Die optimale Aussaatzeit für Fuchsschwanz: Wann und wie Sie erfolgreich aussäen

Fuchsschwanz: Ein attraktiver Blickfang für Ihren Garten

Fuchsschwanz, auch als Amaranthus bekannt, ist eine vielseitige Pflanze mit beeindruckenden Blütenständen. Die richtige Aussaatzeit ist wichtig für ein erfolgreiches Wachstum und eine prachtvolle Blüte.

Das Wichtigste zum Fuchsschwanz auf einen Blick

  • Fuchsschwanz (Amaranthus) ist eine dekorative Sommerblume
  • Optimale Aussaat: Vorkultur ab März, Direktsaat ab Mai
  • Benötigt Temperaturen von 20-25°C zum Keimen
  • Vielfältige Arten mit unterschiedlichen Wuchshöhen und Farben
  • Sonniger bis halbschattiger Standort ideal

Was ist Fuchsschwanz (Amaranthus)?

Fuchsschwanz, botanisch als Amaranthus bezeichnet, ist eine interessante Pflanzengattung aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Diese einjährige Sommerblume zeichnet sich durch ihre auffälligen, oft hängenden Blütenstände aus, die in verschiedenen Farben von Rot über Purpur bis hin zu Grün erscheinen können.

Die Pflanze verdankt ihren deutschen Namen der Form ihrer Blütenstände, die tatsächlich an den buschigen Schwanz eines Fuchses erinnern. In manchen Regionen ist sie auch als Liebesraute oder Samtblume bekannt. Fuchsschwanz kann je nach Art und Sorte Wuchshöhen von 30 cm bis zu beeindruckenden 2 Metern erreichen.

Bedeutung der richtigen Aussaatzeit

Der Erfolg beim Anbau von Fuchsschwanz hängt stark vom richtigen Zeitpunkt der Aussaat ab. Als wärmeliebende Pflanze reagiert Amaranthus empfindlich auf Frost und benötigt zum Keimen Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Eine zu frühe Aussaat im Freiland kann zu Keimverzögerungen oder sogar zum Absterben der Sämlinge führen.

Eine rechtzeitige Aussaat ermöglicht eine längere Vegetationsperiode, was zu kräftigeren Pflanzen und einer üppigeren Blüte führt. Durch die Wahl des optimalen Aussaatzeitpunkts können Hobbygärtner die volle Pracht dieser eindrucksvollen Pflanze genießen und gleichzeitig Probleme wie Frostschäden oder schwaches Wachstum vermeiden.

Fuchsschwanzarten und ihre Eigenschaften

Gängige Arten für den Garten

Für den Anbau im Garten eignen sich besonders drei Arten des Fuchsschwanzes:

Amaranthus caudatus (Garten-Fuchsschwanz)

Der Garten-Fuchsschwanz ist eine beliebte Art. Er zeichnet sich durch lange, hängende Blütenstände aus, die in Rot, Rosa oder Grün erscheinen können. Diese Art erreicht Höhen von 60 bis 150 cm und eignet sich gut als Hintergrundpflanze oder Solitär.

Amaranthus cruentus (Rispiger Fuchsschwanz)

Der Rispige Fuchsschwanz bildet aufrechte, buschige Blütenstände aus. Seine Farben reichen von Dunkelrot über Purpur bis hin zu Goldgelb. Mit einer Wuchshöhe von 1 bis 2 Metern ist er eine imposante Erscheinung im Garten und eignet sich auch gut als Schnittblume.

Amaranthus tricolor (Dreifarbiger Fuchsschwanz)

Diese Art wird hauptsächlich wegen ihrer dekorativen Blätter kultiviert, die in Rot, Gelb und Grün erscheinen können. Mit einer Höhe von 30 bis 80 cm ist er etwas kompakter und eignet sich gut für Beeteinfassungen oder als Topfpflanze.

Wuchshöhen und Blütenfarben

Fuchsschwanzarten bieten eine große Vielfalt an Wuchshöhen und Blütenfarben. Von niedrigen Sorten mit 30 cm Höhe bis hin zu stattlichen Exemplaren von 2 Metern ist für jeden Garten etwas dabei. Die Farbpalette der Blütenstände reicht von leuchtendem Rot über zartes Rosa, sattes Purpur bis hin zu Grün und Goldgelb. Diese Vielfalt ermöglicht es Gartenliebhabern, Fuchsschwanz flexibel in verschiedene Gestaltungskonzepte einzubinden.

Verwendungszwecke im Garten

Fuchsschwanz ist vielseitig im Garten einsetzbar. Hohe Sorten eignen sich gut als Hintergrundpflanzen in Staudenbeeten oder als eindrucksvolle Solitärpflanzen. Niedrigere Arten wie A. tricolor können als farbenfrohe Beeteinfassungen oder in Balkonkästen verwendet werden. Die langen Blütenstände vieler Arten machen sie zu guten Schnittblumen für sommerliche Arrangements.

Zudem lässt sich Fuchsschwanz gut in naturnahe Gärten integrieren, wo er Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlingen, als Nahrungsquelle dient. Einige Arten, wie A. caudatus, werden sogar als Nutzpflanze angebaut, da ihre Samen essbar sind und ähnlich wie Quinoa verwendet werden können.

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Optimale Aussaatzeit für Fuchsschwanz

Klimatische Bedingungen und ihre Auswirkungen

Die optimale Aussaatzeit für Fuchsschwanz hängt von den klimatischen Bedingungen ab. Als wärmeliebende Pflanze benötigt Amaranthus zum Keimen Bodentemperaturen von mindestens 15°C, ideal sind 20-25°C. In unseren Breiten bedeutet dies, dass eine Direktsaat im Freiland erst ab Mitte Mai ratsam ist, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.

