Asia-Salate für Einsteiger: Die pflegeleichtesten Sorten

Asia-Salate: Exotische Vielfalt für Hobbygärtner

Asia-Salate bringen frischen Wind in den Gemüsegarten und auf den Teller. Diese pflegeleichten Sorten eignen sich hervorragend für Einsteiger.

Knackige Fakten für Neugierige

  • Asia-Salate sind vielseitig und einfach anzubauen
  • Viele Sorten wachsen schnell und können mehrfach geerntet werden
  • Pak Choi, Mizuna und Tatsoi sind beliebte Einstiegssorten
  • Ideal für Balkon und kleine Gärten

Was sind Asia-Salate?

Asia-Salate sind eine bunte Mischung verschiedener Blattgemüse, die ursprünglich aus Ostasien stammen. Sie bereichern unsere Küche mit ihren vielfältigen Geschmacksnuancen - von mild-nussig bis würzig-scharf. Die meisten Sorten gehören zur Familie der Kreuzblütler und sind mit unserem heimischen Kohl verwandt.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Salaten werden bei Asia-Salaten oft die jungen Blätter oder sogar ganze Pflanzen geerntet. Das macht sie zu echten Schnellstartern im Garten.

Vorteile von Asia-Salaten für Einsteiger

Für Garten-Neulinge sind Asia-Salate besonders geeignet. Sie wachsen meist recht flott und liefern schon nach wenigen Wochen die erste Ernte. Viele Sorten lassen sich mehrmals beernten - ein echtes Plus für kleine Gärten oder den Balkonanbau.

Asia-Salate sind zudem recht genügsam. Sie kommen mit wenig Dünger aus und sind nicht allzu wählerisch, was den Standort angeht. Besonders praktisch: Die meisten Sorten gedeihen auch prima in Töpfen oder Balkonkästen.

Ein weiterer Vorteil: Asia-Salate sind sehr nährstoffreich. Sie stecken voller Vitamine und bringen Abwechslung in den Speiseplan. Ob roh im Salat, gedünstet als Gemüsebeilage oder als knackige Zutat im Wok - die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig.

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Überblick über die pflegeleichtesten Sorten

Für den Einstieg in die Welt der Asia-Salate eignen sich besonders gut:

  • Pak Choi: Auch als chinesischer Senfkohl bekannt, mit saftigen Stielen und zarten Blättern
  • Mizuna: Fein geschlitzte Blätter mit mildem, leicht pfeffrigem Geschmack
  • Tatsoi: Bildet niedrige Rosetten mit dunkelgrünen, löffelförmigen Blättern
  • Japanischer Senf: Würzig-scharfe Blätter in verschiedenen Farben und Formen
  • Wasserspinat: Zarte Stängel und Blätter mit mildem Geschmack

Diese Sorten sind relativ pflegeleicht und verzeihen auch mal den einen oder anderen Anfängerfehler.

Die Top 5 Asia-Salate für Anfänger

Pak Choi (Bok Choy)

Eigenschaften und Anbau

Pak Choi ist ein vielseitiger Asia-Salat. Mit seinen saftigen, weißen Stielen und den dunkelgrünen Blättern sieht er nicht nur hübsch aus, sondern schmeckt auch noch lecker. Der Anbau ist einfach: Säen Sie die Samen direkt ins Beet oder in Töpfe. Pak Choi mag es sonnig bis halbschattig und gedeiht in normaler Gartenerde.

Pflege und Ernte

Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Nach etwa 6-8 Wochen können Sie die ersten Blätter ernten oder gleich die ganze Pflanze. Ein Tipp: Wenn Sie nur die äußeren Blätter abschneiden, treibt die Pflanze immer wieder nach.

Mizuna

Eigenschaften und Anbau

Mizuna ist ein attraktiver Salat mit fein geschlitzten Blättern. Der Geschmack erinnert an milden Senf - perfekt für Salate oder als Garnitur. Die Aussaat erfolgt ab April direkt ins Freiland. Mizuna ist recht kältetolerant und kann sogar als Wintergemüse angebaut werden.

Pflege und Ernte

Diese robuste Pflanze braucht wenig Pflege. Gießen Sie bei Trockenheit und jäten Sie gelegentlich Unkraut. Die Ernte beginnt etwa 4-5 Wochen nach der Aussaat. Schneiden Sie einfach die äußeren Blätter ab - die Pflanze wächst weiter.

Tatsoi

Eigenschaften und Anbau

Tatsoi bildet niedliche Rosetten mit dunkelgrünen, löffelförmigen Blättern. Der milde, leicht nussige Geschmack passt gut in Salate und Wokgerichte. Die Aussaat erfolgt von Frühjahr bis Herbst. Tatsoi liebt kühle Temperaturen und eignet sich daher gut für die Vor- und Nachkultur.

Pflege und Ernte

Tatsoi ist pflegeleicht. Achten Sie auf gleichmäßige Feuchtigkeit und lockern Sie den Boden gelegentlich. Nach etwa 45 Tagen können Sie die ersten Blätter ernten oder die ganze Rosette abschneiden.

Japanischer Senf (Mustard Greens)

Eigenschaften und Anbau

Japanischer Senf bringt Farbe und Würze in den Garten. Die Blätter gibt es in verschiedenen Formen und Farben - von Grün über Rot bis hin zu Purpur. Der Geschmack reicht von mild bis scharf-würzig. Die Aussaat erfolgt ab April direkt ins Freiland oder in Töpfe.

Pflege und Ernte

Diese robusten Pflanzen brauchen wenig Aufmerksamkeit. Gießen Sie regelmäßig und düngen Sie sparsam. Die Ernte beginnt etwa 3-4 Wochen nach der Aussaat. Junge Blätter schmecken milder, ältere entwickeln mehr Schärfe.

