Basilikum im Jahreslauf: Den perfekten Zeitpunkt für Aussaat und Ernte finden

Basilikum: Vom Samen zur aromatischen Küchenpflanze

Basilikum ist ein unverzichtbares Kraut in der Küche und lässt sich relativ einfach anbauen. Mit den richtigen Tipps gelingt die Aufzucht vom Samen bis zur Ernte meist problemlos.

Basilikum-Basics für Hobbygärtner

  • Aussaat in der Regel ab März möglich
  • Lichtkeimer: Samen nur leicht andrücken
  • Wärmebedürftig: Gedeiht am besten bei mindestens 20°C
  • Ernte üblicherweise von Mai bis Oktober

Die Bedeutung von Basilikum in der Küche

Basilikum prägt das Aroma vieler Sommergerichte. Sein würzig-süßer Duft erinnert an mediterrane Küche und ist in vielen Haushalten ein beliebtes Gewürz. Es verfeinert Pizza, Pasta und Salate oder dient als Hauptzutat für Pesto. In meiner Erfahrung lässt sich kaum ein anderes Kraut so vielseitig einsetzen.

Überblick über beliebte Basilikumsorten

Die Vielfalt der Basilikumsorten bietet für jeden Geschmack etwas:

  • Genoveser Basilikum: Der Klassiker mit großen, aromatischen Blättern
  • Thailändisches Basilikum: Würzig mit leichtem Anisaroma
  • Zitronen-Basilikum: Frisch-zitriger Geschmack
  • Griechisches Basilikum: Kleinblättrig und kompakt wachsend
  • Rotblättriges Basilikum: Dekorativ und mild im Geschmack

Jede Sorte hat ihre Besonderheiten in Aroma und Wuchs. Es lohnt sich, verschiedene Sorten auszuprobieren und die eigenen Favoriten zu finden.

Die optimale Aussaat von Basilikum

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Basilikum mag Wärme und verträgt keinen Frost. Die Vorkultur im Haus beginnt üblicherweise ab März, ins Freiland kommt es in der Regel erst nach den Eisheiligen Mitte Mai.

Vorkultur im Haus

Die Vorkultur bietet einige Vorteile:

  • Längere Erntezeit
  • Kontrolliertere Bedingungen
  • Schutz vor Spätfrösten

Für die Aussaat eignen sich Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit Anzuchterde. Als Lichtkeimer sollten die Samen nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt werden. Bei 20-25°C keimen die Samen in der Regel innerhalb einer Woche.

Direktsaat im Freien

Ab Mitte Mai können Sie Basilikum direkt ins Freiland säen. Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Platz. Lockern Sie die Erde auf und rechen Sie sie fein. Ziehen Sie flache Rillen und streuen Sie die Samen dünn aus. Nur leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken.

Bewährte Aussaatmethoden für Basilikum

Aussaat in Töpfen

Für Balkon und Terrasse eignet sich die Aussaat in Töpfen hervorragend. Verwenden Sie Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser und guter Drainage. Füllen Sie sie mit nährstoffreicher Kräutererde. Säen Sie die Samen dünn aus und halten Sie die Erde gleichmäßig feucht.

Aussaat im Beet

Im Gartenbeet fühlt sich Basilikum besonders wohl. Bereiten Sie ein feinkrümeliges Saatbeet vor und säen Sie in Reihen mit 20-30 cm Abstand. Nach dem Auflaufen können Sie die Pflänzchen auf 20-25 cm vereinzeln.

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Bodenvorbereitung und Aussaattiefe

Basilikum gedeiht am besten in humusreicher, lockerer Erde. Arbeiten Sie vor der Aussaat etwas reifen Kompost in den Boden ein. Der pH-Wert sollte idealerweise zwischen 6 und 7 liegen.

Die optimale Aussaattiefe für Basilikum beträgt praktisch Null. Als Lichtkeimer sollten die Samen nur leicht angedrückt werden. Eine hauchdünne Schicht feiner Erde oder Sand kann bei trockener Witterung die Feuchtigkeit halten.

Lichtkeimung und Temperaturanforderungen

Basilikum ist ein Lichtkeimer. Die Samen benötigen Licht zum Keimen. Decken Sie sie daher nicht oder nur sehr dünn ab. Ideal ist es, wenn Sie die Aussaatschalen mit einer durchsichtigen Haube oder Folie abdecken. So bleibt die Feuchtigkeit erhalten, und die Samen bekommen trotzdem Licht.

Basilikum braucht Wärme. Für eine zuverlässige Keimung sind mindestens 20°C nötig, optimal sind 22-25°C. Bei zu niedrigen Temperaturen verzögert sich die Keimung oder bleibt möglicherweise aus.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Gärtnerpraxis: Stellen Sie die Aussaatschalen auf die Fensterbank über der Heizung. So haben die Samen von unten die nötige Wärme und von oben genügend Licht. Aber Vorsicht: Zu viel direkte Sonne kann die zarten Keimlinge schädigen. Ein heller Standort ohne pralle Mittagssonne ist ideal.

