Anleitung zum erfolgreichen Anbau von Zuckermelonen

Zuckermelonen: Ein süßer Traum für Ihren Garten

Zuckermelonen anzubauen, ist wie ein kleines Abenteuer im eigenen Garten. Diese süßen Früchte sind nicht nur lecker, sondern auch eine echte Herausforderung für Hobbygärtner.

Zuckermelonen-Anbau: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Wärmeliebende Pflanzen, ideal für sonnige Standorte
  • Voranzucht ab März, Auspflanzen nach den Eisheiligen
  • Regelmäßige Bewässerung und Düngung erforderlich
  • Ernte, wenn sich Früchte leicht vom Stiel lösen

Zuckermelonen: Eine Einführung in die süße Welt der Cucurbitaceae

Zuckermelonen gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind eng mit Wassermelonen und Gurken verwandt. Sie zeichnen sich durch ihr süßes, aromatisches Fruchtfleisch aus, das je nach Sorte von hellgrün bis orange variieren kann.

Die bekanntesten Sorten sind die Cantaloupe-Melone mit ihrer charakteristischen Netzschale und die Honigmelone mit ihrer glatten, gelben Schale. Beide bringen eine ordentliche Portion Vitamin C und Betacarotin mit.

Warum sich der Eigenanbau lohnt

Klar, im Supermarkt gibt's Melonen das ganze Jahr über. Aber hand aufs Herz: Die schmecken oft wie nasses Papier, oder? Selbst gezogene Melonen sind da 'ne ganz andere Nummer. Die sind nicht nur aromatischer, sondern auch viel frischer. Und mal ehrlich, es macht doch richtig Spaß, die eigenen Früchte wachsen zu sehen und zu ernten.

Noch ein Pluspunkt: Sie wissen genau, was drin ist. Keine Pestizide, keine langen Transportwege - einfach pure Natur aus dem eigenen Garten. Und wenn Sie Kinder haben, ist der Melonenanbau ein tolles Projekt, um ihnen die Freude am Gärtnern näherzubringen.

Klimatische Ansprüche: Was Zuckermelonen zum Glücklichsein brauchen

Zuckermelonen sind echte Sonnenanbeter. Sie stammen ursprünglich aus wärmeren Gefilden und brauchen dementsprechend viel Wärme und Licht. In unseren Breiten ist der Anbau im Freiland manchmal eine Herausforderung, aber nicht unmöglich.

Ideal sind Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Unter 15 Grad fühlen sich die Pflanzen unwohl und stellen das Wachstum ein. Frost vertragen sie überhaupt nicht - da heißt es: Vorsicht bei Spätfrösten!

Ein geschützter, sonniger Standort ist besonders wichtig. Wenn Sie einen Platz an einer Südwand haben, wo sich die Wärme staut, haben Sie schon halb gewonnen. Alternativ können Sie auch über ein Gewächshaus oder einen Folientunnel nachdenken. Das verlängert die Anbausaison und schützt vor Wetterkapriolen.

Vorbereitung: Der Grundstein für saftige Melonen

Die richtige Standortwahl

Für den perfekten Melonenstandort gilt: Je mehr Sonne, desto besser! Suchen Sie sich ein Plätzchen aus, das mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht am Tag bekommt. Ein Südhang oder eine Stelle vor einer hellen Wand sind ideal - dort staut sich die Wärme richtig schön.

Wichtig ist auch der Windschutz. Melonen mögen es zwar warm, aber zugig sollte es nicht sein. Ein Platz neben einer Hecke oder einem Zaun kann da Wunder wirken. Und denken Sie daran: Melonen brauchen Platz zum Ranken. Pro Pflanze sollten Sie mindestens einen Quadratmeter einplanen.

Bodenvorbereitung: Das Fundament für üppiges Wachstum

Melonen sind echte Feinschmecker, was den Boden angeht. Sie lieben es nährstoffreich, locker und humos. Vor der Pflanzung sollten Sie den Boden gründlich lockern - am besten bis zu einer Tiefe von 30-40 cm. Das erleichtert den Wurzeln das Eindringen und sorgt für eine gute Drainage.

Arbeiten Sie großzügig Kompost oder gut verrotteten Mist in den Boden ein. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Ist Ihr Boden zu sauer, können Sie mit etwas Kalk nachhelfen.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ich mische immer etwas Sand unter die Erde. Das verbessert die Drainage und heizt den Boden schneller auf - die Melonen danken es mit besonders süßen Früchten!

