Düngung für prachtvolle Staudenblüten

Düngung für prächtige Staudenblüten

Stauden sind die Dauerbrenner in unseren Gärten, die uns Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht erfreuen. Mit der richtigen Düngung können wir ihnen helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Nährstoffe für üppige Blüten: Das Wichtigste im Überblick

  • Die Hauptnährstoffe N-P-K beeinflussen maßgeblich Wachstum und Blüte
  • Phosphor und Kalium sind besonders wichtig für eine reiche Blütenbildung
  • Bodenqualität und pH-Wert spielen eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme
  • Organische und mineralische Dünger haben jeweils ihre Vor- und Nachteile
  • Vorsicht vor Überdüngung - sie kann die Blütenbildung sogar hemmen

Warum Düngung für Stauden so wichtig ist

Unsere geliebten Stauden sind wahre Dauerblüher im Garten. Damit sie Jahr für Jahr zuverlässig ihre volle Pracht entfalten, brauchen sie die richtigen Nährstoffe. Eine ausgewogene Düngung versorgt die Pflanzen mit allem, was sie für gesundes Wachstum und üppige Blütenbildung benötigen.

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass gut versorgte Stauden nicht nur prächtigere Blüten bilden. Sie zeigen sich auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Eine optimale Nährstoffversorgung zahlt sich also in vielerlei Hinsicht aus.

Die Grundlagen der Pflanzenernährung

Hauptnährstoffe N-P-K und ihre Funktionen

Die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) spielen eine zentrale Rolle für das Pflanzenwachstum:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün. Zu viel davon kann allerdings die Blütenbildung bremsen.
  • Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelbildung und ist besonders wichtig für die Blütenentwicklung.
  • Kalium (K): Stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen und verbessert die Blütenqualität.

Für eine optimale Blütenbildung bei Stauden ist vor allem ein ausgewogenes Verhältnis von Phosphor und Kalium wichtig. Ein zu hoher Stickstoffanteil kann dagegen zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen benötigen Stauden auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel sowie verschiedene Spurenelemente. Diese sind zwar nur in kleinen Mengen nötig, spielen aber eine wichtige Rolle für gesundes Wachstum und Blütenbildung.

Magnesium beispielsweise ist ein wichtiger Baustein des Chlorophylls und damit unerlässlich für die Photosynthese. Calcium stärkt die Zellwände und macht die Pflanzen widerstandsfähiger. Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Bor sind an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt.

Bedeutung des Bodens für die Nährstoffaufnahme

Die beste Düngung nützt wenig, wenn der Boden die Nährstoffe nicht optimal an die Pflanzen weitergeben kann. Entscheidend sind dabei zwei Faktoren:

  • Bodenstruktur: Ein lockerer, humusreicher Boden kann Nährstoffe besser speichern und an die Pflanzen abgeben. Schwere, verdichtete Böden erschweren dagegen die Nährstoffaufnahme.
  • pH-Wert: Er beeinflusst maßgeblich, wie gut Pflanzen Nährstoffe aufnehmen können. Die meisten Stauden bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6 und 7.

In meinem Garten achte ich daher besonders auf eine gute Bodenstruktur. Regelmäßige Kompostgaben verbessern nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenqualität. Bei sehr schweren oder sandigen Böden kann auch die Einarbeitung von Pflanzenkohle hilfreich sein.

Spezifische Nährstoffbedürfnisse von Stauden

Nährstoffbedarf in verschiedenen Wachstumsphasen

Der Nährstoffbedarf von Stauden ändert sich im Laufe der Vegetationsperiode:

  • Frühjahr: Hoher Bedarf an Stickstoff für den Neuaustrieb
  • Vor der Blüte: Verstärkter Bedarf an Phosphor und Kalium
  • Nach der Blüte: Reduzierter Nährstoffbedarf, moderate Versorgung mit Kalium zur Stärkung

Eine angepasste Düngung berücksichtigt diese unterschiedlichen Bedürfnisse. Im Frühjahr setze ich gerne auf einen organischen Volldünger. Vor der Blüte ergänze ich bei Bedarf mit einem phosphor- und kaliumbetonten Dünger.

Unterschiede zwischen verschiedenen Staudenarten

Nicht alle Stauden haben die gleichen Nährstoffansprüche. Während einige Arten viele Nährstoffe benötigen, kommen andere mit kargen Böden gut zurecht:

  • Hohe Ansprüche: z.B. Rittersporn, Phlox, Sonnenhut - benötigen regelmäßige, kräftige Düngung
  • Mäßige Ansprüche: z.B. Storchschnabel, Frauenmantel - moderate Düngung genügt
  • Genügsam: z.B. Fetthenne, Steinkraut - wenig bis keine zusätzliche Düngung nötig

Es lohnt sich, die spezifischen Bedürfnisse der eigenen Stauden zu kennen und die Düngung entsprechend anzupassen. So vermeidet man Über- oder Unterversorgung.

Anzeichen von Nährstoffmangel bei Stauden

Trotz sorgfältiger Pflege kann es zu Nährstoffmangel kommen. Typische Anzeichen sind:

  • Stickstoffmangel: Hellgrüne bis gelbliche Blätter, schwacher Wuchs
  • Phosphormangel: Dunkelgrüne Blätter mit rötlichem Schimmer, schwache Blütenbildung
  • Kaliummangel: Braune Blattränder, welke Blätter, geringe Frostresistenz
  • Magnesiummangel: Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern

Bei ersten Anzeichen von Nährstoffmangel empfiehlt es sich, den pH-Wert des Bodens zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Oft lässt sich das Problem durch eine gezielte Düngung beheben. In hartnäckigen Fällen kann eine Bodenanalyse Aufschluss über mögliche Ursachen geben.

