Erbsensorten für Sprossen: Vielfalt und Anbautipps

Erbsensprossen: Kleine Kraftpakete für Ihren Speiseplan

Erbsensprossen sind nicht nur eine geschmackliche Bereicherung für unsere Küche, sondern auch wahre Nährstoffbomben. Ihr Anbau zu Hause ist überraschend einfach und lohnend.

Grüne Powersnacks: Was Sie über Erbsensprossen wissen sollten

  • Stecken voller Vitamine und Mineralstoffe
  • Lassen sich ohne großen Aufwand selbst anbauen
  • Vielseitig in der Küche einsetzbar
  • Verschiedene Sorten für jeden Geschmack

Bedeutung von Erbsensprossen in der Ernährung

Erbsensprossen sind wahre Kraftpakete der Natur. Sie enthalten eine Fülle von Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Interessanterweise kann ihr Vitamin-C-Gehalt sogar den von Zitrusfrüchten übersteigen. Darüber hinaus liefern sie wertvolles pflanzliches Eiweiß und sind reich an Ballaststoffen.

In meinem eigenen Garten baue ich seit Jahren verschiedene Sprossensorten an, und Erbsensprossen haben sich zu einem festen Bestandteil meiner Küche entwickelt. Ihr leicht nussiger Geschmack und die knackige Textur machen sie zu einer vielseitigen Zutat in Salaten, Smoothies und als Garnitur für viele Gerichte.

Vorteile des Anbaus zu Hause

Der Anbau von Erbsensprossen in den eigenen vier Wänden ist erstaunlich unkompliziert und bietet zahlreiche Vorteile:

  • Frische Sprossen das ganze Jahr über
  • Volle Kontrolle über die Anbaumethode (z.B. bio, ohne Pestizide)
  • Deutliche Kostenersparnis im Vergleich zu gekauften Sprossen
  • Raum zum Experimentieren mit verschiedenen Sorten
  • Platzsparend - ideal auch für kleine Küchen oder Balkone

Meine eigene Sprossenreise begann mit einem simplen Sprossenglas, und ich war verblüfft, wie schnell und unkompliziert sich die ersten Erfolge einstellten. Mittlerweile probiere ich gerne verschiedene Anbaumethoden und Sorten aus.

Überblick über Erbsensorten für Sprossen

Grüne Erbsen

Grüne Erbsen sind der Klassiker unter den Sprossensorten. Sie überzeugen mit einem milden, leicht süßlichen Geschmack und einer zarten Textur. Besonders beliebt sind Sorten wie 'Sproutmaster' oder 'Green Arrow', die speziell für die Sprossenproduktion gezüchtet wurden.

Gelbe Erbsen

Gelbe Erbsensprossen bringen einen etwas nussigeren Geschmack mit als ihre grünen Verwandten. Sie sind oft etwas proteinreicher und eignen sich hervorragend für herzhafte Gerichte. Viele Hobbygärtner schwören auf die Sorte 'Golden Sweet'.

Blaue Erbsen

Blaue Erbsen, wie etwa die Sorte 'Blauwschokker', sorgen nicht nur für farbliche Abwechslung, sondern bringen auch einen intensiveren Geschmack in die Sprossenwelt. Ihre Sprossen haben häufig einen leicht pfeffrigen Beigeschmack und machen sich gut in Salaten und als Garnitur.

Spezielle Sprossensorten

Inzwischen gibt es auch Erbsensorten, die speziell für die Sprossenproduktion entwickelt wurden. Diese zeichnen sich durch besonders zarte Blätter und Stängel aus und wachsen oft schneller als herkömmliche Sorten. Ein gutes Beispiel ist die 'Dwarf Grey Sugar', die für ihre besonders süßen und zarten Sprossen bekannt ist.

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Faktoren bei der Sortenwahl

Geschmack und Aroma

Der Geschmack von Erbsensprossen kann von mild und süßlich bis hin zu nussig und leicht würzig variieren. Manche Sorten, wie die 'Speckled Pea', überraschen sogar mit einem leicht pfeffrigen Geschmack. Es lohnt sich definitiv, verschiedene Sorten auszuprobieren, um die persönlichen Favoriten zu entdecken.

Textur und Konsistenz

Die Textur der Sprossen reicht von zart und saftig bis hin zu knackig und fest. Einige Sorten, wie die 'Little Marvel', sind für ihre besonders zarten Sprossen bekannt, während andere, wie die 'Alaska', eher knackige Sprossen hervorbringen.

Nährwert und Gesundheitsaspekte

Obwohl alle Erbsensprossen nährstoffreich sind, können sich die genauen Werte je nach Sorte unterscheiden. Einige Sorten, wie die 'Mammoth Melting Sugar', sind besonders reich an Vitamin C, während andere, wie die 'Progress No. 9', einen höheren Proteingehalt aufweisen.

Wachstumsgeschwindigkeit und Ertrag

Die Wachstumsgeschwindigkeit und der Ertrag können je nach Sorte variieren. Schnell wachsende Sorten wie die 'Early Frosty' sind ideal für ungeduldige Gärtner, während ertragreiche Sorten wie die 'Wando' eine größere Menge Sprossen liefern.

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Wahl der richtigen Sorte entscheidend für den Erfolg und die Freude am Sprossenanbau ist. Es braucht manchmal etwas Experimentierfreude, aber die Vielfalt an Geschmäckern und Texturen, die man entdecken kann, macht es zu einem spannenden kulinarischen Abenteuer.

Top-Erbsensorten für Sprossen: Geschmack und Ertrag im Fokus

Bei der Auswahl der besten Erbsensorten für Sprossen gibt es einige Favoriten mit besonderen Eigenschaften. Hier möchte ich Ihnen drei herausragende Sorten vorstellen, die sich in meinem Garten besonders bewährt haben.

