Endivien schützen: Effektiv gegen Schädlinge vorgehen

Endivien im Garten: Vielfalt und Herausforderungen

Endivien bereichern den Gemüsegarten nicht nur mit ihrem charakteristischen Geschmack, sondern auch mit ihrer vielseitigen Verwendbarkeit. Als erfahrene Hobbygärtnerin schätze ich besonders ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Gartenbedingungen.

Endivien-Anbau: Kernpunkte für den Erfolg

  • Sorgfältige Standortwahl und gründliche Bodenvorbereitung
  • Durchdachte Fruchtfolge und vorteilhafte Mischkultur
  • Wachsamkeit gegenüber Blatt- und Wurzelläusen
  • Präventive Maßnahmen für robuste Pflanzen

Endivien: Mehr als nur ein Salat

Ob als Eskariol oder Frisée - Endivien sind wahre Multitalente im Gemüsegarten. Ihre leicht bittere Note und knackige Textur machen sie zu einem willkommenen Kontrast in der Herbst- und Winterküche. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass Endivien nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern mit ihren gefiederten Blättern auch einen optischen Reiz bieten.

Herausforderungen beim Endivienanbau

Trotz ihrer Robustheit sind Endivien nicht immun gegen Schädlinge und Krankheiten. Zu den häufigsten Problemen zählen:

  • Hartnäckige Blattläuse
  • Heimtückische Wurzelläuse
  • Aggressive Kraut- und Braunfäule
  • Lästiger Mehltau

Diese Widrigkeiten können die Ernte empfindlich schmälern, wenn man nicht rechtzeitig eingreift.

Vorsorge ist der beste Schutz

Den richtigen Platz finden

Endivien gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerem, nährstoffreichem Boden. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit gut verrottetem Kompost anzureichern. Meine Erfahrung zeigt: Eine sorgfältige Bodenvorbereitung zahlt sich später in Form von gesunden, widerstandsfähigen Pflanzen aus.

Kluge Partnerwahl im Beet

Eine durchdachte Fruchtfolge beugt nicht nur der einseitigen Bodenauslaugung vor, sondern reduziert auch das Risiko von Krankheiten. Vermeiden Sie es, Endivien direkt nach anderen Korbblütlern anzubauen. Stattdessen haben sich Möhren, Radieschen oder Kohlrabi als gute Nachbarn erwiesen.

Pflege und Ernährung

Wasser - die richtige Balance

Endivien mögen es gleichmäßig feucht, vertragen aber keine Staunässe. Am besten gießen Sie morgens und vermeiden dabei, die Blätter zu befeuchten. So beugen Sie wirksam Pilzerkrankungen vor.

Nährstoffe - das A und O

Eine ausgewogene Versorgung mit Kalium und Kalzium stärkt die Endivien und macht sie widerstandsfähiger. Ein organischer Volldünger oder gut verrotteter Kompost liefert diese wichtigen Nährstoffe in idealer Form.

Lästige Mitesser: Schädlinge an Endivien

Blattläuse - die kleinen Vampire

Erkennen und Einschätzen

Blattläuse finden sich oft an der Blattunterseite. Sie saugen den Pflanzensaft und können bei starkem Befall die Blätter verformen oder sogar zum Verkümmern der ganzen Pflanze führen.

Gegenmaßnahmen

Oft reicht schon ein kräftiger Wasserstrahl oder das manuelle Absammeln, um Blattläuse in Schach zu halten. In meinem Garten setze ich zudem auf die Unterstützung von Nützlingen wie Marienkäfern oder Florfliegen. Bei hartnäckigem Befall greife ich auf bewährte Hausmittel wie Neem-Öl oder eine Schmierseifenlösung zurück.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen und einem wachsamen Auge lassen sich viele Probleme bei Endivien vermeiden. Die Investition in sorgfältige Pflege zahlt sich aus - gesunde Endivien belohnen uns mit einer reichen Ernte und köstlichen Salaten, die den Speiseplan bereichern.

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Produktbild von Nelson Garden BIO Endivie Nuance mit Abbildung des Blattgemüses und Verpackungsinformationen einschließlich Bio-Siegel und Markenlogo.
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Wurzelläuse bei Endivien: Ein verstecktes Problem

Symptome und Auswirkungen von Wurzelläusen

Wurzelläuse sind tückische kleine Schädlinge, die oft unbemerkt die Wurzeln unserer Endivien befallen. Ihr Auftreten ist nicht immer leicht zu erkennen, da sie sich im Verborgenen aufhalten. Typische Anzeichen für einen Befall können sein:

  • Gelbliche oder rötliche Verfärbungen der Blätter
  • Welke Pflanzen trotz ausreichender Bewässerung
  • Verkümmertes Wachstum und reduzierte Ernteerträge
  • Kräuseln der Blätter und verformte Pflanzenteile

Im vergangenen Jahr hatte ich in meinem Garten eine unliebsame Begegnung mit Wurzelläusen. Zunächst schienen meine Endivien prächtig zu gedeihen, doch nach einiger Zeit stagnierte ihr Wachstum merklich. Als ich eine Pflanze vorsichtig ausgrub, bot sich mir ein erschreckendes Bild: Die Wurzeln waren von winzigen weißlichen Läusen übersät. Ein Anblick, der jeden Gärtner schaudern lässt!

Wirksame Strategien gegen Wurzelläuse

Um Wurzelläuse erfolgreich zu bekämpfen, empfiehlt sich ein ganzheitlicher Ansatz. Hier einige Methoden, die sich bewährt haben:

  • Fruchtfolge: Ein jährlicher Standortwechsel für Ihre Endivien erschwert es den Läusen, sich dauerhaft einzunisten.
  • Bodengesundheit: Ein vitaler, lockerer Boden mit vielen Nützlingen ist der beste Schutz. Regelmäßige Kompostgaben fördern ein gesundes Bodenleben.
  • Nützlinge als Verbündete: Marienkäfer und ihre Larven sind natürliche Fressfeinde der Wurzelläuse. Schaffen Sie Lebensräume für diese hilfreichen Gartenbewohner.
  • Knoblauch-Jauche: Eine regelmäßige Anwendung von verdünnter Knoblauch-Jauche kann die Läuse durch ihren intensiven Geruch vertreiben.
  • Neem-Öl: Bei hartnäckigem Befall kann Neem-Öl Wunder wirken. Es wird von der Pflanze aufgenommen und wirkt systemisch.