Die Tageslänge spielt ebenfalls eine Rolle: Fuchsschwanz ist eine Kurztagpflanze, die bei abnehmender Tageslänge zu blühen beginnt. Eine zu frühe Aussaat im Frühling kann zu verfrühter Blütenbildung und verkürztem Wachstum führen. Andererseits kann eine zu späte Aussaat die volle Entwicklung der Pflanzen bis zum Herbst verhindern.

Vorkultur im Haus oder Gewächshaus

Zeitrahmen für die Vorkultur (ab März)

Eine Vorkultur von Fuchsschwanz kann ab Anfang März begonnen werden. Dies verschafft den Pflanzen einen Wachstumsvorsprung von 6-8 Wochen, bevor sie ins Freiland ausgepflanzt werden. Säen Sie die Samen in Anzuchttöpfe oder -schalen mit nährstoffarmer Aussaaterde. Die Keimung erfolgt bei optimalen Bedingungen innerhalb von 8-14 Tagen.

Vorteile der Vorkultur

Die Vorkultur bietet mehrere Vorteile: Sie ermöglicht eine längere Vegetationsperiode, was zu kräftigeren Pflanzen und einer früheren Blüte führt. Zudem können die empfindlichen Jungpflanzen besser vor Witterungseinflüssen und Schädlingen geschützt werden. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, die Pflanzendichte besser zu kontrollieren, indem nur die stärksten Sämlinge ins Freiland gepflanzt werden.

Direktsaat im Freiland

Geeigneter Zeitpunkt (ab Mai)

Die Direktsaat von Fuchsschwanz im Freiland sollte frühestens ab Mitte Mai erfolgen, wenn die Bodentemperaturen konstant über 15°C liegen und keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. In wärmeren Regionen kann dies auch schon Ende April der Fall sein, in kühleren Gebieten sollte man bis Anfang Juni warten.

Vor- und Nachteile der Direktsaat

Die Direktsaat hat den Vorteil, dass die Pflanzen sich von Anfang an an die Bedingungen im Freiland gewöhnen und kein Umsetzen nötig ist, was Stress für die Pflanzen bedeuten kann. Allerdings besteht bei der Direktsaat ein höheres Risiko durch Witterungseinflüsse und Schädlinge. Zudem ist die Wachstumsperiode kürzer, was zu einer späteren Blüte führen kann. Die Direktsaat eignet sich besonders gut für robuste Sorten und in Regionen mit langen, warmen Sommern.

Aussaatmethoden und Vorbereitung für Fuchsschwanz

Bevor wir uns dem Fuchsschwanz-Anbau widmen, betrachten wir die richtigen Aussaatmethoden und die Vorbereitung. Ein guter Start ist entscheidend für den Erfolg!

Saatgutauswahl und -vorbereitung

Beginnen Sie mit hochwertigem Saatgut von seriösen Anbietern. Vor der Aussaat können Sie die Samen etwa 24 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen. Dies fördert die Keimung und erhöht die Keimrate.

Aussaat in Anzuchttöpfen oder -schalen

Für die Vorkultur eignen sich Anzuchttöpfe oder -schalen. Einige Tipps:

Geeignetes Substrat

Nutzen Sie eine lockere, nährstoffarme Aussaaterde. Eine Beimischung von Sand verbessert die Drainage. Fuchsschwanz bevorzugt es nicht zu feucht!

Aussaattiefe und -abstand

Die kleinen Samen werden nur leicht angedrückt oder mit einer dünnen Erdschicht (max. 0,5 cm) bedeckt. Halten Sie zwischen den Samen einen Abstand von etwa 2-3 cm ein. Später müssen Sie ohnehin ausdünnen.

Direktsaat im Gartenbeet

Fuchsschwanz lässt sich auch direkt ins Freiland säen. Beachten Sie: Erst ab Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind!

Bodenvorbereitung

Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie Unkraut und Steine. Etwas gut verrotteter Kompost ist förderlich – aber in Maßen, sonst wachsen Ihre Fuchsschwänze mehr in die Breite als in die Höhe.

Aussaattechnik im Freiland

Ziehen Sie flache Rillen (ca. 1 cm tief) und säen Sie die Samen dünn aus. Bedecken Sie sie leicht mit Erde und drücken Sie alles vorsichtig an. Vergessen Sie das Gießen nicht!

Wichtige Faktoren für die Keimung

Für eine erfolgreiche Entwicklung von winzigen Samen zu prächtigen Fuchsschwänzen müssen die Bedingungen stimmen.

Optimale Keimtemperatur (20-25°C)

Fuchsschwanz bevorzugt Wärme! Bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C keimen die Samen am besten. Bei kühleren Temperaturen dauert es länger – Geduld ist gefragt.

Feuchtigkeit und Lichtbedarf

Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Staunässe schadet den Keimlingen! Licht ist zum Keimen nicht zwingend nötig, aber sobald die ersten grünen Spitzen sichtbar sind, sollten Sie für ausreichend Helligkeit sorgen.

Pflege nach der Aussaat: Vom Keimling zur Prachtpflanze

Die ersten Blättchen sind da! Jetzt ist kontinuierliche Pflege in den ersten Wochen entscheidend für die Entwicklung Ihrer Fuchsschwänze.

Bewässerung der Keimlinge

Gießen Sie vorsichtig und regelmäßig. Bewässerung von unten verhindert das Umfallen der zarten Pflänzchen. Ein bewährter Tipp: Stellen Sie die Anzuchtschalen in eine flache Wanne mit Wasser, bis sich die Erde vollgesogen hat.

Düngung in der Wachstumsphase

In den ersten Wochen benötigen die Keimlinge keinen zusätzlichen Dünger. Erst bei 4-5 echten Blättern können Sie mit einer schwachen Nährlösung unterstützen. Bedenken Sie: Weniger ist oft mehr!

