Hyazinthen: Duftende Frühlingsboten richtig pflegen

Die Welt der Hyazinthen

Hyazinthen sind wahre Schmuckstücke im Garten. Mit ihrem betörenden Duft und den leuchtenden Farben verzaubern sie uns jedes Jahr aufs Neue. Dabei sind diese Frühlingsblüher erstaunlich vielseitig und machen uns Gärtnern das Leben nicht allzu schwer.

Wissenswertes für Hyazinthen-Liebhaber

  • Stammen ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum
  • Beeindruckende Farbvielfalt von Schneeweiß bis Tiefdunkelviolett
  • Lassen sich vielseitig einsetzen: im Beet, Topf oder sogar im Wasserglas
  • Erfreuen uns von März bis Mai mit ihrer Blütenpracht
  • Fühlen sich an sonnigen bis halbschattigen Plätzen am wohlsten

Warum Hyazinthen so beliebt sind

In deutschen Gärten haben Hyazinthen einen festen Platz erobert. Kein Wunder, denn ihr Duft und die prächtigen Blütentrauben sind echte Hingucker in der Frühjahrssaison. Viele Hobbygärtner schätzen sie besonders, weil sie schon ihre Blüten zeigen, wenn der Rest des Gartens noch tief und fest schläft.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Hyazinthen. Ihr süßlicher Duft zog mich magisch an und seitdem gehören sie zu meinen absoluten Favoriten im Frühlingsgarten.

Woher kommen Hyazinthen eigentlich?

Die Hyazinthe (Hyacinthus orientalis) hat ihre Wurzeln im östlichen Mittelmeerraum und in Kleinasien. Botanisch gesehen gehört sie zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Diese Zwiebelpflanze bildet lange, schmale Blätter und einen aufrechten Blütenstand mit vielen kleinen, glockenförmigen Einzelblüten.

Schon im 16. Jahrhundert fanden Hyazinthen ihren Weg nach Europa und eroberten schnell die Herzen der Gärtner. In den Niederlanden entwickelte sich sogar eine regelrechte 'Hyazinthenmanie' - ähnlich wie die berühmtere Tulpenmanie.

Die bunte Welt der Hyazinthensorten

Ein Feuerwerk der Farben

Bei den Farben lassen Hyazinthen kaum Wünsche offen. Von reinem Weiß über zartes Rosa, leuchtendes Rot bis hin zu verschiedenen Blau- und Violetttönen ist alles dabei. Sogar gelbe und apricotfarbene Sorten gibt es. Manche Züchtungen überraschen mit mehrfarbigen Blüten - ein echter Hingucker!

Auch bei den Blütenformen gibt es einiges zu entdecken. Neben den klassischen einfachen Blüten findet man gefüllte Sorten mit extra vielen Blütenblättern. Die Blütentrauben können locker oder dicht sein, was den Gesamteindruck der Pflanze stark beeinflusst.

Wie duftet's denn?

Der typische Hyazinthenduft ist für viele das Highlight dieser Frühlingsblüher. Allerdings variiert die Intensität je nach Sorte erheblich. Während manche Sorten einen regelrechten Duftcocktail verströmen, sind andere dezenter unterwegs.

Für Allergiker oder Menschen mit empfindlicher Nase empfehle ich, sich nach Sorten mit milderem Duft umzusehen. Die Sorte 'Carnegie' beispielsweise hat einen angenehmen, nicht zu aufdringlichen Duft.

Von einfach bis üppig: Die Wuchsformen

Bei den Wuchsformen gibt es drei Haupttypen:

  • Einfachblühende: Der Klassiker mit einem einzelnen Kranz von Blütenblättern um die Staubgefäße.
  • Gefülltblühende: Diese Sorten packen noch eine Schippe drauf und bilden zusätzliche Blütenblätter - das Ergebnis ist besonders üppig.
  • Mehrblütige: Hier bildet eine Zwiebel gleich mehrere kleinere Blütenstände - praktisch drei zum Preis von einem!

Welche Wuchsform man wählt, hängt vom persönlichen Geschmack und dem Einsatzort ab. Für formelle Beete machen sich oft die klassischen einfachblühenden Sorten besonders gut, während die gefüllten Varianten in Töpfen oder lockeren Gartenbereichen ihre volle Pracht entfalten können.

Der perfekte Platz für Hyazinthen

Wie viel Sonne darf's sein?

Hyazinthen sind echte Sonnenanbeter, kommen aber auch mit etwas Schatten zurecht. Ein sonniger bis leicht schattiger Standort ist ideal. Zu viel Schatten kann allerdings dazu führen, dass die Pflanzen weniger blühen und etwas wackelig auf den Beinen sind.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Hyazinthen an einem Platz mit Morgensonne und leichtem Nachmittagsschatten besonders gut gedeihen. Dort blühen sie kräftig und die Blüten halten länger als an Stellen, die den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt sind.

Was der Boden hergibt

Hyazinthen mögen es durchlässig und nährstoffreich. Staunässe ist ihr größter Feind und kann schnell zu fauligen Zwiebeln führen. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich liegen, etwa zwischen 6,0 und 7,0.

Um die Durchlässigkeit zu verbessern, kann man dem Pflanzloch etwas Sand oder feinen Kies beimischen. Bei schweren Böden lohnt es sich, eine Drainageschicht aus Kies unter die Zwiebeln zu legen. Das danken die Hyazinthen mit gesundem Wachstum und üppiger Blüte.