Wasserspinat (Kangkong)

Eigenschaften und Anbau

Wasserspinat ist ein Sommergmüse und liebt die Wärme. Die zarten Stängel und Blätter schmecken mild und leicht nussig. Die Aussaat erfolgt ab Mai direkt ins Beet oder in große Töpfe. Wasserspinat mag es feucht, verträgt aber keine Staunässe.

Pflege und Ernte

Gießen Sie regelmäßig, besonders an heißen Tagen. Ein gelegentlicher Dünger-Guss fördert üppiges Wachstum. Nach etwa 6-8 Wochen können Sie die ersten Triebspitzen ernten. Schneiden Sie einfach die oberen 10-15 cm ab - die Pflanze treibt nach.

Mit diesen pflegeleichten Asia-Salaten können Sie als Anfänger nichts falsch machen. Probieren Sie verschiedene Sorten aus und finden Sie Ihre Favoriten. Sie werden die Vielfalt und den Geschmack dieser exotischen Gemüse schätzen lernen!

Anbau von Asia-Salaten für Einsteiger: So gelingt's!

Asia-Salate sind nicht nur lecker, sondern auch unkompliziert im Anbau. Egal ob Sie einen großen Garten oder nur einen kleinen Balkon haben, mit ein paar Tipps können Sie bald Ihre eigenen asiatischen Blattgemüse ernten. Fangen wir an!

Standortwahl: Wo fühlen sich Asia-Salate wohl?

Zunächst sollten Sie sich Gedanken über den passenden Standort machen. Asia-Salate sind glücklicherweise nicht allzu anspruchsvoll.

Lichtbedarf: Sonne oder Schatten?

Die meisten Asia-Salate bevorzugen es hell, aber nicht zu sonnig. Ein Plätzchen mit Halbschatten ist optimal. Morgen- oder Abendsonne vertragen sie gut, die pralle Mittagssonne kann ihnen aber zu viel werden. Bei einem vollsonnigen Platz können Sie Ihren Pflänzchen an heißen Tagen etwas Schatten spenden, beispielsweise mit einem alten Bettlaken.

Bodenbeschaffenheit: Was braucht's unter der Erde?

Asia-Salate sind bezüglich des Bodens nicht besonders wählerisch. Dennoch gedeihen sie besser in nährstoffreicher, lockerer Erde. Mischen Sie vor der Aussaat etwas reifen Kompost unter die Gartenerde. Das verbessert die Nährstoffversorgung und lockert den Boden auf. Bei schwerem, lehmigem Boden können Sie auch etwas Sand untermischen.

Aussaat und Pflanzung: So kommen die Samen in die Erde

Nun wird es praktisch: Die Samen kommen in die Erde! Dabei haben Sie verschiedene Möglichkeiten.

Direktsaat im Garten: Einfach und effektiv

Die unkomplizierteste Methode ist die Direktsaat ins Beet. Ab April, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können Sie beginnen. Ziehen Sie flache Rillen in die Erde, etwa 1-2 cm tief. Säen Sie die winzigen Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur ganz leicht mit Erde. Drücken Sie die Erde vorsichtig an und halten Sie sie feucht. Nach 5-10 Tagen sollten die ersten Pflänzchen sprießen.

Vorziehen und Auspflanzen: Für einen frühen Start in der Saison

Für einen früheren Start können Sie die Samen auch drinnen vorziehen. Säen Sie dazu ab März in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen. Sobald die Pflänzchen etwa 5 cm groß sind und keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie sie ins Freiland umsetzen. Achten Sie beim Auspflanzen auf einen Abstand von etwa 20 cm zwischen den Pflanzen.

Anbau in Töpfen und Balkonkästen: Auch ohne Garten möglich

Kein Garten? Kein Problem! Asia-Salate wachsen auch gut in Töpfen oder Balkonkästen. Wählen Sie Gefäße mit mindestens 20 cm Tiefe und guten Abzugslöchern. Füllen Sie sie mit einer Mischung aus Pflanzerde und Kompost. Säen Sie die Samen wie bei der Direktsaat aus. Auf dem Balkon müssen Sie etwas häufiger gießen als im Garten, da die Erde in Gefäßen schneller austrocknet.

Pflege der Asia-Salate: So bleiben Ihre Pflanzen gesund

Asia-Salate sind pflegeleicht, benötigen aber etwas Aufmerksamkeit. Mit diesen Tipps bleiben Ihre Pflanzen gesund und ertragreich.

Bewässerung: Ausgewogen feucht halten

Asia-Salate mögen es gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. Gießen Sie regelmäßig, besonders bei Trockenheit. Der Boden sollte nie völlig austrocknen, aber auch nicht matschig sein. Ein praktischer Test: Stecken Sie Ihren Finger in die Erde. Fühlt sie sich in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Düngung: Ein wenig Unterstützung

Wenn Sie vor der Aussaat Kompost in die Erde gemischt haben, reicht das meist für die gesamte Saison. Bei sehr nährstoffarmen Böden oder bei längerer Kulturdauer können Sie nach etwa 4 Wochen etwas organischen Flüssigdünger geben. Aber Vorsicht: Zu viel Dünger macht die Blätter bitter!

Unkrautbekämpfung: Unerwünschte Pflanzen entfernen

Unkraut stört das Wachstum Ihrer Salate. Entfernen Sie unerwünschte Pflanzen regelmäßig von Hand. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die Wurzeln Ihrer Asia-Salate nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann Unkraut unterdrücken und hält den Boden feucht.

Ernte und Nachkultur: Langfristig von Ihren Asia-Salaten profitieren

Jetzt kommt der genussvolle Teil: die Ernte! Mit einigen Methoden können Sie Ihre Ernte sogar verlängern.