Pflege junger Basilikumpflanzen: Der Weg zu üppigem Wachstum

Die richtige Pflege junger Basilikumpflanzen ist der Schlüssel zu gesundem Wachstum und einer reichen Ernte. Lassen Sie uns die wichtigsten Aspekte genauer betrachten:

Bewässerung: Die Kunst der ausgewogenen Feuchtigkeit

Basilikum mag es feucht, aber nicht zu nass. Ein guter Indikator ist der Fingertest: Fühlt sich die oberste Erdschicht leicht trocken an, ist es Zeit zum Gießen. In Hochsommermonaten könnte tägliches Wässern nötig sein, aber beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen zeigen, was sie brauchen.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Basilikum ist kein Vielfraß. Eine sanfte organische Düngung alle 4-6 Wochen reicht völlig aus. Ich habe gute Erfahrungen mit flüssigem Kräuterdünger oder gut verrottetem Kompost gemacht. Vorsicht vor Überdüngung - sie kann das köstliche Aroma der Blätter beeinträchtigen.

Standort: Basilikum liebt die Sonne

Sonnenlicht ist für Basilikum wie Kraftfutter. Suchen Sie einen hellen, warmen Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. In unseren Breitengraden gedeiht Basilikum besonders gut auf der Fensterbank, im Gewächshaus oder an geschützten Stellen im Garten.

Umtopfen und Auspflanzen: Mehr Raum zum Wachsen

Sobald Ihre Basilikumpflänzchen 4-6 echte Blätter entwickelt haben, freuen sie sich über mehr Platz. Verwenden Sie nährstoffreiche, gut durchlässige Erde beim Umtopfen. Fürs Freiland gilt: Geduld bis nach den Eisheiligen, also in der Regel ab Mitte Mai.

Wachstum und Entwicklung: So fördern Sie üppige Basilikumpflanzen

Wachstumsphasen verstehen

Basilikum durchläuft verschiedene Entwicklungsstadien - von der Keimung über intensives Blattwachstum bis hin zur Blüten- und Samenbildung. Für eine lange Blatternte empfiehlt es sich, die Blütenbildung hinauszuzögern.

Blattwachstum anregen: Der richtige Schnitt macht's

Regelmäßiges Ernten oder Zurückschneiden fördert buschiges Wachstum und Blattbildung. Mein Tipp: Kürzen Sie die Triebspitzen oberhalb eines Blattpaares, sobald die Pflanze etwa 15 cm hoch ist. Das regt die Verzweigung an und formt kompakte, ertragreiche Pflanzen.

Blütenbildung regulieren: Ein Balanceakt

Blüten sind zwar hübsch anzusehen, reduzieren aber Blattproduktion und Aroma. Für eine längere Erntezeit entferne ich die meisten Blütenknospen frühzeitig. Allerdings lasse ich gerne ein paar Blüten für die Bienen stehen - ein kleiner Beitrag zur Biodiversität im Garten.

Mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Pflegemaßnahmen werden Sie den ganzen Sommer über aromatisches Basilikum genießen können. Experimentieren Sie ruhig ein wenig - jeder Garten ist anders, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.

Basilikum ernten: Der richtige Zeitpunkt für maximales Aroma

Die Ernte von Basilikum ist eine Kunst für sich. Der richtige Zeitpunkt und die richtige Technik können einen großen Unterschied im Aroma und der Haltbarkeit der Kräuter machen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir das Beste aus unseren Basilikumpflanzen herausholen können.

Wann ist Erntezeit?

In der Regel können Sie mit der Ernte beginnen, wenn Ihre Basilikumpflanzen etwa 15 cm hoch sind und mindestens sechs Blattpaare entwickelt haben. Das passiert normalerweise 6-8 Wochen nach der Aussaat. Meine Erfahrung zeigt, dass der frühe Morgen der beste Zeitpunkt für die Ernte ist - nach der Tautrocknung, aber bevor die Mittagssonne die ätherischen Öle aus den Blättern treibt.

Ein wichtiger Aspekt, den viele übersehen, ist die Blütenbildung. Blütenknospen sollten entfernt werden, da sie die Blattproduktion bremsen und das Aroma verändern können. Regelmäßiges Ernten fördert nicht nur ein buschiges Wachstum, sondern verhindert auch die Blütenbildung.

Die richtige Erntetechnik

Bei der Basilikumernte gilt: Technik schlägt Kraft. Hier sind einige bewährte Methoden:

  • Ernten Sie ganze Triebspitzen, nicht einzelne Blätter
  • Schneiden Sie die Stängel direkt über einem Blattpaar ab
  • Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere, um Quetschungen zu vermeiden
  • Ernten Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal

Diese Vorgehensweise regt die Pflanze an, neue Seitentriebe zu bilden. Das Ergebnis? Ein buschigerer Wuchs und eine höhere Gesamternte.

Der Rhythmus macht's

Um kontinuierlich frisches Basilikum zu haben, empfehle ich wöchentliches Ernten. Das verhindert nicht nur die Blütenbildung, sondern hält die Pflanze auch in Schwung. Bei intensiver Nutzung können Sie sogar zweimal pro Woche ernten. Denken Sie aber daran, immer etwas an der Pflanze zu lassen - sie braucht Blätter zur Regeneration.

Basilikum überwintern: Mehr als eine Sommerpflanze

Viele denken, Basilikum sei eine reine Sommerpflanze. Aber mit ein paar Tricks können wir die Saison verlängern oder die Pflanzen sogar überwintern.