Sorte 1: 'Kleine Rheinländerin' - Der Allrounder

Die 'Kleine Rheinländerin' ist eine vielseitige Sorte, die sich hervorragend für die Sprossenproduktion eignet. Vorteile:

  • Schnelles Wachstum, oft schon nach 5-7 Tagen erntereif
  • Mild-süßlicher Geschmack
  • Knackige Textur
  • Hoher Ertrag

Nachteile:

  • Etwas empfindlich gegenüber Staunässe
  • Benötigt regelmäßige Pflege für optimales Wachstum

Diese Sorte hat mich mit ihrer Anpassungsfähigkeit und dem ausgewogenen Geschmacksprofil beeindruckt.

 

Sorte 2: 'Grüne Perle' - Die Nährstoffbombe

Die 'Grüne Perle' besticht durch ihren hohen Nährwert und eignet sich besonders für gesundheitsbewusste Gärtner. Vorteile:

  • Besonders hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen
  • Intensiver, leicht nussiger Geschmack
  • Robust und widerstandsfähig

Nachteile:

  • Etwas längere Keimzeit von 7-10 Tagen
  • Tendenziell etwas geringerer Ertrag als andere Sorten

Trotz der längeren Keimzeit bin ich von der 'Grünen Perle' begeistert - der Geschmack und die Nährstoffe machen die Wartezeit mehr als wett.

 

Sorte 3: 'Sprossen-Express' - Der Schnellstarter

Wie der Name schon sagt, ist der 'Sprossen-Express' die ideale Wahl für alle, die es eilig haben. Vorteile:

  • Extrem schnelle Keimung, oft schon nach 3-5 Tagen erntereif
  • Zarte, feine Struktur
  • Mild im Geschmack, ideal für Salate

Nachteile:

  • Etwas empfindlicher gegenüber Krankheiten
  • Benötigt mehr Aufmerksamkeit bei der Pflege

Diese Sorte ist mein persönlicher Favorit für schnelle Ergebnisse, erfordert aber etwas mehr Pflege.

 

Weitere empfehlenswerte Sorten

Neben diesen Top-3-Sorten gibt es noch einige andere Erbsensorten, die sich gut für Sprossen eignen:

  • 'Frühe Harzerin': Robust und ertragreich, mit leicht süßlichem Geschmack
  • 'Gebrüder Schramm': Eine alte Sorte mit besonders zartem Aroma
  • 'Wunder von Kelvedon': Schnellwüchsig und mit hohem Vitamin-C-Gehalt

Diese Sorten haben in meinem Garten ebenfalls gute Ergebnisse geliefert und bieten eine interessante Geschmacksvielfalt.

 

Anbaumethoden für Erbsensprossen: Von der Aussaat bis zur Ernte

Der Anbau von Erbsensprossen ist erfreulich einfach und belohnend. Mit den richtigen Methoden können Sie schon nach wenigen Tagen frische, knackige Sprossen genießen. Hier teile ich meine Erfahrungen, wie Sie am besten vorgehen.

Einweichen und Keimen

Der erste Schritt beim Anbau von Erbsensprossen ist das Einweichen der Samen. Dies ist entscheidend, um den Keimprozess zu beschleunigen.

  • Waschen Sie die Erbsensamen gründlich und sortieren Sie beschädigte Körner aus.
  • Weichen Sie die Samen für 8-12 Stunden in lauwarmem Wasser ein.
  • Gießen Sie das Wasser ab und spülen Sie die Samen nochmals gründlich.

Dieser Prozess mag simpel erscheinen, ist aber der Grundstein für erfolgreiche Sprossen.

 

Benötigte Materialien

Für den Anbau von Erbsensprossen benötigen Sie erstaunlich wenig:

  • Keimgefäß oder flache Schale mit Löchern für den Wasserabfluss
  • Gaze oder ein feines Sieb zum Abdecken
  • Sprühflasche für die Bewässerung
  • Erbsensamen in Bio-Qualität

Ich bevorzuge Glasgefäße, da sie leicht zu reinigen sind und mir einen guten Überblick über den Keimfortschritt geben.

 

Anleitung

Nachdem Sie die Samen eingeweicht haben, folgen Sie diesen Schritten:

  • Verteilen Sie die eingeweichten Samen gleichmäßig in Ihrem Keimgefäß.
  • Bedecken Sie das Gefäß mit Gaze oder einem feinen Sieb.
  • Stellen Sie das Gefäß an einen dunklen, warmen Ort (ideal sind 18-22°C).
  • Spülen Sie die Samen zweimal täglich mit frischem Wasser und lassen Sie das überschüssige Wasser ablaufen.
  • Nach 2-3 Tagen sollten die ersten Keimlinge sichtbar sein.
  • Sobald die Keimlinge etwa 1-2 cm lang sind, können Sie das Gefäß an einen hellen Ort stellen, aber vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.

Dieser Prozess erinnert mich immer wieder daran, wie faszinierend und resilient die Natur ist.

 

Pflege während des Wachstums

Die Pflege von Erbsensprossen ist unkompliziert, erfordert aber Regelmäßigkeit:

  • Spülen Sie die Sprossen weiterhin zweimal täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Achten Sie darauf, dass das Keimgefäß gut belüftet ist.
  • Entfernen Sie gelbe oder braune Sprossen, um die Gesundheit der anderen nicht zu gefährden.
  • Bei zu trockener Luft können Sie die Sprossen leicht mit einer Sprühflasche befeuchten.

Nach etwa 5-10 Tagen, je nach Sorte und Wachstumsbedingungen, sind Ihre Erbsensprossen erntereif. Sie sollten dann eine Länge von 5-10 cm erreicht haben und schön grün sein. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu beobachten, wie aus den kleinen Samen in so kurzer Zeit knackige Sprossen werden. Dieser kleine Wunder der Natur in meiner Küche zu erleben, erfüllt mich immer wieder mit Freude und Ehrfurcht.

 

Ernte und Lagerung von Erbsensprossen

Nach etwa einer Woche bis zehn Tagen sind Erbsensprossen bereit für die Ernte. Das perfekte Timing ist erreicht, wenn sich die ersten beiden Blattpaare voll entfaltet haben. In meinem Garten schneide ich sie dann mit einer sauberen Schere knapp über dem Boden ab.

