Blattkohl im Hochbeet: Vorteile und Besonderheiten

Blattkohl im Hochbeet: Nährstoffreiches Gemüse für den Garten

Blattkohl erweist sich als vielseitiges und gesundes Gemüse, das sich hervorragend für den Anbau im Hochbeet eignet. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie dieses nährstoffreiche Grün erfolgreich kultivieren können.

Blattkohl-Basics: Das Wichtigste im Überblick

  • Blattkohl gedeiht prächtig im Hochbeet
  • Verbesserte Drainage und Wärmeregulierung im Hochbeet
  • Vereinfachte Pflege und natürlicher Schutz vor Bodenschädlingen
  • Vielfältige Sorten wie Grünkohl, Palmkohl und Federkohl stehen zur Auswahl
  • Aussaat von Frühjahr bis Sommer möglich

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Blattkohl?

Blattkohl, manchmal auch als Kohl ohne Kopf bezeichnet, umfasst verschiedene Kohlsorten wie Grünkohl, Palmkohl und Federkohl. Diese Gemüsearten zeichnen sich durch ihre offenen, nicht geschlossenen Blätter aus und sind wahre Nährstoffbomben. Reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, stellt Blattkohl einen wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung dar.

In meinem ersten Jahr als Hobbygärtnerin erinnere ich mich noch gut an meinen Versuch, Grünkohl anzubauen. Anfangs war ich unsicher, ob das Gemüse in meinem kleinen Garten gedeihen würde. Doch mit der richtigen Pflege entwickelte sich der Grünkohl prächtig und bescherte mir eine reiche Ernte.

Vorteile des Anbaus im Hochbeet

Der Anbau von Blattkohl im Hochbeet bietet einige bemerkenswerte Vorteile gegenüber dem Anbau im herkömmlichen Gartenbeet:

  • Verbesserte Drainage: Durch die erhöhte Position des Hochbeets wird überschüssiges Wasser schneller abgeleitet, was Staunässe und Wurzelfäule vorbeugt.
  • Optimale Wärmeregulierung: Das Erdreich im Hochbeet erwärmt sich im Frühjahr rascher, was einen früheren Anbaubeginn ermöglicht.
  • Vereinfachte Pflege: Die erhöhte Position erleichtert die Pflege und Ernte, besonders für Menschen mit Rückenproblemen.
  • Natürlicher Schutz vor Bodenschädlingen: Durch die Distanz zum Erdboden sind die Pflanzen besser vor Schnecken und anderen unerwünschten Gästen geschützt.
  • Verbesserte Bodenkontrolle: Im Hochbeet lässt sich die Bodenzusammensetzung optimal auf die Bedürfnisse des Blattkohlsanpassen.

Ein weiterer Vorteil, den ich persönlich sehr schätze, ist die Möglichkeit, den Blattkohl auch auf kleinen Flächen wie Balkonen oder Terrassen anzubauen. So können selbst Stadtbewohner frisches, selbst gezogenes Gemüse genießen.

Vorbereitung des Hochbeets

Standortwahl

Für ein optimales Wachstum benötigt Blattkohl einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Wählen Sie für Ihr Hochbeet einen Platz, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Achten Sie auch auf ausreichenden Windschutz, da starke Winde die Blätter in Mitleidenschaft ziehen können.

Bodenzusammensetzung

Blattkohl gedeiht am besten in einem nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Für die optimale Bodenzusammensetzung empfehle ich folgende Mischung:

  • 50% gute Gartenerde
  • 30% reifen Kompost
  • 20% Sand oder Perlite für eine verbesserte Drainage

Diese Mischung sorgt für eine gute Nährstoffversorgung und beugt gleichzeitig Staunässe vor.

Nährstoffversorgung

Blattkohl ist ein Nährstoffzehrer und benötigt eine ausgewogene Versorgung. Arbeiten Sie vor der Aussaat oder Pflanzung gut verrotteten Kompost oder organischen Dünger in die obere Bodenschicht ein. Eine zusätzliche Düngung während der Wachstumsphase kann mit einem organischen Flüssigdünger erfolgen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh bewährt hat. Sie hält den Boden feucht und liefert zusätzliche Nährstoffe.

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Aussaat und Pflanzung

Geeignete Blattkohl-Sorten für Hochbeete

Für den Anbau im Hochbeet eignen sich verschiedene Blattkohl-Sorten:

  • Grünkohl: Robust und winterhart, ideal für die Herbst- und Winterernte
  • Palmkohl: Dekorativ und schmackhaft, wächst aufrecht und platzsparend
  • Federkohl: Zart und mild im Geschmack, hervorragend für Salate geeignet

Wählen Sie Sorten, die zu Ihrem Klima und Ihren Vorlieben passen. In meinem Hochbeet habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Grünkohl und Palmkohl gemacht. So habe ich über einen langen Zeitraum frisches Blattgemüse zur Verfügung.

Aussaatzeitpunkt und -methode

Die Aussaat von Blattkohl kann je nach Sorte und gewünschtem Erntezeitpunkt von Frühjahr bis Sommer erfolgen:

  • Für eine Sommerernte: Aussaat ab März im Haus oder Gewächshaus, Auspflanzen ab Mai
  • Für eine Herbst- und Winterernte: Direkte Aussaat ins Hochbeet von Mai bis Juli

Säen Sie die Samen etwa 1-2 cm tief in Reihen oder kleine Gruppen. Halten Sie einen Abstand von 30-40 cm zwischen den Pflanzen ein, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Abstände und Anordnung im Hochbeet

Die richtige Anordnung im Hochbeet ist entscheidend für ein gesundes Wachstum:

  • Reihenabstand: 40-50 cm
  • Pflanzenabstand in der Reihe: 30-40 cm
  • Bei Mischkulturen: Kombinieren Sie Blattkohl mit Pflanzen ähnlicher Ansprüche wie Zwiebeln oder Salat

Beachten Sie, dass einige Blattkohl-Sorten recht groß werden können. Planen Sie genügend Platz ein und pflanzen Sie größere Sorten an die Rückseite des Hochbeets.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens für den Anbau von Blattkohl im Hochbeet gerüstet. In meinem Garten hat sich gezeigt, dass die Kombination aus der richtigen Sortenauswahl, guter Bodenvorbereitung und sorgfältiger Pflege zu einer üppigen Ernte führt. Probieren Sie es aus und genießen Sie bald Ihren eigenen, frischen Blattkohl!