Erntetechniken: Einzelne Blätter oder ganze Pflanze?

Bei den meisten Asia-Salaten können Sie einzelne Blätter ernten, sobald sie groß genug sind. Schneiden Sie dazu die äußeren Blätter etwa 2 cm über dem Boden ab. Die inneren Blätter wachsen dann weiter. Alternativ können Sie die ganze Pflanze knapp über dem Boden abschneiden, wenn sie die gewünschte Größe erreicht hat.

Cut-and-Come-Again-Methode: Mehrfache Ernte von einer Aussaat

Viele Asia-Salate eignen sich gut für die "Cut-and-Come-Again"-Methode. Dabei schneiden Sie die Pflanzen etwa 5 cm über dem Boden ab. Aus dem Stumpf treiben dann neue Blätter aus. So können Sie von einer Aussaat mehrmals ernten. Diese Methode funktioniert besonders gut bei Mizuna und Pak Choi.

Nachsaat und Fruchtfolge: Kontinuierliche Ernte

Für eine fortlaufende Ernte säen Sie alle 2-3 Wochen eine kleine Portion nach. So haben Sie immer frische Salate zur Hand. Nach der Ernte können Sie das Beet neu bepflanzen. Asia-Salate vertragen sich gut mit den meisten Gemüsearten. Vermeiden Sie aber, direkt nach Kohlgewächsen anzubauen, da sie zur gleichen Familie gehören und ähnliche Nährstoffe benötigen.

Mit diesen Anleitungen können Sie Ihre eigenen Asia-Salate erfolgreich anbauen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und entdecken Sie Ihre Favoriten. Viel Freude beim Gärtnern und guten Appetit!

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Asia-Salaten

Beim Anbau von Asia-Salaten können verschiedene Herausforderungen auftreten. Mit dem richtigen Wissen und ein paar Tricks lassen sich diese gut bewältigen.

Häufige Schädlinge bei Asia-Salaten

Wie bei vielen Gemüsesorten haben es auch Asia-Salate mit einigen ungebetenen Gästen zu tun. Hier die häufigsten Plagegeister:

Erdflöhe

Diese kleinen, springenden Käfer können problematisch werden. Sie hinterlassen charakteristische Löcher in den Blättern. Ein bewährter Tipp: Streuen Sie Holzasche um die Pflanzen. Das mögen die Erdflöhe nicht. Auch feinmaschige Netze über die Beete können helfen.

Blattläuse

Diese Winzlinge vermehren sich schnell und saugen den Pflanzensaft aus den Blättern. Ein erprobtes Hausmittel: Besprühen Sie die Pflanzen mit einer Mischung aus Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel. Das verstopft die Atemöffnungen der Läuse. Vorsicht: Nicht zu viel Spülmittel verwenden, sonst leiden auch die Pflanzen.

Kohlweißlinge

Die Raupen dieser Schmetterlinge können ganze Blätter auffressen. Hier hilft regelmäßiges Absammeln. Oder Sie pflanzen Kapuzinerkresse in der Nähe - die zieht die Falter an und lenkt sie von Ihren Asia-Salaten ab.

Krankheiten vorbeugen und behandeln

Neben Schädlingen können auch Krankheiten den Asia-Salaten zusetzen. Die zwei häufigsten sind:

Mehltau

Dieser weiße Belag auf den Blättern sieht unappetitlich aus und schwächt die Pflanzen. Vorbeugung ist wichtig: Gießen Sie morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Bei vorhandenem Mehltau hilft oft eine Spritzung mit verdünnter Magermilch.

Kohlhernie

Diese Pilzkrankheit lässt die Wurzeln anschwellen und die Pflanzen kümmern. Leider gibt es kein Allheilmittel. Beugen Sie vor, indem Sie den pH-Wert des Bodens beobachten. Kohlhernie bevorzugt saure Böden, Ihre Asia-Salate mögen es eher neutral bis leicht alkalisch. Etwas Kalk im Boden kann hilfreich sein.

Klimatische Herausforderungen meistern

Das Wetter kann uns Gärtnern manchmal Schwierigkeiten bereiten. Doch auch hier gibt es Lösungen:

Schutz vor Hitze und Trockenheit

Asia-Salate bevorzugen kühlere und feuchtere Bedingungen. An heißen Sommertagen können Sie die Pflanzen mit einem Schattennetz schützen. Mulchen Sie den Boden, um die Feuchtigkeit zu halten. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich - das fördert tiefes Wurzelwachstum.

Anbau in kälteren Regionen

Viele Asia-Salate sind überraschend kältetolerant. Ein Vlies oder ein kleiner Folientunnel können besonders im Frühjahr und Herbst nützlich sein. So verlängern Sie die Saison und können sich länger an Ihren leckeren Salaten erfreuen.

Erweiterter Anbau für Fortgeschrittene

Wer schon etwas Erfahrung mit Asia-Salaten gesammelt hat, kann sich an fortgeschrittene Techniken wagen. Hier ein paar interessante Möglichkeiten:

Mischkulturen mit Asia-Salaten

Asia-Salate harmonieren gut mit vielen anderen Gemüsesorten. Eine Kombination aus Pak Choi und Radieschen nutzt den Platz optimal aus, da sie in unterschiedlichen Höhen wachsen. Oder pflanzen Sie Mizuna zwischen Ihre Tomatenpflanzen. Die Salate beschatten den Boden und halten ihn feucht, während die Tomaten ihnen etwas Schatten spenden.

