Estragon im Jahresverlauf: Tipps für jede Saison

Estragon: Ein aromatisches Juwel im Kräutergarten

Estragon, mit seinem unverwechselbaren Aroma, bereichert jeden Kräutergarten auf besondere Weise. Lassen Sie uns gemeinsam durch Anbau und Pflege dieser vielseitigen Pflanze spazieren.

Estragon im Überblick: Wichtige Fakten für Hobbygärtner

  • Botanischer Name: Artemisia dracunculus
  • Ursprung: Asien
  • Wuchsform: Mehrjährige Staude
  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Gut durchlässig
  • Aussaat: Ab April im Freiland
  • Ernte: Blätter und Triebspitzen im Sommer

Estragon: Eine Reise durch die Zeit

Estragon, oder Artemisia dracunculus, fasziniert mit seiner reichen Geschichte. Ursprünglich aus den Steppen Asiens stammend, hat sich dieses aromatische Kraut in Gärten und Küchen weltweit etabliert.

In meinem Garten habe ich die Robustheit und Anpassungsfähigkeit des Estragons beobachtet. Selbst nach einem strengen Winter treibt er im Frühjahr zuverlässig aus und verströmt seinen unverkennbaren Duft.

Französischer vs. Russischer Estragon: Ein kulinarischer Vergleich

Es gibt zwei Hauptarten von Estragon, die sich in Geschmack und Wuchsform deutlich unterscheiden:

  • Französischer Estragon (Artemisia dracunculus var. sativa): Bekannt für sein feines, anisartiges Aroma. Seine Blätter sind zarter und heller als die des russischen Verwandten.
  • Russischer Estragon (Artemisia dracunculus var. inodora): Robuster und winterhärter, aber weniger aromatisch. Er wächst schneller und bildet mehr Blattmasse.

Für die Küche empfehle ich den französischen Estragon. Sein feines Aroma verleiht Gerichten eine besondere Note, die der russische Estragon nicht bieten kann.

Frühjahrserwachen: Estragon aussäen und pflanzen

Wenn die Frühlingssonne den Boden erwärmt, ist es Zeit, den Estragon ins Freie zu bringen. Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Den passenden Platz finden

Estragon liebt die Sonne, verträgt aber auch Halbschatten. In meinem Garten hat sich ein sonniger Standort mit leichtem Schatten am Nachmittag bewährt. So bleibt das Aroma intensiv, ohne dass die Pflanze unter der prallen Mittagssonne leidet.

Balkon- und Terrassengärtner können Estragon ebenfalls gut kultivieren. Ein Topf mit mindestens 30 cm Durchmesser bietet genug Platz für eine kräftige Pflanze. Beachten Sie, dass Estragon keine Staunässe mag, also sorgen Sie für guten Wasserabzug.

Bodenvorbereitung für üppiges Wachstum

Estragon gedeiht am besten in lockerem, nährstoffreichem Boden. Vor der Aussaat oder Pflanzung arbeite ich gerne etwas reifen Kompost ein. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 scheint ideal zu sein.

Ist Ihr Boden sehr schwer oder lehmig? Keine Sorge! Mischen Sie etwas Sand unter, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Estragon wird es Ihnen mit kräftigem Wuchs danken.

Aussaat im Freiland: Ab April geht's los

Ab Mitte April, wenn Fröste unwahrscheinlich sind, können Sie Estragon direkt ins Freiland säen. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Markieren Sie die Aussaatstelle gut. Die feinen Sämlinge sind anfangs leicht zu übersehen und könnten versehentlich als Unkraut entfernt werden.

Direktsaat vs. Vorkultur: Was ist besser?

Beide Methoden haben ihre Vorzüge. Die Direktsaat ist unkompliziert, und die Pflanzen entwickeln sich direkt am endgültigen Standort ohne Umgewöhnung.

Die Vorkultur bietet mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Sie können früher starten und haben kräftigere Jungpflanzen zum Auspflanzen. Persönlich ziehe ich gerne vor, besonders wenn das Frühjahrsswetter noch unbeständig ist.

Pflanzabstände und Beetplanung

Estragon braucht Raum zum Wachsen. Planen Sie etwa 30-40 cm Abstand zwischen den Pflanzen ein. In Reihen gesetzt, sollten diese 50-60 cm voneinander entfernt sein.

