Gefüllte späte Tulpen: Vermehrung und Pflege

Gefüllte späte Tulpen: Ein Feuerwerk der Farben für Ihren Garten

Wenn Sie nach einem echten Hingucker für Ihren Frühlingsgarten suchen, sind gefüllte späte Tulpen genau das Richtige. Mit ihrer verschwenderischen Blütenfülle und erstaunlich langen Blütezeit verzaubern sie nicht nur mich, sondern jeden Gartenliebhaber.

Kurz und knackig

  • Blütezeit von April bis in den Mai hinein
  • Wuchshöhe zwischen 40 und 70 cm
  • Vermehrung durch Brutzwiebeln oder Teilung möglich
  • Lieben sonnige bis halbschattige Plätze
  • Brauchen durchlässigen Boden mit vielen Nährstoffen

Warum gefüllte späte Tulpen Ihren Garten bereichern

Gefüllte späte Tulpen sind wahre Schmuckstücke, die jedem Frühlingsgarten das gewisse Etwas verleihen. Ihre üppigen, an Rosen erinnernden Blüten setzen prachtvolle Akzente in Beeten und Rabatten. Da sie erst von April bis Mai ihre volle Pracht entfalten, verlängern sie die Tulpensaison und schaffen einen fließenden Übergang zu den Sommerblühern.

In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Sorten angepflanzt und bin jedes Jahr aufs Neue von der Farbvielfalt und den unterschiedlichen Blütenformen begeistert. Besonders gut gefällt mir, wie sie sich mit frühen Stauden wie Vergissmeinnicht oder Steinkraut ergänzen - eine wahre Augenweide!

Warum es sich lohnt, eigene Tulpen zu vermehren

Die Vermehrung eigener Tulpen bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Sie können Ihren Bestand kostengünstig vergrößern
  • Seltene oder besonders geliebte Sorten lassen sich erhalten
  • Die Pflanzen passen sich mit der Zeit an Ihren Garten an
  • Sie können nach Herzenslust experimentieren und züchten

Durch die Vermehrung können Sie Ihre Tulpensammlung ganz nach Ihren Vorstellungen erweitern, ohne jedes Jahr neue Zwiebeln kaufen zu müssen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern macht auch unglaublich viel Freude und ist ausgesprochen befriedigend.

Was gefüllte späte Tulpen so besonders macht

Blütenform und Farbenvielfalt

Gefüllte späte Tulpen stechen durch ihre üppigen, vielblättrigen Blüten hervor. Die zahlreichen Blütenblätter sind dicht aneinandergereiht und erinnern oft an Pfingstrosen oder prächtige Rosen. Die Farbpalette reicht von reinem Weiß über Gelb, Orange und Rot bis hin zu zartem Rosa, tiefem Lila und fast Schwarz. Es gibt sogar zweifarbige Sorten mit faszinierenden Farbverläufen oder kontrastierenden Rändern.

Einige meiner persönlichen Favoriten sind:

  • 'Angelique' mit ihrem zarten Rosa
  • 'Blue Diamond' in einem faszinierenden Violettblau
  • 'Mount Tacoma' in strahlendem Weiß
  • 'Orange Princess' mit ihrer Kombination aus Orange und Gelb

Blütezeit und Wuchshöhe

Gefüllte späte Tulpen öffnen ihre Blüten in der Regel von Mitte April bis Mitte Mai, je nach Sorte und Wetterlage. Eine einzelne Pflanze blüht etwa 2-3 Wochen lang. Mit einer geschickten Sortenwahl können Sie die Blütezeit in Ihrem Garten auf bis zu 6 Wochen ausdehnen - ein wahrer Blütentraum!

Die Wuchshöhe variiert je nach Sorte zwischen 40 und 70 cm. Es gibt auch einige niedrigere Sorten mit 30-40 cm Höhe, die sich hervorragend für Töpfe oder den vorderen Beetrand eignen. Die höheren Sorten mit bis zu 70 cm sind perfekt als Schnittblumen und bringen den Frühling ins Haus.

Was sie von anderen Tulpensorten unterscheidet

Im Vergleich zu einfachen Tulpen haben gefüllte späte Tulpen einige Besonderheiten:

  • Die einzelnen Blüten halten länger
  • Durch ihre üppigeren Blüten haben sie einen höheren Zierwert
  • Sie stehen auch bei Regen besser
  • Ihre späte Blütezeit verlängert die Tulpensaison
  • Sie vermehren sich etwas langsamer, da sie weniger Brutzwiebeln bilden

Aufgrund ihrer vollen Blüten reagieren gefüllte späte Tulpen etwas empfindlicher auf Nässe und Wind. An geschützten Standorten entfalten sie jedoch ihre volle Pracht und bereichern jeden Garten mit ihrer üppigen Schönheit.

So vermehren Sie Ihre Tulpen

Natürliche Vermehrung durch Brutzwiebeln

Wie Brutzwiebeln entstehen

Die natürliche Vermehrung von Tulpen erfolgt über sogenannte Brutzwiebeln. Diese kleinen Tochterzwiebeln bilden sich während der Wachstumsphase seitlich an der Mutterzwiebel. Der Prozess beginnt nach der Blüte, wenn die Pflanze Nährstoffe in die Zwiebel einlagert.

Bei gefüllten späten Tulpen ist die Brutzwiebelbildung oft weniger ausgeprägt als bei einfachen Sorten. Das liegt daran, dass die Pflanze mehr Energie in die Produktion der üppigen Blüten steckt. Dennoch bilden die meisten Sorten zumindest einige Brutzwiebeln aus.