Mit diesen Grundlagen zur Pflanzenernährung und den spezifischen Bedürfnissen von Stauden sind Sie gut gerüstet, um Ihren Staudenbeeten zu voller Blütenpracht zu verhelfen. Im nächsten Abschnitt werden wir uns genauer ansehen, welche Düngemethoden sich für Stauden besonders eignen.

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Düngemethoden für üppig blühende Stauden

Die richtige Düngung ist für prachtvolle Staudenblüten unerlässlich. Je nach Staudenart und Bodenbeschaffenheit kommen verschiedene Methoden in Frage. Lassen Sie uns einen Blick auf die Möglichkeiten werfen.

Organische Düngung: Nährstoffe aus der Natur

Organische Düngung versorgt Stauden auf sanfte und nachhaltige Weise mit Nährstoffen.

Kompost und Mulch: Multitalente im Garten

Kompost ist ein wahrer Alleskönner. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe. Im Frühjahr empfiehlt sich eine 2-3 cm dicke Schicht reifen Kompost um die Stauden. Mulchen mit organischem Material wie Rasenschnitt oder Laub hat sich in meinem Garten bewährt. Es hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt unerwünschtes Unkraut.

Gründüngung: Natürlicher Bodenschutz

Bei der Gründüngung sät man schnell wachsende Pflanzen wie Phacelia oder Klee zwischen den Stauden aus. Diese Pflanzen lockern den Boden und binden Nährstoffe. Später können sie als grüner Dünger eingearbeitet werden. Diese Methode eignet sich besonders gut für Stauden, die im Herbst zurückgeschnitten werden.

Organische Handelsdünger: Konzentrierte Nährstoffquellen

Für Stauden mit hohem Nährstoffbedarf oder bei nährstoffarmen Böden können organische Handelsdünger sinnvoll sein. Hornspäne beispielsweise geben Stickstoff langsam ab und fördern gleichmäßiges Wachstum. Für die Blütenbildung haben sich phosphor- und kaliumreiche organische Dünger wie Guano oder Algenkalk als besonders effektiv erwiesen.

Mineralische Düngung: Schnelle Nährstoffversorgung

Mineralische Dünger können in bestimmten Situationen hilfreich sein, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden.

Vor- und Nachteile mineralischer Düngung

Mineralische Dünger wirken schnell und können Nährstoffmängel rasch ausgleichen. Ihre Zusammensetzung ist genau auf die Pflanzenbedürfnisse abgestimmt. Allerdings besteht bei übermäßiger Anwendung die Gefahr der Überdüngung und Auswaschung, was sowohl den Stauden als auch dem Grundwasser schaden kann.

Typen von Mineraldüngern für Stauden

Für Stauden empfehlen sich besonders Langzeitdünger, die Nährstoffe über mehrere Monate abgeben. Spezielle Staudendünger haben oft ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium, wobei der Kaliumanteil für die Blütenbildung etwas höher sein sollte. Es ist wichtig, die Dosierungsempfehlungen genau zu beachten.

Kombinierte Düngemethoden: Ausgewogene Nährstoffversorgung

In meinem Garten hat sich eine Kombination aus organischer und mineralischer Düngung bewährt. Im Frühjahr arbeite ich Kompost in den Boden ein und gebe zusätzlich eine kleine Menge Langzeitdünger. Während der Wachstumsphase ergänze ich bei Bedarf mit flüssigen organischen Düngern wie Brennnesseljauche. So erhalten die Stauden optimale Nährstoffe für kräftiges Wachstum und reiche Blüte.

Den richtigen Zeitpunkt für die Düngung wählen

Der Zeitpunkt der Düngung ist mindestens genauso wichtig wie die Wahl des richtigen Düngers. Stauden haben in verschiedenen Wachstumsphasen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse.

Frühjahrs- und Herbstdüngung: Wachstumsstart und Wintervorbereitung

Die Hauptdüngung erfolgt im Frühjahr, wenn die Stauden aus der Winterruhe erwachen, meist zwischen März und April. Eine leichte organische Düngung im Herbst kann die Stauden auf den Winter vorbereiten. Allerdings sollte man dabei sparsam vorgehen, um kein zu üppiges Wachstum kurz vor der Frostperiode anzuregen.

Düngung während der Wachstumsperiode

Viele Stauden profitieren von einer zusätzlichen Düngergabe während der Hauptwachstumszeit im Mai oder Juni. Dies gilt besonders für stark zehrende oder lang blühende Arten. Bei wuchernden Stauden sollte man jedoch zurückhaltend mit der Düngung sein.

Anpassung der Düngung an Witterungsbedingungen

Die Witterung spielt bei der Düngung eine wichtige Rolle. In Trockenperioden sollte man vorsichtig düngen, da Nährstoffe bei Wassermangel schlecht aufgenommen werden. Nach Regen oder bei feuchter Witterung ist die Nährstoffaufnahme deutlich besser. Es lohnt sich, die Stauden genau zu beobachten – gelbe Blätter oder schwacher Wuchs können auf Nährstoffmangel hindeuten und eine zusätzliche Düngung erfordern.

Mit diesen Düngemethoden und dem richtigen Timing schaffen Sie gute Voraussetzungen für gesunde, kräftige Stauden mit reicher Blütenpracht. Bedenken Sie aber, dass jede Staudenart andere Ansprüche haben kann. Ein wenig Experimentierfreude und genaue Beobachtung führen zum optimalen Düngeplan für Ihren ganz persönlichen Staudengarten.

Spezielle Düngung zur Förderung der Blütenbildung

Für ein wahres Blütenmeer bei unseren Stauden spielt eine gezielte Nährstoffversorgung eine entscheidende Rolle. Dabei kommt es besonders auf zwei Elemente an:

Rolle von Phosphor und Kalium

Phosphor unterstützt nicht nur die Wurzelbildung, sondern auch die Energieübertragung in der Pflanze - beides unerlässlich für eine prachtvolle Blütenbildung und Samenentwicklung. Kalium wiederum stärkt die Pflanzen von innen heraus und macht sie widerstandsfähiger. Es verbessert zudem die Qualität und Haltbarkeit der Blüten.

