Frühgemüse anbauen: Radieschen

Radieschen, auch Monatsrettiche genannt, gehören zu den besonders schnell wachsenden Gemüsearten. Teilweise sind sie schon nach einem Monat erntereif. Sie gehören zu dem ersten Frühjahrsgemüse, das nach dem langen Winter frisch aus dem Beet geerntet werden kann.

Aussaat

Ab Mitte Februar können Radieschen ins unbeheizte Gewächshaus oder Frühbeet gesät werden. Alternativ bietet sich der Anbau unter einem Vlies an. Radieschen überstehen leicht Fröste problemlos und keimen auch bei niedrigen Temperaturen. Nach rund einer Woche sind die ersten Keimlinge mit ihren herzförmigen Blättern zu sehen. Da Radieschen nicht besonders tief wurzeln, stellen Sie auch keine besonderen Ansprüche an den Boden. Die kleinen Monatsrettiche werden nicht vorgezogen, sondern direkt ins Beet gesät. Bei kleinen Sorten beträgt der Reihenabstand 6 cm, bei größeren 8 cm. In der Reihe benötigt jedes einzelne Radieschen genügend Platz zum Wachsen, etwa 3 bis 5 cm. Die Samenkörner werden 1 cm tief gesät. Besonders leicht gelingt die Aussaat mithilfe von Saatbändern, hier sind die einzelnen Samen schon im richtigen Abstand befestigt und das biologisch abbaubare Papier kann ganz einfach in die vorbereitete Saatrille gelegt werden.

Fruchtfolge und Mischkultur

Radieschen eignen sich perfekt als Lückenfüller, zwischen langsam wachsendem Gemüse wie zum Beispiel Karotten. Aber Vorsicht, auch wenn es auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist, gehören Radieschen zu den Kreuzblütlern. Kreuzblütler dürfen maximal alle vier Jahre auf derselben Fläche angebaut werden, sonst steigt das Risiko, dass die Pflanzen an der gefürchteten Kohlhernie erkranken. Die Erreger der Kohlhernie überdauern im Boden und können den Anbau von Kohl und Radieschen für die nächsten zehn Jahre unmöglich machen. In der Mischkultur sind Radieschen unkompliziert, sie gedeihen überall da, wo ein bisschen Platz ist. Sie stellen keine besonderen Ansprüche an die Düngung, mögen aber keinen frischen Stallmist, der eine Reihe von Schädlingen anlockt und gedeihen im Schatten von größerem Gemüse.

Produktbild von Sperli Radies Parat Saatband mit Darstellung frischer,roter Radieschen auf einem Korbhintergrund
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

Tipps für schöne Radieschen

Manchmal kann man auch der erfahrenste Gärtner an den scheinbar einfachsten Gemüsepflanzen verzweifeln. So auch bei den Radieschen, deswegen haben wir für Sie die besten Tipps für wunderbare rote, scharfe Knollen zusammengetragen.

Die richtige Sorte

Sät man die falsche Sorte aus, kann es passieren, dass überhaupt keine Knolle angesetzt wird. Die Pflanze schießt direkt in die Höhe, um eine Blüte auszubilden. Für die erste Aussaat im Gewächshaus oder Frühbeet eignet sich „Poloneza“, die Sorte „Riesenbutter“ ist bestens für den Sommeranbau geeignet und die Sorte „Saxa“ ist bewährt für den Frühjahrs- und Herbstanbau.

Nicht zu tief säen

Auch wenn die vergleichsweise großen Radieschensamen auch die dickste Erdschicht durchbrechen können, sollten Radieschen nicht tiefer als 1 cm gesät werden. Werden Sie zu tief gesät bilden sich, wenn überhaupt, nur deformierte Knollen aus.

Im richtigen Abstand

Idealerweise hat beträgt der Abstand zwischen den einzelnen Radieschen 5 cm, bei sehr kleinen Sorten genügen auch 3 cm. Stehen die Radieschen dicht an dicht, liegen sie in Konkurrenz zueinander und bilden Blüten aus, bevor überhaupt eine Knolle entstanden ist. Tipp: zu eng stehende Pflanzen einfach ausreißen. Die jungen Radieschen sind aber zu schade für den Kompost und können klein geschnitten Salaten, Dips und Suppen zugegeben werden.

