Zwiebeln in der Fruchtfolge

Zwiebeln: Vielseitiges Gemüse mit Bodenverbesserungspotenzial

Zwiebeln sind nicht nur in der Küche unentbehrlich, sondern spielen auch im Garten eine bedeutende Rolle für die Bodengesundheit und Fruchtfolge. Ich habe über die Jahre festgestellt, dass diese unscheinbaren Knollen wahre Wunderwirker im Garten sein können.

Zwiebel-Wissen kompakt

  • Zwiebeln lockern den Boden und unterdrücken Unkraut
  • Geringer Nährstoffbedarf macht sie ideal für die Fruchtfolge
  • Verschiedene Sorten für unterschiedliche Verwendungszwecke
  • Richtige Pflege fördert gesundes Wachstum und gute Ernte

Die Bedeutung von Zwiebeln in Küche und Garten

Zwiebeln gehören zu den vielseitigsten Gemüsesorten überhaupt. In der Küche verleihen sie zahlreichen Gerichten eine würzige Note und sind aus der mediterranen und asiatischen Küche nicht wegzudenken. Doch ihre Bedeutung geht weit über den kulinarischen Aspekt hinaus.

Im Garten entpuppen sich Zwiebeln als wahre Multitalente. Sie lockern mit ihrem Wurzelsystem den Boden auf und tragen so zu einer verbesserten Bodenstruktur bei. Zudem haben Zwiebeln die faszinierende Fähigkeit, bestimmte Unkräuter zu unterdrücken, was den Pflegeaufwand im Gemüsebeet spürbar reduzieren kann.

Zwiebeln in der Fruchtfolge: Ein Überblick

In der Fruchtfolgeplanung nehmen Zwiebeln eine besondere Stellung ein. Ihr geringer Nährstoffbedarf macht sie zu idealen Nachfolgern für nährstoffzehrende Kulturen. Nach anspruchsvollen Gemüsesorten wie Kohl oder Tomaten können Zwiebeln den Boden regenerieren und für nachfolgende Kulturen vorbereiten.

Wichtig ist jedoch, Zwiebeln nicht direkt nach anderen Lauchgewächsen anzubauen, um Krankheiten vorzubeugen. Eine Anbaupause von mindestens drei Jahren ist ratsam, um den Boden gesund zu halten und optimale Erträge zu erzielen. In meinem Garten habe ich gelernt, dass diese Pause wirklich Gold wert ist.

Grundlagen der Fruchtfolge

Was ist Fruchtfolge und wozu dient sie?

Die Fruchtfolge beschreibt die zeitliche Abfolge verschiedener Kulturpflanzen auf einer Anbaufläche. Sie ist ein zentrales Element des nachhaltigen Gärtnerns und dient dazu, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern.

Durch einen gezielten Wechsel der Kulturen werden einseitige Nährstoffentzüge vermieden und die Bodenstruktur verbessert. Zudem hilft eine durchdachte Fruchtfolge, den Befall mit Schädlingen und Krankheiten zu reduzieren. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich der Garten durch eine kluge Fruchtfolge Jahr für Jahr verändert und verbessert.

Vorteile einer durchdachten Fruchtfolge

  • Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit
  • Reduzierung von Schädlingen und Krankheiten
  • Optimale Nutzung der Nährstoffe im Boden
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Steigerung der Erträge

Eine gut geplante Fruchtfolge kann den Einsatz von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln reduzieren und trägt so zu einem umweltfreundlichen Gartenbau bei. In meiner langjährigen Erfahrung hat sich gezeigt, dass ein Garten mit durchdachter Fruchtfolge nicht nur produktiver, sondern auch robuster gegen Umwelteinflüsse ist.

Allgemeine Prinzipien der Fruchtfolgeplanung

Bei der Planung einer Fruchtfolge sollten einige grundlegende Prinzipien beachtet werden:

  • Wechsel von Stark- und Schwachzehrern: Nährstoffhungrige Pflanzen sollten mit genügsamen Arten abwechseln.
  • Tiefwurzler und Flachwurzler: Der Wechsel von tief- und flachwurzelnden Pflanzen fördert die Bodenstruktur in verschiedenen Tiefen.
  • Stickstoffmehrer und -zehrer: Hülsenfrüchte, die Stickstoff im Boden anreichern, sollten mit Stickstoff zehrenden Pflanzen abwechseln.
  • Krankheitsvorbeugung: Pflanzen aus der gleichen Familie sollten nicht direkt aufeinander folgen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden.

