Kaktus-Dahlien: Exotische Schönheiten für Ihren Garten

Kaktus-Dahlien: Exotische Schönheiten für Ihren Garten

Wenn Sie auf der Suche nach einer besonderen Pflanze für Ihr Gartenparadies sind, sollten Sie unbedingt einen Blick auf Kaktus-Dahlien werfen. Diese faszinierenden Gewächse bestechen durch ihre außergewöhnlichen Blüten und eine beeindruckende Farbvielfalt. Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die Welt dieser exotischen Gartenschönheiten und herausfinden, wie Sie sie erfolgreich in Ihrem grünen Reich kultivieren können.

Das Wichtigste zu Kaktus-Dahlien auf einen Blick

  • Ihre spitz zulaufenden, eingerollten Blütenblätter sind ihr Markenzeichen
  • Sie präsentieren sich in einer Farbpalette von zartem Weiß über sonniges Gelb bis hin zu feurigem Rot
  • Perfekt geeignet für üppige Blumenbeete und als Blickfang in großen Pflanzkübeln
  • Bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz und gut durchlässigen Boden
  • Erfreuen uns mit ihrer Blütenpracht von Sommer bis in den Herbst hinein
  • Sind etwas empfindlich gegenüber Frost, weshalb die Knollen überwintern müssen

Was macht Kaktus-Dahlien so besonders?

Kaktus-Dahlien gehören zu den Eyecatchern unter den Dahliengewächsen. Ihre Blüten erinnern mit ihren spitz zulaufenden und eingerollten Blütenblättern tatsächlich an die Stacheln eines Kaktus - daher auch ihr Name. Diese einzigartige Blütenform verleiht den Pflanzen eine exotische Ausstrahlung, die jeden Garten in eine blühende Oase verwandelt.

Die Blüten dieser faszinierenden Pflanzen können einen beachtlichen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern erreichen. Dabei beeindrucken sie nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch eine unglaubliche Vielfalt an Farben und Formen. Von zartem Weiß über strahlendes Gelb bis hin zu kräftigen Rottönen ist alles vertreten. Manche Sorten überraschen sogar mit mehrfarbigen Blüten oder interessanten Farbverläufen - ein wahres Feuerwerk für die Augen!

Ein Blick in die Vergangenheit: Geschichte und Herkunft der Kaktus-Dahlie

Die Geschichte der Kaktus-Dahlie ist eng verwoben mit der Entdeckung und Kultivierung der Dahlie im Allgemeinen. Ursprünglich stammen diese wunderbaren Pflanzen aus Mexiko und Guatemala. Dort wurden sie von den Azteken nicht nur als Zierpflanzen geschätzt, sondern fanden auch als Nahrungsmittel und in der traditionellen Heilkunde Verwendung.

Ende des 18. Jahrhunderts fanden die ersten Dahlien ihren Weg nach Europa. Die Kaktus-Dahlie, wie wir sie heute kennen und lieben, ist jedoch das Ergebnis späterer Züchtungen. Die erste ihrer Art wurde 1872 in den Niederlanden entdeckt - eine zufällige Mutation der Sorte 'Dahlia Juarezii' mit auffällig spitzen und gedrehten Blütenblättern. Diese Entdeckung erregte sofort die Aufmerksamkeit von Gärtnern und Züchtern, die daraufhin begannen, gezielt Kaktus-Dahlien zu züchten.

Kaktus-Dahlien in der modernen Gartengestaltung

In der heutigen Gartengestaltung haben sich Kaktus-Dahlien zu wahren Stars entwickelt. Ihre exotische Erscheinung macht sie zu idealen Kandidaten für üppige Blumenbeete, wo sie von Sommer bis in den Herbst hinein für farbenfrohe Akzente sorgen. Besonders eindrucksvoll wirken sie in Gruppen gepflanzt oder als Blickfang in großen Pflanzkübeln auf Terrasse und Balkon.

Auch als Schnittblumen erfreuen sich Kaktus-Dahlien großer Beliebtheit. Ihre langen Stiele und die haltbaren Blüten machen sie zu perfekten Kandidaten für prachtvolle Blumensträuße und Gestecke. Ein weiterer Pluspunkt für Gärtner: Nach dem Schnitt bilden sie immer wieder neue Blüten, was für eine lang anhaltende Blütenpracht im Garten sorgt. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass regelmäßiges Schneiden die Pflanzen regelrecht zu Höchstleistungen anspornt!

Der ideale Standort für Kaktus-Dahlien

Kaktus-Dahlien sind echte Sonnenkinder. Sie gedeihen am besten an einem Platz, der ihnen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag gönnt. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein leichter Schatten am Nachmittag wahre Wunder bewirken kann - besonders in Regionen, wo der Sommer richtig Gas gibt. So bleiben die Blüten länger frisch und verblassen nicht so schnell.

Das richtige Licht für üppige Blüten

Es ist wie bei vielem im Leben: Die richtige Balance macht's aus. Zu viel Schatten und unsere Kaktus-Dahlien werden schlaff und blütenarm. Zu viel Sonne, und die Blüten könnten austrocknen. Ein Plätzchen mit Morgensonne und einem Hauch Nachmittagsschatten scheint der Sweet Spot zu sein. So bekommen wir kräftige Pflanzen mit einer Blütenpracht, die sich sehen lassen kann.