In meinem Kräuterbeet habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Estragon mit anderen mediterranen Kräutern wie Thymian oder Oregano zu kombinieren. Sie haben ähnliche Ansprüche und ergänzen sich geschmacklich gut.

Denken Sie auch an die Zukunft: Estragon kann mehrere Jahre an einem Standort bleiben und wird mit der Zeit recht buschig. Lassen Sie also genug Raum für seine Entwicklung.

Mit diesen Hinweisen sind Sie gut gerüstet, um Ihren eigenen Estragon anzubauen. Ob im Garten oder auf dem Balkon – diese aromatische Pflanze wird Ihnen viel Freude bereiten und Ihre Küche bereichern. Viel Erfolg beim Gärtnern!

Sommer: Estragon in seiner vollen Pracht

Wenn die Sommersonne hoch am Himmel steht, entfaltet sich der Estragon in all seiner Schönheit. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir dieses aromatische Kraut optimal pflegen können.

Wasser: Weniger ist mehr

Estragon mag es eher trocken. Zu viel Feuchtigkeit kann den Wurzeln schaden. Gießen Sie erst, wenn die obere Erdschicht abgetrocknet ist. Bei Topfpflanzen hilft der Fingertest: Fühlt sich die Erde trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Im Freiland kommt Estragon mit dem natürlichen Niederschlag meist gut zurecht.

Nährstoffe: Zurückhaltung ist Trumpf

Estragon ist ein bescheidenes Kraut und braucht nicht viel Dünger. Überraschenderweise kann zu viel Düngung sogar das Aroma mindern. Eine Gabe reifen Komposts oder organischen Düngers im Frühjahr reicht oft aus. Während der Wachstumsphase können Sie alle 4-6 Wochen mit stark verdünntem Kräuterdünger nachhelfen, wenn nötig.

Unkraut und Bodenpflege: Ein sauberes Zuhause

Regelmäßiges Jäten hält unerwünschte Gäste fern. Lockern Sie dabei vorsichtig die obere Erdschicht auf, ohne die Wurzeln zu stören. Eine dünne Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Stroh hält den Boden feucht und unterdrückt Unkraut - zwei Fliegen mit einer Klappe!

Schnitt und Form: Der Friseur des Kräutergartens

Ein regelmäßiger Haarschnitt tut auch Pflanzen gut. Kürzen Sie die Triebe um etwa ein Drittel, wenn die Pflanze 20-30 cm hoch ist. Dies fördert einen buschigen Wuchs und verhindert Verholzung. Sie können diesen Schnitt während der Saison mehrmals wiederholen. Entfernen Sie auch verblühte Blütenstände, um die Blattproduktion anzuregen.

Ernte: Der Lohn der Mühe

Ab Juni können Sie anfangen zu ernten, vorausgesetzt, die Pflanze hat genügend Blattmasse gebildet. Schneiden Sie junge Triebspitzen oder einzelne Blätter ab. Der frühe Vogel fängt den Wurm - ernten Sie am besten morgens, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind. Frisch verwendet oder getrocknet für den Vorrat - beides hat seinen Reiz.

Schädlinge und Krankheiten: Wachsam bleiben

Estragon ist zwar recht robust, kann aber manchmal von Blattläusen oder Mehltau heimgesucht werden. Bei Blattläusen hilft oft schon eine kräftige Dusche. Gegen Mehltau hat sich eine Spritzung mit verdünnter Magermilch bewährt. Gute Luftzirkulation beugt Pilzerkrankungen vor - lassen Sie Ihre Pflanzen atmen!

Herbst: Die Zeit der Fülle

Erntezeit: Jetzt wird eingefahren

Der Herbst ist die Zeit der großen Ernte. Schneiden Sie ganze Triebe ab, aber lassen Sie etwa 10 cm stehen - das ist die Startrampe für den Neuaustrieb im nächsten Jahr. Wenn Sie Samen ernten möchten, lassen Sie einige Blütenstände ausreifen.

Konservierung: Vorrat für graue Tage

Zum Trocknen binden Sie kleine Bündel und hängen diese kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Alternativ können Sie die Blätter auch einfrieren. Waschen und trocknen Sie sie, geben Sie sie in Gefrierbeutel und ab in die Kälte. So behalten sie ihr Aroma besser als getrocknete Blätter - ein kleines Stück Sommer für die kalte Jahreszeit.

