Biologischer Anbau von Blockpaprika: Natürliche Methoden für eine reiche Ernte

Blockpaprika im Bio-Garten: Natürlich und nachhaltig anbauen

Blockpaprika im eigenen Garten anzubauen, ist ein lohnendes Unterfangen für Hobbygärtner. Besonders reizvoll wird es, wenn man sich dem biologischen Anbau widmet.

Das Wichtigste zum Bio-Anbau von Blockpaprika

  • Blockpaprika benötigen nährstoffreichen, lockeren Boden und viel Sonne
  • Bio-Anbau verzichtet auf chemische Dünger und Pestizide
  • Standortwahl und Bodenvorbereitung sind entscheidend für den Erfolg
  • Mischkultur und Fruchtfolge fördern die Bodengesundheit
  • Robuste Bio-Sorten wählen und Jungpflanzen sorgfältig aufziehen

Was macht Blockpaprika so besonders?

Blockpaprika, auch Gemüsepaprika genannt, zeichnen sich durch ihre quadratische Form und dickfleischige Fruchtwände aus. Im Gegensatz zu ihren spitzen Verwandten sind sie meist milder im Geschmack und vielseitig in der Küche einsetzbar.

Vorteile des biologischen Anbaus

Der Bio-Anbau von Blockpaprika bietet zahlreiche Vorteile. Zunächst einmal produzieren wir Gemüse frei von schädlichen Rückständen. Das ist nicht nur gesünder für uns, sondern auch besser für die Umwelt. Durch den Verzicht auf chemische Düngemittel und Pestizide fördern wir die Bodengesundheit und die Artenvielfalt in unserem Garten.

Ein weiterer Pluspunkt: Bio-Paprika schmecken oft intensiver und aromatischer als ihre konventionell angebauten Pendants. Das liegt daran, dass die Pflanzen langsamer wachsen und mehr Zeit haben, Geschmacksstoffe zu entwickeln.

Herausforderungen beim Öko-Anbau

Natürlich bringt der biologische Anbau auch einige Herausforderungen mit sich. Ohne chemische Hilfsmittel müssen wir kreativer bei der Schädlingsbekämpfung und Düngung vorgehen. Das erfordert mehr Wissen und manchmal auch mehr Arbeit. Zudem kann der Ertrag anfangs geringer ausfallen als beim konventionellen Anbau.

Mit der richtigen Vorbereitung und ein bisschen Übung meistern wir diese Hürden. Das Erfolgserlebnis, die ersten selbst gezogenen Bio-Paprika zu ernten, entschädigt für alle Mühen.

Den perfekten Standort finden

Blockpaprika sind echte Sonnenanbeter. Sie brauchen einen warmen, geschützten Platz mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Im Freiland eignet sich eine südliche Ausrichtung am besten. Wer keinen idealen Platz im Garten hat, kann Blockpaprika auch im Gewächshaus oder auf einem sonnigen Balkon anbauen.

Bodenanalyse und -verbesserung

Bevor wir unsere Paprika pflanzen, sollten wir den Boden unter die Lupe nehmen. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 ist optimal. Ist der Boden zu sauer, können wir mit etwas Algenkalk nachhelfen. Wichtig ist auch eine gute Drainage - Paprika mögen es nicht, wenn ihre Füße im Wasser stehen.

Um den Boden aufzulockern und mit Nährstoffen anzureichern, arbeiten wir gut verrotteten Kompost ein. Eine Schicht von etwa 5 cm, die wir oberflächlich einharken, reicht meist aus. Wer mag, kann auch Hornspäne untermischen - sie geben langsam Stickstoff ab und fördern das Wachstum.

Natürliche Methoden zur Bodenaufbereitung

Eine gute Möglichkeit, den Boden auf natürliche Weise zu verbessern, ist die Gründüngung. Dafür säen wir im Herbst Pflanzen wie Phacelia oder Winterroggen aus. Im Frühjahr werden diese dann untergegraben und dienen als natürlicher Dünger. Das fördert nicht nur die Bodenstruktur, sondern lockt auch nützliche Insekten an.

Eine weitere Methode ist das Mulchen. Eine Schicht aus Rasenschnitt oder Stroh um die Pflanzen herum hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Außerdem bietet sie Nützlingen wie Laufkäfern ein Zuhause.

Fruchtfolge und Mischkultur im biologischen Anbau

Im Bio-Garten setzen wir auf clevere Anbaustrategien. Die Fruchtfolge ist dabei ein wichtiges Prinzip. Paprika sollten nicht direkt nach anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder Kartoffeln angebaut werden. Gute Vorfrüchte sind zum Beispiel Salate oder Hülsenfrüchte.