Der Boden - das A und O

Unsere stacheligen Schönheiten mögen es durchlässig und nährstoffreich. Schwere, lehmige Böden sind nicht ihr Ding - da müssen wir nachhelfen. Ein bisschen Sand und Kompost lockern die Sache auf und verhindern, dass sich Staunässe bildet. Bevor die Knollen in die Erde kommen, empfehle ich, den Boden etwa 30 cm tief zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Das danken uns die Dahlien mit gesundem Wachstum.

Ein geschütztes Plätzchen

Kaktus-Dahlien sind zwar keine Mimosen, aber ein wenig Windschutz tut ihnen gut. Starke Böen können die hohen Pflanzen umknicken und die filigranen Blüten in Mitleidenschaft ziehen. Ein Standort in der Nähe einer Hecke oder Mauer schafft ein gemütliches Mikroklima. Allerdings sollten wir darauf achten, dass die Luft noch zirkulieren kann - sonst haben Pilzkrankheiten leichtes Spiel.

So pflanzen und vermehren Sie Ihre Kaktus-Dahlien

Der richtige Zeitpunkt

In der Regel warten wir mit der Pflanzung, bis die letzten Fröste vorbei sind - meist ab Mitte Mai. In wärmeren Gegenden kann man früher loslegen, sollte aber sicherheitshalber Vlies zum Abdecken parat haben. Wer es kaum erwarten kann, kann die Knollen ab März in Töpfen vorziehen. So haben wir einen kleinen Vorsprung, wenn es endlich losgeht.

Platz zum Wachsen

Kaktus-Dahlien brauchen Ellbogenfreiheit. Je nach Sorte und erwarteter Größe sollten wir zwischen den einzelnen Pflanzen 50 bis 80 cm Abstand einplanen. Die Knollen kommen etwa 10 bis 15 cm tief in die Erde, mit der Knospenspitze nach oben. Da unsere Dahlien bis zu 1,5 Meter in die Höhe schießen können, ist es ratsam, gleich bei der Pflanzung stabile Stützen zu setzen.

Mehr Dahlien durch Knollenteilung

Eine bewährte Methode, um den Dahlienschatz zu vergrößern, ist die Knollenteilung im Frühjahr. Dabei wird die überwinterte Knolle vorsichtig in mehrere Teile zerlegt. Wichtig ist, dass jedes Teilstück mindestens einen Triebansatz hat. Die Schnittflächen lassen wir ein paar Tage antrocknen, bevor die Teilstücke in die Erde kommen. So bekommen wir aus einer Mutterpflanze gleich mehrere neue Dahlien - ein echtes Schnäppchen!

Stecklinge für Dahlienfans

Für die ganz Eifrigen unter uns gibt es noch die Stecklingsvermehrung. Dafür schneiden wir im Frühjahr junge Triebe etwa 10 cm über dem Boden ab. Diese Triebe stecken wir in Stecklingserde und halten sie warm und feucht. Nach ungefähr drei Wochen haben sich Wurzeln gebildet, und die Jungpflanzen können in größere Töpfe oder direkt ins Freiland umziehen. Diese Methode ist besonders praktisch, wenn wir seltene Sorten vermehren oder einfach viele neue Pflanzen gewinnen möchten.

Pflegemaßnahmen für prachtvolle Kaktus-Dahlien

Damit Ihre Kaktus-Dahlien ihre ganze Schönheit entfalten können, sind ein paar wichtige Pflegemaßnahmen während der Wachstumszeit unerlässlich. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, worauf es wirklich ankommt:

Bewässerung - der Schlüssel zum Erfolg

Kaktus-Dahlien sind echte Durstnudeln und brauchen regelmäßig etwas zu trinken. Allerdings mögen sie keine nassen Füße - Staunässe ist tabu! Am besten gießen Sie morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. In Hitzeperioden kann es durchaus sein, dass Sie täglich zur Gießkanne greifen müssen. Besonders wichtig ist es, den Boden nicht austrocknen zu lassen, wenn sich die ersten Knospen zeigen. Das wäre, als würden Sie einem Marathonläufer kurz vor dem Ziel das Wasser wegnehmen!

Düngen für üppige Blütenpracht

Kaktus-Dahlien sind wahre Nährstoff-Gourmets. Für eine verschwenderische Blütenfülle brauchen sie regelmäßig etwas auf den Teller. Etwa zwei Wochen nach dem Austreiben können Sie mit der Düngung starten und das dann alle 14 Tage wiederholen. Ein kaliumbetonter Volldünger ist dabei der Favorit - er kurbelt die Blütenbildung so richtig an. Wer es lieber natürlich mag, kann auch gut verrotteten Kompost verwenden. In meinem Garten habe ich damit besonders gute Erfahrungen gemacht.

Kampf dem Unkraut

Unkraut ist für unsere Kaktus-Dahlien wie ungebetene Gäste auf einer Party - es klaut Nährstoffe und Wasser. Deshalb heißt es regelmäßig: Raus mit dem Zeug! Aber Vorsicht, die Dahlien haben ein empfindliches Wurzelsystem. Also lieber sanft und oberflächlich hacken. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Stroh hält nicht nur das Unkraut in Schach, sondern bewahrt auch die Feuchtigkeit im Boden. Zwei Fliegen mit einer Klappe!

Stützen - damit die Schönheiten nicht umkippen

Viele Kaktus-Dahlien-Sorten wachsen in schwindelerregende Höhen und brauchen einen verlässlichen Partner zum Anlehnen. Bringen Sie frühzeitig Stäbe oder ein Spalier an, damit die Pflanzen Halt finden. Beim Anbinden rate ich zu weichen Materialien wie Sisal oder speziellen Pflanzenbindern - die Stängel werden es Ihnen danken. Und denken Sie daran: Nicht zu eng binden, die Pflanze muss noch atmen und wachsen können.