Bei akutem Befall habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Wasser und Schmierseife gemacht. Vorsichtig um die Pflanze gegossen, dringt sie zu den Wurzeln vor. Die Läuse werden abgewaschen und vertrocknen an der Oberfläche.

Schnecken: Die gefräßigen Plagegeister

Wenn Schnecken Endivien entdecken

Schnecken können für Endivien zu einer echten Herausforderung werden, besonders in feuchten Jahren. Ihre Spuren sind unverkennbar:

  • Löchrige Blätter mit unregelmäßigen Fraßspuren
  • Schleimige Spuren auf Blättern und Boden
  • Über Nacht verschwundene Jungpflanzen
  • Angeknabberte Blattränder, vor allem bei bodennahen Blättern

Ich erinnere mich noch lebhaft an den Morgen, als ich in meinen Garten kam und fast alle frisch gepflanzten Endivien-Setzlinge wie vom Erdboden verschluckt waren. Die wenigen Überlebenden glichen einem Schweizer Käse – voller Löcher! Ein Anblick, der jeden Gärtner verzweifeln lässt.

Clevere Abwehrstrategien gegen Schnecken

Glücklicherweise gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Schnecken von unseren Endivien fernzuhalten, ohne auf chemische Keulen zurückgreifen zu müssen:

  • Schneckenzäune: Diese Barrieren aus Metall oder Kunststoff haben sich als äußerst effektiv erwiesen.
  • Kupferband: Um Beete oder Töpfe geklebt, versetzt es Schnecken einen leichten, aber wirkungsvollen Stromschlag.
  • Schneckenschutz-Mulch: Scharfkantige Materialien wie Kakaoschalen oder Gesteinsmehl machen Schnecken das Leben schwer.
  • Bierfallen: In flache, eingegrabene Schalen mit Bier ertrinken die Schnecken. Vorsicht ist jedoch geboten, da sie auch Schnecken aus der Umgebung anlocken können.
  • Natürliche Feinde fördern: Igel, Vögel und Laufkäfer sind wahre Schneckenvertilger. Ein naturnaher Garten zieht diese Helfer magisch an.

Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat, ist das abendliche Schnecken-Sammeln. Mit Taschenlampe und Eimer bewaffnet, mache ich regelmäßig Kontrollgänge. Die gesammelten Schnecken bringe ich weit weg vom Garten in ein Waldstück. Es mag mühsam erscheinen, aber die Ergebnisse sprechen für sich!

Krankheiten der Endivie: Kraut- und Braunfäule im Fokus

Wenn Kraut- und Braunfäule zuschlagen

Kraut- und Braunfäule, verursacht durch den Pilz Phytophthora infestans, kann für Endivien verheerend sein. Diese tückische Krankheit tritt besonders in feucht-warmen Sommern auf und verbreitet sich mit atemberaubender Geschwindigkeit:

  • Braune Flecken auf Blättern, die sich rasant ausbreiten
  • Weißlicher Pilzrasen auf der Blattunterseite
  • Welkende und absterbende Pflanzenteile
  • Blitzartige Ausbreitung bei hoher Luftfeuchtigkeit

Der Sommer vor zwei Jahren bleibt mir in düsterer Erinnerung. Nach einer Woche Dauerregen tauchten plötzlich braune Flecken auf meinen Endivien auf. Innerhalb weniger Tage waren ganze Pflanzen betroffen. Es war niederschmetternd zu sehen, wie schnell sich die Krankheit ausbreitete und meine Mühen zunichte machte.

Effektive Strategien gegen Kraut- und Braunfäule

Um Kraut- und Braunfäule in Schach zu halten, ist ein ganzheitlicher Ansatz unerlässlich:

  • Luftige Pflanzung: Großzügige Abstände zwischen den Pflanzen verbessern die Luftzirkulation und erschweren die Ausbreitung der Krankheit.
  • Tröpfchenbewässerung: Vermeiden Sie unbedingt Überkopfbewässerung, um die Blätter trocken zu halten.
  • Mulchen: Eine Mulchschicht verhindert das Aufspritzen von Wasser und Erde auf die Blätter und reduziert so die Infektionsgefahr.
  • Konsequentes Entfernen befallener Pflanzenteile: Schneiden Sie kranke Blätter sofort ab und entsorgen Sie sie im Hausmüll, keinesfalls auf dem Kompost.
  • Kupferpräparate: In Bioqualität erhältlich, können sie vorbeugend eingesetzt werden. Bitte gehen Sie sparsam damit um!

Eine Methode, die ich mit Erfolg anwende, ist das Spritzen mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser. Dies verändert den pH-Wert auf den Blättern und erschwert es dem Pilz, Fuß zu fassen. Eine Mischung von etwa 5 g Backpulver auf einen Liter Wasser, alle 10-14 Tage angewendet, kann die Ausbreitung merklich verlangsamen.

Mehltau: Der weiße Schleier auf Endivienblättern

Wenn Mehltau Einzug hält

Mehltau ist eine weit verbreitete Pilzerkrankung, die auch vor Endivien nicht Halt macht. Es gibt zwei Arten: Echten und Falschen Mehltau. Beide zeigen charakteristische Symptome:

  • Weißer, mehlartiger Belag auf Blättern und Stängeln
  • Vergilben und Vertrocknen der befallenen Blätter
  • Wachstumsstörungen und reduzierte Ernteerträge
  • Bei schwerem Befall droht das Absterben der gesamten Pflanze

Letzten Sommer erlebte ich in meinem Garten eine unliebsame Überraschung mit Mehltau. Es begann harmlos mit einzelnen weißen Flecken auf den Endivienblättern, die ich zunächst für Kalkspritzer hielt. Doch innerhalb weniger Tage breitete sich der Belag aus und die Blätter begannen zu welken. Es war beunruhigend zu sehen, wie rasch sich die Krankheit ausbreitete und meine Pflanzen in Mitleidenschaft zog.

