Blattkohlsamen keimen lassen: Geheimrezepte für grüne Daumen

Blattkohl: Ein Nährstoffwunder für Ihren Garten

Blattkohl ist nicht nur lecker, sondern auch sehr nahrhaft. Ob Grünkohl, Palmkohl oder Federkohl - die Vielfalt ist beeindruckend!

Blattkohlanbau leicht gemacht: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Nährstoffreiche Ergänzung für Ihre Ernährung
  • Einfache Selbstanzucht möglich
  • Vielfältige Sorten für jeden Geschmack
  • Aussaat von Frühjahr bis Spätsommer
  • Robust und pflegeleicht

Blattkohl: Gesundes Gemüse aus dem eigenen Garten

Blattkohl erfreut sich zunehmender Beliebtheit - und das aus gutem Grund! Diese Kohlart enthält viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Besonders hervorzuheben sind der hohe Gehalt an Vitamin C, K und A sowie Calcium und Eisen. Regelmäßiger Verzehr kann das Immunsystem unterstützen und möglicherweise bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen.

Vorteile der Selbstanzucht

Wer Blattkohl selbst anbaut, profitiert mehrfach: Sie kennen die Herkunft und Anbaumethode Ihres Gemüses. Zudem können Sie frisch ernten und so den vollen Nährstoffgehalt genießen. Nicht zu vergessen: Es bereitet Freude, das eigene Essen wachsen zu sehen!

Blattkohlsorten für jeden Geschmack

Die Welt des Blattkohls ist vielfältig. Hier ein kleiner Überblick:

  • Grünkohl: Der Klassiker mit kräftigem Geschmack
  • Palmkohl: Auch als Schwarzkohl bekannt, mit zarten Blättern
  • Federkohl: Fein gekräuselte Blätter, mild im Geschmack
  • Roter Grünkohl: Optisch ansprechend, leicht nussig

So bereiten Sie die Aussaat vor

Den richtigen Zeitpunkt wählen

Für die Aussaat von Blattkohl gibt es kein festes Zeitfenster. Je nach Sorte und gewünschtem Erntezeitpunkt können Sie von März bis August aussäen. Für eine Herbst- und Winterernte empfiehlt sich eine Aussaat im Juni oder Juli. Beachten Sie: Blattkohl bevorzugt kühle Temperaturen, zu frühe Aussaaten können bei Hitze in Schosser gehen.

Qualitativ hochwertige Samen auswählen

Die Wahl des Saatguts beeinflusst den Erfolg maßgeblich. Achten Sie auf zertifiziertes Saatgut von vertrauenswürdigen Quellen. Bio-Saatgut ist oft widerstandsfähiger und besser an lokale Bedingungen angepasst. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Tauschen Sie mit Nachbarn oder in Saatgut-Tauschbörsen - so entdecken Sie vielleicht sogar neue Sorten!

Saatgut vorbereiten: Vorquellen für einen Schnellstart

Obwohl nicht zwingend notwendig, kann das Vorquellen der Samen die Keimung beschleunigen. Legen Sie die Samen einfach für 12-24 Stunden in lauwarmes Wasser. Dadurch wird die harte Samenschale aufgeweicht und der Keimprozess eingeleitet. Aber Achtung: Zu langes Quellen kann die Samen schädigen.

Das richtige Equipment für die Aussaat

Für eine erfolgreiche Aussaat benötigen Sie:

  • Aussaatschalen oder kleine Töpfe
  • Aussaaterde oder Anzuchtsubstrat
  • Ein Pikierholz oder einen Bleistift zum Vorbohren der Pflanzlöcher
  • Eine Sprühflasche für sanfte Bewässerung
  • Optional: Eine Minigewächshaus-Abdeckung für optimale Keimbedingungen

Aussaatmethoden im Vergleich

Direktsaat ins Freiland

Die Direktsaat ist unkompliziert und eignet sich besonders für robuste Sorten wie Grünkohl. Lockern Sie den Boden gut auf und ziehen Sie flache Rillen. Säen Sie die Samen einzeln mit einem Abstand von etwa 2-3 cm. Bedecken Sie sie leicht mit Erde und halten Sie den Boden feucht. Nach dem Aufgehen können Sie die Pflänzchen auf den endgültigen Abstand vereinzeln.

Anzucht in Saatschalen oder Töpfen

Diese Methode ermöglicht mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Füllen Sie Ihre Gefäße mit Anzuchterde und drücken Sie mit einem Stäbchen kleine Löcher hinein. Legen Sie in jedes Loch 1-2 Samen und bedecken Sie sie leicht. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und stellen Sie die Schalen an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort.