Wie winterhart sind Hyazinthen?

Keine Sorge, Hyazinthen sind echte Frostspezialisten und vertragen Temperaturen bis zu -20°C. Trotzdem sollte man die Zwiebeln im Herbst etwa 10-15 cm tief pflanzen, um sie vor extremer Kälte zu schützen.

In Gegenden mit besonders harten Wintern kann eine zusätzliche Mulchschicht aus Laub oder Reisig nicht schaden. Das schützt nicht nur vor Frost, sondern auch vor starken Temperaturschwankungen, die den Zwiebeln auf den Magen schlagen können.

Übrigens: Hyazinthen brauchen sogar eine Kälteperiode, um im Frühjahr zu blühen. Sie sind also bestens an unser Klima angepasst und eine sichere Bank für den Frühlingsgarten.

Hyazinthen pflanzen: Wann und wie?

Hyazinthen sind wahre Frühlingsboten, die mit ihrem betörenden Duft und leuchtenden Blüten jeden Garten verzaubern. Damit sie sich von ihrer besten Seite zeigen, kommt es auf die richtige Pflanzung an.

Der perfekte Zeitpunkt

Erfahrungsgemäß ist der Herbst die beste Zeit, um Hyazinthen zu pflanzen - irgendwann zwischen September und November. So können die Zwiebeln noch vor dem Frost Wurzeln schlagen. In meinem Garten hat sich Mitte Oktober als idealer Zeitpunkt herausgestellt. Der Boden ist dann noch angenehm warm, aber nicht mehr staubtrocken.

Wie tief und wie weit?

Eine praktische Faustregel besagt: Setzen Sie die Zwiebeln etwa doppelt so tief wie sie hoch sind, meist landen Sie damit bei 10 bis 15 Zentimetern. Zwischen den einzelnen Zwiebeln sollten Sie etwa 10 bis 15 Zentimeter Abstand lassen, damit sich die Pflanzen später gut entfalten können.

Das Pflanzebett vorbereiten

Eine gründliche Vorbereitung zahlt sich aus. Lockern Sie den Boden auf und befreien Sie ihn von Steinen und Unkraut. Hyazinthen mögen es durchlässig und nährstoffreich. Ein bisschen reifer Kompost oder gut verrotteter Mist im Boden kann Wunder wirken. Vorsicht aber bei zu feuchten Böden - die mögen unsere Zwiebelfreunde gar nicht.

Topf oder Kübel?

Auch in Gefäßen machen Hyazinthen eine gute Figur. Wählen Sie einen Topf mit Abzugslöchern und füllen Sie ihn mit einer Mischung aus Gartenerde und Kompost. Die Pflanztiefe sollte auch hier etwa das Doppelte der Zwiebelhöhe betragen. In Töpfen können Sie die Zwiebeln etwas enger setzen, 5 bis 7 Zentimeter Abstand reichen völlig. Nach dem Einpflanzen vorsichtig angießen und an einen geschützten Ort im Freien stellen.

Tipps für die Pflege

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Ihre Hyazinthen prächtig.

Wasser marsch!

Hyazinthen mögen es feucht, aber nicht nass. Gießen Sie regelmäßig, vermeiden Sie aber Staunässe. Während des Wachstums brauchen die Pflanzen mehr Wasser als zur Blütezeit. Ein guter Indikator: Wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist, ist es Zeit zum Gießen. Bei Topfpflanzen ist besondere Vorsicht geboten - zu viel des Guten kann hier schnell zu Staunässe führen.

Futter für die Blütenpracht

Für kräftige Pflanzen und üppige Blüten brauchen Hyazinthen eine ausgewogene Ernährung. Im Frühling, wenn die ersten Blattspitzen hervorlugen, empfiehlt sich ein Dünger mit viel Phosphor und Kalium. Während der Blütezeit sollten Sie allerdings auf zusätzlichen Dünger verzichten - das könnte die Blühdauer verkürzen.

Unkraut und Bodenpflege

Regelmäßiges Jäten hält unerwünschte Konkurrenz in Schach. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht kann Wunder wirken: Sie hält Unkraut in Zaum und bewahrt die Feuchtigkeit im Boden.

Auf der Hut vor Schädlingen

Hyazinthen sind zwar ziemlich robust, aber nicht unverwundbar. Halten Sie Ausschau nach Anzeichen von Grauschimmel oder Zwiebelfäule und entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort. Gegen gefräßige Schnecken helfen Schneckenkragen oder -zäune. In meinem Garten habe ich übrigens gute Erfahrungen mit Nematoden gemacht - diese mikroskopisch kleinen Helfer bekämpfen Schädlinge auf ganz natürliche Weise.

Blütezeit und Nachsorge: So sorgen Sie für prächtige Hyazinthen

Die Blütezeit der Hyazinthen ist für viele Gartenliebhaber ein Highlight im Jahr. Mit ein paar einfachen Pflegetipps können Sie diesen besonderen Moment voll auskosten und sogar verlängern.

Den Boden für üppige Blüten bereiten

Hyazinthen sind nicht besonders anspruchsvoll, aber für eine prachtvolle Blüte brauchen sie schon etwas Unterstützung. Ein phosphorreicher Dünger im Frühjahr kann wahre Wunder bewirken. Allerdings ist hier weniger oft mehr - zu viel des Guten und Sie haben mehr Blätter als Blüten.