Was Sie für den Melonenanbau brauchen

Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich mit dem nötigen Equipment ausstatten. Hier eine kleine Checkliste:

  • Spaten und Harke für die Bodenbearbeitung
  • Gießkanne oder Bewässerungssystem
  • Kompost oder gut verrotteter Mist
  • Eventuell Kalk zur pH-Wert-Regulierung
  • Mulchmaterial (z.B. Stroh oder Rasenschnitt)
  • Rankhilfen oder Spaliere für kletternde Sorten
  • Vlies oder Folie zum Abdecken bei kühler Witterung
  • Ein Bodenthermometer kann hilfreich sein

Mit dieser Ausrüstung sind Sie bestens gerüstet für Ihr Melonen-Abenteuer. Und keine Sorge, wenn Sie nicht alles auf Anhieb perfekt machen - Gärtnern ist immer auch ein bisschen Versuch und Irrtum. Das Wichtigste ist, dass Sie Spaß daran haben!

Von der Aussaat bis zur Jungpflanze: Der Start ins Melonenleben

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Aussaat?

Timing ist beim Melonenanbau wichtig. In unseren Breiten empfiehlt sich eine Voranzucht ab Mitte März. So haben die Pflänzchen genug Zeit, um kräftig zu werden, bevor sie ins Freiland umziehen.

Für die Direktsaat ins Freiland müssen Sie sich bis nach den Eisheiligen gedulden - also Mitte Mai. Der Boden sollte sich dann auf mindestens 15°C erwärmt haben. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Stecken Sie Ihre Hand in die Erde. Fühlt sie sich angenehm warm an, ist es soweit!

Methoden der Voranzucht: Von der Fensterbank bis zum Minigewächshaus

Die Voranzucht gibt Ihren Melonen einen Vorsprung. Hier ein paar bewährte Methoden:

  • Aussaat in Anzuchttöpfen: Füllen Sie kleine Töpfe mit Anzuchterde und säen Sie 2-3 Samen pro Topf aus. Die Samen sollten etwa 1-2 cm tief in der Erde liegen.
  • Jiffy-Tabs: Diese gepressten Torfscheiben quellen mit Wasser auf und bieten einen idealen Start für Ihre Melonen.
  • Minigewächshaus: Ein kleines Gewächshaus auf der Fensterbank schafft ein perfektes Mikroklima für die Keimung.

Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht und warm (idealerweise bei 22-25°C). Nach 7-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.

Wie Sie Ihre Jungpflanzen richtig pflegen

Sobald die Sämlinge aus der Erde spitzen, brauchen sie viel Licht. Ein heller Standort auf der Fensterbank oder unter Pflanzenlampen ist ideal. Drehen Sie die Töpfe regelmäßig, damit die Pflänzchen gerade wachsen.

Gießen Sie vorsichtig und nur, wenn die Oberfläche der Erde trocken ist. Staunässe mögen die kleinen Melonen gar nicht. Wenn die Pflanzen das zweite Blattpaar entwickelt haben, können Sie mit einer schwachen Düngerlösung nachelfen.

Ein bisschen Abhärtung vor dem Umzug ins Freiland ist wichtig. Stellen Sie die Jungpflanzen ab Anfang Mai tagsüber für ein paar Stunden nach draußen - aber Vorsicht bei Frost oder starkem Wind!

Mit diesen Tipps haben Sie die besten Voraussetzungen geschaffen, um Ihre eigenen, süßen Melonen zu ziehen. Denken Sie daran: Geduld ist beim Gärtnern eine Tugend. Aber glauben Sie mir, wenn Sie Ihre erste selbstgezogene Melone ernten, ist all die Mühe vergessen!

Auspflanzen ins Freiland oder Gewächshaus: Der richtige Start für Ihre Zuckermelonen

Nachdem Sie Ihre Zuckermelonen erfolgreich vorgezogen haben, ist es Zeit, sie ins Freiland oder ins Gewächshaus umzusiedeln. Der richtige Zeitpunkt hierfür ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Ernte.

Der perfekte Zeitpunkt zum Auspflanzen

Zuckermelonen sind wärmeliebende Pflanzen, die empfindlich auf Frost reagieren. Warten Sie daher unbedingt die Eisheiligen Mitte Mai ab, bevor Sie Ihre Melonen ins Freie setzen. Im Gewächshaus können Sie schon etwas früher beginnen, da hier die Temperaturen konstanter und höher sind.

Ein guter Indikator ist die Bodentemperatur: Sie sollte mindestens 15°C betragen. Messen Sie diese am besten mit einem Bodenthermometer in etwa 10 cm Tiefe. Sollten die Nächte noch kühl sein, können Sie die jungen Pflanzen mit Vlies schützen.

