Die Vielfalt der Zwiebeln: Ein Überblick

Die Welt der Zwiebeln: Von der Küche bis zum Garten

Zwiebeln sind wahre Alleskönner in der Küche und im Garten. Ihre Vielfalt ist beeindruckend.

Zwiebel-Wissen kompakt

  • Zwiebeln gibt's in vielen Farben und Formen
  • Jede Sorte hat ihren eigenen Charakter
  • Von mild bis scharf: Für jeden Geschmack was dabei
  • Kulturgeschichte reicht Jahrtausende zurück

Zwiebeln: Unentbehrlich in Küche und Kultur

Ob in der deftigen Hausmannskost oder in der feinen Küche - Zwiebeln sind einfach nicht wegzudenken. Sie verleihen Gerichten Tiefe und Aroma. In vielen Kulturen weltweit haben Zwiebeln sogar eine symbolische Bedeutung. In Ägypten galten sie als heilig, in Indien als Aphrodisiakum. Hier bei uns in Deutschland sind sie fester Bestandteil vieler Traditionen, wie dem Zwiebelmarkt in Weimar.

Eine Reise durch die Zeit: Die Geschichte der Zwiebel

Die Zwiebel begleitet uns Menschen schon seit der Steinzeit. Archäologen fanden Überreste, die bis zu 7.000 Jahre alt sind. Die alten Ägypter verehrten sie als Symbol für das ewige Leben. Im Mittelalter waren Zwiebeln so wertvoll, dass man damit sogar Miete zahlen konnte. Heute gibt's kaum einen Garten ohne die vielseitige Knolle.

Von A wie Allium bis Z wie Zippel: Die Zwiebelvielfalt

Die Vielfalt der Zwiebeln ist erstaunlich. Von der klassischen Küchenzwiebel bis zur exotischen Perlzwiebel - für jeden Geschmack und jede Verwendung gibt's die passende Sorte. Manche sind süß und mild, andere scharf und würzig. Es gibt sie in verschiedenen Farben, Formen und Größen. Diese Vielfalt macht die Zwiebel zu einem spannenden Thema für Hobbygärtner und Feinschmecker gleichermaßen.

Zwiebeln unter der Lupe: Botanik und Klassifizierung

Botanisch gehören Zwiebeln zur Gattung Allium. Die bekannteste Art ist Allium cepa, unsere Küchenzwiebel. Aber es gibt noch viele andere Arten wie Schalotten (Allium ascalonicum) oder Winterzwiebeln (Allium fistulosum). Jede hat ihre eigenen Besonderheiten.

Farbenspiel der Zwiebeln

Die Farbpalette der Zwiebeln ist überraschend vielfältig:

Gelbe Zwiebeln

Das sind die Allrounder in der Küche. Sie haben einen ausgewogenen, leicht süßlichen Geschmack und eignen sich für fast alles. Beim Braten werden sie schön karamellisiert.

Weiße Zwiebeln

Diese Sorte ist etwas schärfer und knackiger. Sie sind toll für Salate oder als Rohkost. In der mexikanischen Küche sind sie besonders beliebt.

Rote Zwiebeln

Mit ihrer milden Schärfe und dem leicht süßlichen Aroma sind sie perfekt für Salate oder als Grillbeilage. Ihre schöne Farbe macht sich auch gut als Dekoration.

Form folgt Funktion: Zwiebelformen und -größen

Zwiebeln gibt's in allen möglichen Formen und Größen:

Runde Zwiebeln

Das ist die klassische Form, die wir alle kennen. Sie sind praktisch zu schälen und vielseitig verwendbar.

Flache Zwiebeln

Diese Sorten, wie die Borrettana, haben einen milderen Geschmack und sind toll zum Grillen oder Braten im Ganzen.

Längliche Zwiebeln

Dazu gehören zum Beispiel Schalotten. Sie haben oft ein intensiveres Aroma und sind bei Feinschmeckern sehr beliebt.

Perlzwiebeln

Die Minis unter den Zwiebeln. Perfekt zum Einlegen oder für Spieße. Ihr milder Geschmack macht sie auch roh genießbar.

Von mild bis feurig: Die Schärfeskala der Zwiebeln

Die Schärfe von Zwiebeln kann stark variieren:

Milde Sorten

Wie die Gemüsezwiebel oder manche rote Sorten. Sie sind angenehm im Geschmack und auch für empfindliche Mägen geeignet.

Mittelscharfe Sorten

Die klassische gelbe Küchenzwiebel fällt in diese Kategorie. Sie haben genug Würze für die meisten Gerichte, ohne zu dominant zu sein.

Scharfe Sorten

Dazu gehören viele weiße Zwiebeln. Sie bringen ordentlich Pep in jedes Gericht und sind nichts für schwache Nerven.

Die Vielfalt der Zwiebeln ist wirklich erstaunlich. Jede Sorte hat ihren eigenen Charakter und ihre spezielle Verwendung in der Küche. Es lohnt sich, mit verschiedenen Sorten zu experimentieren und die eigenen Lieblinge zu entdecken. Ob scharf oder mild, rund oder flach - Zwiebeln bereichern unsere Küche und unseren Garten auf vielfältige Weise.

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Produktbild von Sperli Zwiebel De Brunswick Verpackung mit roten Zwiebeln und Schriftzug feste Zwiebel von mittlerer Große sowie dem Logo und Informationen zur Sorte in deutscher Sprache.
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Beliebte Zwiebelsorten im Detail

Zwiebeln sind vielseitige Gemüse, die in keiner Küche fehlen sollten. Betrachten wir einige der beliebtesten Sorten genauer.

Speisezwiebeln

Speisezwiebeln sind die Allrounder unter den Zwiebeln und kommen in vielen Gerichten zum Einsatz.

Stuttgarter Riesen

Diese Sorte ist in Deutschland weit verbreitet. Sie zeichnet sich durch ihre flachrunde Form und goldgelbe Schale aus. Stuttgarter Riesen sind robust, ertragreich und haben einen kräftigen Geschmack. Sie eignen sich hervorragend zum Braten und Kochen.