Die Blütenpracht verlängern

Wer möchte nicht so lange wie möglich von seinen Hyazinthen umgeben sein? Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Entfernen Sie regelmäßig die verblühten Blütenstände. So konzentriert sich die Pflanze auf neue Blüten statt auf die Samenbildung. Und wenn Sie einen kühlen Standort wählen, halten die Blüten meist auch etwas länger.

Nach der Blüte ist vor der Blüte

Auch wenn die Blütezeit vorbei ist, ist die Arbeit noch nicht getan. Lassen Sie die Blätter noch einige Wochen stehen - sie sind sozusagen die Solarzellen der Pflanze und sammeln Energie für die nächste Saison. Erst wenn sie komplett vergilbt sind, können Sie sie entfernen.

Ab in die wohlverdiente Pause

Hyazinthen brauchen ihre Auszeit, um im nächsten Jahr wieder voll durchstarten zu können. Reduzieren Sie nach dem Vergilben der Blätter langsam die Wassergabe. Wenn Sie Ihre Hyazinthen in Töpfen kultivieren, suchen Sie ihnen ein kühles, trockenes Plätzchen für den Winter.

Hyazinthen durch den Winter bringen und vermehren

Mit der richtigen Überwinterung und ein paar Tricks zur Vermehrung können Sie sich Jahr für Jahr an einer wachsenden Hyazinthenpracht erfreuen.

Den Winter gut überstehen

Hyazinthen sind zwar winterhart, aber ein bisschen Schutz schadet nie. In meinem Garten hat sich eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh bewährt. Falls Sie Topfpflanzen haben, bringen Sie diese an einen frostfreien, aber kühlen Ort - idealerweise zwischen 5 und 10 Grad Celsius.

Mehr Hyazinthen, bitte!

Die einfachste Art, den Hyazinthenbestand zu vergrößern, ist die Zwiebelteilung. Nach drei bis vier Jahren bilden sich an der Mutterzwiebel kleine Tochterzwiebeln. Diese können Sie vorsichtig abtrennen und separat einpflanzen. Geduld ist hier gefragt - es dauert etwa zwei bis drei Jahre, bis die Kleinen blühfähig sind.

Zwiebeln richtig lagern

Manchmal möchte man die Zwiebeln aus dem Boden nehmen, sei es zum Umsetzen oder zur Lagerung. Der beste Zeitpunkt dafür ist, wenn das Laub komplett eingezogen ist. Bewahren Sie die Zwiebeln trocken und kühl auf, am besten in einem Papierbeutel oder einer luftigen Kiste.

Hyazinthen treiben: Frühlingsgefühle mitten im Winter

Wer sagt, dass man auf Hyazinthen nur im Frühling genießen kann? Mit der Treiberei können Sie sich auch in der kalten Jahreszeit an diesen duftenden Schönheiten erfreuen.

Die richtigen Zwiebeln finden

Für die Treiberei brauchen Sie spezielle Treibzwiebeln, die Sie im Herbst kaufen können. Diese haben schon eine Kälteperiode hinter sich, was für die Blütenbildung wichtig ist. Suchen Sie sich große, feste Zwiebeln ohne Macken aus. Ein kleiner Tipp: Legen Sie die Zwiebeln vor dem Einpflanzen für ein paar Stunden in lauwarmes Wasser - das regt die Wurzelbildung an.

Methoden der Treiberei

Es gibt verschiedene Wege, Hyazinthen zu treiben:

  • Erdkultur: Klassisch in Töpfen mit nährstoffarmer Erde. Die Spitzen der Zwiebeln sollten gerade noch herausschauen.
  • Wasserkultur: Hier kommen spezielle Hyazinthengläser zum Einsatz. Die Zwiebel sitzt oben, nur der untere Teil berührt das Wasser.
  • Mooskultur: Die Zwiebeln werden in feuchtes Moos gebettet - sieht besonders hübsch aus!

Pflege während der Treiberei

Egal, welche Methode Sie wählen, die Zwiebeln brauchen zunächst eine dunkle und kühle Phase von etwa 6-8 Wochen bei rund 9°C. In dieser Zeit bilden sich die Wurzeln. Sobald der Trieb etwa 5 cm lang ist, können Sie die Zwiebeln ins Warme und Helle stellen. Achten Sie darauf, dass es immer schön feucht bleibt, aber vermeiden Sie Staunässe. Bei der Wasserkultur sollten Sie das Wasser regelmäßig wechseln, sonst fangen die Zwiebeln an zu faulen.

Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie bald mit wunderschönen, duftenden Hyazinthenblüten belohnt - ein Stück Frühling mitten im Winter!

Gestaltungsideen mit Hyazinthen: Frühlingszauber im Garten

Hyazinthen sind wahre Frühlingsboten und lassen sich vielseitig im Garten einsetzen. Mit ihren intensiven Farben und dem betörenden Duft setzen sie wunderbare Akzente in jeder Gartengestaltung.

Harmonische Kombinationen mit anderen Frühlingsblühern

Hyazinthen vertragen sich prächtig mit anderen Frühlingsblumen. Besonders schöne Effekte entstehen in Gesellschaft von Tulpen, Narzissen oder Krokussen. Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Probieren Sie es mal mit einer Kombination aus Hyazinthen und niedrig wachsenden Bodendeckern wie Vergissmeinnicht oder Stiefmütterchen. Der Kontrast zwischen den stolzen Hyazinthenblüten und dem zarten Blütenteppich darunter ist einfach bezaubernd.