Ausdünnen und Pikieren

Bei einer Höhe von etwa 5 cm ist es Zeit fürs Ausdünnen. Entfernen Sie schwächere Exemplare, sodass die kräftigsten etwa 10 cm Abstand haben. Beim Pikieren setzen Sie die Sämlinge einzeln in größere Töpfe. Berühren Sie dabei nur die Blätter – die Stängel sind empfindlich!

Auspflanzen vorkultivierter Setzlinge

Nun sind Ihre Fuchsschwänze bereit für den Garten!

Richtiger Zeitpunkt

Warten Sie, bis die Nachttemperaturen zuverlässig über 10°C liegen – üblicherweise ab Mitte Mai. Gewöhnen Sie die Pflanzen vorher an die Außenbedingungen, indem Sie sie tagsüber für einige Stunden nach draußen stellen.

Pflanzabstände im Beet

Je nach Sorte benötigen Fuchsschwänze 30-50 cm Abstand. Bedenken Sie: Aus den kleinen Pflänzchen entwickeln sich stattliche Gewächse! Pflanzen Sie sie etwas tiefer als sie im Topf standen und drücken Sie die Erde gut an. Ein kräftiger Schluck Wasser zum Einzug unterstützt das Anwachsen.

Mit diesen Anleitungen sind Sie gut gerüstet für Ihr Fuchsschwanz-Projekt. Sie können sich auf prächtige Blütenstände freuen, die Ihren Garten in ein Farbenmeer verwandeln. Möglicherweise entdecken Sie auch die kulinarischen Möglichkeiten dieser vielseitigen Pflanze. Doch das ist ein anderes Thema...

Optimale Standortbedingungen für üppigen Fuchsschwanz

Für ein prächtiges Wachstum benötigt der Fuchsschwanz (Amaranthus) bestimmte Standortbedingungen. Hier erfahrt ihr, wie ihr euren Fuchsschwanz optimal gedeihen lassen könnt.

Licht und Schatten: Der richtige Mix

Fuchsschwanz bevorzugt Sonne, verträgt aber auch Halbschatten gut. Ein Platz mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht täglich ist optimal. In voller Sonne entwickeln die Pflanzen oft kräftigere Farben. Bei extremer Hitze kann ein Sonnenschutz hilfreich sein.

Bodenbeschaffenheit: Locker und nährstoffreich

Fuchsschwanz gedeiht in lockerem Boden. Ein durchlässiger, humusreicher Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist ideal. Eine Anreicherung mit Kompost vor der Aussaat gibt den Pflanzen einen guten Start. Staunässe sollte vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen kann.

Windschutz: Für die Riesen unter den Fuchsschwänzen

Hochwachsende Arten wie Amaranthus caudatus können bei starkem Wind umknicken. Ein geschützter Standort oder eine Stütze bieten Schutz. Eine Pflanzung entlang eines Zauns kann sowohl dekorativ sein als auch Halt geben.

Pflege während der Wachstumsperiode

Mit der richtigen Pflege entwickelt sich euer Fuchsschwanz prächtig. Hier einige Tipps für eine erfolgreiche Wachstumsperiode:

Gießen: Feucht, aber nicht übernässt

Fuchsschwanz benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit. In trockenen Perioden ist regelmäßiges Gießen nötig, aber Staunässe sollte vermieden werden. Mulchen kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngen: Für kräftiges Wachstum

Obwohl Fuchsschwanz keine übermäßige Düngung benötigt, fördert eine gelegentliche Nährstoffgabe das Wachstum und die Blütenbildung. Ein ausgewogener organischer Dünger alle vier Wochen kann hilfreich sein.

Stützen: Halt für die Hohen

Hochwachsende Sorten wie Amaranthus caudatus profitieren von Unterstützung. Bambusstäbe oder Pflanzenstützen helfen, die Pflanzen auch bei Wind aufrecht zu halten.

Gesundheit: Vorsorge treffen

Fuchsschwanz ist recht robust. Dennoch ist es ratsam, regelmäßig nach Blattläusen zu schauen. Bei Befall können ein kräftiger Wasserstrahl oder Nützlinge wie Marienkäfer helfen. Pilzkrankheiten lassen sich durch gute Luftzirkulation und ausreichenden Pflanzabstand vorbeugen.

Ernte und Verwendung: Vielseitig nutzbar

Die Ernte des Fuchsschwanzes bietet vielfältige Möglichkeiten zur Verwendung.

Blütenernte: Auf den Zeitpunkt achten

Für Schnittblumen eignen sich voll entwickelte, aber noch nicht verblühte Blütenstände am besten. Der ideale Erntezeitpunkt ist morgens nach der Tautrocknung. Ein schräger Schnitt kann die Haltbarkeit in der Vase verbessern.

Dekorative Schnittblume

Fuchsschwänze sind attraktive Schnittblumen. Sie harmonieren gut mit Sonnenblumen oder Zinnien in Sommersträußen. In einer Vase mit lauwarmem Wasser und Blumenfrisch können sie bis zu zwei Wochen halten.

Samenernte: Vorrat für die nächste Saison

Einige Blütenstände können an der Pflanze belassen werden, bis sie trocken und braun sind. Die Samen lassen sich dann leicht ausschütteln und in Papiertüten kühl und trocken für die nächste Aussaat aufbewahren.

Kulinarische Verwendung: Mehr als nur Zierpflanze

Manche Fuchsschwanzarten sind essbar. Die Blätter von Amaranthus tricolor ähneln geschmacklich Spinat. Die Samen gelten als proteinreiches Pseudogetreide. Es ist wichtig, sich genau zu informieren, welche Teile welcher Art essbar sind und diese stets gründlich zu kochen.

