Die häufigsten Krankheiten bei Gurken und ihre Behandlung

Gurkenkrankheiten: Erkennen, Vorbeugen und Behandeln

Gurken gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten im Garten. Doch wie alle Pflanzen sind auch sie anfällig für Krankheiten.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Frühzeitige Erkennung ist entscheidend
  • Häufigste Probleme: Mehltau und Grauschimmel
  • Vorbeugende Maßnahmen schützen am besten
  • Bei Befall: Schnelles Handeln erforderlich

Die Bedeutung von Gurken im Gartenbau

Gurken sind nicht nur lecker, sondern auch vielseitig im Garten. Sie wachsen schnell, liefern reichlich Ertrag und sind vielfältig verwendbar. Ob als knackiger Snack, in Salaten oder eingelegt - Gurken bereichern unseren Speiseplan auf verschiedene Weise.

In meinem Garten baue ich seit über 30 Jahren Gurken an. Anfangs hatte ich oft mit Krankheiten zu kämpfen, aber mit der Zeit habe ich gelernt, wie man sie gesund hält. Heute möchte ich mein Wissen mit euch teilen.

Überblick über häufige Krankheiten bei Gurken

Leider sind Gurken anfällig für verschiedene Krankheiten. Die häufigsten Probleme sind:

  • Falscher Mehltau
  • Echter Mehltau
  • Grauschimmel
  • Gurkenmosaikvirus
  • Bakterielle Welke

Diese Krankheiten können den Ertrag stark reduzieren oder sogar zum Totalausfall führen. Aber keine Sorge, mit dem richtigen Wissen könnt ihr viele Probleme vermeiden oder zumindest eindämmen.

Wichtigkeit der Früherkennung und Prävention

Bei Gurkenkrankheiten gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Regelmäßige Kontrollen eurer Pflanzen sind sehr wichtig. Schaut täglich nach euren Gurken und achtet auf Verfärbungen, Flecken oder welke Blätter. Je früher ihr ein Problem erkennt, desto besser sind die Chancen, es in den Griff zu bekommen.

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Jahr als Hobbygärtnerin. Ich hatte keine Ahnung von Pflanzenkrankheiten und plötzlich waren alle meine Gurken von Mehltau befallen. Seitdem kontrolliere ich meine Pflanzen jeden Morgen beim Gießen - das hat schon oft Schlimmeres verhindert!

Pilzkrankheiten bei Gurken

Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis)

Symptome und Erkennungsmerkmale

Der Falsche Mehltau ist eine tückische Krankheit. Erste Anzeichen sind gelbliche, eckige Flecken auf den Blättern. Diese werden schnell braun und das Blatt stirbt ab. Auf der Blattunterseite bildet sich ein grau-violetter Pilzrasen.

Bedingungen für die Ausbreitung

Falscher Mehltau liebt es feucht und kühl. Besonders gefährlich wird er bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C und hoher Luftfeuchtigkeit. In meinem Garten tritt er oft nach längeren Regenperioden auf.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Wählt resistente Sorten
  • Sorgt für gute Durchlüftung
  • Gießt morgens, damit die Blätter über Tag abtrocknen
  • Entfernt befallene Pflanzenteile sofort

Behandlungsmöglichkeiten

Bei ersten Anzeichen könnt ihr mit Schachtelhalmbrühe oder Knoblauchextrakt spritzen. In hartnäckigen Fällen helfen zugelassene Fungizide aus dem Fachhandel. Aber Vorsicht: Lest immer genau die Anwendungshinweise!

Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum)

Symptome und Erkennungsmerkmale

Echter Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Anders als beim Falschen Mehltau beginnt er meist auf der Blattoberseite. Die Blätter werden gelb und sterben ab.

Bedingungen für die Ausbreitung

Im Gegensatz zum Falschen Mehltau mag der Echte Mehltau es warm und trocken. Er tritt oft bei Temperaturen über 20°C und niedriger Luftfeuchtigkeit auf. In trockenen Sommern habe ich damit öfter zu kämpfen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Haltet ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen
  • Vermeidet Staunässe
  • Düngt maßvoll, zu viel Stickstoff fördert den Befall
  • Mulcht den Boden, um Wasserverdunstung zu reduzieren

Behandlungsmöglichkeiten

Bewährt haben sich Spritzungen mit verdünnter Magermilch oder Backpulver-Wasser-Gemisch. Auch hier können in schweren Fällen Fungizide zum Einsatz kommen.