Eyecatcher in Beeten und Rabatten

In Beeten und Rabatten können Hyazinthen echte Hingucker sein. Setzen Sie sie in Gruppen von fünf bis sieben Zwiebeln - das sorgt für eine kräftige visuelle Wirkung. Besonders spannend wird es, wenn Sie verschiedene Farbvarianten nebeneinander pflanzen. Eine meiner Lieblingskombinat: Weiße, rosa und blaue Hyazinthen nebeneinander - das sieht einfach umwerfend aus!

Balkonien und Terrassentraum

Natürlich machen sich Hyazinthen auch auf Balkonen und Terrassen prächtig. In Töpfen oder Balkonkästen gepflanzt, bringen sie im Handumdrehen Frühlingsstimmung nach Hause. Ein kleiner Geheimtipp: Versuchen Sie doch mal eine Schichtpflanzung. Dabei setzen Sie die Zwiebeln in verschiedenen Höhen in den Topf. Das Ergebnis? Über mehrere Wochen hinweg tauchen immer neue Blüten auf - ein wahres Frühlingswunderland!

Wenn's mal nicht so läuft: Problemlösungen und Tipps

Auch wenn Hyazinthen ziemlich robust sind, kann es hin und wieder zu Problemen kommen. Hier ein paar Lösungsansätze und nützliche Hinweise aus meinem Gärtnerleben:

Wenn der Grauschimmel zuschlägt

Eine der häufigsten Krankheiten bei Hyazinthen ist der Grauschimmel. Er zeigt sich durch graue, pelzige Beläge auf Blättern und Blüten. Um dem vorzubeugen, sollten Sie die Pflanzen nicht zu dicht setzen und für gute Luftzirkulation sorgen. Wenn Sie doch mal einen Befall entdecken, heißt es: Sofort handeln! Entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend.

Typische Pflegefehler und wie man sie vermeidet

Ein klassischer Fehler ist das Überwintern der Zwiebeln im Boden in Regionen mit sehr nassen Wintern. Das mögen unsere Hyazinthen gar nicht. In solchen Fällen ist es besser, die Zwiebeln nach der Blüte auszugraben und trocken zu lagern. Auch zu frühes Entfernen des Laubes nach der Blüte kann die Zwiebeln schwächen. Lassen Sie die Blätter stattdessen in Ruhe einziehen - so sammelt die Zwiebel Kraft für die nächste Saison.

So werden Ihre Hyazinthen zum Highlight

Für besonders prachtvolle Blüten habe ich einen bewährten Tipp: Gönnen Sie Ihren Zwiebeln im Herbst eine kleine Extraportion Kompost. Und während der Blütezeit sollten Sie bei Trockenheit regelmäßig gießen - aber Vorsicht vor Staunässe! So bleiben die Blüten länger frisch und verströmen ihren betörenden Duft.