Wann Sie die Brutzwiebeln von der Mutterzwiebel trennen sollten

Sie können die Brutzwiebeln von der Mutterzwiebel trennen, sobald das Laub der Tulpe vollständig eingezogen ist. Dies geschieht in der Regel 6-8 Wochen nach der Blüte, meist im Juni oder Juli. Zu diesem Zeitpunkt haben die Brutzwiebeln genügend Nährstoffe eingelagert, um selbstständig zu wachsen.

Beim Ausgraben der Zwiebeln ist Vorsicht geboten, um die Brutzwiebeln nicht zu beschädigen. Trennen Sie sie behutsam von der Mutterzwiebel und pflanzen Sie sie sofort wieder ein oder lagern Sie sie trocken und kühl bis zur Herbstpflanzung.

Bedenken Sie, dass es bei gefüllten späten Tulpen 2-3 Jahre dauern kann, bis aus einer Brutzwiebel eine blühfähige Pflanze herangewachsen ist. Geduld ist also gefragt, aber glauben Sie mir, der Aufwand lohnt sich, besonders wenn Sie seltene oder besonders schöne Sorten vermehren möchten.

Künstliche Vermehrung: Tulpenzwiebeln teilen

Eine bewährte Methode, um den Bestand an gefüllten späten Tulpen zu vergrößern, ist die künstliche Vermehrung durch Teilung. Hierbei werden die Zwiebeln der Mutterpflanze in mehrere Teile zerlegt, aus denen neue Pflanzen heranwachsen können. Es ist eine faszinierende Technik, die ich selbst oft anwende.

Der ideale Zeitpunkt für die Zwiebelteilung

Die beste Zeit, um Tulpenzwiebeln zu teilen, ist der Spätsommer oder frühe Herbst, etwa 6-8 Wochen nach der Blüte. Zu diesem Zeitpunkt haben die Pflanzen ihre Nährstoffe in den Zwiebeln eingelagert und befinden sich in der Ruhephase. Die Blätter sollten bereits vollständig abgestorben sein.

So teilen Sie Ihre Tulpenzwiebeln

Hier ist eine Anleitung, wie Sie Ihre Tulpenzwiebeln erfolgreich teilen können:

  • Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus.
  • Säubern Sie sie von Erde und trockenen Wurzelresten.
  • Prüfen Sie die Zwiebeln auf mögliche Krankheiten oder Schädlingsbefall.
  • Lösen Sie die Tochterzwiebeln von der Mutterzwiebel.
  • Teilen Sie große Zwiebeln mit einem scharfen, sauberen Messer. Jedes Segment sollte mindestens einen Wachstumspunkt haben.
  • Lassen Sie die Schnittstellen kurz antrocknen.
  • Tauchen Sie die geteilten Zwiebeln in eine Fungizidlösung zum Schutz vor Pilzinfektionen.
  • Pflanzen Sie die Zwiebelsegmente zeitnah wieder ein.

Was Sie für die Zwiebelteilung benötigen

Für die Zwiebelteilung brauchen Sie einige Werkzeuge und Materialien:

  • Grabegabel oder Schaufel
  • Scharfes, sauberes Messer
  • Gartenschere
  • Fungizidlösung
  • Handschuhe
  • Pflanzkorb oder Kiste

Vermehrung durch Aussaat: Ein Abenteuer für geduldige Gärtner

Die Vermehrung durch Aussaat ist bei gefüllten späten Tulpen eher unüblich und zeitaufwendig. Dennoch kann sie für experimentierfreudige Hobbygärtner äußerst spannend sein, besonders wenn man neue Varianten züchten möchte.

Saatgut gewinnen und aufbereiten

Um Saatgut zu gewinnen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Lassen Sie einige bestäubte Blüten Samenkapseln bilden.
  • Ernten Sie die Samenkapseln, wenn sie braun werden und aufplatzen.
  • Trocknen Sie die Samen an einem luftigen, schattigen Ort.
  • Reinigen Sie die Samen sorgfältig.
  • Bewahren Sie die Samen kühl und trocken auf.

Der Aussaatprozess: Ein Geduldsspiel

Der Aussaatprozess erfordert viel Geduld und Sorgfalt:

  • Säen Sie die Samen im Herbst in Aussaatschalen mit durchlässiger Erde.
  • Bedecken Sie die Samen nur leicht.
  • Platzieren Sie die Schalen an einem kühlen Ort (etwa 4-10°C).
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht.
  • Warten Sie geduldig - die Keimung kann mehrere Monate dauern.
  • Nach der Keimung brauchen die Sämlinge viel Licht, aber keine direkte Sonne.
  • Pikieren Sie die Jungpflanzen, sobald sie groß genug sind.
  • Erst nach 2-3 Jahren können Sie die Tulpen ins Freiland pflanzen.

Die perfekten Bedingungen für üppige Tulpen

Für eine erfolgreiche Vermehrung und prächtige Blüten müssen die richtigen Standortbedingungen geschaffen werden.

Was gefüllte späte Tulpen lieben

Gefüllte späte Tulpen sind zwar robust, haben aber durchaus ihre Vorlieben:

Das richtige Licht für gesundes Wachstum

Tulpen gedeihen am besten unter folgenden Lichtbedingungen:

  • Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal.
  • Volle Sonne fördert kräftige Stiele und intensive Blütenfarben.
  • Ein wenig Schatten in der Mittagshitze kann die Blütezeit verlängern.
  • Vermeiden Sie zu schattige Bereiche, die zu schwachem Wuchs führen können.

Der perfekte Boden für prächtige Tulpen

Der richtige Boden ist entscheidend für die Gesundheit und Vermehrung der Tulpen:

  • Lockerer, nährstoffreicher Boden ist optimal.
  • Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert (6,0-7,0) ist ideal.
  • Gute Drainage ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden.
  • Sandige Böden können mit Kompost verbessert werden.
  • Schwere Lehmböden werden durch Sandzugabe durchlässiger.
  • Eine Mulchschicht aus Kompost im Frühjahr tut den Tulpen gut.