Überwintern leicht gemacht

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Basilikum durch den Winter zu bringen:

  • Topfkultur im Haus: Bringen Sie Topfpflanzen vor dem ersten Frost ins Haus
  • Stecklinge: Schneiden Sie im Spätsommer Stecklinge und bewurzeln Sie diese in Wasser
  • Rückschnitt und Überwinterung: Schneiden Sie die Pflanze stark zurück und stellen Sie sie an einen hellen, kühlen Ort

Für die Überwinterung im Haus ist ein heller Standort unerlässlich. Ein Südfenster ist ideal, aber achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht unter 10°C fällt.

Fit für den Winter

Um Basilikum erfolgreich zu überwintern, braucht es etwas Vorbereitung:

  • Reduzieren Sie die Wassergabe, aber lassen Sie die Erde nicht völlig austrocknen
  • Verzichten Sie auf Düngung während der Wintermonate
  • Entfernen Sie alle Blüten und kürzen Sie lange Triebe ein
  • Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schädlinge wie Spinnmilben oder Weiße Fliegen

Mit der richtigen Pflege können Sie Ihre Basilikumpflanzen durch den Winter bringen und im Frühjahr wieder ins Freie setzen.

Probleme beim Basilikumanbau? So lösen Sie sie!

Auch wenn Basilikum relativ pflegeleicht ist, kann es manchmal Probleme geben. Hier sind einige häufige Schwierigkeiten und wie Sie damit umgehen können.

Krankheiten und Schädlinge

Zu den üblichen Verdächtigen gehören:

  • Grauschimmel: Tritt bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auf. Verbessern Sie die Luftzirkulation und vermeiden Sie Staunässe.
  • Fusarium-Welke: Eine fiese Pilzerkrankung, die sich durch Welken der Blätter zeigt. Befallene Pflanzen müssen leider entfernt werden.
  • Blattläuse: Können mit einem starken Wasserstrahl oder Neem-Öl in Schach gehalten werden.
  • Spinnmilben: Mögen es trocken. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und sprühen Sie die Pflanzen regelmäßig mit Wasser.

Vorbeugung ist hier der Schlüssel. Achten Sie auf ausreichenden Pflanzabstand und kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig.

Wenn die Nährstoffe fehlen

Basilikum kann ziemlich mäkelig sein, wenn es um Nährstoffe geht. Typische Anzeichen für Mangel sind:

  • Gelbliche Blätter: Oft ein Zeichen von Stickstoffmangel
  • Braune Blattränder: Können auf Kaliummangel hindeuten
  • Kleine, blasse Blätter: Möglicherweise Magnesiummangel

Eine ausgewogene Düngung mit einem organischen Kräuterdünger kann hier Wunder wirken. Aber Vorsicht: Überdüngung mag Basilikum gar nicht.

Wenn's zu kalt wird

Basilikum ist ein echtes Sensibelchen, was Kälte angeht. Schon bei Temperaturen unter 10°C kann es Probleme geben. Achten Sie auf diese Anzeichen:

  • Dunkle, welke Blätter
  • Glasige Stellen an Blättern und Stängeln
  • Absterben ganzer Pflanzenteile

Um Frostschäden zu vermeiden, pflanzen Sie Basilikum erst nach den Eisheiligen ins Freie. Bei Kälteeinbrüchen können Sie die Pflanzen mit Vlies oder einer improvisierten Mini-Gewächshaus-Konstruktion schützen.

Mit diesen Tipps zu Ernte, Überwinterung und Problemlösung sollten Sie gut gerüstet sein, um das ganze Jahr über frisches Basilikum genießen zu können. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, also scheuen Sie sich nicht, ein bisschen zu experimentieren und herauszufinden, was für Ihre Pflanzen am besten funktioniert.

Basilikum-Anbaukalender: Das ganze Jahr über frisches Grün

Ein gut durchdachter Anbaukalender hilft Ihnen, das Maximum aus Ihren Basilikumpflanzen herauszuholen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was in den verschiedenen Jahreszeiten ansteht:

Die Wintermonate: Januar und Februar

Jetzt ist die perfekte Zeit, um mit der Vorkultur im Haus zu beginnen. Säen Sie Basilikum in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen und stellen Sie sie an einen hellen, warmen Ort. Ein sonniges Fensterbrett ist ideal.

Frühlingserwachen: März und April

Mit den länger werdenden Tagen gedeihen die Jungpflanzen prächtig. Wenn Sie einen grünen Daumen haben, können Sie Ende April bei mildem Wetter die ersten vorgezogenen Pflänzchen ins Freiland wagen.

Sommerzeit ist Basilikumzeit: Mai bis August

Nach den Eisheiligen Mitte Mai geht's richtig los. Jetzt können Sie direkt im Freien aussäen oder Jungpflanzen ins Beet oder in Kübel setzen. In den Sommermonaten heißt es: ernten, ernten, ernten! Regelmäßiges Schneiden der Triebspitzen fördert buschiges Wachstum und hält die Blütenbildung in Schach. Probieren Sie doch mal eine zweite Aussaat im Juli für frisches Basilikum bis in den Herbst hinein.

Der Herbst naht: September und Oktober

Jetzt geht's ans Eingemachte - im wahrsten Sinne des Wortes. Die letzten Ernten finden statt, und es wird Zeit, ans Überwintern zu denken. Setzen Sie ein paar Pflanzen in Töpfe und holen Sie sie ins Haus, bevor der erste Frost kommt.

Winterruhe: November und Dezember

Draußen ruht der Garten, aber drinnen geht's weiter. Nutzen Sie die Zeit, um Ihre Ernte zu verarbeiten und zu konservieren. Auf der Fensterbank können Sie weiterhin frisches Basilikum kultivieren.

