Die optimale Aussaat von Riesenkürbis: Zeitpunkt und Methoden

Riesenkürbis: Vom Samenkorn zum Giganten

Der Anbau von Riesenkürbissen verbindet Gärtnerei mit Wettkampfgeist. Viele Hobbygärtner träumen davon, einen Kürbis zu züchten, der die 100-Kilo-Marke überschreitet.

Giganten im Garten: Was Sie wissen müssen

  • Optimaler Aussaatzeitraum: April bis Mai
  • Beliebte Sorte: Atlantic Giant
  • Vorkultur im Haus oder direkte Aussaat möglich
  • Hoher Nährstoff- und Wasserbedarf
  • Viel Platz nötig: mindestens 2-3 Meter Abstand

Die Faszination des Riesenkürbisanbaus

Stellen Sie sich vor, Sie ernten einen Kürbis, der schwerer ist als Sie selbst! Bei der Zucht von Riesenkürbissen ist das durchaus möglich. Die Begeisterung rührt nicht nur von der enormen Größe her, sondern auch vom Prozess: Ein winziges Samenkorn entwickelt sich zu einem Giganten, der problemlos einen Schubkarren füllt.

Viele Gärtner berichten, dass sie vom Riesenkürbisanbau nicht mehr loskommen. Es gleicht einer Mischung aus Gartenarbeit und Extremsport – stets strebt man nach größeren, schwereren Exemplaren. Und das Beste: Man kann die Früchte seiner Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes ernten und genießen.

Herausforderungen und Belohnungen

Der Weg zum Riesenkürbis erfordert Einsatz. Es braucht Geduld, Hingabe und etwas Glück. Die größte Hürde? Der enorme Platzbedarf. Ein einzelner Riesenkürbis kann leicht 6-9 Quadratmeter Gartenfläche beanspruchen. Hinzu kommt der hohe Wasser- und Nährstoffbedarf.

Doch die Belohnungen wiegen dies auf: Der Stolz, wenn der eigene Kürbis auf der Waage immer mehr anzeigt. Die anerkennenden Blicke der Nachbarn. Und natürlich die Möglichkeit, an Wettbewerben teilzunehmen. In manchen Regionen gibt es sogar "Kürbisregatten", bei denen man in ausgehöhlten Riesenkürbissen über einen See paddelt.

Vorbereitung für die Aussaat

Wahl der richtigen Riesenkürbissorte

Nicht jeder Kürbis hat das Potenzial zum Riesen. Für echte Schwergewichte benötigt man spezielle Sorten. Die wohl bekannteste ist der 'Atlantic Giant'. Diese Sorte hält seit Jahren die Rekorde für die schwersten Kürbisse weltweit.

Der 'Atlantic Giant' zeichnet sich durch sein enormes Wachstumspotenzial aus. Unter optimalen Bedingungen kann er täglich bis zu 20 Kilogramm zunehmen! Eine weitere beliebte Sorte ist 'Dill's Atlantic Giant', eine Weiterentwicklung mit noch größerem Potenzial.

Beachten Sie: Diese Sorten sind auf Größe und Gewicht gezüchtet, nicht unbedingt auf Geschmack. Für kulinarische Zwecke gibt es bessere Alternativen.

Zeitplanung für die Aussaat

Beim Riesenkürbisanbau ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Der optimale Zeitrahmen für die Aussaat liegt zwischen April und Mai. Warum? Die Pflanzen benötigen eine lange Wachstumsphase, um ihr volles Potenzial zu entfalten.

In wärmeren Regionen kann man schon Ende April beginnen. In kühleren Gebieten wartet man besser bis Mitte Mai. Ein praktischer Tipp: Beobachten Sie die Bodentemperatur. Sobald sie konstant über 12°C liegt, können Sie starten.

Berücksichtigen Sie auch regionale Klimabedingungen. In Gegenden mit frühen Herbstfrösten sollten Sie eher früh aussäen. In milderen Regionen haben Sie mehr Spielraum.

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Methoden der Aussaat

Vorkultur im Haus

Viele erfahrene Züchter bevorzugen die Vorkultur im Haus. Der Vorteil? Sie gewinnen wertvolle Wachstumszeit. Außerdem können Sie die Bedingungen besser kontrollieren.

Für die Vorkultur benötigen Sie große Anzuchttöpfe (mindestens 10 cm Durchmesser) und nährstoffreiche Aussaaterde. Ein nützlicher Tipp: Mischen Sie etwas Sand unter die Erde. Das verbessert die Drainage und beugt Staunässe vor.

Setzen Sie die Samen etwa 2-3 cm tief in die Erde. Wichtig: Die Spitze sollte nach unten zeigen. So findet die Wurzel schneller ihren Weg. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Bei etwa 20-25°C keimen die Samen innerhalb einer Woche.

Ein weiterer Vorteil der Vorkultur: Sie können die stärksten Sämlinge auswählen und ins Freiland setzen. Das erhöht Ihre Chancen auf einen echten Riesen erheblich.

Direkte Aussaat im Freiland: Eine Alternative zur Vorkultur

Für all jene, die es etwas unkomplizierter mögen, bietet sich die direkte Aussaat von Riesenkürbissen im Freiland an. Diese Methode hat durchaus ihre Berechtigung und kann unter den richtigen Bedingungen zu prächtigen Ergebnissen führen.

Voraussetzungen für die Freilandaussaat

Bevor Sie Ihre Riesenkürbissamen direkt ins Beet bringen, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:

  • Die Bodentemperatur muss stabil über 12°C liegen.
  • Spätfrostgefahr muss gebannt sein.
  • Der Boden sollte gut vorbereitet, locker und nährstoffreich sein.
  • Wählen Sie einen sonnigen Standort mit ausreichend Platz.