Grauschimmel (Botrytis cinerea)

Symptome und Erkennungsmerkmale

Grauschimmel erkennt ihr an graubraunen, fauligen Stellen an Blättern, Stängeln und Früchten. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich ein grauer, pelziger Belag.

Bedingungen für die Ausbreitung

Grauschimmel liebt es feucht und kühl. Er tritt oft im Herbst auf oder wenn die Pflanzen zu dicht stehen. Ich hatte mal ein Jahr, da war der ganze Gewächshaustunnel befallen - seitdem achte ich genau auf gute Belüftung.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Sorgt für gute Luftzirkulation
  • Entfernt alte Pflanzenreste konsequent
  • Vermeidet Verletzungen an den Pflanzen
  • Gießt vorsichtig am Boden, nicht über die Blätter

Behandlungsmöglichkeiten

Befallene Pflanzenteile müssen sofort entfernt und entsorgt werden. In leichten Fällen kann eine Behandlung mit Knoblauchextrakt helfen. Bei starkem Befall bleibt oft nur die Entsorgung der ganzen Pflanze.

Gesunde Gurken beginnen mit der richtigen Pflege. Mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen könnt ihr viele Probleme von vornherein vermeiden. Und sollte doch mal eine Krankheit auftreten - jetzt wisst ihr, was zu tun ist!

Viruskrankheiten bei Gurken: Unsichtbare Bedrohungen erkennen und bekämpfen

Viren sind winzige Krankheitserreger, die unseren Gurkenpflanzen zusetzen können. Zwei besonders problematische Exemplare möchte ich Ihnen hier vorstellen: das Gurkenmosaikvirus und das Zucchini-Gelbmosaikvirus. Für uns Menschen sind sie harmlos – aber unsere Gurken können sie stark beeinträchtigen!

Gurkenmosaikvirus (CMV): Der Tarnkünstler unter den Pflanzenviren

Symptome und Erkennungsmärkmale

Das Gurkenmosaikvirus ist schwer zu erkennen. Die Blätter unserer Gurkenpflanzen zeigen oft ein buntes Mosaik aus hellgrünen und dunkelgrünen Flecken – daher auch der Name. Manchmal sehen die Blätter auch einfach nur verknittert oder wellig aus. Die Früchte können verformt sein oder helle Flecken aufweisen. In schweren Fällen bleiben die Pflanzen im Wuchs zurück und produzieren kaum noch Früchte.

Übertragungswege

Das Virus verbreitet sich schnell. Es lässt sich von Blattläusen von Pflanze zu Pflanze transportieren. Auch wir Gärtner können unbeabsichtigt zu Überträgern werden, wenn wir mit verschmutztem Werkzeug hantieren. Sogar über Samen kann sich das Virus verbreiten – ein Grund mehr, auf qualitativ hochwertiges Saatgut zu setzen.

Vorbeugende Maßnahmen

Gegen diesen Schädling hilft vor allem Vorbeugung. Setzen Sie auf resistente Gurkensorten – die Züchter haben da in den letzten Jahren gute Fortschritte gemacht. Halten Sie Ihre Beete frei von Unkraut, das als Wirtspflanze dienen könnte. Bekämpfen Sie Blattläuse konsequent, sobald Sie sie entdecken. Ein Tipp aus meinem Garten: Knoblauch zwischen den Gurken gepflanzt, hält viele Schädlinge fern.

Umgang mit infizierten Pflanzen

Haben Sie eine infizierte Pflanze entdeckt? Dann müssen Sie sie leider entfernen. Entsorgen Sie die kranke Pflanze vorsichtig im Hausmüll – nicht auf dem Kompost! Desinfizieren Sie anschließend Ihre Gartengeräte gründlich. Ein bewährter Trick: Werkzeuge kurz abflammen oder in heißes Wasser tauchen.