Wintervorbereitung: Ab in den Winterschlaf

Im Spätherbst schneiden Sie die Pflanze auf etwa 10 cm zurück. Das fördert einen kräftigen Neuaustrieb im Frühjahr. Bei Topfpflanzen reduzieren Sie die Wassergabe und stellen sie an einen kühlen, hellen Ort - quasi ihr Winterquartier.

Bodenpflege: Das Bett für den Winter machen

Lockern Sie den Boden um die Pflanzen herum vorsichtig auf und entfernen Sie Unkraut. Eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh schützt die Wurzeln vor Frost - wie eine warme Decke für Ihre Pflanzen. Bei schweren Böden können Sie etwas Sand einarbeiten, um die Drainage zu verbessern.

Mit diesen Pflegetipps machen Sie Ihren Estragon fit für den Winter. Im nächsten Frühjahr wird er Ihnen mit frischem Wuchs und würzigem Aroma danken. Freuen Sie sich schon jetzt auf neue kulinarische Abenteuer!

Estragon im Winter: Schutz und Überwinterung

Wenn die Tage kürzer werden und der erste Frost droht, sollten wir unserem Estragon besondere Aufmerksamkeit schenken. Obwohl diese würzige Pflanze recht widerstandsfähig ist, kann ein harter Winter ihr zusetzen. Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihren Estragon gut durch die kalte Jahreszeit bringen.

Frostschutz für Freiland-Estragon

In den meisten Regionen Deutschlands braucht Estragon im Freiland etwas Schutz vor Frost. Eine bewährte Methode ist das Mulchen: Häufeln Sie um die Pflanzenbasis eine etwa 10 cm dicke Schicht aus Laub, Stroh oder Kompost an. Das schützt die Wurzeln vor Frostschäden und hält gleichzeitig die Bodenfeuchtigkeit.

Bei besonders strengen Wintern oder in Regionen mit häufigem Kahlfrost empfiehlt es sich, zusätzlich eine Vlieshaube oder einen Reisigzweig über die Pflanze zu legen. Das schützt nicht nur vor Frost, sondern auch vor eisigen Winden, die dem Estragon zusetzen können.

Überwinterung von Topfpflanzen

Estragon in Töpfen oder Kübeln ist besonders anfällig für Frostschäden, da die Wurzeln weniger geschützt sind als im Freiland. Hier bieten sich mehrere Möglichkeiten:

  • Stellen Sie die Töpfe an eine geschützte Stelle, z.B. an eine Hauswand oder in einen unbeheizten Wintergarten.
  • Umwickeln Sie die Töpfe mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie, um die Wurzeln zu isolieren.
  • Gruppieren Sie mehrere Töpfe eng zusammen und umgeben Sie die Gruppe mit Laub oder Stroh.

In Regionen mit sehr strengen Wintern ist es ratsam, die Topfpflanzen in einen frostfreien, aber kühlen Raum wie einen Keller oder eine Garage zu bringen. Hier sollten sie bei Temperaturen zwischen 0 und 10°C überwintern.

Pflege während der Ruhephase

Im Winter tritt der Estragon in eine Ruhephase ein. In dieser Zeit braucht er deutlich weniger Wasser und Nährstoffe. Reduzieren Sie die Bewässerung auf ein Minimum, gerade so viel, dass der Wurzelballen nicht völlig austrocknet. Bei Topfpflanzen im Innenbereich reicht meist alle 2-3 Wochen eine kleine Wassergabe.

Auf Düngung sollten wir in dieser Zeit komplett verzichten, da dies zu unerwünschtem Wachstum führen könnte, das die Pflanze zusätzlich schwächt.

Vorbereitung auf das kommende Frühjahr

Gegen Ende des Winters, meist im späten Februar oder frühen März, können wir damit beginnen, unseren Estragon auf die neue Wachstumsperiode vorzubereiten. Entfernen Sie vorsichtig abgestorbene Pflanzenteile und lockern Sie die oberste Erdschicht leicht auf. Sollten Sie eine Mulchschicht aufgebracht haben, entfernen Sie diese schrittweise, um die Pflanze langsam an die zunehmenden Temperaturen zu gewöhnen.