Rijnsburger

Ursprünglich aus den Niederlanden stammend, hat sich diese Sorte auch hierzulande einen Namen gemacht. Rijnsburger sind rundlich, haben eine goldbraune Schale und ein weißes Fleisch. Sie schmecken mild bis mittelscharf und sind vielseitig einsetzbar.

Rote Zwiebeln von Tropea

Diese italienische Spezialität besticht durch ihre violett-rote Farbe und den süßlichen Geschmack. Sie sind ideal für Salate oder als Grillbeilage. In meinem Garten baue ich sie gerne an, weil sie einen schönen Farbtupfer setzen.

Schalotten

Schalotten sind die feinen Verwandten der Speisezwiebel und werden oft in der gehobenen Küche verwendet.

Französische Schalotten

Diese länglichen, birnenförmigen Schalotten haben ein intensives Aroma. Sie sind kleiner als gewöhnliche Zwiebeln und haben einen nussigen, leicht süßlichen Geschmack. Perfekt für Saucen und Dressings.

Holländische Schalotten

Im Vergleich zu ihren französischen Verwandten sind holländische Schalotten rundlicher und etwas größer. Sie haben einen milderen Geschmack und eignen sich gut zum Braten und Schmoren.

Frühlingszwiebeln (Lauchzwiebeln)

Diese jungen Zwiebeln werden mit Stängel und allem geerntet. Sie haben einen milden, frischen Geschmack und sind vielseitig einsetzbar. Ich schneide sie gerne über Salate oder verwende sie als Garnitur für asiatische Gerichte.

Silberzwiebeln

Diese kleinen, weißen Zwiebeln werden oft eingelegt und als Antipasti oder Beilage serviert. Sie haben einen milden, leicht süßlichen Geschmack und eine knackige Textur.

Gemüsezwiebeln

Auch bekannt als Sommerzwiebeln, werden diese Zwiebeln unreif geerntet und frisch verzehrt. Sie haben einen milden Geschmack und sind besonders saftig. Ideal für Salate oder als leichte Beilage zu Grillgerichten.

Winterheckenzwiebeln

Diese ausdauernde Zwiebelart bildet keine Zwiebeln aus, sondern wird wegen ihrer grünen Röhren angebaut. Sie ähneln Schnittlauch, haben aber einen intensiveren Geschmack. In meinem Garten wachsen sie das ganze Jahr über und liefern frisches Grün für die Küche.

Regionale und saisonale Zwiebelsorten

Die Vielfalt der Zwiebeln spiegelt sich auch in regionalen Spezialitäten wider.

Typische deutsche Zwiebelsorten

Neben den Stuttgarter Riesen gibt es weitere beliebte deutsche Sorten:

  • Erfurter Lager: Eine goldgelbe Zwiebel mit guter Lagerfähigkeit.
  • Braunschweiger Dunkelblutrote: Eine intensiv rote Sorte mit kräftigem Geschmack.
  • Zittauer Gelbe: Eine milde Sorte, die sich gut zum Einlegen eignet.

Internationale Spezialitäten

Vidalia-Zwiebeln (USA)

Diese süßen Zwiebeln aus Georgia sind so mild, dass man sie wie einen Apfel essen kann. Sie eignen sich hervorragend für Salate und Sandwiches.

Cipollini-Zwiebeln (Italien)

Diese flachen, UFO-förmigen Zwiebeln haben einen süßlichen Geschmack und karamellisieren wunderbar beim Braten. Ein Tipp aus meiner Küche: Probieren Sie sie mal gegrillt mit Balsamico-Glasur!

Roscoff-Zwiebeln (Frankreich)

Diese rosa-violetten Zwiebeln aus der Bretagne sind bekannt für ihren milden, leicht süßlichen Geschmack. Sie eignen sich hervorragend für Zwiebelsuppe oder als Begleitung zu Käse.

Saisonale Verfügbarkeit verschiedener Sorten

Zwiebeln sind zwar das ganze Jahr über erhältlich, aber es gibt durchaus saisonale Schwerpunkte:

  • Frühling: Frühlingszwiebeln, erste frische Speisezwiebeln
  • Sommer: Sommerzwiebeln, frische Rote Zwiebeln
  • Herbst: Haupterntezeit für Lager- und Speisezwiebeln
  • Winter: Lagerzwiebeln, Winterheckenzwiebeln

Als Hobbygärtnerin freue ich mich immer besonders auf den Spätsommer, wenn ich meine selbst gezogenen Zwiebeln ernten kann. Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die prallen, goldenen Knollen aus der Erde zu ziehen und zu wissen, dass man in den kommenden Monaten immer frische Zwiebeln zur Hand hat.

Die Vielfalt der Zwiebelsorten bietet für jeden Geschmack und jede Verwendung die passende Zwiebel. Ob scharf oder mild, süß oder würzig – es lohnt sich, verschiedene Sorten auszuprobieren und die eigenen Favoriten zu entdecken. In meiner Küche haben Zwiebeln jedenfalls einen Ehrenplatz, und ich bin immer wieder beeindruckt von den unterschiedlichen Geschmacksnuancen, die sie meinen Gerichten verleihen.

Eigenschaften und Verwendung verschiedener Zwiebelsorten

Zwiebeln sind vielseitige Küchenhelfer, deren unterschiedliche Eigenschaften sie für verschiedene Gerichte unverzichtbar machen. Jede Zwiebelsorte hat ihre eigenen Merkmale, die sie für bestimmte Zubereitungsarten besonders geeignet machen.

Geschmacksprofile

Zwiebeln bieten eine Bandbreite von Geschmacksnuancen, von mild und süß bis scharf und intensiv. Diese Vielfalt ermöglicht es Köchen, die passende Zwiebel für jedes Gericht zu wählen.