Zucchini-Gelbmosaikvirus (ZYMV): Der ungebetene Gast im Kürbisgewächs-Beet

Symptome und Erkennungsmärkmale

Das Zucchini-Gelbmosaikvirus macht seinem Namen alle Ehre: Die Blätter zeigen oft auffällige gelbe Flecken oder Streifen. Die Blattspreiten können sich wellen oder blasig aufwerfen. Bei starkem Befall verkümmern die Pflanzen. Die Früchte – falls überhaupt welche gebildet werden – sind oft deformiert und haben harte, grüne Auswüchse. Ein unerfreulicher Anblick für jeden Hobbygärtner!

Übertragungswege

Auch dieses Virus verbreitet sich hauptsächlich durch Blattläuse. Es kann auch mechanisch übertragen werden, zum Beispiel durch Pflanzensaft an unseren Händen oder Werkzeugen. In meinem Garten wasche ich mir beim Wechsel zwischen verschiedenen Pflanzen immer kurz die Hände – eine einfache Vorsichtsmaßnahme.

Vorbeugende Maßnahmen

Vorbeugen ist auch hier wichtig. Wählen Sie resistente Sorten und achten Sie auf einen gesunden, kräftigen Pflanzenbestand. Ein guter Tipp: Mulchen Sie Ihre Beete. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern erschwert auch den Blattläusen den Zugang zu den Pflanzen. In meinem Garten hat sich eine Mischung aus Stroh und Brennnesseljauche bewährt – die Gurken gedeihen prächtig!

Umgang mit infizierten Pflanzen

Leider gibt es auch hier nur eine Lösung: Befallene Pflanzen müssen entfernt werden. Entfernen Sie sie vorsichtig und vernichten Sie sie. Waschen Sie sich danach gründlich die Hände und desinfizieren Sie Ihre Gartengeräte. Ein Tipp aus der Praxis: Nach so einer Aktion pflege ich meine Hände immer mit einer Extraportion Handcreme – die Desinfektion kann die Haut strapazieren.

Bakterielle Erkrankungen: Wenn Einzeller Probleme verursachen

Neben Viren können auch Bakterien unseren Gurken schaden. Zwei besonders hartnäckige Kandidaten möchte ich Ihnen vorstellen: die Eckige Blattfleckenkrankheit und die Bakterielle Welke. Beide können erhebliche Schäden anrichten.

Eckige Blattfleckenkrankheit (Pseudomonas syringae pv. lachrymans): Der Geometry-Freak unter den Bakterien

Symptome und Erkennungsmärkmale

Diese Krankheit macht ihrem Namen alle Ehre: Auf den Blättern erscheinen eckige, wasserdurchtränkte Flecken, die später braun werden und austrocknen. Die Flecken sind oft von einem gelben Hof umgeben – es sieht aus, als hätte jemand auf den Blättern geometrische Muster gezeichnet. Bei starkem Befall können die Blätter zerfetzt aussehen. Auch auf den Früchten können sich Läsionen bilden, die später einsinken und verkrusten.

Bedingungen für die Ausbreitung

Diese Bakterien gedeihen in feuchter und warmer Umgebung – ähnlich wie unsere Gurken. Bei Temperaturen zwischen 24 und 28°C vermehren sie sich rasch. Overhead-Bewässerung und dichter Pflanzenbestand fördern die Ausbreitung. In meinem Garten habe ich einmal den Fehler gemacht, die Gurken abends von oben zu gießen – am nächsten Morgen waren die Blätter stark befallen!

Vorbeugende Maßnahmen

Vorbeugung ist hier besonders wichtig. Verwenden Sie krankheitsfreies Saatgut und resistente Sorten. Achten Sie auf gute Luftzirkulation im Bestand und bewässern Sie möglichst bodennah. Ein Tipp aus der Praxis: Ich verwende Tropfschläuche zur Bewässerung – das hält die Blätter trocken und die Bakterien fern.

Behandlungsmöglichkeiten

Ist die Krankheit einmal da, wird es schwierig. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile großzügig und entsorgen Sie sie im Hausmüll. In leichten Fällen können Spritzungen mit Kupferpräparaten helfen – aber Vorsicht, diese sollten nur im äußersten Notfall eingesetzt werden. Mein persönlicher Tipp: Stärken Sie lieber die Widerstandskraft Ihrer Pflanzen mit Brennnesseljauche oder Schachtelhalmtee.