Hyazinthen - Ein Frühlingsgruß, der Herzen erobert

Hyazinthen sind echte Frühlingsboten, die mit ihrem Duft und den leuchtenden Farben jedem Garten das gewisse Etwas verleihen. Ob im Beet, auf dem Balkon oder in Töpfen - diese vielseitigen Zwiebelpflanzen machen überall eine gute Figur. Mit ein bisschen Pflege und ein paar kreativen Ideen können Sie sich Jahr für Jahr an einem traumhaften Hyazinthenflor erfreuen. Also, worauf warten Sie noch? Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt dieser wunderbaren Frühlingsblumen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Hyazinthen-Sorten eignen sich besonders gut für den Garten?
    Für den Garten eignen sich sowohl einfachblühende als auch gefüllte Hyazinthen-Sorten hervorragend. Einfachblühende Klassiker wie 'Carnegie' mit ihrem milden Duft sind ideal für Menschen mit empfindlicher Nase. Gefüllte Sorten beeindrucken durch ihre besonders üppige Blütenpracht und eignen sich perfekt für lockere Gartenbereiche. Die Farbpalette reicht von reinem Weiß über zartes Rosa und leuchtendes Rot bis zu verschiedenen Blau- und Violetttönen. Sogar gelbe und apricotfarbene Varianten sind erhältlich. Mehrblütige Sorten bilden mehrere kleinere Blütenstände pro Zwiebel und sorgen für eine besonders reiche Blüte. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Sortenauswahl und können bei der Auswahl geeigneter Sorten für verschiedene Gartensituationen beraten.
  2. Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen von Hyazinthenzwiebeln?
    Die optimale Pflanzzeit für Hyazinthenzwiebeln liegt zwischen September und November, idealerweise Mitte Oktober. In dieser Zeit ist der Boden noch angenehm warm, aber nicht mehr staubtrocken, was den Zwiebeln das Anwurzeln erleichtert. Die Herbstpflanzung ist essentiell, da Hyazinthen eine Kälteperiode benötigen, um im Frühjahr zu blühen. Während dieser Zeit können die Zwiebeln noch vor dem Frost Wurzeln schlagen und sich auf die kommende Blütezeit vorbereiten. Ein zu frühes Pflanzen bei noch warmen Temperaturen kann zu vorzeitigem Austrieb führen, während eine zu späte Pflanzung das Anwurzeln erschwert. Die Zwiebeln sollten etwa doppelt so tief gepflanzt werden wie sie hoch sind, meist bei 10-15 Zentimetern Tiefe, mit einem Abstand von 10-15 Zentimetern zwischen den einzelnen Zwiebeln.
  3. Wie pflegt man Hyazinthen richtig nach der Blüte?
    Nach der Blüte ist die richtige Pflege entscheidend für die Blüte im nächsten Jahr. Entfernen Sie zunächst die verblühten Blütenstände, um zu verhindern, dass die Pflanze Energie in die Samenbildung steckt. Lassen Sie jedoch die Blätter unbedingt stehen - sie fungieren als Solarzellen und sammeln Energie für die nächste Saison. Erst wenn die Blätter komplett vergilbt sind, können sie entfernt werden. Reduzieren Sie die Wassergabe nach dem Vergilben der Blätter langsam. Eine leichte Kompostgabe im Herbst stärkt die Zwiebeln für die kommende Saison. Bei Topfpflanzen suchen Sie einen kühlen, trockenen Überwinterungsplatz. Vermeiden Sie es, die Zwiebeln zu früh aus der Erde zu nehmen, da sie noch Nährstoffe aus den Blättern ziehen müssen. Mit dieser Nachsorge können Hyazinthen viele Jahre lang zuverlässig blühen.
  4. Welche Methoden gibt es für die Hyazinthen-Treiberei?
    Für die Hyazinthen-Treiberei gibt es drei bewährte Methoden. Die Erdkultur ist die klassische Variante: Verwenden Sie spezielle Treibzwiebeln in Töpfen mit nährstoffarmer Erde, wobei die Zwibelspitzen gerade noch herausschauen sollten. Bei der Wasserkultur kommen spezielle Hyazinthengläser zum Einsatz - die Zwiebel sitzt oben, nur der untere Teil berührt das Wasser. Die Mooskultur bietet einen besonders dekorativen Ansatz: Die Zwiebeln werden in feuchtes Moos gebettet. Alle Methoden benötigen zunächst eine 6-8 Wochen dauernde dunkle und kühle Phase bei etwa 9°C für die Wurzelbildung. Sobald der Trieb etwa 5 cm erreicht hat, können Sie die Zwiebeln ins Warme und Helle stellen. Achten Sie stets auf ausreichende Feuchtigkeit, aber vermeiden Sie Staunässe. Bei der Wasserkultur sollten Sie das Wasser regelmäßig wechseln.
  5. Wie kann man Hyazinthen erfolgreich in Töpfen und Balkonkästen kultivieren?
    Hyazinthen gedeihen ausgezeichnet in Töpfen und Balkonkästen und bringen Frühlingsstimmung auf Balkone und Terrassen. Wählen Sie Gefäße mit Abzugslöchern und verwenden Sie eine Mischung aus Gartenerde und Kompost. Die Pflanztiefe sollte auch hier das Doppelte der Zwiebelhöhe betragen, etwa 10-15 cm. In Töpfen können die Zwiebeln dichter gesetzt werden - 5-7 cm Abstand reichen völlig aus. Besonders reizvoll ist die Schichtpflanzung: Dabei setzen Sie Zwiebeln in verschiedenen Höhen, was über mehrere Wochen hinweg immer neue Blüten hervorbringt. Nach dem Pflanzen vorsichtig angießen und an einem geschützten Ort im Freien überwintern lassen. Während der Wachstumsphase regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden. Topfpflanzen benötigen mehr Aufmerksamkeit bei der Bewässerung als Gartenpflanzen, da sie schneller austrocknen können.
  6. Worin unterscheiden sich Hyazinthen von anderen Frühlingsblühern wie Tulpen und Narzissen?