In meinem eigenen Garten habe ich besonders gute Erfahrungen damit gemacht, nach Kartoffeln Zwiebeln anzubauen. Die Zwiebeln scheinen von dem gelockerten Boden zu profitieren und hinterlassen ihn in einem ausgezeichneten Zustand für nachfolgende Kulturen.

Zwiebeln als Fruchtfolgepartner

Nährstoffbedarf von Zwiebeln

Zwiebeln gelten als Schwachzehrer und haben einen vergleichsweise geringen Nährstoffbedarf. Sie benötigen vor allem Kalium und Phosphor für die Bildung der Zwiebeln, während der Stickstoffbedarf moderat ist. Ein zu hoher Stickstoffgehalt im Boden kann sogar zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Zwiebelbildung führen - eine Lektion, die ich auf die harte Tour lernen musste.

Dieser geringe Nährstoffbedarf macht Zwiebeln zu idealen Nachfolgern für nährstoffzehrende Kulturen wie Kohl oder Tomaten. Sie können die im Boden verbliebenen Nährstoffe effizient nutzen und tragen so zu einer ausgewogenen Nährstoffbilanz bei.

Einfluss von Zwiebeln auf die Bodenstruktur

Das Wurzelsystem der Zwiebeln hat einen erstaunlich positiven Einfluss auf die Bodenstruktur. Die feinen Wurzeln durchdringen den Boden und hinterlassen nach der Ernte ein Netzwerk feiner Kanäle. Diese verbessern die Durchlüftung und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens.

Zudem tragen die Wurzeln organisches Material in tiefere Bodenschichten ein, was die Bodenlebewesen fördert und die Humusbildung unterstützt. Dies kommt nachfolgenden Kulturen zugute und trägt langfristig zur Verbesserung der Bodenqualität bei. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Bodenstruktur über die Jahre durch den regelmäßigen Anbau von Zwiebeln verbessert.

Wirkung auf Bodenmikroorganismen

Zwiebeln haben eine interessante Wirkung auf die Mikroorganismen im Boden. Sie setzen über ihre Wurzeln bestimmte Substanzen frei, die das Wachstum von Bodenpilzen beeinflussen können. Einige dieser Stoffe wirken hemmend auf pathogene Pilze, was den Boden gesünder machen kann.

Gleichzeitig fördern Zwiebeln das Wachstum bestimmter nützlicher Bodenbakterien. Diese Bakterien können wiederum die Nährstoffaufnahme nachfolgender Kulturen verbessern und so zu einer insgesamt gesünderen Bodenökologie beitragen. Es ist wie ein unsichtbares Orchester unter der Erde, das von den Zwiebeln dirigiert wird.

Unterdrückung bestimmter Unkräuter

Eine besonders nützliche Eigenschaft von Zwiebeln in der Fruchtfolge ist ihre Fähigkeit, bestimmte Unkräuter zu unterdrücken. Die von den Zwiebeln abgegebenen Substanzen können das Keimen und Wachstum einiger Unkrautarten hemmen.

Dies ist besonders vorteilhaft für nachfolgende Kulturen, da der Unkrautdruck reduziert wird. Allerdings sollte man beachten, dass nicht alle Unkräuter gleichermaßen betroffen sind. Eine sorgfältige Beobachtung und gegebenenfalls ergänzende Unkrautbekämpfungsmaßnahmen bleiben wichtig.

In meinem Garten habe ich über die Jahre beobachtet, dass nach einem Zwiebelanbau deutlich weniger Vogelmiere und Hirtentäschel auftreten. Das erleichtert die Pflege der Folgekultur erheblich und spart wertvolle Zeit, die man anderweitig im Garten nutzen kann.

Zwiebeln in der Fruchtfolge: Ein Meisterstück der Gartenplanung

Die strategische Platzierung von Zwiebeln in der Fruchtfolge kann über Wohl und Wehe des Gartens entscheiden. Diese unscheinbaren Knollen haben erstaunliche Ansprüche an ihre Nachbarn im Beet, die es zu berücksichtigen gilt.

Wer macht den Zwiebeln Platz?

Zwiebeln gedeihen prächtig nach Kulturen, die den Boden in Topform hinterlassen. Besonders empfehlenswert sind:

  • Kartoffeln: Sie hinterlassen einen gelockerten und unkrautfreien Boden - ein wahres Schlaraffenland für Zwiebeln.
  • Kohlarten: Diese Nährstoffriesen reichern den Boden mit organischem Material an.
  • Hülsenfrüchte: Wahre Bodenverbesserer, die nicht nur die Struktur aufwerten, sondern auch den Stickstoffgehalt erhöhen.
  • Gurken oder Kürbisse: Nach ihnen finden Zwiebeln einen luftigen Boden vor.