Bakterielle Welke (Erwinia tracheiphila): Der heimtückische Wasserleitungssaboteur

Symptome und Erkennungsmärkmale

Diese Krankheit ist besonders problematisch. Zuerst welken einzelne Blätter oder Triebe, dann ganze Pflanzenteile. Die Welke schreitet schnell voran, oft ist innerhalb weniger Tage die ganze Pflanze betroffen. Ein einfacher Test: Schneiden Sie einen welken Trieb an und drücken Sie die Schnittflächen zusammen. Tritt ein schleimiges, fadenziehenden Sekret aus, haben Sie es wahrscheinlich mit der Bakteriellen Welke zu tun.

Übertragungswege

Die Hauptüberträger sind hier Gurkenkäfer und Gestreifte Gurkenkäfer. Sie fressen an infizierten Pflanzen und tragen die Bakterien dann zu gesunden Pflanzen. Auch wir können unbeabsichtigt zu Überträgern werden, wenn wir mit verschmutzten Werkzeugen hantieren. In meinem Garten wische ich die Scheren nach jeder Pflanze kurz mit Alkohol ab – eine schnelle, aber effektive Maßnahme.

Vorbeugende Maßnahmen

Auch hier gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Bekämpfen Sie konsequent Gurkenkäfer und ihre gestreiften Verwandten. Entfernen Sie Pflanzenreste im Herbst gründlich – die Käfer überwintern gerne darin. Ein Tipp aus meinem Garten: Ich säe immer ein paar Tagetes zwischen die Gurken. Die mögen die Käfer nicht und bleiben eher fern.

Umgang mit infizierten Pflanzen

Leider gibt es bei der Bakteriellen Welke nur eine Lösung: Die befallenen Pflanzen müssen entfernt werden. Entfernen Sie sie vorsichtig mitsamt der Wurzeln und entsorgen Sie sie im Hausmüll. Desinfizieren Sie anschließend Ihre Werkzeuge gründlich. Mein persönlicher Rat: Pflanzen Sie an dieser Stelle für mindestens zwei Jahre keine Kürbisgewächse an. Die Bakterien können im Boden überdauern und würden neue Pflanzen schnell befallen.

Das war viel Information über Pflanzenkrankheiten. Aber keine Sorge: Mit ein bisschen Vorsorge und Aufmerksamkeit können Sie den meisten Problemen vorbeugen. Und sollte doch mal etwas schiefgehen – sehen Sie es als Lernerfahrung. Jeder Gärtner hat schon mal eine Gurke verloren. Das Wichtigste ist, dass Sie die Freude am Gärtnern behalten. Denn gibt es etwas Besseres, als die erste knackige Gurke der Saison zu ernten?

Physiologische Störungen und abiotische Schäden bei Gurken

Gurken reagieren empfindlich auf verschiedene Umwelteinflüsse. Neben Krankheiten und Schädlingen können auch physiologische Störungen und abiotische Schäden zu Problemen im Gurkenanbau führen. Betrachten wir die häufigsten Ursachen.

Nährstoffmangel bei Gurken

Ein ausgewogener Nährstoffhaushalt ist für gesunde Gurkenpflanzen unerlässlich. Drei wichtige Nährstoffe, deren Mangel häufig auftritt, sind:

Stickstoffmangel

Stickstoff fördert Wachstum und Blattbildung. Bei Mangel verfärben sich ältere Blätter gelblich, während die Blattadern grün bleiben. Die Pflanzen bleiben klein. Organischer Dünger wie Kompost oder Hornspäne kann vorbeugen.

Kaliummangel

Kalium unterstützt Fruchtbildung und Widerstandsfähigkeit. Bei Mangel werden Blattränder braun und rollen sich nach oben. Früchte bleiben klein und schmecken fade. Holzasche oder kaliumreiche Dünger können helfen.

Magnesiummangel

Magnesium ist für die Photosynthese wichtig. Bei Mangel zeigen sich gelbe Verfärbungen zwischen den Blattadern. In schweren Fällen sterben Blätter ab. Bittersalz kann den Mangel beheben.

Witterungsbedingte Schäden an Gurken

Gurken reagieren empfindlich auf extreme Wetterbedingungen. Häufige witterungsbedingte Probleme sind:

Sonnenbrand

An heißen Tagen können Gurkenblätter und -früchte Verbrennungen erleiden. Betroffene Stellen werden hell und trocknen ein. Ein Schattennetz oder umweltfreundliches Sonnenschutzmittel kann schützen.

