Gelbtafeln im Gewächshaus: Natürliche Schädlingsbekämpfung ohne Chemie
Gelbtafeln sind ein faszinierendes Werkzeug zur Schädlingsbekämpfung im Gewächshaus. Diese leuchtend gelben Platten locken Insekten an und fangen sie auf ihrer klebrigen Oberfläche. Besonders wirkungsvoll sind sie gegen Weiße Fliegen, Thripse und Fruchtfliegen - allesamt lästige Plagegeister, die unseren Pflanzen das Leben schwer machen können.
So setzen Sie Gelbtafeln richtig ein
- Gelbtafeln wirken wie ein Magnet auf fliegende Insekten
- Besonders effektiv gegen die üblichen Verdächtigen: Weiße Fliege, Thripse und Fruchtfliegen
- Regelmäßige Kontrolle und strategische Platzierung sind der Schlüssel zum Erfolg
- Lassen sich wunderbar mit anderen biologischen Schutzmaßnahmen kombinieren
- Eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln
Was verbirgt sich hinter Gelbtafeln und wie funktionieren sie?
Stellen Sie sich rechteckige Kunststoffplatten vor, die mit einer klebrigen, gelben Oberfläche überzogen sind. Die gelbe Farbe übt eine geradezu magische Anziehungskraft auf viele fliegende Insekten aus. Wenn die Schädlinge auf der Tafel landen, bleiben sie an der klebrigen Oberfläche haften und können sich nicht mehr befreien - wie Fliegen auf Fliegenpapier.
Die Wirkungsweise basiert auf dem natürlichen Verhalten vieler Insekten, die sich von gelben Blüten angezogen fühlen. Im Gewächshaus imitieren die Gelbtafeln diese Blüten und locken so die Schädlinge in die Falle. Dabei spielt die Intensität der gelben Farbe eine entscheidende Rolle - je leuchtender, desto effektiver.
Warum Gelbtafeln im Gewächshaus besonders gut funktionieren
In der kontrollierten Umgebung eines Gewächshauses können Gelbtafeln ihre volle Wirkung entfalten. Hier einige Gründe, warum sie dort besonders effektiv sind:
- Schutz vor Wetterkapriolen: Wind und Regen können die Wirksamkeit im Freiland erheblich beeinträchtigen
- Strategische Platzierung möglich: Die Tafeln lassen sich gezielt dort anbringen, wo Schädlinge ihr Unwesen treiben
- Ganzjähriger Einsatz: Im Gewächshaus können Gelbtafeln unabhängig von der Jahreszeit verwendet werden
- Frühwarnsystem für Schädlingsbefall: Regelmäßige Kontrolle der Tafeln zeigt Probleme rechtzeitig an
Ein weiterer Pluspunkt ist die Umweltfreundlichkeit. Gelbtafeln kommen ohne chemische Wirkstoffe aus und belasten weder Pflanzen noch Boden. Sie sind damit eine hervorragende Alternative zu herkömmlichen Pflanzenschutzmitteln - ganz im Sinne des naturnahen Gärtnerns.
Die üblichen Verdächtigen: Zielinsekten im Gewächshaus
Gelbtafeln sind besonders effektiv gegen bestimmte fliegende Schädlinge, die im Gewächshaus gerne ihr Unwesen treiben. Hier ein Steckbrief der Hauptverdächtigen:
Weiße Fliege - der Klassiker unter den Gewächshausschädlingen
Die Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum) ist einer der häufigsten ungebetenen Gäste im Gewächshaus. Diese kleinen Vampire saugen an den Blättern und schädigen die Pflanzen durch Entzug von kostbaren Nährstoffen. Als wäre das nicht genug, scheiden die Tierchen auch noch Honigtau aus, auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln können. Gelbtafeln sind wahre Meister darin, Weiße Fliegen einzufangen und einen Befall frühzeitig einzudämmen.
Thripse - klein, aber oho
Thripse sind winzige Insekten, die ebenfalls an Blättern saugen und erhebliche Schäden anrichten können. Sie hinterlassen silbrige Flecken auf den Blättern und können sogar Viren übertragen. Gelbtafeln fangen erwachsene Thripse zuverlässig ab und helfen, die Population in Schach zu halten.