Pflege des Blattkohlsim Hochbeet

Die Pflege von Blattkohl im Hochbeet ist eine dankbare Aufgabe. Die erhöhte Position macht die Arbeit nicht nur einfacher, sondern sorgt auch für ideale Wachstumsbedingungen. Lassen Sie uns die wichtigsten Aspekte der Pflege genauer betrachten:

Bewässerung

Blattkohl braucht eine gleichmäßige Feuchtigkeit. Im Hochbeet ist zwar die Drainage besser, aber das bedeutet auch, dass wir öfter gießen müssen. Kontrollieren Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit. Ein einfacher Trick ist, den Finger etwa 5 cm tief in die Erde zu stecken. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Wässern. Besonders in Hitzeperioden sollten Sie täglich gießen, vorzugsweise morgens oder abends.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum mit Stroh oder Rasenschnitt. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit länger im Boden, sondern unterdrückt gleichzeitig das Unkraut - zwei Fliegen mit einer Klappe!

Düngung

Blattkohl ist ein Nährstoffzehrer und benötigt regelmäßige Versorgung. Im Hochbeet können wir schon bei der Befüllung eine gute Grundlage schaffen, indem wir nährstoffreichen Kompost einarbeiten. Während der Wachstumsphase empfiehlt sich eine zusätzliche Düngung alle 4-6 Wochen.

Ich bevorzuge organische Dünger wie Hornspäne oder gut verrotteten Kompost. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Alternativ kann man auch einen speziellen Gemüsedünger verwenden. Aber Vorsicht: Überdüngung fördert weiches Gewebe, das anfälliger für Schädlinge und Krankheiten ist. Hier gilt: Weniger ist oft mehr.

Unkrautbekämpfung

Ein großer Vorteil des Hochbeets ist, dass Unkraut weniger Chancen hat. Trotzdem sollten wir regelmäßig kontrollieren und aufkeimendes Unkraut entfernen. Am besten zieht man es vorsichtig mit der Wurzel heraus. Beim Hacken ist Vorsicht geboten, um die flachen Wurzeln des Blattkohlsnicht zu beschädigen.

Ein praktischer Hinweis aus meinem Garten: Pflanzen Sie den Blattkohl eng genug, damit sich die Blätter berühren, wenn die Pflanzen ausgewachsen sind. So bleibt weniger Platz für Unkraut, und Sie sparen sich Arbeit. Zudem sieht es einfach schöner aus!

Krankheiten und Schädlinge

Auch wenn Blattkohl im Hochbeet oft gesünder wächst als im Freiland, ist er nicht völlig immun gegen Probleme. Hier die häufigsten Herausforderungen und wie wir ihnen begegnen können:

Häufige Probleme bei Blattkohl

Kohlhernie: Diese tückische Pilzerkrankung verursacht Wucherungen an den Wurzeln. Befallene Pflanzen kümmern und welken. Leider gibt es keine wirksame Behandlung, daher ist Vorbeugung hier der beste Schutz.

Kohlweißling: Die gefräßigen Raupen dieses Schmetterlings können ganze Blätter kahlfressen. Halten Sie Ausschau nach Eigelegen auf der Blattunterseite und entfernen Sie diese.

Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister vermehren sich rasant und schwächen die Pflanzen. Sie verstecken sich oft an der Blattunterseite oder an jungen Trieben.

Kohlfliege: Die Larven fressen an den Wurzeln, was zu Welke und Absterben führen kann. Ein klassisches Problem, das aber im Hochbeet glücklicherweise seltener auftritt.

Vorbeugende Maßnahmen im Hochbeet

Vorbeugung ist der Schlüssel zu gesundem Blattkohl. Hier einige bewährte Methoden aus meiner Praxis:

  • Fruchtfolge einhalten: Auch im Hochbeet sollten wir Kohl nicht direkt nach anderen Kohlarten anbauen. Rotation ist das A und O.
  • Hygiene: Entfernen Sie kranke Pflanzenteile sofort und entsorgen Sie sie im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. So verhindern wir eine Ausbreitung.
  • Mischkultur: Pflanzen Sie aromastarke Kräuter wie Thymian oder Salbei zwischen den Blattkohl. Das verwirrt Schädlinge und sieht noch dazu hübsch aus.
  • Nützlinge fördern: Schaffen Sie Lebensräume für Nützlinge wie Marienkäfer oder Schwebfliegen. Diese natürlichen Helfer sind wahre Schädlingsbekämpfer.
  • Kräftigung der Pflanzen: Gesunde, gut versorgte Pflanzen sind widerstandsfähiger. Regelmäßige, maßvolle Düngung und optimale Bewässerung sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

Biologische Schädlingsbekämpfung

Wenn es trotz aller Vorsorge zu Problemen kommt, gibt es umweltfreundliche Lösungen:

Gegen Blattläuse: Eine Lösung aus Schmierseife und Wasser kann wahre Wunder bewirken. Sprühen Sie diese großzügig auf die befallenen Stellen. In meinem Garten haben sich auch Präparate auf Neemöl-Basis bewährt.