Vor- und Nachteile der Methoden

Die Direktsaat ist zeitsparend und die Pflanzen müssen sich nicht umgewöhnen. Allerdings sind die Keimlinge anfälliger für Schädlinge und Witterung. Die Voranzucht in Schalen ermöglicht einen früheren Start und besseren Schutz der Jungpflanzen. Der Nachteil: Das Umsetzen ins Freiland kann die Pflanzen kurzzeitig beeinträchtigen.

Unabhängig von der gewählten Methode werden Sie mit etwas Geduld und Pflege bald die ersten zarten Blättchen Ihres eigenen Blattkohls sehen. Es ist sehr zufriedenstellend, sein eigenes Gemüse zu ernten und zu genießen!

Optimale Keimbedingungen für Blattkohlsamen

Für eine erfolgreiche Anzucht von Blattkohl ist es wichtig, die richtigen Keimbedingungen zu schaffen. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt:

Temperaturanforderungen

Blattkohlsamen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C. In diesem Bereich entwickeln sich die Samen optimal und starten zügig mit der Keimung. Ist es zu kalt, verzögert sich der Prozess, während zu hohe Temperaturen die Keimung hemmen können. Ein praktischer Tipp: Stellen Sie die Aussaatschalen an einen geschützten Ort, wie eine sonnige Fensterbank oder ein ungeheiztes Gewächshaus.

Lichtbedarf

Blattkohlsamen sind Lichtkeimer. Das bedeutet, sie brauchen Licht, um zu keimen. Decken Sie die Samen nur hauchdünn mit Erde ab oder lassen Sie sie sogar offen liegen. Sorgen Sie für ausreichend Tageslicht oder verwenden Sie spezielle Pflanzenlampen. Achten Sie darauf: Zu viel direktes Sonnenlicht kann die zarten Keimlinge schädigen.

Feuchtigkeit und Bewässerung

Gleichmäßige Feuchtigkeit ist entscheidend bei der Keimung von Blattkohl. Das Substrat sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Ein bewährter Gärtnertrick: Bedecken Sie die Aussaatschalen mit einer durchsichtigen Folie oder einem Glasdeckel, um die Feuchtigkeit zu halten. Lüften Sie aber täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden. Gießen Sie vorsichtig von unten, um die Samen nicht wegzuspülen.

Aussaattiefe und Substrat

Verwenden Sie ein lockeres, nährstoffarmes Aussaatsubstrat. Die ideale Aussaattiefe für Blattkohlsamen beträgt etwa 1 cm. Bei der Aussaat im Freiland ziehen Sie einfach eine flache Rille und verteilen die Samen darin. Im Topf oder Aussaatschale streuen Sie die Samen auf die Oberfläche und sieben eine dünne Schicht Erde darüber. Ein praktischer Tipp: Mischen Sie etwas Sand unter das Substrat, das verbessert die Drainage.

Der Keimungsprozess

Jetzt heißt es: Geduld haben und beobachten! Der Keimungsprozess von Blattkohl ist ein interessantes Naturschauspiel.

Dauer der Keimung

In der Regel dauert es bei optimalen Bedingungen 5 bis 10 Tage, bis die ersten Blattkohlsämlinge die Erdoberfläche durchbrechen. Manchmal geht's schneller, manchmal dauert's etwas länger – jeder Samen hat sein eigenes Tempo. Die Erfahrung zeigt: An warmen Frühlingstagen kann man das Wachstum der Keimlinge gut beobachten!

Erste Anzeichen der Keimung

Das erste sichtbare Zeichen der Keimung ist oft eine leichte Wölbung der Erdoberfläche. Kurz darauf erscheint ein zartes, hellgrünes Keimblatt. Es sieht aus wie ein winziges Herz, das sich der Sonne entgegenstreckt. Bald folgt das zweite Keimblatt, und der Blattkohl beginnt sein Wachstum.

Typische Probleme und Lösungen

Manchmal läuft nicht alles glatt. Hier einige häufige Probleme und wie Sie sie lösen können:

  • Keine Keimung: Überprüfen Sie Temperatur und Feuchtigkeit. Vielleicht waren die Samen zu alt?
  • Schimmelbildung: Verbessern Sie die Luftzirkulation und reduzieren Sie die Feuchtigkeit leicht.
  • Lange, dünne Sämlinge: Die Pflanzen suchen nach Licht. Stellen Sie sie heller.
  • Umfallende Sämlinge: Oft ein Zeichen von zu viel Wasser oder Pilzbefall. Reduzieren Sie die Bewässerung und entfernen Sie befallene Pflanzen.