Mit diesen Hinweisen könnt ihr euren Fuchsschwanz erfolgreich kultivieren. Ob als Gartenpflanze, Schnittblume oder in der Küche - Amaranthus ist vielseitig einsetzbar. Viel Erfolg beim Anbauen und Verwenden!

Fuchsschwanz in Töpfen und Kübeln

Auch ohne Garten können Sie die farbenfrohe Pracht des Fuchsschwanzes genießen. Viele Sorten eignen sich hervorragend für die Kultur in Töpfen und Kübeln.

Geeignete Sorten für die Topfkultur

Für die Topfkultur eignen sich besonders kompakte Sorten wie der Amaranthus caudatus 'Pygmy Torch' oder der Amaranthus tricolor 'Early Splendor'. Diese Sorten bleiben mit einer Höhe von 30-60 cm relativ klein und entwickeln dennoch prächtige Blütenstände.

Spezielle Anforderungen bei der Topfkultur

Bei der Kultur in Töpfen und Kübeln gibt es einige Besonderheiten zu beachten:

  • Wählen Sie Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm und guter Drainage.
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, durchlässige Erde.
  • Gießen Sie regelmäßig, da Topfpflanzen schneller austrocknen.
  • Düngen Sie alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger.

Überwinterung mehrjähriger Arten

Die meisten Fuchsschwanzarten sind einjährig. Einige tropische Arten wie Amaranthus tricolor können als mehrjährige Pflanzen kultiviert werden. Überwintern Sie diese frostfrei bei Temperaturen um 10°C und reduzieren Sie das Gießen.

Fuchsschwanz im Gartenjahr

Aussaatkalender für verschiedene Klimazonen

Der ideale Aussaatzeitpunkt variiert je nach Klimazone:

  • Milde Regionen: Direktsaat ab Mitte April
  • Raue Lagen: Vorkultur ab März, Auspflanzen Mitte Mai
  • Mediterrane Gebiete: Aussaat von Februar bis April möglich

Blütezeiten je nach Aussaatzeitpunkt

Die Blütezeit des Fuchsschwanzes beginnt etwa 8-10 Wochen nach der Aussaat und dauert bis zum ersten Frost. Bei einer Aussaat im März können Sie ab Juni mit den ersten Blüten rechnen. Spätere Aussaaten verlängern die Blütezeit bis in den Herbst hinein.

Kombinationen mit anderen Sommerblumen

Fuchsschwanz harmoniert wunderbar mit anderen Sommerblumen. Tolle Kombinationen ergeben sich mit:

  • Sonnenblumen für einen Farbenrausch in Gelb und Rot
  • Zinnien für eine bunte Vielfalt
  • Cosmeen für luftige Leichtigkeit

Tipps für erfolgreiches Wachstum

Häufige Fehler bei der Aussaat vermeiden

Um Enttäuschungen vorzubeugen, sollten Sie folgende Fehler vermeiden:

  • Zu tiefes Säen: Fuchsschwanzsamen sind Lichtkeimer
  • Zu frühe Aussaat im Freiland: Frostgefahr beachten
  • Vernachlässigung der Wasserzufuhr während der Keimung

Praktische Tipps für üppige Blütenpracht

Mit diesen Methoden erzielen Sie besonders schöne Ergebnisse:

  • Regelmäßiges Auskneifen der Triebspitzen fördert die Verzweigung
  • Entfernen Sie welke Blütenstände, um die Blühdauer zu verlängern
  • Bei Topfkultur: Drehen Sie die Gefäße regelmäßig für gleichmäßiges Wachstum

Nachhaltiger Anbau und Pflege

Fuchsschwanz lässt sich gut nachhaltig kultivieren:

  • Verwenden Sie selbst hergestellten Kompost als Dünger
  • Mulchen Sie mit organischem Material, um Wasser zu sparen
  • Sammeln Sie Samen für die nächste Saison

