Bodenbearbeitung für üppige Buschtomatenernte

Buschtomaten: Kompakte Vielfalt für Garten und Balkon

Wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben, aber trotzdem saftige Tomaten ernten möchten, sind Buschtomaten vermutlich genau das Richtige für Sie. Diese pflegeleichten Pflanzen liefern in der Regel einen beachtlichen Ertrag und eignen sich hervorragend für Einsteiger in die Welt des Gemüseanbaus.

Schlüsselfaktoren für einen erfolgreichen Buschtoamtenanbau

  • Ein sonniges Plätzchen, möglichst windgeschützt
  • Lockerer Boden mit ausreichend Nährstoffen
  • Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen
  • Beachtung der Fruchtfolge
  • Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8

Was macht Buschtomaten so besonders?

Buschtomaten, auch als determinierte Tomaten bekannt, sind wahre Platzsparer. Im Gegensatz zu ihren hochrankenden Verwandten bleiben sie mit einer Höhe von 50 bis 80 Zentimetern recht kompakt. Ihr Wachstum ist genetisch begrenzt und endet, nachdem sie etwa vier bis sechs Blütenstände gebildet haben.

Ein großer Vorteil dieser Tomatensorte ist, dass Sie sich das lästige Ausgeizen sparen können. Die Pflanze entwickelt von selbst zahlreiche Seitentriebe, die man einfach wachsen lassen kann. Das macht sie besonders pflegeleicht und ideal für Garten-Neulinge. Ein weiterer Pluspunkt: Die Früchte reifen oft zur gleichen Zeit, was eine konzentrierte Ernte ermöglicht.

Warum Buschtomaten eine gute Wahl sind

Es gibt einige überzeugende Gründe, warum Buschtomaten bei Hobbygärtnern so beliebt sind:

  • Platzsparend: Perfekt für kleine Gärten, Balkone und Terrassen
  • Pflegeleicht: Kein Ausgeizen und Aufbinden nötig
  • Frühe Ernte: Oft schon ab Juli können Sie die ersten Früchte pflücken
  • Vielseitig: Gedeihen im Freiland, Gewächshaus und in Kübeln
  • Ertragreich: Viele Früchte auf kleinem Raum

Ich habe letztes Jahr selbst Buschtomaten auf meinem Balkon angebaut und war trotz meiner begrenzten Erfahrung überrascht, wie viele leckere Tomaten ich ernten konnte.

Die Bedeutung der richtigen Bodenbearbeitung

Ein gut vorbereiteter Boden ist das A und O für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte. Bei Buschtomaten sollten Sie besonders auf folgende Punkte achten:

Lockerer, nährstoffreicher Boden

Buschtomaten lieben einen lockeren Boden, der gut durchlüftet ist und viel organisches Material enthält. So können sich die Wurzeln optimal entwickeln und Nährstoffe aufnehmen. Gleichzeitig speichert ein solcher Boden Feuchtigkeit, ohne zu vernässen - ideal für unsere kleinen Tomatenpflanzen.

Gute Drainage nicht vergessen

Buschtomaten reagieren empfindlich auf Staunässe. Eine gute Drainage ist daher unerlässlich, um Wurzelfäule vorzubeugen und die Pflanzen vor Krankheiten zu schützen.

Der richtige Standort macht's

Sonne, Sonne, Sonne

Buschtomaten sind echte Sonnenanbeter. Ein Platz mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist optimal. Das Sonnenlicht fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Fruchtbildung und den Geschmack der Tomaten.

In meinem Garten haben sich Buschtomaten an einer nach Süden ausgerichteten Hauswand als besonders ertragreich erwiesen. Die zusätzliche Wärme, die von der Mauer abstrahlt, scheint ihnen richtig gut zu tun.

Windschutz ist wichtig

Obwohl Buschtomaten robuster sind als ihre hochrankenden Verwandten, mögen sie es nicht, wenn es zu windig wird. Starker Wind kann die Pflanzen austrocknen und sogar beschädigen. Ein Plätzchen neben einer Hecke oder Mauer bietet guten Schutz und sorgt für optimale Wachstumsbedingungen.

Fruchtfolge im Blick behalten

Beim Buschtoamtenanbau sollten Sie unbedingt auf eine sinnvolle Fruchtfolge achten. Vermeiden Sie es, Tomaten mehrere Jahre hintereinander am gleichen Standort anzubauen. Das beugt Bodenmüdigkeit vor und verhindert, dass sich Schaderreger im Boden anreichern.

Gute Vorfrüchte für Buschtomaten sind zum Beispiel:

  • Salate
  • Kohlrabi
  • Bohnen
  • Erbsen

Vorsicht ist geboten bei anderen Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln oder Paprika - diese sollten nicht direkt vor den Tomaten auf derselben Fläche gestanden haben.

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Bodenanalyse und -vorbereitung

Den pH-Wert im Auge behalten

Buschtomaten fühlen sich am wohlsten, wenn der pH-Wert des Bodens zwischen 6,0 und 6,8 liegt. Ist der Boden zu sauer oder zu alkalisch, kann das die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Mit einem einfachen Bodentestkit aus dem Gartenfachhandel lässt sich der pH-Wert leicht bestimmen.

Sollte der Boden zu sauer sein, hilft die Zugabe von etwas Kalk. Bei zu alkalischen Böden können Sie vorsichtig etwas Schwefel oder sauren Torf einarbeiten, um den pH-Wert zu senken.

Die Bodenstruktur verbessern

Eine gute Bodenstruktur ist der Schlüssel zum Erfolg bei Buschtomaten. Schwere, lehmige Böden können Sie durch das Einarbeiten von Sand und Kompost auflockern. Sandige Böden profitieren von der Zugabe von Kompost oder gut verrottetem Stallmist - das erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und versorgt die Pflanzen mit wertvollen Nährstoffen.

