Biologischer Anbau von Moschuskürbis: Natürliche Pflege und Schädlingsbekämpfung

Moschuskürbis: Ein Genuss aus dem eigenen Garten

Der Moschuskürbis ist eine wahre Bereicherung für jeden Garten. Seine nussigen Aromen und das feste Fruchtfleisch machen ihn zu einem vielseitigen Liebling in der Küche. In meinem Garten hat er sich als echtes Multitalent erwiesen.

Wissenswertes zum Moschuskürbis

  • Stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika
  • Mag es warm und verträgt keinen Frost
  • Braucht nährstoffreichen, lockeren Boden
  • Aussaat frühestens Mitte Mai
  • Ernte im Spätsommer oder Herbst

Herkunft und Eigenschaften des Moschuskürbis

Der Moschuskürbis (Cucurbita moschata) hat eine lange Geschichte. Seine Wurzeln reichen über 5000 Jahre zurück zu den indigenen Völkern in den tropischen und subtropischen Regionen Mittel- und Südamerikas. Heutzutage erfreut er sich weltweit großer Beliebtheit und erobert auch zunehmend deutsche Gärten.

Die charakteristische birnenförmige Gestalt mit dem verdickten Ende macht den Moschuskürbis unverwechselbar. Seine hellbraune bis beige Schale kann leichte Rillen aufweisen, während das orangefarbene Fruchtfleisch mit seinem feinen, nussigen Geschmack überzeugt. Ein besonderer Vorteil gegenüber anderen Kürbissorten ist sein geringerer Wassergehalt, was ihn zu einem Favoriten für Suppen und Pürees macht.

Ein weiterer Pluspunkt des Moschuskürbis ist seine beeindruckende Haltbarkeit. Bei kühler und trockener Lagerung kann er mehrere Monate frisch bleiben - ein echter Segen für den Wintervorrat.

Vorteile des biologischen Anbaus von Moschuskürbis

Der biologische Anbau von Moschuskürbis bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Gesündere Früchte: Ohne chemische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger wachsen die Kürbisse frei von bedenklichen Rückständen.
  • Bodenfruchtbarkeit: Der Verzicht auf synthetische Düngemittel zugunsten von Kompost fördert die natürliche Bodenfruchtbarkeit.
  • Biodiversität: Biologischer Anbau unterstützt die Artenvielfalt im Garten und stärkt das gesamte Ökosystem.
  • Nachhaltigkeit: Ressourcenschonende Anbaumethoden leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
  • Geschmack: Viele Gärtner berichten von einem intensiveren Aroma bei biologisch angebauten Kürbissen.

Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass biologisch angebaute Moschuskürbisse nicht nur aromatischer schmecken, sondern sich auch länger halten als ihre konventionell angebauten Verwandten.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Optimale Standortbedingungen

Moschuskürbisse sind echte Sonnenanbeter. Bei der Standortwahl sollten Sie daher folgende Punkte beachten:

  • Vollsonnige Lage mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich
  • Windgeschützter Platz, da die Pflanzen Wärme lieben
  • Genügend Platz für die bis zu 3 Meter langen Ranken
  • Gute Bewässerungsmöglichkeiten, besonders für trockene Perioden

Ein praktischer Tipp für Gärtner mit begrenztem Platz: Moschuskürbisse lassen sich auch an einem Spalier ziehen. So nutzen Sie den vertikalen Raum optimal aus, und die Früchte bekommen gleichmäßig Sonne ab.

Bodenverbesserung mit organischem Material

Moschuskürbisse sind echte Feinschmecker, wenn es um den Boden geht. Sie bevorzugen nährstoffreiche, gut durchlässige Erde. Für die Beetvorbereitung empfehle ich folgendes Vorgehen:

  • Lockern Sie den Boden gründlich bis in eine Tiefe von etwa 30 cm auf
  • Arbeiten Sie reichlich reifen Kompost ein (etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter)
  • Bei schweren Böden verbessert die Zugabe von Sand die Durchlässigkeit
  • Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hilft, die Feuchtigkeit zu halten

Eine gute Bodenstruktur ist der Schlüssel zum Erfolg beim Kürbisanbau. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, im Vorjahr eine Gründüngung mit Phacelia oder Lupinen anzubauen. Das bereitet den Boden optimal für die anspruchsvollen Kürbispflanzen vor.