Basilikum von Nord bis Süd: Regionale Besonderheiten

Die Natur tickt nicht überall gleich. In Süddeutschland startet die Basilikumsaison oft früher und dauert länger. Im Norden oder in höheren Lagen verschiebt sich alles ein bisschen nach hinten. Beobachten Sie die Wetterlage bei Ihnen vor Ort und passen Sie Ihren Anbauplan entsprechend an. In kälteren Gegenden kann eine Kultur unter Glas oder Folie wahre Wunder bewirken und die Saison verlängern.

Basilikum haltbar machen: Frisch, getrocknet oder eingefroren

Frisches Basilikum: Wie ein Blumenstrauß

Frisches Basilikum hält sich am längsten, wenn Sie es wie einen Blumenstrauß behandeln. Stellen Sie die Stiele in ein Glas Wasser und bewahren Sie es bei Zimmertemperatur auf. Eine lockere Abdeckung mit einer Plastiktüte hält die Feuchtigkeit. So bleibt Ihr Basilikum bis zu einer Woche frisch und knackig.

Trocknen: Basilikum für die Vorratskammer

Trocknen ist eine einfache Methode, um Basilikum zu konservieren:

  • Waschen Sie die Blätter gründlich und tupfen Sie sie trocken.
  • Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf.
  • Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter trocken und können zerbröselt in luftdichte Behälter gefüllt werden.

Getrocknetes Basilikum hält sich bis zu einem Jahr, verliert aber etwas an Aroma. Ich verwende es gerne für Kräutermischungen oder als Notreserve, wenn das frische ausgeht.

Einfrieren: Basilikumaroma auf Vorrat

Mein Favorit für die Konservierung ist das Einfrieren. Es bewahrt das Aroma am besten:

  • Hacken Sie frische Basilikumblätter fein.
  • Füllen Sie Eiswürfelformen zur Hälfte mit den gehackten Blättern.
  • Gießen Sie Olivenöl oder Wasser darüber und frieren Sie alles ein.
  • Packen Sie die gefrorenen Würfel in Gefrierbeutel um und verwenden Sie sie innerhalb von sechs Monaten.

Diese Methode ist perfekt für Saucen oder Suppen - einfach einen Würfel in das heiße Gericht geben und fertig!

Basilikum: Ein aromatisches Abenteuer für Ihren Garten

Basilikum ist mehr als nur ein Kraut - es ist eine Einladung zum Experimentieren und Genießen. Mit ein bisschen Wissen über Aussaat, Pflege und Ernte können Sie das ganze Jahr über von diesem aromatischen Schatz profitieren. Ob frisch vom Strauch, getrocknet im Gewürzregal oder als Eiswürfel im Gefrierfach - Basilikum bringt immer einen Hauch Sommer in Ihre Küche.