Pflanzabstände und Reihensysteme

Zuckermelonen brauchen viel Platz zum Wachsen. Planen Sie pro Pflanze eine Fläche von mindestens einem Quadratmeter ein. In Reihen gepflanzt, sollten Sie einen Abstand von 100 bis 150 cm zwischen den Reihen und 50 bis 80 cm zwischen den einzelnen Pflanzen einhalten.

Eine beliebte Methode ist das Pflanzen auf Hügeln oder Dämmen. Diese erwärmen sich schneller und sorgen für eine bessere Drainage. Setzen Sie hier zwei bis drei Pflanzen pro Hügel mit einem Abstand von etwa 50 cm zueinander.

Mulch und Vliese: Schutz und Wachstumsförderung

Die Verwendung von Mulch und Vliesen kann den Anbau von Zuckermelonen erleichtern:

  • Mulch: Eine Schicht aus organischem Material wie Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und hält die Früchte sauber.
  • Schwarze Mulchfolie: Sie erwärmt den Boden zusätzlich und fördert so das Wachstum.
  • Vlies: In kühlen Regionen oder bei früher Pflanzung schützt es vor Kälte und Schädlingen.

Pflege während der Wachstumsphase: So gedeihen Ihre Zuckermelonen prächtig

Nach dem Auspflanzen beginnt die intensive Pflegephase. Mit der richtigen Bewässerung, Düngung und Unkrautbekämpfung legen Sie den Grundstein für eine reiche Ernte.

Bewässerungstechniken für optimales Wachstum

Zuckermelonen haben einen hohen Wasserbedarf, besonders während der Fruchtbildung. Beachten Sie folgende Tipps:

  • Gießen Sie regelmäßig und durchdringend, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Morgens gießen ist ideal, da die Pflanzen über den Tag das Wasser gut aufnehmen können.
  • Tröpfchenbewässerung ist besonders effektiv und wassersparend.
  • Vermeiden Sie das Benetzen der Blätter, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

In trockenen Perioden benötigen die Pflanzen bis zu 10 Liter Wasser pro Quadratmeter und Tag. Reduzieren Sie die Wassergabe etwa zwei Wochen vor der Ernte, um den Zuckergehalt der Früchte zu erhöhen.

Düngungsplan für kräftige Pflanzen und süße Früchte

Ein ausgewogener Düngungsplan ist wichtig für den Erfolg:

  • Vor dem Pflanzen: Arbeiten Sie reifen Kompost in den Boden ein.
  • Nach dem Anwachsen: Geben Sie alle 2-3 Wochen einen stickstoffbetonten Dünger.
  • Ab Fruchtansatz: Wechseln Sie zu einem kaliumreichen Dünger für süßere Früchte.

Organische Dünger wie Hornspäne oder fermentierte Kräuterbrühen sind eine gute Alternative zu Mineraldüngern. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur.

Unkrautbekämpfung: Mehr Nährstoffe für Ihre Melonen

Unkraut konkurriert mit Ihren Melonen um Wasser und Nährstoffe. Entfernen Sie es regelmäßig, aber vorsichtig, um die flachen Wurzeln der Melonen nicht zu beschädigen. Hacken Sie oberflächlich oder jäten Sie per Hand. Die bereits erwähnte Mulchschicht hilft zusätzlich, Unkraut zu unterdrücken.

Unterstützung des Wachstums: Praktische Maßnahmen für eine reiche Ernte

Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie das Wachstum Ihrer Zuckermelonen gezielt fördern und den Ertrag steigern.

Rankhilfen: Platzsparend und ertragreich

Obwohl Zuckermelonen von Natur aus am Boden ranken, können Sie sie auch vertikal ziehen:

  • Verwenden Sie stabile Gerüste oder Spaliere.
  • Binden Sie die Haupttriebe locker an.
  • Unterstützen Sie schwere Früchte mit Netzen oder Stoffbeuteln.

Diese Methode spart Platz, verbessert die Luftzirkulation und erleichtert die Ernte. Zudem bleiben die Früchte sauber und sind weniger anfällig für Bodenpilze.

Beschneiden und Ausgeizen für kräftigere Pflanzen

Regelmäßiges Beschneiden fördert die Fruchtbildung:

  • Kürzen Sie die Haupttriebe nach dem fünften Blatt.
  • Entfernen Sie Seitentriebe bis auf zwei oder drei kräftige Triebe.
  • Zwicken Sie die Spitzen der fruchtragenden Triebe nach der zweiten Frucht ab.