Vorsicht ist jedoch geboten bei anderen Lauchgewächsen wie Porree oder Knoblauch als Vorkultur - hier droht Ungemach in Form von Krankheiten.

Nach der Zwiebel ist vor der nächsten Kultur

Wenn die Zwiebelernte eingefahren ist, stehen diese Kulturen schon in den Startlöchern:

  • Blattgemüse wie Salate oder Spinat: Sie wissen die Nährstoffreste zu schätzen.
  • Wurzelgemüse wie Möhren oder Rote Bete: Diese Tiefwurzler lieben den gelockerten Boden.
  • Erbsen oder Bohnen: Sie runden die Fruchtfolge ab, indem sie den Boden mit Stickstoff anreichern.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Salate nach Zwiebeln regelrecht aufblühen und kaum Probleme mit lästigem Unkraut haben.

Geduld ist eine Zwiebeltugend

Um Bodenmüdigkeit und die Ansammlung von Krankheitserregern zu vermeiden, sollten Zwiebeln nicht zu oft auf derselben Fläche angebaut werden. Ein Abstand von drei bis vier Jahren zwischen Zwiebelkulturen auf demselben Beet gibt dem Boden die nötige Verschnaufpause und beugt der Vermehrung von zwiebeltypischen Plagegeistern vor.

Wie Zwiebeln den Boden auf Vordermann bringen

Zwiebeln sind wahre Multitalente, wenn es um die Verbesserung des Bodens geht. Ihre einzigartige Wurzelstruktur und ihre Ansprüche wirken sich erstaunlich positiv auf die Bodenqualität aus.

Wurzeln als Bodenlockerungstruppe

Das feine, verzweigte Wurzelsystem der Zwiebeln durchdringt den Boden wie ein unterirdisches Netzwerk und sorgt für eine natürliche Auflockerung. Dies verbessert die Durchlüftung und Wasserdurchlässigkeit des Bodens erheblich. Nach der Ernte bleiben die feinen Wurzeln im Boden zurück und tragen weiterhin zur Strukturverbesserung bei.

Krümelstruktur deluxe

Der Zwiebelanbau fördert die Bildung einer optimalen Krümelstruktur im Boden. Die intensive Bodenbearbeitung, die für den Anbau erforderlich ist, trägt ebenfalls ihren Teil dazu bei. Ein gut strukturierter Boden kann Wasser und Nährstoffe besser speichern und ist weniger anfällig für unerwünschte Verdichtungen.

Organische Substanzen als Bonus

Obwohl Zwiebeln keine Biomasse-Giganten sind, tragen ihre Wurzelrückstände zur Anreicherung organischer Substanzen im Boden bei. Diese organische Masse ist ein Festmahl für Bodenlebewesen und verbessert langfristig die Bodenfruchtbarkeit.

Ein Paradies für die Bodenfauna

Der Zwiebelanbau kann die Vielfalt der Bodenlebewesen regelrecht beflügeln. Die intensive Durchwurzelung schafft Lebensräume für Mikroorganismen und kleine Bodentiere. Zudem können bestimmte Zwiebelsorten durch ihre ätherischen Öle bodenbürtige Schädlinge in Schach halten.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie nach dem Zwiebelanbau die Regenwurmpopulation förmlich explodierte - ein deutliches Zeichen für einen Boden in Topform.

Praktische Aspekte des Zwiebelanbaus in der Fruchtfolge

Bodenvorbereitung für Zwiebeln

Ein erfolgreicher Zwiebelanbau beginnt mit der richtigen Bodenvorbereitung. Zwiebeln mögen es locker und luftig im Untergrund. Im Herbst sollten Sie den Boden gründlich bearbeiten - lockern Sie ihn etwa 20-30 cm tief auf und entfernen Sie Steine und Wurzelreste. Gut verrotteter Kompost verbessert die Bodenstruktur zusätzlich.

Kurz vor der Pflanzung im Frühjahr empfiehlt sich nochmals eine oberflächliche Lockerung. Ein feinkrümeliges Saatbeet ist ideal für die Aussaat oder das Setzen von Steckzwiebeln. Vorsicht ist jedoch geboten: Bei zu feuchtem Boden kann die Bearbeitung die Struktur schädigen.

Aussaat und Pflanzung von Zwiebeln

Sobald der Boden im Frühjahr abgetrocknet ist, können Sie mit der Aussaat beginnen. Die Reihen sollten etwa 25-30 cm Abstand haben, in der Reihe genügen 2-3 cm zwischen den Samen. Da Zwiebelsamen Lichtkeimer sind, bedecken Sie sie nur leicht mit Erde.