Bei der Mischkultur pflanzen wir verschiedene Arten nebeneinander, die sich gegenseitig unterstützen. Paprika vertragen sich gut mit Basilikum, das Schädlinge fernhält, oder mit Tagetes, die den Boden lockern. Zwiebeln oder Knoblauch in der Nähe können ebenfalls vor Schädlingen schützen.

Von der Aussaat bis zur Jungpflanze

Die Aufzucht von Paprika-Jungpflanzen beginnt meist schon im zeitigen Frühjahr. Ab Mitte Februar können wir die Samen in Anzuchtschalen aussäen. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 22-25°C. Ein helles Fensterbrett oder ein kleines Gewächshaus sind ideal.

Wahl geeigneter Bio-Sorten

Bei der Sortenwahl für den Bio-Anbau setzen wir auf robuste, krankheitsresistente Sorten. 'Yolo Wonder' oder 'California Wonder' sind bewährte Klassiker. Wer es bunt mag, kann auch zu Sorten wie 'Mavras' (violett) oder 'Goldenwonder' (gelb) greifen. Samenfeste Sorten haben den Vorteil, dass wir aus den Früchten selbst Saatgut gewinnen können.

Pflege der Jungpflanzen

Sobald die ersten Blättchen erscheinen, pikieren wir die Sämlinge in einzelne Töpfe. Dabei ist behutsames Vorgehen gefragt - die zarten Wurzeln sind empfindlich. Als Substrat eignet sich gut durchlässige Bio-Anzuchterde. Regelmäßiges, vorsichtiges Gießen ist wichtig, aber Staunässe sollten wir vermeiden.

Abhärtung und Vorbereitung aufs Auspflanzen

Bevor unsere Paprika-Babys ins Freiland umziehen, müssen sie abgehärtet werden. Dafür stellen wir sie ab Mitte Mai tagsüber für einige Stunden nach draußen. Wir beginnen mit einer Stunde und steigern die Zeit täglich. Nach etwa zwei Wochen sind die Pflanzen bereit für den Vollzeit-Aufenthalt im Garten.

Mit diesen Grundlagen sind wir gut vorbereitet, um unsere eigenen Bio-Blockpaprika anzubauen. Es braucht zwar etwas Geduld und Aufmerksamkeit, aber die Freude über die erste selbst gezogene Paprika ist es wert. Vielleicht entdecken wir dabei sogar unseren grünen Daumen!

Pflanzung und Pflege von Blockpaprika: Vom Freiland bis zum Gewächshaus

Beim biologischen Anbau von Blockpaprika sind die richtigen Pflanz- und Pflegetechniken entscheidend. Ob im Freiland oder im Gewächshaus, es gibt einige grundlegende Aspekte zu beachten.

Der optimale Pflanzabstand: Mehr Platz für kräftige Paprikapflanzen

Blockpaprika benötigen Raum zur optimalen Entwicklung. Im Freiland empfiehlt sich ein Reihenabstand von etwa 60 bis 70 Zentimetern. Innerhalb der Reihen pflanzen Sie die Paprika im Abstand von 40 bis 50 Zentimetern. Im Gewächshaus können Sie etwas enger pflanzen, hier genügen 50 Zentimeter zwischen den Reihen und 30 bis 40 Zentimeter in der Reihe.

Stützsysteme: Halt für schwer tragende Pflanzen

Blockpaprika entwickeln oft schwere Früchte, die die Pflanze belasten können. Ein einfaches, aber effektives Stützsystem besteht aus Holzpflöcken und Schnüren. Schlagen Sie alle 2 bis 3 Meter einen Pflock in den Boden und spannen Sie Schnüre in verschiedenen Höhen zwischen den Pflöcken. Die Paprikapflanzen wachsen dann zwischen diesen Schnüren und finden so Halt.

Biologische Mulchmethoden: Schutz und Nährstoffe in einem

Mulchen bietet im Bio-Anbau viele Vorteile. Es unterdrückt Unkraut, hält die Feuchtigkeit im Boden und liefert langsam Nährstoffe. Für Blockpaprika eignet sich besonders gut Stroh oder Grasschnitt. Verteilen Sie eine etwa 5 Zentimeter dicke Schicht um die Pflanzen herum, aber lassen Sie einen kleinen Abstand zum Stängel, um Staunässe zu vermeiden.

Nachhaltige Bewässerung: Weniger ist manchmal mehr

Blockpaprika mögen es gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. Eine Tröpfchenbewässerung ist ideal, da sie Wasser spart und die Blätter trocken bleiben. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber durchdringend. Ein guter Trick ist, eine leere Plastikflasche kopfüber neben der Pflanze einzugraben. Mit kleinen Löchern im Boden gibt sie das Wasser langsam an die Wurzeln ab.

