Greigii-Tulpen vermehren: Tipps für üppige Blütenpracht

Greigii-Tulpen: Exotische Blickfänge für Ihren Garten

Greigii-Tulpen sind wahre Hingucker mit ihren lebendigen Blüten und markanten Blättern. Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie diese robusten Schönheiten erfolgreich kultivieren und vermehren können.

Greigii-Tulpen im Überblick

  • Ursprünglich aus den Steppengebieten Zentralasiens
  • Bekannt für prächtige Blüten und gemustertes Laub
  • Winterhart und unkompliziert in der Pflege
  • Vermehrung durch Zwiebelteilen, Brutzwiebeln oder Aussaat möglich
  • Gedeihen am besten an sonnigen Plätzen mit gut drainiertem Boden

Herkunft und Charakteristika der Greigii-Tulpen

Die Heimat der Greigii-Tulpen liegt in den weiten Steppen Zentralasiens, von Kasachstan bis in den Westen Chinas. Ihren Namen verdanken sie dem russischen Botaniker Samuel Greig, der sie im 19. Jahrhundert entdeckte. In meinem Garten haben sich diese robusten Wildtulpen als wahre Überlebenskünstler erwiesen - selbst harte Winter konnten ihnen bisher nichts anhaben.

Was macht Greigii-Tulpen so besonders?

Auffällige Blütenform

Die Blüten der Greigii-Tulpen sind wirklich beeindruckend. An sonnigen Tagen öffnen sie sich weit und erinnern in ihrer Form an einen prächtigen Kelch oder eine Krone. Mit bis zu 8 cm Durchmesser gehören sie zu den größten Wildtulpen. Die Farbpalette ist atemberaubend: von feurigem Rot über zartes Rosa bis hin zu strahlendem Gelb und leuchtendem Orange ist alles dabei.

Faszinierendes Blattwerk

Nicht nur die Blüten sind ein Hingucker - auch das Laub der Greigii-Tulpen hat es in sich. Die breiten, lanzettförmigen Blätter sind oft mit dunkelroten oder purpurfarbenen Flecken und Streifen verziert. Dieses gemusterte Laub macht die Pflanzen auch außerhalb der Blütezeit zu einem dekorativen Element im Garten.

Meine Lieblingssorten

Die Auswahl an Greigii-Tulpen ist riesig. Hier ein paar Sorten, die ich besonders mag:

  • Toronto: Leuchtendes Rot mit gelben Rändern
  • Cape Cod: Zartes Rosa mit weißem Saum
  • Sweet Lady: Cremeweiß mit einem Hauch von Rosa
  • Pinocchio: Rot mit gelben Rändern und geflammter Zeichnung
  • Oriental Beauty: Orangerot mit gelber Basis

In meinem Garten habe ich eine bunte Mischung gepflanzt - das ergibt im Frühling ein wunderschönes Farbenspiel.

So vermehren Sie Greigii-Tulpen

Es gibt verschiedene Wege, den Bestand an Greigii-Tulpen zu vergrößern. Die gängigsten Methoden sind Zwiebelteilung, Vermehrung durch Brutzwiebeln und Aussaat. Jede hat ihre Vor- und Nachteile, die ich Ihnen kurz vorstellen möchte.

Zwiebelteilung

Der richtige Zeitpunkt

Am besten teilen Sie die Zwiebeln nach der Blüte, wenn das Laub komplett eingezogen ist. Bei uns ist das meist Ende August oder Anfang September der Fall. Ich warte in der Regel bis zu diesem Zeitpunkt, bevor ich mich ans Werk mache.

So gehen Sie vor

Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus und achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Größere Zwiebeln können Sie mit einem scharfen, sauberen Messer teilen. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Knospe und genug Zwiebelgewebe haben. Pflanzen Sie die geteilten Zwiebeln gleich wieder ein, damit sie vor dem Winter noch anwachsen können.

Vor- und Nachteile

Die Zwiebelteilung ist eine einfache und effektive Methode zur Vermehrung. Sie ermöglicht eine schnelle Vervielfältigung bewährter Sorten. Allerdings besteht bei unsachgemäßer Handhabung die Gefahr von Verletzungen an den Zwiebeln, was zu Fäulnis führen kann. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es etwas Übung braucht, um die richtige Technik zu entwickeln.

Mit diesen Methoden können Sie Ihren Bestand an Greigii-Tulpen nach und nach vergrößern. So haben Sie jedes Jahr mehr von diesen faszinierenden Pflanzen in Ihrem Garten.

Vermehrung durch Brutzwiebeln: Ein natürlicher Weg zur Vervielfältigung

Erkennen und Ernten von Brutzwiebeln

Brutzwiebeln sind faszinierende kleine Ableger, die sich an der Mutterzwiebel der Greigii-Tulpe bilden. Sie entstehen meist am unteren Teil der Zwiebel und sehen aus wie niedliche Miniaturversionen der Hauptzwiebel. Um sie zu ernten, warten Sie am besten, bis das Laub der Tulpen vollständig abgestorben ist. Dann können Sie vorsichtig die gesamte Zwiebel ausgraben und die Brutzwiebeln behutsam von der Mutterzwiebel lösen. Es ist wirklich erstaunlich, wie die Natur für Nachwuchs sorgt!