Verblühtes muss weg

Das regelmäßige Entfernen verwelkter Blüten, auch liebevoll 'Ausputzen' genannt, ist wie ein Jungbrunnen für Ihre Dahlien. Es regt die Bildung neuer Knospen an und hält die Pflanze kompakt und vital. Schneiden Sie die verblühten Schönheiten samt Stiel bis zum nächsten Blattansatz ab. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Nutzen Sie diese Gelegenheit auch, um Ihre Pfleglinge auf ungebetene Gäste oder Krankheiten zu checken. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden, was in Ihrem Dahlienbeet los ist.

Wenn Kaktus-Dahlien kränkeln - Krankheiten und Schädlinge

Auch wenn unsere stacheligen Schönheiten ziemlich robust sind, können sie manchmal von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Hier ein Überblick über die üblichen Verdächtigen und wie Sie damit umgehen können:

Pilzige Angelegenheiten

Zu den häufigsten unerwünschten Gästen gehören:

  • Echter Mehltau: Sieht aus wie ein weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Taucht gerne bei warmem, trockenem Wetter auf.
  • Grauschimmel (Botrytis): Erkennen Sie an einem grauen, pelzigen Belag auf Blättern und Blüten. Mag es besonders feucht.
  • Welke: Verursacht durch Bodenpilze wie Fusarium oder Verticillium. Die Pflanzen welken, obwohl sie genug Wasser bekommen - echt gemein!

Wenn Sie erste Anzeichen von Pilzbefall entdecken, heißt es: Ran an die Schere! Entfernen Sie befallene Pflanzenteile großzügig und entsorgen Sie sie im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. In hartnäckigen Fällen können Fungizide helfen, aber das ist wirklich die letzte Option.

Tierische Probleme

Die üblichen Verdächtigen sind:

  • Blattläuse: Diese kleinen Saftsauger haben es auf junge Triebe und Knospen abgesehen. Ein kräftiger Wasserstrahl kann schon Wunder wirken. Oder setzen Sie auf die natürliche Schädlingsbekämpfung und laden Marienkäfer in Ihren Garten ein.
  • Schnecken: Die Schleimer lieben vor allem junge Pflanzen und zarte Blätter. Schneckenkorn oder natürliche Barrieren wie Schneckenzäune können hier helfen. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Bierfallen gemacht - die Schnecken finden's toll, ich weniger.
  • Spinnmilben: Diese winzigen Biester hinterlassen feine Gespinste und gelbliche Flecken auf den Blättern. Sie lieben es heiß und trocken.

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie so oft im Leben gilt auch hier: Besser die Probleme gar nicht erst entstehen lassen. Hier ein paar bewährte Tipps:

  • Geben Sie Ihren Dahlien genug Platz zum Atmen. Gute Luftzirkulation ist der beste Schutz gegen Pilzkrankheiten.
  • Beim Gießen möglichst die Blätter aussparen. Nasse Blätter sind ein Paradies für Pilze.
  • Räumen Sie regelmäßig auf und entfernen Sie abgestorbenes Pflanzenmaterial.
  • Wenn möglich, greifen Sie zu krankheitsresistenten Sorten. Die machen Ihnen das Leben leichter.
  • Ein gesunder Boden ist die beste Versicherung. Kompost und Mulch sind Ihre Verbündeten.

Wenn's doch mal kracht - Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, haben Sie mehrere Möglichkeiten:

Der sanfte Weg:

  • Setzen Sie auf Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen gegen Blattläuse. Die sind wie eine natürliche Polizei für Ihren Garten.
  • Neemöl oder Schmierseifenlösungen können gegen verschiedene Insekten helfen. Das ist wie eine sanfte, aber effektive Dusche für Ihre Pflanzen.
  • Knoblauch- oder Brennnesseljauche wirken wie ein Krafttrunk für Ihre Dahlien und schrecken gleichzeitig unerwünschte Gäste ab.

Die härtere Gangart:

Chemische Mittel sollten wirklich nur die allerletzte Option sein. Wenn's gar nicht anders geht, wählen Sie bitte möglichst umweltschonende Produkte und halten Sie sich penibel an die Anwendungshinweise. In meinem eigenen Garten versuche ich komplett ohne chemische Keulen auszukommen. Das braucht manchmal etwas mehr Geduld und Fingerspitzengefühl, aber auf lange Sicht fahre ich damit richtig gut.

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge können Sie viele Probleme im Keim ersticken oder frühzeitig den Riegel vorschieben. So werden Sie und Ihre Kaktus-Dahlien garantiert dicke Freunde - und Sie können sich an einer wahren Blütenpracht erfreuen, die Ihren Garten in eine echte Oase verwandelt.

Überwintern der Kaktus-Dahlien - ein Winterschlaf für Blütenstars

Unsere prachtvollen Kaktus-Dahlien sind leider nicht gerade Frostfans. Um sie vor der Winterkälte zu schützen, müssen wir sie ins warme Bettchen bringen. Eine gut geplante 'Bettruhe' für die Knollen ist der Schlüssel zu einer gesunden Wiederauferstehung im Frühjahr.

Die Knollen auf den Winterschlaf vorbereiten

Der erste Nachtfrost hat die Blätter schwarz gefärbt? Dann ist es höchste Zeit für die Knollenernte. Schneiden Sie die Stängel etwa eine Handbreit über dem Boden ab und buddeln Sie die Knollen behutsam aus. Klopfen Sie die gröbste Erde ab und gönnen Sie ihnen dann eine Woche Trockenzeit an einem luftigen Plätzchen. So können sie sich von den Strapazen der Ausgrabung erholen.