Sonnenlicht

Radieschen benötigen wenigstens sechs Stunden lang Sonne. Im Frühjahr gerne mehr im Sommer hingegen wird die Mittagshitze nicht gut vertragen und die kleinen Monatsrettiche sind dankbar für etwas Schatten. Im Sommer wirkt sich Schatten positiv aus, im Frühjahr sollte ein vollsonniger Standort gewählt werden.

Die richtige Düngung

Frischer Mist ist für Radieschen überhaupt nicht geeignet. Sie werden bei einem zu hohen Nährstoffangebot sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Außerdem sind sie sehr chlorempfindlich, achten Sie darauf keinen Dünger zu verwenden, der Kaliumchlorid enthält.

Boden

Auf stark verdichtetem Boden gedeihen Radieschen nicht gut, zumindest in den ersten 15 bis 20 cm sollte der Boden steinfrei und locker sein. Am wohlsten fühlen sich Radieschen in einem humosen Boden.

Regelmäßig gießen

Radieschen wurzeln nicht besonders tief und um schöne Knollen zu ernten, sollten sie es auch nicht. Gießen Sie regelmäßig, nur so werden knackige, saftige Knollen ausgebildet. Bei Trockenheit neigen die Radieschen zum frühzeitigen Schossen und werden holzig oder pelzig.

Richtiger Erntezeitpunkt

Reife Radieschen sollten schnell geerntet werden. Allzu schnell werden aus knackigen Radieschen ungenießbare, scharfe, pelzige oder holzige Knollen. Auch wenn Sie beim Anbau alles richtig gemacht haben, können ein paar Tage zu lange im Beet die ganze Mühe zunichtegemacht machen. Ernten Sie die Radieschen, sobald sie groß genug sind. Tipp: Wussten Sie, dass Radieschen auch als Suppe oder Röstgemüse köstlich schmecken? Bei einer Ernteschwemme könne Radieschen süß-sauer eingelegt werden und entfalten so einen überraschend guten Geschmack.

Scharfe Radieschen

Wenn Sie ein Freund von milden, süßlichen Radieschen sind, dann ist dieser Tipp nicht das richtige für Sie. Wenn Sie allerdings scharf- aromatische Radieschen bevorzugen, haben wir den ultimativen Tipp für Sie! Scharfe Radieschen bekommen Sie, wenn sie schwefelhaltigen Dünger ausbringen. Früher war das nicht nötig, doch seitdem der Schwefel aus den Abgasen gefiltert wird, kommt es mancherorts zu Mangelsymptomen. Für den scharfen Geschmack sind Senfölglykoside verantwortlich, die sich in Maßen positiv auf unsere Gesundheit auswirken, in zu hohen Mengen, können Sie aber auch reizend wirken.

Scharf schmeckende Sorten sind: „Saxa 3“ „Rudi“, „Sora“ oder „French Breakfast“.

Milde Radieschen

Falls Ihnen die Radieschen dann doch einmal zu scharf geworden sind, können Sie die Schärfe abmildern, indem Sie sie mit Salz bestreuen oder in etwas Butter dünsten. Besonders mild schmeckende Sorten sind: „Vitessa“, „Topsi“, „Vienna F1“, „Poloneza“ oder „Riesenbutter“

Radieschenblätter

Wussten Sie, dass die meisten Nährstoffe beim Radieschen in den Blättern stecken? Während das Laub von gekauften Radieschen oft nicht mehr appetitlich ist, sieht das mit den frischen Radieschen aus dem Garten anders aus. Probieren Sie junge Blätter einmal fein geschnitten im Salat oder bereiten Sie ein würziges Pesto zu. In Verbindung mit Kartoffeln und Frischkäse lässt sich mit den pürierten Blättern eine leckere, nährstoffreiche Frühlingssuppe kochen.