Pflege und Aufzucht der Brutzwiebeln

Nach der Ernte lagern Sie die Brutzwiebeln an einem kühlen, trockenen Ort, bis zum Herbst. Beim Einpflanzen setzen Sie sie etwa 10 cm tief in lockeren, gut drainierten Boden. Gießen Sie mäßig und achten Sie auf ausgewogene Feuchtigkeit. In den ersten Jahren entwickeln die Brutzwiebeln hauptsächlich Blätter, aber noch keine Blüten. Mit der Zeit wachsen sie zu vollwertigen Zwiebeln heran, die dann auch blühen. Es braucht etwas Geduld, aber die Vorfreude auf die ersten Blüten macht das Warten wert!

Vor- und Nachteile der Vermehrung durch Brutzwiebeln

Die Vermehrung durch Brutzwiebeln hat einige Vorteile. Sie ist eine natürliche und kostengünstige Methode, um Ihren Bestand an Greigii-Tulpen zu vergrößern. Zudem bleiben die Eigenschaften der Mutterplanze erhalten, was bei samenvermehrten Pflanzen nicht immer der Fall ist. Allerdings dauert es einige Jahre, bis die Brutzwiebeln zu blühfähigen Pflanzen heranwachsen. Auch ist die Vermehrungsrate geringer als bei anderen Methoden, da eine Mutterzwiebel nur eine begrenzte Anzahl an Brutzwiebeln produziert. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die Geduld sich auszahlt - die aus Brutzwiebeln gezogenen Tulpen sind oft besonders robust.

Aussaat von Greigii-Tulpen: Eine seltene, aber spannende Option

Saatgutgewinnung bei Greigii-Tulpen

Die Vermehrung von Greigii-Tulpen durch Aussaat ist zwar eher unüblich, aber durchaus möglich und kann sehr interessant sein. Um Saatgut zu gewinnen, lassen Sie die Blüten nach der Bestäubung sich selbst überlassen, bis sich Samenkapseln bilden. Wenn diese aufplatzen und braun werden, können Sie die Samen ernten. Beachten Sie jedoch, dass bei Hybridsorten die Nachkommen möglicherweise nicht die gleichen Eigenschaften wie die Elternpflanzen aufweisen. Es ist wie eine kleine Überraschungstüte - man weiß nie genau, was dabei herauskommt!

Der Aussaatprozess im Detail

Säen Sie die Tulpensamen im Herbst in Saatschalen oder direkt ins Freiland aus. Verwenden Sie dafür ein sandiges, nährstoffarmes Substrat. Die Samen sollten etwa 1 cm tief in die Erde gebracht und leicht mit Erde bedeckt werden. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Die Keimung kann mehrere Wochen bis Monate dauern und erfolgt oft erst im nächsten Frühjahr. Es ist ein Prozess, der Geduld erfordert, aber die Freude über die ersten zarten Keimlinge ist unbeschreiblich!

Pflege der Sämlinge

Die jungen Tulpensämlinge sind anfangs sehr empfindlich und benötigen besondere Aufmerksamkeit. Schützen Sie sie vor direkter Sonneneinstrahlung und starkem Regen. Gießen Sie vorsichtig und regelmäßig, um ein Austrocknen zu vermeiden. Im ersten Jahr bilden die Sämlinge meist nur ein einzelnes Blatt. Es kann mehrere Jahre dauern, bis aus den Sämlingen blühfähige Pflanzen werden. Aber glauben Sie mir, das Warten lohnt sich - es ist jedes Mal wie ein kleines Wunder, wenn die ersten Blüten erscheinen.

Optimale Standortbedingungen für eine erfolgreiche Vermehrung

Lichtverhältnisse für Greigii-Tulpen

Greigii-Tulpen gedeihen an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Für eine erfolgreiche Vermehrung, ob durch Brutzwiebeln oder Aussaat, ist ausreichend Licht wichtig. Ein Platz mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag ist gut geeignet. Zu viel Schatten kann zu schwachem Wachstum und verminderter Blütenbildung führen. In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit Standorten gemacht, die morgens Sonne und nachmittags leichten Schatten haben.

Die richtige Bodenbeschaffenheit

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermehrung von Greigii-Tulpen. Er sollte locker, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Ein lehmiger Sandboden oder ein mit Sand angereicherter Gartenboden eignet sich gut. Schwere, tonhaltige Böden sollten Sie mit Sand und Kompost verbessern, um Staunässe zu vermeiden. Ich habe festgestellt, dass eine Handvoll gut verrotteter Kompost pro Pflanzloch Wunder wirken kann.

Drainage und Feuchtigkeit: Ein wichtiger Balanceakt

Greigii-Tulpen vertragen keine Staunässe, daher ist eine gute Drainage wichtig. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Andererseits darf der Boden auch nicht zu trocken sein, besonders während der Wachstumsphase. Eine gleichmäßige, moderate Feuchtigkeit fördert die Entwicklung der Zwiebeln und Sämlinge. In trockenen Perioden sollten Sie zusätzlich bewässern, aber vermeiden Sie es, die Pflanzen von oben zu gießen, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mulchschicht aus Kiefernrinde kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Unkraut zu unterdrücken.

Pflanzung und Pflege der vermehrten Greigii-Tulpen

Nachdem Sie Ihre Greigii-Tulpen erfolgreich vermehrt haben, ist es entscheidend, die jungen Pflanzen richtig zu pflegen. Nur so können Sie sich später an einer prächtigen Blüte erfreuen. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps zur optimalen Pflanzzeit, Pflanztiefe und Pflege mit auf den Weg geben.

Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen?

Erfahrungsgemäß gedeihen Greigii-Tulpen am besten, wenn man sie im Herbst pflanzt. Setzen Sie die Zwiebeln zwischen September und November in die Erde. So haben die Tulpen genügend Zeit, vor dem Winter ein kräftiges Wurzelwerk zu bilden. In milderen Regionen können Sie sogar bis Dezember pflanzen, solange der Boden noch nicht gefroren ist. Ich selbst habe schon gute Erfahrungen damit gemacht, die Zwiebeln Anfang Oktober zu setzen.