Ein kuscheliges Winterquartier finden

Für die Überwinterung mögen es die Knollen am liebsten kühl und trocken. Eine Temperatur zwischen 5 und 10 Grad Celsius ist ideal. Zu warm, und sie treiben vorzeitig aus wie übermütige Frühaufsteher. Zu kalt, und sie erfrieren - das wollen wir natürlich vermeiden. Am besten betten Sie die Knollen in Kisten mit trockenem Torf, Sand oder Sägespänen. Das schützt sie vor dem Austrocknen, wie eine kuschelige Winterdecke.

Regelmäßige Wohnungsbesichtigungen im Winter

Schauen Sie ab und zu nach Ihren schlafenden Schönheiten. Kontrollieren Sie die Knollen auf ungebetene Gäste wie Fäulnis oder Schimmel. Sollten Sie etwas entdecken, entfernen Sie die betroffenen Stellen großzügig. Falls die Knollen zu trocken aussehen, geben Sie ihnen einen sanften Sprühnebel Wasser - aber bitte nicht zu viel, sonst wachen sie zu früh auf.

Der Frühjahrs-Weckruf

Wenn der Frühling in den Startlöchern steht, etwa Mitte April, können Sie Ihre Dahlien langsam aus dem Winterschlaf holen. Pflanzen Sie sie in Töpfe mit feuchter Erde und stellen Sie diese an einen hellen, warmen Ort. Sobald die Triebe etwa eine Handbreit lang sind und Jack Frost sich endgültig verabschiedet hat, dürfen die Dahlien wieder in ihr Freiluft-Domizil umziehen.

Kaktus-Dahlien - die Alleskönner im Garten

Kreative Ideen für Beete und Kübel

Kaktus-Dahlien sind echte Hingucker im Garten. In Beeten setzen sie farbenfrohe Akzente und eignen sich hervorragend als Hintergrunddeko für kleinere Pflanzen. Auch in großen Kübeln auf Terrasse oder Balkon machen sie eine tolle Figur. Probieren Sie doch mal verschiedene Farben und Größen aus - der Effekt wird Sie umhauen!

Harmonische Pflanz-Partnerschaften

Unsere stacheligen Schönheiten verstehen sich prächtig mit anderen Spätsommerblühern wie Sonnenhut, Astern oder Herbstanemonen. Gräser wie Pampasgras oder Chinaschilf bilden einen spannenden Kontrast zu den üppigen Blüten. Für einen natürlichen Look können Sie die Kaktus-Dahlien mit wilden Gesellen wie Mädchenauge oder Goldmelisse zusammenbringen. In meinem Garten habe ich tolle Erfahrungen mit solchen Kombinationen gemacht - ein echtes Blütenmeer!

Stars in der Vase

Die auffälligen Blüten der Kaktus-Dahlien sind wie gemacht für beeindruckende Blumensträuße. Am besten schneiden Sie die Blüten früh morgens oder abends, wenn die Pflanzen so richtig vollgesogen sind mit Wasser. Wählen Sie Blüten, die gerade erst ihre volle Pracht entfaltet haben - so haben Sie am längsten etwas davon.

Damit die Pracht in der Vase lange hält

Mit ein paar Tricks halten Kaktus-Dahlien in der Vase bis zu einer Woche durch. Schneiden Sie die Stiele schräg an - so können sie mehr Wasser aufnehmen. Die unteren Blätter sollten Sie entfernen, die würden sonst nur im Wasser gammeln. Frisches, lauwarmes Wasser und ein kühler Standort tun den Blüten gut. Ein Blumenfrischhaltemittel kann wie ein Energydrink wirken und die Haltbarkeit verlängern.