Wirksame Strategien gegen Mehltau

Um Mehltau vorzubeugen und zu behandeln, gibt es verschiedene vielversprechende Ansätze:

  • Kluge Standortwahl: Pflanzen Sie Endivien an luftigen, sonnigen Plätzen und vermeiden Sie Staunässe.
  • Robuste Sorten wählen: Einige Endiviensorten zeigen sich widerstandsfähiger gegen Mehltau. Erkundigen Sie sich in der Gärtnerei nach robusten Varietäten.
  • Ausgewogene Nährstoffversorgung: Eine balancierte Düngung, insbesondere mit Kalium, stärkt die Abwehrkräfte der Pflanzen.
  • Natürliche Pflanzenstärkungsmittel: Regelmäßige Anwendungen von Schachtelhalmbrühe oder verdünnter Magermilch können vorbeugend wirken.
  • Befallene Pflanzenteile großzügig entfernen: Bei ersten Anzeichen die betroffenen Blätter großzügig entfernen und im Hausmüll entsorgen, nicht auf den Kompost geben.

Eine Hausmethode, die sich bei mir bewährt hat, ist eine Mischung aus Wasser, Backpulver und einem Hauch Rapsöl. Ich mische einen Teelöffel Backpulver und einen Spritzer Öl in einem Liter Wasser und besprühe die Pflanzen damit alle paar Tage. Das Backpulver verändert den pH-Wert auf den Blättern, was dem Pilz das Leben erschwert, während das Öl für eine bessere Haftung der Lösung sorgt.

Bedenken Sie, dass bei Mehltau Vorbeugung der Schlüssel zum Erfolg ist. Ein gesunder Standort, sorgfältige Pflege und regelmäßige Kontrollen helfen, einen Befall frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Mit der richtigen Strategie können Sie Ihre Endivien effektiv vor Mehltau schützen und sich an einer gesunden, ertragreichen Ernte erfreuen.

Kranzfäule bei Endivien: Ein unterschätztes Problem

Als langjährige Hobbygärtnerin bin ich immer wieder erstaunt, wie oft die Kranzfäule bei Endivien übersehen wird. Diese tückische Krankheit kann sich regelrecht anschleichen, wenn man nicht wachsam ist.

Woran erkennt man Kranzfäule?

Typische Anzeichen sind:

  • Bräunliche Verfärbungen am Blattansatz, die sich wie ein Kranz um die Pflanze ziehen
  • Fäulnis im unteren Bereich, die sich unangenehm matschig anfühlt
  • Blätter, die plötzlich schlapp werden, als hätten sie einen schlechten Tag

Die Übeltäter sind verschiedene Pilze, die bei feuchtwarmen Bedingungen geradezu aufblühen. Staunässe und zu dichte Pflanzung sind wie eine Einladung zum Pilzfest.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um der Kranzfäule den Garaus zu machen, ist eine ausgewogene Ernährung für unsere Endivien entscheidend. Kalzium und Kalium sind dabei die Superstars. Sie machen das Pflanzengewebe so robust, dass die Pilze sich lieber eine andere Bleibe suchen.

In meinem Garten haben sich folgende Tricks bewährt:

  • Regelmäßige, aber nicht übertriebene Kalziumgaben - wie bei uns Menschen, zu viel des Guten ist auch nicht gut
  • Kalium in Form von Kompost - sozusagen das Multivitamin für Pflanzen
  • Luftiger Boden, in dem die Wurzeln atmen können
  • Großzügige Abstände zwischen den Pflanzen - jede Endivie braucht ihren persönlichen Freiraum
  • Vorsichtiges Gießen, als würde man ein Baby baden - bloß nicht die Blätter nass machen

Eine Mulchschicht aus Stroh wirkt Wunder. Sie reguliert die Feuchtigkeit und hält lästiges Spritzwasser in Schach.

Biologischer Pflanzenschutz: Verbündete im Kampf um gesunde Endivien

Nützlinge und biologische Helfer sind wie eine Gartenpolizei - sie halten ungebetene Gäste fern, ohne dabei die Umwelt zu belasten.

Nützlinge: Die heimlichen Helden gegen Blattläuse

Blattläuse können Endivien ganz schön zusetzen. Glücklicherweise gibt es etliche natürliche Verbündete:

  • Marienkäfer und ihre Larven - die gefleckten Glücksbringer
  • Florfliegen - zarte Geschöpfe mit großem Appetit
  • Schwebfliegen - die Hubschrauber unter den Nützlingen
  • Schlupfwespen - kleine Parasiten mit großer Wirkung

Man kann diese Helfer gezielt ansiedeln oder mit bestimmten Pflanzen in den Garten locken. Ringelblumen oder Fenchel sind wie ein All-inclusive-Resort für Nützlinge.

Vielfalt im Garten: Mehr als nur hübsch anzusehen

Ein bunter Garten ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein natürlicher Schutzschild für Endivien. Kräuter und Blumen zwischen den Gemüsebeeten sind wie eine bunte Nachbarschaft, in der sich Schädlinge nicht wohlfühlen. Lavendel, Thymian und Kapuzinerkresse sehen nicht nur toll aus, sondern vertreiben auch so manchen unerwünschten Gast.

Natürliche Stärkungsmittel: Fitness-Drink für Pflanzen

Zur Stärkung der grünen Athleten gibt es allerlei natürliche Mittel:

Jauchen und Brühen: Kraftpakete aus der Naturapotheke

Selbst angesetzte Pflanzenjauchen sind wie ein Gesundheitscocktail für Endivien. Brennnesseljauche macht die Pflanzen fit und vertreibt nebenbei noch Blattläuse - zwei Fliegen mit einer Klappe! Schachtelhalmbrühe ist der Geheimtipp gegen Pilze, sozusagen das pflanzliche Pendant zu Joggen bei Regen.

Bio-Produkte aus dem Fachhandel: Für alle, die es eilig haben

Wer keine Zeit zum Jauche-Ansetzen hat, findet im Fachhandel allerlei biologische Helfer:

  • Neem-Präparate - der Albtraum für saugende Insekten
  • Bacillus thuringiensis - klingt kompliziert, hilft aber super gegen Raupen
  • Algenpräparate - wie ein Wellnesstag für Pflanzen

Wichtig: Immer nach Bio-Zertifizierungen Ausschau halten und die Anwendungshinweise befolgen - auch Pflanzen können eine Überdosis bekommen!

