Futterkohl: Bodenschatz für gesunde Gärten

Futterkohl: Ein Multitalent für Boden und Vieh Futterkohl ist wirklich eine faszinierende Pflanze mit erstaunlichen Eigenschaften für die Landwirtschaft und den Gartenbau. Seine Bedeutung geht weit über die reine Futterproduktion hinaus. Bodenverbesserer und Futterpflanze: Futterkohl im Überblick Futterkohl (Brassica oleracea var. medullosa) ist eine robuste Kohlart, die sowohl als Futterpflanze als auch zur Bodenverbesserung eingesetzt wird. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler und zeichnet sich durch seine beeindruckende Biomasse-Produktion aus. Die Bedeutung von Futterkohl für Landwirtschaft und Gartenbau ist vielseitig. Als Futterpflanze liefert er nährstoffreiches Grünfutter für Rinder, Schafe und andere Nutztiere. Besonders wertvoll ist sein hoher Eiweißgehalt. Darüber hinaus spielt Futterkohl eine wichtige Rolle als Gründüngung und Zwischenfrucht. Er verbessert die Bodenstruktur, erhöht den Humusgehalt und fördert das Bodenleben. Zu den positiven Auswirkungen auf den Boden gehören:
  • Tiefes Wurzelsystem lockert den Boden
  • Hohe Biomasseproduktion liefert organisches Material
  • Nährstoffanreicherung, besonders Stickstoff
  • Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit
  • Erosionsschutz durch dichte Bodenbedeckung
Diese Eigenschaften machen Futterkohl zu einer wertvollen Pflanze für nachhaltige Anbausysteme und die Regeneration belasteter Böden. Botanische Merkmale und Anbau von Futterkohl Futterkohl bildet einen kräftigen, aufrechten Stängel mit großen, fleischigen Blättern. Je nach Sorte erreicht er Wuchshöhen zwischen 60 cm und 2 m. Die Blätter sind meist blaugrün gefärbt und können glatt oder gekraust sein. Charakteristisch ist der dicke, markhaltige Stängel, der dem Futterkohl auch den Namen 'Markstammkohl' eingebracht hat. Klimatisch ist Futterkohl recht anpassungsfähig. Er gedeiht am besten in gemäßigten Klimazonen mit ausreichend Niederschlag. Trockenheit verträgt er nur begrenzt. An den Boden stellt Futterkohl keine allzu hohen Ansprüche, bevorzugt aber nährstoffreiche, tiefgründige Böden mit guter Wasserspeicherfähigkeit. Staunässe sollte vermieden werden. Die Aussaat erfolgt je nach Nutzungszweck von April bis Juli. Für die Herbst- und Winternutzung als Futterpflanze wird meist im Mai/Juni gesät. Als Gründüngung oder Zwischenfrucht kann Futterkohl auch später im Jahr ausgebracht werden. Die Saatstärke liegt bei 3-5 kg/ha bei Reihensaat. Der Reihenabstand beträgt 30-50 cm. Die Pflege beschränkt sich in der Regel auf eine ausreichende Wasserversorgung in Trockenperioden. Eine Unkrautbekämpfung ist nur in der Jugendphase nötig, später unterdrückt der Futterkohl durch sein dichtes Blattwerk unerwünschte Beikräuter selbst. Die Ernte als Futterpflanze beginnt etwa 10-12 Wochen nach der Aussaat und kann bis in den Winter hinein erfolgen. Futterkohl ist recht frosthart und übersteht leichte Fröste unbeschadet. Als Gründüngung wird er meist im Herbst vor der Blüte eingearbeitet. Futterkohl als Bodenverbesserer Eine der herausragenden Eigenschaften von Futterkohl ist sein tiefreichendes Wurzelsystem. Die Pfahlwurzel kann bis zu 2 m in den Boden vordringen. Dies bringt mehrere Vorteile mit sich:
  • Auflockerung verdichteter Bodenschichten
  • Erschließung von Nährstoffen aus tieferen Bodenschichten
  • Verbesserung der Bodenstruktur durch Wurzelkanäle
  • Erhöhung der biologischen Aktivität in tieferen Bodenschichten
Durch das intensive Wurzelwachstum wird der Boden regelrecht 'durchpflügt'. Nach dem Absterben der Wurzeln bleiben Kanäle zurück, die die Durchlüftung und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessern. Die Verbesserung der Bodenstruktur ist ein weiterer wichtiger Effekt des Futterkohlanbaus. Die große Blattmasse, die bei der Ernte oder Einarbeitung in den Boden gelangt, liefert organisches Material für die Humusbildung. Humus verbessert die Krümelstruktur des Bodens, erhöht die Wasserspeicherkapazität und fördert das Bodenleben. Der hohe Biomasseertrag von Futterkohl - bis zu 100 t Frischmasse pro Hektar sind möglich - trägt wesentlich zur Humusanreicherung bei. Besonders wertvoll ist dabei der hohe Anteil an Kohlenstoff in der Pflanzenmasse. Dieser wird beim Abbau der organischen Substanz in stabile Humusverbindungen umgewandelt. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich beobachtet, wie sich ein schwerer Lehmboden nach mehrjährigem Anbau von Futterkohl in der Fruchtfolge deutlich verbesserte. Die Bodenstruktur wurde lockerer, die Wasserinfiltration erhöhte sich und die Bearbeitbarkeit verbesserte sich spürbar. Es ist wirklich erstaunlich, wie eine einzelne Pflanze solch positive Veränderungen bewirken kann.