Ganzjähriger Anbau im Gewächshaus oder Folientunnel

Mit einem Gewächshaus oder Folientunnel können Sie die Saison verlängern. Im Winter säen Sie kältetolerante Sorten wie Tatsoi aus. Im Sommer schützt die Abdeckung vor zu viel Hitze und Regen. So haben Sie das ganze Jahr über frische Asia-Salate. Ein praktischer Tipp: Achten Sie auf gute Belüftung, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Samenernte und Vermehrung

Die eigenen Samen zu ernten, kann eine lohnende Erfahrung sein. Lassen Sie einfach ein paar Pflanzen blühen und Samen bilden. Wenn die Samenstände trocken sind, ernten Sie sie und bewahren die Samen in Papiertüten auf. So können Sie Ihre Lieblingssorte Jahr für Jahr anbauen und vielleicht sogar eine eigene Variante entwickeln.

Gärtnern bietet stets neue Erkenntnisse. Jede Herausforderung ist eine Gelegenheit, etwas Neues zu entdecken. Viel Freude beim Experimentieren mit Asia-Salaten!

Verwendung von Asia-Salaten in der Küche

Nährwert und gesundheitliche Vorteile

Asia-Salate sind äußerst nährstoffreich. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders hoch ist ihr Gehalt an Vitamin C, Folsäure und Kalium. Viele Sorten bieten zudem beachtliche Mengen an Antioxidantien, die unseren Körper vor freien Radikalen schützen können. Regelmäßiger Verzehr kann das Immunsystem unterstützen und zur Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems beitragen.

Ernte und Lagerung für optimalen Geschmack

Um Geschmack und Nährstoffe zu bewahren, sollten Asia-Salate möglichst frisch verzehrt werden. Die beste Erntezeit ist früh morgens oder am späten Nachmittag, wenn die Blätter prall und knackig sind. Zur Lagerung wickelt man sie locker in ein feuchtes Tuch und bewahrt sie im Gemüsefach des Kühlschranks auf. So bleiben sie etwa 3-5 Tage frisch. Übrigens: Jüngere Blätter schmecken oft milder und zarter.

Einfache Rezeptideen für Einsteiger

Stir-Fry mit Pak Choi

Ein beliebtes Gericht der asiatischen Küche, ideal für Anfänger. Pak Choi in Streifen schneiden, kurz in heißem Öl anbraten, mit Sojasauce, Knoblauch und Ingwer würzen - fertig! Optional Pilze oder Tofu hinzufügen. In weniger als 10 Minuten entsteht ein schmackhaftes, gesundes Gericht.

Mizuna-Salat mit Sesam-Dressing

Mizuna eignet sich gut für frische Salate. Für ein einfaches Dressing Reisessig, Sesamöl, etwas Honig und Sojasauce verrühren. Die Mizuna-Blätter mit gerösteten Sesamsamen und dem Dressing vermengen - ein Geschmackserlebnis mit fernöstlichem Flair.

Tatsoi-Smoothie

Tatsoi lässt sich gut in grüne Smoothies integrieren. Einige Blätter mit Banane, Apfel und Wasser oder Kokosmilch mixen. Ein erfrischender und gesunder Tagesbeginn. Tipp: Für mehr Süße einen Teelöffel Honig hinzufügen.

Schlusswort: Asia-Salate - Vielfalt aus dem eigenen Garten

Asia-Salate sind unkompliziert im Anbau und vielseitig in der Küche einsetzbar. Von Pak Choi über Mizuna bis Tatsoi - jede Sorte hat ihren eigenen Charakter und bereichert Mahlzeiten auf individuelle Weise. Für Einsteiger bieten diese pflegeleichten Pflanzen eine gute Gelegenheit, erste Erfahrungen im Gemüseanbau zu sammeln und gleichzeitig die eigene Küche zu erweitern.

Der Geschmack frisch geernteter Asia-Salate ist einzigartig. Probieren Sie es aus: Säen Sie die Samen, bereiten Sie Ihre Beete oder Balkonkästen vor und entdecken Sie die Vielfalt der asiatischen Blattgemüse. Mit etwas Pflege und den passenden Rezepten erleben Sie bald Ihre eigenen kulinarischen Abenteuer - direkt aus Ihrem Garten auf den Teller!

Vielleicht weckt der Erfolg mit Asia-Salaten die Neugier auf mehr. Die Welt der asiatischen Gemüsesorten ist groß und voller interessanter Entdeckungen. Von würzigem Wasserspinat bis zu exotischem Shiso - es gibt noch viel zu entdecken und anzubauen. Aber das ist ein anderes Thema...