Gegen Raupen: Bacillus thuringiensis ist ein faszinierendes natürliches Bakterium, das spezifisch gegen Schmetterlingsraupen wirkt, ohne andere Insekten zu schädigen. Ein wahres Wundermittel der Natur!

Gegen Kohlfliege: Vliesabdeckungen können die Eiablage verhindern. Im Hochbeet ist das besonders einfach anzubringen und sieht nicht einmal störend aus.

Allgemein: Regelmäßiges Absammeln von Schädlingen von Hand ist zwar mühsam, aber sehr effektiv. Gerade im überschaubaren Rahmen eines Hochbeets ist das gut machbar und kann sogar eine meditative Tätigkeit sein.

Zu guter Letzt noch ein persönlicher Rat: Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig. Je früher wir ein Problem erkennen, desto einfacher ist es zu beheben. Und vergessen Sie nicht, die positiven Seiten zu genießen - die Ernte von selbst gezogenem, knackigem Blattkohl direkt aus dem eigenen Hochbeet ist eine besondere Freude, die ich jedes Jahr aufs Neue schätze.

Ernte und Lagerung von Blattkohl im Hochbeet

Die Ernte von Blattkohl aus dem eigenen Hochbeet ist wahrlich etwas Besonderes. Der Geschmack frisch geernteter Blätter lässt sich kaum mit gekaufter Ware vergleichen. Hier ein paar Tipps zur optimalen Ernte und Lagerung:

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Je nach Blattkohlsorte variiert der beste Erntezeitpunkt:

  • Grünkohl: Die Ernte beginnt meist ab Oktober und kann sich bis in den Winter hinziehen. Interessanterweise verbessert ein leichter Frost sogar den Geschmack der Blätter.
  • Palmkohl: Etwa 8-10 Wochen nach der Pflanzung kann die erste Ernte erfolgen. Sie können bis in den Winter hinein ernten.
  • Federkohl: Ab September können Sie fortlaufend die unteren Blätter ernten.

Generell empfiehlt es sich, zuerst die äußeren, älteren Blätter zu ernten und das Herz der Pflanze stehen zu lassen. So verlängern Sie die Erntezeit erheblich.

Wie erntet man im Hochbeet?

Der große Vorteil des Hochbeets: Sie kommen bequem an die Pflanzen heran. Zwei bewährte Methoden haben sich durchgesetzt:

  • Blatt für Blatt: Brechen oder schneiden Sie vorsichtig einzelne Blätter vom Stängel ab.
  • Ganze Pflanze: Schneiden Sie die gesamte Pflanze knapp über dem Boden ab.

Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Ernten Sie nur so viel, wie Sie zeitnah verbrauchen können. Der Geschmack frisch geernteten Blattkohlsist einfach unübertroffen.

Wie bewahrt man Blattkohl auf?

Wenn Sie mehr geerntet haben, als Sie sofort essen können, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Aufbewahrung:

  • Im Kühlschrank: In ein feuchtes Tuch gewickelt und im Gemüsefach gelagert, hält sich Blattkohl etwa 5-7 Tage.
  • Einfrieren: Blanchieren Sie die Blätter kurz, schrecken Sie sie ab und frieren Sie sie portionsweise ein. So bleiben sie bis zu 12 Monate haltbar.
  • Fermentieren: Eine traditionelle Methode, die besonders gut für Grünkohl geeignet ist.

Hier noch ein persönlicher Favorit: Verarbeiten Sie einen Teil der Ernte zu Chips. Einfach die Blätter mit etwas Öl und Gewürzen im Ofen rösten - ein gesunder Snack, der sogar bei Kindern gut ankommt.

Mischkultur und Fruchtwechsel im Hochbeet

Die richtige Kombination von Pflanzen im Hochbeet kann wahre Wunder bewirken. Sie steigert nicht nur den Ertrag, sondern hält auch lästige Schädlinge fern. Hier einige Pflanzen, die sich als gute Partner für Blattkohl erwiesen haben:

Welche Pflanzen mögen Blattkohl?

  • Zwiebeln und Knoblauch: Ihre ätherischen Öle halten viele Schädlinge auf Abstand.
  • Kapuzinerkresse: Ein wahrer Blattlausmagnet - sie lockt die Plagegeister an und hält sie vom Kohl fern.
  • Kamille: Fördert das Wachstum und die Gesundheit des Kohls.
  • Ringelblumen: Ein Paradies für nützliche Insekten.
  • Thymian oder Salbei: Ihr intensiver Duft verwirrt Kohlschädlinge.

Vermeiden Sie jedoch die Nachbarschaft zu anderen Kohlarten. Sie konkurrieren um ähnliche Nährstoffe und sind anfällig für die gleichen Schädlinge.

Fruchtfolge - auch im Hochbeet wichtig

Ein durchdachter Fruchtwechsel beugt Nährstoffmangel und Krankheiten vor. Hier ein beispielhafter Zyklus:

  • Jahr 1: Blattkohl (Starkzehrer)
  • Jahr 2: Wurzelgemüse wie Möhren oder Pastinaken (Mittelzehrer)
  • Jahr 3: Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen (Schwachzehrer, verbessern den Boden)
  • Jahr 4: Salate oder Kräuter (Schwachzehrer)

Nach diesem Zyklus können Sie wieder von vorne beginnen. Das Schöne am Hochbeet: Sie können flexibler sein als im Freiland. Durch regelmäßiges Auffüllen mit frischer Erde und Kompost lässt sich die Fruchtfolge auch verkürzen.

Mit diesen Hinweisen zu Ernte, Lagerung und Mischkultur steht Ihrem Erfolg mit Blattkohl im Hochbeet nichts mehr im Wege. Probieren Sie ruhig verschiedene Methoden aus - jeder Garten ist einzigartig und manchmal überraschen uns die Pflanzen mit unerwarteten Kombinationen. In meinem eigenen Garten habe ich schon oft gestaunt, wie gut bestimmte Pflanzen miteinander harmonieren. Lassen Sie sich auf das Abenteuer ein und genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit!

