Grünkohlanbau: Standortwahl für reiche Ernte

Grünkohl: Das robuste Wintergemüse für Ihren Garten

Grünkohl ist ein wahres Kraftpaket unter den Wintergemüsen und sollte in keinem Garten fehlen. Mit der richtigen Pflege gedeiht es prächtig und belohnt Sie mit einer reichen Ernte. In meinem Garten ist er zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Winterküche geworden.

Grünkohl im Überblick: Wichtige Anbautipps

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Nährstoffreicher, lockerer Boden (pH 6-7)
  • Regelmäßige Bewässerung
  • Aussaat ab Mai, Ernte ab November
  • Frosthart bis -15°C

Grünkohl als Wintergemüse

Grünkohl, auch als Braunkohl oder Krauskohl bekannt, steckt voller Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Besonders beeindruckend ist sein Vitamin-C-Gehalt, der sogar den von Zitronen übertrifft. Die Pflanze übersteht Temperaturen bis zu -15°C und entwickelt nach den ersten Frösten sogar ein intensiveres Aroma. So liefert sie frisches Gemüse, wenn andere Pflanzen längst eingegangen sind.

Überblick über Grünkohlarten

Es gibt verschiedene Arten von Grünkohl, die sich in Wuchsform, Blattstruktur und Geschmack unterscheiden. Die drei Haupttypen sind:

Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica)

Der klassische Grünkohl hat stark gekrauste, dunkelgrüne Blätter. Er wächst buschig und kann bis zu 1 Meter hoch werden. Seine robusten Blätter eignen sich hervorragend für deftige Eintöpfe und als Beilage zu Wintergerichten.

Palmkohl (Brassica oleracea var. palmifolia)

Palmkohl, auch als Schwarzkohl oder Toskanischer Kohl bekannt, hat längliche, dunkelgrüne Blätter mit einer leicht blasigen Oberfläche. Er wächst aufrecht und kann bis zu 1,5 Meter hoch werden. Sein milder, nussiger Geschmack macht ihn zu einer beliebten Zutat in der italienischen Küche.

Markstammkohl (Brassica oleracea var. medullosa)

Der Markstammkohl ist eine besonders hochwachsende Grünkohlart, die bis zu 2 Meter erreichen kann. Er bildet einen dicken, markhaltigen Stamm und große, glatte Blätter. Diese Art ist außerordentlich frosthart und liefert auch nach strengen Wintern noch frisches Grün.

Der ideale Standort für Grünkohl

Für eine reiche Grünkohlernte ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Folgende Faktoren sollten Sie berücksichtigen:

Bodenbeschaffenheit

Bevorzugter Bodentyp

Grünkohl gedeiht am besten in einem tiefgründigen, nährstoffreichen Boden. Ein lehmiger Sandboden oder sandiger Lehmboden ist ideal, da er sowohl nährstoffreich als auch gut durchlässig ist. In meinem Garten hat sich eine Mischung aus Gartenerde und gut verrottetem Kompost bewährt.

pH-Wert und Nährstoffgehalt

Der optimale pH-Wert für Grünkohl liegt zwischen 6,0 und 7,0. Ein leicht saurer bis neutraler Boden fördert die Nährstoffaufnahme der Pflanze. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung kann hilfreich sein. Bei zu saurem Boden lässt sich der pH-Wert mit Kalk anheben.

Grünkohl benötigt viele Nährstoffe, besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium. Eine Grunddüngung mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist vor der Pflanzung versorgt den Boden mit den nötigen Nährstoffen.

Sonneneinstrahlung und Temperatur

Lichtbedarf

Grünkohl bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Idealerweise sollte er mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leichter Schatten in den Mittagsstunden die Pflanzen vor Hitzestress schützen.

Temperaturtoleranz und Frosthärte

Grünkohl ist erstaunlich frosthart und übersteht Temperaturen bis zu -15°C problemlos. Nach den ersten Frösten verbessert sich sogar der Geschmack, da die Pflanze dann vermehrt Zucker in den Blättern einlagert. Dies macht Grünkohl zu einem idealen Wintergemüse.

Trotz seiner Kältetoleranz sollten Sie Grünkohl nicht zu früh im Jahr pflanzen. Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 15°C und 20°C. Bei zu hohen Temperaturen im Sommer kann das Wachstum langsamer werden.