Wie tief und mit welchem Abstand pflanzen?

Greigii-Tulpen entwickeln sich am besten, wenn Sie sie etwa 10-15 cm tief in die Erde bringen. Eine praktische Faustregel besagt: Die Pflanztiefe sollte ungefähr das Dreifache der Zwiebelgröße betragen. Zwischen den einzelnen Zwiebeln empfiehlt sich ein Abstand von 10-15 cm. Persönlich finde ich, dass Greigii-Tulpen in Gruppen gepflanzt ihre volle Schönheit am besten entfalten.

Wie bereite ich den Boden vor?

Eine sorgfältige Bodenvorbereitung ist das A und O für gesunde Tulpen. Greigii-Tulpen mögen einen gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Lockern Sie die Erde gründlich auf und arbeiten Sie etwas reifen Kompost ein. Bei schweren Böden hat es sich bewährt, Sand oder Kies beizumischen, um die Drainage zu verbessern. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine Handvoll Kompost pro Pflanzloch wahre Wunder bewirken kann.

Brauchen Greigii-Tulpen viel Dünger?

Interessanterweise benötigen Greigii-Tulpen keine intensive Düngung. Eine Grunddüngung mit Kompost bei der Pflanzung reicht in der Regel aus. Im Frühjahr, wenn die ersten Triebe erscheinen, können Sie einen phosphorreichen Dünger geben, um die Blütenbildung anzuregen. Vorsicht ist jedoch bei zu viel Stickstoff geboten - dies kann zu übermäßigem Blattwachstum führen und geht auf Kosten der Blüten.

Wie sieht es mit der Bewässerung aus?

Nach der Pflanzung sollten Sie die Tulpen einmal gründlich angießen. In der Folgezeit sind Greigii-Tulpen recht genügsam, was das Wasser angeht. Besonders in trockenen Perioden empfiehlt es sich jedoch, regelmäßig, aber sparsam zu gießen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da dies zu Fäulnis führen kann. Im Winter brauchen die ruhenden Zwiebeln in der Regel keine zusätzliche Bewässerung.

Brauchen Greigii-Tulpen Winterschutz?

Obwohl Greigii-Tulpen winterhart sind, können sie von einer leichten Schutzschicht durchaus profitieren. In Regionen mit strengen Wintern hat es sich bewährt, die Pflanzfläche nach dem ersten Frost mit einer dünnen Schicht Laub oder Stroh abzudecken. Dies schützt vor extremen Temperaturschwankungen und verhindert, dass der Boden zu stark austrocknet.

Was tun bei Krankheiten und Schädlingen?

Auch wenn Greigii-Tulpen relativ robust sind, können sie manchmal von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Eine frühzeitige Erkennung und geeignete Gegenmaßnahmen sind entscheidend für gesunde Pflanzen.

Welche Probleme können auftreten?

Zu den häufigsten Problemen bei Greigii-Tulpen gehören:

  • Tulpenfäule: Eine tückische Pilzerkrankung, die sich durch braune Flecken auf Blättern und Zwiebeln zeigt.
  • Grauschimmel: Erkennbar an einem grauen, pelzigen Belag auf Blättern und Blüten.
  • Tulpenmosaik-Virus: Verursacht seltsame Verfärbungen und Deformationen der Blätter.
  • Läuse: Diese kleinen Plagegeister saugen an den Pflanzen und können zudem Viren übertragen.
  • Nager: Mäuse und andere Kleinnager finden Tulpenzwiebeln leider oft sehr schmackhaft.

Wie kann man vorbeugen?

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein in Schach zu halten, haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Verwenden Sie nur gesundes Pflanzenmaterial zur Vermehrung.
  • Achten Sie auf gute Bodendurchlässigkeit, um Staunässe zu vermeiden.
  • Halten Sie einen ausreichenden Pflanzabstand ein, damit die Luft gut zirkulieren kann.
  • Entfernen Sie kranke Pflanzen sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Wechseln Sie regelmäßig den Standort Ihrer Tulpen (Fruchtfolge).

Was hilft im Ernstfall?

Sollte es doch einmal zu einem Befall kommen, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Biologisch: Nützlinge wie Marienkäfer können wahre Wunder gegen Läuse bewirken. Eine selbst angesetzte Knoblauch-Jauche kann präventiv gegen Pilzerkrankungen helfen.
  • Mechanisch: Entfernen und vernichten Sie befallene Pflanzenteile konsequent. Bei Nagerbefall haben sich Fallen oder Schutzgitter um die Zwiebeln als wirksam erwiesen.
  • Chemisch: Als letzte Option können spezielle Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Achten Sie dabei auf umweltfreundliche Produkte und befolgen Sie genau die Anwendungshinweise.

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge werden Sie sich Jahr für Jahr an gesunden, kräftigen Greigii-Tulpen erfreuen können. Ihre farbenfrohe Blütenpracht ist jede Mühe wert!

Erfolgreiche Vermehrung von Greigii-Tulpen: Praktische Tipps

Die Vermehrung von Greigii-Tulpen ist eine faszinierende Aufgabe, die etwas Geschick und Geduld erfordert. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Hinweise geben, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Tulpensammlung zu erweitern.