In kühleren Regionen bieten sich Steckzwiebeln an. Setzen Sie diese so, dass die Spitze gerade noch herausschaut, mit etwa 10 cm Abstand zwischen den Pflanzen. Für eine kontinuierliche Ernte können Sie die Aussaat oder Pflanzung alle 2-3 Wochen wiederholen.

Pflege während der Wachstumsphase

Zwiebeln brauchen regelmäßige Pflege. Halten Sie das Beet unkrautfrei, denn mit ihrem flachen Wurzelsystem mögen Zwiebeln keine Konkurrenz. Beim Hacken ist Vorsicht geboten, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen.

Die Bewässerung sollte gleichmäßig erfolgen, besonders in Trockenperioden. Staunässe ist jedoch zu vermeiden, da sie Fäulnis begünstigt. Etwa 6-8 Wochen vor der Ernte reduzieren Sie die Wassergaben, um die Reifung zu fördern.

Eine zusätzliche Düngung ist bei gut vorbereitetem Boden meist nicht nötig. Bei Bedarf können Sie eine leichte Kopfdüngung mit einem stickstoffarmen, kaliumbetonten Dünger vornehmen.

Ernte und Nacherntebehandlung

Die Erntezeit beginnt, wenn sich das Laub gelb verfärbt und umknickt - meist im späten Sommer oder frühen Herbst. Ziehen Sie die Zwiebeln vorsichtig aus dem Boden und lassen Sie sie bei trockenem Wetter einige Tage nachreifen.

Für die Lagerung müssen die Zwiebeln gut abgetrocknet sein. Entfernen Sie überschüssige Erde und das vertrocknete Laub. Ein kühler, trockener und gut belüfteter Lagerort ermöglicht eine Aufbewahrung über mehrere Monate.

Herausforderungen und Lösungen im Zwiebelanbau

Vermeidung von Krankheiten durch richtige Fruchtfolge

Eine durchdachte Fruchtfolge ist der Schlüssel zur Krankheitsvorbeugung. Zwiebeln sollten nicht öfter als alle vier Jahre auf derselben Fläche stehen. Auch der Anbau nach anderen Lauchgewächsen wie Knoblauch oder Porree ist zu vermeiden.

Kartoffeln, Kohl oder Leguminosen sind hervorragende Vorfrüchte. Sie lockern den Boden und hinterlassen wertvolle Nährstoffe. Nach dem Zwiebelanbau eignen sich besonders Blattgemüse oder Hülsenfrüchte als Nachkultur.

Umgang mit Nährstoffungleichgewichten

Zwiebeln reagieren empfindlich auf Nährstoffungleichgewichte. Zu viel Stickstoff fördert zwar üppiges Blattwachstum, kann aber die Zwiebelbildung beeinträchtigen und die Krankheitsanfälligkeit erhöhen.

Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung kann hier wertvolle Erkenntnisse liefern. Generell bevorzugen Zwiebeln einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.

Bei Kaliummangel, erkennbar an gelblichen Blattspitzen, kann eine Nachdüngung mit Kaliumsulfat helfen. Bei Verdacht auf andere Mangelsymptome ist es ratsam, einen Experten zu Rate zu ziehen.

Anpassung an verschiedene Bodentypen

Zwiebeln gedeihen am besten in leichten bis mittelschweren Böden. Schwere, tonige Böden können Probleme mit Staunässe verursachen, was das Wurzelwachstum beeinträchtigt und Fäulnis begünstigt.

Bei schweren Böden hilft das Einarbeiten von Sand oder gut verrottetem Kompost. Dies verbessert die Durchlässigkeit und fördert die Belüftung. Auch Hochbeete oder Dämme können eine Lösung sein, um die Drainage zu verbessern.

In sandigen Böden ist regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung wichtig. Mulchen kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig das Unkrautwachstum zu unterdrücken.

Unabhängig vom Bodentyp ist eine gute Bodenstruktur entscheidend. Das regelmäßige Einarbeiten von organischem Material wie Kompost oder Gründüngung verbessert langfristig die Bodenqualität und schafft ideale Bedingungen für einen erfolgreichen Zwiebelanbau.

Zwiebelarten und -sorten in der Fruchtfolge

Die Vielfalt der Zwiebelarten und -sorten eröffnet Gärtnern eine Fülle von Möglichkeiten, ihre Fruchtfolge zu optimieren. Jede Sorte bringt ihre eigenen Anforderungen und Vorzüge mit sich, die es zu beachten gilt.