Fazit

Radieschen gelten als das Anfängergemüse schlechthin, sie sind schnell erntereif und stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden. Die ein oder anderen Fallstricke beim Radieschen Anbau gibt es dennoch, mit unseren Tipps wissen Sie jetzt genau, worauf Sie achten müssen. PS: Haben Sie schon unsere bunten Sorten entdeckt? Radieschen gibt es nämlich in viel mehr Farben als nur in Rot. Probieren Sie einmal die gelbe Sorte „Zlata“, die weiße „Albena“ oder direkt unseren „Easter Egg Mix“, so kommt Farbe auf den Teller!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Radieschensamen?
    Ab Mitte Februar können Radieschensamen ins unbeheizte Gewächshaus oder Frühbeet gesät werden. Radieschen sind frosthart und keimen auch bei niedrigen Temperaturen zuverlässig. Alternativ bietet sich der Anbau unter einem Vlies an. Die ersten Keimlinge zeigen sich bereits nach etwa einer Woche mit ihren charakteristischen herzförmigen Blättern. Für den Sommeranbau können weitere Aussaaten bis in den Herbst erfolgen, wobei verschiedene Sorten für unterschiedliche Jahreszeiten geeignet sind. Spezialisierte Gartenfachhändler bieten oft saisonale Anbaukalender, die bei der optimalen Terminplanung helfen.
  2. Welche Abstände sollten beim Säen von Radieschen eingehalten werden?
    Bei der Aussaat von Radieschen sollte der Reihenabstand je nach Sorte zwischen 6 und 8 cm betragen - kleinere Sorten benötigen 6 cm, größere 8 cm. In der Reihe benötigt jedes Radieschen 3 bis 5 cm Platz zum optimalen Wachstum. Idealerweise beträgt der Abstand zwischen einzelnen Pflanzen 5 cm, bei sehr kleinen Sorten genügen auch 3 cm. Stehen Radieschen zu dicht, konkurrieren sie miteinander und neigen zum vorzeitigen Schossen, bevor sich Knollen bilden. Zu eng stehende Pflanzen sollten rechtzeitig ausgedünnt werden. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft detaillierte Anbauhinweise zu den optimalen Abständen für verschiedene Sorten.
  3. Wie tief werden Radieschensamen in die Erde gesät?
    Radieschensamen werden nur 1 cm tief in die Erde gesät. Obwohl die vergleichsweise großen Samen auch dickere Erdschichten durchbrechen können, ist eine tiefere Saat nicht empfehlenswert. Werden Radieschensamen zu tief gesät, bilden sich nur deformierte oder gar keine Knollen aus. Die Samenkörner werden einfach in vorbereitete Saatrillen gelegt und leicht mit Erde bedeckt. Nach dem Säen sollte vorsichtig angegossen werden, um die Keimung zu fördern. Besonders bei schwerem Boden ist die richtige Saattiefe entscheidend für die Entwicklung schöner, runder Knollen.
  4. Warum gehören Radieschen zu den Kreuzblütlern und was bedeutet das für die Fruchtfolge?
    Radieschen gehören botanisch zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), genau wie Kohl, Rucola und Senf. Diese Verwandtschaft ist wichtig für die Fruchtfolge im Garten, da Kreuzblütler maximal alle vier Jahre auf derselben Fläche angebaut werden dürfen. Anderenfalls steigt das Risiko einer Kohlhernie-Erkrankung drastisch. Die Erreger dieser gefährlichen Pilzkrankheit überdauern im Boden und können den Anbau von Kohl und Radieschen für die nächsten zehn Jahre unmöglich machen. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de informieren ausführlich über Fruchtfolge-Regeln und empfehlen geeignete Vor- und Nachkulturen für eine gesunde Bodenrotation.
  5. Was sind Saatbänder und wie erleichtern sie die Aussaat von Radieschen?