Allerdings ist hier Fingerspitzengefühl gefragt: Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Nährstoffe ist der Schlüssel zum Erfolg. Zu viel des Guten, insbesondere bei Stickstoff, kann zwar zu üppigem Blattwachstum führen, aber leider auf Kosten der Blütenbildung gehen.

Blütenfördernde Spezialdünger

Im Handel finden sich mittlerweile spezielle Blühfördererdünger für Stauden. Diese haben ein optimiertes Verhältnis von Phosphor und Kalium zu Stickstoff. Typische NPK-Verhältnisse sind etwa 3-6-12 oder 5-10-15. Solche Dünger können gezielt vor der Blütezeit eingesetzt werden, um die Blütenbildung anzukurbeln.

Natürliche Methoden zur Blütenförderung

Wer es lieber natürlich mag, für den bieten sich folgende Alternativen an:

  • Hornspäne: Ein wahrer Phosphor-Schatz, der Wurzelbildung und Blütenentwicklung fördert.
  • Kompost: Der Allrounder unter den natürlichen Düngern - bietet ausgewogene Nährstoffe und verbessert nebenbei die Bodenstruktur.
  • Pflanzenjauchen: Brennnesseljauche liefert Stickstoff, während Beinwelljauche Kalium beisteuert.
  • Gesteinsmehle: Enthalten wichtige Spurenelemente und fördern die allgemeine Bodengesundheit.

In meiner Erfahrung hat sich gezeigt: Eine regelmäßige, aber maßvolle Düngung während der Wachstumsphase unterstützt die Blütenbildung am besten.

Vermeidung von Überdüngung

So verlockend es auch sein mag, seinen Stauden etwas Gutes zu tun - zu viel Dünger kann schnell nach hinten losgehen.

Risiken der Überdüngung für Stauden

Eine Überdüngung kann verschiedene negative Auswirkungen haben:

  • Verstärktes Blattwachstum, das die Blütenbildung regelrecht verdrängt
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge - quasi ein Schlaraffenland für unerwünschte Gäste
  • Wurzelschäden durch zu hohe Salzkonzentrationen im Boden
  • Auswaschung von Nährstoffen ins Grundwasser - nicht gut für die Umwelt
  • Störung des empfindlichen Bodenlebens

Erkennen von Überdüngungssymptomen

Wie erkennt man nun, ob man es mit der Düngung übertrieben hat? Hier einige typische Anzeichen:

  • Unnatürlich dunkelgrüne, fast bläuliche Blätter - als hätte man sie überschminkt
  • Verbrannte Blattränder oder Blattspitzen - wie nach einem Sonnenbrand
  • Verkrüppeltes Wachstum oder gar Wachstumsstillstand
  • Plötzlicher Massenauflauf von Schädlingen wie Blattläusen
  • Ausbleibende oder stark verzögerte Blütenbildung

Korrekturmaßnahmen bei Überdüngung

Sollten Sie den Verdacht haben, es mit der Düngung übertrieben zu haben, keine Panik! Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Zuallererst: Düngung sofort einstellen.
  • Die Pflanzen gründlich wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen.
  • Stark geschädigte Pflanzenteile vorsichtig entfernen.
  • Den Boden behutsam auflockern, um die Durchlüftung zu verbessern.
  • Bei Bedarf etwas Kompost oder organisches Material zur Bodenverbesserung geben.

In besonders schweren Fällen kann es nötig sein, die Pflanzen umzusetzen oder sogar den Boden auszutauschen. Aber keine Sorge, so weit kommt es selten!

Bodenverbesserung als langfristige Düngungsstrategie

Eine wirklich nachhaltige Düngung beginnt im Grunde genommen mit einem gesunden Boden. Hier sind einige wichtige Faktoren, die Sie beachten sollten:

Bedeutung des pH-Wertes

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffverfügbarkeit für Pflanzen. Die meisten Stauden fühlen sich in einem leicht sauren bis neutralen Milieu am wohlsten - das entspricht einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können sie Nährstoffe optimal aufnehmen.

Regelmäßige pH-Messungen helfen, den Boden im Wohlfühlbereich der Pflanzen zu halten. Ist der Boden zu sauer, kann etwas Kalk Wunder wirken. Bei zu alkalischem Boden hingegen helfen organische Materialien oder spezielle Bodenhilfsstoffe.

Förderung des Bodenlebens

Ein aktives Bodenleben ist der Schlüssel zu einem fruchtbaren Gartenboden. Die unzähligen Mikroorganismen, Pilze und Kleinstlebewesen sind wahre Verwandlungskünstler: Sie zersetzen organisches Material und machen Nährstoffe für Pflanzen verfügbar. Sie können dieses fleißige Bodenleben unterstützen durch:

  • Regelmäßige Gaben von Kompost oder gut verrottetem organischem Material - sozusagen ein Festmahl für die Bodenlebewesen
  • Mulchen mit organischen Materialien wie Laub oder Grasschnitt - eine schützende Decke für den Boden
  • Vermeidung von chemischen Pflanzenschutzmitteln - diese können das Bodenleben empfindlich stören
  • Minimale Bodenbearbeitung, um die Bodenstruktur zu schonen - weniger ist hier oft mehr

Strukturverbesserung des Bodens

Eine gute Bodenstruktur ist wie ein perfektes Zuhause für Pflanzenwurzeln. Sie ermöglicht es ihnen, tief zu wachsen und Nährstoffe effizient aufzunehmen. Gleichzeitig verbessert sie die Wasserspeicherung und -durchlässigkeit. Folgende Maßnahmen können die Bodenstruktur verbessern:

  • Einarbeiten von Kompost oder gut verrottetem Mist - sozusagen eine Wellness-Kur für den Boden
  • Anbau von Gründüngungspflanzen zwischen den Stauden oder in der Fruchtfolge - natürliche Bodenpflege par excellence
  • Vermeidung von Bodenverdichtung durch schwere Geräte oder Betreten bei Nässe - der Boden braucht Luft zum Atmen
  • Einsatz von Bodenaktivator - ein Turbo für das Bodenleben

Eine langfristige Bodenverbesserung ist wie eine Investition in die Zukunft: Sie führt zu gesünderen, widerstandsfähigeren Stauden mit üppiger Blüte. Sie reduziert den Bedarf an zusätzlicher Düngung und schafft ein stabiles Ökosystem im Garten. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein gesunder Boden der beste Garant für prächtige Staudenblüten ist.