Fazit: Kaktus-Dahlien - Ein Feuerwerk für Ihren Garten

Kaktus-Dahlien sind echte Allrounder, die jeden Garten in ein Blütenmeer verwandeln. Ihre Vielfalt in Farbe und Form macht sie zu wahren Verwandlungskünstlern in der Gartengestaltung. Mit der richtigen Pflege und einem kuscheligen Winterquartier belohnen sie uns Jahr für Jahr mit einer atemberaubenden Blütenpracht. Ob als Eyecatcher im Beet, als Terrassenschönheit im Kübel oder als Hauptdarsteller in der Vase - Kaktus-Dahlien sind echte Tausendsassas. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Blütenpracht verzaubern!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Kaktus-Dahlien und wodurch unterscheiden sie sich von anderen Dahliensorten?
    Kaktus-Dahlien gehören zu den besonderen Eyecatchern unter den Dahliengewächsen und zeichnen sich durch ihre charakteristische Blütenform aus. Ihr Markenzeichen sind die spitz zulaufenden und eingerollten Blütenblätter, die tatsächlich an die Stacheln eines Kaktus erinnern - daher auch ihr Name. Diese einzigartige Blütenarchitektur verleiht den Pflanzen eine exotische Ausstrahlung und macht sie zu echten Hinguckern im Garten. Im Gegensatz zu anderen Dahliensorten mit glatten oder gefüllten Blütenblättern haben Kaktus-Dahlien diese markante, spitze Struktur. Die Blüten können einen beachtlichen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern erreichen und beeindrucken durch eine unglaubliche Vielfalt an Farben - von zartem Weiß über strahlendes Gelb bis hin zu kräftigen Rottönen. Manche Sorten überraschen sogar mit mehrfarbigen Blüten oder interessanten Farbverläufen, was sie von klassischen Dahliensorten deutlich unterscheidet.
  2. Welchen Standort bevorzugen Kaktus-Dahlien im Garten?
    Kaktus-Dahlien sind echte Sonnenkinder und gedeihen am besten an einem Standort mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag. Ein Platz mit Morgensonne und einem Hauch Nachmittagsschatten erweist sich als optimal, besonders in Regionen mit sehr heißen Sommern. So bleiben die Blüten länger frisch und verblassen nicht so schnell. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein - schwere, lehmige Böden sind nicht geeignet, da sie Staunässe fördern. Eine Bodenlockerung auf etwa 30 cm Tiefe mit Kompostbeigabe schafft ideale Wachstumsbedingungen. Ein wenig Windschutz ist vorteilhaft, da starke Böen die hohen Pflanzen umknicken und die filigranen Blüten beschädigen können. Ein Standort in der Nähe einer Hecke oder Mauer schafft ein günstiges Mikroklima, wobei die Luftzirkulation für die Gesundheit der Pflanzen erhalten bleiben sollte.
  3. Wie überwintert man Kaktus-Dahlien richtig?
    Kaktus-Dahlien sind frostempfindlich und benötigen eine fachgerechte Überwinterung ihrer Knollen. Nach dem ersten Nachtfrost, der die Blätter schwarz färbt, werden die Stängel eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten und die Knollen vorsichtig ausgegraben. Nach dem Abklopfen der groben Erde sollten sie etwa eine Woche an einem luftigen Ort trocknen. Für die Überwinterung eignen sich kühle, trockene Räume mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius - Keller, Garagen oder frostfreie Schuppen sind ideal. Die Knollen werden in Kisten mit trockenem Torf, Sand oder Sägespänen eingebettet, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Während der Wintermonate sollten sie regelmäßig auf Fäulnis oder Schimmel kontrolliert werden. Bei zu starker Austrocknung kann ein sanfter Sprühnebel Abhilfe schaffen. Ab Mitte April können die Knollen in Töpfe gepflanzt und warm vorgetrieben werden, bevor sie nach den letzten Frösten wieder ins Freiland dürfen.
  4. Welche besonderen Pflegemaßnahmen benötigen Kaktus-Dahlien während der Wachstumsperiode?
    Während der Wachstumsperiode benötigen Kaktus-Dahlien regelmäßige und durchdachte Pflege für optimale Blütenpracht. Die Bewässerung erfolgt am besten morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können - Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. In Hitzeperioden kann tägliches Gießen erforderlich werden. Die Düngung startet etwa zwei Wochen nach dem Austrieb mit einem kaliumbetonten Volldünger alle 14 Tage, der die Blütenbildung fördert. Regelmäßiges Unkraut-Entfernen ist wichtig, da es Nährstoffe und Wasser klaut - dabei sollte nur oberflächlich und vorsichtig gehackt werden. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Stroh hält Unkraut fern und bewahrt Bodenfeuchtigkeit. Das Ausputzen verwelkter Blüten regt die Neubildung von Knospen an und hält die Pflanzen vital. Besonders wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Krankheitsanzeichen, um frühzeitig reagieren zu können.
  5. Warum müssen Kaktus-Dahlien gestützt werden und wie macht man das richtig?
    Kaktus-Dahlien erreichen beachtliche Höhen von bis zu 1,5 Metern und entwickeln große, schwere Blüten, weshalb sie zwingend Stützen benötigen. Ohne ausreichenden Halt können die Pflanzen bei Wind umknicken oder unter dem Gewicht ihrer prächtigen Blüten zusammenbrechen. Die Stützen sollten bereits bei der Pflanzung gesetzt werden, um später das empfindliche Wurzelsystem nicht zu beschädigen. Stabile Pflanzstäbe aus Bambus oder Metall eignen sich ebenso wie Spaliere für mehrere Pflanzen. Beim Anbinden ist es wichtig, weiche Materialien wie Sisal, Kokosfasern oder spezielle Pflanzenbinder zu verwenden, die die Stängel nicht verletzen. Die Bindung darf nicht zu eng sein, damit die Pflanze noch wachsen und sich bewegen kann. Mit zunehmender Höhe sollten weitere Befestigungspunkte hinzugefügt werden. Eine fachgerechte Stützung gewährleistet nicht nur die Standfestigkeit, sondern auch eine optimale Präsentation der spektakulären Blütenpracht.