Für gute Drainage sorgen

Eine ausreichende Drainage ist das A und O für gesunde Wurzeln. Bei schweren Böden oder wenn Sie in Kübeln pflanzen, empfiehlt sich eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden. In Beeten können Sie auch leicht erhöhte Pflanzreihen anlegen, das verbessert die Entwässerung zusätzlich.

Mit diesen Grundlagen zur Bodenbearbeitung und der richtigen Standortwahl schaffen Sie beste Voraussetzungen für gesunde, ertragreiche Buschtomaten. Die sorgfältige Vorbereitung mag zwar etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber glauben Sie mir: Der Aufwand lohnt sich. Wenn Sie im Sommer Ihre ersten selbst gezogenen, aromatischen Tomaten ernten, werden Sie begeistert sein!

Nährstoffversorgung für gesunde Buschtomaten

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu kräftigen Buschtomaten und einer reichen Ernte. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie Ihren kleinen Tomatenfreunden die beste Nahrung geben können.

Grunddüngung mit Kompost - Das Fundament

Nichts geht über eine solide Basis aus reifem Kompost. Arbeiten Sie etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter in die obere Bodenschicht ein. Der Kompost ist nicht nur ein Nährstofflieferant, sondern verbessert auch die Bodenstruktur - ein echtes Multitalent also.

Organische Dünger - Die Extras

Wenn Sie Ihren Buschtomaten etwas Gutes tun wollen, greifen Sie zu organischen Düngern wie Hornspänen oder Blutmehl. Diese geben ihre Nährstoffe langsam ab und versorgen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum. 60-80 g pro Quadratmeter reichen in der Regel aus.

Langsam wirkende Dünger vs. Flüssigdünger - Die Wahl der Waffen

Für Buschtomaten eignen sich besonders langsam wirkende Dünger. Sie minimieren die Gefahr der Überdüngung und versorgen die Pflanzen kontinuierlich. Flüssigdünger können bei Bedarf als Ergänzung dienen, etwa wenn die Blätter zu hell werden oder das Wachstum stockt.

Bodenbearbeitung - Die Vorbereitung ist alles

Eine gründliche Bodenbearbeitung ist der Grundstein für üppig wachsende Buschtomaten. Hier sind die wichtigsten Schritte:

Tiefgründiges Lockern - Luft für die Wurzeln

Lockern Sie den Boden etwa 30 cm tief auf. Das verbessert die Durchlüftung und erleichtert den Wurzeln das Eindringen. Persönlich bevorzuge ich eine Grabegabel statt eines Spatens - sie ist schonender zur Bodenstruktur.

Entfernen von Steinen und Wurzeln - Freie Bahn

Befreien Sie den Boden von größeren Steinen und Wurzelresten. Buschtomaten mögen es, wenn ihre Wurzeln auf keine Hindernisse stoßen. Ein feinkörniger, lockerer Boden ist das Ziel.

Einarbeiten von organischem Material - Futter für den Boden

Neben Kompost können Sie auch andere organische Materialien wie Laub oder Grasschnitt in den Boden einarbeiten. Das fördert nicht nur die Bodenlebewesen, sondern verbessert langfristig die Bodenqualität.

Aussaat und Pflanzung - Der Start ins Tomatenleben

Nun wird es spannend - die Aussaat bzw. Pflanzung der Buschtomaten steht an. Hier gibt es einiges zu beachten:

Direktsaat vs. Vorkultur - Eine Frage des Klimas

In wärmeren Regionen können Sie direkt ins Freiland säen. In kälteren Gebieten empfiehlt sich eine Vorkultur ab März/April auf der Fensterbank oder im Gewächshaus. Die Jungpflanzen werden dann nach den Eisheiligen ausgepflanzt.

Optimaler Zeitpunkt - Timing ist alles

Für die Freilandaussaat warten Sie am besten, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind und die Bodentemperatur mindestens 10°C beträgt - meist ab Mitte Mai. Vorgezogene Pflanzen können Sie ab Ende Mai ins Beet setzen.

Pflanzabstände und -tiefen - Jeder braucht seinen Platz

Buschtomaten sind echte Platzsparer. Ein Abstand von 40-50 cm zwischen den Pflanzen und 60-70 cm zwischen den Reihen reicht völlig aus. Pflanzen Sie die Tomaten etwas tiefer als im Topf, bis zum ersten Blattpaar. So bilden sich zusätzliche Wurzeln am Stängel - ein kleiner Trick für kräftigere Pflanzen.

Mit diesen Tipps zur Nährstoffversorgung, Bodenbearbeitung und Aussaat haben Sie eine solide Grundlage für eine reiche Buschtomatenernte geschaffen. Nun heißt es: Geduld haben und der Natur beim Wachsen zusehen!

Bodenpflege während der Wachstumsphase von Buschtomaten

Eine gute Bodenpflege ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Buschtomaten. Während der Wachstumsphase sollten Sie einige wichtige Punkte beachten, um Ihren Pflanzen optimale Bedingungen zu bieten.

Regelmäßiges Hacken und Lockern - Ein Muss für luftige Wurzeln

Alle zwei bis drei Wochen empfiehlt es sich, den Boden um die Pflanzen herum vorsichtig mit einer Hacke zu lockern. Das verbessert nicht nur die Durchlüftung, sondern regt auch das Wurzelwachstum an. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu tiefes Hacken kann die Wurzeln beschädigen. Ich selbst verwende gerne eine kleine Handhacke - sie erlaubt präzises Arbeiten, ohne die Pflanzen zu gefährden.

Mulchen - Der natürliche Feuchtigkeitsspeicher

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Stroh oder Rasenschnitt leistet wahre Wunder. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut. Eine etwa 5 cm dicke Schicht reicht völlig aus. Lassen Sie aber einen kleinen Abstand zum Pflanzenstamm - das beugt Staunässe vor und hält Schnecken auf Distanz.

Bewässerung - Weniger ist oft mehr

Bei der Bewässerung von Buschtomaten gilt: Regelmäßig, aber maßvoll. Eine Tröpfchenbewässerung oder gezieltes Gießen am Wurzelbereich haben sich bewährt. Vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten - das könnte Pilzkrankheiten Tür und Tor öffnen. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Tonkegeln gemacht: Sie geben das Wasser langsam und gleichmäßig ab, genau so, wie es die Pflanzen mögen.