Nährstoffbedarf des Moschuskürbis

Moschuskürbisse sind regelrechte Nährstoff-Gourmets. Sie haben einen hohen Bedarf an Stickstoff, Phosphor und Kalium. Im biologischen Anbau decken wir diesen Bedarf mit organischen Düngemitteln:

  • Stickstoff: Kompost, Hornspäne oder gut verrotteter Mist
  • Phosphor: Knochenmehl oder Gesteinsmehl
  • Kalium: Holzasche oder Algenkalk

Eine ausgewogene Versorgung fördert gesundes Wachstum und eine reiche Ernte. Vorsicht ist jedoch bei der Stickstoffdüngung geboten: Zu viel davon kann zu übermäßigem Blattwerk führen und die Fruchtbildung beeinträchtigen.

Aussaat und Pflanzung

Aussaatzeitpunkt und -methoden

Die beste Zeit für die Aussaat von Moschuskürbis ist nach den letzten Frösten, in der Regel ab Mitte Mai. Es gibt zwei gängige Methoden:

  • Direktsaat ins Freiland: Säen Sie 2-3 Samen pro Pflanzstelle direkt ins vorbereitete Beet. Halten Sie einen Abstand von etwa 1 Meter zwischen den Pflanzstellen ein.
  • Vorkultur: Säen Sie die Samen 3-4 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in Töpfe mit Bio-Anzuchterde. Die ideale Keimtemperatur liegt bei etwa 20-25°C.

In unseren Breiten hat sich die Vorkultur oft als vorteilhaft erwiesen. Die Pflanzen haben einen Vorsprung und können nach den Eisheiligen direkt ins Freiland gesetzt werden.

Direktsaat vs. Vorkultur

Beide Methoden haben ihre Stärken und Schwächen:

Direktsaat:

  • Vorteile: Weniger Arbeitsaufwand, kein Umtopfen nötig
  • Nachteile: Höheres Risiko durch Spätfröste, längere Kulturzeit

Vorkultur:

  • Vorteile: Früherer Erntebeginn, bessere Kontrolle der Wachstumsbedingungen
  • Nachteile: Höherer Arbeitsaufwand, Gefahr von Wurzelstörungen beim Umpflanzen

Eine Kombination beider Methoden hat sich in meinem Garten bewährt: Ich ziehe einen Teil der Pflanzen vor, während ich gleichzeitig direkt ins Freiland säe. So kann ich eine gestaffelte Ernte genießen und minimiere das Risiko eines Totalausfalls.

Pflanzabstand und Anbauformen

Der richtige Pflanzabstand ist entscheidend für eine gute Entwicklung der Moschuskürbisse:

  • Bei Einzelpflanzen: 1-1,5 Meter zwischen den Pflanzen
  • Bei Reihenkultur: 1 Meter in der Reihe, 1,5-2 Meter zwischen den Reihen
  • Bei Hügelkultur: 2-3 Pflanzen pro Hügel, Hügelabstand 2-3 Meter

Neben der klassischen Bodenkultur gibt es weitere spannende Anbauformen:

  • Spalierkultur: Ideal für kleine Gärten, die Ranken werden an einem stabilen Gerüst hochgeleitet
  • Mischkultur: Anbau zusammen mit Mais und Bohnen (bekannt als "Drei Schwestern")
  • Hügelkultur: Anbau auf speziell angelegten Hügeln, die eine gute Drainage und Wärmeentwicklung bieten

In meinem Garten hat sich die Hügelkultur als besonders effektiv erwiesen. Die Kürbisse profitieren von der verbesserten Bodenstruktur und Wärmeentwicklung, was zu kräftigerem Wachstum und höheren Erträgen führt.

Den Moschuskürbis durch die Wachstumsphase begleiten

Wasser und Mulch - ein perfektes Duo

Moschuskürbisse sind regelrechte Wasserschlucker. Besonders wenn es länger trocken bleibt, sollten Sie regelmäßig zur Gießkanne greifen. Ein Tipp aus meinem Garten: Gießen Sie am besten morgens, so haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen. Das hält lästige Pilze fern.

Eine Mulchschicht wirkt wahre Wunder. Stroh oder Grasschnitt halten nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern halten auch unerwünschtes Unkraut in Schach. Nur Vorsicht: Lassen Sie etwas Abstand zum Pflanzenstängel, sonst droht Fäulnis.

Natürliche Kraft für üppiges Wachstum

Moschuskürbisse sind echte Nährstoff-Gourmets. Im Bio-Anbau setzen wir auf natürliche Kraftquellen:

  • Kompost: Eine großzügige Portion gut verrotteter Kompost im Frühjahr ist wie ein Festmahl für die Pflanzen.
  • Gründüngung: Nach der Ernte können Sie mit Phacelia oder Winterroggen den Boden fit für die nächste Saison machen.
  • Jauchen: Eine selbst angesetzte Brennnesseljauche ist ein wahrer Powerdrink für Ihre Kürbisse.