Sobald die Frostgefahr vorüber ist, können wir mit einer leichten organischen Düngung beginnen, um das Wachstum anzuregen. Kompost oder gut verrotteter Mist eignen sich hierfür hervorragend.

Vermehrung und Verjüngung von Estragon

Die regelmäßige Vermehrung und Verjüngung von Estragon ist wichtig, um vitale und ertragreiche Pflanzen zu erhalten. Es gibt verschiedene Methoden, die sich je nach Estragon-Art unterscheiden.

Teilung der Pflanzen alle 3-4 Jahre

Die Teilung ist eine einfache und effektive Methode zur Vermehrung und Verjüngung von Estragon, insbesondere für den Französischen Estragon. Alle 3-4 Jahre sollten wir unsere Estragonpflanzen teilen, um ihre Vitalität zu erhalten. Der beste Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr, kurz bevor die Pflanze neu austreibt.

Graben Sie die gesamte Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie den Wurzelstock mit einem scharfen, sauberen Messer oder Spaten in mehrere Teile. Jedes Teilstück sollte mindestens drei gesunde Triebe und ausreichend Wurzelmasse haben. Pflanzen Sie die Teilstücke umgehend wieder ein und wässern Sie sie gut. Diese Methode fördert nicht nur die Vermehrung, sondern regt auch das Wachstum an und verhindert, dass ältere Pflanzen in der Mitte verholzen oder absterben.

Stecklingsvermehrung im Frühjahr oder Sommer

Die Vermehrung über Stecklinge ist besonders beim Französischen Estragon erfolgreich und kann im späten Frühjahr oder frühen Sommer durchgeführt werden. Schneiden Sie 10-15 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab und entfernen Sie die unteren Blätter. Tauchen Sie die Schnittfläche in Bewurzelungspulver und stecken Sie die Stecklinge in ein Gemisch aus Sand und Kompost.

Halten Sie die Erde feucht und stellen Sie die Stecklinge an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort. Nach etwa 3-4 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben. Dann können Sie die jungen Pflanzen in größere Töpfe oder direkt ins Beet umsetzen.

Aussaat von Samen (vor allem bei Russischem Estragon)

Die Aussaat von Samen ist hauptsächlich beim Russischen Estragon erfolgreich, da der Französische Estragon in der Regel keine keimfähigen Samen produziert. Säen Sie die Samen im Frühjahr direkt ins Freiland oder in Anzuchttöpfe. Die Samen benötigen Licht zum Keimen, daher nur leicht mit Erde bedecken.

Bei einer Temperatur von etwa 20°C keimen die Samen innerhalb von 1-2 Wochen. Sobald die Sämlinge groß genug zum Handhaben sind, können Sie sie vereinzeln und in größere Töpfe oder ins Beet pflanzen. Beachten Sie jedoch, dass der aus Samen gezogene Russische Estragon meist weniger aromatisch ist als der Französische Estragon.

In meiner langjährigen Erfahrung hat sich eine Kombination aus Teilung und Stecklingsvermehrung als besonders effektiv erwiesen. So erhalte ich nicht nur neue Pflanzen, sondern sichere auch die Qualität meines Estragons über Jahre hinweg. Besonders beim Französischen Estragon, der keine keimfähigen Samen bildet, sind diese vegetativen Vermehrungsmethoden unerlässlich.

Estragon in Küche und Heilkunde: Ein Kräuterschatz mit vielen Facetten

Estragon in der Küche: Mehr als nur ein Gewürz

Estragon ist in der Küche ein wahres Multitalent. Sein charakteristisches Aroma, das an Anis erinnert und leicht süßlich ist, verleiht Gerichten eine besondere Note. In der französischen Küche spielt Estragon eine Hauptrolle, besonders in der berühmten Béarnaise-Sauce. Aber auch in Salaten, Dressings und Marinaden entfaltet das Kraut sein volles Potenzial. Persönlich finde ich, dass Estragon hervorragend zu Geflügel, Fisch und Eierspeisen passt. Ein kleiner Tipp aus meiner Küche: Versuchen Sie mal eine selbstgemachte Estragon-Butter. Einfach frisch gehackte Blätter unter weiche Butter mischen und zu gegrilltem Fleisch servieren - ein Genuss!