Mischkultur und Fruchtfolge - Clever kombiniert für gesunde Buschtomaten

Die richtigen Pflanznachbarn und eine durchdachte Fruchtfolge können wahre Wunder bewirken. Hier einige Tipps, wie Sie Ihren Buschtoamtenanbau optimieren können:

Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn

Buschtomaten vertragen sich prächtig mit Basilikum, Tagetes und Ringelblumen. Diese Pflanzen halten nicht nur Schädlinge fern, sondern fördern auch das Wachstum. Finger weg dagegen von Kartoffeln oder Fenchel in der Nachbarschaft - sie konkurrieren um Nährstoffe oder hemmen sogar das Wachstum. In meinem Garten habe ich letztes Jahr Buschtomaten mit Basilikum kombiniert - das Aroma der Tomaten war einfach umwerfend!

Kluge Fruchtfolge - Vorausschauend planen

Wechseln Sie den Standort Ihrer Buschtomaten jährlich. Als Folgekulturen eignen sich besonders gut Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen. Sie reichern den Boden mit wertvollem Stickstoff an. Vermeiden Sie es, Tomaten oder andere Nachtschattengewächse direkt nach Buschtomaten anzubauen - das könnte Krankheiten und Schädlinge fördern.

Gründüngung - Die Kraftkur für Ihren Boden

Nach der Ernte lohnt sich eine Aussaat von Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf. Sie lockern nicht nur den Boden und unterdrücken Unkraut, sondern reichern ihn auch mit Nährstoffen an, wenn Sie sie im Frühjahr unterpflügen. Ein echter Mehrwert für Ihre nächste Tomatensaison!

Spezielle Bodenbearbeitung für Kübel und Hochbeete

Buschtomaten sind wahre Allrounder - sie gedeihen nicht nur im Beet, sondern auch prächtig in Kübeln oder Hochbeeten. Allerdings gibt es hier einige Besonderheiten zu beachten:

Das richtige Substrat - Die Basis für üppiges Wachstum

Greifen Sie zu einer hochwertigen, nährstoffreichen Pflanzerde, die speziell für Tomaten geeignet ist. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie etwas Sand oder Perlite unter. Das verbessert die Drainage und beugt Staunässe vor. Der ideale pH-Wert für Buschtomaten liegt zwischen 6,0 und 6,8 - mit einem einfachen Bodentest-Set lässt sich das leicht überprüfen.

Drainage in Gefäßen - Dem Stauwasser keine Chance geben

Achten Sie peinlich genau auf ausreichende Abzugslöcher im Kübelboden. Eine Drainageschicht aus Blähton oder groben Kieseln am Gefäßboden ist Gold wert. Sie verhindert zuverlässig Staunässe. Ein kleiner Trick: Stellen Sie die Kübel leicht erhöht auf - so kann überschüssiges Wasser problemlos abfließen.

Frische Erde - Jedes Jahr ein Muss

In Kübeln und Hochbeeten sollten Sie die Erde jährlich austauschen oder zumindest die obere Schicht erneuern. Das beugt einer Anreicherung von Krankheitserregern vor und sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung. Beim Umtopfen haben Sie gleich die Gelegenheit, die Wurzeln zu kontrollieren und, falls nötig, vorsichtig zu beschneiden. So bleiben Ihre Buschtomaten auch im Topf vital und ertragreich.

Mit diesen Tipps zur Bodenpflege, Mischkultur und Kübelbepflanzung sind Sie bestens gerüstet für eine reiche Buschtomatenernte. Probieren Sie die verschiedenen Methoden aus und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Ich bin sicher, Sie werden von den Ergebnissen begeistert sein!

Wenn's mal nicht so läuft: Problemlösungen beim Buschtoamtenanbau

Verdichteter Boden - kein Grund zur Panik

Manchmal kann der Boden für unsere Buschtomaten etwas zu kompakt sein. Das ist zwar nicht ideal, aber kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Eine gründliche Lockerung vor der Pflanzung kann hier Wunder wirken. Greifen Sie zu Grubber oder Grabegabel und lockern Sie den Boden ordentlich auf. Und wenn Sie noch eine Portion Kompost oder gut verrotteten Mist einarbeiten, werden Ihre Tomaten Ihnen das mit kräftigem Wachstum danken.

Bei besonders hartnäckigen Fällen könnte eine Tiefenlockerung mit einem Untergrundlockerer helfen. Aber Vorsicht: Nur bei trockenen Bedingungen ran an die Arbeit, sonst riskieren Sie weitere Verdichtungen. Nach der Lockerung empfehle ich eine Gründüngung - die Wurzeln lockern den Boden weiter auf und bringen zusätzliche Nährstoffe.

Wenn die Blätter Farbe bekennen: Nährstoffmängel erkennen und beheben

Unsere Buschtomaten erzählen uns durch ihre Blätter, wenn ihnen etwas fehlt. Hellgrüne bis gelbliche Blätter? Wahrscheinlich Stickstoffmangel. Braune Blattränder? Da könnte Kalium fehlen. Keine Sorge, das lässt sich beheben.

Für schnelle Hilfe eignen sich organische Flüssigdünger, die direkt über die Blätter aufgenommen werden. Langfristig sollten Sie aber den Boden mit Kompost oder speziellen organischen Tomatendüngern verbessern. Eine Bodenanalyse kann sehr aufschlussreich sein und Ihnen helfen, gezielt vorzugehen.

Übrigens, bei der gefürchteten Blütenendfäule hilft oft schon regelmäßiges Gießen. Die Pflanzen können nämlich Kalzium nur bei ausreichender Feuchtigkeit aufnehmen.