Fruchtfliegen - die lästigen Partygäste
Verschiedene Arten von Fruchtfliegen können im Gewächshaus zur Plage werden. Sie werden von überreifen Früchten und feuchter Erde angezogen. Gelbtafeln helfen, ihre Zahl zu kontrollieren und verhindern eine explosionsartige Vermehrung.
Weitere fliegende Störenfriede
Neben den genannten Hauptübeltätern fangen Gelbtafeln auch andere fliegende Insekten wie Blattläuse, Minierfliegen oder Trauermücken. Allerdings ist die Wirksamkeit hier nicht ganz so hoch wie bei den spezifischen Zielinsekten.
In meinem eigenen kleinen Gewächshaus hatte ich letztes Jahr mit einer regelrechten Invasion von Weißen Fliegen an den Tomaten zu kämpfen. Nach dem Aufhängen einiger Gelbtafeln war der Spuk innerhalb weniger Wochen vorbei - ein echter Gamechanger!
Was Gelbtafeln im Gewächshaus besonders macht
Perfekte Bedingungen dank kontrolliertem Klima
Das kontrollierte Klima im Gewächshaus verstärkt die Wirkung der Gelbtafeln enorm. Die gleichmäßige Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass die Klebeschicht länger wirksam bleibt. Zudem sind die Insekten im geschlossenen Raum deutlich aktiver und fliegen häufiger umher, wodurch die Chancen steigen, dass sie auf einer Gelbtafel landen.
Schutz vor den Launen der Natur
Im Freiland können Regen, Wind und direkte Sonneneinstrahlung den Gelbtafeln ordentlich zusetzen. Im Gewächshaus sind sie vor diesen Widrigkeiten geschützt. Sie bleiben länger klebrig und müssen seltener ausgetauscht werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern reduziert auch den Arbeitsaufwand - eine Win-win-Situation für alle Hobbygärtner.
Ein starkes Team: Gelbtafeln und andere Schutzmaßnahmen
Gelbtafeln lassen sich im Gewächshaus hervorragend mit anderen biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen kombinieren. Sie können beispielsweise parallel zum Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen oder Raubmilben verwendet werden. Dabei ist es wichtig, die richtige Balance zu finden, damit die Gelbtafeln nicht versehentlich zu viele nützliche Insekten abfangen.
Eine Kombination, die ich selbst mit Erfolg ausprobiert habe, ist der Einsatz von Gelbtafeln zusammen mit Blühpflanzen. Die Blüten locken zusätzlich Nützlinge an, die wiederum Schädlinge fressen. So entsteht ein faszinierendes natürliches Gleichgewicht im Gewächshaus - ein kleines Ökosystem, das man täglich beobachten und bewundern kann.
Die Kunst der Gelbtafel-Platzierung im Gewächshaus
Wie man Gelbtafeln im Gewächshaus anbringt, ist nicht ganz trivial. Es gibt ein paar Dinge zu beachten, damit diese kleinen Helfer wirklich effektiv arbeiten können. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung mit auf den Weg geben.
Die richtige Höhe macht den Unterschied
Je nach Pflanzenart variiert die ideale Höhe für Gelbtafeln:
- Bei Bodendecker-Typen wie Salat oder Erdbeeren: knapp über den Pflanzen, so etwa 10-20 cm
- Mittelhohe Gewächse wie Paprika oder Auberginen: 30-50 cm über den Pflanzen fühlen sich wohl
- Hochgewächse wie Tomaten oder Gurken: hier empfehle ich, die Tafeln in regelmäßigen Abständen entlang der Pflanze zu verteilen, beginnend etwa 30 cm über dem Boden
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Lieber etwas zu tief als zu hoch anbringen. Die Schädlinge fliegen meist von unten nach oben.
Gleichmäßige Verteilung ist das A und O
Um wirklich effektiv zu sein, sollten die Gelbtafeln gut verteilt sein:
- An den Eingängen aufhängen - das fängt die Eindringlinge gleich ab
- Entlang der Außenwände platzieren
- Zwischen den Pflanzenreihen gleichmäßig verteilen
Achten Sie darauf, dass die Tafeln frei hängen und nicht von Blättern verdeckt werden. Sonst können sie ihre Arbeit nicht richtig machen.