Probieren Sie verschiedene Anbaumethoden aus und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie Sie Ihr eigenes, aromatisches Basilikum am besten kultivieren. Lassen Sie sich von den vielfältigen Möglichkeiten inspirieren und genießen Sie die Freude am Gärtnern mit diesem besonderen Kraut. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz eigene Basilikum-Spezialität!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Basilikum-Aussaat?
    Der optimale Zeitpunkt für die Basilikum-Aussaat hängt von der gewählten Anbaumethode ab. Für die Vorkultur im Haus können Sie bereits ab März mit der Aussaat beginnen. Die warme Fensterbank bietet ideale Bedingungen bei 20-25°C. Die Direktsaat im Freiland sollte erst nach den Eisheiligen erfolgen, also in der Regel ab Mitte Mai, da Basilikum sehr kälteempfindlich ist und bereits bei Temperaturen unter 10°C Schäden davonträgt. Eine zweite Aussaat im Juli verlängert die Erntezeit bis in den Herbst hinein. In Südeuropa oder warmen Regionen kann früher ausgesät werden, während in höheren Lagen oder nördlicheren Gebieten etwas Geduld gefragt ist. Wer kontinuierlich frisches Basilikum ernten möchte, kann alle 3-4 Wochen nachsäen.
  2. Welche Basilikum-Sorten eignen sich am besten für Anfänger?
    Für Einsteiger eignen sich besonders robuste und pflegeleichte Basilikum-Sorten. Genoveser Basilikum ist der absolute Klassiker und verzeiht kleine Pflegefehler am ehesten. Es wächst kräftig, hat große aromatische Blätter und ist perfekt für Pesto und mediterrane Gerichte. Griechisches Basilikum ist ebenfalls sehr anfängerfreundlich - es bleibt kompakt, verzweigt gut und ist weniger anfällig für Krankheiten. Zitronen-Basilikum punktet mit seinem erfrischenden Aroma und robustem Wuchs. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft spezielle Anfänger-Sets mit bewährten Sorten an. Diese etablierten Varietäten keimen zuverlässiger und sind weniger empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen oder unregelmäßiger Bewässerung. Vermeiden sollten Anfänger zunächst sehr exotische Sorten wie Thai-Basilikum, da diese spezielle Bedürfnisse haben und schwieriger zu kultivieren sind.
  3. Wie pflegt man Basilikumpflanzen richtig?
    Die richtige Basilikum-Pflege beginnt mit dem optimalen Standort: sonnig, warm und windgeschützt. Basilikum benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit, aber verträgt keine Staunässe. Gießen Sie am besten morgens direkt an die Wurzeln, nicht über die Blätter. Der Fingertest hilft: Ist die oberste Erdschicht leicht trocken, wird gegossen. Eine leichte Düngung alle 4-6 Wochen mit organischem Kräuterdünger oder Kompost reicht völlig aus - Überdüngung schadet dem Aroma. Regelmäßiges Ernten der Triebspitzen fördert buschiges Wachstum und verhindert die Blütenbildung. Entfernen Sie Blütenknospen sofort, da sie die Blattproduktion reduzieren. Bei Topfkultur ist eine gute Drainage essentiell. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben. Im Winter benötigen Zimmerpflanzen einen hellen, nicht zu warmen Standort und reduzierte Wassergaben.
  4. Warum ist Basilikum ein Lichtkeimer und was bedeutet das?
    Basilikum ist ein Lichtkeimer, was bedeutet, dass die Samen Licht zum Keimen benötigen. Dies ist ein evolutionärer Anpassungsmechanismus: Die kleinen Samen haben begrenzte Energiereserven und können nur dann erfolgreich keimen, wenn sie sich nahe der Erdoberfläche befinden, wo ausreichend Licht für die Photosynthese verfügbar ist. Praktisch bedeutet dies, dass Basilikum-Samen nicht mit Erde bedeckt werden dürfen - sie werden nur leicht angedrückt oder maximal mit einer hauchdünnen Schicht feinem Sand bestäubt. Das Licht aktiviert spezielle Photorezeptoren in der Samenschale, die den Keimprozess auslösen. Bei der Aussaat sollten Sie durchsichtige Abdeckungen verwenden oder die Schalen an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufstellen. Diese Lichtkeimer-Eigenschaft unterscheidet Basilikum von Dunkelkeimern wie Bohnen oder Erbsen, die eine Erdbedeckung benötigen. Das Verständnis dieser Eigenschaft ist entscheidend für eine erfolgreiche Anzucht.
  5. Welche Temperaturanforderungen hat Basilikum beim Anbau?
    Basilikum ist eine wärmebedürftige Pflanze mit klaren Temperaturanforderungen. Für die Keimung sind mindestens 20°C erforderlich, optimal sind 22-25°C. Bei niedrigeren Temperaturen verzögert sich die Keimung erheblich oder bleibt ganz aus. Während des Wachstums fühlt sich Basilikum bei Tagestemperaturen zwischen 20-25°C und nächtlichen Temperaturen nicht unter 15°C am wohlsten. Bereits bei 10°C zeigt die Pflanze Stressreaktionen, und Frost ist absolut tödlich. Diese Kälteempfindlichkeit erklärt, warum Basilikum erst nach den Eisheiligen ins Freiland darf. In kühleren Regionen oder bei instabilem Wetter empfiehlt sich der Anbau unter Glas oder Folie. Für die Überwinterung im Haus sind Temperaturen zwischen 15-18°C ideal - zu warme Heizungsluft schadet der Pflanze. Die Temperaturkonstanz ist wichtiger als absolute Höhe: Starke Schwankungen stressen die Pflanze und können zu Wachstumsstörungen führen.
  6. Was unterscheidet Genoveser Basilikum von Thailändischem Basilikum?