  6. Worin unterscheiden sich Kaktus-Dahlien von Georginen und anderen Gartenblumen?
    Kaktus-Dahlien gehören botanisch zur Familie der Korbblütler und sind eigentlich identisch mit Georginen - beide Begriffe bezeichnen dieselbe Pflanzengattung Dahlia. Der Name 'Georgine' wird hauptsächlich im deutschsprachigen Raum verwendet, während international der Begriff 'Dahlie' gebräuchlich ist. Was Kaktus-Dahlien von anderen Gartenblumen unterscheidet, ist ihre besondere Herkunft als Knollenpflanzen aus Mexiko und Guatemala. Im Gegensatz zu einjährigen Sommerblumen wie Petunien oder Begonien sind sie mehrjährige Pflanzen, deren Knollen überwintert werden können. Ihre Blütezeit erstreckt sich von Sommer bis zum ersten Frost, was sie von typischen Frühjahrsblühern wie Tulpen oder Narzissen abgrenzt. Die charakteristische Blütenform mit spitz zulaufenden, eingerollten Blütenblättern ist einzigartig im Gartenreich. Während andere Blumen oft kleinere, einfache Blüten haben, können Kaktus-Dahlien Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern erreichen und bieten eine unvergleichliche Farbvielfalt.
  7. Welche Unterschiede gibt es zwischen Kaktus-Dahlien und anderen Knollenpflanzen?
    Kaktus-Dahlien unterscheiden sich von anderen Knollenpflanzen in mehreren wesentlichen Aspekten. Während Knollenpflanzen wie Tulpen oder Krokusse ihre Blütezeit im Frühjahr haben, blühen Kaktus-Dahlien vom Sommer bis zum ersten Frost. Im Gegensatz zu Kartoffeln, die als Nutzpflanzen kultiviert werden, sind Dahlien reine Zierpflanzen mit spektakulären Blüten. Ihre Knollen sind oberirdische Speicherorgane, die sich von unterirdischen Zwiebeln wie bei Narzissen oder Hyazinthen unterscheiden. Kaktus-Dahlien benötigen eine frostfreie Überwinterung, während winterharte Knollenpflanzen wie Schneeglöckchen im Boden verbleiben können. Die Vermehrung erfolgt sowohl über Knollenteilung als auch über Stecklinge, was bei vielen anderen Knollenpflanzen nicht möglich ist. Besonders markant ist ihre extreme Frostempfindlichkeit - bereits leichte Minusgrade beschädigen die Pflanzen, während andere Knollenpflanzen oft robuster sind. Die Wachstumshöhe von bis zu 1,5 Metern übertrifft die meisten anderen Knollenpflanzen deutlich.
  8. Welche Farbvielfalt bieten Kaktus-Dahlien und wie groß werden die Blüten?
    Kaktus-Dahlien beeindrucken durch eine außergewöhnliche Farbpalette, die kaum Wünsche offenlässt. Das Spektrum reicht von zartem Weiß über sonniges Gelb, leuchtendes Orange, verschiedene Rosatöne bis hin zu tiefem, feurigem Rot. Besonders reizvoll sind zweifarbige Sorten mit interessanten Farbverläufen oder kontrastierenden Spitzen. Auch violette und purpurrote Nuancen sowie fast schwarze Sorten bereichern die Farbpalette. Die Blütengröße ist beeindruckend: Kaktus-Dahlien können Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern erreichen, wobei die meisten Sorten zwischen 10 und 20 Zentimeter messen. Diese imposanten Dimensionen machen sie zu echten Blickfängern im Garten. Die Größe variiert je nach Sorte - es gibt sowohl kleinere, kompakte Varianten für Beete als auch XXL-Sorten für spektakuläre Einzelstellungen. Die Kombination aus enormer Blütengröße und intensiver Farbbrillanz macht Kaktus-Dahlien zu unvergleichlichen Gartenstars, die jeden Betrachter ins Staunen versetzen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Kaktus-Dahlien kaufen?
    Qualitativ hochwertige Kaktus-Dahlien erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachgeschäften, die eine fachkundige Beratung und geprüfte Qualität bieten. Etablierte Gartencenter führen meist eine gute Auswahl verschiedener Sorten und können bei der Sortenauswahl beraten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft ein besonders breites Sortiment an Dahliensorten und verfügen über das nötige Expertenwissen für eine kompetente Beratung. Online-Gartenshops haben den Vorteil eines größeren Sortenangebots und detaillierter Beschreibungen. Spezialisierte Dahliengärtnereien bieten oft seltene Sorten und züchterische Neuheiten. Wichtig ist der Kauf bei seriösen Anbietern, die gesunde, kräftige Knollen garantieren können. Gute Verkäufer informieren über Sorteneigenschaften, Wuchshöhe und Blütezeit. Der beste Kaufzeitpunkt ist das Frühjahr vor der Pflanzzeit. Fachmessen und Gartenschauen bieten ebenfalls Gelegenheit, besondere Sorten zu entdecken und direkt vom Züchter zu erwerben.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Dahlienknollen beachten?