Gesunde Mutterpflanzen als Grundlage

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Auswahl kräftiger, gesunder Mutterpflanzen. Suchen Sie nach Exemplaren mit sattgrünen Blättern und leuchtenden Blüten. Diese Pflanzen haben die besten Voraussetzungen, um starke Nachkommen hervorzubringen. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass besonders vitale Pflanzen oft mehr Brutzwiebeln bilden.

Sauberkeit bei der Vermehrung

Hygiene spielt eine wichtige Rolle bei der Tulpenvermehrung. Verwenden Sie saubere Werkzeuge und frische Erde, um die Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Ich desinfiziere meine Gartenschere vor der Verwendung mit hochprozentigem Alkohol. Das mag pedantisch klingen, hat sich aber bewährt.

Dokumentation: Ihr Gedächtnis im Garten

Es lohnt sich, ein Gartentagebuch zu führen. Notieren Sie Aussaat- oder Teilungsdatum, verwendete Methoden und Ergebnisse. So können Sie aus Ihren Erfahrungen lernen und Ihre Techniken verfeinern. Ich selbst habe schon oft dankbar in meinen Aufzeichnungen geblättert, wenn ich mich an erfolgreiche Vorgehensweisen erinnern wollte.

Der richtige Zeitpunkt macht's

Ein durchdachter Zeitplan ist Gold wert, wenn es um die Vermehrung von Greigii-Tulpen geht. Hier ein Überblick über die wichtigsten Phasen:

Den Jahreslauf im Blick

Spätsommer bis Frühherbst ist die ideale Zeit zur Vermehrung. Die Zwiebeln haben dann ihre Ruhephase beendet und sind bereit für neues Wachstum. Ich plane die Zwiebelteilung meist für Ende August ein. Für die Aussaat von Samen ist der Herbst perfekt - die Samen brauchen den Winterfrost, um im Frühjahr zu keimen.

Von der Knolle zur Blüte: Ein langer Weg

Nach der Vermehrung braucht es etwas Geduld, bis Sie sich an den ersten Blüten erfreuen können:

  • Im ersten Jahr zeigen sich nur zarte Blättchen.
  • Im zweiten Jahr bilden sich kleine Zwiebeln.
  • Erste Blüten erscheinen oft erst im dritten oder vierten Jahr.
  • Die volle Blühpracht entfaltet sich ab dem fünften Jahr.

Es mag lange erscheinen, aber glauben Sie mir, das Warten lohnt sich. Wenn Sie zum ersten Mal Ihre selbst vermehrten Greigii-Tulpen in voller Blüte sehen, werden Sie vor Stolz strahlen!

Greigii-Tulpen: Ein Farbtupfer in jedem Garten

Die Vermehrung von Greigii-Tulpen erfordert zwar etwas Aufwand, aber das Ergebnis ist jede Mühe wert. Mit ihren leuchtenden Farben und dem markanten Laub sind diese Tulpen echte Hingucker. Ob Sie sich für die Zwiebelteilung, Brutzwiebeln oder die Aussaat entscheiden - jede Methode hat ihren besonderen Reiz.