Süße vs. scharfe Sorten

Süße Zwiebelsorten wie Vidalia oder Walla Walla eignen sich gut für den Rohverzehr in Salaten oder als Burgerbelag. Ihr milder Geschmack macht sie auch zu einer guten Wahl für karamellisierte Zwiebeln. Scharfe Sorten wie rote oder weiße Zwiebeln verleihen Gerichten eine kräftige Note und passen gut in Saucen, Suppen und Eintöpfe.

Aromaintensität

Die Aromaintensität variiert zwischen den Sorten. Während Perlzwiebeln eher zurückhaltend schmecken, können andere wie die Rote Zwiebel von Tropea ein intensives, komplexes Aroma entwickeln. Die Wahl der richtigen Aromaintensität kann ein Gericht entscheidend verbessern.

Textur und Konsistenz

Die Textur von Zwiebeln reicht von knackig bis zart schmelzend. Frühlingszwiebeln behalten auch nach dem Kochen eine gewisse Knackigkeit, während Speisezwiebeln beim Braten weich und cremig werden. Diese Unterschiede in der Konsistenz beeinflussen die Verwendung in verschiedenen Gerichten.

Kocheigenschaften

Je nach Zubereitungsart eignen sich unterschiedliche Zwiebelsorten besonders gut.

Zwiebeln zum Rohverzehr

Für den Rohverzehr sind milde, süßliche Sorten wie rote Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln ideal. Sie geben Salaten, Sandwiches oder Dips eine angenehme Schärfe, ohne zu dominant zu sein.

Zwiebeln zum Kochen und Braten

Zum Kochen und Braten eignen sich besonders gut gelbe oder weiße Speisezwiebeln. Sie entwickeln beim Erhitzen ein süßliches Aroma und karamellisieren schön. Schalotten sind in der französischen Küche für Saucen und Ragouts beliebt.

Zwiebeln zum Grillen

Für den Grill sind größere, feste Zwiebeln wie Stuttgarter Riesen oder Rijnsburger optimal. Sie behalten ihre Form und entwickeln ein rauchiges Aroma. Gegrillte rote Zwiebeln sind ebenfalls ein Genuss.

Lagerfähigkeit

Die Lagerfähigkeit von Zwiebeln ist für Hobby-Gärtner und Köche gleichermaßen wichtig.

Langlebige Sorten

Zu den langlebigen Sorten gehören die meisten Speisezwiebeln wie gelbe und rote Zwiebeln. Bei richtiger Lagerung - kühl, trocken und dunkel - können sie mehrere Monate halten.

Kurzlebige Sorten

Frühlingszwiebeln und süße Zwiebelsorten wie Vidalia sind eher kurzlebig und sollten innerhalb weniger Wochen verbraucht werden. Diese sind am besten frisch zu kaufen oder im Garten anzubauen und zeitnah zu verwenden.

Gesundheitliche Aspekte verschiedener Zwiebelsorten

Zwiebeln sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund. Sie enthalten viele Nährstoffe und bioaktive Substanzen mit positiven Auswirkungen auf die Gesundheit.

Nährwertvergleich

Generell sind Zwiebeln kalorienarm und reich an Ballaststoffen. Der Nährwertgehalt variiert je nach Sorte. Rote Zwiebeln enthalten mehr Antioxidantien als weiße Zwiebeln. Frühlingszwiebeln sind besonders reich an Vitamin K, während gelbe Zwiebeln einen höheren Gehalt an Quercetin aufweisen.

Antioxidantien und andere Inhaltsstoffe

Zwiebeln sind eine gute Quelle für Antioxidantien, insbesondere Flavonoide wie Quercetin. Diese Substanzen können oxidativen Stress im Körper reduzieren. Rote Zwiebeln enthalten zusätzlich Anthocyane, die für ihre intensiv rote Farbe verantwortlich sind und ebenfalls antioxidativ wirken.

Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff ist Allicin, eine schwefelhaltige Verbindung, die für den charakteristischen Geruch und Geschmack von Zwiebeln verantwortlich ist. Allicin wird eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben.

Potenzielle gesundheitliche Vorteile

Die in Zwiebeln enthaltenen Substanzen können verschiedene positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben:

  • Unterstützung der Herzgesundheit durch cholesterinsenkende Wirkung
  • Mögliche Verbesserung der Blutzuckerkontrolle
  • Stärkung des Immunsystems
  • Potenzielle krebsvorbeugende Eigenschaften
  • Förderung der Knochengesundheit durch hohen Gehalt an Vitamin K

Die vielfältigen gesundheitlichen Vorteile von Zwiebeln sind bemerkenswert. Es ist interessant, wie ein so alltägliches Gemüse so viele positive Eigenschaften in sich vereint.

Betrachtungen für Personen mit Zwiebelunverträglichkeiten

Trotz ihrer vielen Vorteile vertragen manche Menschen Zwiebeln nicht gut. Häufig liegt dies an den enthaltenen FODMAPs (fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole), die bei empfindlichen Personen Verdauungsbeschwerden auslösen können.

Für Betroffene gibt es jedoch Alternativen: Frühlingszwiebeln (nur der grüne Teil) oder Schnittlauch werden oft besser vertragen. Auch das Kochen von Zwiebeln kann die Verträglichkeit verbessern, da dabei einige der problematischen Substanzen abgebaut werden.

Es kann sich lohnen, verschiedene Zwiebelsorten auszuprobieren. Manchmal vertragen Menschen, die auf normale Speisezwiebeln empfindlich reagieren, mildere Sorten wie Schalotten besser. Es ist immer eine individuelle Angelegenheit, und etwas Experimentierfreude kann hier sehr hilfreich sein.

Kulinarische Einsatzmöglichkeiten der Zwiebel

Traditionelle Rezepte mit spezifischen Zwiebelsorten

Zwiebeln sind in der Küche vielseitig einsetzbar und verleihen zahlreichen Gerichten ihre charakteristische Note. In der deutschen Küche finden wir beispielsweise den klassischen Zwiebelkuchen, für den sich besonders gut milde, gelbe Zwiebeln eignen. Für die französische Zwiebelsuppe werden dagegen oft schärfere Sorten verwendet, die beim Karamellisieren ihr volles Aroma entfalten.