Es gibt zwei Hauptmethoden für die Ernte:

  • Komplette Ernte: Hier schneidet man alle Sprossen auf einmal ab. Das ist praktisch, wenn man eine größere Menge für ein bestimmtes Gericht braucht.
  • Selektive Ernte: Bei dieser Methode schneide ich nur die äußeren, längeren Sprossen ab. Die inneren wachsen weiter und können später geerntet werden. So habe ich über einen längeren Zeitraum frische Sprossen zur Verfügung.

Nach der Ernte wasche ich die Sprossen vorsichtig und lasse sie abtropfen. In einem luftdichten Behälter im Kühlschrank halten sie sich etwa eine Woche. Ein kleiner Trick: Ein feuchtes Küchenpapier im Behälter hilft, die richtige Feuchtigkeit zu bewahren.

Kreative Verwendung von Erbsensprossen in der Küche

Die Vielseitigkeit von Erbsensprossen in der Küche fasziniert mich immer wieder. Hier einige Ideen, wie ich sie verwende:

Frisch und roh

Der knackige, frische Geschmack von rohen Erbsensprossen ist einfach unschlagbar. Meine Lieblingsanwendungen:

  • Als Topping für Salate oder sogar als Hauptbestandteil eines leichten Sommersalats
  • In Smoothies für einen grünen Kick
  • Als knusprige Einlage in Sandwiches und Wraps
  • Zur Dekoration von Suppen oder kalten Platten – sie machen optisch echt was her!

Gekocht und warm

Auch gekocht entfalten Erbsensprossen ihr volles Aroma:

  • Kurz angebraten in einem Stir-Fry – das gibt asiatischen Gerichten eine besondere Note
  • Als Einlage in klaren Suppen oder herzhaften Eintöpfen
  • Kurz vor dem Servieren unter Pasta gemischt – das bringt Frische und Textur
  • Als grüne Überraschung in Omeletts oder Rühreiern

Experimentierfreudige Küche

Für alle, die gerne neue Dinge ausprobieren, habe ich ein paar ausgefallenere Ideen:

  • Erbsensprossen-Pesto: Einfach mit Olivenöl, Knoblauch und Pinienkernen mixen – köstlich zu Pasta!
  • Sprossen-Hummus: Ein klassischer Kichererbsen-Dip, verfeinert mit frischen Erbsensprossen
  • Grüne Pancakes: Gehackte Erbsensprossen in den Teig mischen für eine überraschende Frühstücksvariante
  • Sprossen-Butter: Fein gehackte Sprossen mit weicher Butter vermengen – perfekt für Grillabende

Mein persönlicher Favorit sind Sommerrollen mit Erbsensprossen. Sie geben dem Gericht eine wunderbare Frische und einen leichten Biss – einfach köstlich an warmen Tagen!

Gesundheitliche Aspekte von Erbsensprossen

Erbsensprossen sind nicht nur lecker, sondern auch echte Nährstoffpakete. Hier ein Überblick über ihre gesundheitlichen Vorzüge:

  • Reich an Vitaminen: A, C, E, K und diverse B-Vitamine
  • Voller Mineralstoffe: Kalium, Magnesium, Eisen und Zink
  • Gute Proteinquelle: Enthalten alle essentiellen Aminosäuren
  • Ballaststoffreich: Gut für die Verdauung
  • Antioxidantien: Schützen unsere Zellen vor oxidativem Stress

Diese Nährstoffe können viele positive Effekte auf unsere Gesundheit haben:

  • Stärkung des Immunsystems dank Vitamin C
  • Unterstützung der Knochengesundheit durch Vitamin K und Kalzium
  • Förderung einer guten Verdauung durch die enthaltenen Ballaststoffe
  • Hilfe bei der Gewichtskontrolle als leichte, nährstoffreiche Zutat
  • Mögliche entzündungshemmende Wirkungen

Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten:

  • Menschen mit Gicht sollten Erbsensprossen nur in Maßen genießen, da sie Purine enthalten.
  • Bei der Eigenproduktion ist besondere Hygiene wichtig, um das Risiko von Keimen zu minimieren.
  • Schwangere und Personen mit geschwächtem Immunsystem sollten Sprossen nur gekocht verzehren.
  • Bei Schilddrüsenerkrankungen ist es ratsam, den Verzehr mit dem Arzt zu besprechen.

Insgesamt sind Erbsensprossen eine wunderbare Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung. Sie bringen nicht nur Abwechslung und frischen Geschmack auf den Teller, sondern auch einen Schub wertvoller Nährstoffe. In meiner Küche sind sie jedenfalls nicht mehr wegzudenken!

Herausforderungen beim Anbau von Erbsensprossen

Typische Probleme und wie man sie meistert

Beim Sprossenanbau kann es manchmal zu Schwierigkeiten kommen. Hier ein paar häufige Stolpersteine und wie Sie diese umgehen können:

  • Schimmelbildung: Ein häufiges Problem bei zu viel Feuchtigkeit. Versuchen Sie, die Belüftung zu verbessern und beim Gießen sparsamer zu sein.
  • Träges Wachstum: Oft durch zu kühle Temperaturen verursacht. Halten Sie die Umgebungstemperatur möglichst zwischen 18 und 22°C.
  • Vergilbte Blätter: Kann auf Nährstoffmangel hindeuten. Erwägen Sie die Verwendung eines nährstoffreichen Substrats oder einer schwachen organischen Düngerlösung.
  • Lange, dünne Stängel: Signalisieren meist Lichtmangel. Suchen Sie einen helleren Standort oder setzen Sie zusätzliche Beleuchtung ein.