Fuchsschwanz: Farbenpracht in Ihrem Garten

Ob als imposante Solitärpflanze, in bunten Sommerbeeten oder als Topfpflanze auf Balkon und Terrasse - Fuchsschwanz bereichert jeden Garten mit seinen lebendigen Farben. Mit den richtigen Pflegetipps und etwas Experimentierfreude können Sie diese vielseitige Pflanze erfolgreich kultivieren und sich an ihrem einzigartigen Charme erfreuen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielfalt und Schönheit des Fuchsschwanzes überraschen. Ihr Garten wird mit einer beeindruckenden Farbenpracht belohnt!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist die beste Zeit für die Aussaat von Fuchsschwanz Samen?
    Die beste Zeit für die Aussaat von Fuchsschwanz Samen hängt von der gewählten Methode ab. Für die Vorkultur können Sie bereits ab März beginnen - dies verschafft den Pflanzen einen wertvollen Wachstumsvorsprung von 6-8 Wochen. Die Direktsaat im Freiland sollte frühestens ab Mitte Mai erfolgen, wenn die Bodentemperaturen konstant über 15°C liegen und keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. In wärmeren Regionen kann dies bereits Ende April möglich sein, in kühleren Gebieten sollten Sie bis Anfang Juni warten. Die Vorkultur bietet den Vorteil einer längeren Vegetationsperiode, was zu kräftigeren Pflanzen und früherer Blüte führt. Bei der Direktsaat gewöhnen sich die Pflanzen direkt an die Freilandbedingungen, jedoch ist die Wachstumsperiode kürzer. Beide Methoden haben ihre Berechtigung - wählen Sie je nach Ihren Gegebenheiten und Vorlieben.
  2. Was ist Amaranthus und welche Arten eignen sich für den Gartenanbau?
    Amaranthus, auch als Fuchsschwanz bekannt, ist eine faszinierende Pflanzengattung aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Diese einjährigen Sommerblumen zeichnen sich durch ihre spektakulären, oft hängenden Blütenstände aus, die in verschiedenen Farben von Rot über Purpur bis Grün erscheinen. Der Name stammt von der charakteristischen Form der Blütenstände, die an einen Fuchsschwanz erinnern. Für den Gartenanbau eignen sich besonders drei Arten: Amaranthus caudatus (Garten-Fuchsschwanz) mit langen, hängenden Blütenständen in Rot, Rosa oder Grün, Amaranthus cruentus (Rispiger Fuchsschwanz) mit aufrechten, buschigen Blütenständen in Dunkelrot bis Goldgelb und Amaranthus tricolor (Dreifarbiger Fuchsschwanz), der hauptsächlich wegen seiner dekorativen rot-gelb-grünen Blätter kultiviert wird. Je nach Art können die Pflanzen Wuchshöhen von 30 cm bis zu beeindruckenden 2 Metern erreichen.
  3. Welche Keimtemperatur benötigen Fuchsschwanz Samen für optimales Wachstum?
    Fuchsschwanz Samen benötigen für optimales Wachstum Keimtemperaturen zwischen 20 und 25°C. Diese Wärmeanforderung ist entscheidend für eine erfolgreiche Keimung - bei diesen idealen Temperaturen erfolgt die Keimung bereits nach 8-14 Tagen. Temperaturen unter 15°C verzögern den Keimprozess erheblich oder können sogar zum kompletten Ausbleiben der Keimung führen. Als wärmeliebende Pflanze stammt Amaranthus ursprünglich aus tropischen und subtropischen Regionen, was seine hohen Temperaturansprüche erklärt. Bei kühleren Temperaturen dauert die Keimung deutlich länger und die Keimrate sinkt. Deshalb ist es wichtig, bei der Vorkultur für konstant warme Bedingungen zu sorgen - beispielsweise durch ein beheizbares Zimmergewächshaus oder einen warmen Fensterplatz. Bei der Direktsaat sollten Sie unbedingt warten, bis die Bodentemperaturen stabil über 15°C liegen, um Enttäuschungen zu vermeiden.
  4. Warum ist Fuchsschwanz besonders frostempfindlich und wärmeliebend?
    Fuchsschwanz ist aufgrund seiner tropischen und subtropischen Herkunft besonders frostempfindlich und wärmeliebend. Die Pflanze stammt ursprünglich aus warmen Klimazonen, wo ganzjährig milde Temperaturen herrschen. Ihre Zellstruktur und physiologischen Prozesse sind an diese warmen Bedingungen angepasst. Bereits leichte Fröste können die empfindlichen Pflanzenzellen schädigen und zum Absterben der gesamten Pflanze führen. Die Wärmeliebe zeigt sich auch in den Keimungsansprüchen - erst bei Bodentemperaturen von mindestens 15°C, optimal 20-25°C, beginnen die Samen zu keimen. Bei zu niedrigen Temperaturen stellen die Pflanzen ihr Wachstum ein oder entwickeln sich nur schwach. Deshalb ist es wichtig, mit der Aussaat bzw. dem Auspflanzen zu warten, bis die Nachttemperaturen zuverlässig über 10°C liegen. Diese Frostempfindlichkeit macht Amaranthus zu einer klassischen Sommerblume, die ihre Hauptvegetationszeit in den warmen Monaten hat.
  5. Sind Fuchsschwanz Samen Lichtkeimer und wie tief sollten sie gesät werden?
    Fuchsschwanz Samen sind tatsächlich Lichtkeimer, was bedeutet, dass sie Licht für die Keimung benötigen. Daher sollten sie nur sehr oberflächlich gesät werden. Die kleinen Samen werden lediglich leicht in die Erde eingedrückt oder mit einer hauchdünnen Erdschicht von maximal 0,5 cm bedeckt. Ein zu tiefes Eingraben der Samen ist einer der häufigsten Fehler bei der Aussaat und kann dazu führen, dass die Keimung ausbleibt oder stark verzögert wird. Bei der Aussaat in Anzuchttöpfen streuen Sie die Samen auf die Oberfläche der Aussaaterde und drücken sie nur leicht an. Bei der Direktsaat im Freiland ziehen Sie flache Rillen von etwa 1 cm Tiefe und bedecken die Samen nur minimal mit Erde. Wichtig ist, dass nach der Aussaat ausreichend Licht an die Samen gelangt. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe, da dies zu Fäulnis führen kann.
  6. Worin unterscheiden sich Garten-Fuchsschwanz und Rispiger Fuchsschwanz?