Umweltfreundliche Düngepraktiken für Stauden

Wenn wir unsere Stauden düngen, sollten wir nicht nur an prächtige Blüten denken, sondern auch an die Umwelt. Es gibt tatsächlich einige clevere Möglichkeiten, unsere Pflanzen zu verwöhnen und gleichzeitig die Natur zu schonen.

Nährstoffauswaschung reduzieren

Ein Ärgernis beim Düngen ist, wenn die wertvollen Nährstoffe einfach ins Grundwasser verschwinden. Das belastet nicht nur unseren Geldbeutel, sondern auch die Gewässer. Hier ein paar Tricks, wie wir das verhindern können:

  • Langzeitdünger einsetzen: Die geben ihre Nährstoffe schön langsam ab, fast wie eine Zeitschaltuhr.
  • Lieber häufiger kleine Portionen düngen als einmal eine Riesenmenge.
  • Mulchen ist der Allrounder: Es hält die Feuchtigkeit im Boden und bremst die Auswaschung.
  • Timing ist alles: Kurz vor einem Platzregen zu düngen, ist, als würde man Geld zum Fenster rauswerfen.

Nachhaltige Düngemittel verwenden

Nachhaltige Dünger sind wie Superfood für unseren Garten. Sie nähren nicht nur die Pflanzen, sondern auch das Bodenleben. Hier meine Favoriten:

  • Kompost: Der Klassiker unter den Düngern, voller Nährstoffe und gut für die Bodenstruktur.
  • Gründüngung: Pflanzen wie Lupinen oder Klee sind wahre Stickstoffsammler.
  • Hornspäne: Die brauchen zwar etwas länger, dafür wirken sie umso nachhaltiger.
  • Brennnesseljauche: Meine persönliche Geheimwaffe, selbst gemacht und voller Power.

Mykorrhiza-Pilze als Helfer

Mykorrhiza-Pilze sind wie gute Freunde für unsere Pflanzenwurzeln. Sie leben in Symbiose und helfen den Pflanzen, besser an Nährstoffe und Wasser zu kommen. Man kann sie beim Pflanzen einfach in die Erde mischen. Das Tolle daran: Die Stauden brauchen weniger Dünger und sind trotzdem topfit.

Düngung im Detail: Was verschiedene Stauden mögen

Jede Staude hat ihre eigenen Vorlieben. Hier ein paar Beispiele, wie wir beliebte Arten am besten verwöhnen:

Rittersporn und Phlox: Die Nährstoff-Gourmets

Diese Prachtkerle sind echte Feinschmecker. Im Frühling freuen sie sich über eine Portion gut abgehangenen Kompost. Während der Wachstumsphase gönne ich ihnen alle zwei Wochen einen Schluck organischen Flüssigdünger. Dabei ist es wichtig, dass der Boden schön feucht bleibt - sonst können sie die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen.

Storchschnabel und Sonnenhut: Die Genügsamen

Diese beiden sind nicht so anspruchsvoll. Eine Kompostgabe im Frühjahr und eine weitere im Sommer reichen meist völlig aus. Bei sandigem Boden lege ich gerne noch eine Mulchschicht aus Laub oder Grasschnitt drauf. Das hält die Feuchtigkeit und gibt langsam Nährstoffe ab - perfekt für diese entspannten Typen.

Farn und Funkien: Die Schattenkünstler

Farne und Funkien sind die Divas unter den Schattengewächsen. Sie mögen es feucht und schattig, aber bitte keine Überdüngung! Ein bisschen reifer Kompost im Frühling reicht für die ganze Saison. Viel wichtiger ist es, den Boden schön feucht zu halten und regelmäßig zu mulchen. Das fördert das Bodenleben, und die kleinen Helferlein im Boden bereiten die Nährstoffe perfekt für unsere Schattenstars auf.

Der Nährstoffkreislauf: Das Geheimnis gesunder Stauden

Zum Schluss noch ein Gedanke zum Nährstoffkreislauf im Garten. Wenn wir Laub und Grasschnitt kompostieren und wieder in den Boden einbringen, ahmen wir eigentlich nur nach, was die Natur schon immer macht. Das fördert nicht nur gesunde und blühfreudige Stauden, sondern schafft ein lebendiges Gartenökosystem.