Windschutz und Luftzirkulation

Obwohl Grünkohl relativ robust ist, profitiert er von einem gewissen Windschutz. Starke Winde können die großen Blätter beschädigen und die Pflanze austrocknen. Ein Standort in der Nähe einer Hecke oder eines Zauns kann einen guten Windschutz bieten, ohne die notwendige Luftzirkulation zu beeinträchtigen.

Eine gute Luftzirkulation beugt Pilzkrankheiten vor. Vermeiden Sie daher zu enge Pflanzabstände und achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht von höher wachsenden Nachbarn überschattet werden.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Grünkohl in Reihen anzubauen, die von Nordosten nach Südwesten verlaufen. So erhalten die Pflanzen ausreichend Sonnenlicht und sind gleichzeitig vor den vorherrschenden Westwinden geschützt.

Mit der richtigen Standortwahl schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Grünkohlernte. Beachten Sie diese Faktoren, und Sie werden sich bald an kräftigen, gesunden Pflanzen erfreuen können, die Ihnen den ganzen Winter über frisches Gemüse liefern.

Vorbereitung des Standorts für Grünkohl

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg beim Grünkohlanbau. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass sich die Mühe, die man in die Vorbereitung steckt, später in Form von kräftigen und gesunden Pflanzen auszahlt.

Bodenbearbeitung

Die Bodenbearbeitung ist der erste Schritt. Grünkohl liebt einen tiefgründig gelockerten Boden, der seinen Wurzeln genug Raum zur Entfaltung bietet.

Tiefgründiges Lockern

Lockern Sie den Boden etwa 30-40 cm tief auf. Dies löst nicht nur Verdichtungen, sondern entfernt auch gleich das Unkraut. Eine Grabegabel oder ein Spaten sind hierfür ideal. Größere Steine sollten Sie entfernen, da sie das Wurzelwachstum behindern könnten.

Einarbeiten von organischem Material

Nach dem Lockern kommt das organische Material ins Spiel. Gut verrotteter Kompost oder abgelagerter Mist sind wahre Wundermittel für die Bodenstruktur und liefern wichtige Nährstoffe. Pro Quadratmeter können Sie getrost 3-5 Liter einarbeiten.

Nährstoffversorgung

Grünkohl ist ein echter Nährstoff-Gourmand und benötigt eine gute Versorgung für optimales Wachstum.

Grunddüngung

Etwa zwei Wochen vor der Pflanzung empfiehlt sich eine Grunddüngung. Ein organischer Volldünger ist hier die erste Wahl. Pro Quadratmeter reichen etwa 80-100 g aus. Arbeiten Sie den Dünger sanft in die obere Bodenschicht ein.

Komposteinsatz

Zusätzlich zur Grunddüngung können Sie eine Schicht reifen Kompost ausbringen. Eine 2-3 cm dicke Schicht tut Wunder. Der Kompost verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur und das Bodenleben.

Fruchtfolge und Mischkultur

Bei der Planung des Grünkohlanbaus spielen Fruchtfolge und mögliche Mischkulturen eine wichtige Rolle. Hier lohnt es sich, etwas strategisch vorzugehen.

Geeignete Vorfrüchte

Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen sind ideale Vorfrüchte für Grünkohl. Sie hinterlassen einen stickstoffreichen Boden, was dem Grünkohl in die Karten spielt. Auch Kartoffeln oder Zwiebeln eignen sich gut als Vorkultur. Vermeiden Sie jedoch andere Kohlarten als Vorfrucht, da sie ähnliche Nährstoffe benötigen und für die gleichen Krankheiten anfällig sind.

Empfohlene Nachbarpflanzen

In der Mischkultur ist Grünkohl recht gesellig. Besonders gut versteht er sich mit:

  • Sellerie: Sein intensiver Geruch hält so manchen Schädling fern.
  • Kapuzinerkresse: Sie lockt Blattläuse an und lenkt sie vom Grünkohl ab.
  • Ringelblumen: Diese fördern das Bodenleben und halten Nematoden in Schach.
  • Spinat: Als Bodendecker nutzt er geschickt den Platz zwischen den Grünkohlpflanzen.

Aussaat und Pflanzung von Grünkohl

Nach all der Vorbereitung kommt nun der spannende Teil: die Aussaat oder Pflanzung. Hier gibt es einige Punkte zu beachten, damit Ihr Grünkohl optimal starten kann.

Aussaatzeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat hängt davon ab, wann Sie ernten möchten. Für eine Herbst- und Winterernte säen Sie von Mitte Mai bis Anfang Juli aus. Wer schon im Sommer ernten möchte, kann bereits ab März loslegen. Bedenken Sie jedoch, dass früh ausgesäter Grünkohl etwas empfindlicher auf Frost reagieren kann.

Direktsaat vs. Vorkultur

Sie haben die Wahl zwischen Direktsaat und Vorkultur. Bei der Direktsaat geht das Saatgut direkt ins Freiland. Das funktioniert gut, wenn der Boden schon angenehm warm ist, also ab Mai. Die Vorkultur startet etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in Töpfen oder Anzuchtschalen. Dies bietet besseren Schutz vor gefräßigen Schnecken.

Pflanzabstand und Reihenabstand

Grünkohl braucht Platz zum Wachsen. Halten Sie sich an folgende Abstände:

  • Zwischen den Pflanzen: 50-60 cm
  • Zwischen den Reihen: 60-70 cm

Bei der Direktsaat legen Sie 2-3 Samen pro Pflanzstelle und behalten später nur die kräftigste Pflanze.

Pflanztechnik für vorgezogene Setzlinge

Beim Einsetzen vorgezogener Setzlinge gehen Sie am besten so vor:

  • Wählen Sie einen bewölkten Tag oder die Abendstunden zum Pflanzen.
  • Tauchen Sie die Wurzelballen kurz in Wasser.
  • Setzen Sie die Pflanzen so tief, dass die untersten Blätter knapp über der Erde sind.
  • Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie gründlich ein.

Nach dem Pflanzen empfehle ich eine Mulchschicht auf dem Boden. Diese hält die Feuchtigkeit und hält Unkraut in Schach. Stroh oder Rasenschnitt eignen sich hervorragend als Mulchmaterial.

Pflege des Grünkohls am Standort

Bewässerung

Grünkohl benötigt eine ausgewogene Wasserversorgung. In der Hauptwachstumsphase ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, vor allem bei längeren Trockenperioden. Ein gleichmäßig feuchter Boden fördert nicht nur das Wachstum, sondern verhindert auch, dass die Blätter einen bitteren Geschmack entwickeln.

Für die Bewässerung gibt es verschiedene Methoden:

  • Gießkanne: Ideal für kleinere Beete, ermöglicht gezieltes Wässern.
  • Tröpfchenbewässerung: Wassersparend und effizient, besonders bei größeren Anbauflächen empfehlenswert.
  • Rasensprenger: Geeignet für große Flächen, allerdings weniger wassersparend.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es am sinnvollsten ist, morgens zu gießen. So kann der Boden das Wasser aufnehmen, bevor es in der Mittagshitze verdunstet.

Düngung während der Wachstumsphase

Als echter Nährstoff-Liebhaber benötigt Grünkohl regelmäßige Düngung für optimales Wachstum. Mit zunehmender Blattmasse steigt auch der Nährstoffbedarf.

Besonders wichtig sind folgende Nährstoffe:

  • Stickstoff: Fördert die Blattbildung und das Wachstum.
  • Kalium: Verbessert die Frosthärte und den Geschmack.
  • Magnesium: Wichtig für die Bildung von Chlorophyll.

Für die Düngung empfehle ich folgende Intervalle und Mengen:

  • Erste Düngung: 4-6 Wochen nach der Pflanzung
  • Weitere Düngungen: Alle 3-4 Wochen bis zum Herbst
  • Menge: Je nach Düngerart etwa 30-50 g/m² pro Düngung

Persönlich bevorzuge ich organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteten Mist. Sie verbessern nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur.

Unkrautbekämpfung und Mulchen

Regelmäßiges Jäten ist unerlässlich, um Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe zu vermeiden. Besonders in den ersten Wochen nach der Pflanzung reagiert Grünkohl empfindlich auf Unkrautdruck.