Anregungen für gesunde Sprossen

Für kräftige und wohlschmeckende Erbsensprossen empfehle ich Folgendes:

  • Verwenden Sie stets hochwertiges, unbehandeltes Saatgut.
  • Achten Sie auf gleichmäßige Feuchtigkeit, ohne die Sprossen zu ertränken.
  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation, um Schimmel vorzubeugen.
  • Ernten Sie die Sprossen bei etwa 10 cm Länge für optimalen Geschmack.
  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten - jede hat ihren eigenen Charakter!

Erbsensprossen und Erbsengrün im Vergleich

Unterschiede in Anbau und Verwendung

Obwohl beide aus der gleichen Pflanze stammen, haben Erbsensprossen und Erbsengrün einige bemerkenswerte Unterschiede:

  • Wachstumszeit: Erbsensprossen sind schon nach 7-10 Tagen erntereif, Erbsengrün braucht 2-3 Wochen.
  • Platzanspruch: Sprossen gedeihen platzsparend in Schalen, Erbsengrün benötigt mehr Raum.
  • Lichtbedarf: Sprossen kommen mit wenig bis gar keinem Licht aus, Erbsengrün liebt die Sonne.
  • Ernteverfahren: Sprossen erntet man komplett, bei Erbsengrün können Sie die Triebspitzen mehrmals schneiden.

Geschmack und Textur im Vergleich

Geschmacklich und von der Textur her unterscheiden sich die beiden deutlich:

  • Erbsensprossen: Zart und knackig mit einem subtilen, leicht nussigen Aroma.
  • Erbsengrün: Kräftigerer Erbsengeschmack und etwas festere Konsistenz.

Nährwertprofil im Vergleich

Beide Varianten sind Nährstoffwunder, haben aber ihre eigenen Stärken:

  • Erbsensprossen: Punkten mit viel Vitamin C und K, Folsäure und Ballaststoffen. Enthalten zudem verdauungsfördernde Enzyme.
  • Erbsengrün: Trumpft mit mehr Chlorophyll, Carotinoiden und Antioxidantien auf. Liefert auch mehr Protein als Sprossen.

Erbsensprossen: Eine Bereicherung für Küche und Wohlbefinden

Erbsensprossen und Erbsengrün haben beide ihre Vorzüge. Sprossen eignen sich hervorragend für schnelle Ergebnisse und platzsparenden Anbau, während Erbsengrün mit intensiverem Geschmack punktet. Die Wahl hängt letztlich von Ihren persönlichen Vorlieben und Anbaumöglichkeiten ab.

Ob Sie sich für Erbsensprossen oder Erbsengrün entscheiden - beide bereichern Ihre Küche mit Frische und wertvollen Nährstoffen. Probieren Sie verschiedene Sorten aus und finden Sie Ihre Lieblinge. Der Eigenanbau von Erbsensprossen ist einfach, lohnend und versorgt Sie das ganze Jahr mit frischem Grün. Starten Sie Ihr Sprossenprojekt und genießen Sie bald Ihre selbstgezogenen, knackigen Erbsensprossen!