Nährstoffanreicherung durch Futterkohl: Ein wahrer Segen für den Boden

Futterkohl ist nicht nur eine wertvolle Futterpflanze, sondern erweist sich auch als echter Bodenverbesserer. Seine bemerkenswerte Fähigkeit, Nährstoffe anzureichern und zu speichern, macht ihn zu einem Schlüsselelement in nachhaltiger Landwirtschaft und im Gartenbau.

Stickstoffbindung und -speicherung

Eine faszinierende Eigenschaft des Futterkohlsist seine Fähigkeit, Stickstoff zu binden und zu speichern. Wie andere Kreuzblütler geht er eine Symbiose mit Bodenbakterien ein, die atmosphärischen Stickstoff fixieren können. Dieser gebundene Stickstoff wird nicht nur von der Pflanze selbst genutzt, sondern reichert auch den Boden an. Nach dem Absterben oder Einarbeiten der Pflanze steht dieser Stickstoff für Folgekulturen zur Verfügung.

Mobilisierung von Nährstoffen aus tieferen Bodenschichten

Futterkohl besitzt ein beeindruckendes Wurzelsystem, das tief in den Boden eindringt. Diese Eigenschaft ermöglicht es der Pflanze, Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten zu erschließen, die für flachwurzelnde Pflanzen unerreichbar sind. Besonders Phosphor und Kalium werden so an die Oberfläche transportiert und für nachfolgende Kulturen verfügbar gemacht.

Verhinderung von Nährstoffauswaschung

Durch seine dichte Wurzelmasse und das üppige Blattwerk verhindert Futterkohl effektiv die Auswaschung von Nährstoffen. Dies ist besonders in regenreichen Perioden oder auf leichten Böden von Bedeutung, wo Nährstoffe sonst leicht ins Grundwasser gelangen könnten.

Futterkohl in der Fruchtfolge: Vielseitig für gesunde Böden

Die Integration von Futterkohl in die Fruchtfolge bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Von der Funktion als Zwischenfrucht bis hin zur Bodenregeneration – Futterkohl zeigt sich als äußerst vielseitig.

Vorteile als Zwischenfrucht

Als Zwischenfrucht leistet Futterkohl wertvolle Dienste. Er unterdrückt Unkraut, schützt den Boden vor Erosion und verbessert die Bodenstruktur. Zudem bindet er überschüssige Nährstoffe, die sonst ausgewaschen würden. Ein weiterer Pluspunkt: Futterkohl wächst auch bei kühleren Temperaturen und kann so die Zeit zwischen zwei Hauptkulturen optimal nutzen.

Gründüngung mit Futterkohl

Wird Futterkohl als Gründüngung genutzt, entfaltet er sein volles Potenzial als Bodenverbesserer. Die große Biomasse, die er produziert, reichert den Boden mit organischer Substanz an. Beim Einarbeiten in den Boden wird diese zersetzt und liefert wertvolle Nährstoffe für die Folgekultur. Gleichzeitig verbessert sich die Bodenstruktur, was zu einer erhöhten Wasserspeicherfähigkeit und besseren Durchlüftung führt.