Ich erinnere mich noch gut, wie ich einmal bei einem Gartennachbarn beobachtete, wie er seine Tulpenbeete mit einer Mischung aus Sand und Kaffeesatz verbesserte. Im nächsten Jahr waren seine Tulpen besonders prächtig - ein Tipp, den ich seitdem selbst gerne anwende.

Der perfekte Zeitpunkt und die richtige Tiefe für Tulpenzwiebeln

Möchten Sie im Frühling von einem Meer aus farbenfrohen Tulpen begrüßt werden? Dann ist der Zeitpunkt der Pflanzung entscheidend. Setzen Sie Ihre Tulpenzwiebeln am besten zwischen September und November in die Erde. Der Boden sollte dann noch genügend Wärme gespeichert haben, damit die Zwiebeln vor dem Wintereinbruch Wurzeln schlagen können.

Was die Pflanztiefe angeht, gilt eine einfache Faustregel: Platzieren Sie die Zwiebeln etwa dreimal so tief, wie sie hoch sind. Bei den meisten Tulpenzwiebeln bedeutet das eine Tiefe von 10 bis 15 Zentimetern. Eine tiefere Pflanzung schützt nicht nur vor Frost, sondern verhindert auch, dass die Zwiebeln bei Trockenheit zu schnell austrocknen.

Wasser und Nährstoffe - der Schlüssel zu gesunden Tulpen

Tulpen sind zwar recht pflegeleicht, brauchen aber dennoch die richtige Versorgung. Nach dem Einsetzen sollten Sie den Boden gut wässern, damit sich die Zwiebeln mit ihrer neuen Umgebung verbinden können. Besonders in trockenen Phasen, vor allem im Frühjahr während des Wachstums und der Blüte, ist regelmäßiges Gießen wichtig. Vorsicht ist jedoch geboten: Staunässe kann schnell zu Fäulnis führen.

In puncto Düngung zeigen sich Tulpen recht genügsam. Ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden reicht oft schon aus. Falls Sie dennoch düngen möchten, empfiehlt sich im Frühjahr, sobald die ersten Triebe sichtbar werden, ein phosphorreicher Dünger. Dies unterstützt die Blütenbildung und stärkt die gesamte Pflanze.

Ein kleiner Tipp zur Düngung

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, beim Pflanzen im Herbst etwas Kompost mit in das Pflanzloch zu geben. So werden die Zwiebeln langsam und kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt - ganz so, wie sie es mögen.

Gut geschützt durch den Winter

Auch wenn Tulpen als winterhart gelten, kann in besonders kalten Regionen oder bei empfindlichen Sorten ein zusätzlicher Schutz sinnvoll sein. Decken Sie den Boden nach dem ersten Frost mit einer Schicht Mulch, Laub oder Stroh ab. Das schützt nicht nur vor Kälte, sondern auch vor starken Temperaturschwankungen, die den Zwiebeln zusetzen können.

Besondere Aufmerksamkeit benötigen Tulpen in Töpfen oder Kübeln, da sie hier anfälliger für Frost sind. Ein geschützter Standort, etwa an einer Hauswand, und eine Umwicklung der Gefäße mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie können hier Wunder wirken.

Wie Sie Ihre vermehrten Tulpen richtig pflegen

Die ersten Schritte nach der Vermehrung

Nach der Vermehrung, sei es durch Brutzwiebeln oder Teilung, brauchen die jungen Tulpen besondere Zuwendung. In den ersten Wochen ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig, ohne dass der Boden zu nass wird. Schützen Sie die Jungpflanzen vor praller Mittagssonne und starkem Wind - sie werden es Ihnen mit kräftigem Wachstum danken.

Langfristige Pflege für prächtige Blüten

Für eine dauerhafte Freude an Ihren Tulpen empfehle ich folgende Pflegetipps:

  • Entfernen Sie verblühte Blütenköpfe, um die Bildung von Samenkapseln zu verhindern. So lenken Sie die Energie der Pflanze zurück in die Zwiebel.
  • Lassen Sie das Laub nach der Blüte einziehen. Die Blätter sind wichtige Nährstofflieferanten für die Zwiebel.
  • Lockern Sie den Boden um die Pflanzen regelmäßig auf, um Verdichtungen zu vermeiden.
  • Alle drei bis vier Jahre sollten Sie die Zwiebeln ausgraben, teilen und neu pflanzen. So verhindern Sie, dass es zu eng wird.

Wenn mal etwas nicht stimmt - Umgang mit Problemen und Krankheiten

Leider können auch Tulpen von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Häufige Probleme sind:

  • Grauschimmel (Botrytis): Entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend und sorgen Sie für gute Luftzirkulation.
  • Tulpenfäule: Vermeiden Sie Staunässe und pflanzen Sie die Zwiebeln nicht zu dicht.
  • Läuse: Bei Befall können Sie mit einem sanften Wasserstrahl oder biologischen Mitteln gegensteuern.

Ein gesunder Standort und die richtige Pflege sind die beste Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge. Beobachten Sie Ihre Tulpen regelmäßig, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

Von der Ernte bis zur Lagerung - So behandeln Sie Ihre Zwiebeln richtig

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Zwiebelernte?

Die Tulpenzwiebeln sind erntereif, wenn das Laub vollständig vergilbt und abgestorben ist. Das geschieht meist sechs bis acht Wochen nach der Blüte. Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus, um Verletzungen zu vermeiden.

Wie Sie Ihre Zwiebeln richtig lagern

Nach der Ernte sollten Sie die Zwiebeln gründlich von Erde befreien und an einem luftigen, schattigen Ort trocknen lassen. Entfernen Sie dann behutsam abgestorbene Wurzeln und Blätter. Für die Lagerung eignet sich am besten ein kühler, trockener und dunkler Ort. Ich bewahre meine Zwiebeln gerne in Papiertüten oder Netzen auf, die eine gute Luftzirkulation ermöglichen.

Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf Ihre gelagerten Zwiebeln und entfernen Sie sofort befallene oder faulende Exemplare. So verhindern Sie, dass sich Probleme auf gesunde Zwiebeln ausbreiten. Bei richtiger Lagerung können Sie Ihre Tulpenzwiebeln problemlos bis zur nächsten Pflanzsaison im Herbst aufbewahren und sich schon auf die nächste farbenprächtige Blütensaison freuen.

Erfolgreiche Vermehrung: Feinheiten und Kniffe

Die Kunst, die richtigen Mutterpflanzen auszuwählen

Bei der Vermehrung gefüllter später Tulpen spielt die Wahl der Mutterpflanzen eine entscheidende Rolle. Suchen Sie sich die stärksten und gesündesten Exemplare aus, die die typischen Merkmale ihrer Sorte aufweisen. Vermeiden Sie Pflanzen, die Anzeichen von Krankheiten oder Schwäche zeigen - diese Eigenschaften könnten sich auf den Nachwuchs übertragen und Ihnen später Kopfzerbrechen bereiten.

Häufige Stolpersteine umgehen

Ein Fehler, den ich in meinen Anfangsjahren oft beobachtet habe, ist das voreilige Ausgraben der Zwiebeln. Geduld ist hier der Schlüssel: Warten Sie, bis das Laub komplett abgestorben ist. So können die Zwiebeln genügend Kraft für die kommende Saison tanken. Auch beim Gießen nach der Blüte ist weniger oft mehr - zu viel Feuchtigkeit kann schnell zu Fäulnis führen.

Jungpflanzen zur Blüte ermutigen

Frisch vermehrte Tulpen brauchen besondere Zuwendung. Im ersten Jahr nach der Vermehrung kann es sinnvoll sein, die Blüten zu entfernen. So lenken Sie die Energie der Pflanze in die Zwiebelbildung. Eine ausgewogene Düngung mit kaliumbetontem Dünger im Frühjahr unterstützt dann die Blütenbildung in den Folgejahren. Mit etwas Geduld werden Sie für Ihre Mühen belohnt!

Gefüllte späte Tulpen: Ihr Platz im Garten

Kreative Gestaltungsideen

Die üppigen Blüten gefüllter später Tulpen sind echte Hingucker im Garten. Persönlich finde ich, dass sie in Gruppen am besten zur Geltung kommen. Probieren Sie es mal mit Dreiergruppen oder größeren Tuffs - der Effekt ist beeindruckend! Eine Kombination mit niedrigen Bodendeckern wie Vergissmeinnicht oder Storchschnabel schafft ein harmonisches Gesamtbild und lässt die Tulpen regelrecht schweben.

Spannende Kombinationen mit anderen Frühlingsblühern

Die späte Blütezeit dieser Tulpen eröffnet interessante Möglichkeiten. Ich experimentiere gerne mit Kombinationen aus frühen Stauden wie Pfingstrosen oder Akelei. Auch spätblühende Narzissen oder Hyazinthen ergänzen die gefüllten Tulpen wunderbar. Für einen farblichen Kontrastpunkt eignen sich blaublühende Pflanzen wie Muscari oder Scilla hervorragend - ein Augenschmaus!