Besonderheiten des Blattkohlanbaus im Hochbeet

Der Anbau von Blattkohl im Hochbeet bietet einige faszinierende Möglichkeiten. Schauen wir uns das mal genauer an.

Platzsparende Anbaumethoden

Im Hochbeet können wir erstaunlich effizient anbauen. Eine Methode, die ich besonders schätze, ist die vertikale Bepflanzung. Dabei ordnen wir die Pflanzen in verschiedenen Ebenen an - das nutzt die Fläche optimal aus. Für kompakte Sorten wie Grünkohl eignen sich sogar hängende Pflanzgefäße am Rand des Hochbeets. Kreativ, nicht wahr?

Eine weitere Option ist die Mischkultur. Hier pflanzen wir Blattkohl zusammen mit anderen Gemüsesorten. Besonders gut hat sich bei mir die Kombination mit Zwiebeln oder Knoblauch bewährt. Diese halten nämlich viele Schädlinge fern - ein natürlicher Schutz, sozusagen.

Verlängerung der Anbausaison

Das Hochbeet bietet dem Blattkohl einen wärmeren Start in die Saison. Durch die erhöhte Bodentemperatur können wir oft schon früher im Frühjahr aussäen. Im Herbst lässt sich die Saison verlängern, indem wir das Hochbeet mit einem Folientunnel oder Vlies abdecken. So können wir Blattkohl häufig bis in den Winter hinein ernten - ein wahres Vergnügen für jeden Hobbygärtner.

Besonders robuste Sorten wie Grünkohl oder Federkohl können bei mildem Wetter sogar den ganzen Winter über im Hochbeet bleiben. Die erhöhte Position schützt sie vor Staunässe, die im Winter oft problematisch sein kann.

Schutz vor Bodenschädlingen

Ein großer Pluspunkt des Hochbeets ist der Schutz vor Bodenschädlingen. Viele lästige Krabbeltiere wie Schnecken haben es deutlich schwerer, in ein Hochbeet zu gelangen. Zusätzlich können wir den Rand des Hochbeets mit Kupferband oder Schneckenzäunen sichern - ein kleiner Aufwand für große Wirkung.

Auch Wühlmäuse, die sonst gerne an den Wurzeln knabbern, haben es im Hochbeet schwerer. Um ganz sicher zu gehen, kann man den Boden des Hochbeets mit engmaschigem Drahtgeflecht auslegen. Eine Investition, die sich lohnt!

Erfahrungen aus dem Garten

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Blattkohl im Hochbeet weniger anfällig für Krankheiten ist. Die gute Durchlüftung und Drainage sorgen für optimale Wachstumsbedingungen. Besonders bei feuchtem Wetter, wenn Blattkohl sonst leicht von Pilzkrankheiten befallen wird, zeigt sich dieser Vorteil deutlich.

Ein weiterer Aspekt, den ich sehr schätze, ist die einfachere Pflege. Das Jäten und Ernten geht im Hochbeet viel leichter von der Hand, da man sich nicht so tief bücken muss. Das schont den Rücken und macht die Gartenarbeit zu einer wahren Freude.

Blattkohl im Hochbeet: Ein Rezept für Erfolg

Der Anbau von Blattkohl im Hochbeet bietet zweifellos viele Vorteile. Von der besseren Raumnutzung über die verlängerte Anbausaison bis hin zum verbesserten Schutz vor Schädlingen – das Hochbeet schafft hervorragende Bedingungen für eine reiche Ernte.

Abschließend noch einige praktische Tipps, die sich bei mir für den erfolgreichen Blattkohlanbau im Hochbeet bewährt haben:

  • Achten Sie auf eine gute Bodenstruktur mit ausreichend organischem Material.
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe - Blattkohl mag es feucht, aber nicht nass.
  • Düngen Sie maßvoll, Blattkohl ist kein Starkzehrer und zu viel des Guten kann kontraproduktiv sein.
  • Ernten Sie die äußeren Blätter regelmäßig, um das Wachstum anzuregen - so haben Sie länger etwas von Ihren Pflanzen.
  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten, um die für Ihr Hochbeet am besten geeigneten zu finden. Jeder Garten ist einzigartig!