    Garten-Fuchsschwanz (Amaranthus caudatus) und Rispiger Fuchsschwanz (Amaranthus cruentus) unterscheiden sich in mehreren wichtigen Merkmalen. Der Garten-Fuchsschwanz bildet charakteristische lange, hängende Blütenstände aus, die in Rot, Rosa oder Grün erscheinen und der Pflanze ihren typischen Namen verleihen. Er erreicht Wuchshöhen von 60 bis 150 cm und eignet sich besonders gut als Hintergrundpflanze oder eindrucksvoller Solitär. Der Rispige Fuchsschwanz hingegen entwickelt aufrechte, buschige Blütenstände, die nicht hängen, sondern straff nach oben wachsen. Seine Farbpalette umfasst Dunkelrot, Purpur bis hin zu Goldgelb. Mit einer Wuchshöhe von 1 bis 2 Metern wird er deutlich höher und imposanter. Beide Arten eignen sich als Schnittblumen, wobei der Rispige Fuchsschwanz aufgrund seiner aufrechten Blütenstände oft bevorzugt wird. In der Gartengestaltung bieten beide unterschiedliche optische Wirkungen - hängende versus aufrechte Blütenform.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Vorkultur und Direktsaat bei Sommerblumen?
    Vorkultur und Direktsaat sind zwei grundlegend verschiedene Anzuchtmethoden für Sommerblumen mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen. Bei der Vorkultur werden die Samen ab März in Anzuchttöpfen oder -schalen im geschützten Raum ausgesät. Dies ermöglicht eine längere Vegetationsperiode von 6-8 Wochen, führt zu kräftigeren Pflanzen und früherer Blüte. Die empfindlichen Jungpflanzen können besser vor Witterungseinflüssen und Schädlingen geschützt werden, und es lässt sich die Pflanzendichte kontrollieren. Die Direktsaat erfolgt ab Mai direkt ins Freiland, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Hier gewöhnen sich die Pflanzen von Anfang an die Freilandbedingungen, und es entfällt der Stress des Umpflanzens. Allerdings ist die Wachstumsperiode kürzer, es besteht höheres Risiko durch Wetter und Schädlinge, und die Blüte setzt später ein. Die Wahl hängt von Klimazone, verfügbarer Zeit und gewünschter Blütezeit ab.
  8. Welche Wuchshöhen können verschiedene Amaranthus-Arten erreichen?
    Die verschiedenen Amaranthus-Arten zeigen eine beeindruckende Vielfalt an Wuchshöhen, die von kompakten Beetpflanzen bis hin zu stattlichen Solitärs reicht. Der Dreifarbige Fuchsschwanz (Amaranthus tricolor) bleibt mit 30 bis 80 cm relativ kompakt und eignet sich hervorragend für Beeteinfassungen oder als Topfpflanze. Der Garten-Fuchsschwanz (Amaranthus caudatus) erreicht mittlere Höhen von 60 bis 150 cm und ist ideal als Hintergrundpflanze oder eindrucksvoller Solitär. Am imposantesten wird der Rispige Fuchsschwanz (Amaranthus cruentus), der stattliche 1 bis 2 Meter Höhe erreichen kann. Für die Topfkultur gibt es spezielle Zwergsorten wie 'Pygmy Torch', die nur 30-60 cm hoch werden. Diese große Bandbreite an Wuchshöhen macht Amaranthus zu einer vielseitig einsetzbaren Pflanzengattung, die sich flexibel in verschiedene Gartenkonzepte integrieren lässt - von der niedrigen Beeteinfassung bis zur imposanten Hintergrundpflanze.
  9. Wo kann man hochwertiges Fuchsschwanz Saatgut kaufen?
    Hochwertiges Fuchsschwanz Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut spezialisiert haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an verschiedenen Amaranthus-Sorten und gewährleisten durch ihre Expertise die nötige Saatgutqualität. Online-Gartenshops haben oft ein breiteres Sortiment als lokale Gärtnereien und können detaillierte Produktinformationen sowie Anbauanleitungen bereitstellen. Auch etablierte Saatgut-Unternehmen und größere Gartencenter führen meist verschiedene Fuchsschwanz-Sorten. Beim Kauf sollten Sie auf seriöse Anbieter setzen, die Informationen zu Keimfähigkeit, Haltbarkeit und Herkunft der Samen bereitstellen. Vermeiden Sie Billiganbieter ohne entsprechende Qualitätsgarantien. Ein guter Fachhändler berät Sie auch bei der Sortenwahl und gibt wertvolle Anbautipps. Achten Sie auf frische Ware - Samen aus der aktuellen Saison haben die beste Keimfähigkeit.
  10. Welche Qualitätskriterien sollten beim Bestellen von Amaranthus Samen beachtet werden?
    Beim Bestellen von Amaranthus Samen sollten Sie auf mehrere wichtige Qualitätskriterien achten. Die Gartenexperten von samen.de raten, zunächst die Keimfähigkeit zu prüfen - seriöse Anbieter geben diese in Prozent an und garantieren meist eine Mindestkeimrate von 80%. Das Erntejahr ist entscheidend: Frische Samen aus der aktuellen oder vorherigen Saison keimen deutlich besser als älteres Saatgut. Achten Sie auf vollständige Sortenbezeichnung und botanischen Namen, um Verwechslungen zu vermeiden. Die Verpackung sollte luft- und lichtdicht sein, idealerweise mit Mindesthaltbarkeitsdatum. Qualitätsanbieter stellen detaillierte Anbauinformationen bereit, einschließlich Aussaatzeit, Keimtemperatur und Pflegehinweisen. Bio-Qualität oder ungeBeizte Samen sind für naturnahe Gärten empfehlenswert. Vermeiden Sie Angebote ohne Herkunftsangaben oder mit unrealistisch niedrigen Preisen. Ein seriöser Händler bietet Beratung und kann bei Problemen Hilfestellung geben. Lesen Sie Kundenbewertungen und setzen Sie auf etablierte Anbieter mit langjähriger Erfahrung.
  11. Wie beeinflusst die Tageslänge die Blütenbildung bei der Zierpflanze Amaranthus?