Frostschäden

Gurken sind frostempfindlich und können bei Temperaturen um den Gefrierpunkt absterben. Bei Spätfrostgefahr Pflanzen mit Vlies oder Folie abdecken. Im Freiland nach den Eisheiligen auspflanzen.

Wassermangel und Überwässerung

Gurken brauchen viel Wasser, reagieren aber empfindlich auf Staunässe. Wassermangel führt zu Welken und kleinen oder bitteren Früchten. Überwässerung verursacht Wurzelfäule und gelbliche Blätter. Regelmäßig gießen und auf gute Drainage achten. Eine Mulchschicht hält Feuchtigkeit im Boden.

Allgemeine Präventionsmaßnahmen für gesunde Gurken

Viele Probleme im Gurkenanbau lassen sich durch vorbeugende Maßnahmen vermeiden. Wichtige Tipps:

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Gurken bevorzugen sonnige, warme Standorte mit lockerem, humusreichem Boden. Vor der Pflanzung Kompost einarbeiten und Boden auflockern. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 ist optimal.

Fruchtfolge und Mischkultur

Gurken nicht mehrere Jahre am gleichen Standort anbauen. Gute Fruchtfolge beugt Krankheiten und Nährstoffmangel vor. Günstige Vorfrüchte sind Salat oder Erbsen. In der Mischkultur vertragen sich Gurken mit Dill, Zwiebeln oder Kapuzinerkresse.

Wahl resistenter Sorten

Viele Gurkensorten sind gegen bestimmte Krankheiten resistent. Beim Kauf auf Bezeichnungen wie 'mehltauresistent' oder 'CMV-tolerant' achten. Für den Freilandanbau eignen sich robuste Sorten besser als empfindliche Gewächshausgurken.

Optimale Bewässerung und Düngung

Gurken morgens an der Wurzel gießen. Überkopfbewässerung vermeiden, da nasse Blätter anfälliger für Pilzkrankheiten sind. Maßvoll und regelmäßig düngen, z.B. alle zwei Wochen mit verdünnter Brennnesseljauche oder organischem Gemüsedünger.

Hygiene im Garten

Kranke Pflanzenteile sofort entfernen und im Hausmüll entsorgen, nicht auf dem Kompost. Gartengeräte regelmäßig reinigen, besonders nach Arbeit an kranken Pflanzen. Auf sauberes Gießwasser achten – Regenwasser aus der Tonne kann Krankheitserreger enthalten.

Förderung natürlicher Feinde von Schädlingen

Ein naturnaher Garten bietet Lebensraum für nützliche Insekten und andere Helfer. Blühstreifen mit Ringelblumen, Kornblumen oder Phacelia anlegen. Totholz- oder Steinhaufen für Igel oder Laufkäfer schaffen. Auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten, da diese auch Nützlinge schädigen.

Mit diesen Präventionsmaßnahmen und aufmerksamer Beobachtung können Sie viele Probleme im Gurkenanbau vermeiden und eine reiche Ernte erzielen. Ein gesunder Boden bildet die Grundlage für gesunde Pflanzen. Investieren Sie Zeit in die Bodenpflege für robuste, widerstandsfähige Gurkenpflanzen.

Biologische und integrierte Schädlingsbekämpfung

Gurken sind oft das Ziel verschiedener Schädlinge, aber es gibt umweltfreundliche Methoden, um diese in Schach zu halten. Hier ein paar bewährte Ansätze:

Nützlinge im Gurkenbeet

Die Natur hat ihre eigenen Helfer im Kampf gegen Schädlinge. Zwei besonders nützliche Tierchen sind:

Marienkäfer gegen Blattläuse

Diese Käfer sind wahre Blattlaus-Vertilger. Ein erwachsener Marienkäfer kann täglich bis zu 50 Blattläuse verspeisen. Um sie anzulocken, können Sie Kräuter wie Dill oder Fenchel in der Nähe Ihrer Gurken pflanzen.

Raubmilben gegen Spinnmilben

Raubmilben sind mikroskopisch klein, aber sehr effektiv gegen Spinnmilben. Sie können diese Nützlinge kaufen und gezielt einsetzen. Ein feuchtes Mikroklima fördert ihre Vermehrung.