Vor- und Nachteile gegenüber der Vorkultur

Die direkte Aussaat hat ihre Stärken, aber auch einige Schwächen:

Vorteile:

  • Weniger Arbeitsaufwand
  • Kein Umtopfen oder Auspflanzen nötig
  • Pflanzen müssen sich nicht an neue Bedingungen gewöhnen

Nachteile:

  • Höheres Risiko durch Witterungseinflüsse
  • Gefahr durch Schnecken und andere Schädlinge
  • Kürzere Wachstumsperiode

Vorbereitung der Kürbiskerne: Grundlage für gesunde Pflanzen

Egal ob Sie sich für die Vorkultur oder die direkte Aussaat entscheiden, die richtige Vorbereitung der Kürbiskerne ist wichtig für einen erfolgreichen Start.

Einweichen der Samen

Um die Keimung zu beschleunigen, können Sie die Samen vor der Aussaat einweichen:

  • Legen Sie die Samen für 12-24 Stunden in lauwarmes Wasser.
  • Wechseln Sie das Wasser nach der Hälfte der Zeit.
  • Achten Sie darauf, dass die Samen nicht zu lange im Wasser liegen, da sie sonst faulen können.

Keimprobe durchführen

Eine Keimprobe hilft Ihnen, die Qualität Ihrer Samen einzuschätzen:

  • Wickeln Sie einige Samen in ein feuchtes Küchentuch.
  • Legen Sie das Tuch in einen Plastikbeutel und stellen Sie es an einen warmen Ort.
  • Nach 3-5 Tagen sollten die ersten Keimlinge sichtbar sein.
  • Eine Keimrate von über 80% ist ideal für die Aussaat.

Anleitung zur Aussaat von Riesenkürbissen

Nun geht's ans Eingemachte! Egal ob Sie sich für die Vorkultur oder die direkte Aussaat entschieden haben, hier finden Sie detaillierte Anleitungen für beide Methoden.

Vorkultur: Eine bewährte Methode für Riesenkürbisse

Aussaaterde vorbereiten

Die richtige Erde ist sehr wichtig für einen guten Start:

  • Verwenden Sie eine hochwertige, lockere Aussaaterde.
  • Mischen Sie etwas Sand unter, um die Drainage zu verbessern.
  • Füllen Sie die Erde in Anzuchttöpfe mit einem Durchmesser von etwa 10 cm.

Samen einpflanzen

Jetzt wird's spannend – die Samen kommen in die Erde:

  • Drücken Sie die Samen etwa 2-3 cm tief in die Erde.
  • Platzieren Sie die Samen mit der Spitze nach unten.
  • Bedecken Sie sie vorsichtig mit Erde und drücken Sie leicht an.

Optimale Bedingungen schaffen

Damit Ihre Riesenkürbisse gut gedeihen, brauchen sie das richtige Umfeld:

  • Stellen Sie die Töpfe an einen warmen Ort (20-25°C).
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass.
  • Verwenden Sie eine Sprühflasche, um die Oberfläche sanft zu befeuchten.
  • Nach 7-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.

Freilandaussaat: Direkt ins Beet

Bodenvorbereitung

Ein gut vorbereiteter Boden ist wichtig für Ihren Riesenkürbis:

  • Lockern Sie den Boden gründlich auf.
  • Entfernen Sie Steine und Wurzelreste.
  • Arbeiten Sie reichlich Kompost oder gut verrotteten Mist ein.

Aussaathügel anlegen

Riesenkürbisse lieben es, erhöht zu wachsen:

  • Formen Sie Hügel mit einem Durchmesser von etwa 1 m und einer Höhe von 20-30 cm.
  • Der Abstand zwischen den Hügeln sollte mindestens 2-3 m betragen.
  • Gießen Sie die Hügel gut durch, bevor Sie die Samen setzen.

Samen einpflanzen und abdecken

Nun kommen die Samen in ihr neues Zuhause:

  • Setzen Sie 2-3 Samen pro Hügel, etwa 2-3 cm tief.
  • Bedecken Sie die Samen mit Erde und drücken Sie diese leicht an.
  • Gießen Sie vorsichtig, um die Samen nicht freizuspülen.
  • Decken Sie die Aussaatstelle mit einem Vlies ab, um sie vor Kälte und Schädlingen zu schützen.

Mit diesen Schritten haben Sie den Grundstein für Ihre Riesenkürbis-Zucht gelegt. Denken Sie daran, dass Geduld und Pflege wichtig für den Erfolg sind. Bald schon werden Sie die ersten Blätter sprießen sehen, und vielleicht züchten Sie ja den nächsten Rekordkürbis!

Pflege nach der Aussaat: Der Weg zum Riesenkürbis-Erfolg

Nach der Aussaat beginnt die spannende Phase der Pflege. Hier entscheidet sich, ob aus den kleinen Sämlingen tatsächlich imposante Riesenkürbisse werden. Betrachten wir die wichtigsten Aspekte genauer.

Bewässerung: Grundlage für saftiges Wachstum

Riesenkürbisse sind echte Durstlöscher. Sie brauchen regelmäßig und reichlich Wasser, um ihr enormes Wachstum zu bewältigen. Dabei gilt:

  • Gießen Sie morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren.
  • Vermeiden Sie Staunässe - der Boden sollte feucht, aber nicht matschig sein.
  • In trockenen Perioden kann täglich gegossen werden, sonst reichen 2-3 Mal pro Woche.
  • Pro Pflanze und Gießvorgang sind etwa 10-15 Liter Wasser angebracht.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt um die Pflanzen zu legen. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und spart Gießarbeit.

Temperaturmanagement: Schutz vor Kälte und Hitze

Riesenkürbisse mögen es warm, aber nicht zu heiß. Besonders in den ersten Wochen nach der Aussaat sind sie empfindlich gegenüber Kälte.