Wie viele Tafeln braucht man?
Die optimale Anzahl hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Wenig Schädlinge? Eine Tafel pro 2-3 m² reicht meist aus
- Starker Befall? Dann darf's auch eine pro m² sein
- Zur Vorbeugung genügt oft schon eine Tafel pro 5 m²
Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Anzahl der Tafeln an. Zu viele können auch nützliche Insekten abfangen - also nicht übertreiben!
Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend
Wann man Gelbtafeln einsetzt, kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Hier ein paar Gedanken dazu:
Vorbeugen ist besser als heilen
Um Schädlingen gar nicht erst die Chance zu geben:
- Hängen Sie die ersten Tafeln schon beim Einräumen des Gewächshauses auf
- Erneuern Sie sie regelmäßig, auch wenn noch kein Befall sichtbar ist
- In Zeiten, in denen erfahrungsgemäß mehr Schädlinge auftreten, erhöhen Sie die Anzahl
In meinem Gewächshaus hängen immer ein paar Tafeln - so bin ich auf der sicheren Seite und meine Pflanzen geschützt.
Wenn die ersten Schädlinge auftauchen
Sobald Sie die ersten Anzeichen von ungebetenen Gästen bemerken, heißt es handeln:
- Mehr Tafeln in den betroffenen Bereichen aufhängen
- Täglich nach weiteren Befallszeichen Ausschau halten
- Gelbtafeln mit anderen biologischen Methoden kombinieren
Je schneller Sie reagieren, desto besser können Sie eine Ausbreitung verhindern. Das habe ich in all den Jahren immer wieder festgestellt.
Die Jahreszeiten im Blick behalten
Denken Sie auch an die jahreszeitlichen Schwankungen:
- Frühling: Hier verstärkt einsetzen, viele Schädlinge werden jetzt aktiv
- Sommer: Durchgehend nutzen, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit
- Herbst: Nochmal aufmerksam sein, einige Schädlinge werden vor dem Winter aktiv
- Winter: Weniger, aber nicht ganz weglassen, vor allem in beheizten Gewächshäusern
Passen Sie den Einsatz an Ihr Gewächshaus und die Bedingungen an. Jeder Garten ist anders!
Pflege und Kontrolle nicht vergessen
Regelmäßige Kontrolle und Wartung sind das A und O für wirksame Gelbtafeln. Hier meine wichtigsten Tipps:
Regelmäßig nachschauen lohnt sich
Eine routinemäßige Überprüfung hilft, den Überblick zu behalten:
- Mindestens einmal pro Woche die Tafeln checken
- Auf die Art und Menge der gefangenen Insekten achten
- Kontrollieren, ob die Tafeln noch richtig hängen und nicht verdeckt sind
Ich habe mir angewöhnt, die Tafeln immer beim Gießen kurz zu prüfen - so vergesse ich es nicht und habe gleich einen guten Überblick.
Wann ist es Zeit für neue Tafeln?
Irgendwann haben die Tafeln ausgedient und müssen ersetzt werden:
- Tauschen Sie sie aus, wenn etwa 70% der Fläche mit Insekten bedeckt sind
- Spätestens nach 6-8 Wochen sollten Sie neue aufhängen, auch wenn sie nicht voll sind
- Bei starkem Befall kann ein häufigerer Austausch nötig sein
Alte Tafeln können sogar kontraproduktiv sein und Schädlinge anlocken, statt sie zu fangen. Also lieber etwas früher als zu spät austauschen.
Ein sauberes Umfeld unterstützt die Wirkung
Ein aufgeräumtes Gewächshaus macht die Arbeit der Gelbtafeln leichter:
- Pflanzenreste und abgefallene Blätter regelmäßig entfernen
- Den Bereich um die Tafeln frei von Staub und Schmutz halten
- Ab und zu die Scheiben putzen für optimale Lichtverhältnisse
Ein ordentliches Gewächshaus macht nicht nur die Arbeit angenehmer, es erschwert den Schädlingen auch, sich zu verstecken und auszubreiten.