    Genoveser und Thailändisches Basilikum unterscheiden sich erheblich in Aussehen, Aroma und Verwendung. Genoveser Basilikum (Ocimum basilicum 'Genovese') hat große, ovale, sattgrüne Blätter und das klassische süß-würzige Aroma mit Anklängen an Anis und Nelken. Es ist der Standard für Pesto und mediterrane Küche. Thailändisches Basilikum (Ocimum basilicum var. thyrsiflora) hingegen besitzt kleinere, spitzere Blätter mit oft rötlichen Stielen und violetten Blütenständen. Sein Aroma ist intensiver und würziger mit deutlichen Anis- und Lakritz-Noten. Während Genoveser Basilikum hitzeempfindlich ist und sein Aroma beim Kochen verliert, behält Thai-Basilikum auch bei hohen Temperaturen seine Würzkraft und wird deshalb erst am Ende der Garzeit zugegeben. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen beide Varianten in bewährter Sortenreinheit. Thai-Basilikum ist außerdem widerstandsfähiger gegen Hitze und Luftfeuchtigkeit, benötigt aber längere Wachstumsperioden.
  7. Worin unterscheiden sich Küchenkräuter wie Basilikum von anderen Gewürzkräutern?
    Küchenkräuter wie Basilikum unterscheiden sich von anderen Gewürzkräutern hauptsächlich in ihrer Verwendung, Haltbarkeit und den wirksamen Inhaltsstoffen. Basilikum zählt zu den sogenannten 'weichen' Kräutern mit hohem Wassergehalt und empfindlichen ätherischen Ölen, die hauptsächlich in den Blättern konzentriert sind. Im Gegensatz zu 'harten' Kräutern wie Rosmarin oder Thymian verliert Basilikum beim Trocknen viel von seinem charakteristischen Aroma. Die ätherischen Öle - hauptsächlich Linalool und Estragol - sind flüchtig und hitzeempfindlich. Während mediterrane Kräuter wie Oregano oder Majoran auch getrocknet intensiv würzen, sollte Basilikum möglichst frisch verwendet werden. Andere Gewürzkräuter wie Dill oder Petersilie werden oft als ganze Pflanze genutzt, bei Basilikum stehen die aromatischen Blätter im Fokus. Zudem hat Basilikum eine ausgeprägte Sortenvielfalt mit sehr unterschiedlichen Geschmacksprofilen, was bei vielen anderen Küchenkräutern weniger stark ausgeprägt ist.
  8. Wie werden Basilikumpflanzen korrekt geerntet?
    Die korrekte Erntetechnik bei Basilikum ist entscheidend für kontinuierlichen Ertrag und gesundes Pflanzenwachstum. Ernten Sie vorzugsweise am frühen Morgen nach der Tautrocknung, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind. Schneiden Sie immer ganze Triebspitzen oberhalb eines Blattpaares ab, nicht einzelne Blätter. Diese Technik regt die Bildung neuer Seitentriebe an und führt zu buschigem Wachstum. Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere, um Quetschungen zu vermeiden. Ernten Sie niemals mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal - sie benötigt ausreichend Blätter für die Photosynthese. Entfernen Sie Blütenknospen sofort, da sie die Blattproduktion reduzieren und das Aroma verändern. Bei regelmäßiger Ernte alle 1-2 Wochen bleibt die Pflanze produktiv. Der ideale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Pflanze mindestens 15 cm hoch ist und 6-8 Blattpaare entwickelt hat.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Basilikum-Saatgut kaufen?
    Qualitativ hochwertiges Basilikum-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die auf Saatgut-Qualität und Sortenreinheit achten. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine breite Palette an Basilikum-Sorten in geprüfter Qualität führen - von klassischem Genoveser über exotische Thai-Varietäten bis zu besonderen Züchtungen wie Zitronen- oder Rotblättrigem Basilikum. Achten Sie beim Kauf auf aktuelle Keimfähigkeitswerte (mindestens 70%), das Erntejahr der Samen und möglichst biologische Produktion. Seriöse Anbieter geben Aussaatanleitungen und Sorteninformationen mit. Vermeiden Sie Billigsaatgut aus dem Supermarkt - hier ist oft die Keimrate niedrig und die Sortenreinheit fraglich. Online-Fachgeschäfte bieten meist eine größere Sortenauswahl als lokale Gartencenter. Bewahren Sie gekauftes Saatgut kühl und trocken auf - Basilikum-Samen bleiben bei korrekter Lagerung 3-4 Jahre keimfähig.
  10. Welche Anzuchtsets eignen sich für den Basilikum-Anbau zu Hause?
    Für den erfolgreichen Basilikum-Anbau zu Hause eignen sich verschiedene Anzuchtsets, je nach verfügbarem Platz und Erfahrung. Professionelle Anzuchtschalen mit transparenten Hauben schaffen optimale Keimbedingungen durch kontrollierte Feuchtigkeit und Temperatur. Mini-Gewächshäuser für die Fensterbank sind ideal für Einsteiger und bieten Platz für mehrere Sorten. Torftöpfe oder Kokos-Quelltabs vereinfachen das spätere Umpflanzen, da die Wurzeln nicht gestört werden. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Starter-Sets an, die neben Saatgut auch Anzuchterde, Töpfe und Anleitungen enthalten. Hydroponische Systeme ermöglichen ganzjährigen Anbau auf der Fensterbank, erfordern aber etwas mehr Erfahrung. Wichtig ist eine gute Drainage - Staunässe ist der häufigste Fehler bei der Anzucht. LED-Pflanzenlampen erweitern die Anbaumöglichkeiten in dunkleren Räumen. Für Familien sind größere Sets mit verschiedenen Kräutersorten besonders interessant.
  11. Warum entwickeln Basilikumpflanzen unterschiedliche Aromaprofile?