Tags: Erbsen
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Erbsensprossen und welche Nährstoffe enthalten sie?
    Erbsensprossen sind junge Keimlinge der Erbse, die bereits nach wenigen Tagen der Keimung geerntet werden. Diese kleinen Kraftpakete sind wahre Nährstoffbomben und übertreffen oft sogar ihre ausgewachsenen Verwandten an Vitamingehalt. Sie enthalten bemerkenswert hohe Mengen an Vitamin C – oft mehr als Zitrusfrüchte – sowie die Vitamine A, E, K und verschiedene B-Vitamine. An Mineralstoffen bieten sie Kalium, Magnesium, Eisen und Zink. Besonders wertvoll ist ihr Gehalt an pflanzlichem Eiweiß mit allen essentiellen Aminosäuren sowie verdauungsfördernden Ballaststoffen. Während des Keimvorgangs entstehen außerdem Enzyme, die die Nährstoffe besonders gut verfügbar machen. Antioxidantien schützen zusätzlich die Zellen vor oxidativem Stress. Der leicht nussige Geschmack und die knackige Textur machen Erbsensprossen zu einer vielseitigen Bereicherung für die gesunde Küche – ob roh in Salaten oder kurz angebraten in warmen Gerichten.
  2. Wie lassen sich Erbsensprossen zu Hause anbauen?
    Der Anbau von Erbsensprossen zu Hause ist überraschend einfach und erfordert minimal Ausstattung. Zunächst weichen Sie die Erbsensamen 8-12 Stunden in lauwarmem Wasser ein. Nach gründlichem Abspülen verteilen Sie die gequollenen Samen gleichmäßig in einem Keimgefäß oder einer flachen Schale mit Drainage-Löchern. Bedecken Sie das Gefäß mit Gaze oder einem feinen Sieb und stellen es an einen dunklen, warmen Ort bei 18-22°C. Die wichtigste Pflegemaßnahme ist das zweimalige tägliche Spülen mit frischem Wasser, wobei überschüssiges Wasser ablaufen muss. Nach 2-3 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge. Sobald diese 1-2 cm lang sind, können Sie das Gefäß an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen. Nach 5-10 Tagen haben die Sprossen eine Länge von 5-10 cm erreicht und sind erntereif. Während des gesamten Prozesses ist gute Belüftung wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  3. Welche Erbsensorten eignen sich am besten für die Sprossenproduktion?
    Für die Sprossenproduktion eignen sich verschiedene Erbsensorten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Grüne Erbsen wie 'Sproutmaster' oder 'Green Arrow' sind Klassiker mit mildem, leicht süßlichem Geschmack und zarter Textur. Gelbe Erbsen, beispielsweise 'Golden Sweet', bringen einen nussigeren Geschmack und oft höheren Proteingehalt mit sich. Blaue Sorten wie 'Blauwschokker' sorgen für farbliche Abwechslung und bieten einen intensiveren, leicht pfeffrigen Geschmack. Speziell für Sprossen entwickelte Sorten wie 'Dwarf Grey Sugar' zeichnen sich durch besonders zarte Blätter und Stängel aus und wachsen oft schneller. Weitere empfehlenswerte Sorten sind 'Frühe Harzerin' für ihre Robustheit, 'Gebrüder Schramm' als bewährte alte Sorte und 'Wunder von Kelvedon' für schnelles Wachstum. Bei der Sortenwahl sollten Sie Geschmack, Wachstumsgeschwindigkeit, Ertrag und gewünschte Textur berücksichtigen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten, um Ihre persönlichen Favoriten zu entdecken.
  4. Welche besonderen Eigenschaften haben die Sorten 'Kleine Rheinländerin', 'Grüne Perle' und 'Sprossen-Express'?
    Die 'Kleine Rheinländerin' ist ein vielseitiger Allrounder für die Sprossenproduktion. Sie besticht durch schnelles Wachstum mit Erntebereitschaft bereits nach 5-7 Tagen, mild-süßlichen Geschmack und knackige Textur bei hohem Ertrag. Allerdings reagiert sie empfindlich auf Staunässe und benötigt regelmäßige Pflege. Die 'Grüne Perle' präsentiert sich als wahre Nährstoffbombe mit besonders hohem Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Ihr intensiver, leicht nussiger Geschmack und die robuste, widerstandsfähige Natur machen sie beliebt bei gesundheitsbewussten Gärtnern. Der Nachteil liegt in der längeren Keimzeit von 7-10 Tagen und dem tendenziell geringeren Ertrag. Der 'Sprossen-Express' macht seinem Namen alle Ehre als Schnellstarter mit extrem schneller Keimung von nur 3-5 Tagen. Seine zarte, feine Struktur und milde Geschmack eignen sich hervorragend für Salate. Jedoch ist diese Sorte empfindlicher gegenüber Krankheiten und erfordert aufmerksamere Pflege als andere Sorten.
  5. Wie erfolgt die korrekte Pflege von Erbsensprossen während des Wachstums?
    Die korrekte Pflege von Erbsensprossen erfordert Regelmäßigkeit und Aufmerksamkeit für Details. Das wichtigste Element ist das zweimalige tägliche Spülen mit frischem, lauwarmem Wasser, um Schimmelbildung zu verhindern und die Sprossen feucht zu halten. Dabei muss überschüssiges Wasser immer vollständig ablaufen können. Eine gute Belüftung des Keimgefäßes ist essentiell – verwenden Sie Gaze oder feinmaschige Siebe als Abdeckung. Überwachen Sie die Temperatur konstant zwischen 18-22°C für optimales Wachstum. Gelbe oder braune Sprossen sollten sofort entfernt werden, um die Gesundheit der übrigen nicht zu gefährden. Bei trockener Luft können Sie die Sprossen leicht mit einer Sprühflasche befeuchten, aber Vorsicht vor Überwässerung. Halten Sie die Keimlinge zunächst dunkel, bis sie 1-2 cm lang sind, dann an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen. Sauberkeit ist oberste Priorität – verwenden Sie stets gereinigte Gefäße und Werkzeuge, um Kontaminationen zu vermeiden.
  6. Worin unterscheiden sich Erbsensprossen und Erbsengrün in Anbau und Verwendung?