    Saatbänder sind praktische Hilfsmittel aus biologisch abbaubarem Papier, in dem die Radieschensamen bereits im optimalen Abstand fixiert sind. Diese Innovation erleichtert die Aussaat erheblich, da das Saatband einfach in die vorbereitete Saatrille gelegt wird - ohne mühsames einzelnes Säen oder späteres Vereinzeln. Das Papier löst sich nach der Aussaat selbstständig auf und schadet den Pflanzen nicht. Besonders Anfänger profitieren von dieser Methode, da Fehler beim Abstand vermieden werden. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen Saatbänder verschiedener Radieschensorten, die für eine gleichmäßige Aussaat und optimale Pflanzenentwicklung sorgen.
  6. Worin unterscheiden sich Radieschen von anderen Wurzelgemüsen wie Karotten?
    Radieschen unterscheiden sich grundlegend von Wurzelgemüsen wie Karotten durch ihre Wachstumsgeschwindigkeit und Anbauweise. Während Karotten tiefwurzelnde Pfahlwurzeln entwickeln und mehrere Monate bis zur Ernte benötigen, sind Radieschen bereits nach einem Monat erntereif und wurzeln nur oberflächlich. Radieschen werden direkt ins Beet gesät, während Karotten oft vorgezogen werden. Botanisch gehören Radieschen zu den Kreuzblütlern, Karotten zu den Doldenblütlern. Radieschen eignen sich perfekt als Lückenfüller zwischen langsam wachsendem Gemüse wie Karotten. Ihre kurze Kulturzeit macht sie ideal für Mischkulturen und Zwischenfruchtanbau.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Monatsrettichen und anderen Radieschensorten?
    Monatsrettiche sind ein Synonym für schnell wachsende Radieschensorten, die bereits nach etwa einem Monat erntereif sind. Der Name bezieht sich auf die außergewöhnlich kurze Kulturdauer. Im Gegensatz zu langsameren Rettichsorten, die mehrere Monate brauchen, zeichnen sich Monatsrettiche durch ihre Rapidität aus. Verschiedene Radieschensorten haben unterschiedliche Eigenschaften: 'Poloneza' eignet sich für frühe Gewächshausaussaat, 'Riesenbutter' für den Sommeranbau und 'Saxa' für Frühjahrs- und Herbstkultur. Die Gartenexperten von samen.de raten zur sortengerechten Anbauplanung, um kontinuierlich frische Radieschen ernten zu können.
  8. Welche Radieschensorten eignen sich am besten für verschiedene Jahreszeiten?
    Für die erste Gewächshaus- oder Frühbeetaussaat eignet sich die Sorte 'Poloneza' hervorragend, da sie auch bei niedrigen Temperaturen zuverlässig keimt. Für den Sommeranbau ist 'Riesenbutter' bestens geeignet, da diese Sorte Hitze gut verträgt. Die bewährte Sorte 'Saxa' funktioniert sowohl im Frühjahr als auch im Herbst optimal. Scharfe Sorten wie 'Saxa 3', 'Rudi', 'Sora' oder 'French Breakfast' sind für Liebhaber würziger Radieschen ideal. Milde Sorten wie 'Vitessa', 'Topsi', 'Vienna F1', 'Poloneza' oder 'Riesenbutter' eignen sich für empfindliche Gaumen. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Saatgut, empfiehlt eine saisonale Sortenauswahl für kontinuierliche Ernte.
  9. Wo kann man hochwertige Radieschensamen kaufen?
    Hochwertige Radieschensamen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut konzentrieren. Online-Gartenshops bieten oft ein breiteres Sortiment verschiedener Sorten als lokale Gartencenter. Wichtige Qualitätskriterien sind frisches Saatgut mit hoher Keimfähigkeit, sortenreine Samen und detaillierte Anbauinformationen. Etablierte Anbieter garantieren meist eine Mindestkeimrate und bieten Anbauberatung. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die sowohl klassische als auch besondere Radieschensorten wie gelbe 'Zlata', weiße 'Albena' oder bunte Mischungen führen. Achten Sie beim Kauf auf das Erntejahr und lagern Sie Samen kühl und trocken.
  10. Was sollte beim Bestellen von Bio-Radieschensamen beachtet werden?