    Beim Kauf von Dahlienknollen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den späteren Gartenerfolg. Die Knollen sollten fest und prall sein, ohne weiche oder faulige Stellen. Schrumpelige oder ausgetrocknete Knollen sind zu vermeiden, da sie oft nicht mehr austreiben. Gesunde Knollen haben eine glatte Oberfläche ohne Beschädigungen oder Schimmelbefall. Wichtig sind auch sichtbare Triebknospen, die das Austreiben garantieren. Die Größe der Knolle ist ein Qualitätsindikator - größere Knollen haben mehr Reservestoffe und treiben kräftiger aus. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten auf fachgerechte Lagerung und können Auskunft über Herkunft und Sortenechtheit geben. Die Sortenbeschreibung sollte detaillierte Angaben zu Wuchshöhe, Blütezeit und Farbausprägung enthalten. Ein seriöser Verkäufer bietet Pflegehinweise und kann bei Problemen beraten. Der Kaufzeitpunkt sollte kurz vor der Pflanzzeit liegen, um lange Lagerung zu vermeiden. Zertifizierte Knollen von etablierten Züchtereien bieten zusätzliche Sicherheit.
  11. Welche Rolle spielen Mikroklima und Bodenbeschaffenheit bei der Kultivierung von Kaktus-Dahlien?
    Mikroklima und Bodenbeschaffenheit sind entscheidende Faktoren für den Erfolg bei der Kultivierung von Kaktus-Dahlien. Das Mikroklima umfasst lokale Bedingungen wie Sonneneinstrahlung, Windexposition und Luftfeuchtigkeit. Ein geschützter Standort mit Windschutz verhindert Umknicken und reduziert Verdunstung, während gute Luftzirkulation Pilzkrankheiten vorbeugt. Morgen- und Vormittagssonne ist ideal, während Nachmittagsschatten in heißen Regionen die Blüten schützt. Die Bodenbeschaffenheit muss gut durchlässig sein, da Staunässe schnell zu Knollenfäule führt. Ein humusreicher, lockerer Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 bietet optimale Nährstoffverfügbarkeit. Schwere Lehm- oder Tonböden müssen mit Sand und Kompost verbessert werden. Die Bodentemperatur spielt ebenfalls eine Rolle - kalte Böden verzögern das Austrieiben. Eine südexponierte Lage erwärmt sich schneller, während Mulch die Bodentemperatur stabilisiert und Feuchtigkeit bewahrt.
  12. Warum ist Staunässe bei Kaktus-Dahlien besonders problematisch?
    Staunässe ist für Kaktus-Dahlien besonders gefährlich, da ihre fleischigen Knollen extrem anfällig für Fäulnisprozesse sind. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen können Dahlienknollen bei dauerhafter Nässe nicht überleben, da sie über keine natürlichen Schutzmechanismen gegen Bakterien und Pilze in wassergesättigten Böden verfügen. Die Knollen beginnen bereits nach wenigen Tagen in staunassem Boden zu faulen, was zum kompletten Verlust der Pflanze führt. Besonders kritisch ist Staunässe während der Ruhephase im Winter und beim Austrieb im Frühjahr, da die Knollen dann besonders empfindlich sind. Wassergesättigte Böden fördern zudem anaerobe Bedingungen, die schädliche Mikroorganismen begünstigen. Die feinen Wurzeln können in staunassem Substrat keinen Sauerstoff aufnehmen und sterben ab. Daher ist eine gute Drainage essentiell - schwere Böden müssen mit Sand, Kies oder Kompost aufgelockert werden. Auch in Pflanzgefäßen sind ausreichend Drainagelöcher unverzichtbar, um überschüssiges Wasser abfließen zu lassen.
  13. Welche biologischen Prozesse stehen hinter der charakteristischen Blütenform der Kaktus-Dahlien?
    Die charakteristische Blütenform der Kaktus-Dahlien entsteht durch spezifische genetische Mutationen, die die normale Blütenblattentwicklung verändern. Im Gegensatz zu normalen Dahlien mit flachen Zungenblüten führen Genveränderungen dazu, dass sich die Blütenblätter röhrenförmig einrollen und spitz zulaufen. Dieser Prozess wird durch veränderte Zellwachstumsmuster gesteuert, bei denen die Blütenblattränder schneller wachsen als die Mitte, was zur charakteristischen Einrollung führt. Die erste Kaktus-Dahlie entstand 1872 durch eine spontane Mutation der Sorte 'Dahlia Juarezii'. Diese Veränderung betrifft Gene, die für die Regulation der Blütenblattform verantwortlich sind. Die spitzen, gedrehten Blütenblätter entstehen durch unterschiedliche Wachstumsraten verschiedener Zellschichten. Züchterisch wird diese Eigenschaft durch gezielte Kreuzungen verstärkt und weiterentwickelt. Die biologische Funktion dieser Form ist unbekannt, da sie keinen evolutionären Vorteil bietet. Diese morphologischen Besonderheiten werden durch rezessive Gene vererbt, weshalb nicht alle Nachkommen die typische Kaktusform zeigen.
  14. Welche physiologischen Unterschiede bestehen zwischen verschiedenen Dahliensorten?
    Verschiedene Dahliensorten zeigen erhebliche physiologische Unterschiede in Wuchsform, Stoffwechsel und Anpassungsfähigkeit. Kaktus-Dahlien benötigen aufgrund ihrer komplexen Blütenstruktur mehr Energie für die Blütenbildung als einfache Sorten, was sich in einem höheren Nährstoffbedarf niederschlägt. Zwergdahlien haben ein kompakteres Wurzelsystem und kommen mit weniger Platz aus, während Riesendahlien tiefere Wurzeln und mehr Nährstoffreserven benötigen. Die Blütezeit variiert sortenabhängig - frühe Sorten starten bereits im Juni, späte blühen bis zum ersten Frost. Physiologisch unterscheiden sich auch die Knollengrößen und -strukturen: Großblütige Sorten entwickeln mächtigere Speicherorgane, während kleinblütige kompaktere Knollen bilden. Die Photosyntheseleistung variiert mit der Blattgröße und -struktur. Manche Sorten sind trockenheitstoleranter, andere benötigen konstante Feuchtigkeit. Auch die Frostresistenz der oberirdischen Teile unterscheidet sich leicht. Diese Unterschiede resultieren aus jahrhundertelanger Züchtung und Selektion verschiedener Eigenschaften für unterschiedliche Verwendungszwecke.