    Hyazinthen unterscheiden sich von anderen Frühlingsblühern durch mehrere charakteristische Merkmale. Ihr intensiver, süßlicher Duft ist einzigartig - weder Tulpen noch Narzissen verströmen einen vergleichbaren Duft. Die Blütenform ist ebenfalls typisch: Hyazinthen bilden dichte, traubenförmige Blütenstände mit vielen kleinen, glockenförmigen Einzelblüten, während Tulpen becherförmige Einzelblüten und Narzissen ihre charakteristische Trompeten- oder Schalenform haben. Botanisch gehören Hyazinthen zu den Spargelgewächsen, Tulpen zu den Liliengewächsen und Narzissen zu den Amaryllisgewächsen. In der Blütezeit überschneiden sie sich teilweise, aber Hyazinthen blühen oft etwas kompakter. Die Blätter sind bei Hyazinthen schmaler und fleischiger. In der Gartengestaltung ergänzen sie sich perfekt, da sie ähnliche Standortansprüche haben, aber durch unterschiedliche Wuchshöhen und Blütenformen interessante Kontraste schaffen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen einfachblühenden und gefüllten Hyazinthen?
    Der Hauptunterschied liegt in der Anzahl der Blütenblätter und der dadurch entstehenden Blütenfülle. Einfachblühende Hyazinthen haben einen klassischen Aufbau mit einem einzelnen Kranz von Blütenblättern um die Staubgefäße - sie entsprechen der natürlichen Blütenform. Gefüllte Sorten hingegen bilden zusätzliche Blütenblätter und wirken dadurch besonders üppig und voluminös. Diese zusätzlichen Blütenblätter entstehen durch züchterische Umwandlung von Staubgefäßen in Blütenblätter. Einfachblühende Sorten eignen sich besonders gut für formelle Beete und natürliche Gartengestaltung, da sie eleganter und zurückhaltender wirken. Gefüllte Varianten sind echte Blickfänger in Töpfen oder lockeren Gartenbereichen, wo ihre volle Pracht zur Geltung kommt. Beide Formen haben ihre Berechtigung - die Wahl hängt vom persönlichen Geschmack und dem gewünschten Gestaltungseffekt ab. Die Pflege unterscheidet sich nicht wesentlich.
  8. Welche botanischen Eigenschaften machen Hyacinthus orientalis zu einer besonderen Zwiebelpflanze?
    Hyacinthus orientalis gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Kleinasien. Diese Zwiebelpflanze zeichnet sich durch ihre fleischige Zwiebel aus, die als Speicherorgan für Nährstoffe und Wasser dient. Die Zwiebel besteht aus verdickten Blattbasen, die schalenförmig übereinander liegen. Charakteristisch sind die langen, schmalen, fleischigen Blätter, die grundständig wachsen. Der aufrechte Blütenstand entwickelt sich aus der Zwiebelmitte und trägt viele kleine, glockenförmige Einzelblüten in traubiger Anordnung. Besonders bemerkenswert ist die Notwendigkeit einer Kälteperiode (Vernalisation) für die Blütenbildung - ein evolutionärer Anpassungsmechanismus an das mediterrane Klima. Die Pflanze ist mehrjährig und kann durch Tochterzwiebeln vegetativ vermehrt werden. Ihre Winterhärte bis -20°C macht sie zu einem zuverlässigen Gartenbegleiter in gemäßigten Klimazonen.
  9. Wo kann man hochwertige Hyazinthenzwiebeln kaufen?
    Hochwertige Hyazinthenzwiebeln erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Sortenauswahl und fachkundige Beratung. Hier finden Sie sowohl klassische als auch seltene Sorten in geprüfter Qualität. Gartencenter und Baumärkte führen meist eine Grundauswahl der beliebtesten Sorten. Beim Online-Kauf haben Sie Zugang zu einem breiten Sortiment und detaillierten Sortenbeschreibungen. Qualitätszwiebeln sind fest, haben keine weichen Stellen oder Schimmel und fühlen sich schwer an. Der Umfang sollte mindestens 15-17 cm betragen für kräftige Blüten. Achten Sie auf das Herkunftsland - niederländische Zwiebeln gelten als besonders hochwertig. Die beste Einkaufszeit ist von August bis Oktober, wenn die frische Ernte verfügbar ist. Vermeiden Sie zu günstige Angebote, da diese oft minderwertige Zwiebeln enthalten, die schwach blühen oder ausfallen können.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Hyazinthen für den Garten wichtig?
    Beim Kauf von Hyazinthenzwiebeln sollten Sie auf verschiedene Qualitätskriterien achten. Die Größe der Zwiebel ist entscheidend - wählen Sie Zwiebeln mit mindestens 15-17 cm Umfang für kräftige Blütenstände. Die Zwiebel muss fest und schwer sein, ohne weiche Stellen, Druckschäden oder Schimmel. Die äußere Schale sollte trocken und unbeschädigt sein. Gartenfachgeschäfte wie samen.de führen meist Qualitätszwiebeln aus den renommierten niederländischen Zuchtbetrieben. Achten Sie auf die Sorteneigenschaften: Blütezeit, Wuchshöhe, Duftintensität und Farbe sollten zu Ihren Gartenbedingungen passen. Für windige Standorte wählen Sie niedrigere, standfeste Sorten. Bei empfindlicher Nase greifen Sie zu mildere duftenden Varianten wie 'Carnegie'. Kaufen Sie nur so viele Zwiebeln, wie Sie im gleichen Herbst pflanzen können, da längere Lagerung die Qualität mindert. Der Kaufzeitpunkt sollte zwischen August und Oktober liegen.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Entwicklung von Hyazinthen?