Vorbeugen ist besser als heilen: Schutz vor bodenbürtigen Krankheiten

Bodenbürtige Krankheiten wie Fusarium- oder Verticillium-Welke können unseren Buschtomaten ganz schön zusetzen. Aber keine Angst, wir haben ein paar Tricks in petto. Erstens: Fruchtfolge einhalten. Lassen Sie Ihre Tomaten mindestens drei bis vier Jahre Pause, bevor sie wieder am gleichen Standort wachsen dürfen.

Zweitens: Greifen Sie zu resistenten Sorten. Viele moderne Buschtomatensorten sind echte Kämpfernaturen gegen die häufigsten Krankheiten. Achten Sie beim Saatgut- oder Jungpflanzenkauf auf entsprechende Hinweise.

Und drittens: Probieren Sie mal Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Mikroorganismen. Die können das Immunsystem unserer Tomaten pushen und sie widerstandsfähiger machen. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.

Nach der Ernte ist vor der Ernte: Bodenpflege für die nächste Saison

Sanft ernten - Ihre Tomaten werden es Ihnen danken

Bei der Ernte heißt es: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Pflücken Sie die Früchte am besten bei voller Reife - Sie erkennen das an der gleichmäßigen Färbung. Ein sanftes Drehen löst die Tomate meist schon vom Stiel. Für Sturköpfe nehmen Sie einfach eine saubere Gartenschere zur Hand.

Vermeiden Sie es, an den Früchten zu ziehen - das mögen die Pflanzen gar nicht und es könnte Eintrittspforten für Krankheitserreger schaffen. Mein Tipp: Ernten Sie in den frühen Morgenstunden, wenn die Früchte noch kühl sind. So bleiben sie länger frisch.

Aufräumen nach der Party: Entfernen von Pflanzenresten

Nach der Ernte heißt es: Klar Schiff machen! Entfernen Sie alle Pflanzenreste gründlich. Kranke Teile gehören in den Hausmüll, nicht auf den Kompost. Gesunde Reste können Sie kompostieren oder als Mulch verwenden.

Diese Aufräumaktion ist wichtig, um den Kreislauf von Krankheiten und Schädlingen zu unterbrechen. Außerdem verhindern Sie so, dass sich ungebetene Gäste wie Schnecken im Beet einnisten.

Einstimmen auf die Winterruhe

Jetzt, wo das Beet frei ist, können wir es für den Winter vorbereiten. Eine Gründüngung mit Phacelia oder Winterroggen schützt den Boden vor Auswaschung und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur. Alternativ tut's auch eine dicke Mulchschicht aus Laub oder Stroh.

Falls Sie im nächsten Jahr wieder Tomaten anbauen möchten, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen pH-Check. Unsere Buschtomaten mögen es leicht sauer bis neutral - ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal.

Buschtoamtenanbau: Ein Rückblick und Ausblick

Der Anbau von Buschtomaten mag zwar seine Herausforderungen haben, aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich! Hier noch einmal die wichtigsten Punkte für einen erfolgreichen Anbau:

  • Dem Boden Liebe schenken: gründliche Bearbeitung und Pflege
  • Ausgewogene Ernährung: die richtige Nährstoffversorgung
  • Vorsorge ist besser als Nachsorge: Krankheiten vorbeugen und bekämpfen
  • Sanfte Ernte und gründliche Nachbereitung des Beetes

Vergessen Sie nicht: Ein gesunder, lebendiger Boden ist das A und O. Regelmäßiges Lockern, Mulchen und die Zufuhr organischer Substanzen schaffen beste Bedingungen für Ihre Buschtomaten.