    Die unterschiedlichen Aromaprofile von Basilikumpflanzen entstehen durch eine komplexe Kombination aus Genetik, Umweltfaktoren und Anbaubedingungen. Verschiedene Basilikum-Sorten produzieren unterschiedliche ätherische Öle: Genoveser Basilikum ist reich an Linalool und verleiht das klassische süß-würzige Aroma, während Thai-Basilikum hohe Mengen an Eugenol und Methylchavicol enthält, was den anisartigen Geschmack erklärt. Umwelteinflüsse wie Sonneneinstrahlung, Temperatur und Bodenbeschaffenheit beeinflussen die Konzentration dieser Aromastoffe erheblich. Intensive Sonneneinstrahlung fördert die Produktion ätherischer Öle, während Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel das Aroma verstärken kann. Auch der Erntezeitpunkt spielt eine Rolle: Junge Blätter schmecken milder, ältere intensiver. Die Tageszeit der Ernte beeinflusst ebenfalls das Aroma - am Morgen sind die ätherischen Öle am konzentriertesten. Selbst innerhalb einer Sorte können verschiedene Pflanzen leicht unterschiedliche Geschmacksnuancen entwickeln.
  12. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Basilikum-Keimung ab?
    Die Basilikum-Keimung ist ein komplexer biochemischer Prozess, der durch Licht ausgelöst wird. Als Lichtkeimer besitzt Basilikum Phytochrome - spezielle Photorezeptoren, die rotes und fernrotes Licht detektieren und den Keimprozess aktivieren. Bei Lichteinfall werden Gibberelline freigesetzt, Hormone die das Wachstum der Keimwurzel (Radicula) auslösen. Gleichzeitig aktivieren Enzyme die Mobilisierung von Speicherstoffen: Stärke wird zu Zucker abgebaut, Proteine zu Aminosäuren und Fette zu Fettsäuren, die der jungen Pflanze als Energiequelle dienen. Die Quellung des Samens erfolgt durch Wasseraufnahme, wodurch die Samenschale aufplatzt. Amylase-Enzyme wandeln die gespeicherte Stärke in verwertbare Glucose um. Parallel dazu beginnt die Synthese neuer Proteine für das Zellwachstum. Der gesamte Prozess wird durch Temperatur reguliert - optimal bei 22-25°C laufen alle enzymatischen Reaktionen koordiniert ab. Die ersten Keimblätter (Kotyledonen) werden gebildet und beginnen sofort mit der Photosynthese.
  13. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Basilikum-Wachstum?
    Der pH-Wert des Bodens hat erheblichen Einfluss auf das Basilikum-Wachstum, da er die Verfügbarkeit von Nährstoffen steuert. Basilikum bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu saurem Boden (pH unter 6,0) können Aluminium und Mangan in toxischen Konzentrationen freigesetzt werden, während gleichzeitig die Phosphor-Verfügbarkeit abnimmt. Dies führt zu verkümmertem Wachstum und gelblichen Blättern. Bei zu alkalischen Bedingungen (pH über 7,5) werden Eisen, Mangan und Zink schwer löslich und für die Pflanze nicht mehr aufnehmbar - typische Mangelerscheinungen sind Chlorosen (gelbliche Verfärbungen) zwischen den Blattadern. Der pH-Wert beeinflusst auch die Bodenstruktur und Mikroorganismen-Aktivität. Ein optimaler pH-Wert fördert die Aufnahme von Kalium, das für die Aromabildung wichtig ist, und Stickstoff für gesundes Blattwachstum. Regelmäßige pH-Messungen helfen dabei, den Boden entsprechend zu korrigieren.
  14. Welche Rolle spielt die Luftfeuchtigkeit beim Basilikum-Anbau?
    Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle beim Basilikum-Anbau, da sie sowohl das Wachstum als auch die Pflanzengesundheit maßgeblich beeinflusst. Basilikum bevorzugt eine moderate Luftfeuchtigkeit zwischen 40-60%. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit (unter 30%) öffnen sich die Spaltöffnungen der Blätter weit, um den Wasserverlust zu kompensieren, was zu erhöhtem Wasserbedarf und Stress führt. Gleichzeitig werden die Pflanzen anfälliger für Spinnmilben, die trockene Bedingungen bevorzugen. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit (über 70%) entstehen ideale Bedingungen für Pilzkrankheiten wie Grauschimmel (Botrytis) oder Falschen Mehltau. Die Blätter können nicht richtig abtrocknen, und Bakterien finden optimale Vermehrungsbedingungen. Im Gewächshaus oder bei Zimmerpflanzen sollte daher auf ausreichende Belüftung geachtet werden. Eine konstante, moderate Luftfeuchtigkeit fördert die optimale Spaltöffnungs-Regulation und damit eine effiziente Photosynthese sowie Nährstoffaufnahme. Mulchen kann die Luftfeuchtigkeit im Pflanzenbereich stabilisieren.
  15. Wie baut man einen Kräutergarten mit Basilikum auf dem Balkon an?
    Ein Kräutergarten mit Basilikum auf dem Balkon erfordert durchdachte Planung und die richtige Ausstattung. Wählen Sie zunächst den sonnigsten, windgeschützten Bereich - Basilikum benötigt mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Verwenden Sie Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser und guter Drainage. Hochwertige Kräutererde oder eine Mischung aus Kompost und Gartenerde bietet optimale Nährstoffversorgung. Kombinieren Sie Basilikum mit kompatiblen Kräutern wie Oregano, Thymian oder Rosmarin, die ähnliche Standortansprüche haben. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten praktische Balkon-Pflanzsysteme und -gefäße, die platzsparend und funktional sind. Regelmäßige Bewässerung ist essentiell - Balkonpflanzen trocknen schneller aus als Freilandpflanzen. Ein Bewässerungssystem mit Wasserreservoir kann bei Abwesenheit helfen. Planen Sie Windschutz durch Sichtschutzwände oder andere Pflanzen ein. Bei ungünstiger Ausrichtung können Rankhilfen mit Kletterpflanzen zusätzlichen Schutz bieten.
  16. Welche Drainage-Methoden sind für Basilikum in Töpfen geeignet?