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Asia-Salate und woher stammen sie ursprünglich?
    Asia-Salate sind eine vielfältige Gruppe von Blattgemüsen, die ursprünglich aus Ostasien stammen. Sie bringen mit ihren unterschiedlichen Geschmacksnuancen - von mild-nussig bis würzig-scharf - frischen Wind in die deutsche Küche. Die meisten Asia-Salate gehören zur Familie der Kreuzblütler und sind daher mit unserem heimischen Kohl verwandt. Im Gegensatz zu europäischen Salaten werden bei Asia-Salaten oft die jungen Blätter oder ganze Pflanzen geerntet, was sie zu echten Schnellstartern im Garten macht. Diese exotischen Gemüsesorten haben sich über Jahrhunderte in den verschiedenen asiatischen Ländern entwickelt und an die dortigen klimatischen Bedingungen angepasst. Heute erfreuen sie sich auch in Deutschland großer Beliebtheit bei Hobbygärtnern, da sie relativ unkompliziert anzubauen sind und eine interessante Alternative zu herkömmlichen Salatsorten darstellen.
  2. Welche Asia-Salat-Sorten eignen sich am besten für Anfänger im Gemüsegarten?
    Für Einsteiger sind besonders fünf Asia-Salat-Sorten zu empfehlen: Pak Choi (chinesischer Senfkohl) mit seinen saftigen weißen Stielen und dunkelgrünen Blättern, Mizuna mit fein geschlitzten Blättern und mildem Geschmack, sowie Tatsoi, der niedrige Rosetten mit löffelförmigen Blättern bildet. Zusätzlich eignen sich Japanischer Senf (Mustard Greens) mit würzig-scharfen Blättern in verschiedenen Farben und Wasserspinat (Kangkong) mit zarten Stängeln und mildem Geschmack. Diese Sorten sind besonders pflegeleicht, wachsen schnell und verzeihen auch den einen oder anderen Anfängerfehler. Sie benötigen wenig Dünger, sind nicht allzu wählerisch beim Standort und gedeihen sowohl im Garten als auch in Töpfen oder Balkonkästen. Bereits nach wenigen Wochen können die ersten Ernten erfolgen, was Garten-Neulinge besonders motiviert.
  3. Wie funktioniert der Anbau von Asia-Salaten auf dem Balkon?
    Der Balkonanbau von Asia-Salaten ist unkompliziert und erfolgreich möglich. Verwenden Sie Töpfe oder Balkonkästen mit mindestens 20 cm Tiefe und guten Abzugslöchern. Füllen Sie die Gefäße mit einer Mischung aus hochwertiger Pflanzerde und Kompost. Die Aussaat erfolgt wie bei der Direktsaat - säen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde. Ein Platz mit Halbschatten ist optimal, da Asia-Salate Morgen- oder Abendsonne bevorzugen, aber die pralle Mittagssonne meiden. Auf dem Balkon müssen Sie häufiger gießen als im Garten, da die Erde in Gefäßen schneller austrocknet. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Bei sehr heißen Tagen können Sie den Pflanzen mit einem Schattennetz zusätzlichen Schutz bieten. Die meisten Asia-Salate gedeihen prima in Töpfen und liefern auch bei begrenztem Platz reichliche Ernten.
  4. Was macht Asia-Salate besonders pflegeleicht für Garten-Neulinge?
    Asia-Salate sind für Anfänger ideal, da sie besonders genügsam und robust sind. Sie wachsen meist sehr schnell und liefern bereits nach wenigen Wochen die erste Ernte - ein motivierender Erfolgsfaktor für Garten-Neulinge. Die Pflanzen kommen mit wenig Dünger aus und sind nicht wählerisch beim Standort, gedeihen sowohl in sonnigen als auch halbschattigen Bereichen. Viele Sorten lassen sich mit der Cut-and-Come-Again-Methode mehrmals beernten, wodurch von einer Aussaat mehrere Ernten möglich sind. Asia-Salate verzeihen auch kleinere Pflegefehler und sind relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten. Sie benötigen keine aufwendige Bodenvorbereitung und wachsen problemlos in normaler Gartenerde. Besonders praktisch ist auch ihre Vielseitigkeit - sie gedeihen gleichermaßen gut im Freiland, in Hochbeeten oder in Töpfen auf dem Balkon. Diese Eigenschaften machen sie zu perfekten Einsteigergemüsen.
  5. Welche besonderen Erntemethoden gibt es bei Asia-Salaten wie die Cut-and-Come-Again-Methode?
    Die Cut-and-Come-Again-Methode ist eine besonders effiziente Erntetechnik bei Asia-Salaten. Dabei schneiden Sie die Pflanzen etwa 5 cm über dem Boden ab, woraufhin aus dem Stumpf neue Blätter austreiben. So ermöglicht eine einzige Aussaat mehrere Ernten über einen längeren Zeitraum. Diese Methode funktioniert besonders gut bei Mizuna und Pak Choi. Alternativ können Sie einzelne äußere Blätter etwa 2 cm über dem Boden abschneiden, während die inneren Blätter weiterwachsen. Eine weitere Methode ist die Ernte der ganzen Pflanze, wenn sie die gewünschte Größe erreicht hat. Für eine kontinuierliche Versorgung empfiehlt sich eine gestaffelte Nachsaat alle 2-3 Wochen. Die beste Erntezeit ist früh morgens oder am späten Nachmittag, wenn die Blätter prall und knackig sind. Jüngere Blätter schmecken meist milder und zarter als ältere.
  6. Wie unterscheiden sich Asia-Salate von herkömmlichen europäischen Salatsorten?