Kulturschutznetze: Der Tarnanzug für Endivien

Kulturschutznetze sind wie eine unsichtbare Festung für Ihre Endivien - einfach, aber erstaunlich effektiv.

Warum Kulturschutznetze der Hit sind

Die Vorteile sind vielfältig:

  • Schutz vor fliegenden Plagegeistern wie der Möhrenfliege
  • Verhindert, dass Insekten ihre Eier auf den Pflanzen ablegen - quasi eine Geburtenkontrolle für Schädlinge
  • Mildert Wetterkapriolen wie Starkregen oder Hagel ab
  • Reduziert die Verdunstung - Ihre Endivien werden es Ihnen mit geringerem Wasserbedarf danken

Für den optimalen Schutz beachten Sie folgende Punkte:

  • Netze direkt nach der Aussaat oder Pflanzung auflegen - früh übt sich
  • Ränder gut beschweren oder einbuddeln - sonst wird's zugig
  • Regelmäßig kontrollieren und Unkraut entfernen - auch unter dem Netz will gepflegt werden
  • Vor der Ernte entfernen - lassen Sie Ihre Endivien noch etwas Sonne tanken

Alternativen für Experimentierfreudige

Neben Kulturschutznetzen gibt es noch andere Möglichkeiten, Ihre Endivien zu behüten:

  • Vlies: Leichter als Netze und wärmt obendrein - wie eine Kuscheldecke für Pflanzen
  • Schneckenzäune: Halten Schnecken fern - sozusagen eine Einreisesperre für Weichtiere
  • Reisig oder Stroh: Schützt vor Spritzwasser und hält den Boden feucht - wie eine natürliche Fußmatte

In meinem Garten schwöre ich auf die Kombination aus Kulturschutznetz und einer dünnen Mulchschicht. So bleiben die Endivien nicht nur vor Schädlingen geschützt, sondern auch sauber - schließlich essen auch die Augen mit!

Mit diesen Methoden des biologischen Pflanzenschutzes und dem Einsatz von Kulturschutznetzen können Sie Ihre Endivien effektiv hegen und pflegen. Zugegeben, es erfordert etwas Geduld und Aufmerksamkeit, aber glauben Sie mir: Der erste Biss in einen knackigen, selbstgezogenen Endivien-Salat entschädigt für alle Mühen!

Ernte und Lagerung von Endivien: Vom Beet auf den Teller

Wer seine Endivien zum richtigen Zeitpunkt erntet, wird mit knackigen Blättern und bestem Geschmack belohnt. Bei Frisée-Endivien ist es soweit, wenn sich im Herzen eine zarte gelbliche Färbung zeigt. Eskariol-Endivien sollten Sie ernten, bevor die Blätter zu dicht werden - sonst schmecken sie bitter.

Morgenstund hat Gold im Mund - auch für Endivien

Früh aufstehen lohnt sich für die Ernte. Am besten pflücken Sie die Endivien morgens, wenn sie noch vom Tau benetzt sind. So bleiben sie länger frisch und knackig. Aber Vorsicht: Nur trockene Pflanzen ernten, sonst droht Fäulnis im Lager. Und wenn der Wetterbericht Frost ankündigt, lieber früher als später ernten - gefrorene Endivien sind matschig und ungenießbar.

Frisch bleibt frisch - Tipps zur Lagerung

Im Kühlschrank halten sich frisch geerntete Endivien etwa eine Woche. Ein alter Gärtnertrick: Wickeln Sie sie locker in ein feuchtes Tuch, bevor sie ins Gemüsefach wandern. Für Hobbygärtner mit Keller gibt's noch eine Alternative: Wurzelballen mit feuchter Erde umhüllen und aufrecht in einer Kiste lagern. So bleiben die Endivien bis zu zwei Wochen frisch. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sie auch einfrieren. Einfach waschen, kurz blanchieren, kleinhacken und portionsweise einfrieren - perfekt für winterliche Salate.

Die richtige Sorte macht's: Widerstandsfähige Endivien

Mit der richtigen Sortenwahl können Sie sich viel Ärger ersparen. Robuste Sorten trotzen Krankheiten und Schädlingen besser und machen das Gärtnerleben deutlich entspannter.

Harte Kerle unter den Endivien

Die Züchter haben in den letzten Jahren ganze Arbeit geleistet. 'Wallonne' zum Beispiel lässt Mehltau und Blattläuse ziemlich kalt. 'Géante Maraîchère' steckt sogar leichte Fröste weg - ideal für den Herbstanbau. Und wer im Sommer Endivien möchte, greift am besten zu 'Très Fine Maraîchère'. Die schießt nicht so schnell und verträgt auch mal eine Hitzewelle.

Eskariol vs. Frisée: Wer macht das Rennen?

Generell gelten Eskariol-Endivien als die robusteren Gesellen. Sie nehmen es mit Nässe nicht so genau und faulen seltener. Frisée-Sorten dagegen sind oft etwas zickiger, besonders wenn es feucht und warm ist - dann lauern Grauschimmel & Co. Aber keine Sorge, auch bei den Frisées gibt es mittlerweile Kraftpakete wie 'Frisée de Meaux', die ordentlich was wegstecken können.

Rundum-Sorglos-Paket für Endivien

Gesunde Endivien sind kein Hexenwerk, aber es braucht schon ein bisschen Köpfchen. Neben der richtigen Sorte ist Vorbeugung das A und O. Wechseln Sie den Standort jedes Jahr, gönnen Sie den Pflanzen einen sonnigen Platz und seien Sie beim Gießen nicht zu großzügig. Kulturschutznetze sind wie ein Schutzschild gegen fiese Insekten, und ein gesunder Boden macht Ihre Endivien zu wahren Kraftpaketen.

Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Endivien brauchen. Und glauben Sie mir, nichts schmeckt besser als ein knackiger Salat aus dem eigenen Garten. Also, ran an die Gartenarbeit - Ihre Endivien werden es Ihnen danken!