Pflege der Keimlinge

Sobald Ihre Blattkohlsämlinge das Licht der Welt erblickt haben, beginnt die Phase der Jungpflanzenpflege.

Pikieren und Umtopfen

Wenn die Sämlinge ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, ist es Zeit fürs Pikieren. Heben Sie die Pflänzchen vorsichtig mit einem Pikierstab aus und setzen Sie sie einzeln in größere Töpfe. Achten Sie darauf, die zarten Wurzeln nicht zu beschädigen. Ein praktischer Tipp: Tauchen Sie die Wurzeln kurz in lauwarmes Wasser, das mindert den Umtopfschock.

Belüftung und Abhärtung

Für kräftige Pflanzen ist eine gute Belüftung wichtig. Stellen Sie die Jungpflanzen an einen zugfreien, aber luftigen Ort. Etwa zwei Wochen vor dem Auspflanzen ins Freiland beginnt die Abhärtungsphase. Bringen Sie die Pflanzen tagsüber für einige Stunden nach draußen, zunächst an einen geschützten Platz. Verlängern Sie die Zeit draußen schrittweise, bis die Pflanzen fit für den Garten sind.

Düngung in der frühen Wachstumsphase

Junge Blattkohlpflanzen haben einen moderaten Nährstoffbedarf. Beginnen Sie etwa drei Wochen nach der Keimung mit einer leichten Düngung. Verwenden Sie einen verdünnten organischen Flüssigdünger oder einen speziellen Jungpflanzendünger. Düngen Sie lieber öfter und dafür schwächer, als einmal zu viel. Ein praktischer Tipp: Komposttee ist ein guter natürlicher Dünger für Jungpflanzen.

Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Ihre Blattkohlsämlinge zu kräftigen Jungpflanzen heranwachsen, die bereit für den Garten sind. Beobachten Sie, wie jede Pflanze sich entwickelt, und bald werden Sie die Früchte Ihrer Arbeit ernten können.

Schädlinge und Krankheiten bei Blattkohlkeimlingen

Bei der Anzucht von Blattkohl können verschiedene Schädlinge und Krankheiten auftreten, die das Wachstum und die Gesundheit der Jungpflanzen beeinträchtigen. Frühzeitiges Erkennen und entsprechendes Handeln sind entscheidend.

Häufige Schädlinge bei Jungpflanzen

Kohlerdflöhe zählen zu den häufigsten Schädlingen bei Blattkohlkeimlingen. Diese kleinen, springenden Käfer können erheblichen Schaden anrichten, indem sie kleine Löcher in die Blätter fressen. Auch Blattläuse können problematisch werden, da sie sich schnell vermehren und den Pflanzensaft aussaugen.

Weitere Schädlinge, die Blattkohlkeimlinge befallen können, sind:

  • Kohlweißlingsraupen
  • Schnecken
  • Kohlfliegen
  • Thripse

Typische Krankheiten in der Keimphase

In der empfindlichen Keimphase können Blattkohlpflanzen von verschiedenen Krankheiten befallen werden. Besonders häufig treten Pilzerkrankungen auf, wie zum Beispiel:

  • Umfallkrankheit (Pythium-Arten)
  • Falscher Mehltau
  • Kohlhernie

Diese Krankheiten können zu Wachstumsstörungen, Verfärbungen oder sogar zum Absterben der Keimlinge führen.

Präventive Maßnahmen

Um Schädlinge und Krankheiten von vornherein zu vermeiden, gibt es einige wirksame Vorbeugemaßnahmen:

  • Verwendung von gesundem, zertifiziertem Saatgut
  • Regelmäßige Fruchtfolge im Garten
  • Optimale Standortwahl mit guter Durchlüftung
  • Entfernung von Pflanzenresten nach der Ernte
  • Förderung von Nützlingen im Garten

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz präventiver Maßnahmen zu einem Befall kommen, stehen verschiedene Bekämpfungsmethoden zur Verfügung. Biologische Methoden sollten dabei Vorrang haben:

  • Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen gegen Blattläuse
  • Verwendung von Neemöl oder Schmierseifenlösung gegen saugende Insekten
  • Aufstellen von Gelbtafeln zum Abfangen fliegender Schädlinge

Chemische Pflanzenschutzmittel sollten nur als letztes Mittel eingesetzt werden und dann möglichst umweltschonende Präparate gewählt werden.