    Beim Bestellen von Bio-Radieschensamen sollten Sie auf eine gültige Bio-Zertifizierung achten, die durch entsprechende Siegel erkennbar ist. Bio-Saatgut stammt aus kontrolliert biologischem Anbau ohne chemische Behandlung. Wichtige Qualitätsmerkmale sind hohe Keimfähigkeit, Sortenreinheit und Resistenzen gegen typische Krankheiten. Das Verfallsdatum sollte noch nicht erreicht sein, da die Keimkraft mit der Zeit abnimmt. Professionelle Saatgut-Händler bieten oft detaillierte Produktinformationen und Anbauhinweise speziell für Bio-Gärtner. Spezialisierte Gartenshops, darunter samen.de, führen zertifizierte Bio-Radieschensamen verschiedener Sorten und informieren über biologische Anbaumethoden und natürliche Pflanzenstärkung.
  11. Wie wirken sich Senfölglykoside auf den Geschmack und die Gesundheit aus?
    Senfölglykoside sind natürliche Schwefelverbindungen, die für den charakteristisch scharfen Geschmack von Radieschen verantwortlich sind. Diese bioaktiven Substanzen entstehen beim Zellaufbruch durch das Enzym Myrosinase und verleihen den Knollen ihre typische Schärfe. In moderaten Mengen wirken sich Senfölglykoside positiv auf die Gesundheit aus - sie haben antimikrobielle, antioxidative und verdauungsfördernde Eigenschaften. In zu hohen Konzentrationen können sie jedoch reizend auf Magen und Darm wirken. Der Gehalt an Senfölglykosiden lässt sich durch schwefelhaltigen Dünger erhöhen, wodurch schärfere Radieschen entstehen. Die Schärfe kann durch Salzen oder kurzes Dünsten gemildert werden.
  12. Was passiert bei der Kohlhernie und wie kann sie vermieden werden?
    Kohlhernie ist eine gefährliche Pilzkrankheit, die alle Kreuzblütler befällt, einschließlich Radieschen. Der Erreger Plasmodiophora brassicae verursacht charakteristische Verdickungen und Wucherungen an den Wurzeln, wodurch die Nährstoff- und Wasseraufnahme gestört wird. Befallene Pflanzen welken, kümmern und sterben ab. Die Sporen überdauern bis zu zehn Jahre im Boden und machen weiteren Kohlanbau unmöglich. Vorbeugung erfolgt durch strikte Fruchtfolge - Kreuzblütler dürfen maximal alle vier Jahre auf derselben Fläche stehen. Wichtig sind auch pH-Wert-Regulierung (über 7), gute Drainage und Hygienemaßnahmen. Erfahrene Gartencenter empfehlen resistente Sorten und informieren über Vorbeugungsmaßnahmen gegen diese hartnäckige Krankheit.
  13. Warum neigen Radieschen zum Schossen und wie lässt sich das verhindern?
    Radieschen neigen zum Schossen (vorzeitige Blütenbildung), wenn sie Stress ausgesetzt sind oder die falschen Wachstumsbedingungen herrschen. Hauptursachen sind zu enge Pflanzabstände, Trockenheit, falsche Sortenwahl für die Jahreszeit oder zu hohe Temperaturen. Beim Schossen bildet sich keine Knolle, sondern die Pflanze streckt sich direkt zur Blüte. Vorbeugung gelingt durch ausreichende Pflanzabstände (3-5 cm), regelmäßiges Gießen, schattige Standorte im Sommer und die Wahl geeigneter Sorten. Zu eng stehende Pflanzen sollten frühzeitig ausgedünnt werden. Die Gartenexperten von samen.de raten zur sortengerechten Anbauplanung und bieten Sorten, die für verschiedene Anbauzeiten optimiert sind.
  14. Welche Rolle spielt die Chlorempfindlichkeit bei der Düngung von Radieschen?