Zur Unkrautbekämpfung haben sich folgende Methoden bewährt:

  • Manuelles Jäten: Schonend, aber arbeitsintensiv
  • Hacken: Effektiv und lockert gleichzeitig den Boden
  • Mulchen: Unterdrückt Unkraut und hält Feuchtigkeit

Das Mulchen bietet dabei gleich mehrere Vorteile:

  • Es unterdrückt das Unkrautwachstum
  • Hält die Feuchtigkeit im Boden
  • Reguliert die Bodentemperatur
  • Fördert die Bodenlebewesen

Als Mulchmaterial eignen sich Stroh, Grasschnitt oder Holzhäcksel. Eine Schicht von 5-10 cm Dicke reicht in der Regel aus. Wichtig ist, den Mulch nicht direkt an den Pflanzenstamm zu legen, um Fäulnis zu vermeiden.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Häufige Schädlinge und vorbeugende Maßnahmen

Leider kann Grünkohl von verschiedenen Schädlingen heimgesucht werden:

  • Kohlweißling: Die gefräßigen Raupen hinterlassen Löcher in den Blättern.
  • Erdflöhe: Verursachen kleine Löcher in jungen Blättern.
  • Kohlhernie: Eine tückische Pilzerkrankung, die zu Wachstumsstörungen führt.
  • Mehltau: Zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern.

Um diesen Plagegeistern vorzubeugen, können Sie einige Maßnahmen ergreifen:

  • Fruchtfolge einhalten: Mindestens 4 Jahre Pause zwischen Kohlanbau
  • Mischkultur: Anbau mit Zwiebeln oder Knoblauch zur Abschreckung von Schädlingen
  • Gesunde Jungpflanzen verwenden
  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf Befall
  • Ausgewogene Düngung für widerstandsfähige Pflanzen

Biologischer Pflanzenschutz

Für den umweltfreundlichen Pflanzenschutz gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und Schlupfwespen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse
  • Pflanzenjauchen: Brennnessel- oder Knoblauchjauche zur Stärkung der Pflanzen
  • Netze oder Vliese: Bieten physischen Schutz vor fliegenden Schädlingen
  • Leimringe: Helfen gegen aufsteigende Schädlinge wie Ameisen

Bei starkem Befall kann auch der Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmitteln wie Neem-Öl oder Bacillus thuringiensis gegen Raupen in Betracht gezogen werden. Dabei ist es wichtig, die Anwendungshinweise genau zu beachten.

Mit diesen Pflegemaßnahmen und Schutzstrategien stehen die Chancen gut, dass Sie sich über eine reiche Grünkohlernte freuen können. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. So können Sie sicher sein, dass Ihr Grünkohl gesund und kräftig heranwächst.

Ernte und Nachbehandlung von Grünkohl

Der optimale Erntezeitpunkt

Grünkohl entfaltet seinen vollen Geschmack erst nach dem ersten Frost. Die kühlen Temperaturen verwandeln die Stärke in den Blättern in Zucker, was dem Grünkohl seine charakteristische Süße verleiht. In meinem Garten beginne ich üblicherweise ab November mit der Ernte, die sich bei milden Wintern sogar bis in den März hinziehen kann.

Ein sicheres Zeichen für die Erntereife sind die unteren Blätter der Pflanze. Sobald diese sich gelb verfärben, ist es Zeit, zur Schere zu greifen. Die oberen, jüngeren Blätter lasse ich für eine spätere Ernte an der Pflanze.

Erntetechnik für Grünkohl

Bei der Grünkohlernte haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Ganze Pflanze ernten: Hierbei schneiden Sie die Pflanze knapp über dem Boden ab. Diese Methode eignet sich, wenn Sie größere Mengen auf einmal verarbeiten möchten.
  • Einzelne Blätter ernten: Meine bevorzugte Methode - pflücken Sie die äußeren, größeren Blätter von unten nach oben ab. So können Sie über einen längeren Zeitraum ernten, da die Pflanze weiterwächst.

Verwenden Sie für die Ernte am besten ein scharfes Messer oder eine Gartenschere, um die Pflanze zu schonen. Ich empfehle, an einem trockenen Tag zu ernten, da nasse Blätter schneller verderben können.

Lagerung und Haltbarkeit von Grünkohl

Frisch geernteter Grünkohl hält sich im Kühlschrank etwa 3-5 Tage. Ein Tipp aus meiner Küche: Wickeln Sie die Blätter in ein feuchtes Küchentuch und legen Sie sie in einen Plastikbeutel. Für eine längere Haltbarkeit bietet sich das Einfrieren an:

  • Waschen und trocknen Sie die Blätter gründlich.
  • Entfernen Sie die harten Stiele und schneiden Sie die Blätter in mundgerechte Stücke.
  • Blanchieren Sie den Grünkohl kurz in kochendem Wasser und schrecken Sie ihn in Eiswasser ab.
  • Trocknen Sie die Blätter gut und frieren Sie sie portionsweise ein.