Tags: Endivie
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Schädlinge befallen Endivien am häufigsten im Garten?
    Die häufigsten Schädlinge bei Endivien sind Blattläuse, Wurzelläuse und Schnecken. Blattläuse finden sich meist an der Blattunterseite und saugen Pflanzensaft, was zu verformten Blättern führt. Wurzelläuse sind tückischer, da sie im Verborgenen agieren und Gelbfärbungen sowie verkümmertes Wachstum verursachen. Schnecken hinterlassen charakteristische Fraßspuren mit unregelmäßigen Löchern in den Blättern und schleimige Spuren. Zusätzlich zu diesen Schädlingen treten häufig Pilzkrankheiten wie Mehltau, Kraut- und Braunfäule sowie Kranzfäule auf, besonders bei feuchten Bedingungen. Die Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen wie durchdachter Standortwahl, angemessenen Pflanzabständen und biologischen Bekämpfungsmethoden hilft dabei, diese Probleme erfolgreich zu kontrollieren und gesunde Endivien zu kultivieren.
  2. Wie erkennt man Blattläuse an Endivien und welche Gegenmaßnahmen helfen?
    Blattläuse erkennt man an der Blattunterseite der Endivien, wo sie sich als kleine, oft grünliche Insekten zeigen. Sie saugen Pflanzensaft und verursachen verformte, gekräuselte Blätter sowie verkümmertes Wachstum. Bei starkem Befall kann die gesamte Pflanze schwächeln. Effektive Gegenmaßnahmen beginnen mit einem kräftigen Wasserstrahl oder manuellem Absammeln. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und ihre Larven sind natürliche Verbündete im Kampf gegen Blattläuse. Bei hartnäckigem Befall helfen bewährte Hausmittel: Eine Schmierseifenlösung (5ml Seife auf 1 Liter Wasser) oder Neem-Öl zeigen gute Wirkung. Wichtig ist auch die Vorbeugung durch luftige Pflanzung, robuste Sorten und das Anlocken von Nützlingen mit Ringelblumen oder Fenchel im Garten. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen frühzeitiges Eingreifen.
  3. Was sind die Anzeichen für Krankheiten wie Mehltau und Kraut- und Braunfäule bei Endivien?
    Mehltau zeigt sich als weißer, mehlartiger Belag auf Blättern und Stängeln der Endivien. Die befallenen Blätter vergilben, vertrocknen und bei schwerem Befall droht das Absterben der Pflanze. Kraut- und Braunfäule erkennt man an braunen Flecken auf den Blättern, die sich rasant ausbreiten. Auf der Blattunterseite bildet sich ein weißlicher Pilzrasen, betroffene Pflanzenteile welken und sterben ab. Diese Pilzkrankheit verbreitet sich besonders schnell bei feucht-warmen Bedingungen. Beide Krankheiten treten verstärkt bei hoher Luftfeuchtigkeit auf. Vorbeugende Maßnahmen umfassen luftige Standorte, großzügige Pflanzabstände, Vermeidung von Überkopfbewässerung und das sofortige Entfernen befallener Pflanzenteile. Eine Mulchschicht verhindert das Aufspritzen von Erde und reduziert das Infektionsrisiko. Bei ersten Anzeichen helfen Backpulver-Lösungen oder kupferhaltige Präparate.
  4. Welche biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen eignen sich für Endivien gegen Wurzelläuse?
    Gegen Wurzelläuse an Endivien haben sich verschiedene biologische Maßnahmen bewährt. Eine konsequente Fruchtfolge erschwert es den Läusen, sich dauerhaft anzusiedeln. Ein gesunder, lockerer Boden mit aktivem Bodenleben durch regelmäßige Kompostgaben schafft ein für Nützlinge günstiges Milieu. Marienkäfer und ihre Larven sind natürliche Fressfeinde der Wurzelläuse - schaffen Sie Lebensräume für diese Helfer. Knoblauch-Jauche, regelmäßig verdünnt angewendet, vertreibt die Läuse durch ihren intensiven Geruch. Bei hartnäckigem Befall wirkt Neem-Öl systemisch, da es von der Pflanze aufgenommen wird. Eine bewährte Sofortmaßnahme ist eine Wasser-Schmierseife-Mischung, die vorsichtig um die Pflanze gegossen wird - die Läuse werden abgewasht und vertrocknen an der Oberfläche. Wichtig ist die regelmäßige Bodenpflege und das Fördern der natürlichen Bodengesundheit.
  5. Wie kann man Schnecken effektiv von Endivien fernhalten und welche Hausmittel helfen?
    Effektiver Schneckenschutz für Endivien kombiniert verschiedene Strategien. Schneckenzäune aus Metall oder Kunststoff bilden eine mechanische Barriere. Kupferband um Beete geklebt versetzt Schnecken einen leichten Stromschlag und hält sie fern. Scharfkantige Materialien wie Kakaoschalen, Gesteinsmehl oder Eierschalen als Mulch erschweren den Schnecken die Fortbewegung. Bierfallen in eingegrabenen Schalen sind wirksam, können aber auch Schnecken anlocken - daher vorsichtig einsetzen. Das abendliche Sammeln mit Taschenlampe ist mühsam, aber sehr effektiv. Fördern Sie natürliche Feinde wie Igel, Vögel und Laufkäfer durch naturnahe Gartenbereiche. Schneckenkragen um einzelne Pflanzen schützen gezielt junge Endivien. Wichtig ist auch die Gartenhygiene: Entfernen Sie Verstecke wie alte Bretter oder Laubhaufen in Beetnähe. Regelmäßige Bodenlockerung stört die Eiablage der Schnecken.
  6. Worin unterscheiden sich Eskariol und Frisée bei der Anfälligkeit für Schädlinge?
