Aussaat, Pflege, Ernte und Sorten
Die richtige Aussaatzeit
Spinat ist eine Langtagpflanze und geht in Blüte, wenn die Tageslänge über 12 Stunden liegt. Darum schießen die Pflanzen sofort in Blüte, wenn Sie in der Zeit zwischen Mai und August ausgesät werden. Dann bilden sie keine Blätter, die geerntet werden können. Trockenheit und Hitze beschleunigen das Schießen zusätzlich. Die ideale Anbauzeit liegt darum im Frühjahr von Februar bis Ende April und im Herbst von September bis Oktober. Nur besondere, schoßfeste Sorten können auch im Mai oder Juni ausgesät und im Sommer geerntet werden. Achten Sie immer auf die für die gewählte Sorte empfohlene Aussaatzeit.
Spinat hat eine kurze Kulturdauer und kann darum gut als Nachkultur von Erbsen, Buschbohnen oder frühen Kartoffeln angebaut werden. In Regionen mit milden Wintern ist der Anbau von Winterspinat möglich. Er wird im Herbst ausgesät und im Frühjahr im April oder Anfang Mai geerntet. Späte Herbstspinate können nach dem Schnitt im Oktober auf dem Beet bleiben und treiben im Frühjahr noch einmal für eine weitere Ernte aus.
Spinatsorten
Am häufigsten ist glattblättriger Spinat im Anbau. Seine Blätter sind leicht gewölbt und mittelgrün. Die Sorten eignen sich gut zum Anbau von großblättrigen Blattspinat. Savoy-Spinat hat blasige, dunkelgrüne Blätter. Er wird vor allem für die Baby-Leaf-Ernte für Rohkostsalate empfohlen. Für Salate gibt es außerdem besonders dekorative, rotstielige Sorten.
Wichtige Sortenmerkmale sind Schoßfestigkeit, Hitzetoleranz, Winterfestigkeit, gute Feldhaltbarkeit mit weitem Erntefenster und Resistenzen gegen Falschen Mehltau und die Papierfleckenkrankheit. Weil der Falsche Mehltau die Bestände vollständig vernichten kann, sind mehltauresistente Sorten für den Anbau im Hausgarten besonders wertvoll. Von dem Pilz sind 14 verschiedene Rassen bekannt. Hat eine Spinatsorte eine Resistenz gegen eine der Rassen, kann diese Rasse sie nicht befallen. Sorten, die gegen mehrere Rassen resistent sind, bieten eine bessere Anbausicherheit. Je mehr Resistenzen eine Spinatsorte hat desto sicherer bleibt sie im Anbau ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gesund.
Spinatanbau im Garten
Spinat benötigt einen tiefgründigen Boden mit einer guten Wasserführung. Die Pflanzen durchwurzeln den Boden bis eine Tiefe von etwa 30 cm. Einzelne Wurzeln können bis in 140 cm Tiefe wachsen. Bodenverdichtungen verursachen deutlich sichtbare Wuchshemmungen. Bei Staunässe oder Trockenheit werden die Blätter gelb. Um Nachbauprobleme durch Nematoden und Bodenpilze zu vermeiden, sollten Sie eine Anbaupause von 2 bis 3 Jahren auf den Beeten einhalten. Wie die Rote Bete und Mangold gehört Spinat zu den Gänsefußgewächsen. Darum müssen diese Gemüsearten bei der Kulturplanung berücksichtigt werden.
Spinat wird direkt ins Beet gesät. Sollen die Blätter jung als Baby-Leaf geerntet werden, reicht ein Reihenabstand von 10 cm und ein Abstand in der Reihe von 2 bis 3 cm aus. Sollen die Blätter größer werden, sollten Sie einen Reihenabstand von 25 bis 30 cm und einen Pflanzenabstand von 5 bis 10 cm einhalten.
Für die Keimung benötigt Spinat viel Wasser. Achten Sie darauf, dass auch in der weiteren Kultur der Boden immer gut feucht ist. Trockenheit stresst die Pflanzen, vermindert den Ertrag und regt sie zum vorzeitigen Schießen an.