Mit diesen Tipps zur Platzierung, zum richtigen Timing und zur Pflege der Gelbtafeln können Sie Schädlinge in Ihrem Gewächshaus effektiv in Schach halten. Probieren Sie es aus und Sie werden sehen: Gesunde, ertragreiche Pflanzen sind der Lohn für Ihre Mühe!
Gelbtafeln im Gewächshaus: Effektiver in Kombination
Gelbtafeln sind zweifelsohne ein wertvolles Werkzeug zur Schädlingsbekämpfung im Gewächshaus. Ihre Wirkung lässt sich jedoch durch die geschickte Kombination mit anderen Methoden noch deutlich verstärken. Lassen Sie uns einen Blick auf einige bewährte Ansätze werfen:
Nützlinge als Verbündete
Die Kombination von Gelbtafeln mit Nützlingen wie Schlupfwespen oder Raubmilben hat sich in meinem Gewächshaus als wahre Wunderwaffe erwiesen. Während die Tafeln die fliegenden Plagegeister anlocken, machen sich die Nützlinge über Eier und Larven her. So entsteht ein umfassender Schutz für unsere grünen Lieblinge.
Ein Paradebeispiel ist der Einsatz von Encarsia formosa gegen Weiße Fliegen. Diese winzigen Schlupfwespen parasitieren die Larven der Weißen Fliege, während die Gelbtafeln die erwachsenen Tiere fangen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Kombination den Schädling in allen Entwicklungsstadien in Schach hält.
Schutznetze als zusätzliche Barriere
Feinmaschige Netze über den Lüftungsöffnungen des Gewächshauses haben sich als äußerst nützlich erwiesen. In Verbindung mit Gelbtafeln im Inneren entsteht so eine doppelte Verteidigungslinie. Die Netze halten viele Schädlinge draußen, während die Tafeln die bereits vorhandenen dezimieren. Es ist, als würde man seinem Gewächshaus einen Schutzanzug anziehen!
Sauberkeit ist das halbe Leben
Regelmäßiges Aufräumen und Entfernen von Pflanzenresten und Unkraut im Gewächshaus mag zwar lästig sein, reduziert aber potenzielle Brutstätten für Schädlinge enorm. Zusammen mit Gelbtafeln sorgt dies für eine deutlich verringerte Schädlingspopulation. Auch das Desinfizieren von Werkzeugen und Anzuchtgefäßen trägt zur Gesamthygiene bei. Es ist erstaunlich, wie viel Einfluss solch simple Maßnahmen haben können!
Gelbtafeln: Mehr als nur gelbe Klebefallen
Tomaten und Gelbtafeln - ein unschlagbares Team
Bei meinen Tomaten haben sich Gelbtafeln als besonders effektiv gegen Weiße Fliegen und Minierfliegen erwiesen. Ich platziere die Tafeln direkt über den Pflanzen, da viele dieser lästigen Gesellen von unten nach oben fliegen. Bei hohen Tomatenpflanzen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Tafeln in verschiedenen Höhen anzubringen.
Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Hängen Sie ruhig ein paar Tafeln zwischen die Pflanzenreihen. So fangen Sie die Schädlinge ab, bevor sie überhaupt an Ihre kostbaren Tomaten herankommen.
Gurken und der Thrips-Ärger
Meine Gurken werden leider oft von Thrips heimgesucht. Hier hat sich eine Kombination aus blauen und gelben Tafeln als wahre Wunderwaffe erwiesen. Die blauen Tafeln scheinen für Thrips besonders verlockend zu sein, während die gelben ein breiteres Spektrum an Schädlingen abdecken. Es ist fast wie eine bunte Party für Schädlinge - nur dass sie nicht mehr wegkommen!
Behalten Sie bei Gurken die Höhe der Tafeln im Auge. Diese Pflanzen wachsen so schnell, dass man die Position der Tafeln regelmäßig anpassen muss. Ich habe mir angewöhnt, das einmal pro Woche zu überprüfen.