Gute Düngung ist mehr als nur Nährstoffe reinwerfen. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu schaffen, in dem Pflanzen, Boden und Mikroorganismen harmonisch zusammenleben. Mit den richtigen Methoden können wir üppige Blüten zaubern und gleichzeitig die Umwelt schützen. Davon profitieren unsere Stauden, der Garten und die Natur um uns herum. Und das Beste daran? Wir können uns an einem prächtigen, lebendigen Garten erfreuen, der im Einklang mit der Natur steht.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Nährstoffe in einem guten Staudendünger?
    Die wichtigsten Nährstoffe in einem hochwertigen Staudendünger sind die drei Hauptnährstoffe N-P-K: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün, sollte aber bei Stauden moderat dosiert werden, da zu viel die Blütenbildung hemmt. Phosphor ist besonders wichtig für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung. Kalium stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen und verbessert die Blütenqualität erheblich. Zusätzlich benötigen Stauden sekundäre Nährstoffe wie Magnesium für die Photosynthese und Calcium zur Stärkung der Zellwände. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor sind ebenfalls essentiell für gesunde Stoffwechselprozesse. Ein guter Staudendünger zeichnet sich durch ein ausgewogenes Verhältnis dieser Nährstoffe aus, wobei Phosphor und Kalium für die Blütenpracht besonders wichtig sind.
  2. Wie düngt man Stauden richtig für eine prächtige Blütenpracht?
    Für eine prächtige Staudenblüte ist die richtige Düngung entscheidend. Beginnen Sie im Frühjahr zwischen März und April mit einer Grunddüngung aus reifem Kompost, der gleichmäßig um die Pflanzen verteilt wird. Während der Wachstumsphase im Mai oder Juni kann eine zusätzliche Düngergabe mit einem phosphor- und kaliumbetonten Dünger erfolgen. Verwenden Sie Langzeitdünger, die Nährstoffe über mehrere Monate kontinuierlich abgeben. Wichtig ist ein ausgewogenes NPK-Verhältnis – zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Düngen Sie nur bei feuchter Witterung oder wässern Sie anschließend gründlich. Mulchen Sie die Beete mit organischem Material, um die Nährstoffe im Boden zu halten. Beobachten Sie Ihre Stauden genau: gelbe Blätter oder schwacher Wuchs können auf Nährstoffmangel hindeuten und eine gezielte Nachdüngung erfordern.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Staudendüngung?
    Der optimale Zeitpunkt für die Staudendüngung richtet sich nach der Vegetationsperiode der Pflanzen. Die Hauptdüngung erfolgt im Frühjahr zwischen März und April, wenn die Stauden aus der Winterruhe erwachen und der Neuaustrieb beginnt. In dieser Phase haben die Pflanzen einen hohen Stickstoffbedarf für das Blattwachstum. Eine zweite Düngergabe im Mai oder Juni unterstützt die Blütenbildung, wobei hier phosphor- und kaliumreiche Dünger bevorzugt werden sollten. Stark zehrende oder lang blühende Staudenarten können von einer zusätzlichen Düngung während der Hauptwachstumszeit profitieren. Im Herbst sollte nur sparsam gedüngt werden, um kein üppiges Wachstum vor dem Frost anzuregen. Eine leichte organische Herbstdüngung kann die Pflanzen jedoch auf den Winter vorbereiten. Wichtig ist auch das Timing in Bezug auf die Witterung: Düngen Sie nie vor starkem Regen und achten Sie auf ausreichende Bodenfeuchtigkeit.
  4. Wie wichtig ist der pH-Wert des Bodens für die Staudendüngung?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für die Wirksamkeit jeder Staudendüngung. Die meisten Stauden bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem optimalen Bereich können die Pflanzen Nährstoffe am besten aufnehmen. Bei zu saurem Boden (unter pH 6) werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium schwerer verfügbar, während Aluminium und Mangan in toxischen Mengen freigesetzt werden können. Bei zu alkalischem Boden (über pH 7,5) sind Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink schlecht verfügbar, was zu Mangelerscheinungen führt. Regelmäßige pH-Messungen sind daher unverzichtbar. Saure Böden können mit Kalk korrigiert werden, während alkalische Böden durch organische Materialien oder spezielle Bodenhilfsstoffe angesäuert werden. Ein optimal eingestellter pH-Wert macht jede Düngemaßnahme deutlich effektiver und spart langfristig Dünger.
  5. Was sind Mykorrhiza-Pilze und wie helfen sie bei der Staudenernährung?
    Mykorrhiza-Pilze sind faszinierende Mikroorganismen, die eine Symbiose mit Pflanzenwurzeln eingehen und die Nährstoffversorgung revolutionieren. Diese Pilze bilden ein feines Netzwerk um und in den Wurzeln, das die Oberfläche für die Nährstoffaufnahme um das 100- bis 1000-fache vergrößert. Dadurch können Stauden Phosphor, Stickstoff und Spurenelemente viel effizienter aufnehmen. Die Pilze erhalten im Gegenzug Kohlenhydrate von der Pflanze – eine klassische Win-Win-Situation. Besonders beeindruckend ist ihre Fähigkeit, schwer lösliche Phosphorverbindungen aufzuschließen und der Pflanze verfügbar zu machen. Zudem verbessern sie die Wasserversorgung und stärken die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Mykorrhiza-Pilze können beim Pflanzen als Granulat in die Erde eingemischt werden. Langfristig reduzieren sie den Düngebedarf erheblich, da die Nährstoffaufnahme optimiert wird und die Stauden gesünder und robuster werden.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Dünger für Stauden?