Ein Aromawunder: Estragon und seine Partnerkräuter

Das Aroma von Estragon ist wirklich faszinierend: Es ist vielschichtig mit einer leichten Süße, einer feinen Schärfe und deutlichen Anisaromen. In meinem Kräutergarten habe ich festgestellt, dass es sich wunderbar mit anderen mediterranen Kräutern wie Thymian, Petersilie oder Basilikum kombinieren lässt. In der klassischen französischen Kräutermischung 'Fines Herbes' spielt Estragon sogar eine Hauptrolle neben Petersilie, Schnittlauch und Kerbel. Allerdings ist bei der Dosierung etwas Vorsicht geboten - Estragon kann geschmacklich schnell die Oberhand gewinnen. Besonders bei getrockneten Blättern gilt: Weniger ist oft mehr, da sie intensiver schmecken als frische.

Estragon in der Naturheilkunde: Altbewährtes und Neuentdecktes

In der Naturheilkunde wird Estragon schon seit langem geschätzt. Das ätherische Öl der Pflanze scheint verdauungsfördernd und entzündungshemmend zu wirken. Viele schwören auf einen Tee aus frischen oder getrockneten Blättern bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen. Interessanterweise wurde Estragon früher auch zur Linderung von Zahnschmerzen verwendet. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Estragons möglicherweise den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen könnten. Hier sind allerdings noch weitere Studien nötig, um genauere Aussagen treffen zu können.

Nicht ohne Nebenwirkungen: Vorsicht bei der Anwendung

Trotz seiner vielen positiven Eigenschaften sollte man mit Estragon, wie mit allen Kräutern, umsichtig umgehen. In sehr hohen Dosen kann das ätherische Öl zu Übelkeit und Kopfschmerzen führen. Schwangere und stillende Frauen sollten vorsichtig sein und Estragon nur in normalen Speisemengen zu sich nehmen. Wenn Sie gegen Korbblütler allergisch sind, ist ebenfalls Vorsicht geboten, da Kreuzreaktionen möglich sind. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, einen Arzt oder Heilpraktiker zu konsultieren.

Estragon im Garten: Ein Kräuterschatz für Hobbygärtner

Jahreszeiten-Tipps für Estragongärtner

Um das ganze Jahr über frischen Estragon ernten zu können, habe ich einige Pflegetipps zusammengestellt: Im Frühjahr beginnt alles mit der Aussaat oder dem Pflanzen vorgezogener Setzlinge an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Boden sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein - ich mische gerne etwas Kompost unter. Während der Wachstumsphase im Sommer ist eine regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung wichtig - Estragon mag es nicht zu feucht. Ein leichter Rückschnitt fördert einen buschigen Wuchs. Im Herbst bereite ich die Pflanze auf den Winter vor, indem ich sie zurückschneide und mulche. Winterharte Sorten überstehen Frost problemlos, Topfpflanzen sollten Sie jedoch frostfrei überwintern.

Warum Estragon im eigenen Garten anbauen?

Der Anbau von Estragon im eigenen Garten hat viele Vorteile. Sie haben jederzeit Zugriff auf frische Kräuter, deren Aroma deutlich intensiver ist als bei gekaufter Ware. Zudem können Sie sicher sein, dass keine Pestizide verwendet wurden. Was mich besonders freut: Estragon ist auch eine wertvolle Bienenweidepflanze und trägt so zur Biodiversität bei. Ein weiterer Pluspunkt, den ich in meinem Garten beobachtet habe: Estragon wirkt als natürliches Abwehrmittel gegen manche Schädlinge und kann strategisch im Gemüsebeet eingesetzt werden.

Mein Fazit: Estragon - ein Must-have für Hobbygärtner

Nach jahrelanger Erfahrung mit Estragon in meinem Garten kann ich nur jedem empfehlen, es selbst mit diesem interessanten Kraut zu versuchen. Ob im Kräuterbeet, als Kübelpflanze auf dem Balkon oder sogar in der Küche auf der Fensterbank - Estragon lässt sich vielseitig kultivieren. Sein einzigartiges Aroma wird Ihre Küche bereichern und mit etwas Pflege haben Sie viele Jahre Freude an der Pflanze. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielfalt des Estragons überraschen - in der Küche und im Garten!

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