  • Bei Spätfrostgefahr die Pflanzen mit Vlies oder Folie abdecken.
  • Tagsüber Abdeckungen entfernen, um Überhitzung zu vermeiden.
  • An heißen Tagen für Schatten sorgen, z.B. durch aufgestellte Bretter.

Ich erinnere mich noch gut an ein Jahr, in dem ich die Wettervorhersage nicht ernst genug nahm. Eine Frostnacht im Mai kostete mich fast die gesamte Kürbisernte. Seitdem bin ich lieber übervorsichtig und decke bei der kleinsten Frostwarnung ab.

Düngung: Nährstoffe für Giganten

Riesenkürbisse sind echte Nährstoff-Schluckspechte. Sie benötigen viel Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Fruchtbildung.

  • Startdüngung: Kompost oder gut verrotteter Mist vor der Aussaat in den Boden einarbeiten.
  • Ab Blühbeginn alle 2-3 Wochen mit Komposttee oder verdünnter Jauche nachdüngen.
  • Kaliumbetonten Dünger (z.B. Holzasche) ab Fruchtansatz geben.

Vorsicht: Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Früchte führen. Weniger ist manchmal mehr!

Umsetzen der Jungpflanzen: Von der Anzucht ins Freiland

Wenn Sie Ihre Riesenkürbisse vorgezogen haben, steht irgendwann der große Umzug ins Freiland an. Das ist ein kritischer Moment, der gut vorbereitet sein will.

Der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen

Warten Sie, bis die Nachttemperaturen stabil über 10°C liegen und keine Fröste mehr zu erwarten sind. Das ist in der Regel ab Mitte Mai der Fall. Die Jungpflanzen sollten 3-4 echte Blätter haben.

Vorbereitung des Freilandbeetes

Bereiten Sie den Boden gründlich vor:

  • Lockern Sie den Boden 30-40 cm tief.
  • Arbeiten Sie reichlich Kompost ein.
  • Formen Sie Hügel mit etwa 1 m Durchmesser.
  • Der Abstand zwischen den Hügeln sollte 2-3 m betragen.

Technik des Umpflanzens

Beim Umpflanzen ist Vorsicht geboten:

  • Wässern Sie die Jungpflanzen vor dem Umsetzen gut durch.
  • Stechen Sie sie vorsichtig mit möglichst viel Wurzelballen aus.
  • Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer ein, als sie im Topf standen.
  • Gießen Sie nach dem Einpflanzen kräftig an.

Eingewöhnung der Pflanzen (Abhärten)

Um den Kulturschock zu minimieren, sollten Sie die Jungpflanzen langsam an die Freilandbedingungen gewöhnen:

  • Stellen Sie die Töpfe eine Woche vor dem Auspflanzen tagsüber nach draußen.
  • Beginnen Sie mit wenigen Stunden und steigern Sie die Zeit täglich.
  • Bringen Sie die Pflanzen nachts noch ins Haus oder Gewächshaus.
  • Schützen Sie die frisch ausgepflanzten Kürbisse in den ersten Tagen mit Vlies.

Ein letzter Rat aus meiner langjährigen Erfahrung: Geduld ist beim Riesenkürbiszüchten wichtig. Die Pflanzen brauchen Zeit, um sich zu akklimatisieren. Wenn sie erstmal Fuß gefasst haben, legen sie ein beeindruckendes Wachstum an den Tag. Also keine Sorge, wenn es in den ersten Tagen nach dem Umsetzen etwas schleppend vorangeht - das wird schon!

Tipps für erfolgreiches Wachstum von Riesenkürbissen

Der optimale Standort im Garten

Riesenkürbisse benötigen viel Platz und Sonne. Wählen Sie einen Standort, der mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Der Boden sollte tiefgründig, gut durchlässig und nährstoffreich sein. Ein windgeschützter Platz ist von Vorteil, da starke Winde die empfindlichen Blätter und Ranken beschädigen können.

Bodenvorbereitung und -verbesserung

Für optimales Wachstum brauchen Riesenkürbisse einen gut vorbereiteten Boden:

  • Graben Sie den Boden 60-90 cm tief um
  • Mischen Sie reichlich gut verrotteten Kompost oder Mist unter
  • Fügen Sie Hornspäne als langsam wirkenden Stickstoffdünger hinzu
  • Heben Sie pro Pflanzstelle einen Hügel von etwa 1 m Durchmesser an

Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal. Bei Bedarf können Sie Kalk einarbeiten, um den pH-Wert anzupassen.

Bewässerungssysteme für Riesenkürbisse

Riesenkürbisse haben einen enormen Wasserbedarf. Ein effizientes Bewässerungssystem ist unerlässlich:

  • Tröpfchenbewässerung: Liefert Wasser direkt an die Wurzeln und vermeidet Feuchtigkeit auf den Blättern
  • Gießrand: Ein Wall um die Pflanze hält das Wasser im Wurzelbereich
  • Mulchschicht: Reduziert Verdunstung und hält den Boden feucht

Gießen Sie morgens, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können. In der Hauptwachstumsphase können Riesenkürbisse bis zu 50 Liter Wasser pro Tag benötigen!

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Junge Riesenkürbispflanzen sind besonders anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Schützen Sie Ihre Pflanzen:

  • Verwenden Sie Schneckenkragen oder -zäune
  • Beobachten Sie die Pflanzen regelmäßig auf Blattläuse und entfernen Sie diese umgehend
  • Beugen Sie Mehltau durch ausreichenden Pflanzabstand und Luftzirkulation vor
  • Gießen Sie nur den Boden, nicht die Blätter, um Pilzerkrankungen zu vermeiden

Häufige Fehler beim Anbau von Riesenkürbissen

Zu frühe oder zu späte Aussaat

Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend. Eine zu frühe Aussaat kann zu Frostschäden führen, während eine zu späte Aussaat die Wachstumszeit verkürzt. Orientieren Sie sich an den letzten Frosttagen in Ihrer Region und säen Sie etwa zwei Wochen danach aus.