    Organische und mineralische Dünger haben fundamental unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungsweisen bei Stauden. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano wirken langsam und nachhaltig. Sie müssen erst von Bodenorganismen zersetzt werden, bevor die Nährstoffe pflanzenverfügbar sind. Dies dauert Wochen bis Monate, sorgt aber für eine gleichmäßige, langanhaltende Versorgung. Zusätzlich verbessern sie die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Mineralische Dünger hingegen enthalten sofort verfügbare Nährsalze, die binnen Tagen wirken. Sie eignen sich hervorragend für die schnelle Behebung von Nährstoffmängeln und haben eine exakt definierte Zusammensetzung. Allerdings können sie bei Überdosierung die Wurzeln schädigen und belasten bei Auswaschung das Grundwasser. Ideal ist oft eine Kombination: organische Grundversorgung für die Bodengesundheit ergänzt durch gezielten Einsatz mineralischer Dünger bei akutem Bedarf.
  7. Welche Vor- und Nachteile haben Langzeitdünger gegenüber schnell wirkenden Düngern?
    Langzeitdünger und schnell wirkende Dünger haben jeweils spezifische Vor- und Nachteile für die Staudenpflege. Langzeitdünger geben ihre Nährstoffe über mehrere Monate kontinuierlich ab, was eine gleichmäßige Versorgung ohne Über- oder Unterdüngung gewährleistet. Sie reduzieren den Arbeitsaufwand, da seltener nachgedüngt werden muss, und minimieren das Risiko der Nährstoffauswaschung. Allerdings reagieren sie langsamer bei akuten Mangelerscheinungen und sind oft teurer in der Anschaffung. Schnell wirkende Dünger hingegen können Nährstoffmängel binnen weniger Tage beheben und ermöglichen eine flexible, bedarfsgerechte Düngung. Sie sind günstiger und eignen sich gut für die gezielte Förderung bestimmter Wachstumsphasen. Jedoch erfordern sie häufigere Anwendungen, bergen ein höheres Risiko der Überdüngung und können bei starkem Regen schnell ausgewaschen werden. Die beste Strategie kombiniert oft beide Ansätze: Langzeitdünger als Grundversorgung und schnell wirkende Dünger für gezielte Korrekturen.
  8. Warum können Phosphor und Kalium die Blütenbildung fördern?
    Phosphor und Kalium spielen biochemisch eine Schlüsselrolle bei der Blütenbildung von Stauden. Phosphor ist essentiell für die Energieübertragung in Form von ATP (Adenosintriphosphat) und damit für alle energieintensiven Prozesse wie die Blüten- und Samenbildung unverzichtbar. Es fördert die Wurzelentwicklung, was eine bessere Nährstoff- und Wasseraufnahme ermöglicht. Zudem ist Phosphor wichtig für die DNA-Synthese und Zellteilung – Grundvoraussetzungen für die Bildung neuer Blütenorgane. Kalium reguliert den Wasserhaushalt der Pflanze und aktiviert über 60 Enzyme, die für Stoffwechselprozesse wichtig sind. Es verbessert die Photosynthese-Effizienz und den Transport von Assimilaten zu den Blütenknospen. Kalium stärkt außerdem die Zellwände, was zu festeren, haltbareren Blüten führt. Ein ausgewogenes Phosphor-Kalium-Verhältnis bei moderatem Stickstoffangebot lenkt die Energie der Pflanze weg vom reinen Blattwachstum hin zur gewünschten Blütenbildung.
  9. Wo kann man hochwertigen Staudendünger kaufen?
    Hochwertigen Staudendünger erhalten Sie sowohl im lokalen Fachhandel als auch online. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine Grundauswahl an Düngern, wobei die Beratungsqualität variieren kann. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft eine größere Auswahl spezialisierter Staudendünger und kompetente Beratung zu den verschiedenen Produkten. Online-Shops haben den Vorteil eines breiteren Sortiments und detaillierter Produktbeschreibungen. Achten Sie beim Kauf auf die Zusammensetzung: Ein guter Staudendünger sollte ein ausgewogenes NPK-Verhältnis mit erhöhtem Phosphor- und Kaliumanteil aufweisen. Wichtige Qualitätsmerkmale sind Langzeitwirkung, organische Bestandteile und die Anreicherung mit Spurenelementen. Zertifizierte Bio-Dünger garantieren umweltschonende Herstellung. Vergleichen Sie Preise, aber setzen Sie Qualität vor den günstigsten Preis. Ein hochwertiger Dünger zahlt sich durch bessere Ergebnisse und geringeren Verbrauch aus.
  10. Welche Arten von Pflanzendünger eignen sich am besten für den Online-Kauf?
    Für den Online-Kauf eignen sich besonders gut haltbare, gut transportierbare Düngerformen. Granulierte Langzeitdünger sind optimal, da sie nicht auslaufen können und eine lange Haltbarkeit haben. Pulverförmige organische Dünger wie Hornspäne oder Hornmehl lassen sich problemlos verschicken und lagern. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de führen meist eine breite Palette an Spezialdüngern, die im lokalen Handel schwer zu finden sind. Konzentrierte Flüssigdünger in stabiler Verpackung sind ebenfalls gut geeignet, da sie ergiebig und platzsparend sind. Tabletten-Dünger bieten praktische Dosierung und sicheren Transport. Beim Online-Kauf haben Sie Zugang zu detaillierten Produktinformationen, Anwendungshinweisen und Kundenbewertungen. Achten Sie auf Mindesthaltbarkeitsdaten und lagern Sie gelieferte Dünger kühl und trocken. Vorteilhaft sind größere Gebinde, die oft günstiger sind und bei sachgerechter Lagerung mehrere Gartensaisons halten. Vermeiden Sie nur flüssige Fertigdünger bei Frost-Lieferbedingungen.
  11. Wie wirken sich verschiedene Bodenbeschaffenheiten auf die Nährstoffaufnahme aus?