So halten sich die Blätter bis zu 12 Monate im Gefrierfach, und Sie können auch außerhalb der Saison vitaminreichen Winterkohl genießen.

Besonderheiten verschiedener Grünkohlarten

Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica)

Der klassische Grünkohl, auch als Krauskohl bekannt, ist mein persönlicher Favorit. Seine stark gekrausten Blätter sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch besonders frosthart. Nach dem ersten Frost entwickelt er ein intensives, nussiges Aroma, das seinesgleichen sucht. Diese Sorte eignet sich hervorragend für traditionelle Grünkohlgerichte und ist ein wahres Nährstoffwunder.

Palmkohl (Brassica oleracea var. palmifolia)

Palmkohl, auch als Schwarzkohl oder Toskanischer Kohl bekannt, ist eine interessante Alternative zum klassischen Grünkohl. Seine länglichen, dunkelgrünen Blätter erinnern tatsächlich an Palmenblätter. Er ist zwar weniger frosthart als sein krauser Verwandter, dafür aber hitzetoleranter. Sein Geschmack ist milder und leicht nussig, was ihn zu einer beliebten Zutat in der mediterranen Küche macht. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass er sich besonders gut für Salate eignet.

Markstammkohl (Brassica oleracea var. medullosa)

Der Markstammkohl, auch als Futterkohl bekannt, ist ein wahrer Riese unter den Kohlsorten. Er zeichnet sich durch seinen hohen Wuchs und dicken Stamm aus. Ursprünglich als Viehfutter angebaut, findet er zunehmend auch in der menschlichen Ernährung Verwendung. Seine Blätter sind weniger gekraust als beim klassischen Grünkohl und haben einen milderen Geschmack. Was mich am Markstammkohl beeindruckt, ist seine Robustheit und sein hoher Ertrag.

Grünkohl im Garten: Standortfaktoren und Anbautipps

Basierend auf meinen Erfahrungen möchte ich Ihnen folgende Tipps für einen erfolgreichen Grünkohlanbau geben:

  • Standort: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Grünkohl liebt nährstoffreichen, lehmigen Boden.
  • Bodenbearbeitung: Lockern Sie den Boden tiefgründig. Ich arbeite immer gut verrotteten Kompost ein, das dankt der Grünkohl mit kräftigem Wachstum.
  • Aussaat: Säen Sie von Mai bis Juli direkt ins Freiland oder ziehen Sie die Pflanzen vor. Letzteres hat sich bei mir bewährt, da ich so die Jungpflanzen besser vor Schnecken schützen kann.
  • Pflanzabstand: Halten Sie einen Abstand von 50-60 cm zwischen den Pflanzen ein. Grünkohl braucht Platz zum Wachsen!
  • Bewässerung: Gießen Sie regelmäßig, besonders in Trockenperioden. Ein gleichmäßig feuchter Boden ist das A und O für saftigen Grünkohl.
  • Düngung: Versorgen Sie die Pflanzen mit Kompost oder organischem Dünger. Ich gebe alle paar Wochen eine Handvoll Kompost um die Pflanzen herum.
  • Pflege: Entfernen Sie Unkraut und schützen Sie die Pflanzen vor Schädlingen. Die Kohlweißlingsraupe kann zu einem echten Problem werden, wenn man nicht aufpasst.
  • Ernte: Warten Sie mit der Ernte bis nach dem ersten Frost. Glauben Sie mir, es lohnt sich!

Mit diesen Tipps und dem Wissen über die verschiedenen Grünkohlarten steht einer reichen Ernte nichts mehr im Wege. Grünkohl ist nicht nur eine Bereicherung für Ihren Garten und Speiseplan, sondern versorgt Sie auch mit einer Fülle von Nährstoffen. Probieren Sie verschiedene Sorten aus und finden Sie Ihren Favoriten - ich bin mir sicher, Sie werden die Vielfalt des Grünkohls genauso schätzen lernen wie ich.

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