Denken Sie daran: Gärtnern ist ein fortlaufender Lernprozess. Nicht alles klappt beim ersten Versuch, aber mit der Zeit werden Sie immer geschickter. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten, etwas unbeholfenen Versuche. Heute kann ich darüber schmunzeln. Also, trauen Sie sich an die Greigii-Tulpen heran und genießen Sie die Freude am Experimentieren und Vermehren!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Greigii-Tulpen und woher stammen sie ursprünglich?
    Greigii-Tulpen (Tulipa greigii) sind robuste Wildtulpen, die ursprünglich aus den weiten Steppengebieten Zentralasiens stammen - von Kasachstan bis in den Westen Chinas. Benannt wurden sie nach dem russischen Botaniker Samuel Greig, der sie im 19. Jahrhundert entdeckte. Diese winterharten Überlebenskünstler zeichnen sich durch ihre beeindruckenden Blüten aus, die sich an sonnigen Tagen weit öffnen und wie prächtige Kelche oder Kronen wirken. Mit bis zu 8 cm Durchmesser gehören sie zu den größten Wildtulpen. Ihre Farbpalette reicht von feurigem Rot über zartes Rosa bis zu strahlendem Gelb und leuchtendem Orange. Besonders charakteristisch ist ihr gemustertes Laub mit dunkelroten oder purpurfarbenen Flecken und Streifen, das die Pflanzen auch außerhalb der Blütezeit zu einem dekorativen Element macht.
  2. Wie vermehrt man Greigii-Tulpen erfolgreich im eigenen Garten?
    Greigii-Tulpen lassen sich auf verschiedene Weise erfolgreich vermehren. Die bewährteste Methode ist die Zwiebelteilung nach der Blüte, wenn das Laub eingezogen ist (meist Ende August/Anfang September). Größere Zwiebeln werden mit einem scharfen, sauberen Messer geteilt, wobei jedes Teilstück mindestens eine Knospe haben sollte. Die Vermehrung durch Brutzwiebeln ist natürlicher - diese kleinen Ableger entstehen an der Mutterzwiebel und werden vorsichtig abgelöst. Eine dritte Option ist die Aussaat, die jedoch mehrere Jahre bis zur Blüte dauert. Wichtig ist ein sonniger bis halbschattiger Standort mit gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Die Pflanztiefe sollte das Dreifache der Zwiebelgröße betragen (etwa 10-15 cm). Eine gute Drainage ist essentiell, da Staunässe zu Fäulnis führt. Mit Geduld und der richtigen Pflege entwickeln sich die vermehrten Pflanzen zu prächtigen Blütenteppichen.
  3. Welche verschiedenen Methoden gibt es zur Vermehrung von Wildtulpen?
    Wildtulpen, zu denen auch die Greigii-Tulpen gehören, können durch drei Hauptmethoden vermehrt werden: Die Zwiebelteilung erfolgt nach dem Einziehen des Laubs im Spätsommer. Dabei werden große Zwiebeln mit einem scharfen Messer geteilt, wobei jedes Teilstück eine Knospe und ausreichend Zwiebelgewebe benötigt. Die Vermehrung durch Brutzwiebeln nutzt die natürlichen Ableger, die sich an der Mutterzwiebel bilden. Diese werden vorsichtig abgelöst und separat gepflanzt. Die Aussaat ist die aufwendigste Methode - Samen werden im Herbst ausgesät und benötigen mehrere Jahre bis zur ersten Blüte. Jede Methode hat ihre Vorteile: Zwiebelteilung ermöglicht schnelle Vervielfältigung, Brutzwiebeln sind besonders robust, und die Aussaat kann interessante Variationen hervorbringen. Allen Methoden gemeinsam ist der Bedarf an gut drainiertem Boden und ausreichend Geduld für die Entwicklung neuer Pflanzen.
  4. Was ist das Besondere am gemusterten Laub der Greigii-Tulpen?
    Das gemusterte Laub der Greigii-Tulpen ist ein charakteristisches Merkmal, das diese Wildtulpen von anderen Arten unterscheidet. Die breiten, lanzettförmigen Blätter sind oft mit dunkelroten oder purpurfarbenen Flecken, Streifen und Linien verziert, die ein einzigartiges Muster ergeben. Diese Zeichnung verleiht den Pflanzen auch außerhalb der Blütezeit einen hohen Zierwert im Garten. Das dekorative Blattwerk macht Greigii-Tulpen zu einem attraktiven Element der Gartengestaltung, da sie nicht nur während der Blüte im Frühling, sondern bereits beim Austrieb und bis zum Einziehen des Laubs optische Akzente setzen. Die Musterung ist genetisch bedingt und variiert je nach Sorte - manche Exemplare zeigen kräftige Flecken, andere eher subtile Streifen. Diese besondere Eigenschaft hat dazu beigetragen, dass Greigii-Tulpen bei Gartenliebhabern sehr geschätzt werden und in vielen Sortimenten einen festen Platz haben.
  5. Wie unterscheiden sich die Vermehrungsmethoden durch Zwiebelteilung und Brutzwiebeln?
    Zwiebelteilung und Brutzwiebel-Vermehrung unterscheiden sich grundlegend in ihrer Vorgehensweise und ihren Ergebnissen. Bei der Zwiebelteilung wird eine große, ausgereifte Zwiebel künstlich mit einem scharfen Messer geteilt. Dies ermöglicht eine schnelle Vervielfältigung und sofortige Ergebnisse, birgt aber das Risiko von Verletzungen und Fäulnis bei unsachgemäßer Handhabung. Die Teilstücke müssen sofort wieder eingepflanzt werden und benötigen besondere Aufmerksamkeit. Die Brutzwiebel-Vermehrung hingegen nutzt die natürlichen Ableger, die sich ohne menschlichen Eingriff an der Mutterzwiebel bilden. Diese Methode ist schonender und die Nachkommen sind oft robuster, da sie sich auf natürliche Weise entwickelt haben. Allerdings ist die Vermehrungsrate geringer und es dauert länger, bis ausreichend Brutzwiebeln entstehen. Beide Methoden erhalten die Sortenmerkmale, während die Brutzwiebel-Methode als die natürlichere und risikoärmere Variante gilt.
  6. Worin unterscheiden sich Greigii-Tulpen von anderen botanischen Tulpen?