Spinaternte
Baby-Leaf-Spinat können Sie ernten, wenn die Blätter 5 bis 8 cm hoch sind. Der richtige Erntezeitpunkt für Blattspinat ist erreicht, wenn die Pflanzen etwa 30 bis 40 cm hoch sind, der Trieb sich aber noch nicht gestreckt hat. Der Spinat sollten nicht in Blüte gehen, weil die Schosser bitterer schmecken und auch mehr Nitrat enthalten als nicht blühende Pflanzen.
Nach der Ernte müssen Sie die Blätter möglichst bald verarbeiten. Blanchiert und eingefroren hält sich Spinat etwa 1 Jahr. Frische Blätter können bei 0°C maximal 14 Tage gelagert werden.
Vom hohen Eisengehalt und Nitrat im Spinat
Spinat hat einen Eisengehalt von 3,5 mg pro 100 g. Das ist etwa zehnmal so viel wie in Kopfsalat, doppelt so viel wie in Grünkohl und 30 % mehr als in Mangold. Ein Schweineschnitzel enthält nur 1,7 mg Eisen pro 100 g und damit im Vergleich nur halb so viel Eisen wie Spinat. Das Blattgemüse liefert außerdem viel Magnesium, Vitamin B1, B2 und Folsäure. Dadurch sind die grünen Blätter wertvolle Mineralstofflieferanten.
Als bedenklich gilt der Nitratgehalt der Blätter. Nitrat ist nicht giftig und wirkt sich im Körper positiv aus. Es erweitert die Blutgefäße und steigert die Leistungsfähigkeit von Muskeln und Hirn. Problematisch ist, dass Nitrat bei der Lagerung durch Bakterien in Nitrit umgewandelt wird. Nitrit bindet sich an Blutkörperchen und behindert den Sauerstofftransport im Blut. Erwachsene Menschen können es wieder abspalten, aber Säuglingen und Kleinkindern fehlt das dafür notwendige Enzym. Bei ihnen kann es zu einer Nitritvergiftung kommen, die sich als Blausucht äußert.
Der Nitratgehalt im Spinat lässt sich durch Blanchieren vor der Zubereitung verringern. Um die Bildung von Nitrit zu verhindern, sollte das Gemüse nach dem Kochen sofort gegessen werden.
Spinatsamen: Ein Leitfaden für den Anbau
Spinatsamen sind die Grundlage für den Anbau von Spinat, einem beliebten Blattgemüse. Die Aussaat von Spinatsamen ist einfach und ermöglicht es Ihnen, frischen Spinat in Ihrem Garten zu ernten. In diesem Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie über die verschiedenen Sorten, die Aussaat, die Pflege und die Ernte von Spinatsamen wissen müssen.
Sorten von Spinatsamen
Es gibt viele verschiedene Sorten von Spinatsamen, die für den Anbau geeignet sind. Dazu gehören Frühjahrssorten, Herbstsorten und Wintersorten. Die Auswahl der richtigen Sorte hängt von der Jahreszeit und Ihren Vorlieben ab.
Aussaat von Spinatsamen
Die Aussaat von Spinatsamen kann von Februar bis September erfolgen. Die Samen sollten in Reihen gesät werden, wobei ein Abstand von etwa 30 cm zwischen den Reihen eingehalten werden sollte. Die Samen sollten etwa 1 cm tief in den Boden gedrückt werden.
Pflege von Spinatpflanzen
Spinatpflanzen benötigen regelmäßige Bewässerung und Düngung. Es ist auch wichtig, Unkraut zu entfernen, um das Wachstum der Pflanzen nicht zu behindern.
Ernte von Spinat
Spinat kann etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Die Blätter sollten geschnitten werden, wenn sie jung und zart sind, um den besten Geschmack zu erhalten.
Gesundheitliche Vorteile von Spinat
Spinat ist reich an Vitaminen und Eisen und kann eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden spielen. Es enthält auch Nitrat, das in Maßen gesund sein kann.
Fazit
Der Anbau von Spinatsamen ist eine lohnende Aufgabe für jeden Gartenliebhaber. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können Sie reichlich frischen Spinat ernten und genießen.