Chemische Dünger haben in meinem Garten nichts zu suchen. Sie stören nur das empfindliche Gleichgewicht im Boden.

Kletterhilfen und sanfte Führung

Moschuskürbisse sind wahre Kletterkünstler. Sie können sie am Boden ranken lassen oder an Spalieren in die Höhe führen. Letzteres hat den Vorteil, dass die Früchte sauber bleiben. Stabile Holz- oder Metallgerüste eignen sich hervorragend als Rankhilfen.

Führen Sie die Haupttriebe behutsam an den Rankhilfen entlang. Übereifrige Seitentriebe können Sie sanft einkürzen. Denken Sie immer an eine gute Luftzirkulation - Ihre Kürbisse werden es Ihnen danken.

Schädlinge biologisch in Schach halten

Die üblichen Verdächtigen

Auch im Kürbisbeet gibt es ungebetene Gäste:

  • Blattläuse
  • Spinnmilben
  • Kürbisblattläuse
  • Schnecken

Diese kleinen Plagegeister können ordentlich Schaden anrichten, wenn man nicht aufpasst.

Vorbeugen ist besser als heilen

Mit ein paar einfachen Tricks können Sie vielen Problemen vorbeugen:

  • Wählen Sie einen sonnigen, luftigen Standort
  • Gönnen Sie Ihren Kürbissen mindestens 1 Meter Abstand zueinander
  • Gießen Sie morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können
  • Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Blätter
  • Wechseln Sie jedes Jahr den Standort Ihrer Kürbisse

Sanfte Lösungen für hartnäckige Probleme

Sollten sich doch einmal Schädlinge einschleichen, greifen wir zu bewährten Bio-Methoden:

  • Blattläuse: Ein Spritzer Schmierseifenlösung oder der Einsatz von Marienkäfern wirkt oft Wunder
  • Spinnmilben: Regelmäßiges Duschen der Blattunterseiten hält sie in Schach. Bei hartnäckigem Befall hat sich Neemöl bewährt
  • Schnecken: Ein Schneckenzaun oder abendliches Einsammeln kann helfen

In meinem Garten setze ich gerne auf Kräuterbrühen aus Brennnessel, Schachtelhalm und Knoblauch. Sie stärken die Pflanzen und halten viele Schädlinge fern.

Nützlinge willkommen heißen

Ein gesunder Garten reguliert sich oft von selbst. Mit ein paar Tricks locken Sie nützliche Helfer an:

  • Pflanzen Sie duftende Kräuter wie Dill, Fenchel oder Borretsch zwischen die Kürbisse
  • Lassen Sie eine Ecke des Gartens 'wild' für Igel und Laufkäfer
  • Hängen Sie Nistkästen für Vögel auf
  • Ein Insektenhotel zieht Wildbienen und andere nützliche Insekten an

So entsteht ein kleines Ökosystem, in dem sich Schädlinge und Nützlinge die Waage halten. Mit etwas Glück können Sie dann entspannt zusehen, wie Ihre Moschuskürbisse prächtig gedeihen.

Krankheiten und biologische Behandlung bei Moschuskürbis

Der Anbau von Moschuskürbis kann von verschiedenen Krankheiten begleitet werden. Eine gute Vorbeugung ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen. Hier ein Überblick über typische Kürbiskrankheiten und biologische Behandlungsmethoden, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Typische Kürbiskrankheiten

  • Echter Mehltau: Erscheint als weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln
  • Falscher Mehltau: Zeigt sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grau-violetten Pilzrasen auf der Unterseite
  • Grauschimmel: Bildet graue, pelzige Schimmelpolster auf Blättern und Früchten
  • Fusarium-Welke: Führt zum Welken und Absterben einzelner Triebe oder der ganzen Pflanze

Bei ersten Anzeichen dieser Krankheiten ist es ratsam, befallene Pflanzenteile umgehend zu entfernen und zu entsorgen. Ausreichender Pflanzabstand und gute Luftzirkulation sind ebenfalls wichtige Faktoren für die Pflanzengesundheit.

Pflanzenstärkung durch Kräuterbrühen und Jauchen

Zur Vorbeugung und Stärkung der Pflanzen haben sich verschiedene Kräuterbrühen und Jauchen als besonders wirksam erwiesen:

  • Brennnesseljauche: Stärkt die Pflanzen und fördert das Wachstum
  • Ackerschachtelhalmbrühe: Erhöht die Widerstandskraft gegen Pilzerkrankungen
  • Knoblauchjauche: Wirkt vorbeugend gegen verschiedene Schädlinge und Pilze

Diese Mittel werden verdünnt alle 2-3 Wochen über das Blattwerk gesprüht oder beim Gießen dem Wasser beigegeben. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit Brennnesseljauche gemacht - die Kürbispflanzen entwickelten sich danach äußerst kräftig.