Mit der Zeit werden Sie immer mehr Erfahrung sammeln und bald eine tolle Buschtoamtenernte einfahren. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und Anbaumethoden - jeder Garten ist einzigartig und bietet Raum für spannende Entdeckungen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allem: Genießen Sie Ihre selbst gezogenen Tomaten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Buschtomaten und wie unterscheiden sie sich von anderen Tomatensorten?
    Buschtomaten, auch als determinierte Tomaten bekannt, sind kompakte Tomatenpflanzen mit einer genetisch begrenzten Wuchshöhe von 50-80 cm. Im Gegensatz zu hochwachsenden Stabtomaten beenden sie ihr Wachstum nach etwa 4-6 Blütenständen automatisch. Ihre buschige, verzweigte Wuchsform macht sie zu echten Platzwundern für kleine Gärten, Balkone und Terrassen. Ein großer Vorteil: Das lästige Ausgeizen entfällt völlig, da die Seitentriebe erwünscht sind und zur Ernte beitragen. Die Früchte reifen oft zeitgleich, was eine konzentrierte Erntezeit ermöglicht. Buschtomaten sind besonders pflegeleicht und daher ideal für Garten-Einsteiger geeignet. Sie gedeihen sowohl im Freiland als auch in Kübeln und Hochbeeten. Durch ihre stabile, selbsttragende Struktur benötigen sie meist nur minimale Stützhilfen, während Stabtomaten aufwendige Rankgerüste brauchen.
  2. Welche Bodenbearbeitung benötigen Buschtomaten für optimales Wachstum?
    Buschtomaten benötigen einen tiefgründig gelockerten, gut durchlüfteten Boden für optimales Wurzelwachstum. Lockern Sie die Erde etwa 30 cm tief mit einer Grabegabel auf – das ist schonender zur Bodenstruktur als ein Spaten. Entfernen Sie dabei größere Steine und Wurzelreste, die das Wurzelwachstum behindern könnten. Die Einarbeitung von 3-5 Litern reifem Kompost pro Quadratmeter verbessert sowohl die Nährstoffversorgung als auch die Bodenstruktur nachhaltig. Schwere Lehmböden lassen sich durch Zugabe von Sand und organischem Material auflockern, während sandige Böden von Kompost oder gut verrottetem Stallmist profitieren. Eine gute Drainage ist essentiell – Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule. Bei problematischen Böden helfen erhöhte Pflanzreihen oder eine Drainageschicht aus Kies. Der ideale Zeitpunkt für die Bodenbearbeitung liegt 2-3 Wochen vor der Pflanzung, damit sich die Erde setzen kann.
  3. Wie erfolgt die richtige Düngung und Nährstoffversorgung bei Buschtomaten?
    Eine ausgewogene Nährstoffversorgung beginnt mit einer Grunddüngung aus 3-5 Litern reifem Kompost pro Quadratmeter, eingearbeitet vor der Pflanzung. Ergänzen Sie diese Basis mit organischen Düngern wie Hornspänen oder Blutmehl (60-80 g/m²), die ihre Nährstoffe langsam und kontinuierlich abgeben. Diese Langzeitdünger minimieren das Risiko der Überdüngung und versorgen die Pflanzen über Wochen hinweg. Während der Wachstumsphase können bei Bedarf organische Flüssigdünger als Ergänzung dienen, besonders wenn die Blätter heller werden oder das Wachstum stockt. Achten Sie auf eine ausgewogene NPK-Versorgung: Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelentwicklung und Kalium für die Fruchtbildung. Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen ist wichtig, damit die Pflanzen die Nährstoffe optimal aufnehmen können. Bei Nährstoffmangel-Symptomen wie gelben Blättern oder braunen Blatträndern können Blattdüngungen schnelle Hilfe leisten.
  4. Warum ist die Fruchtfolge beim Buschtoamtenanbau so wichtig?
    Die Fruchtfolge ist beim Buschtomatenanbau von entscheidender Bedeutung, um Bodenmüdigkeit zu vermeiden und die Anreicherung von Schaderregern zu verhindern. Tomaten als Starkzehrer entziehen dem Boden spezifische Nährstoffe und können bei wiederholtem Anbau am gleichen Standort zu Mangelerscheinungen führen. Mindestens 3-4 Jahre Anbaupause am selben Standort sind empfehlenswert. Besonders kritisch ist der Anbau nach anderen Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln oder Paprika, da diese ähnliche Krankheitserreger übertragen können. Gute Vorfrüchte sind Leguminosen wie Bohnen und Erbsen, die den Boden mit Stickstoff anreichern, sowie Salate und Kohlrabi als Schwachzehrer. Nach der Tomatenernte eignen sich Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf ideal zur Bodenverbesserung. Eine durchdachte Fruchtfolge erhält die Bodengesundheit, reduziert den Krankheitsdruck erheblich und sichert langfristig stabile Erträge. Zusätzlich wird die natürliche Bodenfruchtbarkeit gefördert und der Einsatz von Düngemitteln reduziert.
  5. Welche besonderen Vorbereitungen braucht man für Buschtomaten in Kübeln und Hochbeeten?
    Für Buschtomaten in Kübeln und Hochbeeten sind spezielle Substrate und Drainagesysteme entscheidend. Verwenden Sie hochwertige, nährstoffreiche Tomatenerde mit einem pH-Wert zwischen 6,0-6,8. Eine Beimischung von Sand oder Perlite verbessert die Drainage und beugt Staunässe vor. Am Gefäßboden ist eine 5-10 cm dicke Drainageschicht aus Blähton oder grobem Kies unerlässlich – sie verhindert zuverlässig Wurzelfäule. Kübel sollten mindestens 40-50 Liter Volumen haben und ausreichend Abzugslöcher besitzen. Stellen Sie die Gefäße leicht erhöht auf, damit überschüssiges Wasser problemlos abfließen kann. In Hochbeeten empfiehlt sich eine Schichtung: unten grobes Material für die Drainage, darüber Kompost und oben die eigentliche Pflanzerde. Jährlicher Erdaustausch oder zumindest Erneuerung der oberen Schicht verhindert Nährstoffverarmung und Krankheitsanreicherung. Die Bewässerung muss regelmäßiger erfolgen als im Freiland, da Gefäße schneller austrocknen.
  6. Worin unterscheiden sich Buschtomaten von Stabtomaten beim Anbau?