    Erbsensprossen und Erbsengrün unterscheiden sich grundlegend in Anbau und Verwendung. Erbsensprossen sind bereits nach 7-10 Tagen erntereif, während Erbsengrün 2-3 Wochen zum Wachstum benötigt. Der Platzanspruch variiert erheblich: Sprossen gedeihen platzsparend in Schalen und Gläsern, Erbsengrün braucht deutlich mehr Raum und tiefere Gefäße. Beim Lichtbedarf zeigen sich weitere Unterschiede – Sprossen kommen mit minimaler Beleuchtung aus, Erbsengrün liebt dagegen helle Standorte. Die Ernteverfahren unterscheiden sich ebenfalls: Sprossen werden komplett geerntet, bei Erbsengrün können die Triebspitzen mehrfach geschnitten werden. Geschmacklich sind Sprossen zart und knackig mit subtilem, nussigem Aroma, während Erbsengrün einen kräftigeren Erbsengeschmack und festere Konsistenz aufweist. Nährstofftechnisch punkten Sprossen mit viel Vitamin C und K sowie Folsäure, Erbsengrün trumpft mit mehr Chlorophyll, Carotinoiden und Proteinen auf. Beide bereichern die Küche auf ihre eigene Weise und eignen sich für unterschiedliche kulinarische Anwendungen.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen grünen, gelben und blauen Erbsensprossen?
    Die verschiedenen Farben von Erbsensprossen bieten unterschiedliche Geschmacksprofile und Eigenschaften. Grüne Erbsensprossen sind die Klassiker mit mildem, leicht süßlichem Geschmack und zarter Textur. Sie eignen sich hervorragend für Einsteiger und vielseitige Verwendung in der Küche. Sorten wie 'Sproutmaster' und 'Green Arrow' sind besonders beliebt. Gelbe Erbsensprossen, wie die Sorte 'Golden Sweet', zeichnen sich durch einen nussigeren, intensiveren Geschmack aus und sind oft proteinreicher als ihre grünen Verwandten. Sie eignen sich besonders gut für herzhafte Gerichte und bringen eine interessante Geschmackstiefe mit. Blaue Erbsensprossen, beispielsweise von der Sorte 'Blauwschokker', sorgen nicht nur für optische Abwechslung auf dem Teller, sondern bieten auch den intensivsten Geschmack mit einem charakteristischen, leicht pfeffrigen Beigeschmack. Sie enthalten zudem mehr Antioxidantien, die für die bläuliche Färbung verantwortlich sind. Alle drei Varianten haben ähnliche Nährstoffprofile, unterscheiden sich aber in Geschmacksintensität und spezifischen sekundären Pflanzenstoffen.
  8. Wann ist der optimale Erntezeitpunkt für Erbsensprossen?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Erbsensprossen liegt zwischen dem 5. und 10. Tag nach der Aussaat, abhängig von Sorte und Wachstumsbedingungen. Das perfekte Timing ist erreicht, wenn sich die ersten beiden Blattpaare vollständig entfaltet haben und die Sprossen eine Länge von 5-10 cm erreicht haben. Zu diesem Zeitpunkt bieten sie die beste Balance zwischen zartem Geschmack und knackiger Textur. Die Keimlinge sollten ein frisches, grünes Aussehen haben und fest stehen. Ernten Sie zu früh, sind die Sprossen noch zu klein und weniger aromatisch. Warten Sie zu lange, werden sie faserig und können bitter werden. Bei der Ernte haben Sie zwei Optionen: die komplette Ernte aller Sprossen auf einmal oder die selektive Ernte der äußeren, längeren Sprossen, während die inneren weiter wachsen können. Verwenden Sie eine saubere Schere und schneiden Sie die Sprossen knapp über dem Boden ab. Nach der Ernte sollten Sie die Sprossen vorsichtig waschen, abtropfen lassen und möglichst schnell verwenden oder sachgerecht lagern.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Erbsensaatgut für Sprossen kaufen?
    Qualitativ hochwertiges Erbsensaatgut für Sprossen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler die beste Beratung bieten. Samen.de als etablierter Saatgut-Spezialist führt eine breite Auswahl an Erbsensorten speziell für die Sprossenproduktion und berät kompetent zu Sorteneigenschaften. Online-Shops bieten den Vorteil großer Sortimentsvielfalt und detaillierter Produktbeschreibungen. Gartencenter vor Ort ermöglichen persönliche Beratung und sofortige Verfügbarkeit. Bei der Auswahl sollten Sie auf Bio-Qualität, unbehandelte Samen und speziell für Sprossen geeignete Sorten achten. Wichtige Qualitätskriterien sind hohe Keimfähigkeit (über 85%), Frische des Saatguts und Sortenreinheit. Vermeiden Sie Samen aus dem Lebensmittelhandel, da diese oft nicht keimfähig sind. Achten Sie auf Herkunftsangaben und Verpackungsdatum. Seriöse Anbieter geben Keimfähigkeitswerte an und bieten Beratung zu geeigneten Sorten. Eine Investition in qualitatives Saatgut zahlt sich durch bessere Keimergebnisse und gesündere Sprossen aus.
  10. Welches Zubehör benötigt man für den erfolgreichen Sprossenanbau?
    Für erfolgreichen Sprossenanbau benötigen Sie erstaunlich wenig, aber gezielt ausgewähltes Zubehör. Ein Keimgefäß bildet das Herzstück – bewährt haben sich spezielle Sprossengläser mit Edelstahl-Siebdeckeln oder flache Schalen mit Drainage-Löchern. Gaze oder feinmaschige Siebe dienen als Abdeckung und Schutz vor Verunreinigungen. Eine Sprühflasche ermöglicht schonende Befeuchtung, während ein Abtropfständer überschüssiges Wasser abführt. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Starter-Sets mit aufeinander abgestimmten Komponenten. Für die Ernte benötigen Sie eine saubere, scharfe Schere. Optional sind Keramikschalen zum stilvollen Servieren und ein Thermometer zur Temperaturkontrolle hilfreich. Bei der Auswahl sollten Sie auf lebensmittelgeeignete Materialien, einfache Reinigung und angemessene Größe achten. Glasgefäße sind ideal, da sie sich gut reinigen lassen und den Keimfortschritt sichtbar machen. Investieren Sie in qualitatives Zubehör – es erleichtert den Anbau erheblich und sorgt für hygienische Bedingungen, die für gesunde Sprossen unerlässlich sind.
  11. Welche biochemischen Prozesse laufen beim Keimvorgang von Erbsen ab?