    Die Tageslänge hat einen entscheidenden Einfluss auf die Blütenbildung bei Amaranthus, da es sich um eine Kurztagpflanze handelt. Das bedeutet, dass die Pflanze bei abnehmender Tageslänge zu blühen beginnt. Während der langen Sommertage konzentriert sich Amaranthus hauptsächlich auf das Wachstum von Blättern und Stängeln. Erst wenn die Tage kürzer werden - typischerweise ab Ende Juli/Anfang August - wird die Blütenbildung ausgelöst. Dieses Phänomen nennt man Photoperiodismus. Eine zu frühe Aussaat im Frühling kann paradoxerweise zu verfrühter, schwächerer Blütenbildung führen, da die Pflanzen noch klein sind, wenn der Blühimpuls ausgelöst wird. Optimal ist eine Aussaat, die der Pflanze genügend Zeit für kräftiges vegetatives Wachstum während der langen Tage gibt, sodass sie bei Blühbeginn bereits gut entwickelt ist. In Gewächshäusern können Gärtner durch künstliche Beleuchtung die Tageslänge beeinflussen und so die Blütezeit steuern.
  12. Welche Rolle spielt die Bodenbeschaffenheit bei der Anzucht von Beetpflanzen?
    Die Bodenbeschaffenheit spielt eine fundamentale Rolle bei der erfolgreichen Anzucht von Beetpflanzen wie Amaranthus. Ein lockerer, durchlässiger Boden ist essentiell, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann. Ideal ist eine humusreiche Erde mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Zu schwere, lehmige Böden sollten mit Sand oder Kompost aufgelockert werden, während zu sandige Böden durch Kompost oder Humus verbessert werden können. Die Nährstoffversorgung ist wichtig, aber Amaranthus benötigt keine übermäßige Düngung - zu viel Stickstoff kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Eine gute Bodenvorbereitung umfasst das tiefe Umgraben, Entfernen von Steinen und Unkraut sowie das Einarbeiten von gut verrottetem Kompost. Die Bodentemperatur ist bei wärmeliebenden Pflanzen wie Fuchsschwanz besonders wichtig - sie sollte mindestens 15°C betragen. Ein warmer, sonniger Standort erwärmt den Boden schneller und fördert das Wachstum.
  13. Warum entwickeln sich bei Amaranthus verschiedene Blütenfarben je nach Standort?
    Bei Amaranthus können sich je nach Standort unterschiedliche Blütenfarben entwickeln, was auf verschiedene Umweltfaktoren zurückzuführen ist. Die Lichtintensität spielt eine entscheidende Rolle: In vollsonnigen Lagen entwickeln viele Sorten intensivere, kräftigere Farben, während im Halbschatten die Färbung oft blasser ausfällt. Die Temperatur beeinflusst ebenfalls die Farbentwicklung - warme Temperaturen fördern meist die Bildung roter und purpurner Pigmente (Anthocyane). Der pH-Wert des Bodens kann die Verfügbarkeit bestimmter Nährstoffe beeinflussen, was sich auf die Pigmentbildung auswirkt. Auch die Nährstoffversorgung spielt eine Rolle: Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis fördert die charakteristische Farbausprägung, während Nährstoffmangel oder -überschuss zu Farbabweichungen führen kann. Wasserstress kann ebenfalls die Farbintensität beeinflussen. Diese natürliche Variabilität macht Amaranthus zu einer besonders interessanten Gartenpflanze, da selbst die gleiche Sorte an verschiedenen Standorten leicht unterschiedliche Farbnuancen zeigen kann.
  14. Welche physiologischen Prozesse laufen bei der Keimung von einjährigen Pflanzen ab?
    Bei der Keimung einjähriger Pflanzen wie Amaranthus laufen komplexe physiologische Prozesse ab. Zunächst nimmt der trockene Samen Wasser auf (Imbibition), wodurch Enzyme aktiviert werden, die Stoffwechselprozesse in Gang setzen. Die Samenruhe wird durch optimale Temperatur-, Feuchtigkeits- und Lichtbedingungen durchbrochen. Im Endosperm oder den Keimblättern gespeicherte Nährstoffe (Stärke, Proteine, Fette) werden durch Enzyme abgebaut und in verwertbare Formen umgewandelt. Diese Energie wird für das Zellwachstum verwendet. Die Radicula (Keimwurzel) durchbricht als erstes die Samenschale und wächst nach unten, um Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Anschließend schiebt sich der Keimspross nach oben ans Licht. Bei Amaranthus ist Licht ein wichtiger Auslöser für die Keimung (Lichtkeimer). Die Atmung steigt stark an, da für alle Wachstumsprozesse Energie benötigt wird. Nach wenigen Tagen erscheinen die ersten echten Blätter, und die Photosynthese beginnt, womit die Pflanze selbstständig Energie produzieren kann.
  15. Wie wird die Pflanzung von Balkonpflanzen richtig durchgeführt?
    Die richtige Pflanzung von Balkonpflanzen wie Amaranthus erfordert einige wichtige Schritte für optimales Gedeien. Wählen Sie Gefäße mit mindestens 30 cm Durchmesser und guten Abzugslöchern, um Staunässe zu vermeiden. Eine Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton am Topfboden ist empfehlenswert. Verwenden Sie hochwertige, nährstoffreiche Balkonpflanzenerde, die ausreichend Wasser speichert, aber dennoch durchlässig bleibt. Der ideale Pflanztermin ist nach den Eisheiligen ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr drohen. Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer als im Anzuchttopf und drücken die Erde gut an. Halten Sie bei mehreren Pflanzen ausreichend Abstand ein. Nach dem Pflanzen gründlich angießen und in den ersten Tagen vor direkter Mittagssonne schützen. Balkonpflanzen benötigen regelmäßiges Gießen, da Töpfe schneller austrocknen als Gartenboden. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren. Alle zwei Wochen sollte gedüngt werden, da Nährstoffe durch häufiges Gießen ausgewaschen werden.
  16. Welche Pflege benötigen Schnittblumen nach der Ernte?