    Buschtomaten und Stabtomaten unterscheiden sich fundamental in ihren Anbauanforderungen. Buschtomaten bleiben mit 50-80 cm Höhe kompakt und benötigen meist nur minimale Stützhilfen, während Stabtomaten bis zu 2-3 Meter hoch wachsen und stabile Rankgerüste brauchen. Das zeitaufwendige Ausgeizen entfällt bei Buschtomaten völlig, da alle Seitentriebe erwünscht sind. Stabtomaten müssen regelmäßig ausgegeizt werden, um die Kraft in die Haupttriebe zu lenken. Der Platzbedarf unterscheidet sich erheblich: Buschtomaten wachsen mit 40-50 cm Abstand optimal, Stabtomaten brauchen 60-80 cm. Die Erntezeit variiert ebenfalls – Buschtomaten liefern eine konzentrierte Ernte über wenige Wochen, während Stabtomaten kontinuierlich bis zum Frost tragen. Buschtomaten eignen sich ideal für Anfänger und kleine Räume, sind aber weniger ertragreich als Stabtomaten. Die Pflege ist bei Buschtomaten deutlich unkomplizierter, weshalb sie sich perfekt für Balkon, Terrasse und kleine Gärten eignen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen determinierten und indeterminierten Tomaten?
    Determinierte und indeterminierte Tomaten unterscheiden sich grundlegend in ihrem Wuchsverhalten. Determinierte Tomaten (Buschtomaten) haben ein genetisch begrenztes Wachstum – sie hören nach 4-6 Blütenständen automatisch auf zu wachsen und erreichen eine Endhöhe von 50-80 cm. Ihr Wachstum endet mit einem terminalen Blütenstand an der Triebspitze. Indeterminierte Tomaten (Stabtomaten) wachsen theoretisch unbegrenzt weiter und können ohne Beschnitt mehrere Meter hoch werden. Sie bilden kontinuierlich neue Blütenstände und Triebe. Diese Unterschiede haben praktische Konsequenzen: Determinierte Sorten reifen ihre Früchte konzentriert über wenige Wochen, ideal für Soßen und Konservierung. Indeterminierte Sorten tragen kontinuierlich bis zum ersten Frost. Buschtomaten brauchen weniger Pflege und Platz, sind selbsttragend und müssen nicht ausgegeizt werden. Stabtomaten erfordern Stützhilfen, regelmäßiges Ausgeizen und mehr Aufmerksamkeit, liefern dafür aber höhere Gesamterträge über eine längere Ernteperiode.
  8. Welcher pH-Wert ist optimal für Buschtomaten und wie lässt er sich anpassen?
    Der optimale pH-Wert für Buschtomaten liegt zwischen 6,0 und 6,8 – leicht sauer bis neutral. In diesem Bereich können die Pflanzen alle wichtigen Nährstoffe optimal aufnehmen. Mit einem einfachen Bodentestkit lässt sich der aktuelle pH-Wert zuverlässig bestimmen. Bei zu sauren Böden (unter 6,0) hilft die vorsichtige Zugabe von Gartenkalk, am besten im Herbst nach der Ernte. Kohlensaurer Kalk wirkt langsam und schonend. Bei zu alkalischen Böden (über 7,0) können Sie den pH-Wert durch Einarbeitung von saurem Torf, Schwefel oder Nadelkompost senken. Wichtig: Änderungen sollten schrittweise erfolgen, da drastische pH-Schwankungen die Pflanzen stressen. Organische Materialien wie reifer Kompost haben einen puffernden Effekt und stabilisieren den pH-Wert langfristig. Eine jährliche pH-Kontrolle ist sinnvoll, da sich der Wert durch Düngung und Bewässerung verändern kann. In Kübeln lässt sich der pH-Wert einfacher kontrollieren, indem Sie von Anfang an geeignete Erde mit dem richtigen pH-Wert verwenden.
  9. Wo kann man hochwertige Buschtomaten-Samen für den eigenen Anbau bestellen?
    Hochwertige Buschtomaten-Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl an bewährten und neuen Buschtomaten-Sorten mit detaillierten Sortenbeschreibungen und Anbauhinweisen. Achten Sie auf Anbieter mit fundierter Gartenkompetenz, die Informationen zu Resistenzeigenschaften, Reifezeiten und Anbaueignung liefern. Qualitätsmerkmale sind hohe Keimfähigkeit (über 85%), sortenreine Abpackung und ausführliche Kulturanleitungen. Viele Fachgeschäfte führen sowohl klassische Standardsorten als auch innovative Züchtungen mit besonderen Resistenzen gegen Krankheiten wie Fusarium oder Verticillium. Lokale Gartencenter bieten oft ebenfalls gute Qualität, haben aber meist eine begrenztere Sortenauswahl. Bio-zertifiziertes Saatgut ist für naturnahen Anbau empfehlenswert. Bewährt haben sich auch Tauschbörsen unter Hobbygärtnern für seltene oder regionale Sorten. Kaufen Sie rechtzeitig – die besten Sorten sind oft schon im zeitigen Frühjahr vergriffen.
  10. Welche Gartenzubehör-Artikel benötigt man für erfolgreichen Buschtomatenanbau?
    Für erfolgreichen Buschtomatenanbau ist die richtige Grundausstattung entscheidend. Eine hochwertige Grabegabel zur schonenden Bodenlockerung, eine kleine Handhacke für die Beetpflege und eine saubere Gartenschere für die Ernte gehören zur Basisausrüstung. Professionelle Gartenhändler wie samen.de führen speziell abgestimmtes Zubehör für den Tomatenanbau. Für die Bodenverbesserung brauchen Sie Kompost oder organische Dünger, eventuell pH-Teststreifen zur Bodenanalyse. Bei Kübelbepflanzung sind ausreichend große Pflanzgefäße (mindestens 40L), Blähton für die Drainage und hochwertige Tomatenerde erforderlich. Bewässerungshilfen wie Tonkegel oder Tropfschläuche erleichtern die gleichmäßige Wasserversorgung erheblich. Mulchmaterial aus Stroh oder Rasenschnitt hält die Bodenfeuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Optional sind Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Mikroorganismen und organische Flüssigdünger für die Nachdüngung sinnvoll. Für Hochbeete benötigen Sie zusätzlich geeignetes Füllmaterial in verschiedenen Korngrößen. Eine kleine Sprühflasche für Blattbehandlungen vervollständigt die Ausrüstung.
  11. Wie wirkt sich die Bodenqualität langfristig auf die Tomatenernte aus?