Ökologische Düngung: Nährstoffe im Einklang mit der Natur

Blockpaprika sind Nährstoffzehrer. Im Bio-Anbau nutzen wir natürliche Methoden, um ihren Bedarf zu decken.

Der Nährstoffbedarf von Blockpaprika: Was brauchen die Pflanzen wirklich?

Blockpaprika benötigen vor allem Stickstoff für üppiges Blattwachstum, Phosphor für starke Wurzeln und Kalium für eine reiche Fruchtbildung. Auch Magnesium und Calcium sind wichtig für gesunde Pflanzen. Im Bio-Anbau decken wir diesen Bedarf mit organischen Mitteln.

Kompost: Das schwarze Gold des Gartens

Selbst hergestellter Kompost ist vielseitig in der ökologischen Düngung. Mischen Sie vor dem Pflanzen etwa 3 bis 5 Liter reifen Kompost pro Quadratmeter unter die obere Bodenschicht. Während der Wachstumsphase können Sie alle 4 bis 6 Wochen eine dünne Schicht Kompost um die Pflanzen streuen.

Gründüngung und Fruchtfolge: Vorausschauend planen

Pflanzen Sie im Herbst Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Winterroggen auf die für Paprika vorgesehenen Beete. Im Frühjahr werden diese untergegraben und dienen als natürlicher Dünger. In der Fruchtfolge sollten Paprika nicht direkt nach anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder Kartoffeln angebaut werden.

Organische Düngemittel: Die richtige Wahl und Anwendung

Hornspäne sind eine gute Wahl für eine langsame Stickstoffversorgung. Streuen Sie etwa 80 bis 100 Gramm pro Quadratmeter vor der Pflanzung aus. Für eine schnellere Wirkung eignet sich Brennnesseljauche. Verdünnen Sie sie im Verhältnis 1:10 mit Wasser und gießen Sie damit alle 2 bis 3 Wochen.

Natürliche Schädlings- und Krankheitsbekämpfung bei Blockpaprika

Im Bio-Anbau setzen wir auf sanfte Methoden, um Schädlinge zu kontrollieren und Krankheiten vorzubeugen.

Häufige Schädlinge: Wer knabbert an unseren Paprika?

Blattläuse sind oft die ersten ungebetenen Gäste. Auch Spinnmilben können bei warmen, trockenen Bedingungen zum Problem werden. In feuchten Jahren machen manchmal Schnecken den Jungpflanzen zu schaffen.

Biologische Pflanzenschutzmittel: Sanfte Helfer im Kampf gegen Schädlinge

Bei Blattläusen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Hartnäckigere Fälle behandeln Sie mit einer Schmierseifenlösung oder Neemöl. Gegen Spinnmilben hat sich Rapsöl bewährt. Wichtig: Spritzen Sie immer in den frühen Morgenstunden oder am Abend, um die Nützlinge zu schonen.

Förderung von Nützlingen: Willkommene Helfer im Garten

Pflanzen Sie Kräuter wie Dill oder Fenchel zwischen die Paprikareihen. Sie locken Schwebfliegen an, deren Larven wahre Blattlausvertilger sind. Ein Insektenhotel in der Nähe des Beetes bietet Unterschlupf für Wildbienen und andere nützliche Insekten.

Vorbeugende Maßnahmen: Krankheiten gar nicht erst entstehen lassen

Achten Sie auf einen luftigen Stand der Pflanzen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Gießen Sie möglichst am Boden und nicht über die Blätter. Ein Vlies über den Jungpflanzen schützt vor Schädlingen und Witterungseinflüssen. Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Blätter, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Mit diesen Methoden schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine reiche Ernte gesunder Bio-Blockpaprika. Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Geduld und Experimentierfreude, um die richtige Balance zu finden. Die Mühe lohnt sich – mit dem ersten Biss in Ihre selbst gezogene, knackige Paprika werden Sie belohnt!

Wachstumsmanagement und Pflanzenpflege bei Blockpaprika

Ausgeizen und Formieren der Pflanzen

Beim Anbau von Blockpaprika ist das Ausgeizen und Formieren der Pflanzen wichtig. Hierbei entfernt man die Seitentriebe, die in den Blattachseln wachsen. Dies fördert das Wachstum der Haupttriebe und sorgt für kräftigere Pflanzen. Am besten kneift man die Seitentriebe ab, sobald sie etwa 5 cm lang sind. Bei Blockpaprika sollte man die Pflanze auf 3-4 Haupttriebe beschränken, um eine gute Ernte zu erzielen.