Mit diesen Grundlagen und etwas Geduld steht einer erfolgreichen Blattkohlkultur im Hochbeet nichts mehr im Wege. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Gärtnern und einen guten Appetit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Blattkohl und welche Sorten eignen sich besonders für das Hochbeet?
    Blattkohl, auch als Kohl ohne Kopf bezeichnet, umfasst verschiedene Kohlsorten wie Grünkohl, Palmkohl und Federkohl. Diese Gemüsearten zeichnen sich durch ihre offenen, nicht geschlossenen Blätter aus und sind wahre Nährstoffbomben - reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Für das Hochbeet eignen sich besonders drei Sorten: Grünkohl ist robust und winterhart, ideal für die Herbst- und Winterernte. Palmkohl wächst dekorativ und aufrecht, ist sehr platzsparend und geschmacklich hervorragend. Federkohl ist zart und mild im Geschmack, hervorragend für Salate geeignet. Alle drei Sorten gedeihen prächtig im Hochbeet und profitieren von der verbesserten Drainage sowie der besseren Wärmeregulierung. Die Kombination verschiedener Sorten ermöglicht eine lange Erntezeit vom Sommer bis in den Winter hinein.
  2. Wie bereitet man das Hochbeet optimal für den Blattkohlanbau vor?
    Die optimale Vorbereitung des Hochbeets beginnt mit der Standortwahl: Blattkohl benötigt mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich und sollte vor starken Winden geschützt stehen. Die ideale Bodenzusammensetzung besteht aus 50% guter Gartenerde, 30% reifem Kompost und 20% Sand oder Perlite für verbesserte Drainage. Diese Mischung sorgt für optimale Nährstoffversorgung und verhindert Staunässe. Vor der Aussaat sollten Sie gut verrotteten Kompost oder organischen Dünger in die obere Bodenschicht einarbeiten, da Blattkohl ein Nährstoffzehrer ist. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh bewahrt Feuchtigkeit und liefert zusätzliche Nährstoffe. Achten Sie darauf, dass das Hochbeet eine Mindesthöhe von 30-40 cm hat, um ausreichend Wurzelraum zu bieten und die Drainage zu gewährleisten.
  3. Welche Pflege benötigt Blattkohl im Hochbeet während der Wachstumsphase?
    Blattkohl im Hochbeet benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit, weshalb regelmäßige Bewässerung essentiell ist. Kontrollieren Sie täglich die Bodenfeuchtigkeit, indem Sie den Finger 5 cm tief in die Erde stecken - bei Trockenheit sollten Sie gießen, vorzugsweise morgens oder abends. Mulchen mit Stroh oder Rasenschnitt hält Feuchtigkeit länger im Boden und unterdrückt Unkraut. Als Nährstoffzehrer benötigt Blattkohl alle 4-6 Wochen organische Düngung mit Hornspänen, Kompost oder speziellem Gemüsedünger. Vermeiden Sie Überdüngung, da dies weiches, schädlingsanfälliges Gewebe fördert. Unkraut sollten Sie regelmäßig vorsichtig mit der Wurzel entfernen, ohne die flachen Kohlwurzeln zu beschädigen. Die erhöhte Position des Hochbeets erleichtert alle Pflegemaßnahmen erheblich und schont den Rücken bei der täglichen Gartenarbeit.
  4. Welche besonderen Anbaumethoden ermöglicht das Hochbeet für Blattkohl?
    Das Hochbeet eröffnet verschiedene innovative Anbaumethoden für Blattkohl. Platzsparende vertikale Bepflanzung ordnet die Pflanzen in verschiedenen Ebenen an und nutzt die Fläche optimal aus. Kompakte Sorten wie Grünkohl eignen sich sogar für hängende Pflanzgefäße am Rand des Hochbeets. Mischkultur mit Zwiebeln, Knoblauch oder aromastarken Kräutern wie Thymian und Salbei verwirrt Schädlinge und optimiert den verfügbaren Platz. Die erhöhte Position ermöglicht eine bessere Luftzirkulation um die Pflanzen, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Durch die kontrollierbare Bodenzusammensetzung lassen sich spezielle Substrate für verschiedene Sorten schaffen. Zusätzlich können Sie das Hochbeet flexibel mit Vlies oder Folientunneln abdecken, um die Wachstumsperiode zu verlängern und Schutz vor extremen Witterungseinflüssen zu bieten.
  5. Wie lässt sich die Anbausaison für Blattkohl im Hochbeet verlängern?
    Das Hochbeet bietet optimale Bedingungen zur Saisonverlängerung für Blattkohl. Im Frühjahr erwärmt sich das Erdreich durch die erhöhte Position schneller, was eine frühere Aussaat bereits ab März ermöglicht. Im Herbst und Winter lässt sich die Saison durch Abdeckung mit Folientunneln oder Vlies deutlich verlängern - robuste Sorten wie Grünkohl können so bis in den Winter hinein geerntet werden. Die bessere Drainage verhindert Staunässe, die besonders in der kalten Jahreszeit problematisch ist. Bei mildem Wetter können winterharte Sorten sogar ganzjährig im Hochbeet bleiben. Zusätzlich ermöglicht die kontrollierte Bodentemperatur gestaffelte Aussaaten von Frühjahr bis Sommer für kontinuierliche Ernte. Schutzmaßnahmen wie Kupferband gegen Schnecken oder engmaschiges Drahtgeflecht gegen Wühlmäuse lassen sich im Hochbeet einfacher und effektiver umsetzen.
  6. Worin unterscheidet sich der Blattkohlanbau im Hochbeet vom herkömmlichen Gartenbeet?