    Greigii-Tulpen heben sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen botanischen Tulpen ab. Ihr markantestes Unterscheidungsmerkmal ist das gemusterte Laub mit dunkelroten oder purpurfarbenen Flecken und Streifen, das bei den meisten anderen Wildtulpen-Arten nicht vorkommt. Mit bis zu 8 cm Durchmesser haben Greigii-Tulpen außergewöhnlich große Blüten für Wildtulpen. Ihre Blüten öffnen sich bei Sonnenschein weit und nehmen eine charakteristische Kelch- oder Kronenform an. Die Farbpalette ist besonders vielfältig und intensiv, von feurigem Rot bis zu leuchtendem Orange. Greigii-Tulpen sind extrem winterhart und stammen aus den rauen Steppengebieten Zentralasiens, was sie widerstandsfähiger macht als viele mediterrane botanische Tulpen. Sie blühen meist früh im Jahr und sind in der Kultur unkomplizierter als viele andere Wildtulpen-Arten. Zudem bilden sie zuverlässig Brutzwiebeln und lassen sich dadurch leichter vermehren.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Wildtulpen und Gartentulpen bei der Pflege?
    Wildtulpen wie die Greigii-Tulpen sind deutlich pflegeleichter als ihre kultivierten Gartentulpen-Verwandten. Der größte Unterschied liegt in der Ausdauer: Während viele Gartentulpen nach wenigen Jahren an Blühkraft verlieren und oft jährlich ersetzt werden müssen, sind Wildtulpen mehrjährig und naturalisieren sich selbstständig im Garten. Sie benötigen weniger Dünger und kommen mit kargen Böden zurecht, während Gartentulpen oft intensive Düngung brauchen. Wildtulpen sind winterhärter und überstehen auch strenge Winter ohne Schutz, wohingegen manche Gartentulpen-Sorten Winterschutz benötigen. Bei der Bewässerung sind Wildtulpen genügsamer und vertragen Trockenheit besser. Sie neigen weniger zu Krankheiten und Schädlingen. Nach der Blüte kann man das Laub von Wildtulpen natürlich einziehen lassen, während bei Gartentulpen oft eine aufwendige Nachbehandlung nötig ist. Wildtulpen vermehren sich zudem selbstständig durch Brutzwiebeln.
  8. Welche Standortbedingungen benötigen Steppenulpen für optimales Wachstum?
    Steppenulpen wie die Greigii-Tulpen benötigen Standortbedingungen, die ihrem natürlichen Lebensraum in den zentralasiatischen Steppen entsprechen. Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich ist optimal. Der Boden sollte gut durchlässig und locker sein - schwere, tonhaltige Böden müssen mit Sand oder Kies verbessert werden, um Staunässe zu vermeiden. Ein lehmiger Sandboden oder mit Sand angereicherter Gartenboden ist ideal. Wichtig ist eine ausgezeichnete Drainage, da die Zwiebeln keine Staunässe vertragen. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein. Steppenulpen bevorzugen mäßig nährstoffreiche Böden - zu viel Düngung, besonders Stickstoff, kann schädlich sein. In trockenen Perioden sollte mäßig bewässert werden, aber Überwässerung ist zu vermeiden. Ein Standort mit natürlichem Regenschutz oder guter Luftzirkulation reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten. Diese robusten Pflanzen sind extrem winterhart und benötigen meist keinen zusätzlichen Winterschutz.
  9. Wo kann man hochwertige Greigii-Tulpen kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertige Greigii-Tulpen erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Shops wie samen.de, die sich auf Qualitätssaatgut und Blumenzwiebeln spezialisiert haben. Wichtige Qualitätskriterien sind: Die Zwiebeln sollten fest, trocken und frei von Schimmel oder faulen Stellen sein. Größere Zwiebeln (Umfang mindestens 10-12 cm) garantieren meist bessere Blüten. Achten Sie auf seriöse Anbieter, die ihre Zwiebeln kühl und trocken lagern. Der Kauf sollte idealerweise im Spätsommer oder frühen Herbst erfolgen, da dann die frischeste Ware verfügbar ist. Samen.de und andere Gartenfachgeschäfte bieten oft detaillierte Sortenbeschreibungen und Pflanzanleitungen. Bevorzugen Sie Anbieter, die Herkunft und Sortenreinheit garantieren können. Vermeiden Sie Billiganbieter ohne Qualitätsnachweis. Online-Shops sollten eine schnelle, schonende Lieferung gewährleisten. Lassen Sie sich von Fachberatern über geeignete Sorten für Ihren Standort beraten.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Tulpenzwiebeln wichtig?
    Beim Kauf von Tulpenzwiebeln sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den späteren Erfolg im Garten. Spezialisierte Anbieter wie samen.de achten auf diese wichtigen Merkmale: Die Zwiebeln müssen fest und prall sein, ohne weiche oder eingedrückte Stellen. Sie sollten trocken und frei von Schimmel, Fäulnis oder Beschädigungen sein. Die Größe ist wichtig - größere Zwiebeln (Umfang 10-12 cm oder mehr) produzieren kräftigere Pflanzen und bessere Blüten. Die äußere Schale sollte intakt und nicht beschädigt sein. Achten Sie auf seriöse Händler, die Herkunft und Sortenreinheit garantieren können. Der Zeitpunkt ist relevant - kaufen Sie Zwiebeln im Spätsommer/Frühherbst, wenn die frischeste Ware verfügbar ist. Vermeiden Sie zu günstige Angebote fragwürdiger Herkunft. Die Zwiebeln sollten kühl und trocken gelagert worden sein. Informieren Sie sich über die spezifischen Eigenschaften der gewünschten Sorte bezüglich Winterhärte, Standortansprüchen und Blütezeit.
  11. Wie beeinflusst die botanische Herkunft von Tulipa greigii deren Anpassungsfähigkeit?