Ein Ausblick: Tulpenpracht für die Zukunft

Zugegeben, die Vermehrung gefüllter später Tulpen erfordert etwas Geduld. Aber glauben Sie mir, der Aufwand lohnt sich! Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können Sie sich Jahr für Jahr an neuen Blüten in Ihrem Garten erfreuen. Mein Tipp: Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Farbkombinationen. So erschaffen Sie Ihren ganz persönlichen Tulpengarten. Die Vielfalt dieser besonderen Tulpen bietet unendliche Möglichkeiten für kreative Gartengestaltung - Ihre Besucher werden staunen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind gefüllte späte Tulpen und wodurch unterscheiden sie sich von anderen Tulpensorten?
    Gefüllte späte Tulpen sind besondere Zwiebelblumen, die sich durch ihre üppigen, vielblättrigen Blüten von einfachen Tulpen unterscheiden. Die zahlreichen Blütenblätter sind dicht aneinandergereiht und erinnern oft an Pfingstrosen oder prächtige Rosen. Im Vergleich zu einfachen Tulpen haben sie einen höheren Zierwert, längere Blütenhaltbarkeit und eine späte Blütezeit von April bis Mai. Ihre Wuchshöhe variiert zwischen 40-70 cm. Die Farbpalette reicht von reinem Weiß über Gelb, Orange und Rot bis zu zartem Rosa, tiefem Lila und fast Schwarz. Einige Sorten zeigen sogar zweifarbige Variationen mit faszinierenden Farbverläufen. Allerdings vermehren sie sich etwas langsamer als einfache Tulpen, da sie weniger Brutzwiebeln bilden und mehr Energie in die aufwendige Blütenproduktion investieren. Sie reagieren auch empfindlicher auf Nässe und Wind.
  2. Wie funktioniert die Tulpenvermehrung durch Brutzwiebeln bei gefüllten späten Tulpen?
    Die Vermehrung durch Brutzwiebeln ist ein natürlicher Prozess, bei dem sich kleine Tochterzwiebeln seitlich an der Mutterzwiebel bilden. Dieser Vorgang beginnt nach der Blüte, wenn die Pflanze Nährstoffe in die Zwiebel einlagert. Bei gefüllten späten Tulpen ist die Brutzwiebelbildung weniger ausgeprägt als bei einfachen Sorten, da mehr Energie in die üppigen Blüten fließt. Die Trennung erfolgt 6-8 Wochen nach der Blüte, wenn das Laub vollständig eingezogen ist - meist im Juni oder Juli. Beim Ausgraben ist Vorsicht geboten, um die Brutzwiebeln nicht zu beschädigen. Sie werden behutsam von der Mutterzwiebel getrennt und können sofort wieder eingepflanzt oder bis zur Herbstpflanzung trocken und kühl gelagert werden. Wichtig: Es dauert 2-3 Jahre, bis aus einer Brutzwiebel eine blühfähige Pflanze heranwächst.
  3. Wann ist die Blütezeit von gefüllten späten Tulpen und wie lange dauert sie?
    Gefüllte späte Tulpen öffnen ihre Blüten von Mitte April bis Mitte Mai, je nach Sorte und Wetterlage. Eine einzelne Pflanze blüht etwa 2-3 Wochen lang. Mit geschickter Sortenwahl lässt sich die Blütezeit im Garten auf bis zu 6 Wochen ausdehnen - ein wahrer Blütentraum! Diese späte Blütezeit unterscheidet sie von frühen Tulpensorten und verlängert die Tulpensaison erheblich. Sie schaffen einen fließenden Übergang zu den Sommerblühern und bereichern den Frühlingsgarten, wenn viele andere Tulpen bereits verblüht sind. Die längere Blütezeit macht sie besonders wertvoll für die Gartengestaltung, da sie Farbakzente setzen, wenn der Garten nach der ersten Frühlingsblüte eine Verschnaufpause einlegt. Durch ihre robusten Blüten halten sie auch bei wechselhaftem Wetter länger als viele andere Frühjahrsblüher.
  4. Welche persönlichen Gartenerfahrungen werden mit Sorten wie 'Angelique' und 'Blue Diamond' beschrieben?
    Der Autor beschreibt begeisterte Erfahrungen mit verschiedenen Sorten gefüllter später Tulpen in seinem eigenen Garten. Besonders hervorgehoben wird 'Angelique' mit ihrem zarten Rosa, die zu den persönlichen Favoriten zählt. 'Blue Diamond' begeistert durch ihr faszinierendes Violettblau und wird als besonders eindrucksvoll beschrieben. Der Gartenbesitzer zeigt sich jedes Jahr aufs Neue von der Farbvielfalt und den unterschiedlichen Blütenformen begeistert. Besonders positiv wird die Kombination mit frühen Stauden wie Vergissmeinnicht oder Steinkraut erwähnt, die eine wahre Augenweide schaffen. Weitere erwähnte Lieblingssorten sind 'Mount Tacoma' in strahlendem Weiß und 'Orange Princess' mit ihrer attraktiven Kombination aus Orange und Gelb. Diese persönlichen Erfahrungen unterstreichen die Vielseitigkeit und den besonderen Zierwert gefüllter später Tulpen im Garten.
  5. Wie läuft die Zwiebelteilung bei gefüllten späten Tulpen in der Praxis ab?
    Die Zwiebelteilung erfolgt idealerweise im Spätsommer oder frühen Herbst, etwa 6-8 Wochen nach der Blüte, wenn das Laub abgestorben ist. Zunächst werden die Zwiebeln vorsichtig ausgegraben und von Erde sowie trockenen Wurzelresten gesäubert. Nach der Prüfung auf Krankheiten oder Schädlingsbefall löst man die Tochterzwiebeln von der Mutterzwiebel. Große Zwiebeln können mit einem scharfen, sauberen Messer geteilt werden - jedes Segment muss mindestens einen Wachstumspunkt haben. Die Schnittstellen lässt man kurz antrocknen, bevor die geteilten Zwiebeln in eine Fungizidlösung getaucht werden, um Pilzinfektionen zu verhindern. Anschließend werden die Zwiebelsegmente zeitnah wieder eingepflanzt. Diese bewährte Methode ermöglicht eine kostengünstige Bestandsvergrößerung und den Erhalt seltener oder besonders geliebter Sorten.
  6. Worin unterscheiden sich gefüllte späte Tulpen von Pfingstrosen und Rosen in der Blütenform?