    Die Bodenbeschaffenheit hat enormen Einfluss auf die Entwicklung von Hyazinthen. Am wichtigsten ist eine gute Drainage - Staunässe ist der größte Feind der Zwiebeln und führt schnell zu Fäulnis. Ideal ist ein durchlässiger, lockerer Boden mit guter Krümelstruktur. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Schwere, lehmige Böden können durch Zugabe von Sand oder feinem Kies verbessert werden. Eine Drainageschicht aus Kies unter den Zwiebeln verhindert Staunässe. Der Boden sollte nährstoffreich sein, aber nicht zu stickstoffreich, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führt. Gut verrotteter Kompost oder alte Blumenerde sind ideale Bodenverbesserer. Verdichtete Böden müssen vor der Pflanzung tiefgründig gelockert werden. Bei optimaler Bodenbeschaffenheit entwickeln Hyazinthen kräftige Blütenstände, stabiles Wachstum und hohe Winterhärte.
  12. Welche Rolle spielt die Düngung bei der Hyazinthen-Kultur?
    Die richtige Düngung ist entscheidend für eine prachtvolle Hyazinthenblüte. Im Frühjahr, wenn die ersten Blattspitzen erscheinen, benötigen die Pflanzen einen phosphor- und kaliumreichen Dünger zur Förderung der Blütenbildung. Stickstoff sollte nur in geringen Mengen gegeben werden, da zu viel Stickstoff zu übermäßigem Blattwachstum führt. Während der Blütezeit sollten Sie auf zusätzliche Düngung verzichten, da dies die Blühdauer verkürzen kann. Nach der Blüte, während die Blätter noch grün sind, kann eine leichte Nachdüngung die Zwiebel für das nächste Jahr stärken. Gut verrotteter Kompost oder eine kleine Kompostgabe im Herbst versorgt die Zwiebeln langfristig mit Nährstoffen. Überdüngung ist schädlicher als Unterdüngung - Hyazinthen sind relativ genügsame Pflanzen. Organische Dünger sind mineralischen oft überlegen, da sie langsamer und gleichmäßiger wirken. Die Bodenvorbereitung mit Kompost ist oft wichtiger als zusätzliche Düngergaben.
  13. Warum benötigen Hyazinthen eine Kälteperiode für die Blütenbildung?
    Hyazinthen benötigen eine Kälteperiode, die als Vernalisation bezeichnet wird, um Blüten zu bilden. Dieser evolutionäre Anpassungsmechanismus stammt aus ihrer mediterranen Heimat, wo kühle, feuchte Winter auf warme, trockene Sommer folgen. Während der Kälteperiode von etwa 12-16 Wochen bei Temperaturen unter 9°C finden komplexe biochemische Prozesse in der Zwiebel statt. Spezielle Pflanzenhormone werden aktiviert, die die Blütenentwicklung einleiten. Ohne diese Kältebehandlung würde die Pflanze nur Blätter, aber keine Blüten entwickeln. Die Kälteperiode verhindert auch eine verfrühte Blüte bei warmen Herbsttemperaturen, die zu Frostschäden führen könnte. Bei der Treiberei müssen daher speziell kältebehandelte Zwiebeln verwendet werden. In natürlichen Gartenbedingungen erfüllt der Winter automatisch diese Funktion. Diese Anpassung macht Hyazinthen zu zuverlässigen Frühlingsblühern, die erst nach dem Winter ihre volle Pracht entfalten.
  14. Wie kann man die Blütezeit von Hyazinthen verlängern?
    Die Blütezeit von Hyazinthen lässt sich durch verschiedene Maßnahmen verlängern. Ein kühler, halbschattiger Standort ist ideal - dort halten die Blüten deutlich länger als in der prallen Sonne. Regelmäßiges Entfernen der verblühten Einzelblüten am Blütenstand verhindert die Samenbildung und regt neue Blüten an. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ohne Staunässe unterstützt die Blütenpracht. Extreme Temperaturschwankungen sollten vermieden werden. In Töpfen können Sie die Pflanzen bei großer Hitze vorübergehend in den Schatten stellen. Durch gestaffelte Pflanzung mit früh-, mittel- und spätblühenden Sorten verlängern Sie die Gesamtblütezeit im Garten erheblich. Bei der Treiberei lassen sich die Zwiebeln zeitversetzt antreiben für kontinuierliche Blüten. Eine ausgewogene Düngung vor der Blüte stärkt die Pflanzen. Windschutz verhindert das vorzeitige Verwelken der zarten Blüten. Mit diesen Maßnahmen können Sie die Blütezeit um mehrere Wochen verlängern.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der Zwiebelteilung zu beachten?
    Die Zwiebelteilung ist eine bewährte Methode zur Vermehrung von Hyazinthen. Der beste Zeitpunkt ist nach drei bis vier Jahren, wenn sich an der Mutterzwiebel kleine Tochterzwiebeln gebildet haben. Graben Sie die Zwiebeln im Sommer aus, wenn das Laub vollständig eingezogen ist. Lassen Sie die Zwiebeln zunächst an einem luftigen, schattigen Ort abtrocknen. Die Tochterzwiebeln lösen sich oft von selbst oder lassen sich vorsichtig mit den Händen abtrennen. Verwenden Sie nur saubere, scharfe Werkzeuge, um Verletzungen zu minimieren. Kleine Wunden sollten antrocknen, bevor Sie die Zwiebeln lagern oder pflanzen. Bewahren Sie die Zwiebeln bis zur Herbstpflanzung trocken und kühl auf. Beachten Sie, dass junge Tochterzwiebeln zwei bis drei Jahre benötigen, bis sie blühfähig sind. In der ersten Zeit entwickeln sie nur Blätter. Pflanzen Sie kleine Zwiebeln zunächst in einen Vermehrungsbereich, bevor Sie sie an ihren endgültigen Standort setzen.
  16. Wie lagert man Hyazinthenzwiebeln richtig über den Sommer?