    Der Blattkohlanbau im Hochbeet bietet entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Gartenbeeten. Die verbesserte Drainage durch die erhöhte Position verhindert Staunässe und Wurzelfäule, während die bessere Wärmeregulierung ein früheres Wachstum im Frühjahr ermöglicht. Die ergonomische Arbeitshöhe erleichtert Pflege und Ernte erheblich und schont den Rücken. Natürlicher Schutz vor Bodenschädlingen wie Schnecken und Wühlmäusen reduziert Pflanzenschutzmaßnahmen. Die kontrollierbare Bodenzusammensetzung lässt sich optimal auf Blattkohlbedürfnisse abstimmen, während herkömmliche Beete oft jahrelange Bodenverbesserung benötigen. Mischkulturen und Fruchtfolge sind flexibler planbar. Die erhöhte Position sorgt für bessere Luftzirkulation und reduziert Pilzkrankheiten. Zusätzlich ermöglicht das Hochbeet Anbau auf kleinsten Räumen wie Balkonen und Terrassen, wo herkömmliche Beete nicht möglich wären.
  7. Was unterscheidet Starkzehrer von Schwachzehrern bei der Fruchtfolge im Hochbeet?
    Bei der Fruchtfolge im Hochbeet unterscheiden sich Pflanzen nach ihrem Nährstoffbedarf. Starkzehrer wie Blattkohl benötigen viele Nährstoffe und sollten im ersten Jahr nach der Neubefüllung des Hochbeets gepflanzt werden, wenn der Boden besonders nährstoffreich ist. Sie entziehen dem Boden große Mengen an Stickstoff, Phosphor und Kalium. Mittelzehrer wie Möhren oder Pastinaken folgen im zweiten Jahr und benötigen moderate Nährstoffmengen. Schwachzehrer wie Salate, Kräuter oder Hülsenfrüchte kommen im dritten und vierten Jahr zum Einsatz, wenn der Nährstoffgehalt bereits reduziert ist. Hülsenfrüchte als Schwachzehrer verbessern sogar den Boden durch Stickstoffbindung. Diese systematische Fruchtfolge verhindert Nährstoffmangel, Bodenmüdigkeit und Krankheitsaufbau. Im Hochbeet lässt sich durch regelmäßiges Auffüllen mit frischer Erde und Kompost die Fruchtfolge flexibler gestalten als im Freiland.
  8. Welche Abstände sollten bei der Pflanzung von Blattkohl im Hochbeet eingehalten werden?
    Für optimales Wachstum von Blattkohl im Hochbeet sind bestimmte Pflanzabstände entscheidend. Der Reihenabstand sollte 40-50 cm betragen, während der Abstand zwischen einzelnen Pflanzen in der Reihe 30-40 cm beträgt. Diese Abstände gewährleisten ausreichende Luftzirkulation und verhindern Pilzkrankheiten. Bei der Aussaat säen Sie Samen 1-2 cm tief in Reihen oder kleine Gruppen. Größere Sorten wie Grünkohl benötigen mehr Platz und gehören an die Rückseite des Hochbeets, während kompaktere Sorten vorne gepflanzt werden können. Bei Mischkulturen können Sie Blattkohl mit platzsparenden Partnern wie Zwiebeln oder Salat kombinieren, wobei die Grundabstände beibehalten werden sollten. Eine dichte Bepflanzung ist möglich, wenn sich die ausgewachsenen Blätter gerade berühren - so bleibt weniger Raum für Unkraut, und die Pflanzen beschatten den Boden optimal.
  9. Wo kann man hochwertige Blattkohl-Samen für das Hochbeet kaufen?
    Hochwertige Blattkohl-Samen für das Hochbeet erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die eine breite Sortenvielfalt und geprüfte Qualität bieten. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sowohl klassische Sorten wie Grünkohl als auch besondere Varietäten wie Palmkohl oder Federkohl führen. Achten Sie beim Kauf auf Keimfähigkeit, Sortenreinheit und biologische Qualität. Seriöse Anbieter geben detaillierte Anbauhinweise und Aussaattermine an. Lokale Gartencenter bieten oft regionale Sorten, die an das örtliche Klima angepasst sind. Bio-Saatgut ist besonders empfehlenswert, da es frei von chemischen Behandlungen ist. Online-Shops ermöglichen größere Sortenauswahl und detaillierte Produktbeschreibungen. Bewährte Sorten für Anfänger sind 'Winterbor' (Grünkohl), 'Nero di Toscana' (Palmkohl) oder 'Red Russian' (Federkohl). Kaufen Sie nur so viel Saatgut, wie Sie in ein bis zwei Jahren verbrauchen können, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt.
  10. Welches Zubehör benötigt man für den erfolgreichen Blattkohlanbau im Hochbeet?
    Für den erfolgreichen Blattkohlanbau im Hochbeet ist spezielles Zubehör hilfreich. Grundausstattung umfasst eine Gießkanne oder Gartenschlauch mit Brause für schonende Bewässerung, kleine Gartenwerkzeuge wie Handhacke und Pflanzkelle für die Pflege, sowie Vlies oder Folientunnel für Witterungsschutz. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen Mulchmaterial wie Stroh oder Grasschnitt zur Feuchtigkeitsspeicherung und Unkrautunterdrückung. Schneckenschutz in Form von Kupferband oder Schneckenzäunen ist besonders wertvoll. Engmaschiges Drahtgeflecht für den Hochbeetboden schützt vor Wühlmäusen. Ein pH-Testkit hilft bei der Bodenanalyse, während organischer Dünger wie Hornspäne oder Kompost für die Nährstoffversorgung sorgt. Pflanzenetiketten zur Sortenkennzeichnung und ein kleiner Rechen für die Oberflächenbearbeitung runden die Ausstattung ab. Stützstäbe können bei größeren Sorten notwendig werden. Diese Grundausstattung ermöglicht professionelle Pflege auf kleinstem Raum.
  11. Wie beeinflusst die Bodentemperatur im Hochbeet das Wachstum von Blattkohl?