Moderne Zubereitungsmethoden und Trends

In der modernen Küche probieren Köche verschiedene Zubereitungsmethoden für Zwiebeln aus. Beliebt ist das Fermentieren von Zwiebeln, was ihnen eine säuerliche Note und eine weiche Textur verleiht. Auch das Grillen ganzer Zwiebeln wird immer beliebter. Hierfür eignen sich besonders gut süße Sorten wie die Vidalia-Zwiebel.

Zwiebelkombinationen in verschiedenen Küchen weltweit

Jede Küche hat ihre eigenen Zwiebel-Favoriten. In der indischen Küche sind rote Zwiebeln beliebt, die oft roh in Salaten oder als Garnitur verwendet werden. Die italienische Küche setzt häufig auf milde, weiße Zwiebeln für Saucen und Suppen. In Mexiko wiederum sind scharfe Zwiebelsorten gefragt, die Salsas und Guacamole ihre Würze verleihen.

Anbau und Ernte verschiedener Zwiebelsorten

Klimatische Anforderungen

Zwiebeln gedeihen am besten in gemäßigten Klimazonen. Sie benötigen viel Sonne und vertragen keine Staunässe. In kälteren Regionen werden Zwiebeln oft als Sommerzwiebeln angebaut, während in milderen Gebieten auch Winterzwiebeln kultiviert werden können.

Bodenbedingungen

Der ideale Boden für Zwiebeln ist locker, humusreich und gut drainiert. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 ist optimal. Schwere, lehmige Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand oder Kompost verbessert werden.

Pflanzzeiten und Wachstumsdauer

Die Pflanzzeit variiert je nach Zwiebelsorte und Region. Sommerzwiebeln werden in der Regel im Frühjahr gesät, während Winterzwiebeln im Spätsommer oder Frühherbst in die Erde kommen. Die Wachstumsdauer beträgt je nach Sorte zwischen 90 und 160 Tagen.

Erntezeitpunkte und -methoden

Der richtige Erntezeitpunkt ist gekommen, wenn das Laub der Zwiebeln beginnt, sich gelb zu verfärben und umzuknicken. Die Zwiebeln werden vorsichtig aus der Erde gezogen und zum Trocknen ausgelegt. Wichtig ist, sie nicht zu früh zu ernten, da sonst die Haltbarkeit leidet.

Lagerung und Haltbarkeit

Optimale Lagerbedingungen für verschiedene Sorten

Die meisten Zwiebelsorten lassen sich bei kühlen Temperaturen zwischen 0 und 4 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65-70% mehrere Monate lagern. Wichtig ist eine gute Belüftung, um Fäulnis zu vermeiden. Süße Zwiebelsorten wie die Vidalia haben eine kürzere Haltbarkeit und sollten schneller verbraucht werden.

Tipps zur Verlängerung der Haltbarkeit

Um die Haltbarkeit zu verlängern, sollten Zwiebeln trocken und dunkel gelagert werden. Eine Aufbewahrung in Netzen oder geflochtenen Körben ermöglicht eine gute Luftzirkulation. Angeschnittene Zwiebeln können im Kühlschrank in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt werden.

Die Vielfalt der Zwiebeln: Ein Ausblick

Die Welt der Zwiebeln ist vielfältig. Von mild bis scharf, von winzig bis riesig - für jeden Geschmack und jede Anwendung gibt es die passende Sorte. Die Auswahl der richtigen Zwiebel kann den Unterschied zwischen einem guten und einem hervorragenden Gericht ausmachen.

Zukünftig werden wir möglicherweise noch mehr spezialisierte Zwiebelsorten sehen, die auf bestimmte kulinarische Anwendungen oder Anbaubedingungen zugeschnitten sind. Auch der Trend zu alten, wiederentdeckten Sorten wird sich voraussichtlich fortsetzen. Für Hobby-Gärtner und Köche bleibt die Zwiebel ein interessantes Feld zum Ausprobieren und Entdecken.