Diese Maßnahmen lenken die Energie der Pflanze in die Fruchtbildung und -reifung. Seien Sie beim Schneiden vorsichtig und verwenden Sie saubere, scharfe Werkzeuge, um Verletzungen und Infektionen zu vermeiden.

Bestäubung fördern: Wichtig für viele Früchte

Zuckermelonen sind auf Insekten zur Bestäubung angewiesen. Sie können die Bestäubung aktiv unterstützen:

  • Pflanzen Sie bienenfreundliche Blumen in der Nähe.
  • Verzichten Sie auf Insektizide während der Blütezeit.
  • Bei schlechtem Wetter oder im Gewächshaus: Bestäuben Sie von Hand mit einem feinen Pinsel.

Eine gute Bestäubung ist wichtig für die Fruchtbildung. Achten Sie besonders in den Morgenstunden auf geöffnete Blüten, da diese dann am empfänglichsten sind.

Mit diesen Pflegetipps und etwas Geduld werden Sie schon bald die ersten süßen Früchte Ihrer Mühen ernten können. Bedenken Sie: Jede Gartensaison ist ein Lernprozess, und mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihre Zuckermelonen am meisten mögen.

Krankheiten und Schädlinge bei Zuckermelonen

Beim Anbau von Zuckermelonen können verschiedene Krankheiten und Schädlinge auftreten, die die Ernte gefährden. Hier ein Überblick über die häufigsten Probleme und wie man ihnen begegnet:

Häufige Krankheiten bei Zuckermelonen

Zuckermelonen sind anfällig für einige Pilzkrankheiten:

  • Echter Mehltau: Weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Tritt besonders bei feucht-warmer Witterung auf.
  • Falscher Mehltau: Gelbliche Flecken auf der Blattoberseite, grau-violetter Pilzrasen auf der Unterseite.
  • Fusarium-Welke: Vergilben und Welken der Blätter, oft einseitig an der Pflanze.

Typische Schädlinge

Auch einige Insekten können den Melonen zusetzen:

  • Blattläuse: Saugen an Blättern und Triebspitzen, übertragen Viruskrankheiten.
  • Spinnmilben: Feine Gespinste und silbrige Verfärbungen auf den Blättern.
  • Thripse: Winzige Insekten, die silbrige Saugstellen hinterlassen.

Präventive Maßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten

Um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Wählen Sie resistente Sorten.
  • Sorgen Sie für gute Belüftung, besonders im Gewächshaus.
  • Gießen Sie morgens, damit die Blätter über Tag abtrocknen können.
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort.
  • Setzen Sie bei Bedarf Nützlinge wie Marienkäfer gegen Blattläuse ein.
  • Spritzen Sie bei starkem Befall mit Pflanzenschutzmitteln auf Basis von Neem oder Kaliseife.

Die Ernte der Zuckermelonen

Die Ernte ist ein wichtiger Moment beim Melonenanbau. Aber wann sind die Früchte reif?

Anzeichen der Fruchtreife

Folgende Merkmale deuten auf reife Zuckermelonen hin:

  • Die Farbe der Schale ändert sich von Grün zu Gelb oder Creme.
  • Der Duft wird intensiver und süßlich.
  • Die Ranke neben der Frucht vertrocknet.
  • Die Melone löst sich leicht vom Stiel oder fällt sogar ab.
  • Beim Anklopfen hört man einen dumpfen Klang.

Richtige Erntetechnik

Zum Ernten die Melone vorsichtig vom Stiel abdrehen oder mit einem scharfen Messer abschneiden. Dabei ein kurzes Stielstück an der Frucht lassen. Unreif geerntete Melonen reifen kaum nach und schmecken fad.

Nachreifung und Lagerung

Reife Melonen halten sich bei Zimmertemperatur etwa eine Woche. Im Kühlschrank bleiben sie bis zu zwei Wochen frisch. Angeschnittene Melonen in Frischhaltefolie wickeln und innerhalb von 2-3 Tagen verbrauchen.

Besonderheiten verschiedener Zuckermelonensorten

Es gibt viele schmackhafte Zuckermelonensorten. Hier ein paar beliebte Varianten:

Cantaloupe-Melonen

Diese Sorte hat eine netzartige Schale und orangefarbenes, aromatisches Fruchtfleisch. Sie sind relativ früh reif und eignen sich gut für den Freilandanbau in wärmeren Regionen.

Netzmelonen

Ähnlich wie Cantaloupe, aber mit stärker ausgeprägtem Netzmuster auf der Schale. Das Fruchtfleisch ist meist grünlich bis orange und sehr süß.