    Der Keimvorgang von Erbsen ist ein faszinierender biochemischer Prozess, der mit der Wasseraufnahme beginnt. In der ersten Phase, der Imbibition, quillt der Samen durch Wassereinlagerung auf, wodurch die Samenhülle aufbricht und Enzyme aktiviert werden. Diese Enzyme, hauptsächlich Amylasen und Proteasen, beginnen komplexe Nährstoffe aufzuspalten. Stärke wird zu einfachen Zuckern hydrolysiert, die als Energiequelle für das Wachstum dienen. Gleichzeitig werden Proteine in Aminosäuren zerlegt, die für den Aufbau neuer Gewebe benötigt werden. Fette werden durch Lipasen zu Fettsäuren und Glycerin abgebaut. Mit dem Erscheinen der Keimwurzel beginnt die aerobe Atmung zu dominieren, wodurch gespeicherte Energie freigesetzt wird. Chlorophyll-Biosynthese setzt ein, sobald Licht verfügbar wird. Besonders bemerkenswert ist die Enzymaktivierung: Viele Enzyme, die in ruhenden Samen inaktiv sind, werden durch Feuchtigkeit und Wärme reaktiviert. Diese Prozesse erhöhen gleichzeitig die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen und machen Sprossen zu besonders wertvollen Nahrungsmitteln.
  12. Wie verändern sich die Nährstoffwerte während der Keimung und des Wachstums?
    Während der Keimung und des Wachstums durchlaufen Erbsensprossen bemerkenswerte Nährstoffveränderungen, die sie zu wahren Superfoods machen. Der Vitamin-C-Gehalt steigt dramatisch an – oft um das 5-10fache gegenüber dem trockenen Samen. B-Vitamine, insbesondere Folsäure, Thiamin und Riboflavin, nehmen erheblich zu. Gleichzeitig verdoppelt oder verdreifacht sich der Vitamin-E-Gehalt. Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphor werden durch enzymatische Prozesse besser verfügbar, obwohl ihre absolute Menge gleich bleibt. Der Proteingehalt bleibt relativ stabil, aber die Aminosäuren werden durch Proteolyse in besser verwertbare Formen umgewandelt. Komplexe Kohlenhydrate werden zu einfacheren Zuckern abgebaut, was die Verdaulichkeit verbessert. Besonders interessant ist die Entwicklung von Antioxidantien – Phenolverbindungen und andere sekundäre Pflanzenstoffe entstehen neu oder nehmen zu. Gleichzeitig werden Antinährstoffe wie Phytinsäure und Trypsininhibitoren reduziert. Diese Veränderungen machen Sprossen nährstoffdichter und bekömmlicher als die ursprünglichen Samen.
  13. Welche Rolle spielen Enzyme bei der Entwicklung von Keimsprossen?
    Enzyme spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Keimsprossen und sind regelrechte Katalysatoren des Lebens. Bereits in der ersten Keimungsphase werden hydrolytische Enzyme wie Amylasen aktiviert, die komplexe Stärke in verwertbare Zucker aufspalten und damit die Energieversorgung des wachsenden Keimlings sichern. Proteasen zerlegen Speicherproteine in Aminosäuren, die für den Aufbau neuer Zellstrukturen benötigt werden. Lipasen mobilisieren gespeicherte Fette als weitere Energiequelle. Besonders wichtig sind Phosphatasen, die gebundene Phosphate freisetzen und damit Mineralstoffe bioverfügbarer machen. Katalase und Peroxidase schützen die jungen Gewebe vor oxidativem Stress. Mit einsetzender Photosynthese werden Enzyme des Chlorophyll-Stoffwechsels aktiv. Pektinesterasen sorgen für Zellwandumbau und ermöglichen das Längenwachstum. Diese Enzymaktivität macht Sprossen nicht nur nährstoffreicher, sondern auch leichter verdaulich. Viele dieser Enzyme bleiben in den frischen Sprossen aktiv und unterstützen unsere eigene Verdauung, weshalb Sprossen oft als 'lebendige Nahrung' bezeichnet werden.
  14. Wie beeinflusst die Temperatur die Keimfähigkeit und das Wachstum von Erbsensprossen?
    Die Temperatur ist ein entscheidender Faktor für Keimfähigkeit und Wachstum von Erbsensprossen. Der optimale Temperaturbereich liegt zwischen 18-22°C, in dem die Keimung gleichmäßig und zügig erfolgt. Bei niedrigeren Temperaturen unter 15°C verlangsamt sich der Keimprozess erheblich, da enzymatische Reaktionen träger ablaufen. Die Keimdauer kann sich verdoppeln oder verdreifachen. Temperaturen unter 10°C können die Keimung vollständig zum Erliegen bringen. Umgekehrt beschleunigen höhere Temperaturen bis 25°C zunächst die Keimung, bergen aber Risiken: Über 25°C steigt die Gefahr von Bakterien- und Schimmelbefall dramatisch. Extreme Hitze über 30°C kann Enzyme denaturieren und die Keimlinge schädigen oder abtöten. Die Temperatur beeinflusst auch die Qualität: Zu warme Bedingungen führen zu schnellem, aber schwächlichem Wachstum mit dünnen, blassen Sprossen. Temperaturschwankungen sollten vermieden werden, da sie Stress verursachen und ungleichmäßiges Wachstum fördern. Konstante Temperaturen im Optimalbereich fördern kräftige, gesunde Sprossen mit optimaler Nährstoffdichte und bestem Geschmack.
  15. Wie können Erbsensprossen in verschiedenen Gerichten verwendet werden?
    Erbsensprossen bieten erstaunliche kulinarische Vielseitigkeit und bereichern sowohl rohe als auch gekochte Gerichte. Roh entfalten sie ihr volles Aroma in frischen Salaten als Hauptzutat oder knackiges Topping, in Smoothies für einen grünen Nährstoff-Kick oder in Sandwiches und Wraps als strukturgebende Einlage. Sie eignen sich hervorragend als natürliche Dekoration für Suppen und kalte Platten. In der warmen Küche brillieren sie kurz angebraten in asiatischen Stir-Fry-Gerichten, wo sie ihre Knackigkeit behalten. Als Einlage in klaren Suppen oder herzhaften Eintöpfen bringen sie Frische und Farbe. Kurz vor dem Servieren unter Pasta gemischt, verleihen sie Textur und Nährstoffe. In Omeletts und Rühreiern sorgen sie für grüne Überraschungen. Experimentierfreudige können Erbsensprossen-Pesto zubereiten, Sprossen-Hummus kreieren oder sie in Pancake-Teig für grüne Frühstücksvarianten mischen. Auch Sprossen-Butter für Grillabende oder Sommerrollen mit knackigen Erbsensprossen sind köstliche Variationen. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.
  16. Welche Konservierungsmethoden gibt es für frisch geerntete Erbsensprossen?