Unzureichende Bodenvorbereitung

Riesenkürbisse sind Starkzehrer. Ein schlecht vorbereiteter Boden führt zu kümmerlichem Wachstum. Investieren Sie Zeit in die gründliche Bodenverbesserung, es zahlt sich aus!

Falsche Pflanzabstände

Unterschätzen Sie nicht den Platzbedarf von Riesenkürbissen. Ein zu geringer Abstand führt zu Konkurrenzkampf um Nährstoffe und Licht. Planen Sie mindestens 3-4 Meter zwischen den Pflanzen ein.

Vernachlässigung der Jungpflanzen

Die ersten Wochen sind entscheidend. Versäumen Sie nicht, Ihre Jungpflanzen vor Frost zu schützen, regelmäßig zu gießen und vor Schnecken zu bewahren. Eine Vernachlässigung in dieser Phase kann das ganze Projekt gefährden.

Riesenkürbisse: Eine Herausforderung mit großer Belohnung

Der Anbau von Riesenkürbissen ist eine spannende Aufgabe für jeden Gärtner. Mit der richtigen Vorbereitung, Pflege und etwas Glück können Sie beeindruckende Früchte ernten. Beachten Sie die wichtigsten Punkte:

  • Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Standort
  • Bereiten Sie den Boden gründlich vor
  • Bewässern Sie regelmäßig und ausreichend
  • Schützen Sie Ihre Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten
  • Geben Sie den Pflanzen genug Platz zum Wachsen