Transplantation ins Freiland: Der große Schritt für Blattkohlpflanzen

Nach der erfolgreichen Anzucht ist die Transplantation ins Freiland ein entscheidender Moment für Blattkohlpflanzen. Der richtige Zeitpunkt und die sorgfältige Vorbereitung sind dabei ausschlaggebend für das weitere Gedeihen der Pflanzen.

Der richtige Zeitpunkt für das Auspflanzen

Blattkohlpflanzen können in der Regel ab Mitte Mai ins Freiland gesetzt werden. Wichtig ist, dass keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Die Jungpflanzen sollten etwa 10-15 cm groß sein und 4-6 echte Blätter haben. Ein bewölkter Tag oder der frühe Abend eignen sich besonders gut für die Transplantation, da die Pflanzen dann weniger Stress ausgesetzt sind.

Vorbereitung des Gartenbeets

Vor dem Auspflanzen sollte das Beet gründlich vorbereitet werden:

  • Boden lockern und von Unkraut befreien
  • Kompost oder gut verrotteten Mist einarbeiten
  • Bei Bedarf den pH-Wert auf 6,0-7,0 einstellen
  • Beet gründlich wässern

Pflanzabstände und Anordnung

Die richtige Anordnung der Blattkohlpflanzen ist wichtig für ihre optimale Entwicklung. Folgende Abstände haben sich bewährt:

  • Zwischen den Pflanzen: 40-50 cm
  • Zwischen den Reihen: 60-70 cm

Bei der Anordnung kann man auch kreativ werden und beispielsweise Mischkulturen mit anderen Gemüsesorten anlegen.

Eingewöhnungsphase und Nachsorge

Nach dem Auspflanzen beginnt eine wichtige Phase für die Blattkohlpflanzen. In den ersten Wochen benötigen sie besondere Aufmerksamkeit:

  • Regelmäßiges, tiefgründiges Gießen
  • Schutz vor starker Sonneneinstrahlung in den ersten Tagen
  • Lockern des Bodens und Jäten von Unkraut
  • Beobachtung auf Schädlingsbefall oder Krankheitsanzeichen

Mit der richtigen Pflege in dieser Phase schaffen Sie die Grundlage für kräftige, ertragreiche Blattkohlpflanzen.

Spezielle Tipps für verschiedene Blattkohlsorten

Jede Blattkohlsorte hat ihre eigenen Besonderheiten und Ansprüche. Hier einige spezifische Tipps für die gängigsten Sorten:

Grünkohl

Grünkohl ist besonders frosthart und entwickelt nach den ersten Frösten sein volles Aroma. Tipps für den Anbau:

  • Aussaat ab April, Auspflanzen ab Juni
  • Benötigt viel Platz, mindestens 60 cm Abstand zwischen den Pflanzen
  • Regelmäßige Düngung für optimales Wachstum
  • Ernte ab Oktober bis in den Winter hinein

Palmkohl

Palmkohl, auch Schwarzkohl genannt, ist eine dekorative und schmackhafte Sorte. Beachten Sie folgende Punkte:

  • Aussaat ab März im Haus, Auspflanzen ab Mai
  • Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte
  • Regelmäßiges Ausbrechen der Seitentriebe fördert das Höhenwachstum
  • Ernte der jungen Blätter kontinuierlich möglich

Federkohl

Federkohl, auch als Zierkohl bekannt, ist nicht nur schmackhaft, sondern auch optisch ansprechend. Tipps für den Anbau:

  • Aussaat ab April, Auspflanzen ab Juni
  • Benötigt nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden
  • Regelmäßiges Entfernen der unteren Blätter fördert die Bildung neuer Blätter
  • Ideal für Mischkulturen und als Beetrand

Weitere Sorten

Es gibt noch viele andere interessante Blattkohlsorten, wie zum Beispiel:

  • Roter Grünkohl: Farbenfrohe Variante mit hohem Anthocyangehalt
  • Wildkohl: Robuste Sorte mit intensivem Geschmack
  • Tausendköpfiger Kohl: Ideal für die kontinuierliche Ernte junger Blätter

Jede dieser Sorten hat ihre eigenen Vorzüge und kann eine spannende Ergänzung im Gemüsegarten sein. Probieren Sie verschiedene Sorten aus, um Ihre persönlichen Favoriten zu entdecken.