    Effektive Drainage ist für Basilikum in Töpfen überlebenswichtig, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule führt. Die klassische Methode verwendet eine 2-3 cm dicke Drainageschicht aus Blähton, Kies oder Tonscherben am Topfboden. Darüber wird ein wasserdurchlässiges Vlies gelegt, das verhindert, dass Erde in die Drainageschicht gespült wird. Moderne Alternativen sind spezielle Drainage-Granulate oder Perlit, die sich mit der Erde mischen lassen und dauerhaft für Durchlässigkeit sorgen. Wichtig sind ausreichend große Abflusslöcher - bei großen Töpfen sollten es mehrere sein. Untersetzer müssen nach dem Gießen geleert werden, um Staunässe zu vermeiden. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de führen professionelle Drainage-Materialien und beraten zur optimalen Zusammenstellung. Kokoserde oder eine Mischung aus hochwertiger Blumenerde mit einem Anteil Sand (etwa 20%) verbessert zusätzlich die Durchlässigkeit. Bei Selbstbewässerungssystemen ist eine präzise Drainage besonders kritisch für die Funktionsfähigkeit.
  17. Stimmt es, dass Basilikum nur einjährig kultiviert werden kann?
    Basilikum wird zwar meist als einjährige Pflanze behandelt, ist aber botanisch eigentlich mehrjährig und kann unter geeigneten Bedingungen überwintert werden. In seiner tropischen Heimat wächst Basilikum als ausdauernde Staude. Bei uns führen die niedrigen Wintertemperaturen und kurzen Tage jedoch meist zum Absterben der Pflanzen. Mit der richtigen Pflege lässt sich Basilikum aber durchaus überwintern: Bringen Sie Topfpflanzen vor dem ersten Frost ins Haus, stellen Sie sie an einen hellen, kühlen Ort (15-18°C) und reduzieren Sie die Wassergaben. Schneiden Sie die Pflanze um etwa ein Drittel zurück, um sie kompakter zu halten. Alternativ können Sie im Spätsommer Stecklinge schneiden und diese in Wasser bewurzeln - so haben Sie im nächsten Jahr bereits kräftige Jungpflanzen. Viele Gärtner säen jedoch jährlich neu, da junge Pflanzen vitaler sind und mehr aromatische Blätter produzieren. Die mehrjährige Kultur funktioniert am besten bei kleinblättrigen Sorten wie Griechischem Basilikum.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Basilikum-Anbau in Deutschland?
    Die regionalen Klimaunterschiede in Deutschland beeinflussen den Basilikum-Anbau erheblich. In Süddeutschland, besonders in klimatisch begünstigten Regionen wie dem Rheintal oder um den Bodensee, beginnt die Aussaat früher und die Erntezeit dauert länger. Hier ist oft schon Ende April eine Direktsaat möglich, und die Ernte zieht sich bis in den Oktober. In Norddeutschland und höheren Lagen verschiebt sich alles nach hinten - Freilandsaat erst ab Ende Mai, Ernteende bereits im September. Küstenregionen profitieren vom ausgeglichenen Seeklima, haben aber oft mehr Wind, der Basilikum schadet. In kontinentalen Gebieten Ostdeutschlands sind die Temperaturschwankungen größer, was Stress für die Pflanzen bedeutet. Weinbauregionen bieten durch ihr warmes Mikroklima besonders gute Bedingungen. In allen kälteren Regionen empfiehlt sich verstärkt der Anbau unter Glas oder Folie sowie die Kultur in Töpfen, die bei Bedarf geschützt werden können. Stadtklima mit Wärmeinseleffekt verlängert die Saison um 2-3 Wochen.
  19. Was unterscheidet Basilikumkraut von anderen Heilkräutern?
    Basilikumkraut unterscheidet sich von anderen Heilkräutern durch sein spezifisches Wirkstoffprofil und die Verwendungsweise. Während klassische Heilkräuter wie Kamille oder Salbei hauptsächlich für medizinische Zwecke genutzt werden, steht bei Basilikum die kulinarische Verwendung im Vordergrund. Die Hauptwirkstoffe sind ätherische Öle wie Linalool, Eugenol und Estragol, die antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, aber in niedrigerer Konzentration als bei reinen Heilkräutern vorkommen. Basilikum wirkt verdauungsfördernd und beruhigend, aber sanfter als etwa Melisse oder Pfefferminze. Anders als bei vielen Heilkräutern, die getrocknet wirksamer sind, entfaltet Basilikum seine beste Wirkung frisch. Die therapeutische Anwendung erfolgt meist indirekt durch den regelmäßigen Verzehr in der Küche. Im Gegensatz zu potenten Heilkräutern wie Echinacea oder Johanniskraut sind bei Basilikum keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen bekannt. Die Grenze zwischen Gewürz- und Heilkraut ist bei Basilikum fließend - es vereint Geschmack und gesundheitlichen Nutzen auf natürliche Weise.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Königskraut und gewöhnlichem Basilikum?
    Königskraut und gewöhnliches Basilikum sind tatsächlich identisch - 'Königskraut' ist lediglich ein traditioneller deutscher Name für Basilikum (Ocimum basilicum). Die Bezeichnung 'Königskraut' leitet sich vom griechischen 'basilikos' ab, was 'königlich' bedeutet, und spiegelt die hohe Wertschätzung dieser Pflanze in der Antike wider. Basilikum galt als so wertvoll, dass nur Könige oder hohe Priester es ernten durften. Weitere historische Namen sind Josefskraut, Hirnkraut oder Basilienkraut. Alle diese Begriffe bezeichnen dieselbe Pflanzenart. Unterschiede bestehen jedoch zwischen verschiedenen Basilikum-Sorten: Genoveser Basilikum mit großen Blättern, Griechisches Basilikum mit kleinen, kompakten Blättern, Thai-Basilikum mit würzigem Aroma oder Zitronen-Basilikum mit zitrusartigem Duft. Diese Sortenvielfalt hat sich über Jahrhunderte durch Züchtung und Selektion entwickelt. Der Begriff 'gewöhnliches Basilikum' meint meist die am häufigsten angebaute Sorte, das Genoveser Basilikum, das als Standard-Basilikum gilt.
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