    Eskariol-Endivien gelten generell als robuster und widerstandsfähiger gegen Schädlinge als Frisée-Sorten. Eskariol verträgt Feuchtigkeit besser und neigt seltener zu Fäulniserkrankungen, da seine breiteren, festeren Blätter weniger anfällig für Pilzbefall sind. Die kompakte Wuchsform bietet weniger Angriffsfläche für Schnecken und andere Schädlinge. Frisée-Endivien sind aufgrund ihrer feineren, gekräuselten Blattstruktur anfälliger, besonders bei feucht-warmen Bedingungen. Die zarten, gefiederten Blätter bieten Schädlingen mehr Versteckmöglichkeiten und sind empfindlicher gegen Pilzkrankheiten wie Grauschimmel. Jedoch gibt es auch bei Frisée mittlerweile robuste Sorten wie 'Frisée de Meaux', die gute Resistenzen aufweisen. Beide Typen profitieren von luftigen Standorten und angemessenen Pflanzabständen. Bei der Sortenwahl sollte neben der gewünschten Blattform auch die Krankheitsresistenz berücksichtigt werden.
  7. Welche Unterschiede gibt es zwischen Endivien und anderen Korbblütlern beim Pflanzenschutz?
    Endivien teilen als Korbblütler grundsätzliche Anfälligkeiten mit Salat, Radicchio oder Chicorée, zeigen aber spezifische Unterschiede. Endivien sind generell robuster als Kopfsalat und vertragen kühlere Temperaturen besser. Ihre festeren Blätter sind weniger anfällig für mechanische Schäden durch Schädlinge. Im Gegensatz zu Feldsalat sind Endivien aber empfindlicher gegen Staunässe und Pilzkrankheiten. Während Radicchio ähnliche Resistenzen aufweist, reagieren Endivien sensibler auf Wurzelläuse. Die Fruchtfolge muss bei allen Korbblütlern beachtet werden - sie sollten nicht direkt nacheinander angebaut werden. Endivien haben jedoch den Vorteil längerer Erntefenster und größerer Sortenvielfalt bezüglich Resistenzen. Ihre natürliche Bitterstoffe machen sie für manche Schädlinge weniger attraktiv als süße Salatsorten. Der Pflanzenschutz sollte daher spezifisch auf die jeweilige Korbblütler-Art angepasst werden, auch wenn grundlegende Strategien ähnlich sind.
  8. Was ist Kranzfäule bei Endivien und wie entsteht sie durch Staunässe?
    Kranzfäule ist eine tückische Pilzkrankheit bei Endivien, die sich durch bräunliche Verfärbungen am Blattansatz zeigt, die sich kranzförmig um die Pflanze ziehen. Die betroffenen Bereiche werden matschig und faulen, die Blätter welken plötzlich ab. Verschiedene Pilze verursachen diese Krankheit, die besonders bei feuchtwarmen Bedingungen und Staunässe auftritt. Staunässe schwächt die Wurzeln und schafft ideale Bedingungen für Pilzsporen. Das Wurzelsystem kann Wasser und Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen, wodurch die Pflanze anfällig für Infektionen wird. Vorbeugende Maßnahmen umfassen durchlässige Böden, angemessene Drainage und vorsichtiges Gießen ohne Benetzung der Blätter. Großzügige Pflanzabstände verbessern die Luftzirkulation. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung mit Kalzium und Kalium stärkt das Pflanzengewebe. Mulchschichten aus Stroh regulieren die Bodenfeuchtigkeit und verhindern Spritzwasser, das Pilzsporen verbreiten könnte.
  9. Wo kann man professionelle Kulturschutznetze für den Endivienanbau kaufen?
    Professionelle Kulturschutznetze für den Endivienanbau sind in Gartenfachgeschäften, Baumärkten und spezialisierten Online-Shops erhältlich. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl qualitativ hochwertiger Schutznetze in verschiedenen Maschenweiten. Für Endivien eignen sich feinmaschige Netze (0,8-1,35mm), die Schutz vor Schädlingen wie Möhrenfliege, Kohlweißling und anderen fliegenden Insekten bieten. Achten Sie auf UV-beständige Materialien und ausreichende Reißfestigkeit. Gute Kulturschutznetze sind licht- und luftdurchlässig, aber wasserdicht. In Gartenzentren können Sie die Netzqualität direkt begutachten und sich beraten lassen. Online-Shops bieten oft größere Auswahl und günstigere Preise, besonders bei größeren Abnahmemengen. Wichtig ist die richtige Dimensionierung - planen Sie ausreichend Überlänge für die Verankerung ein. Professionelle Netze halten mehrere Saisons und amortisieren sich durch reduzierten Schädlingsbefall und höhere Ernteerträge.
  10. Welche biologischen Pflanzenschutzmittel bieten spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de?
    Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen um die Bedeutung biologischer Pflanzenschutzmittel für gesunde Endivien. Das Sortiment umfasst Neem-Präparate, die systemisch gegen saugende Insekten wie Blatt- und Wurzelläuse wirken. Bacillus thuringiensis-Produkte bekämpfen effektiv Schmetterlingsraupen und andere Fraßschädlinge. Algenpräparate und Pflanzenstärkungsmittel fördern die natürliche Widerstandskraft der Endivien. Schmierseife-basierte Lösungen gegen Blattläuse und Kupferpräparate zur Pilzvorbeugung gehören ebenfalls zum biologischen Arsenal. Spezialisierte Gartenshops führen auch Nützlinge wie Marienkäfer oder Schlupfwespen zur biologischen Schädlingskontrolle. Pheromonfallen für spezielle Schädlinge und EM-Präparate zur Bodenverbesserung runden das Angebot ab. Wichtig ist die fachkundige Beratung zu Anwendungszeiten, Dosierung und Kombinierbarkeit der Mittel. Bio-zertifizierte Produkte garantieren die Unbedenklichkeit für Mensch und Umwelt bei sachgemäßer Anwendung.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Widerstandsfähigkeit von Endivien gegen Schädlinge?