Blütenbildung und Fruchtansatz fördern

Um die Blütenbildung und den Fruchtansatz zu unterstützen, ist eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen wichtig. Ein leicht kaliumbetonter organischer Dünger kann hier helfen. Auch regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders während der Blüte- und Fruchtbildungsphase. Ein bewährter Gärtnertrick: Sanftes Schütteln der Pflanzen bei trockener Witterung kann die Bestäubung fördern.

Mikroklima-Optimierung

Blockpaprika mögen es warm und geschützt. Ein gutes Mikroklima lässt sich durch den Einsatz von Mulch erreichen. Dieser hält die Feuchtigkeit im Boden und reguliert die Temperatur. Stroh oder Grasschnitt eignen sich gut als natürliches Mulchmaterial. In kühleren Regionen kann man die Pflanzen zusätzlich mit einem Vlies schützen, besonders in den ersten Wochen nach dem Auspflanzen.

Umgang mit Hitze und Trockenheit

Obwohl Paprika Wärme mögen, können extreme Hitze und Trockenheit problematisch sein. Bei Temperaturen über 35°C stellen die Pflanzen das Wachstum ein. Um dem entgegenzuwirken, sollte man morgens und abends gründlich wässern. Eine Schattierung mit einem luftdurchlässigen Gewebe kann an besonders heißen Tagen nützlich sein. Auch das Aufstellen von Wasserbehältern zwischen den Pflanzen kann für zusätzliche Luftfeuchtigkeit sorgen.

Ernte und Nacherntebehandlung von Blockpaprika

Bestimmung des optimalen Erntezeitpunkts

Der richtige Erntezeitpunkt ist wichtig für Geschmack und Haltbarkeit der Blockpaprika. In der Regel sind die Früchte nach 60-80 Tagen reif. Sie sollten prall und fest sein und ihre sortentypische Farbe erreicht haben. Ein nützlicher Hinweis: Wenn man leicht an der Paprika zieht und sie sich leicht vom Stiel löst, ist sie reif. Unreif geerntete Früchte reifen zwar nach, erreichen aber nicht das volle Aroma.

Schonende Erntemethoden

Bei der Ernte ist Vorsicht geboten. Am besten schneidet man die Paprika mit einer scharfen Schere oder einem Messer ab, anstatt sie abzureißen. So vermeidet man Verletzungen an der Pflanze, die Eintrittspforten für Krankheitserreger sein können. Morgens oder abends zu ernten, wenn die Pflanzen prall gefüllt sind, ist günstig. Die Früchte sollten trocken sein, um Fäulnis vorzubeugen.

Biologische Lagerung von Blockpaprika

Frisch geerntete Blockpaprika halten sich bei Zimmertemperatur etwa eine Woche. Im Kühlschrank, eingewickelt in ein feuchtes Tuch, können sie bis zu zwei Wochen gelagert werden. Wichtig ist, dass die Paprika nicht nass sind, da dies Schimmelbildung begünstigt. Eine bekannte Empfehlung besagt, dass Paprika nie zusammen mit Obst gelagert werden sollten, da das von Äpfeln und Birnen abgegebene Ethylen die Haltbarkeit verkürzt.

Verarbeitung und Konservierung

Überschüssige Ernte lässt sich gut konservieren. Einfrieren ist eine einfache Methode: Die Paprika werden gewaschen, entkernt, in Stücke geschnitten und portionsweise eingefroren. Fürs Einlegen in Essig werden die Paprika blanchiert und mit Kräutern und Gewürzen in Gläser gefüllt. Eine besondere Spezialität sind getrocknete Paprika. Dafür werden sie in dünne Streifen geschnitten und an der Luft oder im Backofen bei niedriger Temperatur getrocknet.

Saatgutgewinnung für den nächsten Anbauzyklus

Auswahl geeigneter Pflanzen zur Saatgutgewinnung

Für die Saatgutgewinnung wählt man am besten Früchte von besonders gesunden und ertragreichen Pflanzen aus. Die Paprika sollten vollreif sein, also ihre endgültige Farbe erreicht haben. Bei samenfesten Sorten kann man sicher sein, dass die Nachkommen die gleichen Eigenschaften haben wie die Elternpflanzen. Bei Hybridsorten ist das leider nicht der Fall, hier lohnt sich die Saatgutgewinnung nicht.