    Radieschen sind außergewöhnlich chlorempfindlich und reagieren negativ auf chloridhaltige Dünger wie Kaliumchlorid. Chlorid kann zu Wachstumsstörungen, Blattverbrennungen und schlechter Knollenentwicklung führen. Stattdessen sollten chloridfreie Kaliumdünger wie Kaliumsulfat verwendet werden. Frischer Stallmist ist ebenfalls ungeeignet, da er zu viele Nährstoffe auf einmal freisetzt und Radieschen anfällig für Krankheiten und Schädlinge macht. Radieschen bevorzugen mäßige, gleichmäßige Nährstoffversorgung. Organische Dünger oder schwach dosierte Flüssigdünger sind ideal. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de informieren über geeignete Düngemittel und empfehlen chloridfreie Produkte speziell für empfindliche Gemüsearten wie Radieschen.
  15. Wie können Radieschenblätter in der Küche verwendet werden?
    Radieschenblätter enthalten die meisten Nährstoffe der Pflanze und sind vielseitig in der Küche verwendbar. Junge, frische Blätter schmecken fein geschnitten im Salat oder als würziges Pesto verarbeitet. Sie eignen sich hervorragend für eine nährstoffreiche Frühlingssuppe in Kombination mit Kartoffeln und Frischkäse. Die pürierten Blätter verleihen Suppen eine angenehme grüne Farbe und einen milden, leicht scharfen Geschmack. Auch in Smoothies, als Spinatersatz oder kurz gedünstet als Gemüsebeilage sind sie köstlich. Im Gegensatz zu gekauften Radieschen, deren Laub oft nicht mehr appetitlich ist, sind die Blätter aus dem eigenen Garten frisch und gesund.
  16. Welche praktischen Tipps helfen bei der erfolgreichen Ernte von Radieschen?
    Reife Radieschen sollten umgehend geerntet werden, da sie schnell überständig werden und pelzig oder holzig schmecken. Ernten Sie sobald die Knollen groß genug sind - wenige Tage zu lange im Beet können die ganze Mühe zunichtemachen. Die Ernte erfolgt am besten morgens, wenn die Knollen noch kühl und knackig sind. Ziehen Sie die Radieschen vorsichtig aus dem Boden oder verwenden Sie eine kleine Grabegabel. Nach der Ernte sollten Erde und Blätter entfernt werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Bei einer Ernteschwemme lassen sich Radieschen süß-sauer einlegen oder als Suppe und Röstgemüse verarbeiten. Kontinuierliche Nachsaaten alle 2-3 Wochen garantieren eine dauerhaft frische Ernte.
  17. Stimmt es, dass Radieschen nur rot sein können?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Radieschen gibt es in viel mehr Farben als nur in Rot. Moderne Züchtungen bieten eine beeindruckende Farbpalette: Die Sorte 'Zlata' leuchtet in strahlendem Gelb, 'Albena' ist reinweiß, und es gibt sogar violette und rosa Varianten. Besonders attraktiv sind Farbmischungen wie der 'Easter Egg Mix', der verschiedene Farben kombiniert und für bunte Abwechslung auf dem Teller sorgt. Diese farbigen Sorten haben oft ähnliche Ansprüche wie klassische rote Radieschen, unterscheiden sich aber in Geschmacksnuancen. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Saatgut, empfiehlt das Ausprobieren verschiedener Farbvarianten, um Farbe und Geschmacksvielfalt in den Garten zu bringen.
  18. Welche Radieschen eignen sich besonders gut für den Frühjahrsanbau?
    Für den Frühjahrsanbau eignen sich besonders kältetolerante Sorten, die auch bei niedrigen Temperaturen zuverlässig keimen und wachsen. 'Poloneza' ist ideal für die erste Aussaat im Gewächshaus oder Frühbeet ab Mitte Februar. Die bewährte Sorte 'Saxa' funktioniert hervorragend für den Frühjahrsanbau und verträgt auch leichte Fröste problemlos. Frühjahrsradieschen benötigen möglichst viel Sonnenlicht - mindestens sechs Stunden täglich. Ein vollsonniger, geschützter Standort fördert die Entwicklung. Wichtig ist regelmäßiges Gießen, da Frühjahrsradieschen bei Trockenheit zum Schossen neigen. In der Gärtner-Community etablierte Shops wie samen.de bieten spezielle Frühjahrsselektionen, die für die besonderen Bedingungen der frühen Saison optimiert sind.