    Die botanische Herkunft von Tulipa greigii aus den zentralasiatischen Steppengebieten prägt entscheidend ihre Anpassungsfähigkeit an schwierige Umweltbedingungen. In ihrer Heimat von Kasachstan bis Westchina herrschen extreme Temperaturschwankungen, lange, kalte Winter und heiße, trockene Sommer. Diese Umweltbedingungen haben über Jahrtausende robuste Pflanzen geformt, die Temperaturen bis -30°C problemlos überstehen. Die natürliche Selektion führte zu Zwiebeln mit dichter Schutzhülle und effizienter Nährstoffspeicherung. Die Fähigkeit zur Dormanz (Ruhephase) ermöglicht es ihnen, ungünstige Perioden zu überdauern. Ihre Anpassung an nährstoffarme Steppenböden macht sie genügsam in der Kultur. Die ursprüngliche Exposition gegenüber intensiver UV-Strahlung erklärt ihre Vorliebe für sonnige Standorte. Diese genetischen Anpassungen machen Greigii-Tulpen zu idealen Gartenpflanzen für kontinentales Klima, da sie ohne aufwendige Pflege gedeihen und sich selbstständig vermehren können.
  12. Warum sind zentralasiatische Tulpen besonders winterhart?
    Zentralasiatische Tulpen wie Tulipa greigii sind durch ihre Herkunft aus extremen Klimazonen außergewöhnlich winterhart entwickelt. In den Steppengebieten von Kasachstan bis Westchina herrschen Wintertemperaturen bis -40°C, an die sich diese Pflanzen über Jahrtausende angepasst haben. Ihre Zwiebeln entwickelten mehrere Schutzschichten und eine besonders dichte äußere Hülle, die vor Frost schützt. Der niedrige Wassergehalt in den Zellen verhindert das Platzen bei Frost. Die Zwiebeln wachsen tief im Boden, wo sie vor extremen Temperaturschwankungen geschützt sind. Zusätzlich haben sie einen veränderten Stoffwechsel entwickelt, der es ermöglicht, bei sehr niedrigen Temperaturen zu überleben. Die natürliche Selektion über Millionen von Jahren eliminierte weniger winterharte Exemplare. Diese genetischen Anpassungen sind so stark ausgeprägt, dass zentralasiatische Tulpen auch in mitteleuropäischen Gärten ohne jeden Winterschutz auskommen und dabei sogar strenge Winter unbeschadet überstehen - ein deutlicher Vorteil gegenüber mediterranen Tulpenarten.
  13. Wie wirkt sich die natürliche Dormanz auf die Vermehrung von Blumenzwiebeln aus?
    Die natürliche Dormanz (Ruhephase) spielt eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Vermehrung von Blumenzwiebeln wie den Greigii-Tulpen. Während der Dormanzphase im Sommer und Herbst concentrieren sich alle Lebenskräfte in der Zwiebel, die Nährstoffe speichert und neue Knospen anlegt. In dieser Zeit bilden sich auch die Brutzwiebeln als natürliche Vermehrungsorgane. Die Dormanz ist essentiell für die Blütenbildung im nächsten Jahr - ohne ausreichende Kälteperiode (Vernalisation) bleiben die Blüten aus. Bei der Zwiebelteilung ist die Dormanzphase der optimale Zeitpunkt, da die Zwiebel am wenigsten aktiv ist und Verletzungen besser verkraftet. Die ruhenden Zwiebeln haben auch die beste Lagerfähigkeit für Umtopf- oder Teilungsaktionen. Störungen der natürlichen Dormanz durch zu warme Lagerung oder vorzeitiges Gießen können die Vermehrung negativ beeinflussen. Die Respektierung der natürlichen Ruhezeiten ist daher fundamental für erfolgreiche Zwiebelvermehrung und gesunde Pflanzenentwicklung.
  14. Welche Rolle spielt die Genetik bei der Erhaltung von Sorteneigenschaften?
    Die Genetik spielt eine fundamentale Rolle bei der Erhaltung von Sorteneigenschaften bei Greigii-Tulpen. Durch vegetative Vermehrungsmethoden wie Zwiebelteilung und Brutzwiebeln werden die genetischen Eigenschaften der Mutterpflanze exakt an die Nachkommen weitergegeben - man erhält genetisch identische Klone. Dies gewährleistet, dass charakteristische Merkmale wie Blütenfarbe, -form, Blattmuster und Wuchshöhe erhalten bleiben. Bei der Vermehrung durch Samen hingegen kommt es zur geschlechtlichen Fortpflanzung, wobei genetische Rekombination zu Variationen führt - die Nachkommen können andere Eigenschaften aufweisen als die Elternpflanzen. Besonders bei Hybridsorten ist dies problematisch, da diese oft sterile oder abweichende Samen produzieren. Die genetische Stabilität ist besonders wichtig für kommerzielle Sorten mit spezifischen Eigenschaften. Mutationen können gelegentlich zu neuen, interessanten Varianten führen. Für Gärtner bedeutet dies: Wer sortenreine Nachkommen möchte, sollte vegetative Vermehrung bevorzugen, während Samenaussaat zu spannenden, aber unvorhersagbaren Ergebnissen führen kann.
  15. Wie teilt man Tulpenzwiebeln richtig ohne sie zu beschädigen?
    Das richtige Teilen von Tulpenzwiebeln erfordert Sorgfalt und die richtige Technik. Der optimale Zeitpunkt ist nach der Blüte, wenn das Laub vollständig eingezogen ist (meist Ende August/September). Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig mit einer Grabegabel aus, um Verletzungen zu vermeiden. Entfernen Sie überschüssige Erde und lassen Sie die Zwiebeln kurz antrocknen. Verwenden Sie ein scharfes, sauberes Messer, das idealerweise mit Alkohol desinfiziert wurde. Teilen Sie nur größere, gesunde Zwiebeln, die mindestens 10 cm Umfang haben. Schneiden Sie die Zwiebel von oben nach unten durch, sodass jedes Teilstück mindestens eine Knospe und ausreichend Zwiebelgewebe hat. Die Schnittstellen sollten gerade und sauber sein. Lassen Sie die geteilten Zwiebeln an einem luftigen Ort etwa einen Tag antrocknen, damit die Wunden abheilen können. Pflanzen Sie die Teilstücke sofort wieder ein oder lagern Sie sie bis zum Herbst kühl und trocken. Beobachten Sie die Pflanzen im ersten Jahr besonders aufmerksam.
  16. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Pflanzung von Frühlingsblühern?
    Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung von Frühlingsblühern wie Greigii-Tulpen liegt im Herbst, idealerweise zwischen September und November. Diese Timing ermöglicht es den Zwiebeln, vor dem Winter ein kräftiges Wurzelsystem zu entwickeln, was für eine erfolgreiche Blüte im Frühling essentiell ist. In milderen Regionen kann die Pflanzung sogar bis Dezember erfolgen, solange der Boden noch nicht gefroren ist. Die Zwiebeln benötigen eine Kältephase (Vernalisation) von mindestens 12-16 Wochen bei Temperaturen unter 10°C, um im Frühling zu blühen. Eine zu frühe Pflanzung (Juli/August) bei noch warmem Boden kann zu vorzeitigem Austrieb führen, der dann vom ersten Frost geschädigt wird. Eine zu späte Pflanzung hingegen gibt den Wurzeln nicht genügend Zeit zur Entwicklung. Der Boden sollte bei der Pflanzung gut durchlässig und nicht zu nass sein. In schneereichen Gebieten empfiehlt sich eine etwas tiefere Pflanzung als Frostschutz.
  17. Stimmt es, dass alle Tulpen jährlich neu gepflanzt werden müssen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - nicht alle Tulpen müssen jährlich neu gepflanzt werden. Während viele großblumige Gartentulpen nach einigen Jahren an Blühkraft verlieren und oft als einjährige Pflanzen behandelt werden, sind botanische Tulpen wie die Greigii-Tulpen ausgesprochen langlebig und mehrjährig. Diese Wildtulpen naturalisieren sich selbstständig im Garten, vermehren sich durch Brutzwiebeln und können jahrzehntelang am selben Standort gedeihen. Der Unterschied liegt in ihrer Züchtung: Gartentulpen wurden auf große, spektakuläre Blüten selektiert, was oft auf Kosten der Ausdauer ging. Botanische Tulpen hingegen sind ihren ursprünglichen Wildformen noch sehr ähnlich und daher robuster. Voraussetzung für die Mehrjährigkeit ist der richtige Standort mit guter Drainage und das natürliche Einziehen des Laubs nach der Blüte. Greigii-Tulpen bilden sogar jährlich mehr Blüten, da sich der Bestand durch natürliche Vermehrung stetig vergrößert. Sie sind eine lohnende Investition für dauerhaften Gartenschmuck.
  18. Wie haben sich Tulpen historisch von Zentralasien nach Europa ausgebreitet?
    Die historische Ausbreitung der Tulpen von Zentralasien nach Europa ist eine faszinierende Geschichte botanischer und kultureller Wanderung. Ursprünglich in den Steppengebieten von Kasachstan bis zur Türkei beheimatet, gelangten Tulpen erstmals über die Seidenstraße in den Mittelmeerraum. Im 16. Jahrhundert brachte der österreichische Botaniker Ogier de Busbecq die ersten Tulpenzwiebeln aus Istanbul nach Europa, wo sie zunächst in botanischen Gärten kultiviert wurden. Von dort verbreiteten sie sich nach Holland, wo sie ab dem 17. Jahrhundert intensiv gezüchtet wurden und zur berühmten "Tulpomanie" führten. Die Holländer entwickelten neue Sorten und etablierten den kommerziellen Tulpenanbau. Über Handelsrouten gelangten Tulpen in alle europäischen Länder. Während dieser Verbreitung entstanden aus den ursprünglich etwa 120 Wildarten durch Züchtung Tausende von Gartensorten. Interessant ist, dass botanische Tulpen wie Tulipa greigii ihre ursprünglichen Eigenschaften weitgehend behalten haben und heute wieder geschätzt werden, da sie robuster als hochgezüchtete Gartentulpen sind.
  19. Was unterscheidet botanische Tulpen von gefüllten Gartentulpen?
    Botanische Tulpen und gefüllte Gartentulpen unterscheiden sich fundamental in ihrer Herkunft, ihren Eigenschaften und ihrer Gartenverwendung. Botanische Tulpen wie die Greigii-Tulpen sind Wildformen oder diesen sehr nahestehende Züchtungen, die ihre natürlichen Eigenschaften bewahrt haben. Sie haben einfache Blüten mit sechs Blütenblättern, sind extrem winterhart, langlebig und vermehren sich selbstständig. Gefüllte Gartentulpen hingegen sind hochgezüchtete Sorten mit zahlreichen Blütenblättern, die durch Umwandlung der Staubgefäße entstehen. Diese spektakulären Blüten gehen oft auf Kosten der Robustheit und Langlebigkeit. Botanische Tulpen öffnen und schließen sich je nach Wetter und Tageszeit, während gefüllte Sorten meist statisch bleiben. In der Pflege sind botanische Tulpen anspruchsloser, kommen mit weniger Düngung aus und sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Gefüllte Tulpen benötigen oft intensive Pflege und müssen häufiger ersetzt werden. Für naturnahe Gärten und dauerhafte Bepflanzung sind botanische Tulpen die bessere Wahl.
  20. Wie grenzt man Zwiebelblumen von anderen Blütenpflanzen bei der Gartenplanung ab?
    Bei der Gartenplanung unterscheiden sich Zwiebelblumen wie Greigii-Tulpen deutlich von anderen Blütenpflanzen in ihren Planungsanforderungen. Zwiebelblumen haben einen spezifischen Jahresrhythmus mit einer definierten Blütezeit und anschließender Ruhephase, während der das Laub einzieht. Dies erfordert eine durchdachte Kombinationspflanzung mit Stauden oder Sommerblumen, die die entstehenden Lücken füllen. Der Pflanztermin im Herbst unterscheidet sich von den meisten anderen Gartenpflanzen. Zwiebelblumen brauchen eine Kältephase zur Blüteninduktion und haben spezifische Tiefenpflanzung-Anforderungen. Ihre Standortansprüche sind oft spezieller - besonders die Drainage ist kritischer als bei vielen Stauden. In der Gartengestaltung können Zwiebelblumen als erste Frühjahrsblüher fungieren und sollten strategisch platziert werden, um nach dem Einziehen des Laubs nicht störende Lücken zu hinterlassen. Sie eignen sich besonders für Verwilderung in Rasenflächen oder unter laubabwerfenden Gehölzen, wo andere Pflanzen weniger gut gedeihen würden.
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