Bedeutung für die Bodenregeneration

Futterkohl spielt eine wichtige Rolle bei der Regeneration überbeanspruchter Böden. Sein tiefes Wurzelsystem lockert verdichtete Bodenschichten auf und fördert die Bildung stabiler Bodenaggregate. Die intensive Durchwurzelung belebt zudem das Bodenleben und fördert die Humusbildung. All diese Faktoren tragen dazu bei, die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu verbessern und die Ertragsfähigkeit des Bodens zu steigern.

Förderung des Bodenlebens durch Futterkohl

Futterkohl ist nicht nur ein Nährstofflieferant, sondern auch ein wahrer Förderer des Bodenlebens. Seine Anwesenheit im Boden schafft optimale Bedingungen für eine Vielzahl von Bodenorganismen.

Erhöhung der mikrobiellen Aktivität

Die Wurzelausscheidungen des Futterkohlsbieten Nahrung für unzählige Mikroorganismen. Diese erhöhte mikrobielle Aktivität führt zu einer beschleunigten Zersetzung organischer Substanzen und einer verbesserten Nährstoffverfügbarkeit. Studien haben gezeigt, dass Böden nach dem Anbau von Futterkohl eine deutlich höhere Enzymaktivität aufweisen – ein klares Zeichen für ein gesundes, aktives Bodenleben.

Verbesserung der Bodenbiodiversität

Futterkohl schafft mit seinem dichten Wurzelwerk und der üppigen oberirdischen Biomasse Lebensräume für eine Vielzahl von Bodenlebewesen. Von Bakterien und Pilzen bis hin zu Regenwürmern und Bodenarthropoden – alle profitieren von den verbesserten Bedingungen. Diese gesteigerte Biodiversität im Boden führt zu einer erhöhten Widerstandsfähigkeit des Ökosystems und einer verbesserten Bodengesundheit.

Symbiose mit Bodenmikroorganismen

Bemerkenswert ist die Fähigkeit des Futterkohlszur Symbiose mit nützlichen Bodenmikroorganismen. Neben den bereits erwähnten stickstofffixierenden Bakterien geht Futterkohl auch Partnerschaften mit Mykorrhiza-Pilzen ein. Diese Symbiosen verbessern nicht nur die Nährstoffaufnahme der Pflanze, sondern tragen auch zur Bildung stabiler Bodenaggregate bei. Die dadurch entstehende Krümelstruktur verbessert die Wasser- und Luftzirkulation im Boden erheblich.

In meinem eigenen Garten habe ich die positiven Auswirkungen von Futterkohl auf das Bodenleben beobachtet. Nach nur einer Saison mit Futterkohl als Zwischenfrucht war der Boden spürbar lockerer und voller Leben. Die Regenwürmer tummelten sich in den oberen Bodenschichten deutlich aktiver – für mich ein untrügliches Zeichen für einen gesunden Boden.

Erosionsschutz durch Futterkohl: Ein Segen für unsere Böden

Es ist faszinierend zu sehen, wie Futterkohl nicht nur den Boden verbessert, sondern ihn regelrecht vor Erosion schützt. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich die vielfältigen Vorteile dieser erstaunlichen Pflanze hautnah erlebt.

Natürlicher Schutzschild gegen Wind und Wetter

Stellen Sie sich vor, wie die üppigen Blätter des Futterkohlseine Art natürlichen Regenschirm für den Boden bilden. Diese grüne Decke fängt die Regentropfen ab und verhindert, dass sie mit voller Wucht auf die Erde aufprallen. Das Resultat? Deutlich weniger Bodenabtrag, besonders an Hängen, wo Erosion sonst ein echtes Problem sein kann.

Wasser-Bremse für den Boden

Das dichte Wurzelwerk und die Blattmasse des Futterkohls wirken wie eine natürliche Bremse für abfließendes Regenwasser. Dadurch hat das Wasser mehr Zeit, in den Boden einzusickern, anstatt oberflächlich abzufließen und wertvolles Erdreich mitzureißen. Besonders auf geneigten Flächen macht sich dieser Effekt bezahlt.

Bodengefüge-Stabilisator

Die Wurzeln des Futterkohls sind wahre Meister darin, den Boden zu durchziehen und zu stabilisieren. Sie tragen zur Bildung stabiler Bodenaggregate bei, was den Boden widerstandsfähiger gegen Wind- und Wassererosion macht. Das abgestorbene Pflanzenmaterial fördert zudem den Humusaufbau - ein weiterer Pluspunkt für die Bodenstruktur.