Ob Sie nun einen Rekord brechen wollen oder einfach die Freude am Gärtnern genießen möchten - der Anbau von Riesenkürbissen ist ein spannendes Abenteuer. Es erfordert Geduld, Hingabe und manchmal auch kreative Lösungen. Aber wenn Sie im Herbst Ihren eigenen Riesenkürbis ernten, wird all die Mühe belohnt. Beginnen Sie noch heute und verwandeln Sie Ihren Garten in ein Kürbisparadies!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Riesenkürbis Aussaat?
    Der optimale Zeitpunkt für die Riesenkürbis Aussaat liegt zwischen April und Mai. In wärmeren Regionen kann bereits Ende April ausgesät werden, während in kühleren Gebieten bis Mitte Mai gewartet werden sollte. Entscheidend ist, dass die Bodentemperatur konstant über 12°C liegt und keine Spätfröste mehr zu erwarten sind. Für die Vorkultur im Haus kann bereits Anfang April begonnen werden, wodurch wertvolle Wachstumszeit gewonnen wird. Bei der Direktaussaat ins Freiland ist es wichtig, dass die Spätfrostgefahr vollständig gebannt ist. Berücksichtigen Sie auch regionale Klimabedingungen: In Gegenden mit frühen Herbstfrösten sollten Sie eher früh aussäen, um eine lange Wachstumsphase zu gewährleisten. Die Pflanzen benötigen eine ausgedehnte Vegetationsperiode, um ihr enormes Wachstumspotenzial voll entfalten zu können.
  2. Wie unterscheidet sich die Vorkultur von der Freilandaussaat bei Riesenkürbissen?
    Die Vorkultur bietet gegenüber der Freilandaussaat mehrere Vorteile: Sie gewinnen wertvolle Wachstumszeit und können die Bedingungen besser kontrollieren. Für die Vorkultur benötigen Sie große Anzuchttöpfe (mindestens 10 cm Durchmesser) und nährstoffreiche Aussaaterde bei 20-25°C. Die Direktaussaat ist weniger arbeitsaufwendig, da kein Umtopfen nötig ist und die Pflanzen sich nicht an neue Bedingungen gewöhnen müssen. Allerdings birgt sie höhere Risiken durch Witterungseinflüsse, Schnecken und andere Schädlinge. Bei der Freilandaussaat wird direkt auf vorbereitete Hügel gesät, während vorkultivierte Pflanzen erst ab Mitte Mai ins Freiland umgesetzt werden. Die Vorkultur ermöglicht es, die stärksten Sämlinge auszuwählen und erhöht somit die Erfolgschancen. Bei der Direktaussaat haben Sie eine kürzere Wachstumsperiode, was in nördlichen Regionen problematisch sein kann.
  3. Welche Kürbissorten eignen sich am besten für den Riesenkürbis Anbau?
    Die bekannteste und erfolgreichste Sorte für den Riesenkürbisanbau ist 'Atlantic Giant'. Diese Sorte hält seit Jahren die Weltrekorde für die schwersten Kürbisse und kann unter optimalen Bedingungen täglich bis zu 20 Kilogramm zunehmen. Eine weitere herausragende Variante ist 'Dill's Atlantic Giant', eine Weiterentwicklung mit noch größerem Wachstumspotenzial. Diese Sorten gehören zur Cucurbita maxima Familie und sind speziell auf Größe und Gewicht gezüchtet, nicht auf Geschmack. Wichtig ist, dass Sie Saatgut von seriösen Züchtern verwenden, da die Genetik entscheidend für das Rekordpotenzial ist. Qualitätsorientierte Gartenfachhändler wie samen.de führen oft spezialisierte Riesenkürbissorten mit dokumentierter Herkunft. Beachten Sie, dass diese XXL-Sorten primär für Wettbewerbe und Schauzwecke entwickelt wurden. Für kulinarische Zwecke gibt es bessere Alternativen, da Riesenkürbisse oft wässrig und geschmacksarm sind.
  4. Welche speziellen Anforderungen haben Riesenkürbisse an die Bodenvorbereitung?
    Riesenkürbisse benötigen eine gründliche und tiefgreifende Bodenvorbereitung. Der Boden sollte 60-90 cm tief umgegraben werden, um optimale Wurzelentwicklung zu ermöglichen. Arbeiten Sie reichlich gut verrotteten Kompost oder Mist ein - mindestens 20-30 Liter pro Quadratmeter. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Formen Sie Hügel mit etwa 1 Meter Durchmesser und 20-30 cm Höhe, da Riesenkürbisse erhöht wachsen möchten. Diese Hügel verbessern die Drainage und erwärmen sich schneller. Zusätzlich können Hornspäne als langsam wirkender Stickstoffdünger eingearbeitet werden. Der Boden muss tiefgründig, gut durchlässig und gleichzeitig wasserspeichernd sein. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit zu speichern und Unkrautwuchs zu unterdrücken. Die Investition in eine gründliche Bodenvorbereitung zahlt sich durch enormes Wachstum aus.
  5. Wie viel Platz benötigen Riesenkürbisse im Garten?
    Riesenkürbisse benötigen außerordentlich viel Platz - ein einzelner Kürbis kann leicht 6-9 Quadratmeter Gartenfläche beanspruchen. Der Abstand zwischen den Pflanzhügeln sollte mindestens 2-3 Meter betragen, besser noch 3-4 Meter. Die langen Ranken können sich über 6-8 Meter ausbreiten und bilden dabei große Blätter. Planen Sie pro Pflanze eine Fläche von etwa 3x3 Metern ein. Dies ist notwendig, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig Konkurrenz um Nährstoffe, Wasser und Licht machen. Bei zu geringem Abstand leidet das Wachstumspotenzial erheblich. Berücksichtigen Sie auch, dass die Ranken gelenkt und positioniert werden müssen, um Platz für die sich entwickelnden Früchte zu schaffen. Ein windgeschützter Standort mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht ist ideal. Unterschätzen Sie nicht den enormen Platzbedarf - dies ist einer der häufigsten Fehler beim Riesenkürbisanbau und führt zu enttäuschenden Ergebnissen.
  6. Was ist der Unterschied zwischen Atlantic Giant und anderen XXL-Kürbis Sorten?