  19. Was unterscheidet schnell wachsendes Gemüse von anderen Gemüsearten?
    Schnell wachsendes Gemüse wie Radieschen zeichnet sich durch eine extrem kurze Kulturdauer aus - oft nur 3-6 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte. Diese Pflanzen haben meist oberflächliche Wurzelsysteme, benötigen wenig Bodentiefe und können mehrmals pro Saison angebaut werden. Sie eignen sich perfekt als Zwischenfrüchte, Lückenfüller oder für Mischkulturen mit langsameren Gemüsearten. Schnellwüchsiges Gemüse stellt meist geringere Ansprüche an Düngung und Bodenvorbereitung, reagiert aber empfindlich auf Stress und muss rechtzeitig geerntet werden. Im Gegensatz zu langsameren Gemüsearten wie Karotten oder Kohl sind sie ideal für ungeduldige Gärtner und ermöglichen schnelle Erfolgserlebnisse im Garten.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Anfängergemüse und schwierig anzubauenden Gemüsesorten?
    Anfängergemüse wie Radieschen zeichnet sich durch hohe Fehlertoleranz, schnelle Erfolge und geringe Ansprüche aus. Diese Kulturen sind robust, wachsen in verschiedenen Bodentypen, benötigen wenig spezielle Pflege und sind bereits nach kurzer Zeit erntereif. Schwierig anzubauendes Gemüse erfordert hingegen präzise Bedingungen: spezielle Bodentypen, exakte Temperaturen, komplizierte Düngung oder aufwendige Pflege. Während Anfängerkulturen Fehler verzeihen, können bei anspruchsvollen Sorten kleine Versäumnisse zum Totalausfall führen. Radieschen gelten als das Anfängergemüse schlechthin - sie sind schnell erntereif, stellen keine besonderen Bodenansprüche und zeigen rasch, ob der Anbau gelingt. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen um diese Unterschiede und empfehlen Neulingen den Einstieg mit unkomplizierten Kulturen.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Gemüse
Topseller
Produktbild von Sperli Radies Riesenbutter mit großen,runden,roten Radieschen in einem Korb und Markenlogo Sperli Radies Riesenbutter
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Kiepenkerl Snackgurke Salamanda F1 Kiepenkerl Snackgurke Salamanda F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Kiepenkerl Kirsch-Tomate Cherrola F1 Kiepenkerl Kirsch-Tomate Cherrola F1
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Angebot
Sperli Salatgurke Southern Delight F1 Sperli Salatgurke Southern Delight F1
Inhalt 1 Portion
2,99 € * 3,89 € *
Kiepenkerl Lauchzwiebel Freddy Kiepenkerl Lauchzwiebel Freddy
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Buschbohne Dior Kiepenkerl Buschbohne Dior
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Weißkohl Kilastor F1 Kiepenkerl Weißkohl Kilastor F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Spinat Saatgutverpackung mit frischem Spinat im Hintergrund und Informationen zur Schnellwüchsigkeit sowie Eignung für Frühjahrs- und Herbstanbau in deutscher Sprache.
Sperli BIO Spinat
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Kiepenkerl Salatgurke Gergana Kiepenkerl Salatgurke Gergana
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Passende Artikel
Kiepenkerl Radieschen Eiszapfen Kiepenkerl Radieschen Eiszapfen
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Radieschen Riesenbutter/Vitessa Vorteilspackung Kiepenkerl Radieschen Riesenbutter/Vitessa...
Inhalt 0.012 Kilogramm (282,50 € * / 1 Kilogramm)
3,39 € *
Produktbild von Sperli Radies Parat Saatband mit Darstellung frischer,roter Radieschen auf einem Korbhintergrund Sperli Radies Parat, Saatband
Inhalt 5 Laufende(r) Meter (0,68 € * / 1 Laufende(r) Meter)
3,39 € *