    Die Bodentemperatur im Hochbeet beeinflusst das Blattkohl-Wachstum erheblich und bietet deutliche Vorteile gegenüber ebenerdigen Beeten. Durch die erhöhte Position erwärmt sich das Erdreich im Frühjahr schneller, was eine frühere Aussaat bereits ab März ermöglicht. Die optimale Keimtemperatur für Blattkohl liegt bei 15-20°C, die im Hochbeet früher erreicht wird. Wärmere Bodentemperaturen fördern die Wurzelaktivität und verbessern die Nährstoffaufnahme, was zu kräftigerem Wachstum führt. Die erhöhte Lage sorgt auch für bessere Drainage, verhindert Kältestau und schützt vor Spätfrost. Im Herbst hält die gespeicherte Wärme länger an, wodurch die Vegetationszeit verlängert wird. Bei zu hohen Temperaturen im Sommer kann die erhöhte Position allerdings auch nachteilig sein, weshalb ausreichende Bewässerung und Mulchung wichtig sind. Die kontrollierbare Bodentemperatur ermöglicht präzisere Anbauplanung und verlässlichere Ernteergebnisse als im herkömmlichen Gartenbeet.
  12. Welche Rolle spielen Nährstoffe bei der Entwicklung von Blattkohl im Hochbeet?
    Nährstoffe spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Blattkohl im Hochbeet, da es sich um einen Starkzehrer handelt. Stickstoff ist essentiell für das Blattwachstum und die grüne Färbung, während Phosphor die Wurzelentwicklung und Kalium die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten stärkt. Im Hochbeet lassen sich Nährstoffe optimal dosieren durch die kontrollierbare Bodenzusammensetzung. Eine ausgewogene Grundversorgung besteht aus 50% Gartenerde, 30% reifem Kompost und 20% Sand für Drainage. Während der Wachstumsphase ist alle 4-6 Wochen eine Nachdüngung mit organischen Materialien wie Hornspänen oder Kompost empfehlenswert. Überdüngung sollte vermieden werden, da sie weiches, schädlingsanfälliges Gewebe fördert. Spurenelemente wie Magnesium und Eisen sind für die Chlorophyllbildung wichtig. Das Hochbeet ermöglicht durch regelmäßige Kompostzugabe eine kontinuierliche, schonende Nährstoffversorgung, die zu gesunden, nährstoffreichen Blättern führt.
  13. Warum ist die Drainage im Hochbeet für Blattkohl besonders wichtig?
    Die Drainage im Hochbeet ist für Blattkohl von entscheidender Bedeutung, da Staunässe zu Wurzelfäule und Pilzkrankheiten führen kann. Blattkohl benötigt zwar konstante Feuchtigkeit, verträgt aber keine 'nassen Füße'. Die erhöhte Position des Hochbeets sorgt für natürliche Drainage, da überschüssiges Wasser durch die Schwerkraft abfließt. Eine optimale Bodenmischung mit 20% Sand oder Perlite verbessert die Durchlässigkeit zusätzlich. Gute Drainage verhindert nicht nur Wurzelschäden, sondern fördert auch die Sauerstoffversorgung der Wurzeln, was zu kräftigerem Wachstum führt. Im Winter ist dies besonders wichtig, da gefrorene Staunässe die Pflanzen absterben lassen kann. Die bessere Belüftung des Wurzelbereichs reduziert auch das Risiko von Bodenpilzen und Kohlhernie. Gleichzeitig ermöglicht die gute Drainage eine intensivere Bewässerung ohne Schäden, was besonders bei heißem Wetter von Vorteil ist. Eine Drainageschicht aus Kies am Hochbeetboden optimiert den Wasserabfluss zusätzlich.
  14. Wie wirkt sich die biologische Schädlingsbekämpfung auf die Blattkohlgesundheit aus?
    Biologische Schädlingsbekämpfung wirkt sich äußerst positiv auf die Blattkohlgesundheit aus und schont das natürliche Ökosystem im Hochbeet. Nützlinge wie Marienkäfer, Schwebfliegen und Schlupfwespen bekämpfen Blattläuse und andere Schädlinge natürlich, ohne die Pflanzen zu belasten. Präparate mit Bacillus thuringiensis wirken gezielt gegen Schmetterlingsraupen wie den Kohlweißling, ohne andere Insekten zu schädigen. Schmierseifenlösungen lösen Blattläuse schonend ab und stärken gleichzeitig die Blattoberfläche. Neemöl-Präparate wirken systemisch gegen verschiedene Schädlinge und haben zusätzlich fungizide Eigenschaften. Mischkulturen mit Zwiebeln, Knoblauch oder Kräutern halten Schädlinge durch natürliche Duftstoffe fern und fördern die Pflanzengesundheit. Im Gegensatz zu chemischen Mitteln belasten biologische Methoden weder Boden noch Grundwasser und erhalten die natürliche Bodenflora. Das Hochbeet unterstützt biologische Schädlingsbekämpfung durch bessere Übersicht und gezielten Einsatz von Nützlingen.
  15. Wie erntet man Blattkohl aus dem Hochbeet richtig?
    Die Ernte von Blattkohl aus dem Hochbeet erfolgt je nach Sorte und gewünschter Nutzung unterschiedlich. Bei der Einzelblatternnte brechen oder schneiden Sie vorsichtig die äußeren, älteren Blätter vom Stängel ab und lassen das Herz der Pflanze stehen. Dies verlängert die Erntezeit erheblich, da kontinuierlich neue Blätter nachwachsen. Alternativ können Sie die gesamte Pflanze knapp über dem Boden abschneiden. Der optimale Erntezeitpunkt variiert: Grünkohl ab Oktober bis Winter, Palmkohl nach 8-10 Wochen, Federkohl ab September. Ein leichter Frost verbessert sogar den Geschmack von Grünkohl. Die ergonomische Höhe des Hochbeets erleichtert die Ernte erheblich und schont den Rücken. Ernten Sie am besten morgens, wenn die Blätter noch taufrisch sind, und nur so viel, wie Sie zeitnah verbrauchen können. Der Geschmack frisch geernteten Blattkohlsist unübertroffen und rechtfertigt den Anbauaufwand vollständig.
  16. Welche Konservierungsmethoden eignen sich für geernteten Blattkohl?