Typische Stolpersteine beim Keimen von Blattkohlsamen

Bei der Anzucht von Blattkohl können einige Fehler passieren, die den Erfolg schmälern. Hier die häufigsten Patzer und wie man sie vermeidet:

Zu viel oder zu wenig Wasser

Blattkohlsamen sind ziemlich empfindlich, was die Feuchtigkeit angeht. Zu nass, und sie faulen; zu trocken, und sie keimen nicht. Halte das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht pitschnass. Ein Tipp: Befeuchte die Oberfläche mit einer Sprühflasche, statt von oben zu gießen.

Unpassende Lichtverhältnisse

Blattkohl mag's hell, aber nicht zu grell. Direkte Mittagssonne kann die zarten Keimlinge verbrennen. Platziere die Anzuchtschalen an einem hellen Ort, aber schütze sie vor der prallen Sonne. Ein Ost- oder Westfenster eignet sich oft gut.

Das falsche Substrat

Normaler Gartenboden ist für die Anzucht meist zu schwer. Nutze stattdessen eine lockere, nährstoffarme Anzuchterde. Sie lässt sich gut feucht halten und bietet den Wurzeln genug Luft zum Atmen.

Mangelnde Hygiene

Schimmelpilze und Krankheitserreger können deine Aussaat schnell zunichte machen. Verwende immer saubere Gefäße und frisches Substrat. Bei der Wiederverwendung von Anzuchtschalen spüle sie vorher mit heißem Wasser aus.

Tipps für fortgeschrittene Gärtner

Wer schon Erfahrung mit der Anzucht von Blattkohl hat, kann mit diesen Methoden experimentieren:

Hydrokultur für Blattkohl

Blattkohl lässt sich tatsächlich auch ohne Erde ziehen. In einem hydroponischen System wachsen die Pflanzen in einer Nährlösung. Das bringt Vorteile: kein Unkraut, weniger Schädlinge und gute Kontrolle über die Nährstoffversorgung. Allerdings braucht's dafür etwas Ausrüstung und Fachwissen.

Keimungshelfer nutzen

Natürliche Substanzen können die Keimung fördern. Ein bewährter Trick ist das Einweichen der Samen in verdünntem Kamillentee vor der Aussaat. Das soll die Keimung unterstützen und gegen Pilzerkrankungen vorbeugen. Vorsicht: Nicht länger als 12 Stunden einweichen, sonst können die Samen Schaden nehmen.

Saatgutbehandlung gegen Krankheiten

Manche Gärtner behandeln ihre Samen vorbeugend gegen Krankheiten. Eine schonende Methode ist die Warmwasserbehandlung: Die Samen werden kurz in 50°C warmes Wasser getaucht. Das reduziert viele Krankheitserreger, ohne dem Saatgut zu schaden. Wichtig: Die genaue Temperatur und Dauer sind entscheidend für den Erfolg.

Vom Samenkorn zur Ernte: Ein lohnenswertes Abenteuer

Möchtest du selbst Blattkohl ziehen? Lass dich von den vielen Tipps nicht entmutigen. Im Kern ist es einfach: Samen in die Erde, feucht halten, Licht geben und etwas Geduld haben. Mit der Zeit entwickelst du ein Gespür für die Bedürfnisse deiner Pflänzchen.

Bedenke: Jeder Gärtner hat einmal angefangen. Selbst wenn nicht alles klappt - aus Erfahrungen lernt man am besten. Also, starte mit der Aussaat! In einigen Monaten kannst du deinen eigenen, frischen Blattkohl ernten. Und glaub mir, er schmeckt besonders gut, wenn man ihn selbst gezogen hat.

Ob Grünkohl für den Wintereintopf, Palmkohl für den Salat oder bunter Zierkohl fürs Auge - Blattkohl ist vielseitig und widerstandsfähig. Mit der richtigen Pflege wirst du bald reichlich ernten können. Vielleicht steckst du sogar deine Nachbarn mit der Begeisterung für Blattkohl an?

Grüne Blätter, grüner Daumen

Mit diesem Wissen bist du gut vorbereitet, um deine eigene Blattkohlzucht zu beginnen. Denk daran: Gärtnern ist wie Kochen - etwas Experimentierfreude gehört dazu. Also, ab in den Garten oder auf den Balkon, und lass die Blattkohlsamen sprießen! Dein selbstgezogenes Grünzeug wird dich mit Vitaminen, Geschmack und Freude am Gärtnern belohnen. Viel Erfolg bei deinem Blattkohlprojekt!

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