Sommer- vs. Winterzwiebeln: Ein jahreszeitlicher Vergleich

Sommerzwiebeln, im Frühjahr gesät oder gesteckt und noch im selben Jahr geerntet, passen hervorragend in Fruchtfolgen mit schnell wachsenden Gemüsearten. Winterzwiebeln hingegen, die im Herbst gepflanzt werden und im Boden überwintern, nutzen die Winterfeuchtigkeit aus und zeigen sich oft robuster gegenüber Krankheiten.

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Winterzwiebeln besonders gut mit Frühkartoffeln harmonieren. Nach der Zwiebelernte im Juni kann ich direkt die Kartoffeln setzen - eine effiziente Nutzung der Anbaufläche.

Die Eigenheiten verschiedener Zwiebelsorten

Jede Zwiebelsorte hat ihre Besonderheiten. Rote Zwiebeln sind meist nährstoffhungriger als ihre weißen Verwandten. Schalotten gedeihen besonders prächtig in lockeren, sandigen Böden. Diese Unterschiede sollten bei der Gestaltung der Fruchtfolge berücksichtigt werden.

Riesen- oder Stuttgarter Zwiebeln benötigen zwar viel Platz und Nährstoffe, belohnen den Gärtner aber mit einem beachtlichen Ertrag. Meiner Erfahrung nach eignen sie sich hervorragend als Vorfrucht für Hülsenfrüchte, die den gelockerten Boden zu schätzen wissen.

Steckzwiebeln: Flexible Helfer in der Fruchtfolge

Steckzwiebeln sind eine praktische Alternative zur Aussaat. Sie wachsen schneller und zeigen sich weniger anfällig für Unkrautkonkurrenz. Ihre relativ kurze Kulturzeit macht sie zu flexiblen Partnern in der Fruchtfolge.

Ein Tipp aus meinem Gärtnerleben: Steckzwiebeln eignen sich hervorragend als Zwischenkultur. Nach der Ernte von Frühgemüse wie Salat oder Radieschen lassen sich noch Steckzwiebeln setzen - so lässt sich eine zusätzliche Ernte einfahren.

Zwiebeln: Mehr als nur Gemüse im Garten

Zwiebeln bieten über ihre Rolle in der Fruchtfolge hinaus weitere Vorteile für den Garten. Sie können als natürliche Helfer im Pflanzenschutz dienen und sich harmonisch in Mischkulturen einfügen.

Mischkulturen: Zwiebeln als gute Nachbarn

In Mischkulturen erweisen sich Zwiebeln als ausgezeichnete Partner. Sie vertragen sich mit vielen anderen Gemüsearten und können deren Wachstum fördern. Bewährt hat sich die Kombination von Zwiebeln mit Möhren. Die Zwiebeln halten mit ihrem Geruch Schädlinge von den Möhren fern, während die Möhren den Boden auflockern.

Auch mit Tomaten harmonieren Zwiebeln prächtig. Sie helfen, den Boden zu beschatten und Feuchtigkeit zu halten. In meinem Gewächshaus pflanze ich regelmäßig einige Zwiebeln zwischen die Tomatenreihen - das spart nicht nur Platz, sondern fördert auch das Wachstum beider Pflanzen.

Zwiebeln als natürliche Pflanzenschützer

Im natürlichen Pflanzenschutz spielen Zwiebeln eine bemerkenswerte Rolle. Ihr charakteristischer Geruch hält viele Schädlinge fern, nicht nur von den Zwiebeln selbst, sondern auch von benachbarten Pflanzen. Besonders effektiv sind sie gegen Möhrenfliegen und Kohlweißlinge.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten: In einem Jahr plagten mich Blattläuse an den Bohnen. Im darauffolgenden Jahr pflanzte ich Zwiebeln in die Nähe - und siehe da, die Blattlauspopulation ging merklich zurück. Seitdem gehören Zwiebeln als natürliche Schädlingsabwehr zu meiner Gartenstrategie.

Zwiebeln: Schlüssel zu einem vitalen Garten

Zwiebeln sind weit mehr als nur schmackhaftes Gemüse. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Fruchtfolge, verbessern den Boden und unterstützen andere Pflanzen. Die Vielfalt der Sorten ermöglicht es, für jeden Garten und jede Fruchtfolge die passende Zwiebel zu finden.

Mein Rat an alle Hobbygärtner lautet: Experimentiert mit verschiedenen Zwiebelsorten in eurer Fruchtfolge. Beobachtet aufmerksam, wie sie sich auf den Boden und die Nachbarpflanzen auswirken. Mit der Zeit entwickelt ihr ein Gespür dafür, wie Zwiebeln optimal in euren Gartenplan integriert werden können. So tragt ihr zu einem gesunden Garten bei und könnt euch das ganze Jahr über an frischen, selbst angebauten Zwiebeln erfreuen.

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