Andere beliebte Sorten

  • Honigmelonen: Glatte, gelbe Schale und helles, sehr süßes Fruchtfleisch.
  • Galia-Melonen: Grünes Fruchtfleisch mit intensivem Aroma, netzmusterige Schale.
  • Charentais: Kleine Früchte mit glattem, grau-grünem Äußeren und orangem Fruchtfleisch.

Jede Sorte hat ihre eigenen Ansprüche an Klima und Pflege. Probieren Sie verschiedene Varianten aus, um Ihre Lieblingsmelone zu finden. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden Sie bald Ihre eigenen, süßen Zuckermelonen ernten können.

Anbau im Gewächshaus vs. Freiland

Vor- und Nachteile beider Methoden

Zuckermelonen lassen sich sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus anbauen. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Im Freiland genießen die Pflanzen natürliche Bedingungen und benötigen weniger Pflege. Allerdings sind sie hier auch den Launen des Wetters ausgesetzt. Das Gewächshaus bietet dagegen ein kontrollierteres Umfeld, erfordert aber mehr Aufwand.

Im Freiland können die Melonen von natürlichen Bestäubern profitieren, was zu einer besseren Fruchtbildung führen kann. Andererseits besteht hier ein höheres Risiko für Schädlingsbefall und Krankheiten. Im Gewächshaus lassen sich Temperatur und Feuchtigkeit besser regulieren, was gerade in kühleren Regionen von Vorteil ist. Dafür muss man hier oft selbst für die Bestäubung sorgen.

Anpassung der Pflegetechniken

Je nach Anbaumethode müssen die Pflegetechniken angepasst werden. Im Freiland ist es wichtig, die Pflanzen vor Spätfrösten zu schützen, etwa durch Vlies oder Folientunnel. Im Gewächshaus sollte man auf gute Belüftung achten, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Die Bewässerung unterscheidet sich ebenfalls: Im Freiland kann Regenwasser genutzt werden, im Gewächshaus muss man regelmäßig gießen. Beim Düngen ist im Gewächshaus oft eine intensivere Versorgung nötig, da die Nährstoffe schneller ausgewaschen werden.

Tipps für eine erfolgreiche Ernte

Optimierung des Fruchtansatzes

Um den Fruchtansatz zu verbessern, kann man einige Techniken anwenden. Im Gewächshaus empfiehlt es sich, die Blüten mit einem Pinsel von Hand zu bestäuben. Im Freiland kann man Bienen und andere Insekten durch blühende Begleitpflanzen anlocken.

Eine weitere Methode ist das sogenannte "Ausgeizen". Dabei entfernt man überzählige Seitentriebe, um die Kraft der Pflanze auf wenige, dafür aber kräftigere Früchte zu konzentrieren. Pro Pflanze sollten nicht mehr als drei bis vier Melonen heranwachsen.

Steigerung des Zuckergehalts

Für besonders süße Melonen gibt es einige bewährte Methoden: Etwa zwei Wochen vor der Ernte sollte man die Wassergabe reduzieren. Das konzentriert die Zucker in den Früchten. Auch sollte man darauf achten, nicht zu früh zu ernten. Eine reife Melone löst sich leicht vom Stiel und verströmt einen intensiven Duft.

Ein bewährter Gärtnertrick ist das Drehen der Früchte: Etwa eine Woche vor der Ernte dreht man die Melonen vorsichtig um eine Vierteldrehung. Das unterbricht den Saftstrom und fördert die Zuckereinlagerung. Aber Vorsicht: Nicht den Stiel abknicken!

Lohnt sich der Melonenanbau im eigenen Garten?

Nach all diesen Informationen stellt sich die Frage: Ist der Anbau von Zuckermelonen im eigenen Garten sinnvoll? Meine Antwort lautet: Auf jeden Fall! Auch wenn es einige Herausforderungen gibt, überwiegen die Vorteile deutlich.

Nichts geht über den Geschmack einer sonnenwarmen, selbst gezogenen Melone. Der Anbau macht nicht nur Spaß, sondern liefert auch wertvolle Erfahrungen. Mit der Zeit kann man seine Techniken verfeinern und immer bessere Ergebnisse erzielen.

Zudem bietet der eigene Anbau die Möglichkeit, seltene oder alte Sorten zu kultivieren, die man im Handel kaum findet. Ob im Gewächshaus oder im Freiland - mit etwas Geduld und den richtigen Methoden können Sie bald Ihre eigenen, köstlichen Melonen genießen. Probieren Sie es aus und entdecken Sie die Freude am Melonenanbau!

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