    Atlantic Giant ist die Referenzsorte im Riesenkürbisanbau und unterscheidet sich deutlich von anderen XXL-Kürbis Sorten. Das Hauptmerkmal ist das außergewöhnliche Wachstumspotenzial - unter optimalen Bedingungen kann ein Atlantic Giant täglich bis zu 20 Kilogramm zunehmen. Diese Sorte stammt aus einer langen Zuchtlinie, die konsequent auf maximales Gewicht selektiert wurde. Im Vergleich zu anderen großfruchtigen Sorten wie 'Big Max' oder 'King of Mammoths' zeigt Atlantic Giant eine überlegene Gewichtszunahme und erreicht regelmäßig Gewichte über 300 Kilogramm. Die Früchte sind meist orange bis rötlich-orange gefärbt und haben eine charakteristische gerippte Oberfläche. Während andere XXL-Sorten oft bei 50-100 Kilogramm ihr Maximum erreichen, kennt Atlantic Giant praktisch keine Obergrenze. Die Sorte 'Dill's Atlantic Giant' ist eine Weiterentwicklung mit noch extremerem Wachstumspotenzial. Wichtig ist die genetische Qualität des Saatguts - nur von rekordverdächtigen Elternpflanzen abstammende Samen haben das volle Potenzial.
  7. Wie unterscheidet sich der Kürbisanbau von anderen Starkzehrern im Gemüsegarten?
    Riesenkürbisse übertreffen andere Starkzehrer wie Tomaten, Zucchini oder Kohl deutlich in ihren Ansprüchen. Während normale Starkzehrer etwa 3-5 Liter Kompost pro Quadratmeter benötigen, brauchen Riesenkürbisse 20-30 Liter pro Pflanzstelle. Der Wasserbedarf ist extrem: In der Hauptwachstumsphase können bis zu 50 Liter täglich pro Pflanze erforderlich sein, während andere Starkzehrer mit 5-10 Litern auskommen. Auch der Platzbedarf ist unvergleichlich größer - eine Riesenkürbispflanze benötigt 6-9 Quadratmeter, während Tomaten auf einem Quadratmeter gedeihen. Die Nährstoffaufnahme ist intensiver: Riesenkürbisse können täglich mehrere hundert Gramm Biomasse aufbauen. Im Gegensatz zu anderen Starkzehrern, die kontinuierlich geerntet werden, konzentrieren Riesenkürbisse ihre gesamte Energie in wenige oder sogar nur eine Frucht. Die Düngerstrategie muss entsprechend angepasst werden - während andere Gemüse moderat gedüngt werden, benötigen Riesenkürbisse extreme Nährstoffgaben über die gesamte Wachstumsperiode.
  8. Welche besonderen Eigenschaften hat die Sorte Atlantic Giant beim Wachstum?
    Atlantic Giant zeigt einzigartige Wachstumseigenschaften, die ihn von allen anderen Kürbissorten unterscheiden. Das markanteste Merkmal ist die explosive Gewichtszunahme während der Hauptwachstumsphase - täglich bis zu 20 Kilogramm sind möglich. Die Sorte bildet zunächst ein ausgedehntes Wurzelsystem und große Blätter, bevor die Fruchtentwicklung einsetzt. Die Blätter können einen Durchmesser von über einem Meter erreichen und fungieren als Energiefabriken für das Fruchtwachstum. Ein besonderes Merkmal ist die Fähigkeit zur extremen Wasseraufnahme und -speicherung in der Frucht. Die Schale bleibt während des Wachstums erstaunlich elastisch und kann sich enorm dehnen. Atlantic Giant reagiert sehr sensibel auf Umweltbedingungen - optimale Temperatur, Feuchtigkeit und Nährstoffversorgung sind entscheidend. Die Sorte zeigt auch eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen. Ein charakteristisches Merkmal ist die typische orangerote Färbung mit ausgeprägten Rippen. Das Fruchtfleisch ist meist hellgelb bis orange.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Riesenkürbissamen kaufen?
    Qualitativ hochwertiges Riesenkürbis-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgutvermehrung fokussiert haben. Etablierte Anbieter wie samen.de führen oft ausgewählte Sorten mit dokumentierter Herkunft und hoher Keimfähigkeit. Wichtig ist, dass das Saatgut von rekordverdächtigen Elternpflanzen stammt, da die Genetik entscheidend für das Wachstumspotenzial ist. Achten Sie auf Anbieter, die Informationen über die Abstammung und bisherige Rekorde der Elternpflanzen liefern können. Seriöse Züchter bieten oft auch Beratung zur optimalen Anbautechnik. Vermeiden Sie billiges Saatgut unbekannter Herkunft, da hier oft das genetische Potenzial fehlt. Internationale Züchter in den USA und Kanada gelten als führend, aber auch europäische Spezialisten haben hervorragende Sorten entwickelt. Online-Fachgeschäfte bieten oft eine größere Auswahl als lokale Gartencenter. Investieren Sie lieber in hochwertiges, teures Saatgut - bei Riesenkürbissen macht die Genetik den entscheidenden Unterschied zwischen einem 50-Kilo- und einem 300-Kilo-Kürbis.
  10. Welches Gartenzubehör empfiehlt sich für den professionellen Riesenkürbis Anbau?
    Für den professionellen Riesenkürbisanbau benötigen Sie spezielle Ausrüstung: Große Anzuchttöpfe (mindestens 10 cm Durchmesser), hochwertige Aussaaterde und ein Tröpfchenbewässerungssystem für gleichmäßige Wasserversorgung. Eine stabile Schubkarre ist unverzichtbar für den Transport der schweren Früchte. Gartenvlies und Frostschutztücher schützen junge Pflanzen vor Kälte. Ein pH-Messgerät hilft bei der Bodenanalyse. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Starter-Sets für Riesenkürbiszucht mit aufeinander abgestimmten Komponenten. Mulchmaterial wie Stroh oder Rasenschnitt ist wichtig für die Feuchtigkeitsspeicherung. Schneckenschutz-Systeme bewahren junge Pflanzen vor Fraßschäden. Ein Bewässerungstimer automatisiert die regelmäßige Wasserversorgung. Hochwertige Hornspäne dienen als Langzeitdünger. Eine digitale Waage wird für die Gewichtskontrolle während der Wachstumsphase benötigt. Stützvorrichtungen helfen beim Positionieren schwerer Früchte. Invest Sie in Qualitätswerkzeuge - sie erleichtern die Arbeit und verbessern die Erfolgschancen erheblich.
  11. Welche Bedeutung haben Mikroorganismen im Boden für das Wachstum von Riesenkürbissen?