Biologische Fungizide und deren Anwendung

Bei einem Befall können biologische Fungizide eine wirksame Hilfe sein:

  • Schwefel: Wirksam gegen Echten Mehltau, als Pulver oder Spritzbrühe anwendbar
  • Kupferpräparate: Ein Breitband-Fungizid, das sparsam eingesetzt werden sollte
  • Bacillus subtilis: Ein Bakterienpräparat, das gegen verschiedene Pilzkrankheiten wirkt

Bei der Anwendung biologischer Fungizide ist es wichtig, die Herstellerangaben genau zu beachten und nicht zu überdosieren. Es ist zu bedenken, dass häufige Anwendungen die Bodenbiologie beeinträchtigen können.

Mischkultur und Fruchtfolge im biologischen Moschuskürbisanbau

Mischkultur und Fruchtfolge sind zwei Eckpfeiler im biologischen Anbau von Moschuskürbis. Sie tragen wesentlich dazu bei, den Boden gesund zu erhalten und Schädlinge sowie Krankheiten auf natürliche Weise einzudämmen.

Geeignete Partnerpflanzen für Moschuskürbis

Moschuskürbis verträgt sich gut mit vielen anderen Gemüsearten. Besonders empfehlenswerte Mischkulturpartner sind:

  • Mais: Bietet Rankhilfe und Windschutz
  • Bohnen: Fixieren Stickstoff im Boden
  • Kapuzinerkresse: Lockt Bestäuber an und vertreibt Schädlinge
  • Ringelblumen: Fördern die Bodengesundheit
  • Basilikum: Verbessert den Geschmack und hält Schädlinge fern

Im letzten Jahr habe ich in meinem Garten Moschuskürbis zusammen mit Mais und Stangenbohnen angebaut - das klassische 'Drei Schwestern'-Prinzip der indigenen Völker Amerikas. Das Ergebnis war beeindruckend: Die Pflanzen unterstützten sich gegenseitig und ich konnte eine reiche Ernte einfahren.

Vorteile der Mischkultur im biologischen Anbau

Die Mischkultur bietet zahlreiche Vorteile für den biologischen Anbau von Moschuskürbis:

  • Effiziente Nutzung von Platz und Ressourcen
  • Natürliche Schädlingsbekämpfung durch Ablenkung und Verwirrung
  • Verbesserung der Bestäubung durch Anlockung von Nützlingen
  • Förderung der Bodengesundheit durch vielfältige Wurzelsysteme
  • Erhöhung der Biodiversität im Garten

Durch geschickte Kombination verschiedener Pflanzen lässt sich ein robustes Ökosystem im Kürbisbeet schaffen, das weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge ist.

Planung der Fruchtfolge für gesunde Böden

Eine durchdachte Fruchtfolge ist entscheidend für den langfristigen Erfolg im Moschuskürbisanbau. Hier einige bewährte Grundsätze:

  • Kürbisgewächse sollten frühestens nach 4 Jahren wieder auf derselben Fläche angebaut werden
  • Ideal sind Vorfrüchte wie Leguminosen oder Gründüngungspflanzen, die den Boden mit Stickstoff anreichern
  • Schwachzehrer wie Salate oder Kräuter eignen sich gut als Nachkultur
  • Zwischen den Kürbisanbau können Getreide oder Kartoffeln geschoben werden

Ein Beispiel für eine vierjährige Fruchtfolge könnte so aussehen: Moschuskürbis - Getreide - Leguminosen - Blattgemüse. Dabei ist es wichtig, flexibel zu bleiben und die Fruchtfolge an die individuellen Gegebenheiten des Gartens anzupassen.

Mit einer gut geplanten Mischkultur und Fruchtfolge schaffen Sie die Grundlage für einen erfolgreichen und nachhaltigen Anbau von Moschuskürbis. Sie fördern nicht nur die Gesundheit Ihrer Pflanzen, sondern tragen auch zur Verbesserung der Bodenqualität und zur Erhöhung der Biodiversität in Ihrem Garten bei. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen und beobachten Sie, welche in Ihrem Garten am besten funktionieren.