    Die richtige Lagerung von Hyazinthenzwiebeln über den Sommer ist entscheidend für eine erfolgreiche Wiederbepflanzung. Graben Sie die Zwiebeln erst aus, wenn das Laub vollständig eingezogen und vergilbt ist - meist Ende Juni bis Juli. Lassen Sie anhaftende Erde antrocknen und entfernen Sie sie dann vorsichtig mit einer weichen Bürste. Beschädigte oder faule Zwiebeln sortieren Sie sofort aus. Lagern Sie die Zwiebeln an einem kühlen, trockenen und gut belüfteten Ort bei Temperaturen zwischen 17-20°C. Ideal sind luftdurchlässige Behälter wie Papierbeutel, Netze oder offene Kisten. Vermeiden Sie Plastikbeutel, da sich dort Feuchtigkeit staut und Schimmel entstehen kann. Kontrollieren Sie die Zwiebeln regelmäßig und entfernen Sie bei Bedarf schadhaft werdende Exemplare. Die Luftfeuchtigkeit sollte niedrig sein - trockene Kellerräume oder Dachböden eignen sich gut. Beschriften Sie die Sorten zur späteren Identifikation. Bis zur Herbstpflanzung bleiben die Zwiebeln so gesund und blühfähig.
  17. Stimmt es, dass Hyazinthen nach der Blüte nicht mehr blühen werden?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Hyazinthen sind mehrjährige Zwiebelpflanzen und können bei richtiger Pflege viele Jahre lang blühen. Allerdings nimmt die Blütengröße nach dem ersten Jahr oft etwas ab, was zu diesem Mythos geführt hat. In den Folgejahren bilden etablierte Zwiebeln meist etwas kleinere, aber immer noch attraktive Blütenstände. Die Schlüssel zum langfristigen Erfolg liegen in der richtigen Nachblütenpflege: Lassen Sie die Blätter bis zum vollständigen Einziehen stehen, damit die Zwiebel Kraft sammeln kann. Eine leichte Kompostgabe im Herbst und ein durchlässiger, nährstoffreicher Boden fördern die Vitalität. Nach drei bis vier Jahren können Sie die Zwiebeln teilen, was die Blühfreudigkeit wieder anregt. Manche Sorten sind langlebiger als andere. Bei optimalen Bedingungen können Hyazinthen durchaus zehn Jahre und länger im Garten gedeihen. Die erste Blüte ist zwar oft die spektakulärste, aber keineswegs die letzte.
  18. Welche historische Bedeutung hatten Hyazinthen in europäischen Gärten?
    Hyazinthen haben eine faszinierende Geschichte in europäischen Gärten. Bereits im 16. Jahrhundert gelangten sie aus ihrer mediterranen Heimat nach Europa und eroberten schnell die Herzen der Gärtner. In den Niederlanden entwickelte sich im 18. Jahrhundert eine regelrechte 'Hyazinthenmanie', ähnlich der berühmteren Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts. Seltene Sorten erzielten astronomische Preise, und wohlhabende Sammler wetteiferten um die neuesten Züchtungen. Die Holländer perfektionierten den Anbau und entwickelten die bis heute verwendeten Kulturtechniken. In französischen und englischen Schlossgärten wurden Hyazinthen in aufwendigen Parterres kultiviert. Ihr betörender Duft machte sie zu beliebten Schnittblumen für die vornehme Gesellschaft. Die Treiberei in Vasen wurde zu einem Statussymbol in den Salons. Deutsche Gärtner übernahmen die Kulturtechniken und integrierten Hyazinthen in ihre Frühlingsgestaltung. Diese historische Wertschätzung spiegelt sich bis heute in der Beliebtheit dieser eleganten Frühlingsblüher wider.
  19. Was unterscheidet Zwiebelpflanzen von anderen Frühjahrsblühern?
    Zwiebelpflanzen unterscheiden sich grundlegend von anderen Frühjahrsblühern durch ihr spezielles Speicherorgan - die Zwiebel. Diese besteht aus verdickten, fleischigen Blattbasen, die Nährstoffe und Wasser für die kommende Vegetationsperiode speichern. Dadurch können sie sehr früh im Jahr austreiben, noch bevor andere Pflanzen aktiv werden. Die Zwiebel fungiert als komplettes Überlebenssystem mit bereits vorgebildeten Blütenanlagen. Im Gegensatz zu Stauden oder einjährigen Pflanzen durchlaufen Zwiebelpflanzen einen charakteristischen Zyklus: Austrieb, Blüte, Energiesammlung durch die Blätter und anschließende Ruhephase. Andere Frühjahrsblüher wie Primeln oder Stiefmütterchen sind auf kontinuierliches Wachstum angewiesen. Zwiebelpflanzen sind meist kurzlebig in der oberirdischen Phase, aber langlebig durch ihr Speicherorgan. Sie sind perfekt an wechselhafte Klimabedingungen angepasst und können ungünstige Perioden unterirdisch überdauern. Diese Eigenschaften machen sie zu zuverlässigen und pflegeleichten Frühjahrsblühern.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Frühjahrsblühern und Frühblühern?
    Die Begriffe 'Frühjahrsblüher' und 'Frühblüher' werden oft synonym verwendet, haben aber botanisch unterschiedliche Bedeutungen. Frühjahrsblüher ist der umfassendere Begriff und bezeichnet alle Pflanzen, die ihre Hauptblütezeit im Frühjahr haben - von März bis Mai. Dazu gehören Zwiebelpflanzen wie Hyazinthen, Tulpen und Narzissen, aber auch Stauden wie Primeln oder Gehölze wie Forsythien. Frühblüher hingegen bezeichnet speziell die ersten Pflanzen, die nach dem Winter blühen, meist bereits im Februar oder frühen März. Klassische Frühblüher sind Schneeglöckchen, Winterlinge oder Krokusse, die oft noch bei Schneelage blühen. Diese nutzen die Zeit vor dem Laubaustrieb der Bäume für ihre Photosynthese. Hyazinthen gehören eher zu den mittleren Frühjahrsblühern, da sie meist ab März/April blühen. Die zeitliche Staffelung sorgt für eine kontinuierliche Blütenpracht von Februar bis Mai. Beide Gruppen sind wichtige Nahrungsquellen für frühe Insekten und beleben den Garten nach dem Winter.
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