    Obwohl gefüllte späte Tulpen oft mit Pfingstrosen oder Rosen verglichen werden, gibt es deutliche Unterschiede in der Blütenstruktur. Während Rosen ihre gefüllte Form durch zahlreiche, oft unterschiedlich große Blütenblätter in mehreren Schichten erreichen, bestehen gefüllte Tulpenblüten aus modifizierten Staubblättern, die sich zu blütenblattähnlichen Strukturen entwickelt haben. Pfingstrosen zeigen eine lockere, oft unregelmäßige Anordnung ihrer Blütenblätter mit einem charakteristischen, buschigen Zentrum. Gefüllte Tulpen hingegen bewahren die grundlegende kelchförmige Struktur der Tulpenblüte bei, auch wenn sie durch die zusätzlichen Blütenelemente deutlich voller wirken. Die Blütenblätter sind meist gleichmäßiger angeordnet und dicht gepackt. Zudem öffnen sich Tulpenblüten bei Sonnenschein charakteristisch weit, während Rosen- und Pfingstrosenblüten ihre Form weitgehend beibehalten. Diese Unterschiede machen jede Blütenform einzigartig erkennbar.
  7. Wie kombiniert man gefüllte späte Tulpen mit Frühblühern wie Vergissmeinnicht oder Steinkraut?
    Die Kombination gefüllter später Tulpen mit Frühblühern schafft zauberhafte Gartenbilder. Vergissmeinnicht mit seinen zarten blauen Blüten bildet einen wunderbaren Kontrast zu den üppigen Tulpenblüten und lässt diese regelrecht schweben. Das niedrig wachsende Steinkraut fungiert als harmonischer Bodendecker und unterstreicht die Eleganz der hohen Tulpenstiele. Der Autor beschreibt diese Kombinationen als "wahre Augenweide". Besonders wirkungsvoll sind Dreiergruppen oder größere Tuffs von Tulpen, umgeben von den kleineren Begleitpflanzen. Die unterschiedlichen Wuchshöhen sorgen für Struktur und Tiefe im Beet. Auch spätblühende Narzissen oder Hyazinthen ergänzen die gefüllten Tulpen hervorragend. Für farbliche Kontraste eignen sich blaublühende Pflanzen wie Muscari oder Scilla besonders gut. Diese durchdachten Pflanzenkombinationen verlängern die Blütezeit und schaffen harmonische Übergänge zwischen den verschiedenen Frühjahrsblühern.
  8. Welche Wuchshöhe erreichen gefüllte späte Tulpen und welche Pflanztiefe ist erforderlich?
    Gefüllte späte Tulpen erreichen je nach Sorte eine Wuchshöhe zwischen 40 und 70 cm. Es gibt auch niedrigere Sorten mit 30-40 cm Höhe, die sich hervorragend für Töpfe oder den vorderen Beetrand eignen. Die höheren Sorten mit bis zu 70 cm sind perfekt als Schnittblumen geeignet. Für die Pflanzung gilt eine einfache Faustregel: Die Zwiebeln werden etwa dreimal so tief gesetzt, wie sie hoch sind. Bei den meisten Tulpenzwiebeln bedeutet das eine Pflanztiefe von 10 bis 15 cm. Eine tiefere Pflanzung bietet mehrere Vorteile: Sie schützt vor Frost, verhindert das schnelle Austrocknen bei Trockenheit und sorgt für stabilere Stiele. Der optimale Pflanzzeitpunkt liegt zwischen September und November, wenn der Boden noch genügend Wärme gespeichert hat, damit die Zwiebeln vor dem Wintereinbruch Wurzeln schlagen können. Die richtige Pflanztiefe ist entscheidend für gesundes Wachstum und lange Blütenpracht.
  9. Wo kann man hochwertige gefüllte späte Tulpenzwiebeln kaufen und worauf sollte man bei der Auswahl achten?
    Hochwertige gefüllte späte Tulpenzwiebeln erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern wie samen.de, die eine breite Auswahl an Qualitätszwiebeln verschiedener Sorten anbieten. Bei der Auswahl sollten Sie auf feste, pralle Zwiebeln ohne Schadstellen, Schimmel oder weiche Bereiche achten. Qualitätszwiebeln haben eine unbeschädigte Außenhaut und fühlen sich schwer an - ein Zeichen für ausreichende Nährstoffreserven. Die Größe der Zwiebel (angegeben in cm Umfang) bestimmt die Blühfähigkeit: Größere Zwiebeln (12+ cm) blühen zuverlässiger und kräftiger. Vertrauenswürdige Anbieter kennzeichnen ihre Zwiebeln mit Sortenname, Blütezeit und Wuchshöhe. Kaufen Sie bevorzugt im Herbst, kurz vor der Pflanzzeit, um frische Ware zu erhalten. Achten Sie auch auf die Herkunft - niederländische Zwiebeln gelten als besonders hochwertig. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de beraten gerne bei der Sortenwahl und geben Pflegetipps.
  10. Welche Gartenbedarf-Produkte werden für die erfolgreiche Tulpenvermehrung benötigt?
    Für die erfolgreiche Tulpenvermehrung benötigen Sie verschiedene Werkzeuge und Materialien. Essential sind: eine Grabegabel oder Schaufel zum schonenden Ausgraben, ein scharfes, sauberes Messer für die Zwiebelteilung, eine Gartenschere für Schnittarbeiten und Handschuhe zum Schutz. Pflanzenkörbe oder Kisten erleichtern Transport und Lagerung. Für die Behandlung geteilter Zwiebeln ist eine Fungizidlösung wichtig, um Pilzinfektionen zu verhindern. Bei der Aussaat werden spezielle Aussaatschalen mit durchlässiger Erde benötigt. Für optimales Wachstum empfehlen sich phosphorreiche Dünger zur Blütenbildung und kaliumbetonter Dünger für die Zwiebelentwicklung. Mulchmaterial wie Kompost, Laub oder Stroh schützt vor Frost. Spezialisierte Gartencenter wie samen.de führen das komplette Sortiment an Vermehrungs-Zubehör und beraten kompetent bei der Produktauswahl. Luftpolsterfolie oder Jutesäcke sind für den Winterschutz von Kübelpflanzen nützlich.
  11. Welche biologischen Prozesse steuern die Bildung von Tochterzwiebeln bei der Mutterzwiebel?