Pflanzenstärkungsmittel

Manchmal brauchen unsere Gurken Unterstützung, um Krankheiten und Schädlingen zu widerstehen. Hier zwei natürliche Helfer:

Schachtelhalmbrühe

Diese Brühe ist reich an Kieselsäure, die die Zellwände der Pflanzen stärkt. Gießen Sie getrockneten Schachtelhalm mit heißem Wasser auf, lassen Sie es über Nacht ziehen und verdünnen Sie es vor dem Sprühen.

Knoblauchextrakt

Knoblauch enthält schwefelhaltige Verbindungen, die viele Schädlinge abschrecken. Zerquetschen Sie ein paar Zehen, lassen Sie sie in Wasser ziehen und sprühen Sie die Lösung auf Ihre Gurken.

Umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel

Wenn's mal etwas mehr sein muss, gibt es auch sanfte Pflanzenschutzmittel:

Neem-Präparate

Extrakte aus dem Neem-Baum wirken gegen viele Insekten, ohne Nützlinge zu schädigen. Sie stören den Hormonhaushalt der Schädlinge und verhindern so ihre Vermehrung.

Kaliseife

Diese milde Seifenlösung erstickt weichhäutige Insekten wie Blattläuse oder Spinnmilben. Einfach aufsprühen und nach einer Stunde abwaschen.

Erkennung und Monitoring von Krankheiten

Vorbeugen ist besser als heilen - das gilt auch für unsere Gurken. Mit ein paar einfachen Schritten können Sie Probleme frühzeitig erkennen:

Regelmäßige Pflanzeninspektion

Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Pflanzen. Schauen Sie mindestens einmal pro Woche genau hin: Blätter, Stängel, Blüten und Früchte. Suchen Sie nach Verfärbungen, Flecken oder ungewöhnlichen Strukturen.

Frühe Anzeichen von Krankheiten

Achten Sie besonders auf:

  • Gelbliche oder bräunliche Flecken auf den Blättern
  • Welke oder schlaffe Blätter trotz ausreichender Bewässerung
  • Weißer, mehliger Belag auf Blättern oder Stängeln
  • Deformierte Früchte oder Blüten
  • Ungewöhnliche Wuchsformen oder Verkrüppelungen

Dokumentation und Beobachtung

Führen Sie ein kleines Garten-Tagebuch. Notieren Sie Auffälligkeiten, Wetterbedingungen und durchgeführte Maßnahmen. So erkennen Sie Muster und können in Zukunft gezielter handeln.

Gurken-Gesundheit: Ein ganzheitlicher Ansatz

Gesunde Gurken sind das Ergebnis aufmerksamer Pflege und vorausschauenden Handelns. Lassen Sie uns die wichtigsten Punkte zusammenfassen:

  • Setzen Sie auf natürliche Helfer wie Marienkäfer und Raubmilben
  • Stärken Sie Ihre Pflanzen mit Brühen und Extrakten
  • Greifen Sie bei Bedarf auf sanfte Pflanzenschutzmittel zurück
  • Beobachten Sie Ihre Gurken regelmäßig und genau
  • Dokumentieren Sie Ihre Beobachtungen und Maßnahmen

Ein ganzheitlicher Ansatz in der Gurkenkultur bedeutet, dass wir nicht nur reagieren, wenn Probleme auftauchen, sondern aktiv für optimale Bedingungen sorgen. Das beginnt bei der Standortwahl, geht über die richtige Bewässerung und Düngung bis hin zur Förderung der Biodiversität im Garten.

Die Zukunft des Pflanzenschutzes liegt in der Kombination traditioneller Methoden mit modernen Erkenntnissen. Neue, resistente Sorten, verbesserte biologische Bekämpfungsmethoden und ein tieferes Verständnis der Pflanzen-Mikroben-Interaktionen werden uns helfen, noch nachhaltiger und effektiver zu gärtnern.

Jeder Garten ist ein kleines Ökosystem. Je mehr wir im Einklang mit der Natur arbeiten, desto robuster und ertragreicher werden unsere Gurken - und desto mehr Freude werden wir an unserem Garten haben. Also, ran an die Gurken und viel Spaß beim Gärtnern!

Tags: Gurken
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