    Mikroorganismen spielen eine zentrale Rolle für das explosive Wachstum von Riesenkürbissen. Diese winzigen Lebewesen bilden eine Symbiose mit den Kürbispflanzen und erweitern effektiv das Wurzelsystem. Mykorrhiza-Pilze verbinden sich mit den Kürbis-Wurzeln und können die Nährstoffaufnahmefläche um das 100- bis 1000-fache vergrößern. Dies ist besonders wichtig für Phosphor und Spurenelemente. Bakterien wie Rhizobium können Stickstoff aus der Luft fixieren und der Pflanze verfügbar machen. Andere Mikroorganismen zersetzen organisches Material im Kompost und setzen dabei Nährstoffe frei. Ein aktives Bodenleben verbessert auch die Bodenstruktur, was die Wasser- und Luftführung optimiert. Der regelmäßige Einsatz von Kompost oder Effektiven Mikroorganismen (EM) fördert die mikrobielle Aktivität. Ein gesunder, lebendiger Boden ist die Grundlage für Rekordkürbisse. Ohne diese unsichtbaren Helfer wäre das extreme Wachstum von Riesenkürbissen nicht möglich. Die Investition in Bodengesundheit zahlt sich durch massiv gesteigertes Wachstum aus.
  12. Wie beeinflusst die Tageslänge das Wachstumsverhalten von Cucurbita maxima?
    Die Tageslänge (Photoperiode) hat einen erheblichen Einfluss auf das Wachstumsverhalten von Cucurbita maxima. Als ursprünglich subtropische Pflanzen reagieren Riesenkürbisse stark auf Lichtdauer und -intensität. Lange Sommertage mit 14-16 Stunden Tageslicht fördern das vegetative Wachstum und die Photosyntheseleistung maximal. Die Blütenbildung wird durch die abnehmende Tageslänge im Spätsommer eingeleitet - dies ist ein evolutionärer Mechanismus zur rechtzeitigen Fruchtreife vor dem Winter. Während der längsten Tage im Juni und Juli erreichen die Pflanzen ihr maximales Blattwachstum. Ab August, wenn die Tage merklich kürzer werden, verlagert sich die Energie verstärkt in die Fruchtentwicklung. In nördlichen Regionen mit sehr langen Sommertagen haben Riesenkürbisse oft einen Wachstumsvorteil. Die kontinuierlich hohe Lichteinstrahlung ermöglicht eine intensive Photosynthese über 16-18 Stunden täglich. Künstliche Beleuchtung bei der Vorkultur kann die Tageslänge verlängern und das frühe Wachstum fördern. Dies erklärt auch, warum ein früher Aussaattermin so wichtig ist - mehr Langtage bedeuten mehr Wachstumspotenzial.
  13. Welche Rolle spielt das Wurzel-Spross-Verhältnis bei der Kürbiszucht?
    Das Wurzel-Spross-Verhältnis ist ein kritischer Faktor für erfolgreiche Riesenkürbiszucht. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen oberirdischer Blattmasse und unterirdischem Wurzelsystem bestimmt die Nährstoff- und Wasseraufnahmekapazität. Riesenkürbisse entwickeln zunächst ein extensives Wurzelsystem, das sich bis zu 3 Meter horizontal und 1,5 Meter vertikal ausbreitet. Dieses massive Wurzelsystem ist die Voraussetzung für die spätere explosive Fruchtentwicklung. Ein typisches Verhältnis liegt bei etwa 1:3 bis 1:4 (Wurzelmasse zu Sprossmasse). Bei unzureichender Wurzelentwicklung können die Pflanzen den enormen Wasser- und Nährstoffbedarf während der Hauptwachstumsphase nicht decken. Stress, Bodenverdichtung oder Staunässe behindern die Wurzelentwicklung und limitieren das Wachstumspotenzial. Durch tiefe Bodenbearbeitung und organische Düngung wird ein optimales Wurzelwachstum gefördert. Die Jungpflanzenphase ist entscheidend - hier wird das Fundament für spätere Rekordleistungen gelegt. Eine gestörte Wurzelentwicklung lässt sich später nicht mehr kompensieren.
  14. Wie wirkt sich die Photosyntheserate auf die Fruchtentwicklung aus?
    Die Photosyntheserate ist der limitierende Faktor für das extreme Wachstum von Riesenkürbissen. Die riesigen Blätter fungieren als Energiefabriken, die durch Photosynthese Zucker produzieren. Diese Zucker werden direkt in die wachsende Frucht transportiert und in Biomasse umgewandelt. Bei optimaler Sonneneinstrahlung kann ein einziges großes Kürbisblatt täglich 50-100 Gramm Zucker produzieren. Riesenkürbisse haben oft 20-30 große Blätter, wodurch die gesamte Photosyntheseleistung enorm ist. Die Blattfläche kann 15-20 Quadratmeter pro Pflanze erreichen. Faktoren wie Lichtintensität, Temperatur und CO2-Konzentration beeinflussen die Photosyntheserate direkt. An sonnigen Tagen mit 25-30°C erreichen die Pflanzen Höchstleistungen. Beschädigte oder kranke Blätter reduzieren die Energieproduktion erheblich. Deshalb ist Blattschutz vor Krankheiten und Schädlingen so wichtig. Die tägliche Gewichtszunahme der Frucht korreliert direkt mit der Photosyntheseleistung der Blätter. Ohne maximale Photosynthese sind Rekordgewichte unmöglich - die Blätter sind buchstäblich die Kraftwerke des Riesenkürbisses.
  15. Wie erstellt man einen optimalen Bewässerungsplan für Mammut-Kürbisse?
    Ein durchdachter Bewässerungsplan ist essentiell für Mammut-Kürbisse. Teilen Sie die Saison in Phasen auf: Jungpflanzenphase (täglich 2-3 Liter), Wachstumsphase (täglich 10-15 Liter) und Hauptwachstumsphase (täglich 30-50 Liter). Gießen Sie grundsätzlich morgens zwischen 6-8 Uhr, damit die Pflanzen den Tag über optimal versorgt sind und die Blätter bis zum Abend abtrocknen können. Installieren Sie ein Tröpfchenbewässerungssystem, das Wasser direkt an die Wurzelzone liefert und Blattnässe vermeidet. Kontrollieren Sie die Bodenfeuchte in 10-15 cm Tiefe - der Boden sollte konstant feucht, aber nicht nass sein. Bei extremer Hitze kann zusätzliche Abendwässerung nötig werden. Dokumentieren Sie Gießmengen und Wetterverhalten, um Erfahrungswerte zu sammeln. Mulchen Sie den Wurzelbereich großflächig, um Verdunstung zu reduzieren. In der kritischen Wachstumsphase ab August kann der Wasserbedarf explosionsartig ansteigen. Planen Sie für Spitzenzeiten bis zu 80 Liter pro Pflanze und Tag ein. Regenwasser ist ideal, Leitungswasser sollte temperiert sein.
  16. Welche Methoden gibt es zur natürlichen Schädlingsabwehr bei Kürbispflanzen?