Ob Sie ein Feinschmecker, ein ambitionierter Hobbykoch oder ein leidenschaftlicher Gärtner sind - die Welt der Zwiebeln bietet für jeden etwas. Probieren Sie neue Sorten aus und erkunden Sie die vielfältigen Geschmacksnuancen dieser unterschätzten Knolle. Ihre Küche und Ihr Gaumen werden es zu schätzen wissen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche verschiedenen Zwiebelsorten gibt es und wie unterscheiden sie sich?
    Es gibt eine beeindruckende Vielfalt an Zwiebelsorten, die sich in Farbe, Form, Größe und Geschmack unterscheiden. Zu den Hauptkategorien gehören gelbe Speisezwiebeln wie Stuttgarter Riesen und Rijnsburger, die als Allrounder gelten. Weiße Zwiebeln sind schärfer und knackiger, während rote Zwiebeln wie die Tropea-Zwiebel mild und süßlich schmecken. Schalotten haben ein intensives, nussiges Aroma und längliche Form. Weitere wichtige Sorten sind Perlzwiebeln (kleine, milde Zwiebeln), Frühlingszwiebeln mit grünen Röhren, Silberzwiebeln für Antipasti und Gemüsezwiebeln, die unreif geerntet werden. Die Schärfe variiert von mild bis feurig, die Formen reichen von rund über flach bis länglich. Diese Vielfalt ermöglicht es Köchen, für jedes Gericht die perfekt passende Zwiebel zu wählen und verschiedene Geschmacksnuancen zu erzielen.
  2. Was sind die Hauptmerkmale von Speisezwiebeln und wie werden sie verwendet?
    Speisezwiebeln sind die vielseitigsten Allrounder in der Küche und zeichnen sich durch ihre runde bis flachrunde Form und goldgelbe bis braune Schale aus. Hauptmerkmale sind ihr ausgewogener, leicht süßlicher Geschmack und ihre gute Lagerfähigkeit. Beliebte Sorten wie Stuttgarter Riesen haben ein weißes Fleisch mit kräftigem Aroma, während Rijnsburger etwas milder schmecken. Speisezwiebeln eignen sich hervorragend zum Braten, da sie schön karamellisieren, für Suppen und Eintöpfe, als Basis für Saucen sowie für Zwiebelkuchen. Beim Erhitzen entwickeln sie ein süßliches Aroma und werden weich und cremig. Roh verleihen sie Salaten eine angenehme Schärfe. Ihre Robustheit und der kräftige Geschmack machen sie zu unverzichtbaren Küchenhelfern für die deutsche Hausmannskost und internationale Gerichte gleichermaßen.
  3. Wie unterscheiden sich Schalotten von gewöhnlichen Zwiebeln?
    Schalotten unterscheiden sich deutlich von gewöhnlichen Zwiebeln in mehreren Aspekten. Sie sind kleiner und haben eine charakteristische längliche, birnenförmige Gestalt, während Speisezwiebeln meist rund sind. Der Geschmack von Schalotten ist intensiver, nussiger und leicht süßlich, weniger scharf als normale Zwiebeln. Französische Schalotten sind besonders aromatisch, holländische Sorten etwas milder und rundlicher. Schalotten bilden oft mehrere Zwiebeln pro Pflanze und gehören botanisch zu Allium ascalonicum, während Küchenzwiebeln zu Allium cepa zählen. In der gehobenen Küche sind Schalotten sehr geschätzt, besonders für feine Saucen, Dressings und Vinaigrettes, da sie einen eleganteren Geschmack bieten. Sie kosten meist mehr als normale Zwiebeln, bieten aber ein komplexeres Aromaprofil. Beim Braten karamellisieren Schalotten schön und entwickeln ein besonders delikates Aroma.
  4. Welche botanische Klassifizierung haben Zwiebeln und was bedeutet Allium?
    Zwiebeln gehören botanisch zur Gattung Allium aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Der Name 'Allium' stammt aus dem Lateinischen und bedeutet 'Knoblauch', bezeichnet aber die gesamte Gattung der Lauchgewächse. Die bekannteste Art ist Allium cepa (Küchenzwiebel), zu der die meisten Speisezwiebeln gehören. Schalotten werden als Allium ascalonicum klassifiziert, Winterzwiebeln als Allium fistulosum. Die Gattung Allium umfasst über 800 Arten weltweit, darunter auch Knoblauch (Allium sativum), Lauch (Allium porrum) und Schnittlauch (Allium schoenoprasum). Alle Allium-Arten enthalten schwefelhaltige Verbindungen wie Allicin, die für den charakteristischen Geschmack und Geruch verantwortlich sind. Diese botanische Verwandtschaft erklärt auch die ähnlichen gesundheitlichen Eigenschaften und kulinarischen Verwendungsmöglichkeiten der verschiedenen Zwiebelarten.
  5. Was sind Perlzwiebeln und wofür werden sie hauptsächlich verwendet?
    Perlzwiebeln sind die kleinsten Vertreter der Zwiebelfamilie mit einem Durchmesser von nur 1-3 Zentimetern. Sie zeichnen sich durch ihre runde, perlenähnliche Form und weiße bis silbrige Schale aus, was ihnen den Namen verleiht. Der Geschmack ist besonders mild und leicht süßlich, wodurch sie auch roh gut genießbar sind. Hauptverwendungszwecke sind das Einlegen in Essig als beliebte Antipasti oder Beilage, die Verwendung in Mixed Pickles und als Garnitur für Cocktails wie den klassischen Gibson-Martini. In der warmen Küche eignen sich Perlzwiebeln hervorragend für Spieße, Ragouts und Schmorgerichte, da sie beim Kochen ihre Form behalten. Sie werden oft ganz verarbeitet und karamellisieren schön beim Braten. Aufgrund ihrer handlichen Größe und des milden Geschmacks sind sie auch bei Kindern beliebt und eine elegante Ergänzung zu Käseplatten und kalten Buffets.
  6. Worin unterscheiden sich Zwiebeln von Knoblauch und Lauch?