Futterkohl als Wassermanager des Bodens

In Zeiten, in denen Wetterextreme zunehmen, gewinnt die Fähigkeit des Futterkohlszur Regulierung des Bodenwasserhaushalts immer mehr an Bedeutung.

Natürlicher Wasserspeicher

Durch die Anreicherung organischer Substanz im Boden verwandelt Futterkohl diesen in einen regelrechten Wasserspeicher. Der erhöhte Humusgehalt wirkt wie ein Schwamm und kann beachtliche Mengen Wasser aufnehmen und speichern. In Trockenperioden kann dies für Pflanzen lebensrettend sein.

Wasserinfiltration leicht gemacht

Das tiefreichende Wurzelsystem des Futterkohls schafft ein Netzwerk von Kanälen im Boden. Diese verbessern die Wasserinfiltration erheblich, was nicht nur den Oberflächenabfluss reduziert, sondern auch die Wasserspeicherkapazität des Bodens erhöht. Ein weiterer Vorteil: Die Gefahr von Staunässe wird verringert, da überschüssiges Wasser schneller abgeleitet wird.

Verdunstungsschutz par excellence

Die dichte Blattmasse des Futterkohls fungiert als natürlicher Sonnenschirm für den Boden. Sie reduziert die direkte Sonneneinstrahlung und damit die Verdunstung. In trockenen Zeiten kann dies den Wasserstress für Nutzpflanzen spürbar mindern - ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Herausforderungen beim Anbau von Futterkohl

Trotz all seiner Vorzüge ist der Anbau von Futterkohl nicht ohne Tücken. Hier ein paar Punkte, die Sie beachten sollten:

Der Kampf gegen die Kohlhernie

Eine der größten Herausforderungen beim Futterkohl-Anbau ist die Kohlhernie, eine hartnäckige Pilzerkrankung. Sie kann zu erheblichen Wuchsdepressionen und Ertragsausfällen führen. Der Erreger ist ein wahrer Überlebenskünstler und kann jahrelang im Boden ausharren. Um das Risiko zu minimieren, sollten Sie eine weite Fruchtfolge einhalten. Mein Tipp: Bauen Sie Kreuzblütler wie Futterkohl nur alle 4-5 Jahre auf derselben Fläche an.

Nährstoffhunger im Fokus

Futterkohl ist ein echter Nährstoff-Gourmet, besonders wenn es um Stickstoff und Schwefel geht. Bei zu häufigem Anbau auf derselben Fläche kann es zu einer Verarmung des Bodens an bestimmten Nährstoffen kommen. Dies könnte die Erträge nachfolgender Kulturen beeinträchtigen. Eine ausgewogene Fruchtfolge und gezielte Düngung sind daher das A und O.

Cleveres Management gefragt

Die Integration von Futterkohl in die Fruchtfolge erfordert durchdachte Planung. Als Zwischenfrucht oder Gründüngung kann er zwar Wunder für den Boden bewirken, muss aber zeitlich gut in die Abfolge der Hauptkulturen eingepasst werden. Bedenken Sie den zusätzlichen Arbeitsaufwand für Aussaat, Pflege und gegebenenfalls Einarbeitung.

Trotz dieser Herausforderungen bin ich davon überzeugt, dass die positiven Effekte des Futterkohlanbaus auf Bodenstruktur, Erosionsschutz und Bodenfruchtbarkeit meist überwiegen. Mit der richtigen Planung und angepasstem Management kann Futterkohl ein wertvoller Baustein in nachhaltigen Anbausystemen sein. In meinem eigenen Garten hat er sich jedenfalls als echter Bodenverbesserer bewährt!

Praktische Tipps für den Anbau von Futterkohl zur Bodenverbesserung

Optimale Einbindung in die Fruchtfolge

Futterkohl lässt sich hervorragend in die Fruchtfolge integrieren. Er gedeiht besonders gut nach Getreide oder Frühkartoffeln. Nach der Ernte der Vorfrucht können Sie den Futterkohl als Zwischenfrucht oder Hauptfrucht säen. Um Krankheiten vorzubeugen, empfiehlt sich eine Anbaupause von mindestens vier Jahren.