    Die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle für die Schädlingsresistenz von Endivien. Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden mit hohem Humusgehalt fördert ein aktives Bodenleben mit nützlichen Mikroorganismen und Bodenlebewesen, die natürliche Fressfeinde von Schädlingen sind. Schwere, verdichtete Böden hingegen begünstigen Staunässe und schwächen die Wurzeln, was Pilzkrankheiten und Wurzelläuse fördert. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0-7,0) liegen - zu saure oder alkalische Böden stressen die Pflanzen und machen sie anfälliger. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung, besonders mit Kalium und Kalzium, stärkt die Zellwände und erhöht die Widerstandskraft. Regelmäßige Kompostgaben verbessern die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen. Gut strukturierte Böden ermöglichen kräftiges Wurzelwachstum, wodurch die Endivien Stress besser verkraften und weniger anfällig für Schädlinge werden. Eine Bodenanalyse alle 2-3 Jahre hilft, Defizite rechtzeitig zu erkennen.
  12. Welche Rolle spielen Nährstoffe wie Kalium und Kalzium beim Schutz vor Pilzkrankheiten?
    Kalium und Kalzium sind essenzielle Nährstoffe für die Pilzresistenz von Endivien. Kalium reguliert den Wasserhaushalt der Pflanzen und stärkt die Zellwände, wodurch das Eindringen von Pilzsporen erschwert wird. Kaliumreiche Endivien entwickeln festere Blattstrukturen, die mechanisch widerstandsfähiger gegen Pilzinfektionen sind. Kalzium ist ein wichtiger Baustein der Zellwände und sorgt für stabile, dickere Zellmembranen. Ein Kalziummangel führt zu schwachen Zellwänden, durch die Pilze leichter eindringen können. Diese beiden Nährstoffe verbessern auch die allgemeine Stressresistenz der Pflanzen. Ein ausgewogenes Verhältnis beider Nährstoffe aktiviert zudem pflanzeneigene Abwehrmechanismen gegen Pathogene. Überdüngung mit Stickstoff sollte vermieden werden, da sie zu weichem, pilzanfälligem Gewebe führt. Die optimale Versorgung erfolgt durch organische Dünger wie Kompost oder spezielle Kalzium-Kalium-Präparate. Regelmäßige Blattanalysen helfen bei der Bedarfsermittlung und gezielten Nährstoffgabe.
  13. Wie wirken sich Klimabedingungen auf die Anfälligkeit von Blattgemüse für Krankheiten aus?
    Klimabedingungen haben enormen Einfluss auf die Krankheitsanfälligkeit von Blattgemüse wie Endivien. Hohe Luftfeuchtigkeit kombiniert mit warmen Temperaturen (20-25°C) schafft ideale Bedingungen für Pilzkrankheiten wie Mehltau, Kraut- und Braunfäule. Dauerregen und stehende Feuchtigkeit auf Blättern fördern Sporenkeimung und -ausbreitung. Extreme Temperaturschwankungen stressen die Pflanzen und schwächen ihre natürlichen Abwehrkräfte. Trockenperioden können Schädlinge wie Blattläuse begünstigen, da gestresste Pflanzen anfälliger werden. Wind kann sowohl positiv wirken (bessere Luftzirkulation, schnelleres Trocknen) als auch negativ (Verbreitung von Sporen, mechanische Verletzungen). Optimale Bedingungen für gesunde Endivien sind mäßige Temperaturen (15-20°C), gute Luftzirkulation und ausgewogene Bodenfeuchtigkeit ohne Staunässe. In problematischen Klimaphasen helfen Kulturschutznetze, Windschutz und angepasste Bewässerungsstrategien. Sortenwahl nach regionalen Klimabedingungen ist ebenfalls wichtig für erfolgreichen Anbau.
  14. Warum ist die Fruchtfolge bei Salatpflanzen für die Schädlingsprävention wichtig?
    Fruchtfolge ist ein fundamentales Prinzip der Schädlingsprävention bei Salatpflanzen wie Endivien. Durch den jährlichen Wechsel der Pflanzenarten wird der Lebenzyklus spezialisierter Schädlinge und Krankheitserreger unterbrochen. Viele Bodenpilze und Wurzelläuse sind wirtsspezifisch und können ohne ihre bevorzugte Wirtspflanze nicht überleben. Endivien gehören zu den Korbblütlern und sollten nicht nach anderen Vertretern dieser Familie wie Salat, Radicchio oder Chicorée angebaut werden. Eine dreijährige Anbaupause für die gleiche Pflanzenfamilie ist ideal. Gute Vorkulturen für Endivien sind Leguminosen (Erbsen, Bohnen), die den Boden mit Stickstoff anreichern, oder Möhren und Radieschen, die den Boden lockern. Die Fruchtfolge verhindert auch die einseitige Auslaugung spezifischer Nährstoffe und erhält die Bodengesundheit. Ein vitaler, ausgewogener Boden mit vielfältiger Mikroflora ist die beste Grundlage für gesunde, widerstandsfähige Endivien.
  15. Wie setzt man Schmierseifenlösung und Neem-Öl richtig bei Endivien ein?
    Schmierseifenlösung wird mit 5ml reiner Schmierseife (ohne Zusätze) auf 1 Liter Wasser angesetzt und gut vermischt. Die Anwendung erfolgt morgens oder abends bei bedecktem Himmel, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Die Lösung wird auf alle Pflanzenteile gesprüht, besonders auf Blattunterseiten wo Blattläuse sitzen. Bei starkem Befall alle 3-4 Tage wiederholen. Neem-Öl wird nach Herstellerangaben verdünnt (meist 10-20ml pro Liter) und wirkt systemisch, da es von der Pflanze aufgenommen wird. Es sollte nicht bei direkter Sonneneinstrahlung angewendet werden und ist besonders effektiv gegen saugende Insekten. Wichtig ist die gleichmäßige Benetzung aller Pflanzenteile. Beide Mittel nicht bei blühenden Pflanzen anwenden, um Nützlinge zu schonen. Vor der ersten Anwendung an einzelnen Blättern testen. Die Behandlung 2-3 Wochen vor der Ernte einstellen. Bei Regen ist eine Wiederholung nach 24 Stunden nötig.
  16. Welche Mischkultur-Partner schützen Endivien natürlich vor Schädlingen?