    Asia-Salate unterscheiden sich in mehreren wichtigen Punkten von europäischen Salatsorten. Geschmacklich bieten sie eine deutlich größere Vielfalt - von mild-nussig über würzig bis hin zu scharf-pfeffrig, während europäische Salate meist neutral bis leicht bitter schmecken. Botanisch gehören die meisten Asia-Salate zur Familie der Kreuzblütler (Kohlgewächse), während klassische Salate wie Kopfsalat zur Familie der Korbblütler zählen. Bei Asia-Salaten werden oft ganze junge Pflanzen oder einzelne Blätter geerntet, was sie zu Schnellstartern macht. Sie sind zudem deutlich nährstoffreicher und enthalten mehr Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Klimatisch sind viele Asia-Salate kältetoleranter und können auch im Winter angebaut werden. Ihre Verwendung ist vielseitiger - sie eignen sich sowohl für Rohkost als auch zum Kochen, Dünsten oder für Wok-Gerichte. Zudem ermöglichen viele Asia-Salate durch die Cut-and-Come-Again-Methode mehrfache Ernten von einer Aussaat.
  7. Worin unterscheiden sich Pak Choi und Mizuna im Geschmack und Anbau?
    Pak Choi und Mizuna zeigen deutliche Unterschiede in Geschmack und Anbau. Pak Choi, auch als chinesischer Senfkohl bekannt, besitzt saftige weiße Stiele und dunkelgrüne Blätter mit einem milden, leicht kohlähnlichen Geschmack. Die Stiele bleiben auch beim Kochen knackig. Mizuna hingegen hat fein geschlitzte, zarte Blätter mit einem milden, leicht pfeffrigen Geschmack, der an Senf erinnert. Beim Anbau bevorzugt Pak Choi sonnige bis halbschattige Standorte und benötigt etwa 6-8 Wochen bis zur Ernte der ganzen Pflanze. Mizuna ist kältetoleranter und kann sogar als Wintergemüse angebaut werden. Die Erntezeit bei Mizuna ist kürzer - bereits nach 4-5 Wochen können die ersten Blätter geerntet werden. Beide eignen sich gut für die Cut-and-Come-Again-Methode, wobei Mizuna besonders robust nachwächst. Pak Choi eignet sich hervorragend für Wok-Gerichte, während Mizuna sowohl roh in Salaten als auch als Garnitur verwendet werden kann.
  8. Welche Nährstoffe und gesundheitlichen Vorteile bieten Asia-Salate?
    Asia-Salate sind außerordentlich nährstoffreich und bieten beachtliche gesundheitliche Vorteile. Sie enthalten besonders hohe Mengen an Vitamin C, Folsäure und Kalium sowie wichtige Mineralstoffe. Viele Sorten sind reich an Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen und Zellschäden vorbeugen können. Der regelmäßige Verzehr kann das Immunsystem stärken und zur Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems beitragen. Asia-Salate enthalten zudem sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmende Eigenschaften haben können. Aufgrund ihres niedrigen Kaloriengehalts bei hoher Nährstoffdichte sind sie ideal für eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Die enthaltenen B-Vitamine unterstützen den Stoffwechsel und das Nervensystem. Darüber hinaus liefern sie wichtige Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung. Im Vergleich zu herkömmlichen Salaten weisen Asia-Salate oft deutlich höhere Nährstoffkonzentrationen auf, was sie zu wertvollen Bereicherungen des Speiseplans macht.
  9. Wo kann man hochwertige Asia-Salat-Samen und Saatgut für den eigenen Anbau kaufen?
    Hochwertige Asia-Salat-Samen erhalten Sie bei verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Asia-Salat-Sorten und können kompetent beraten. Online-Gartenshops haben oft ein breiteres Sortiment und detaillierte Produktbeschreibungen. Auch gut sortierte Gartencenter führen mittlerweile Asia-Salat-Samen, wobei die Auswahl vor Ort meist begrenzter ist. Saatgutbörsen und Tauschbörsen für Hobbygärtner sind eine interessante Möglichkeit, seltene Sorten zu finden. Wichtig ist, auf Qualitätsmerkmale zu achten: Das Saatgut sollte aktuell datiert sein, aus kontrolliertem Anbau stammen und möglichst unbehandelt sein. Besonders für Anfänger eignen sich Samensets verschiedener Asia-Salat-Sorten, die einen guten Überblick über die Vielfalt bieten. Achten Sie auf Anbieter, die ausführliche Anbauanleitungen und Sortencharakteristika mitliefern.
  10. Worauf sollte man beim Kauf von Asia-Salat-Samensets für Anfänger achten?
    Beim Kauf von Asia-Salat-Samensets für Anfänger sollten Sie mehrere Kriterien beachten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de empfehlen Sets mit bewährten Anfängersorten wie Pak Choi, Mizuna, Tatsoi und Japanischem Senf. Wichtig ist ein aktuelles Verfallsdatum - frisches Saatgut hat deutlich bessere Keimraten. Das Set sollte ausführliche Anbauanleitungen enthalten, idealerweise mit Angaben zu Aussaatzeiten, Pflege und Ernte. Achten Sie auf unterschiedliche Reifezeiten der enthaltenen Sorten, um über einen längeren Zeitraum ernten zu können. Die Samentütchen sollten klar beschriftet sein mit deutschen und lateinischen Namen sowie Kulturhinweisen. Qualitätsmerkmale sind kontrollierte Herkunft, möglichst unbehandelte Samen und eine angemessene Füllmenge für mehrere Aussaaten. Sets mit 4-6 verschiedenen Sorten bieten einen guten Einstieg. Zusätzliche Materialien wie Pflanzenstecker oder ein Aussaatkalender sind nützliche Extras für Anfänger.
  11. Welche Rolle spielen Kreuzblütler-Eigenschaften bei der Fruchtfolge von Asia-Salaten?
    Die Zugehörigkeit der meisten Asia-Salate zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) spielt eine wichtige Rolle bei der Fruchtfolgeplanung. Da sie mit Kohl, Radieschen, Rettich und Rucola verwandt sind, sollten Sie vermeiden, Asia-Salate direkt nach diesen Kulturen anzubauen. Alle Kreuzblütler entziehen dem Boden ähnliche Nährstoffe und können von denselben Krankheitserregern befallen werden, insbesondere von der Kohlhernie. Eine Anbaupause von 3-4 Jahren zwischen Kreuzblütler-Kulturen auf derselben Fläche ist empfehlenswert. Asia-Salate vertragen sich hingegen gut mit anderen Pflanzenfamilien wie Hülsenfrüchten, Nachtschattengewächsen oder Zwiebeln. Diese können als Vor- oder Nachkultur dienen. Besonders günstig sind Kombinationen mit stickstoffsammelnden Leguminosen, die den Boden für nachfolgende Asia-Salate verbessern. Bei der Mischkultur harmonieren Asia-Salate gut mit Tomaten, da sie in verschiedenen Höhen wachsen und sich gegenseitig nicht behindern.