    Frisch geerntete Erbsensprossen sind am besten sofort verzehrt, lassen sich aber mit den richtigen Methoden durchaus einige Tage haltbar machen. Die einfachste Methode ist die Kühlschrankaufbewahrung in einem luftdichten Behälter. Nach gründlichem, aber vorsichtigem Waschen und Abtropfen lagern Sie die Sprossen bei 2-4°C. Ein feuchtes Küchenpapier im Behälter hilft, die optimale Feuchtigkeit zu bewahren, ohne Staunässe zu verursachen. So halten sie sich etwa eine Woche. Alternativ können Sie Sprossen in perforierte Plastikbeutel geben, die Luftzirkulation ermöglichen. Einfrieren ist möglich, aber die knackige Textur geht verloren – gefrorene Sprossen eignen sich noch für Smoothies oder gekochte Gerichte. Trocknen ist eine weitere Option: Bei niedriger Temperatur im Dörrautomaten oder Backofen werden sie zu knusprigen Snacks. Fermentation zu Kimchi oder Sauerkraut ist eine traditionelle Konservierungsmethode. Kurzes Blanchieren vor der Lagerung kann die Haltbarkeit verlängern, reduziert aber Nährstoffe. Grundsätzlich gilt: Je frischer verzehrt, desto höher Geschmack und Nährstoffgehalt.
  17. Stimmt es, dass rohe Sprossen grundsätzlich gefährlich für die Gesundheit sind?
    Die pauschale Behauptung, rohe Sprossen seien grundsätzlich gesundheitsgefährlich, ist nicht korrekt, aber das Thema erfordert differenzierte Betrachtung. Sprossen können tatsächlich Bakterien wie E.coli oder Salmonellen beherbergen, da die feucht-warmen Keimbedingungen auch das Bakterienwachstum begünstigen können. Das Risiko ist jedoch bei sorgfältiger Hygiene und qualitätvollem Saatgut minimal. Kritische Faktoren sind verunreinigtes Ausgangsmateria, unzureichende Sauberkeit oder falsche Lagerbedingungen. Selbst gezogene Sprossen sind meist sicherer als industriell produzierte, da Sie die Kontrolle über alle Schritte haben. Verwenden Sie immer frisches, unbehandeltes Bio-Saatgut, halten Sie strikte Hygiene ein und spülen Sie regelmäßig mit sauberem Wasser. Frisch geerntete, richtig behandelte Sprossen sind für gesunde Erwachsene unbedenklich. Risikogruppen wie Schwangere, immungeschwächte Personen, Kleinkinder und Senioren sollten Sprossen vorsichtshalber nur gekocht verzehren. Warnzeichen wie muffiger Geruch, schleimige Konsistenz oder Verfärbungen deuten auf Verderb hin. Mit sachgerechtem Anbau und Umgang sind Erbsensprossen eine sichere, gesunde Bereicherung der Ernährung.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei traditionellen Erbsensorten für Sprossen?
    Regionale Unterschiede bei traditionellen Erbsensorten für Sprossen spiegeln jahrhundertelange Anpassung an lokale Klima- und Bodenbedingungen wider. In Deutschland haben sich Sorten wie die 'Rheinische Riesen' oder 'Harzener Frühe' in ihren jeweiligen Regionen etabliert, die auch für Sprossen geeignet sind. Norddeutsche Sorten sind oft widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit, während süddeutsche Züchtungen mehr Wärme tolerieren. Österreichische Hochgebirgssorten wie die 'Tiroler Grauerbse' bringen robuste Eigenschaften mit. In den Niederlanden entwickelten sich spezielle Sprossensorten mit besonders zartem Blattwerk. Französische Regionen wie die Provence bevorzugen aromatische Sorten mit intensiverem Geschmack. Mediterrane Erbsen keimen oft schneller bei höheren Temperaturen, nordische Sorten sind kältetoleranter. Alte Regionalsorten wie die 'Graue Riesen' aus dem Rheinland oder die 'Blaue Kapuziner' aus Bayern entwickeln charakteristische Aromen. Diese genetische Vielfalt bewahren Saatgut-Erhaltungsvereine und spezialisierte Anbieter. Moderne Züchtungen kombinieren oft regionale Eigenschaften mit optimierten Sprosseneigenschaften. Die Sortenwahl sollte Ihren lokalen Anbaubedingungen und Geschmacksvorlieben entsprechen.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Keimsprossen und Microgreens?
    Keimsprossen und Microgreens werden oft verwechselt, unterscheiden sich aber grundlegend in Anbau und Entwicklungsstadium. Keimsprossen sind sehr junge Keimlinge, die bereits nach 2-7 Tagen geerntet werden, sobald der erste Trieb erscheint. Sie werden komplett – inklusive Samen, Wurzel und Trieb – verzehrt. Der Anbau erfolgt meist in Gläsern oder Schalen ohne Erde, nur mit Wasser. Microgreens dagegen sind ältere Jungpflanzen, die nach 1-3 Wochen geerntet werden, wenn sich die ersten echten Blätter gebildet haben. Sie wachsen in Substrat oder Erde und werden oberhalb der Wurzeln abgeschnitten, nur die grünen Teile werden verwendet. Geschmacklich sind Keimsprossen milder und zarter, Microgreens intensiver und würziger. Nährstofftechnisch enthalten beide wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, aber in unterschiedlicher Konzentration. Microgreens haben meist höhere Konzentrationen sekundärer Pflanzenstoffe. Keimsprossen sind schneller verfügbar und benötigen weniger Platz, Microgreens bieten intensivere Aromen und hübschere Optik als Garnitur. Beide bereichern die gesunde Küche auf ihre eigene Art und lassen sich sogar kombiniert anbauen.
  20. Wie grenzen sich Erbsenkeimlinge von anderen Sprossensorten ab?
    Erbsenkeimlinge haben charakteristische Eigenschaften, die sie deutlich von anderen Sprossensorten unterscheiden. Geschmacklich bieten sie ein mildes, leicht süßliches bis nussiges Aroma, während Radieschensprossen scharf-würzig, Brokkolisprossen intensiv-kohartig und Alfalfasprossen neutral-mild schmecken. Die Textur von Erbsensprossen ist besonders knackig und saftig, im Gegensatz zu den zarten Alfalfasprossen oder den derben Sonnenblumensprossen. Optisch sind Erbsenkeimlinge kräftig grün mit dicken Stängeln und herzförmigen ersten Blättchen, während Mungbohnensprossen weißlich und Rotkohlsprossen violett erscheinen. Die Keimzeit ist mit 5-10 Tagen mittellang – schneller als Sonnenblumen (10-14 Tage), aber langsamer als Kresse (2-3 Tage). Nährstofftechnisch punkten Erbsensprossen besonders mit Protein und Vitamin C, Brokkolisprossen mit Sulforaphan, Radieschensprossen mit Senfölen. Der Anbau ist unkomplizierter als bei empfindlichen Sorten wie Basilikumsprossen, aber aufwendiger als bei robusten Mungbohnen. Diese Eigenschaften machen Erbsenkeimlinge zu einer idealen Wahl für Einsteiger und als vielseitige Küchenzutat mit ausgewogenem Geschmacksprofil.
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