Der Futterkohl hinterlässt den Boden in einem erstklassigen Zustand für die Nachfrucht. Mais, Getreide oder Kartoffeln profitieren enorm von den bodenverbessernden Eigenschaften des Futterkohlanbaus.

Mischkulturen mit Futterkohl

Futterkohl eignet sich auch wunderbar für Mischkulturen. Eine bewährte Kombination ist der Anbau mit Ölrettich oder Phacelia. Diese Mischung verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördert auch die Biodiversität und lockt Nützlinge an.

Eine weitere interessante Möglichkeit ist die Untersaat von Kleegras unter Futterkohl. Das Kleegras wächst nach der Ernte des Futterkohlsweiter und schützt den Boden vor Erosion und Nährstoffauswaschung.

Bodenbearbeitung nach Futterkohl

Nach der Ernte des Futterkohlsreicht meist eine flache Einarbeitung der Pflanzenreste aus. So bleiben die positiven Effekte auf die Bodenstruktur erhalten.

Eine Winterbegrünung schützt den Boden zusätzlich vor Erosion und bindet die Nährstoffe, die der Futterkohl im Boden hinterlassen hat.

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien

Aktuelle Forschungsergebnisse zur Bodenverbesserung durch Futterkohl

Neueste Studien untermauern die positiven Auswirkungen von Futterkohl auf den Boden. Forscher der Universität Göttingen fanden heraus, dass der Anbau von Futterkohl den Humusgehalt im Boden um bis zu 0,5% pro Jahr steigern kann. Zum Vergleich: Schon eine Steigerung um 0,1% gilt als Erfolg.

Eine Studie aus Großbritannien zeigt, dass Futterkohl die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens um bis zu 20% verbessern kann. Das macht den Boden widerstandsfähiger gegen Trockenperioden und reduziert den Bewässerungsbedarf für Folgekulturen.

Vergleich mit anderen bodenverbessernden Pflanzen

Im Vergleich zu anderen Gründüngungspflanzen schneidet Futterkohl häufig sehr gut ab. Eine Untersuchung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ergab, dass Futterkohl mehr Biomasse produziert als Senf oder Ölrettich. Das bedeutet mehr organisches Material für den Boden.

Allerdings hat jede Pflanze ihre Stärken. Während Leguminosen wie Klee mehr Stickstoff binden, mobilisiert Futterkohl Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten. Die Wahl der richtigen Gründüngung hängt letztendlich von den spezifischen Bodenbedingungen und Zielen ab.

Futterkohl: Ein Multitalent für gesunde Böden

Futterkohl ist weitaus mehr als nur eine Futterpflanze. Seine positiven Auswirkungen auf den Boden machen ihn zu einem wertvollen Verbündeten für nachhaltige Landwirtschaft und Gartenbau. Von der Verbesserung der Bodenstruktur über die Anreicherung von Nährstoffen bis zum Schutz vor Erosion – Futterkohl trägt auf vielfältige Weise zur Bodengesundheit bei.

Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit des Futterkohlszur Humusbildung. In Zeiten, in denen viele Böden unter Humusverlust leiden, kann Futterkohl zur Regeneration beitragen. Das nützt nicht nur dem Boden, sondern hilft auch beim Klimaschutz, da Humus CO2 bindet.

Die Forschung unterstreicht die Bedeutung gesunder Böden für eine nachhaltige Landwirtschaft. Futterkohl könnte dabei eine Schlüsselrolle spielen. Zukünftige Studien werden vermutlich untersuchen, wie man die positiven Eigenschaften des Futterkohlsnoch besser nutzen kann. Möglicherweise entstehen neue Züchtungen, die noch effektiver zur Bodenverbesserung beitragen.

Für Landwirte und Gärtner bietet Futterkohl eine fantastische Möglichkeit, aktiv etwas für die Bodengesundheit zu tun. Ob als Zwischenfrucht, in Mischkultur oder als Hauptfrucht – Futterkohl ist vielseitig einsetzbar im Kampf gegen Bodendegradation. Mit dem richtigen Management kann Futterkohl dazu beitragen, die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu erhalten und zu verbessern.

Es geht darum, im Einklang mit der Natur zu wirtschaften. Futterkohl zeigt eindrucksvoll, wie eine Nutzpflanze gleichzeitig dem Boden dienen kann. Diese Chance sollten wir nutzen – für gesunde Böden, gute Erträge und eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft.

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