Ernte und Lagerung von Moschuskürbis

Die Ernte des Moschuskürbis ist für viele Gärtner der Höhepunkt des Jahres. Nach monatelanger Pflege können wir endlich die Früchte unserer Arbeit einfahren. Doch wie erkennt man, dass der Moschuskürbis reif ist?

Erkennungsmerkmale der Reife

Ein reifer Moschuskürbis verrät sich durch einige deutliche Zeichen:

  • Die Schale hat eine einheitliche, matte Färbung angenommen
  • Der Stiel ist verholzt und beginnt auszutrocknen
  • Beim Klopfen auf die Schale hören Sie einen hohlen Klang
  • Die Ranken in der Nähe des Kürbis sind vertrocknet

Es braucht etwas Erfahrung, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Bei meinen ersten Versuchen war ich zu ungeduldig und erntete die Kürbisse, als sie noch grün waren. Das Ergebnis war erwartungsgemäß wenig schmackhaft.

Erntemethoden und -zeitpunkt

Wählen Sie für die Ernte am besten einen trockenen Tag. Mit einer scharfen Gartenschere oder einem Messer schneiden Sie den Kürbis mit etwa 5 cm Stielansatz ab. Seien Sie dabei vorsichtig, um die Schale nicht zu verletzen.

In unseren Breiten liegt der ideale Erntezeitpunkt meist zwischen September und Oktober, je nach Region und Wetterlage. Es empfiehlt sich, die Kürbisse vor dem ersten Frost zu ernten, da sie sonst Schaden nehmen können.

Richtige Lagerung für lange Haltbarkeit

Nach der Ernte beginnt die Kunst der richtigen Lagerung. Bei optimalen Bedingungen können Moschuskürbisse mehrere Monate gelagert werden. Hier einige bewährte Tipps:

  • Lagern Sie die Kürbisse an einem trockenen, kühlen Ort bei etwa 10-15°C
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung
  • Sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulation
  • Kontrollieren Sie regelmäßig auf Faulstellen

Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Ich platziere die Kürbisse auf einem Holzregal mit etwas Abstand zueinander. So kann die Luft gut zirkulieren und ich behalte alle im Blick.

Saatgutgewinnung für den nächsten Anbau

Wer seinen Moschuskürbisanbau nachhaltig gestalten möchte, sollte über die Saatgutgewinnung nachdenken. Es spart nicht nur Kosten, sondern macht uns auch unabhängiger von Saatgutanbietern.

Auswahl geeigneter Früchte

Für die Saatgutgewinnung wählen Sie am besten besonders schöne, gesunde und sortentypische Früchte aus. Diese sollten vollreif sein und von kräftigen Pflanzen stammen.

Prozess der Saatgutgewinnung

Die Saatgutgewinnung ist gar nicht so kompliziert:

  • Kürbis aufschneiden und Kerne herauslösen
  • Kerne in einem Sieb unter fließendem Wasser reinigen
  • Fasern und Fruchtfleischreste entfernen
  • Kerne auf einem Tuch oder Papier ausbreiten

Trocknung und Lagerung des Saatguts

Die gereinigten Kerne müssen nun gründlich getrocknet werden. Breiten Sie sie dazu am besten an einem luftigen, schattigen Ort aus. Nach etwa zwei Wochen, wenn die Kerne beim Biegen brechen statt sich zu verformen, sind sie trocken genug.

Zur Lagerung eignen sich Papiertüten oder luftdichte Gläser. Kühl und trocken aufbewahrt, bleiben die Samen etwa 3-4 Jahre keimfähig.

Biologischer Moschuskürbisanbau: Eine Bereicherung für jeden Garten

Der biologische Anbau von Moschuskürbis ist eine lohnende Erfahrung. Er liefert nicht nur leckere und gesunde Früchte, sondern ermöglicht uns auch, den Kreislauf der Natur hautnah zu erleben.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Keine schädlichen Chemikalien, Förderung der Bodengesundheit und Biodiversität im Garten. Zudem schmecken bio-angebaute Kürbisse oft intensiver und aromatischer.

Natürlich gibt es auch Herausforderungen. Der Umgang mit Schädlingen und Krankheiten erfordert manchmal etwas mehr Geduld und Kreativität. Doch mit den richtigen Methoden und etwas Erfahrung lassen sich diese Hürden meistern.

Der biologische Moschuskürbisanbau ist mehr als nur Gemüseproduktion. Er lehrt uns, im Einklang mit der Natur zu arbeiten und ihre Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Es ist ein besonderes Gefühl, im Herbst die selbst gezogenen Kürbisse zu ernten und zu wissen, dass man einen kleinen Beitrag zur Umwelt geleistet hat.

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