    Die Bodenqualität hat entscheidenden Einfluss auf den langfristigen Anbauerfolg bei Buschtomaten. Ein gesunder, lebendiger Boden mit stabiler Krümelstruktur fördert optimales Wurzelwachstum und effiziente Nährstoffaufnahme. Böden mit hohem Humusgehalt speichern Wasser besser, puffern pH-Schwankungen ab und bieten Schutz vor Extremtemperaturen. Die kontinuierliche Zufuhr organischer Substanz durch Kompost oder Gründüngung erhält die Bodenfruchtbarkeit über Jahre hinweg. Vernachlässigte Böden zeigen sich durch nachlassende Erträge, vermehrte Krankheitsanfälligkeit und schlechtere Fruchtqualität. Bodenverdichtung behindert die Wurzelentwicklung und führt zu Staunässe-Problemen. Eine durchdachte Fruchtfolge verhindert Bodenmüdigkeit und erhält das natürliche Nährstoffgleichgewicht. Regelmäßige Bodenanalysen decken Defizite rechtzeitig auf. Langfristig investierte Arbeit in die Bodengesundheit zahlt sich durch stabilere Erträge, bessere Fruchtqualität und geringeren Pflegeaufwand aus. Gesunde Böden sind auch widerstandsfähiger gegen Wetterextreme und Krankheitsdruck.
  12. Welche mikrobiologischen Prozesse unterstützen das Wachstum von Buschtomaten?
    Mikroorganismen im Boden spielen eine zentrale Rolle für das Wachstum von Buschtomaten. Mykorrhiza-Pilze gehen symbiotische Verbindungen mit den Tomatenwurzeln ein und erweitern das Wurzelsystem um das 100-1000fache, wodurch die Nährstoff- und Wasseraufnahme drastisch verbessert wird. Stickstoff-fixierende Bakterien wandeln Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Formen um, während phosphat-lösende Bakterien gebundenen Phosphor mobilisieren. Kompostorganismen zersetzen organisches Material und stellen kontinuierlich Nährstoffe frei. Antagonistische Mikroorganismen schützen die Wurzeln vor pathogenen Pilzen und Bakterien durch Konkurrenz um Lebensraum und Nährstoffe. Rhizosphären-Bakterien produzieren Wachstumshormone und verbessern die Stresstoleranz der Pflanzen. Die Zugabe von effektiven Mikroorganismen (EM) oder Komposttee kann diese natürlichen Prozesse verstärken. Ein lebendiger Boden mit hoher mikrobieller Aktivität zeigt sich durch gute Krümelstruktur, erdigen Geruch und hohe Pufferkapazität. Chemische Behandlungen können diese sensiblen Systeme stören, weshalb organische Düngung bevorzugt werden sollte.
  13. Wie beeinflusst die Mischkultur das Wachstum und die Gesundheit von Buschtomaten?
    Mischkultur kann das Wachstum und die Gesundheit von Buschtomaten erheblich verbessern. Basilikum als Nachbarpflanze intensiviert nachweislich das Tomatenaroma und hält Schädlinge wie Weiße Fliegen fern. Tagetes und Ringelblumen locken Nützlinge an und wehren bodenbürtige Nematoden ab. Kapuzinerkresse dient als Fangpflanze für Blattläuse und schützt so die Tomaten. Knoblauch und Zwiebeln zwischen den Buschtomaten reduzieren Pilzkrankheiten durch ihre antimykotischen Eigenschaften. Petersilie verbessert das Bodenleben und die Nährstoffverfügbarkeit. Negative Kombinationen sollten vermieden werden: Fenchel hemmt das Tomatenwachstum, Kartoffeln teilen ähnliche Krankheitserreger und Gurken konkurrieren um die gleichen Nährstoffe. Eine durchdachte Mischkultur optimiert die Raumnutzung, da Flachwurzler wie Radieschen oder Salat zwischen den tiefwurzelnden Tomaten wachsen können. Die Pflanzenvielfalt fördert ein stabiles Ökosystem mit natürlicher Schädlingsregulierung und verbessert die Bodengesundheit durch unterschiedliche Wurzelausscheidungen.
  14. Welche Rolle spielt die Bodenbelebung durch organisches Material beim Tomatenanbau?
    Organisches Material ist der Motor der Bodenbelebung und essentiell für erfolgreichen Tomatenanbau. Kompost, Laub, Grasschnitt und andere organische Substanzen dienen als Nahrung für unzählige Bodenorganismen wie Regenwürmer, Bakterien und Pilze. Diese Lebewesen zersetzen das Material kontinuierlich und wandeln es in pflanzenverfügbare Nährstoffe um – ein natürlicher Langzeitdünger. Regenwürmer durchmischen und lockern den Boden, ihre Ausscheidungen bilden stabile Krümel. Mikroorganismen produzieren Humussubstanzen, die die Wasserspeicherfähigkeit erhöhen und pH-Pufferwirkung haben. Organisches Material verbessert die Bodenstruktur, erhöht die Porosität und fördert die Durchlüftung. Ein humusreicher Boden erwärmt sich im Frühjahr schneller und kühlt im Sommer weniger stark ab. Die kontinuierliche CO₂-Freisetzung aus der Zersetzung kann sogar das Pflanzenwachstum fördern. Mulchen mit organischen Materialien schützt vor Austrocknung und Temperaturschwankungen. Ohne organische Substanz verarmt der Boden, verliert seine Struktur und kann die Pflanzen nicht mehr optimal versorgen.
  15. Wie bereitet man ein Beet nach der Tomatenernte für die nächste Saison vor?
    Die Beetvorbereitung nach der Tomatenernte ist entscheidend für den Erfolg der nächsten Saison. Entfernen Sie zunächst alle Pflanzenreste gründlich – kranke Teile gehören in den Hausmüll, gesunde können kompostiert werden. Lockern Sie den Boden vorsichtig mit einer Grabegabel auf, ohne die Struktur zu zerstören. Arbeiten Sie 3-5 Liter reifen Kompost pro Quadratmeter ein, um die Humusversorgung zu erneuern. Eine Gründüngung mit Phacelia, Senf oder Winterroggen schützt vor Erosion, unterdrückt Unkraut und verbessert die Bodenstruktur. Diese Pflanzen werden im Frühjahr vor der Blüte untergearbeitet. Alternativ können Sie eine dicke Mulchschicht aus Laub oder Stroh aufbringen. Kontrollieren Sie jetzt den pH-Wert und korrigieren Sie ihn bei Bedarf mit Kalk oder saurem Material. Planen Sie die Fruchtfolge: Meiden Sie Nachtschattengewächse und wählen Sie Schwachzehrer oder Leguminosen als Nachfolger. Eine Bodenanalyse kann Nährstoffdefizite aufdecken, die gezielt behoben werden können.
  16. Welche Bewässerungstechnik eignet sich am besten für Buschtomaten im Kübel?