    Obwohl alle zur Allium-Gattung gehören, unterscheiden sich Zwiebeln, Knoblauch und Lauch deutlich. Zwiebeln (Allium cepa) bilden einzelne, runde Knollen mit konzentrisch aufgebauten Schichten. Knoblauch (Allium sativum) entwickelt Bulben mit mehreren Zehen und hat einen intensiveren, schärferen Geschmack durch höhere Allicin-Konzentration. Lauch oder Porree (Allium porrum) bildet keine echte Zwiebel, sondern verdickte Blattscheiden mit langen, flachen Blättern. Geschmacklich ist Knoblauch am intensivsten und schärfsten, Zwiebeln haben ein ausgewogenes süß-scharfes Aroma, während Lauch milder und zwiebeliger schmeckt. In der Verwendung werden Zwiebeln meist geschält und gehackt, Knoblauch gepresst oder fein gehackt, Lauch in Ringe geschnitten. Gesundheitlich enthalten alle schwefelhaltige Verbindungen, aber in unterschiedlichen Konzentrationen. Lauch ist vitaminreicher, besonders an Vitamin K und Folsäure.
  7. Wie unterscheiden sich Zwiebeln von anderem Wurzelgemüse?
    Zwiebeln unterscheiden sich grundlegend von klassischem Wurzelgemüse wie Karotten, Radieschen oder Rüben. Botanisch sind Zwiebeln keine echten Wurzeln, sondern verdickte Speicherorgane aus Blattscheiden - sogenannte Bulben oder Knollen. Während echtes Wurzelgemüse aus der Hauptwurzel der Pflanze entsteht, entwickelt sich die Zwiebel aus dem Sprossbereich oberhalb der Wurzel. Strukturell bestehen Zwiebeln aus schalenartigen, konzentrisch angeordneten Blättern, während Wurzelgemüse ein kompaktes, meist gleichmäßiges Gewebe aufweist. Geschmacklich enthalten Zwiebeln schwefelhaltige Verbindungen wie Allicin, die für Schärfe und den charakteristischen Geruch sorgen. Wurzelgemüse ist dagegen meist süßer und enthält mehr Stärke oder Zucker. Verwendungstechnisch dienen Zwiebeln primär als Würzmittel und Aromabasis, während Wurzelgemüse oft als eigenständige Gemüsebeilage oder Hauptzutat fungiert. Beide Kategorien sind jedoch wertvolle Nährstofflieferanten mit unterschiedlichen Vitaminprofilen.
  8. Welche gesundheitlichen Vorteile haben verschiedene Zwiebelsorten?
    Verschiedene Zwiebelsorten bieten unterschiedliche gesundheitliche Vorteile, wobei alle reich an wertvollen Inhaltsstoffen sind. Rote Zwiebeln enthalten die höchste Konzentration an Antioxidantien, besonders Anthocyane, die für die rote Farbe verantwortlich sind und entzündungshemmend wirken. Gelbe Zwiebeln sind reich an Quercetin, einem Flavonoid mit starken antioxidativen Eigenschaften. Alle Zwiebelsorten enthalten Allicin, eine schwefelhaltige Verbindung mit antibakterieller und cholesterinsenkender Wirkung. Frühlingszwiebeln sind besonders vitamin-K-reich und fördern die Knochengesundheit. Generell können Zwiebeln die Herzgesundheit unterstützen, den Blutzuckerspiegel stabilisieren und das Immunsystem stärken. Sie sind kalorienarm, ballaststoffreich und enthalten wichtige Mineralien wie Kalium und Mangan. Studien deuten auf mögliche krebsvorbeugende Eigenschaften hin. Die gesundheitlichen Vorteile sind bei regelmäßigem Verzehr am größten, wobei eine Kombination verschiedener Sorten optimal ist.
  9. Wo kann man hochwertige Zwiebelsamen und Steckzwiebeln kaufen?
    Hochwertige Zwiebelsamen und Steckzwiebeln erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die eine große Sortenvielfalt und fachkundige Beratung bieten. Samen.de gehört zu den etablierten Online-Gartenshops, die sowohl klassische Sorten wie Stuttgarter Riesen als auch besondere Züchtungen wie rote Tropea-Zwiebeln führen. Wichtig ist, auf zertifiziertes Saatgut zu achten, das hohe Keimfähigkeit und sortenreine Eigenschaften garantiert. Gartencenter vor Ort bieten den Vorteil persönlicher Beratung und der Möglichkeit, Steckzwiebeln direkt zu begutachten. Bio-Saatguthändler sind eine gute Wahl für ökologisch orientierten Anbau. Online-Shops punkten mit größerer Sortenvielzahl und detaillierten Pflanzanleitungen. Beim Kauf sollte man auf Frische bei Steckzwiebeln achten - sie sollten fest und trocken sein. Renommierte Züchter bieten oft auch seltene und regionale Sorten an. Wichtig ist, Saatgut rechtzeitig vor der Pflanzsaison zu bestellen.
  10. Was sollte man beim Kauf von Zwiebelpflanzen beachten?
    Beim Kauf von Zwiebelpflanzen und Steckzwiebeln sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Die Zwiebeln sollten fest, trocken und frei von weichen Stellen oder Fäulnis sein. Ein wichtiges Merkmal ist die richtige Größe - weder zu klein noch zu groß. Steckzwiebeln mit 14-21mm Durchmesser sind optimal. Professionelle Gartenhändler wie samen.de achten auf sortenreine Qualität und bieten oft Anzuchtanleitungen. Wichtig ist auch der richtige Kaufzeitpunkt: Steckzwiebeln sollten kurz vor der Pflanzzeit erworben werden, um Austrocknung zu vermeiden. Bei Jungpflanzen sind kräftige, dunkelgrüne Blätter und ein gesundes Wurzelsystem Qualitätsmerkmale. Man sollte auf die Sortenbeschreibung achten: Lagerfähigkeit, Geschmack und Anbaueignung für die eigene Region. Zertifizierte Bioqualität ist empfehlenswert für chemiefreien Anbau. Beim Kauf größerer Mengen lohnt sich oft ein Mengenrabatt. Wichtig ist auch, verschiedene Sorten zu kombinieren für gestaffelte Ernte und Geschmacksvielfalt.
  11. Welche Rolle spielt das Zwiebelklima beim Anbau verschiedener Sorten?