Zierpflanzen schützen, ohne die Optik zu stören
Bei Zierpflanzen ist neben der Wirksamkeit natürlich auch die Ästhetik wichtig. Hier setze ich gerne auf kleinere, unauffälligere Gelbtafeln. Ich platziere sie möglichst versteckt zwischen den Pflanzen - so bleiben meine grünen Lieblinge geschützt, ohne dass der Anblick gestört wird.
Für meine hängenden Zierpflanzen habe ich spezielle Gelbtafeln in Blütenform entdeckt. Diese fallen optisch kaum auf, sind aber trotzdem erstaunlich wirksam gegen Trauermücken und andere ungebetene Gäste. Es ist faszinierend, wie gut sich Funktion und Design hier ergänzen!
Gelbtafeln und die Umwelt - ein verträgliches Duo?
Natürlich statt chemisch
Gelbtafeln sind für mich eine wunderbare Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln. Sie hinterlassen keine Rückstände auf den Pflanzen und belasten weder Boden noch Grundwasser. Ein weiterer Pluspunkt: Bei Schädlingen besteht keine Gefahr der Resistenzbildung, wie es bei häufigem Einsatz von Insektiziden der Fall sein kann.
Besonders schätze ich, dass Gelbtafeln problemlos in der biologischen Landwirtschaft eingesetzt werden können. So lässt sich eine effektive Schädlingskontrolle erreichen, ohne Kompromisse bei der Nachhaltigkeit eingehen zu müssen. Das beruhigt mein Gewissen ungemein!
Vorsicht bei den Nützlingen
Ein kleiner Wermutstropfen: Leider unterscheiden Gelbtafeln nicht zwischen Schädlingen und nützlichen Insekten. Bestäuber wie Hummeln oder Schwebfliegen können ebenfalls an den Tafeln kleben bleiben. Um dies zu minimieren, bringe ich die Tafeln nie in der Nähe von blühenden Pflanzen an.
Ein Trick, den ich mir angewöhnt habe: Ich decke die Tafeln während der Hauptflugzeit von Bestäubern ab. Am späten Nachmittag, wenn die meisten Nützlinge ihre Aktivität einstellen, entferne ich die Abdeckung wieder. So bleiben die fleißigen Helfer verschont, während die nächtlichen Plagegeister gefangen werden.
Wohin mit den vollen Tafeln?
Volle Gelbtafeln gehören in den Restmüll - nicht in den Biomüll oder die gelbe Tonne. Der Klebstoff und die gefangenen Insekten machen ein Recycling leider unmöglich. Ich achte immer darauf, die Tafeln so zu entsorgen, dass keine Tiere daran kleben bleiben können.
Um den Müll zu reduzieren, habe ich kürzlich wiederverwendbare Gelbtafeln entdeckt. Diese kann man mit einem speziellen Reinigungsmittel säubern und neu bekleben. Das spart nicht nur Abfall, sondern auf Dauer auch Geld - eine Win-win-Situation für Umwelt und Geldbeutel!
Alles in allem sind Gelbtafeln für mich eine effektive und umweltschonende Methode zur Schädlingsbekämpfung im Gewächshaus. Mit der richtigen Anwendung und in Kombination mit anderen Maßnahmen lässt sich der Pflanzenschutz optimieren und gleichzeitig die Umweltbelastung minimieren. Es ist erstaunlich, wie viel man mit solch einfachen Mitteln erreichen kann!
Gelbtafeln im Gewächshaus: Mit der richtigen Strategie zum Erfolg
Hand in Hand: Gelbtafeln und Pflanzenpflege
Gelbtafeln allein reichen meist nicht aus, um lästige Schädlinge fernzuhalten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Kombination mit anderen Pflegemaßnahmen wahre Wunder bewirkt. Regelmäßiges Zurückschneiden und das Entfernen welker Blätter nimmt den Plagegeistern ihre Lieblingsverstecke. Und ganz ehrlich: Eine ausgewogene Düngung und Bewässerung machen unsere grünen Lieblinge nicht nur widerstandsfähiger gegen Schädlinge, sondern auch einfach fitter und vitaler.