    Für Buschtomaten in Kübeln ist eine gleichmäßige, kontrollierte Bewässerung besonders wichtig, da die Erde schneller austrocknet als im Freiland. Tröpfchenbewässerung hat sich als optimal bewährt – sie versorgt die Pflanzen kontinuierlich ohne Staunässe-Gefahr. Bewässerungscomputer mit Tropfschläuchen automatisieren den Vorgang zuverlässig. Tonkegel sind eine einfache, naturnahe Alternative: Sie geben Wasser entsprechend dem Bedarf der Pflanze ab und verhindern sowohl Austrocknung als auch Überwässerung. Spezialisierte Gartenhändler wie samen.de bieten verschiedene Bewässerungslösungen für Kübelbepflanzung an. Gießen Sie am besten morgens oder abends direkt an der Wurzel, nie über die Blätter. Ein Wasserspeicher-Granulat in der Erde reduziert den Gießaufwand. Mulchen mit Stroh oder Rindenmulch verringert die Verdunstung erheblich. Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig mit dem Finger – die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nie nass sein. Drainage-Löcher im Kübel sind absolut notwendig, um Staunässe zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass Buschtomaten weniger Pflege brauchen als andere Tomatensorten?
    Ja, Buschtomaten sind tatsächlich deutlich pflegeleichter als andere Tomatensorten, was sie zur idealen Wahl für Einsteiger macht. Das zeitaufwendige Ausgeizen entfällt völlig, da alle Seitentriebe erwünscht sind und zur Ernte beitragen. Während Stabtomaten regelmäßig entgeizt und an Stäben befestigt werden müssen, wachsen Buschtomaten von selbst in die gewünschte kompakte Form. Aufwendige Stützkonstruktionen sind meist überflüssig – oft reichen kleine Stäbe oder Rankhilfen aus. Die Pflanzen sind selbsttragend und brechen nicht unter dem Fruchtgewicht zusammen. Die konzentrierte Reifezeit erleichtert die Ernte erheblich. Dennoch benötigen auch Buschtomaten Grundpflege: regelmäßiges Gießen, gelegentliche Düngung und Schutz vor Krankheiten. Die Bodenbearbeitung und Standortwahl sind genauso wichtig wie bei anderen Sorten. Der Pflegeaufwand ist jedoch minimal im Vergleich zu Stabtomaten, die wöchentliche Aufmerksamkeit brauchen. Diese Eigenschaften machen Buschtomaten perfekt für Menschen mit wenig Zeit, kleine Gärten oder als ersten Einstieg in den Tomatenanbau.
  18. Zu welcher Jahreszeit sollten Buschtomaten in mitteleuropäischen Breiten gepflanzt werden?
    In mitteleuropäischen Breiten ist das Timing beim Buschtomatenanbau entscheidend für den Erfolg. Die Aussaat für die Vorkultur beginnt optimal ab Mitte März bis Anfang April auf der warmen Fensterbank oder im beheizten Gewächshaus. Die Keimtemperatur sollte konstant 20-25°C betragen. Nach 4-6 Wochen Vorkultur können die Jungpflanzen nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland. Warten Sie unbedingt, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind – Tomaten sind extrem frostempfindlich. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C, besser 15°C erreichen. Mutige können ab Ende April unter Vlies oder in geschützten Lagen pflanzen. Direktsaat ins Freiland ist erst ab Mitte/Ende Mai möglich, wenn die Temperaturen stabil über 15°C liegen. In höheren Lagen oder kühleren Regionen verschieben sich alle Termine um 1-2 Wochen nach hinten. Gewächshaus-Pflanzung ist bereits ab April möglich. Der Erntebeginn liegt dann meist ab Juli bis zum ersten Frost. Eine zweite Aussaat im Juni für Herbsternte ist in warmen Regionen ebenfalls möglich.
  19. Was unterscheidet Strauchtomaten von gewöhnlichen Balkontomaten?
    Strauchtomaten und Balkontomaten werden oft synonym verwendet, unterscheiden sich aber in wichtigen Merkmalen. Strauchtomaten ist der botanisch korrekte Begriff für determinierte Tomaten mit buschigem, selbst begrenztem Wuchs von 50-100 cm Höhe. Sie bilden kompakte, verzweigte Pflanzen und eignen sich für Freiland wie Gefäße gleichermaßen. Balkontomaten sind dagegen meist speziell für Topfkultur gezüchtete Zwerg-Sorten mit 20-60 cm Höhe, die besonders kompakt bleiben. Sie haben oft kleinere Früchte und sind für begrenzte Platzverhältnisse optimiert. Während Strauchtomaten normal große Tomaten produzieren können, tragen Balkontomaten meist Cocktail- oder Kirschtomaten. Strauchtomaten sind oft ertragreicher, brauchen aber mehr Platz und größere Kübel (40L+). Balkontomaten gedeihen schon in kleineren Töpfen (15-20L) und sind meist windresistenter. Beide Gruppen sind pflegeleicht und brauchen kein Ausgeizen, unterscheiden sich aber in Ertrag, Fruchtgröße und Platzbedarf. Für sehr kleine Balkone sind echte Balkontomaten oft die bessere Wahl, für größere Terrassen Strauchtomaten.
  20. Wie grenzen sich kompakte Tomaten von Cocktailtomaten und Cherrytomaten ab?
    Die Abgrenzung zwischen kompakten Tomaten, Cocktail- und Cherrytomaten erfolgt primär nach Wuchsform und Fruchtgröße, nicht nach botanischen Kriterien. Kompakte Tomaten beschreiben die Wuchsform – also niedrig bleibende, buschige Pflanzen unter 80 cm Höhe, unabhängig von der Fruchtgröße. Sie können sowohl große Fleischtomaten als auch kleine Kirschtomaten tragen. Cocktailtomaten definieren sich über die Fruchtgröße von 15-40 g, etwa kirsch- bis pflaumengroß. Sie können sowohl an kompakten Büschen als auch an hohen Stabtomaten wachsen. Cherrytomaten sind noch kleiner (5-20 g), kirschgroß und meist sehr süß. Auch sie gibt es in kompakter und rankender Form. Die Verwirrung entsteht, weil diese Kategorien sich überschneiden: Eine kompakte Cocktailtomate ist sowohl kompakt (Wuchsform) als auch Cocktailtomate (Fruchtgröße). Für Balkon und kleine Gärten sind kompakte Sorten mit kleinen Früchten ideal, da sie pflegeleicht sind und hohe Erträge auf kleinem Raum liefern. Die Begriffe werden im Handel oft unscharf verwendet, weshalb Sortenbeschreibungen genau studiert werden sollten.
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