    Das Klima spielt eine entscheidende Rolle beim erfolgreichen Zwiebelanbau, da verschiedene Sorten unterschiedliche Anforderungen haben. Zwiebeln gedeihen am besten in gemäßigten Klimazonen mit viel Sonnenschein und moderaten Niederschlägen. Die Tageslichtlänge ist besonders wichtig: Langtagsorten benötigen 14-16 Stunden Tageslicht für die Knollenbildung und eignen sich für nördliche Breiten. Kurztagsorten brauchen nur 12-14 Stunden und werden in südlicheren Regionen angebaut. Winterzwiebeln vertragen Frost bis -15°C, während Sommerzwiebeln frostempfindlich sind. Die Temperatur beeinflusst das Wachstum erheblich - optimale Bedingungen liegen bei 15-25°C. Zu viel Feuchtigkeit begünstigt Pilzkrankheiten, während Trockenheit die Knollenbildung hemmt. Regional angepasste Sorten wie deutsche Züchtungen sind oft robuster gegenüber lokalen Klimaschwankungen. Der Klimawandel erfordert zunehmend hitzetolerante und trockenresistente Sorten. Eine gute Sortenwahl entsprechend dem örtlichen Klima ist der Schlüssel zum Erfolg.
  12. Wie beeinflusst die Zwiebelkultur die Qualität der Ernte?
    Die Zwiebelkultur hat enormen Einfluss auf Erntequalität und -ertrag. Wichtige Faktoren sind Bodenauswahl, Fruchtfolge und Anbaumethoden. Zwiebeln bevorzugen lockere, humusreiche Böden mit gutem Wasserabzug und pH-Werten zwischen 6,0-6,8. Eine dreijährige Anbaupause auf derselben Fläche verhindert Bodenmüdigkeit und Krankheitsaufbau. Die Saatbettbereitung sollte sehr fein sein, da Zwiebelsamen klein sind. Direktsaat ergibt oft gleichmäßigere Bestände als Steckzwiebeln, ist aber arbeitsaufwendiger. Reihenabstände von 25-30cm und Pflanzenabstände von 8-10cm sind optimal. Regelmäßige Beikrautbekämpfung ist entscheidend, da Zwiebeln schlechte Konkurrenten sind. Wassermanagement ist kritisch - gleichmäßige Feuchtigkeit während der Wachstumsphase, aber Trockenheit vor der Ernte für bessere Lagerfähigkeit. Die richtige Düngung mit betonter Kaliumversorgung verbessert Haltbarkeit und Geschmack. Schonende Erntetechnik und sorgfältige Nacherntebhandlung bestimmen letztendlich die Qualität der gelagerten Zwiebeln.
  13. Was sind die wichtigsten Faktoren bei der Zwiebelzucht?
    Bei der Zwiebelzucht sind mehrere Schlüsselfaktoren für den Erfolg entscheidend. Die Sortenwahl muss an Klima und Verwendungszweck angepasst sein - Langtagsorten für nördliche Breiten, lagerfähige Sorten für Vorratshaltung. Die Bodenqualität ist fundamental: tiefgründig, locker, gut drainiert mit pH 6,0-6,8 und hohem Humusgehalt. Samen- oder Steckzwiebelqualität beeinflusst maßgeblich den späteren Erfolg. Der Aussaatzeitpunkt variiert je nach Sorte - Winterzwiebeln im August, Sommerzwiebeln im März-April. Gleichmäßige Wasserversorgung während der Wachstumsphase ist kritisch, ebenso wie konsequente Unkrautkontrolle. Eine ausgewogene Düngung mit Schwerpunkt auf Kalium verbessert Lagerfähigkeit. Die Fruchtfolge sollte beachtet werden - keine Zwiebelgewächse drei Jahre auf derselben Fläche. Schädlings- und Krankheitsmanagement durch vorbeugende Maßnahmen ist wichtiger als nachträgliche Behandlung. Der richtige Erntezeitpunkt und schonende Nacherntebehandlung bestimmen letztendlich Qualität und Haltbarkeit der Ernte.
  14. Wie wirkt sich die Zwiebelpflege auf den Geschmack aus?
    Die Zwiebelpflege hat direkten Einfluss auf Geschmack und Aromaentwicklung. Wassermanagement ist entscheidend: Gleichmäßige Feuchtigkeit während der Wachstumsphase entwickelt milde, süßliche Zwiebeln, während kontrollierte Trockenheit vor der Ernte die Schärfe und Intensität verstärkt. Die Düngung beeinflusst das Aromaprofil erheblich - zu viel Stickstoff macht Zwiebeln wässrig und mild, ausgewogene Kalium-Phosphor-Düngung intensiviert den Geschmack. Lockere Bodenbearbeitung fördert die Nährstoffaufnahme und damit die Aromastoffentwicklung. Regelmäßiges Hacken reduziert nicht nur Unkrautkonkurrenz, sondern verbessert auch die Belüftung der Zwiebeln. Stressfaktoren wie vorübergehende Trockenheit können die Bildung von schwefelhaltigen Verbindungen anregen und so die charakteristische Zwiebelschärfe verstärken. Die rechtzeitige Ernte bei beginnender Laubwelke und sorgfältige Trocknung konzentrieren die Aromastoffe optimal. Überpflege mit zu viel Wasser und Dünger kann dagegen zu geschmacksneutralen, wässrigen Zwiebeln führen.
  15. Wie baut man erfolgreich Zwiebeln im eigenen Garten an?
    Erfolgreicher Zwiebelanbau im eigenen Garten beginnt mit der richtigen Standortwahl: sonnig, windgeschützt mit lockerer, humusreicher Erde. Der Boden sollte im Herbst tief umgegraben und mit Kompost angereichert werden. Im Frühjahr wird ein feinkrümeliges Saatbett vorbereitet. Steckzwiebeln werden ab März in Reihen mit 25cm Abstand und 8-10cm Pflanzabstand gesetzt, nur so tief, dass die Spitze sichtbar bleibt. Bei Direktsaat werden die Samen 1-2cm tief ausgesät. Regelmäßiges Gießen während der Wachstumsphase ist wichtig, aber Staunässe vermeiden. Unkraut muss konsequent entfernt werden, da Zwiebeln schlechte Konkurrenten sind. Eine Düngung mit Kompost oder organischem Dünger im Frühjahr ist ausreichend. Die Ernte erfolgt bei Laubvergilbung im Juli-August. Zwiebeln werden vorsichtig aus der Erde gezogen und zum Trocknen ausgelegt. Bei guter Pflege und günstiger Witterung sind Erträge von 3-5kg pro Quadratmeter möglich. Wichtig ist die Beachtung der Fruchtfolge - drei Jahre Anbaupause einhalten.
  16. Welche praktischen Tipps gibt es für die Zwiebellagerung?