Methoden der Saatgutextraktion und -trocknung

Die reifen Paprika werden aufgeschnitten und die Samen vorsichtig herausgelöst. Ein bewährter Gärtnertipp ist, die Samen in einem Sieb unter fließendem Wasser zu waschen, um Fruchtfleischreste zu entfernen. Anschließend werden sie auf Küchenpapier oder einem Tuch ausgebreitet und an einem luftigen, schattigen Ort getrocknet. Wichtig ist, die Samen regelmäßig zu wenden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Nach etwa einer Woche sollten die Samen komplett trocken sein.

Lagerung von selbst gewonnenem Saatgut

Gut getrocknetes Saatgut hält sich bei richtiger Lagerung mehrere Jahre. Am besten bewahrt man es in luftdichten Behältern wie Schraubgläsern oder Papiertüten auf. Ein kühler, trockener und dunkler Ort ist gut geeignet. Manche Gärtner empfehlen, eine Prise Reiskörner oder Silicagel mit ins Gefäß zu geben, um Restfeuchtigkeit zu absorbieren. Nicht vergessen: Die Samentütchen mit Sortenname und Erntejahr zu beschriften – so behält man den Überblick für die nächste Saison.

Ökonomische Aspekte des biologischen Blockpaprika-Anbaus

Kostenvergleich: Biologisch vs. konventionell

Beim Anbau von Bio-Blockpaprika fallen oft höhere Kosten an als bei konventionellen Methoden. Das liegt an den teureren biologischen Düngemitteln, dem erhöhten Arbeitsaufwand für Unkrautbekämpfung und dem Risiko geringerer Erträge. Allerdings können diese Mehrkosten durch höhere Verkaufspreise ausgeglichen werden.

Vermarktungsmöglichkeiten für Bio-Blockpaprika

Bio-Blockpaprika lassen sich über verschiedene Kanäle vermarkten:

  • Direktvermarktung ab Hof oder auf Wochenmärkten
  • Belieferung von Bio-Läden und Reformhäusern
  • Kooperationen mit regionalen Restaurants
  • Online-Verkauf über eigene Webshops oder Bio-Plattformen

Der Trend zu regionalen und biologischen Lebensmitteln begünstigt die Vermarktung.

Zertifizierung und Richtlinien für Bio-Anbau

Um Blockpaprika als 'Bio' verkaufen zu dürfen, ist eine Zertifizierung notwendig. Diese umfasst strenge Kontrollen und die Einhaltung von EU-Öko-Verordnungen. Der bürokratische Aufwand ist zwar hoch, sichert aber das Vertrauen der Verbraucher.

Innovationen im ökologischen Paprikaanbau

Neue resistente Sorten für den Bio-Anbau

Züchter entwickeln ständig neue Blockpaprika-Sorten, die besser an den Bio-Anbau angepasst sind. Diese Sorten zeichnen sich durch erhöhte Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge aus, was den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert.

Moderne Bewässerungs- und Düngetechniken

Tröpfchenbewässerung und Sensortechnik ermöglichen eine präzise und wassersparende Bewässerung. Beim Düngen setzen Bio-Gärtner vermehrt auf Fermentation und Komposttees, die die Bodengesundheit fördern.

Digitale Hilfsmittel für den Bio-Gärtner

Apps und Software unterstützen bei der Anbauplanung, Schädlingsfrüherkennung und Dokumentation. Drohnen können großflächige Kulturen überwachen und frühzeitig Probleme identifizieren.

Zukunftsaussichten für den Bio-Blockpaprika-Anbau

Der biologische Anbau von Blockpaprika entwickelt sich stetig weiter. Die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten und das wachsende Umweltbewusstsein der Verbraucher bieten gute Chancen. Gleichzeitig stellen der Klimawandel und neue Schädlinge Herausforderungen dar.

Neue Ansätze wie vertikale Gärten oder urbane Landwirtschaft könnten den Anbau von Bio-Blockpaprika verändern. Auch die Forschung an alten, robusten Sorten könnte neue Impulse setzen.

Es liegt an uns Gärtnern, diese Möglichkeiten zu nutzen. Mit Kreativität, Ausdauer und der Liebe zur Natur können wir den Bio-Anbau von Blockpaprika weiterentwickeln – für uns und künftige Generationen.

Grüne Paprika, grüne Zukunft

Der biologische Anbau von Blockpaprika ist mehr als nur eine Anbaumethode – er ist eine Philosophie. Er verbindet traditionelles Wissen mit modernen Erkenntnissen und schafft so nicht nur köstliches Gemüse, sondern auch ein Stück Nachhaltigkeit. Ob im eigenen Garten oder im großen Stil: Jede Bio-Paprika trägt zu einer umweltfreundlicheren Landwirtschaft bei. Also, ran an die Beete – die Zukunft schmeckt nach Bio-Blockpaprika!

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