    Natürliche Schädlingsabwehr bei Kürbispflanzen umfasst verschiedene bewährte Strategien. Schneckenschutz ist prioritär: Verwenden Sie Schneckenkragen, Kupferband oder Bierfallen um junge Pflanzen. Blattläuse bekämpfen Sie mit Seifenlauge oder durch Förderung von Nützlingen wie Marienkäfern und Florfliegen. Mischkulturen mit Tagetes, Kapuzinerkresse oder Ringelblumen halten viele Schädlinge fern. Brennnesselbrühe als Spritzung stärkt die Pflanzenresistenz und wirkt gegen saugende Insekten. Knoblauch- oder Zwiebelsud haben abschreckende Wirkung auf verschiedene Schädlinge. Nützlingshotels fördern natürliche Feinde von Schädlingen. Regelmäßige Kontrolle der Blattunterseiten hilft beim frühen Erkennen von Problemen. Kranke Blätter sofort entfernen, um Ausbreitung zu verhindern. Ausreichende Pflanzabstände fördern Luftzirkulation und beugen Pilzkrankheiten vor. Gießen Sie nur den Boden, nie die Blätter. Kompostextrakt als Blattdüngung stärkt die natürliche Widerstandskraft. Mechanische Barrieren wie feinmaschige Netze schützen vor Schädlingsbefall während der kritischen Jungpflanzenphase.
  17. Stimmt es, dass Riesenkürbisse keinen guten Geschmack haben?
    Es stimmt teilweise, dass Riesenkürbisse geschmacklich anderen Kürbissorten unterlegen sind. Sorten wie Atlantic Giant sind primär auf maximales Gewicht und Größe gezüchtet, nicht auf Geschmack. Das Fruchtfleisch ist oft wässrig, faserig und relativ geschmacksneutral verglichen mit Speisekürbissen wie Hokkaido oder Butternut. Die extreme Größe geht zulasten der Aromakonzentration - die Geschmacksstoffe verdünnen sich in der enormen Fruchtmasse. Dennoch sind Riesenkürbisse durchaus essbar und nicht ungenießbar. Sie eignen sich gut für Suppen, Brot, Marmeladen oder als Tierfutter. Das Fruchtfleisch ist mild und süßlich, besonders die kleineren, früh geernteten Exemplare können durchaus schmackhaft sein. Junge Riesenkürbisse (20-50 kg) haben oft noch ein akzeptables Aroma. Die Kerne sind meist sehr groß und lassen sich gut rösten. Für reine Genusszwecke gibt es definitiv bessere Alternativen. Aber wer einen Rekordkürbis züchtet, kann die Frucht trotzdem verwerten - ein 200-Kilo-Kürbis ergibt immerhin etwa 100 Portionen Suppe! Der Anbau von Riesenkürbissen ist primär Sport und Hobby, der Geschmack ist zweitrangig.
  18. In welchen deutschen Regionen finden die größten Kürbisfeste statt?
    Die größten deutschen Kürbisfeste finden überwiegend in den wärmeren, kürbisanbaufreundlichen Regionen statt. Baden-Württemberg führt mit dem berühmten Kürbisfest in Ludwigsburg, das jedes Jahr hunderttausende Besucher anzieht. Auch Bayern bietet mehrere große Kürbisfeste, besonders im Voralpenland. In Nordrhein-Westfalen finden bedeutende Veranstaltungen im Münsterland und am Niederrhein statt. Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben sich als Kürbis-Hochburgen etabliert, mit entsprechenden Großfesten. Die Region um Berlin herum ist bekannt für innovative Kürbis-Events, einschließlich Kürbisregatten. Niedersachsen und Schleswig-Holstein bieten ebenfalls attraktive Kürbisfeste. Besonders hervorzuheben sind Veranstaltungen, die Kürbis-Wiegewettbewerbe anbieten - hier treffen sich die deutschen Riesenkürbis-Champions. Viele Feste kombinieren Kürbisschauen mit regionalen Märkten, Kunsthandwerk und gastronomischen Angeboten. Die meisten größeren Kürbisfeste finden im September und Oktober statt, passend zur Erntezeit. Informationen zu aktuellen Terminen finden Sie in regionalen Gartenvereinen und landwirtschaftlichen Organisationen.
  19. Worin unterscheiden sich Riesen-Kürbisse von normalen Speisekürbissen?
    Riesen-Kürbisse unterscheiden sich fundamental von normalen Speisekürbissen in mehreren Aspekten. Das offensichtlichste Merkmal ist die Größe - während Speisekürbisse meist 1-5 Kilogramm wiegen, können Riesen-Kürbisse über 300 Kilogramm erreichen. Die Zuchtzielsetzung ist völlig unterschiedlich: Speisekürbisse werden auf Geschmack, Lagerfähigkeit und Nährstoffgehalt selektiert, Riesen-Kürbisse ausschließlich auf maximales Gewicht. Das Fruchtfleisch von Riesen-Kürbissen ist wässriger, faseriger und geschmacklich deutlich milder. Der Anbau erfordert extreme Nährstoff- und Wassermengen sowie enormen Platzbedarf - ein Riesen-Kürbis benötigt die Ressourcen von 20-30 normalen Kürbissen. Die Wachstumsgeschwindigkeit ist spektakulär - bis zu 20 Kilogramm Gewichtszunahme täglich sind möglich. Riesen-Kürbisse sind nicht lagerfähig und müssen relativ schnell verarbeitet werden. Speisekürbisse haben kompakteres Fruchtfleisch mit höherem Trockenmasseanteil und konzentrierteren Aromen. Der Samenanteil ist bei Riesen-Kürbissen proportional geringer. Während Speisekürbisse hauptsächlich kulinarischen Zwecken dienen, sind Riesen-Kürbisse primär für Wettbewerbe, Dekoration und als Sensation gedacht.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Kürbiszucht und normalem Hobbygärtnerei-Anbau?
    Kürbiszucht für Rekordgewichte unterscheidet sich erheblich von normalem Hobbygärtnerei-Anbau. Die Zielsetzung ist völlig anders: Während Hobbygärtner meist auf Vielfalt, Geschmack und moderate Erträge setzen, fokussiert sich die Kürbiszucht auf maximales Gewicht einer einzigen Frucht. Der Ressourcenaufwand ist extrem - ein Rekordkürbis benötigt täglich bis zu 50 Liter Wasser und massive Düngergaben. Die Genetik des Saatguts ist entscheidend und entsprechend teuer. Professionelle Kürbiszüchter führen detaillierte Wachstumsprotokolle, messen täglich den Umfang und optimieren kontinuierlich die Bedingungen. Der Platzbedarf ist enorm - eine einzige Pflanze beansprucht die Fläche von 20-30 normalen Gemüsepflanzen. Spezialwissen über Pflanzenphysiologie, Nährstoffmanagement und Klimasteuerung ist erforderlich. Die Investition in Equipment wie Bewässerungssysteme, Messgeräte und Schutzmaterialien ist erheblich. Normaler Hobbygärtnerei-Anbau ist entspannter, weniger zeitaufwändig und zielt auf praktischen Nutzen ab. Kürbiszucht gleicht eher einem Extremsport mit wissenschaftlichem Anspruch - Leidenschaft, Perfektionismus und Risikobereitschaft sind Voraussetzungen.
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