    Erfolgreiche Zwiebellagerung beginnt bereits bei der Ernte und Trocknung. Zwiebeln sollten bei trockenem Wetter geerntet und anschließend 1-2 Wochen an einem luftigen, schattigen Ort getrocknet werden, bis die äußeren Schalen rascheln. Die optimalen Lagerbedingungen sind Temperaturen zwischen 0-4°C bei 65-70% Luftfeuchtigkeit in gut belüfteten Räumen. Zwiebeln können in Netzen, geflochtenen Zöpfen oder Holzkisten mit Zwischenlagen gelagert werden. Wichtig ist, nur unbeschädigte, vollständig abgetrocknete Zwiebeln einzulagern und regelmäßig zu kontrollieren. Süße Sorten wie Gemüsezwiebeln sind nur 4-6 Wochen lagerfähig, während scharfe Lagerzwiebeln bis zu 10 Monate halten können. Angeschnittene Zwiebeln gehören in den Kühlschrank und sollten binnen weniger Tage verbraucht werden. Keimende oder weiche Zwiebeln müssen aussortiert werden, da sie andere anstecken können. Ein dunkler Lagerort verhindert das Austreiben. Bei idealen Bedingungen behalten Zwiebeln ihre Qualität und Nährstoffe über Monate.
  17. Sind alle Zwiebeln gleich gesund oder gibt es Unterschiede?
    Zwiebeln unterscheiden sich tatsächlich erheblich in ihrem gesundheitlichen Wert, obwohl alle Sorten viele positive Eigenschaften teilen. Rote Zwiebeln enthalten die höchsten Mengen an Antioxidantien, besonders Anthocyane und Quercetin, die entzündungshemmend und gefäßschützend wirken. Gelbe Zwiebeln sind reich an Quercetin, einem starken Flavonoid mit antioxidativen Eigenschaften. Weiße Zwiebeln enthalten weniger Antioxidantien, dafür aber mehr schwefelhaltige Verbindungen, die antibakteriell wirken. Frühlingszwiebeln sind besonders vitamin-K-reich und fördern die Knochengesundheit, während sie auch mehr Vitamin C als reife Zwiebeln enthalten. Schalotten haben eine höhere Konzentration an ätherischen Ölen und Mineralstoffen. Generell gilt: Je schärfer die Zwiebel, desto höher der Gehalt an schwefelhaltigen Verbindungen mit gesundheitsfördernder Wirkung. Bio-Zwiebeln können höhere Nährstoffgehalte aufweisen. Die gesündeste Ernährung erreicht man durch Kombination verschiedener Sorten, um das gesamte Spektrum der Nährstoffe zu nutzen.
  18. Welche regionalen Zwiebelsorten sind in Deutschland besonders beliebt?
    In Deutschland haben sich bestimmte regionale Zwiebelsorten etabliert, die an das lokale Klima angepasst sind. Die 'Stuttgarter Riesen' sind die bekannteste deutsche Sorte - robust, ertragreich mit flachrunder Form und kräftigem Geschmack. 'Erfurter Lager' ist eine weitere beliebte goldgelbe Sorte mit ausgezeichneter Lagerfähigkeit. Die 'Braunschweiger Dunkelblutrote' besticht durch ihre intensive rote Farbe und würzigen Geschmack. 'Zittauer Gelbe' ist milder und eignet sich gut zum Einlegen. Regionale Spezialitäten wie die 'Bamberger Zwiebel' oder norddeutsche Sommerzwiebeln gewinnen wieder an Bedeutung. Im Rheinland sind flache Sorten wie 'Borrettana' beliebt, die sich gut zum Grillen eignen. Süddeutsche Anbaugebiete favorisieren oft rote Sorten, die das wärmere Klima gut vertragen. Viele deutsche Hobbygärtner bauen noch traditionelle Sorten an, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Diese regionalen Sorten sind oft besser an lokale Boden- und Klimaverhältnisse angepasst als internationale Hybriden und liefern meist zuverlässige Erträge.
  19. Wie unterscheiden sich Lauchzwiebeln von Frühlingszwiebeln?
    Die Begriffe Lauchzwiebeln und Frühlingszwiebeln werden oft synonym verwendet, bezeichnen aber dasselbe Gemüse - junge Zwiebeln der Art Allium fistulosum oder jung geerntete Allium cepa. Regional gibt es jedoch unterschiedliche Bezeichnungen: In Norddeutschland spricht man oft von Frühlingszwiebeln, in Süddeutschland eher von Lauchzwiebeln. Beide beschreiben Zwiebeln, die vor der vollständigen Knollenbildung geerntet werden und sowohl die weißen Zwiebeltriebe als auch die grünen Röhrenblätter verwertbar haben. Der weiße Teil ist milder und zwiebelliger, der grüne Teil würziger und schnittlauchartig im Geschmack. Sie werden ganzjährig angebaut und sind fast immer frisch verfügbar. In der asiatischen Küche sind sie als 'Scallions' oder 'Spring Onions' bekannt. Winterheckenzwiebeln (Allium fistulosum) sind eine spezielle Art, die mehrjährig wächst und kontinuierlich beerntet werden kann. Der Name variiert also hauptsächlich regional, das Produkt bleibt aber identisch - ein vielseitiger Küchenhelfer mit mildem Zwiebelgeschmack.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Silberzwiebeln und Perlzwiebeln?
    Silberzwiebeln und Perlzwiebeln sind beide kleine, weiße Zwiebelchen, unterscheiden sich aber in Größe, Herkunft und Verwendung. Silberzwiebeln sind etwas größer (1,5-3,5 cm Durchmesser) und haben eine typisch silbrig-weiße, oft leicht glänzende Schale. Sie werden meist unreif geerntet und sind besonders mild im Geschmack. Perlzwiebeln sind kleiner (1-2,5 cm) und haben eine reinweiß bis cremefarbene Schale. Der Name 'Perle' bezieht sich auf ihre perfekt runde, perlenartige Form. Beide werden hauptsächlich eingelegt und als Antipasti verwendet, eignen sich aber auch für Ragouts und Schmorgerichte. Silberzwiebeln stammen oft von speziellen Sorten wie 'Borettane' ab, während echte Perlzwiebeln meist von kleinwüchsigen Speisezwiebelsorten kommen. In der Praxis werden die Begriffe oft vertauschbar verwendet, und viele Hersteller nutzen beide Bezeichnungen für dasselbe Produkt. Der Geschmack ist bei beiden mild und süßlich, wobei Perlzwiebeln tendenziell noch etwas milder sind.
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