    Bewährte Mischkultur-Partner für den natürlichen Endivien-Schutz sind aromatische Kräuter und bestimmte Gemüsesorten. Lavendel, Thymian und Rosmarin vertreiben durch ihre ätherischen Öle viele Schädlinge und fördern gleichzeitig Nützlinge. Kapuzinerkresse lockt Blattläuse von den Endivien weg (Ablenkpflanzung) und zieht nützliche Insekten an. Ringelblumen sind besonders wertvoll - sie fördern Marienkäfer und andere Nützlinge und verbessern durch ihre Wurzelausscheidungen die Bodengesundheit. Fenchel und Dill ziehen Schwebfliegen und Schlupfwespen an, natürliche Feinde von Blattläusen. Zwiebeln und Knoblauch können durch ihre schwefelhaltigen Verbindungen Wurzelläuse und Pilzkrankheiten reduzieren. Möhren und Radieschen sind neutrale Partner, die den Boden lockern ohne Konkurrenz zu schaffen. Tagetes (Studentenblumen) vertreiben Nematoden und andere Bodenschädlinge. Wichtig ist ausreichender Abstand, damit die Endivien nicht von den Partnerpflanzen überwuchert werden.
  17. Stimmt es, dass Endivien grundsätzlich anfälliger für Schädlinge sind als andere Salate?
    Diese Aussage ist nicht pauschal richtig. Endivien zeigen im Vergleich zu anderen Salaten eine mittlere Schädlingsanfälligkeit mit spezifischen Vor- und Nachteilen. Sie sind robuster als zarter Kopfsalat oder Eichblattsalat und vertragen kühlere Temperaturen besser. Ihre festeren Blattstrukturen sind weniger anfällig für mechanische Schäden durch Schneckenfraß. Die natürlichen Bitterstoffe machen sie für manche Schädlinge weniger attraktiv als süße Salatsorten. Andererseits sind Endivien empfindlicher gegen Staunässe und damit verbundene Pilzkrankheiten als beispielsweise Feldsalat. Wurzelläuse befallen sie häufiger als andere Salatarten. Generell hängt die Anfälligkeit stark von der Sorte, den Anbaubedingungen und der Pflege ab. Moderne, resistente Endivien-Sorten wie 'Wallonne' oder 'Géante Maraîchère' sind deutlich widerstandsfähiger als alte Sorten. Mit angemessener Vorbeugung - richtige Standortwahl, Fruchtfolge, ausgewogene Düngung - lassen sich Endivien erfolgreich und mit wenig Schädlingsproblemen anbauen.
  18. Welche Schädlingsprobleme treten bei Herbstgemüse wie Endivien regional unterschiedlich auf?
    Regional unterschiedliche Klimabedingungen führen zu verschiedenen Schädlingsmustern bei Herbstgemüse. In maritimen Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit treten verstärkt Pilzkrankheiten wie Mehltau und Kraut- und Braunfäule auf. Schneckenbefall ist hier ebenfalls problematischer. Kontinentale Regionen mit trockeneren Herbsten haben eher Probleme mit Blattläusen und Spinnmilben. In südlicheren Gebieten können Herbstgemüse noch von sommerlichen Schädlingen wie Weißer Fliege betroffen sein. Gebirgsregionen mit frühen Frösten erfordern andere Strategien - hier sind Kulturschutznetze und Vlies wichtiger. Windarme Täler begünstigen Schädlingsansammlungen, während windige Lagen die Ausbreitung fördern können. Regionale Bodenverhältnisse beeinflussen Wurzelläuse und bodenbürtige Pilze unterschiedlich. In manchen Gegenden sind spezielle Schädlinge wie Rübenfliege oder Möhrenfliege häufiger. Lokale Gärtnervereine und Gartenfachgeschäfte kennen die regionalen Besonderheiten und können spezifische Empfehlungen geben. Auch die Verfügbarkeit natürlicher Nützlinge variiert regional.
  19. Wie unterscheidet sich der Pflanzenschutz bei Zichorie von dem bei Winterendivie?
    Obwohl beide zur Familie der Korbblütler gehören, zeigen Zichorie und Winterendivie unterschiedliche Schädlingsanfälligkeiten. Zichorie ist generell robuster und weniger anfällig für Pilzkrankheiten, da sie oft tiefere Pfahlwurzeln entwickelt und besser mit Trockenheit zurechtkommt. Winterendivie hingegen ist oberflächlicher verwurzelt und anfälliger für Staunässe und damit verbundene Wurzelfäule. Bei der Zichorie spielen Wurzelläuse eine geringere Rolle, während sie bei Winterendivie häufiger auftreten. Zichorie verträgt niedrigere Temperaturen besser und ist weniger frostempfindlich. Blattläuse befallen beide Arten ähnlich, jedoch reagiert Winterendivie empfindlicher auf den Befall. Schneckenschäden sind bei der zarteren Winterendivie problematischer. Zichorie benötigt seltener Kulturschutznetze, da sie widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse ist. Die Düngung unterscheidet sich leicht - Zichorie kommt mit weniger Stickstoff aus, während Winterendivie gleichmäßigere Nährstoffversorgung benötigt. Beide profitieren von ähnlichen vorbeugenden Maßnahmen wie Fruchtfolge und Bodenpflege.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Gartensalat-Schädlingen und spezifischen Endivien-Problemen?
    Während viele Schädlinge wie Blattläuse, Schnecken und Pilzkrankheiten sowohl Gartensalate als auch Endivien befallen, gibt es spezifische Unterschiede. Endivien sind durch ihre festeren Blattstrukturen weniger anfällig für mechanische Schäden durch Fraßschädlinge. Ihre natürlichen Bitterstoffe wirken abschreckend auf manche Schädlinge wie Erdflöhe, die zarte Salate bevorzugen. Wurzelläuse sind bei Endivien problematischer als bei den meisten anderen Salaten. Falscher Mehltau tritt bei Endivien seltener auf als bei Kopfsalat, dafür ist Kranzfäule spezifischer für Endivien. Kopfsalat ist anfälliger für Graufäule im Herzbereich, während Endivien eher Blattrandfäule entwickeln. Thripse befallen Endivien weniger als andere Salate. Salatmosaikvirus ist bei Kopf- und Schnittsalaten häufiger als bei Endivien. Die Behandlungsstrategien sind ähnlich, aber Endivien vertragen biologische Präparate oft besser und erholen sich schneller von Schädlingsbefall. Spezifische Endivien-Sorten zeigen unterschiedliche Resistenzmuster als herkömmliche Gartensalate.
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