    Nach der Ernte benötigen Fuchsschwanz-Schnittblumen besondere Pflege für optimale Haltbarkeit. Schneiden Sie die Stängel sofort nach der Ernte schräg unter fließendem Wasser an - dies verhindert Luftblasen in den Leitgefäßen. Der ideale Erntezeitpunkt ist morgens nach der Tautrocknung, wenn die Pflanzen noch voll mit Wasser versorgt sind. Stellen Sie die Blumen umgehend in lauwarmes Wasser mit Blumenfrisch oder einem Teelöffel Zucker und einigen Tropfen Spülmittel. Entfernen Sie alle Blätter, die unter der Wasserlinie stünden, da sie faulen und das Wasser verschmutzen würden. Wechseln Sie das Wasser alle 2-3 Tage und schneiden dabei die Stängel um 1-2 cm nach. Ein kühler, nicht zugiger Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung verlängert die Haltbarkeit. Amaranthus-Blütenstände eignen sich auch hervorragend zum Trocknen: Hängen Sie sie kopfüber in einem trockenen, luftigen Raum auf. Getrocknete Fuchsschwänze behalten ihre Form und können als Dekoration verwendet werden.
  17. Ist es ein Mythos, dass alle Amaranth-Arten essbar sind?
    Es ist tatsächlich ein Mythos, dass alle Amaranth-Arten bedenkenlos essbar sind. Während einige Arten wie Amaranthus caudatus, A. cruentus und A. hypochondriacus als Nahrungspflanzen kultiviert werden und deren Blätter und Samen essbar sind, gilt dies nicht für alle Amaranthus-Arten. Manche Arten können Oxalsäure oder andere Verbindungen in Mengen enthalten, die bei Verzehr problematisch sein können. Besonders bei Ziersorten ist Vorsicht geboten, da diese oft auf Optik und nicht auf Essbarkeit gezüchtet wurden. Die essbaren Arten werden traditionell in Südamerika, Afrika und Asien als Gemüse (Blätter ähnlich Spinat) oder Pseudogetreide (Samen) verwendet. Die Blätter von Amaranthus tricolor können roh in Salaten oder gekocht wie Spinat verwendet werden, sollten jedoch immer gründlich gewaschen werden. Bei den Samen ist eine Erhitzung empfehlenswert. Wenn Sie Amaranthus kulinarisch nutzen möchten, informieren Sie sich genau über die jeweilige Art und kaufen Sie nur von seriösen Quellen, die explizit essbare Sorten anbieten.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Aussaatzeit in Deutschland?
    In Deutschland gibt es aufgrund der verschiedenen Klimazonen deutliche regionale Unterschiede bei der optimalen Aussaatzeit für Amaranthus. In milderen Regionen wie dem Rheintal, Teilen von Baden-Württemberg oder geschützten Lagen in Nordrhein-Westfalen kann die Direktsaat bereits ab Ende April/Anfang Mai erfolgen, da hier die Nachtfröste früher enden. In mittleren Lagen und den meisten anderen Gebieten Deutschlands ist Mitte Mai der sichere Zeitpunkt für die Freilandsaat. In rauen Lagen wie dem Alpenvorland, höheren Mittelgebirgslagen oder dem nordostdeutschen Tiefland sollte man erst ab Ende Mai/Anfang Juni säen, da hier Spätfröste bis in den Juni auftreten können. Die Vorkultur kann deutschlandweit ab März begonnen werden, das Auspflanzen erfolgt dann regional angepasst. Küstenregionen profitieren vom maritimen Klima mit gemäßigten Temperaturen, während kontinentale Gebiete stärkere Temperaturschwankungen aufweisen. Beobachten Sie die lokalen Wettervorhersagen und orientieren Sie sich an den Eisheiligen (11.-15. Mai) als traditionellem Richtwert für frostfreie Bedingungen.
  19. Worin unterscheiden sich Liebesraute und Samtblume von anderen Zierpflanzen?
    Liebesraute und Samtblume sind regionale Bezeichnungen für Amaranthus und unterscheiden sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen Zierpflanzen. Ihre auffälligen, samtartig wirkenden Blütenstände in intensiven Farben von Rot über Purpur bis Goldgelb sind einzigartig in der Welt der Sommerblumen. Die Blütenstände können entweder elegant hängen (bei A. caudatus) oder stolz aufrecht stehen (bei A. cruentus), was ihnen eine besondere Ausstrahlung verleiht. Anders als viele andere Zierpflanzen sind sie extrem wärmeliebend und frostempfindlich, was sie zu typischen Sommerblumen macht. Ihre beeindruckenden Wuchshöhen von bis zu 2 Metern suchen in der einjährigen Blumenwelt ihresgleichen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist ihre Vielseitigkeit: Während die meisten Zierpflanzen nur dekorative Zwecke erfüllen, sind manche Amaranthus-Arten zusätzlich als Gemüse- oder Körnerpflanze nutzbar. Die lange Blühdauer von Juli bis zum ersten Frost und die Eignung sowohl als Schnittblume als auch zur Trockenblume machen sie zu besonders wertvollen Gartenpflanzen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Fuchsschwanzgewächsen und anderen Pflanzenfamilien?
    Die Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) unterscheiden sich durch charakteristische botanische Merkmale von anderen Pflanzenfamilien. Ihre Blüten sind meist klein und unscheinbar, besitzen aber auffällige, oft gefärbte Hochblätter oder bilden dichte, spektakuläre Blütenstände. Die Blüten haben typischerweise 3-5 Blütenhüllblätter und sind oft eingeschlechtig. Ein besonderes Merkmal sind die häutigen, trockenen Blütenhüllblätter, die oft silbrig glänzen. Die Früchte sind meist einsamige Schließfrüchte oder Kapseln. Viele Arten der Familie sind salztoleranter als andere Pflanzenfamilien, weshalb sich etliche in Salzwüsten und Küstengebieten finden. Die Blätter sind meist wechselständig und ganzrandig, ohne Nebenblätter. Stoffwechselphysiologisch nutzen viele Amaranthaceae die C4-Photosynthese, was sie besonders effizient bei hohen Temperaturen und in trockenen Gebieten macht. Diese Anpassung erklärt ihre Wärmeliebe und Trockenheitstoleranz. Zu den Fuchsschwanzgewächsen gehören nicht nur Zierpflanzen wie Amaranthus, sondern auch Nutzpflanzen wie Quinoa und Mangold sowie bekannte Unkräuter.
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