    Die Bodenbeschaffenheit beeinflusst die Nährstoffaufnahme von Stauden erheblich. Sandige Böden sind gut durchlüftet und erwärmen sich schnell, aber sie speichern Wasser und Nährstoffe schlecht. Dünger wird hier schnell ausgewaschen, weshalb häufigere, kleinere Gaben erforderlich sind. Tonböden hingegen speichern Nährstoffe sehr gut, können aber bei Nässe schlecht durchlüftet und verdichtet sein, was die Wurzelatmung behindert. Lehmböden bieten meist optimale Bedingungen mit guter Nährstoffspeicherung und ausreichender Durchlüftung. Humusreiche Böden haben eine hohe biologische Aktivität, die organische Dünger schnell umsetzt und Nährstoffe pflanzenverfügbar macht. Kalkreiche Böden können zu alkalisch sein und die Aufnahme von Spurenelementen wie Eisen blockieren. Sehr saure Böden setzen schädliche Aluminium-Ionen frei und hemmen die Phosphoraufnahme. Die Bodenstruktur lässt sich durch Kompost, Sand oder Ton je nach Bedarf verbessern, um optimale Düngerwirkung zu erzielen.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Staudenpflege?
    Spurenelemente sind für Stauden unverzichtbar, obwohl sie nur in kleinsten Mengen benötigt werden. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllbildung – Eisenmangel führt zu charakteristischen Gelbfärbungen zwischen den Blattadern. Mangan aktiviert wichtige Enzyme für Photosynthese und Atmung. Zink ist für die Hormonbildung und das Längenwachstum wichtig, während Kupfer bei der Lignin-Synthese und damit für die Zellwandstabilität benötigt wird. Bor spielt eine Schlüsselrolle bei der Blüten- und Fruchtbildung sowie beim Zuckertransport. Molybdän ist wichtig für die Stickstoff-Fixierung, besonders bei Leguminosen. Diese Mikronährstoffe sind oft in ausreichender Menge im Boden vorhanden, können aber durch ungünstige pH-Werte oder Bodenverdichtung blockiert werden. Spurenelementmangel zeigt sich oft durch spezifische Verfärbungen oder Wachstumsstörungen. Hochwertige Volldünger enthalten meist alle wichtigen Spurenelemente. Bei Mangelsymptomen können spezielle Spurenelement-Dünger gezielt eingesetzt werden.
  13. Wie beeinflusst die Vegetationsperiode den Nährstoffbedarf von Stauden?
    Der Nährstoffbedarf von Stauden verändert sich dramatisch während der verschiedenen Phasen der Vegetationsperiode. Im Frühjahr beim Austrieb benötigen Stauden vor allem Stickstoff für das Blattwachstum und die Bildung neuer Triebe. Dies ist die Phase des höchsten Energiebedarfs. Während der Knospenbildung im späten Frühjahr steigt der Bedarf an Phosphor für die Blütenentwicklung stark an. In der Hauptwachstumsphase von Mai bis Juli ist eine ausgewogene NPK-Versorgung optimal, wobei blühende Stauden mehr Kalium für Blütenqualität und -haltbarkeit benötigen. Nach der Blüte reduziert sich der Nährstoffbedarf, da die Pflanzen Energie in Wurzeln und Speicherorgane investieren. Im Spätsommer sollte die Stickstoffgabe reduziert werden, um das Ausreifen der Pflanzen zu fördern. Kalium bleibt wichtig für die Winterhärte. Im Herbst verlagern Stauden Nährstoffe in ihre Wurzeln – eine leichte Kaliumgabe kann die Überwinterung unterstützen.
  14. Welche biochemischen Prozesse steuern die Blütenqualität bei Stauden?
    Die Blütenqualität bei Stauden wird durch komplexe biochemische Prozesse gesteuert. Die Photosynthese ist der Grundpfeiler, da sie die Kohlenhydrate produziert, die für Blütenbildung und -erhaltung nötig sind. Phosphor spielt dabei eine zentrale Rolle als Bestandteil von ATP, dem universellen Energieträger aller Zellen. Enzyme, die durch Spurenelemente wie Mangan und Zink aktiviert werden, steuern die Synthese von Blütenfarbstoffen (Anthocyane, Carotinoide). Kalium reguliert den Wasserhaushalt und sorgt für pralle, farbintensive Blüten. Die Hormonproduktion, insbesondere von Auxinen und Cytokininen, wird durch ausreichende Zink- und Bor-Versorgung gefördert und steuert Blütenentwicklung und -größe. Der pH-Wert beeinflusst die Verfügbarkeit dieser Nährstoffe erheblich. Stressfaktoren wie Trockenheit oder Nährstoffmangel können die Produktion von Ethylen fördern, was zu vorzeitigem Blütenabwurf führt. Eine optimale Nährstoffbalance unterstützt alle diese Prozesse und führt zu langanhaltenden, farbintensiven und widerstandsfähigen Blüten.
  15. Wie stellt man Brennnesseljauche als natürlichen Pflanzendünger her?
    Brennnesseljauche ist ein hervorragender natürlicher Staudendünger, der reich an Stickstoff und Kalium ist. Für die Herstellung sammeln Sie etwa 1 kg frische Brennnesseln (vor der Blüte) und geben diese in einen 10-Liter-Behälter aus Kunststoff oder Holz – kein Metall verwenden! Übergießen Sie die Brennnesseln mit Regenwasser und decken Sie den Behälter mit einem Gitter ab, damit Luft zukommt. Rühren Sie die Mischung täglich um. Nach 2-3 Wochen ist die Jauche fertig – sie riecht dann unangenehm und schäumt nicht mehr. Die fertige Jauche wird 1:10 mit Wasser verdünnt als Flüssigdünger verwendet. Sie liefert schnell verfügbaren Stickstoff und stärkt die Pflanzen durch natürliche Wuchsstoffe. Anwendung alle 2-3 Wochen während der Wachstumszeit, am besten bei bewölktem Wetter oder abends. Die Jauche sollte nur auf feuchten Boden und nicht auf die Blätter gegossen werden. Ein Tipp: Etwas Gesteinsmehl in die Jauche reduziert den strengen Geruch erheblich.
  16. Welche praktischen Schritte helfen bei der Bodenverbesserung für Stauden?