Größe zählt - zumindest beim Gewächshaus
Je nach Größe des Gewächshauses braucht es natürlich unterschiedlich viele Gelbtafeln. In meinem kleinen Gewächshaus reichen oft schon ein paar strategisch platzierte Tafeln. Bei größeren Anlagen empfehle ich eine gleichmäßige Verteilung. Besonders wichtig: Eingänge und Lüftungsöffnungen gut schützen - das sind die Hotspots für ungebetene Gäste!
Frische Luft für bessere Wirkung
Die Luftzirkulation im Gewächshaus spielt eine erstaunlich große Rolle für die Wirksamkeit der Gelbtafeln. Ich achte immer darauf, dass die Tafeln frei hängen und nicht von Pflanzen verdeckt werden. So können die Luftströmungen die fliegenden Schädlinge besser zu den Tafeln tragen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie effektiv das sein kann!
Aus Fehlern lernt man - typische Fallstricke beim Einsatz von Gelbtafeln
Zu spät ist zu spät
Ein Fehler, den ich anfangs selbst gemacht habe: Die Gelbtafeln erst dann aufzuhängen, wenn die Schädlinge schon Party machen. Inzwischen weiß ich: Für beste Ergebnisse sollten die Tafeln schon zu Beginn der Saison oder beim Einräumen des Gewächshauses angebracht werden. So hat man die Lage von Anfang an im Griff.
Der richtige Platz ist entscheidend
Die Position der Gelbtafeln kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Zu hoch aufgehängt oder versteckt hinter Pflanzen - da fängt man höchstens Staub. Mein Tipp: Die Tafeln auf Höhe der Pflanzenspitzen oder knapp darüber platzieren. Dort, wo sie für die fliegenden Quälgeister gut sichtbar sind.
Augen auf bei der Kontrolle
Gelbtafeln sind nicht nur Fallen, sondern auch wichtige Indikatoren. Regelmäßiges Überprüfen ist ein Muss! Nur so erkennt man rechtzeitig, ob zusätzliche Maßnahmen nötig sind oder ob bestimmte Ecken im Gewächshaus besonders betroffen sind. Ich habe mir angewöhnt, die Tafeln bei jedem Gießgang kurz zu checken - das kostet kaum Zeit und bringt viel Sicherheit.
Gelbtafeln als Teil eines ganzheitlichen Pflanzenschutzes
Die Vorteile auf einen Blick
Gelbtafeln haben mich als Gärtnerin wirklich überzeugt. Sie sind kinderleicht anzuwenden, umweltfreundlich und helfen, den Einsatz chemischer Mittel zu reduzieren. Was ich besonders schätze: Sie funktionieren wie ein Frühwarnsystem und ermöglichen eine schnelle Reaktion, bevor die Situation außer Kontrolle gerät.
Teil eines größeren Ganzen
In meinem Gewächshaus sind Gelbtafeln Teil eines umfassenden Pflanzenschutzkonzepts. Kombiniert mit anderen biologischen Methoden wie Nützlingen oder resistenten Pflanzensorten entfalten sie ihre volle Wirkung. Auch auf Fruchtfolge und Hygiene im Gewächshaus lege ich großen Wert - das macht es den Schädlingen zusätzlich schwer.
Die Zukunft der Gelbtafeln
Es ist spannend zu beobachten, wie sich die Gelbtafeltechnik weiterentwickelt. Wer weiß, vielleicht gibt es bald Tafeln mit spezifischen Lockstoffen oder intelligente Systeme zur automatischen Schädlingsüberwachung. Die Vorstellung von Gelbtafeln, die mit digitalen Technologien kombiniert werden, finde ich faszinierend. Da bin ich schon sehr gespannt, was die Zukunft bringt!
Für mich sind Gelbtafeln aus meinem Gewächshaus nicht mehr wegzudenken. Mit dem richtigen Einsatz und als Teil einer durchdachten Strategie tragen sie maßgeblich zu gesunden Pflanzen und reichen Ernten bei. Mein Rat: Probieren Sie verschiedene Ansätze aus und finden Sie die für Ihr Gewächshaus optimale Lösung. Es macht wirklich Spaß zu experimentieren und die Ergebnisse zu sehen. Ihre Pflanzen werden es Ihnen mit kräftigem Wachstum und reicher Ernte danken!