    Die Bildung von Tochterzwiebeln wird durch komplexe biologische Prozesse gesteuert, die nach der Blüte einsetzen. Zunächst transportiert die Pflanze Nährstoffe aus den Blättern in die Zwiebel zurück - ein Prozess namens Remobilisierung. Diese gespeicherte Energie dient als Grundlage für die Zellteilung in den Achselknospen der Zwiebel. Hormonelle Signale, insbesondere Auxine und Cytokinine, regulieren die Aktivierung ruhender Knospen zu Tochterzwiebeln. Der Prozess wird durch Umweltfaktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit und Nährstoffverfügbarkeit beeinflusst. Die Bildung erfolgt durch Sprossung: Neue Wachstumspunkte entwickeln sich seitlich an der Mutterzwiebel und bilden eigene Wurzel- und Sprossanlagen. Bei gefüllten Tulpen ist dieser Prozess oft weniger ausgeprägt, da die Energie vorrangig in die komplexe Blütenentwicklung fließt. Die Temperaturzyklen von Sommer zu Winter spielen eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung und Ruhe der Zwiebeln.
  12. Wie wirkt sich der pH-Wert des Bodens auf das Wachstum und die Vermehrung von Tulpenzwiebeln aus?
    Der pH-Wert des Bodens hat erheblichen Einfluss auf Wachstum und Vermehrung von Tulpenzwiebeln. Optimal ist ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich sind die meisten Nährstoffe optimal verfügbar und die Wurzelaufnahme funktioniert effizient. Bei zu saurem Boden (unter pH 5,5) können Aluminium und Mangan in toxischen Konzentrationen vorliegen, während wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium schwerer verfügbar sind. Dies schwächt die Zwiebelentwicklung und reduziert die Brutzwiebelbildung. Bei zu alkalischem Boden (über pH 7,5) werden Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink festgelegt, was zu Mangelerscheinungen führt. Die Zwiebeln werden anfälliger für Pilzkrankheiten und die Vermehrungsrate sinkt. Der pH-Wert beeinflusst auch die Bodenstruktur und das Bodenleben - beides wichtig für gesunde Wurzelentwicklung. Eine Bodenanalyse hilft, den pH-Wert zu bestimmen und gegebenenfalls durch Kalkung oder organische Säuren anzupassen.
  13. Welche Rolle spielt die Drainage bei der Vermeidung von Staunässe und Tulpenfäule?
    Eine gute Drainage ist entscheidend für die Gesundheit von Tulpenzwiebeln, da sie vor Staunässe und der gefürchteten Tulpenfäule schützt. Stauende Nässe führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, wodurch die Zwiebeln faulen und absterben. Pilzerkrankungen wie Botrytis und andere Fäulniserreger gedeihen in feuchten, schlecht belüfteten Böden besonders gut. Schwere Lehmböden sollten durch Sandzugabe oder die Anlage von Drainage-Schichten verbessert werden. Eine Mulchschicht aus Kompost verbessert nicht nur die Drainage, sondern auch die Bodenstruktur. In Töpfen und Kübeln sind Abflusslöcher und eine Drainage-Schicht aus Kies oder Tonscherben unverzichtbar. Bei der Pflanzung sollte darauf geachtet werden, dass Wasser nicht in Senken steht. Lockerer, durchlässiger Boden ermöglicht den Wurzeln optimale Sauerstoffversorgung und verhindert das Auftreten von Wurzelfäule. Besonders im Winter, wenn die Zwiebeln ruhen, ist gute Drainage kritisch für das Überleben.
  14. Wie unterscheiden sich die Energieverwendung und Nährstoffverteilung bei einfachen und gefüllten Tulpenblüten?
    Gefüllte und einfache Tulpen zeigen deutliche Unterschiede in ihrer Energieverwendung und Nährstoffverteilung. Gefüllte Tulpen investieren erheblich mehr Energie in die Blütenproduktion, da sie zusätzliche Blütenblätter aus umgewandelten Staubblättern entwickeln. Diese aufwendige Blütenarchitektur erfordert mehr Kohlenhydrate, Proteine und Mineralstoffe. Dadurch steht weniger Energie für die Brutzwiebelbildung zur Verfügung, weshalb sich gefüllte Sorten langsamer vermehren. Einfache Tulpen können ihre Ressourcen effektiver zwischen Blüte und Vermehrung aufteilen. Die Nährstoffverteilung erfolgt bei gefüllten Sorten vorrangig in die komplexe Blütenstruktur, während bei einfachen Tulpen mehr Nährstoffe in die Zwiebel und Tochterzwiebeln fließen. Nach der Blüte müssen gefüllte Tulpen mehr Energie aufwenden, um ihre Nährstoffreserven wieder aufzufüllen. Dies erklärt, warum sie eine längere Regenerationszeit benötigen und empfindlicher auf Stress reagieren. Phosphor ist besonders wichtig für die Blütenentwicklung gefüllter Sorten.
  15. Wie wird eine Fungizidlösung zur Behandlung geteilter Zwiebelsegmente richtig angewendet?
    Die richtige Anwendung einer Fungizidlösung ist entscheidend für den Erfolg der Zwiebelteilung. Nach dem Teilen lässt man die Schnittstellen zunächst 10-15 Minuten antrocknen, um eine oberflächliche Wundverschließung zu ermöglichen. Anschließend taucht man die geteilten Zwiebelsegmente vollständig in die vorbereitete Fungizidlösung. Die Einwirkzeit beträgt meist 5-10 Minuten, je nach Herstellerangabe. Wichtig ist die richtige Konzentration - zu schwach wirkt nicht, zu stark kann die Zwiebeln schädigen. Geeignet sind kupferbasierte oder biologische Fungizide. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Zwiebel-Fungizide und beraten zur korrekten Anwendung. Nach der Behandlung werden die Zwiebeln auf einem luftigen, schattigen Platz getrocknet, bevor sie eingepflanzt oder gelagert werden. Schutzhandschuhe sind bei der Anwendung empfehlenswert. Die Behandlung reduziert das Risiko von Pilzinfektionen erheblich und verbessert die Anwuchsrate der geteilten Zwiebeln deutlich.
  16. Welche Werkzeuge und Materialien sind für das schonende Ausgraben und Teilen von Tulpenzwiebeln erforderlich?