    Eine systematische Bodenverbesserung ist die Basis für gesunde, blühfreudige Stauden. Beginnen Sie mit einer Bodenanalyse zur Bestimmung von pH-Wert, Nährstoffgehalt und Bodenart. Verbessern Sie schwere Böden durch Einarbeitung von grobem Sand, Kompost und organischen Materialien für bessere Drainage und Belüftung. Bei sandigen Böden helfen Kompost, Lehm oder Bentonit-Ton zur Verbesserung der Wasserspeicherung. Arbeiten Sie jährlich 2-3 cm reifen Kompost in die obersten Bodenschichten ein. Mulchen Sie regelmäßig mit organischem Material wie Laub, Grasschnitt oder Rindenhackschnitzeln. Vermeiden Sie Bodenverdichtung durch Betreten bei Nässe und verwenden Sie Trittbretter. Fördern Sie das Bodenleben durch minimale Bodenbearbeitung und Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel. Bei extrem sauren Böden können Sie mit Algenkalk oder Gesteinsmehl den pH-Wert anheben. Gründüngung mit Lupinen oder Klee zwischen den Stauden lockert den Boden natürlich und fixiert Stickstoff.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Blüten führt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum – mehr Dünger führt keineswegs automatisch zu besseren Blüten bei Stauden. Überdüngung kann sogar kontraproduktiv sein und die Blütenbildung hemmen. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten, da die Pflanze ihre Energie primär in vegetatives Wachstum steckt. Überdüngte Pflanzen werden außerdem weichblättriger und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Die Wurzeln können durch hohe Salzkonzentrationen geschädigt werden, was die Nährstoffaufnahme paradoxerweise verschlechtert. Optimal ist eine ausgewogene, bedarfsgerechte Düngung mit dem richtigen NPK-Verhältnis. Für Blütenpracht sind besonders Phosphor und Kalium wichtig, während Stickstoff moderat dosiert werden sollte. Die Devise lautet: weniger ist oft mehr. Eine gleichmäßige, langanhaltende Nährstoffversorgung durch organische Dünger oder Langzeitdünger ist meist effektiver als hohe Einzelgaben. Beobachten Sie Ihre Stauden genau – gesunde, kräftige Pflanzen ohne Überschuss produzieren die schönsten Blüten.
  18. In welcher Jahreszeit sollten verschiedene Staudenarten gedüngt werden?
    Die optimale Düngungszeit variiert je nach Staudenart und deren spezifischen Wachstumszyklen. Frühjahrsblüher wie Christrosen oder Bergenie werden bereits im Herbst oder zeitigen Frühjahr gedüngt, damit sie für die frühe Blüte gerüstet sind. Die meisten sommerblühenden Stauden wie Rittersporn, Phlox oder Sonnenhut erhalten ihre Hauptdüngung im März/April beim Austrieb, gefolgt von einer zweiten Gabe im Mai vor der Blüte. Spätblühende Stauden wie Herbstastern können bis Juni gedüngt werden. Immergrüne Stauden wie Bergenie oder Heuchera bekommen eine leichte Düngung im April und eventuell eine zweite im Juni. Langblühende Arten profitieren von mehreren kleinen Gaben während der Saison. Generell gilt: Starkzehrer benötigen häufigere Düngung als genügsame Arten. Vermeiden Sie späte Herbstdüngungen mit Stickstoff, da diese die Winterhärte reduzieren können. Eine moderate Kalium-Gabe im September kann jedoch die Frostresistenz stärken. Beobachten Sie das individuelle Wachstumsverhalten Ihrer Stauden und passen Sie die Düngung entsprechend an.
  19. Was unterscheidet Staudennahrung von gewöhnlichem Gartendünger?
    Spezielle Staudennahrung unterscheidet sich in mehreren wichtigen Punkten von gewöhnlichem Gartendünger. Das NPK-Verhältnis ist bei Staudendüngern meist ausgewogener mit reduziertem Stickstoffanteil und erhöhtem Phosphor- und Kaliumgehalt, typischerweise 5-10-15 oder ähnliche Verhältnisse. Dies fördert die Blütenbildung und verhindert übermäßiges Blattwachstum. Staudennahrung enthält oft mehr Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor, die für die Blütenqualität wichtig sind. Viele Staudendünger sind als Langzeitdünger konzipiert, die über 3-6 Monate Nährstoffe abgeben – ideal für mehrjährige Pflanzen. Der organische Anteil ist häufig höher, was die Bodenstruktur verbessert und das Bodenleben fördert. Gewöhnlicher Gartendünger hingegen hat oft einen höheren Stickstoffanteil für schnelles Wachstum und ist meist für einjährige Kulturen optimiert. Universaldünger können zwar verwendet werden, aber spezialisierte Staudennahrung berücksichtigt die besonderen Bedürfnisse mehrjähriger Blütenpflanzen und führt meist zu besseren Ergebnissen bei Blütenqualität und Pflanzengesundheit.
  20. Wie grenzt sich ein Blühförderer von einem Standard-Wachstumsförderer ab?
    Blühförderer und Standard-Wachstumsförderer haben grundlegend verschiedene Nährstoffzusammensetzungen und Zielsetzungen. Ein Blühförderer ist speziell darauf ausgelegt, die Blütenbildung zu maximieren. Er enthält wenig Stickstoff (meist unter 10%), dafür erhöhte Mengen an Phosphor (10-15%) und Kalium (15-20%). Diese Zusammensetzung lenkt die Pflanzenenergie von vegetativem Wachstum weg hin zur Blüten- und Samenproduktion. Zusätzlich sind oft blütenfördernde Spurenelemente wie Bor, Mangan und Zink angereichert. Standard-Wachstumsförderer hingegen haben meist hohe Stickstoffanteile (15-20%) für kräftiges Blatt- und Triebwachstum. Sie zielen auf schnelle Biomasseproduktion ab, was bei Stauden zu üppigem Grün, aber schwacher Blüte führen kann. Blühförderer werden typischerweise vor und während der Blütezeit eingesetzt, während Wachstumsförderer beim Austrieb im Frühjahr verwendet werden. Für optimale Staudenblüte ist die gezielte Anwendung von Blühförderern entscheidend – sie sorgen für reiche, farbintensive und langanhaltende Blütenpracht.
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