  12. Wie beeinflusst die Photoperiode das Wachstum verschiedener Asia-Salat-Sorten?
    Die Photoperiode - die Tageslänge - beeinflusst das Wachstum und die Entwicklung von Asia-Salaten erheblich. Viele Sorten sind Langtagpflanzen, die bei zunehmender Tageslänge im Frühsommer zum Schossen (Blütenbildung) neigen. Dies führt dazu, dass die Blätter bitter werden und die Ernte beendet ist. Pak Choi beispielsweise reagiert sehr empfindlich auf lange Tage und sollte daher im Frühjahr oder Herbst angebaut werden. Mizuna ist weniger photoperiodensensitiv und kann über einen längeren Zeitraum angebaut werden. Tatsoi verträgt sogar kurze Frostperioden und eignet sich gut für den Winteranbau. Die Blühinduktion wird nicht nur durch die Tageslänge, sondern auch durch Temperaturschwankungen beeinflusst. Für eine kontinuierliche Ernte sollten Sie die natürlichen Wachstumsrhythmen berücksichtigen und hitzetolerante Sorten für den Sommer sowie kälteresistente Varietäten für Herbst und Winter wählen. Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen gleicht die Photoperioden-Effekte aus.
  13. Welche biochemischen Prozesse sind für die Schärfe bei Japanischem Senf verantwortlich?
    Die charakteristische Schärfe des Japanischen Senfs entsteht durch komplexe biochemische Prozesse. Verantwortlich sind hauptsächlich Glucosinolate (Senfölglycoside), schwefelhaltige Verbindungen, die natürlich in der Pflanze vorkommen. Wenn Pflanzenzellen durch Kauen, Schneiden oder andere Verletzungen beschädigt werden, kommt das Enzym Myrosinase mit den Glucosinolaten in Kontakt. Diese enzymatische Reaktion spaltet die Glucosinolate und setzt scharfe Isothiocyanate frei - die eigentlichen Träger des würzigen Geschmacks. Je nach Glucosinolat-Typ entstehen unterschiedliche Isothiocyanate mit verschiedenen Schärfegraden und Geschmacksnuancen. Junge Blätter enthalten meist weniger dieser Verbindungen und schmecken milder, während ältere Blätter intensivere Schärfe entwickeln. Temperatur und Wasserstress können die Konzentration der Glucosinolate erhöhen. Diese Substanzen dienen der Pflanze als natürlicher Schutz vor Fraßfeinden und haben gleichzeitig positive gesundheitliche Eigenschaften für den Menschen, einschließlich antioxidativer und entzündungshemmender Wirkungen.
  14. Wie wirkt sich der pH-Wert des Bodens auf die Nährstoffaufnahme von Asia-Salaten aus?
    Der pH-Wert des Bodens hat entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffaufnahme von Asia-Salaten. Der optimale pH-Bereich liegt zwischen 6,0 und 7,0 - leicht sauer bis neutral. In diesem Bereich sind die meisten Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu saurem Boden (pH unter 5,5) können Spurenelemente wie Mangan und Aluminium in toxischen Konzentrationen freigesetzt werden, während wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Calcium und Magnesium schlechter aufgenommen werden. Bei zu alkalischem Boden (pH über 7,5) werden Eisen, Mangan und Bor schwer löslich und stehen den Pflanzen nicht ausreichend zur Verfügung. Dies führt zu Mangelerscheinungen wie Chlorose (Gelbfärbung der Blätter). Ein korrekter pH-Wert ist auch wichtig zur Vorbeugung der Kohlhernie, einer gefürchteten Pilzkrankheit, die in sauren Böden häufiger auftritt. Asia-Salate zeigen bei optimalem pH-Wert besseres Wachstum, intensivere Farben und höhere Nährstoffgehalte. Eine Bodenanalyse vor dem Anbau ist empfehlenswert.
  15. Wie lässt sich eine kontinuierliche Ernte von Asia-Salaten über mehrere Monate planen?
    Eine kontinuierliche Ernte über mehrere Monate erfordert strategische Planung. Beginnen Sie mit einer gestaffelten Aussaat alle 2-3 Wochen von April bis September, um stets frische Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien zu haben. Wählen Sie Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten: Mizuna (4-5 Wochen), Pak Choi (6-8 Wochen) und Tatsoi (6-7 Wochen). Nutzen Sie die Cut-and-Come-Again-Methode, um von jeder Pflanzung mehrere Ernten zu erzielen. Für den Herbst- und Winteranbau eignen sich kältetolerante Sorten wie Mizuna und Tatsoi, die auch bei niedrigen Temperaturen weiterwachsen. Ein Folientunnel oder Gewächshaus verlängert die Saison erheblich. Planen Sie verschiedene Standorte ein - sonnige Bereiche für Frühjahr und Herbst, halbschattige Plätze für den Sommer. Führen Sie ein Anbaujournal, um optimale Aussaattermine für Ihren Standort zu dokumentieren. Durch diese systematische Herangehensweise können Sie von März bis November frische Asia-Salate ernten.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Direktsaat von Asia-Salaten zu beachten?