    Für geernteten Blattkohl stehen verschiedene bewährte Konservierungsmethoden zur Verfügung, um die reichhaltige Ernte zu bewahren. Kurzfristige Lagerung gelingt im Kühlschrank: In ein feuchtes Tuch gewickelt und im Gemüsefach aufbewahrt, bleibt Blattkohl 5-7 Tage frisch. Einfrieren ist die beliebteste Methode für längere Haltbarkeit: Blanchieren Sie die Blätter 2-3 Minuten in kochendem Wasser, schrecken Sie sie in Eiswasser ab, pressen Sie überschüssiges Wasser aus und frieren Sie sie portionsweise ein. So bleiben sie bis zu 12 Monate haltbar. Fermentieren ist eine traditionelle Methode, besonders für Grünkohl geeignet, die zusätzliche Probiotika schafft. Eine kreative Alternative sind Blattkohl-Chips: Die Blätter mit etwas Öl und Gewürzen im Ofen bei niedriger Temperatur rösten ergibt einen gesunden, haltbaren Snack. Trocknen eignet sich für Kräuterpulver aus Blattkohlblättern. Alle Methoden bewahren die wertvollen Nährstoffe und ermöglichen ganzjährigen Genuss.
  17. Ist es ein Mythos, dass Blattkohl nur im Winter schmackhaft ist?
    Es ist definitiv ein Mythos, dass Blattkohl nur im Winter schmackhaft ist, auch wenn Frost tatsächlich den Geschmack bestimmter Sorten wie Grünkohl verbessert. Frost wandelt Stärke in Zucker um und reduziert Bitterstoffe, wodurch der charakteristische süßliche Geschmack entsteht. Jedoch sind moderne Züchtungen und andere Blattkohl-Sorten wie Palmkohl oder Federkohl das ganze Jahr über genießbar und haben von Natur aus milde, angenehme Aromen. Junge, zarte Blätter sind sogar besonders schmackhaft und eignen sich hervorragend für rohe Salate. Die Zubereitungsart spielt eine große Rolle: Kurzes Dünsten oder Blanchieren bewahrt den frischen Geschmack auch bei Sommerernten. Im Hochbeet können Sie durch gestaffelte Aussaaten von Frühjahr bis Herbst kontinuierlich ernten und verschiedene Geschmacksprofile erleben. Verschiedene Sorten bieten unterschiedliche Aromen - von mild und nussig bis kräftig und würzig. Der Mythos entstammt vermutlich der Tradition, dass Wintergemüse früher eine der wenigen frischen Vitaminquellen war.
  18. In welchen Klimazonen kann Blattkohl im Hochbeet angebaut werden?
    Blattkohl im Hochbeet kann in einem überraschend breiten Spektrum von Klimazonen erfolgreich angebaut werden. In gemäßigten Klimazonen wie Mitteleuropa gedeiht er besonders gut, da er kühlere Temperaturen bevorzugt und frost verträgt. Das Hochbeet erweitert die Anbaumöglichkeiten erheblich: In kälteren Regionen verlängert die bessere Wärmespeicherung die Vegetationszeit, während in wärmeren Gebieten die erhöhte Position und bessere Drainage Hitzestress reduziert. Winterharte Sorten wie Grünkohl überstehen Temperaturen bis -15°C problemlos, besonders im geschützten Hochbeet-Umfeld. In mediterranen Gebieten ist Anbau als Wintergemüse möglich, da Blattkohl heiße Sommer schlecht verträgt. In kontinentalen Klimazonen profitiert er von den Temperaturvorteilen des Hochbeets. Sogar in subarktischen Regionen ist Sommeranbau möglich. Das Hochbeet ermöglicht durch Abdeckungen mit Vlies oder Folien zusätzlichen Klimaschutz und macht Anbau in Grenzbereichen der natürlichen Verbreitung möglich.
  19. Was unterscheidet Blattgemüse von kopfbildenden Kohlarten beim Anbau?
    Blattgemüse wie Blattkohl unterscheidet sich grundlegend von kopfbildenden Kohlarten wie Weißkohl oder Rotkohl in mehreren Anbauaspekten. Blattgemüse bildet offene, lockere Blattstrukturen ohne feste Köpfe und kann kontinuierlich beerntet werden, indem äußere Blätter geerntet werden, während das Herz weiterwächst. Kopfkohl hingegen wird einmalig als ganzer Kopf geerntet. Blattgemüse ist generell anspruchsloser, wächst schneller und benötigt weniger Platz im Hochbeet. Die Reifezeit ist kürzer - oft schon 6-10 Wochen nach Aussaat erntefähig, während Kopfkohl 4-6 Monate benötigt. Blattgemüse zeigt höhere Toleranz gegenüber Temperaturschwankungen und ist weniger anfällig für Platzrisiko bei Feuchtigkeit. Auch der Nährstoffbedarf ist moderater. Im Hochbeet können Sie Blattgemüse dichter pflanzen und durch gestaffelte Aussaaten kontinuierlich ernten. Die Pflege ist einfacher, da kein Kopfschutz nötig ist. Blattgemüse eignet sich besonders für Anfänger und kleinere Hochbeete.
  20. Wie grenzt sich Wintergemüse wie Blattkohl von anderen saisonalen Gemüsearten ab?
    Wintergemüse wie Blattkohl grenzt sich durch seine besondere Kältetoleranz und Nährstoffzusammensetzung deutlich von anderen saisonalen Gemüsearten ab. Während Sommergemüse wie Tomaten oder Paprika wärmeliebend sind und bereits bei ersten Frosttemperaturen absterben, übersteht Blattkohl problemlos Temperaturen bis -15°C. Die Pflanzen entwickeln durch Kälteeinwirkung spezielle Frostschutz-Mechanismen, wandeln Stärke in Zucker um und produzieren Frostschutzstoffe. Wintergemüse enthält deutlich mehr Vitamin C, Vitamin K und Beta-Carotin als Sommergemüse, da diese Nährstoffe als natürlicher Zellschutz dienen. Die Wachstumsgeschwindigkeit ist langsamer, aber konstanter als bei schnellwachsendem Sommergemüse. Im Hochbeet profitiert Wintergemüse besonders von der verbesserten Drainage, da Winternässe oft problematischer ist als Sommertrockenheit. Die Erntezeit erstreckt sich über Monate, während viele Sommergemüse nur kurze Erntefenster haben. Wintergemüse kann oft bereits im Spätsommer gesät und bis ins Frühjahr geerntet werden.
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