    Für das schonende Ausgraben und Teilen von Tulpenzwiebeln benötigen Sie spezielle Werkzeuge und Materialien. Essential sind eine Grabegabel (schonender als der Spaten), ein scharfes, desinfiziertes Messer für präzise Schnitte und eine hochwertige Gartenschere für Wurzel- und Stengelreste. Arbeitshandschuhe schützen die Hände und verhindern Verletzungen. Zum Transport eignen sich luftdurchlässige Pflanzenkörbe oder -kisten. Für die Zwiebelpflege sind Fungizidlösung, saubere Tücher zum Abtrocknen und Beschriftungsmaterial für die Sortenkennzeichnung wichtig. Eine weiche Bürste hilft beim Reinigen der Zwiebeln von Erdresten. Zur Lagerung bewähren sich Papiertüten oder luftdurchlässige Netze. Qualitätsorientierte Gartenfachhändler wie samen.de führen professionelle Zwiebel-Werkzeuge und beraten zur optimalen Ausrüstung. Ein Kniepolster erleichtert die Arbeit am Boden erheblich. Alle Werkzeuge sollten sauber und scharf sein, um Infektionen und Verletzungen der Zwiebeln zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass vermehrte Tulpen immer schwächer werden und nach wenigen Jahren verschwinden?
    Diese weitverbreitete Annahme ist ein Mythos, der durch falsche Pflege entstanden ist. Bei richtiger Behandlung können vermehrte Tulpen über Jahre hinweg kräftig blühen und sich sogar verbessern. Der Schlüssel liegt in der angemessenen Pflege: Das Laub muss nach der Blüte vollständig einziehen können, damit die Zwiebel genügend Nährstoffe einlagert. Häufige Fehler sind zu frühes Abschneiden des Laubs, ungeeignete Standorte oder mangelnde Düngung. Bei gefüllten späten Tulpen ist Geduld wichtig, da sie mehr Zeit zur Regeneration benötigen. Die Pflanzen passen sich mit der Zeit sogar an den lokalen Standort an und können dadurch widerstandsfähiger werden. Regelmäßige Teilung alle 3-4 Jahre verhindert Überbevölkerung und hält die Zwiebeln vital. Hochwertige Ausgangspflanzen, wie sie etablierte Gartenfachhändler anbieten, haben bessere Erbanlagen und bleiben länger stabil. Mit der richtigen Sortenauswahl und Pflege können Tulpen jahrzehntelang Freude bereiten - eine lohnende Investition in die Gartengestaltung.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Pflanzzeit und Winterhärte von gefüllten späten Tulpen?
    Regionale Unterschiede spielen eine wichtige Rolle bei Pflanzzeit und Winterhärte gefüllter später Tulpen. In milden Regionen wie dem Rheintal kann bis Dezember gepflanzt werden, während in höheren Lagen und kontinentalen Gebieten spätestens Oktober empfohlen wird. Die Winterhärte variiert je nach Mikroklima: In schneereichen Gebieten bietet die Schneedecke natürlichen Schutz, während in Regionen mit Kahlfrost zusätzlicher Schutz durch Mulch oder Abdeckung nötig ist. Küstenregionen mit milder, feuchter Witterung können Pilzprobleme fördern - hier ist besonders auf gute Drainage zu achten. In alpinen Lagen sollten spätestens im September die frostharteren Sorten gepflanzt werden. Stadtklima mit Wärmeinsel-Effekt ermöglicht längere Pflanzzeiten, erfordert aber verstärkte Bewässerung. Regional angepasste Sortenwahl ist entscheidend: Nordische Sorten sind frostresistenter, mediterrane Typen bevorzugen milde Winter. Lokale Gartencenter kennen die regionalen Besonderheiten und können entsprechend beraten.
  19. Wie unterscheiden sich Zwiebelblumen von anderen Frühblühern in der Vermehrungsstrategie?
    Zwiebelblumen wie Tulpen verfolgen eine völlig andere Vermehrungsstrategie als andere Frühblüher. Sie speichern Nährstoffe in unterirdischen Speicherorganen (Zwiebeln, Knollen), die es ihnen ermöglichen, früh im Jahr zu blühen, bevor andere Pflanzen erwachen. Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich vegetativ über Tochterzwiebeln, was genetisch identische Nachkommen gewährleistet. Im Gegensatz dazu vermehren sich viele andere Frühblüher wie Primeln oder Veilchen hauptsächlich über Samen oder oberirdische Ausläufer. Stauden-Frühblüher wie Bergenie oder Lenzrose bilden Horste und vermehren sich durch Teilung der Wurzelstöcke. Zwiebelblumen haben den Vorteil der Speicherorgane, die Trockenperioden überdauern und präzise Blütezeitpunkte ermöglichen. Ihre Vermehrung ist planbarer und vorhersagbarer. Einjährige Frühblüher setzen ausschließlich auf Samenproduktion. Diese unterschiedlichen Strategien spiegeln verschiedene evolutionäre Anpassungen an Klimabedingungen und Lebensräume wider.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Frühjahrsblühern und Frühblühern bei der Tulpenkategorisierung?
    Bei der Tulpenkategorisierung werden die Begriffe "Frühjahrsblüher" und "Frühblüher" oft synonym verwendet, haben aber botanisch unterschiedliche Bedeutungen. Frühjahrsblüher umfassen alle Pflanzen, die im Frühjahr blühen - von März bis Mai/Juni. Frühblüher hingegen bezeichnen spezifisch die ersten Blütenpflanzen des Jahres, die bereits im Spätwinter oder sehr frühen Frühjahr (Februar/März) erscheinen. Gefüllte späte Tulpen gehören eindeutig zu den Frühjahrsblühern, aber nicht zu den eigentlichen Frühblühern, da sie erst im April/Mai blühen. Echte Frühblüher unter den Zwiebelblumen sind Schneeglöckchen, Krokusse oder frühe Narzissen. Die Kategorisierung hilft bei der Gartenplanung: Frühblüher sorgen für erste Farbakzente nach dem Winter, Frühjahrsblüher verlängern die Blütensaison. Botanisch sind alle Tulpen Frühjahrsblüher, auch wenn ihre Blütezeit von "sehr früh" bis "spät" reicht. Diese Unterscheidung ist wichtig für die Sortenwahl und zeitliche Staffelung der Blütenpracht im Garten.
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