    Bei der Direktsaat von Asia-Salaten sollten Sie systematisch vorgehen. Bereiten Sie zunächst das Beet vor: Lockern Sie den Boden und arbeiten Sie reifen Kompost ein. Warten Sie mit der Aussaat bis nach den letzten Nachtfrösten (meist ab April). Ziehen Sie flache Rillen von 1-2 cm Tiefe mit einem Abstand von 20-25 cm zwischen den Reihen. Da Asia-Salat-Samen sehr klein sind, säen Sie dünn aus - etwa alle 2-3 cm einen Samen. Bedecken Sie die Samen nur ganz leicht mit feinkrümeliger Erde und drücken Sie vorsichtig an. Gießen Sie mit feinem Sprühstrahl, um die Samen nicht wegzuschwemmen. Halten Sie die Saat gleichmäßig feucht - der Boden sollte nie austrocknen, aber auch nicht zu nass sein. Nach 5-10 Tagen erfolgt die Keimung. Wenn die Pflänzchen etwa 3 cm groß sind, vereinzeln Sie auf einen Endabstand von 15-20 cm. Markieren Sie die Reihen mit Etiketten, um die verschiedenen Sorten zu identifizieren.
  17. Stimmt es, dass Asia-Salate grundsätzlich schwieriger anzubauen sind als heimische Gemüsesorten?
    Nein, diese Annahme ist definitiv falsch. Asia-Salate sind tatsächlich oft einfacher anzubauen als viele heimische Gemüsesorten und gelten als besonders anfängerfreundlich. Sie wachsen schnell, sind relativ anspruchslos bezüglich Bodenbeschaffenheit und Standort, und verzeihen kleinere Pflegefehler. Im Vergleich zu heimischen Salaten wie Kopfsalat oder Eisbergsalat sind sie oft robuster und weniger krankheitsanfällig. Viele Asia-Salate können sogar bei kühlerem Wetter angebaut werden und tolerieren leichte Fröste besser als europäische Salatsorten. Die Cut-and-Come-Again-Methode macht sie besonders ergiebig - eine Eigenschaft, die bei heimischen Salaten seltener zu finden ist. Ihr schnelles Wachstum (oft schon nach 4-6 Wochen erntereif) motiviert Anfänger durch schnelle Erfolgserlebnisse. Die vermeintliche Schwierigkeit entsteht oft durch Unkenntnis der optimalen Anbauzeiten und -bedingungen. Mit den richtigen Informationen sind Asia-Salate sogar einfacher zu kultivieren als manches heimische Gemüse.
  18. Welche Asia-Salat-Sorten sind besonders für den Anbau in kühleren Regionen Deutschlands geeignet?
    Für kühlere Regionen Deutschlands eignen sich besonders kältetolerante Asia-Salat-Sorten. Mizuna ist ein Spitzenkandidat - diese robuste Sorte verträgt sogar leichte Fröste und kann als Wintergemüse angebaut werden. Tatsoi bildet niedrige Rosetten und ist ebenfalls sehr kälteresistent, ideal für die Vor- und Nachkultur in nördlichen Gebieten. Bestimmte Pak Choi-Sorten sind kältetoleranter als andere und eignen sich gut für den Herbstanbau. Japanischer Senf zeigt sich meist robust gegenüber kühleren Temperaturen und kann oft bis in den späten Herbst geerntet werden. Diese Sorten können in kühleren Regionen oft von März bis November angebaut werden. Ein Folientunnel oder Gewächshaus verlängert die Anbausaison zusätzlich erheblich. Wichtig ist, auf die spezifischen Sortenangaben zu achten, da es auch innerhalb der Arten unterschiedliche Kältetoleranz gibt. In kühleren Regionen sollten Sie den Anbau zeitlich anpassen und verstärkt auf Herbst- und Winterkulturen setzen.
  19. Was unterscheidet Asia-Salate von Microgreens und Baby Leaf-Gemüse?
    Asia-Salate, Microgreens und Baby Leaf-Gemüse unterscheiden sich in Wachstumsstadium, Verwendung und Anbau erheblich. Microgreens sind die allerjüngsten Pflänzchen, die etwa 7-14 Tage nach der Keimung geerntet werden, wenn gerade die ersten echten Blätter erscheinen. Sie werden komplett mit Wurzel geerntet und hauptsächlich als Garnierung verwendet. Baby Leaf bezeichnet junge Blätter verschiedener Gemüsearten, die etwa 2-4 Wochen nach der Aussaat geerntet werden - deutlich kleiner und zarter als ausgewachsene Pflanzen. Asia-Salate hingegen können in verschiedenen Entwicklungsstadien geerntet werden: als Baby Leaf, halbwüchsig oder voll entwickelt. Sie bieten durch die Cut-and-Come-Again-Methode die Möglichkeit mehrerer Ernten. Während Microgreens meist indoor auf Anzuchtmatten gezogen werden, wachsen Asia-Salate problemlos im Freiland. Asia-Salate entwickeln komplexere Geschmacksprofile und können sowohl roh als auch gekocht verwendet werden, während Microgreens hauptsächlich roh verzehrt werden. Die Erträge bei Asia-Salaten sind deutlich höher.
  20. Wie grenzt man Asia-Salate von anderen schnellwachsenden Gemüsesorten ab?
    Asia-Salate lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen schnellwachsenden Gemüsesorten abgrenzen. Botanisch gehören die meisten Asia-Salate zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), während andere Schnellwachser wie Feldsalat (Baldriangewächse) oder Spinat (Fuchsschwanzgewächse) anderen Pflanzenfamilien angehören. Geschmacklich bieten Asia-Salate eine einzigartige Vielfalt von mild-nussig bis würzig-scharf, während heimische Schnellwachser meist mildere Geschmacksprofile haben. Asia-Salate ermöglichen oft mehrfache Ernten durch die Cut-and-Come-Again-Methode, was bei Radieschen oder Kresse nicht möglich ist. Ihre Verwendung ist vielseitiger - sie eignen sich sowohl für Rohkost als auch zum Kochen und Wok-Gerichte. Morphologisch zeigen Asia-Salate oft charakteristische Blattformen: die geschlitzten Blätter von Mizuna, die löffelförmigen Blätter von Tatsoi oder die dickfleischigen Stiele von Pak Choi. Diese Kombination aus schnellem Wachstum, mehrfacher Erntbarkeit und vielseitiger Verwendung macht Asia-Salate zu einer besonderen Kategorie unter den Schnellwachsern.
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