  15. Wie vermehrt man Kaktus-Dahlien durch Knollenteilung?
    Die Knollenteilung ist die bewährteste Methode zur Vermehrung von Kaktus-Dahlien und wird im Frühjahr vor der Pflanzung durchgeführt. Zunächst werden die überwinterten Knollen aus dem Lager geholt und sorgfältig gereinigt. Mit einem scharfen, desinfizierten Messer wird die Knolle vorsichtig in mehrere Teilstücke zerlegt, wobei jedes Teil mindestens einen sichtbaren Triebansatz (Auge) haben muss - ohne diese Knospen kann das Teilstück nicht austreiben. Die Schnittflächen werden mit Kohlepulver oder Fungizid behandelt und zwei bis drei Tage an einem luftigen, warmen Ort angetrocknet, um Fäulnis zu verhindern. Anschließend können die Teilstücke in Töpfe mit lockerer Anzuchterde gepflanzt oder direkt ins Freiland gesetzt werden. Bei der Teilung ist Vorsicht geboten, da die Knollen leicht brechen können. Pro Knolle lassen sich meist 2-4 neue Pflanzen gewinnen. Diese Methode erhält die Sorteneigenschaften zu 100% und ist einfacher als die Stecklingsvermehrung.
  16. Welche Schritte sind bei der Stecklingsvermehrung von Dahlien zu beachten?
    Die Stecklingsvermehrung von Dahlien erfordert präzise Schritte und günstige Bedingungen für den Erfolg. Im Februar/März werden überwinterte Knollen in feuchte Erde getopft und bei 18-20°C zum Austrieb gebracht. Sobald die Triebe 8-10 cm hoch sind, werden sie knapp über dem Knollenansatz abgeschnitten - am besten morgens, wenn die Pflanzen vollgesogen sind. Die unteren Blätter werden entfernt, nur die oberen 2-4 Blätter bleiben stehen. Die Schnittstelle kann mit Bewurzelungshormon behandelt werden, um den Erfolg zu erhöhen. Die Stecklinge werden in Anzuchterde oder ein Torf-Sand-Gemisch gesteckt und gleichmäßig feucht gehalten. Eine Plastikhaube oder ein Minigewächshaus sorgt für hohe Luftfeuchtigkeit. Bei Temperaturen um 20°C und hellem, aber nicht direktem Licht bewurzeln die Stecklinge nach 2-3 Wochen. Anschließend werden sie in größere Töpfe pikiert und bis zu den Eisheiligen weiterkultiviert. Diese Methode ermöglicht aus einer Knolle 6-10 neue Pflanzen zu gewinnen.
  17. Stimmt es, dass Kaktus-Dahlien wegen ihrer frostempfindlichen Natur nicht mehrjährig kultiviert werden können?
    Diese Aussage ist ein weitverbreiteter Irrtum - Kaktus-Dahlien sind sehr wohl mehrjährige Pflanzen, die bei richtiger Überwinterung viele Jahre kultiviert werden können. Ihre Frostempfindlichkeit betrifft nur die oberirdischen Pflanzenteile, nicht die Knollen selbst. Die fleischigen Speicherorgane können bei fachgerechter Lagerung in frostfreien Räumen problemlos überdauern und im nächsten Jahr wieder austreiben. In ihrer mexikanischen Heimat wachsen Dahlien als mehrjährige Stauden, dort herrscht jedoch ein milderes Klima ohne Frost. In mitteleuropäischen Gärten müssen die Knollen lediglich vor dem ersten Frost ausgegraben und kühl, trocken und frostfrei überwintert werden. Bei Temperaturen zwischen 5-10°C können sie mehrere Monate lagern. Mit den Jahren entwickeln sich die Knollen zu imposanten Speicherorganen, die kräftigere Pflanzen mit mehr Blüten hervorbringen. Eine Kaktus-Dahlie kann bei guter Pflege durchaus 10-15 Jahre oder sogar länger kultiviert werden. Die jährliche Knollenernte ermöglicht zudem die Vermehrung durch Teilung.
  18. Wann ist die beste Pflanzzeit für Kaktus-Dahlien in mitteleuropäischen Gärten?
    Die optimale Pflanzzeit für Kaktus-Dahlien in mitteleuropäischen Gärten liegt nach den Eisheiligen, üblicherweise ab Mitte bis Ende Mai. Da Dahlien extrem frostempfindlich sind, dürfen sie erst ins Freiland, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Die Bodentemperatur sollte konstant über 10°C liegen, da die Knollen in kalter Erde schlecht austreiben und fäulnisanfällig werden. Regional kann sich die Pflanzzeit um 1-2 Wochen verschieben - in milderen Weinbaugebieten bereits Anfang Mai, in rauen Höhenlagen erst Ende Mai oder Anfang Juni. Für einen Wachstumsvorsprung können die Knollen ab März in Töpfen im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vorgezogen werden. Diese vorgezogenen Pflanzen kommen dann nach der kritischen Frostperiode ins Beet und blühen früher. Bei unerwarteten Spätfrösten sollten ausgepflanzte Dahlien mit Vlies oder umgestülpten Töpfen geschützt werden. Ein bewölkter Tag eignet sich besser zur Pflanzung als pralle Sonne, da die Pflanzen sich schonender etablieren können.
  19. Was unterscheidet Zierpflanzen wie Kaktus-Dahlien von reinen Nutzpflanzen?
    Zierpflanzen wie Kaktus-Dahlien unterscheiden sich grundlegend von Nutzpflanzen durch ihren primären Verwendungszweck und ihre züchterische Entwicklung. Während Nutzpflanzen wie Gemüse, Getreide oder Obst der Nahrungsmittelproduktion dienen, werden Zierpflanzen ausschließlich wegen ihrer ästhetischen Qualitäten kultiviert. Bei Kaktus-Dahlien steht die spektakuläre Blütenpracht im Vordergrund - ihre Züchtung zielt auf Blütengröße, Farbvielfalt und Formenreichtum ab. Interessant ist, dass Dahlien ursprünglich als Nahrungspflanzen nach Europa kamen - die Azteken nutzten die Knollen als Gemüse. Moderne Dahliensorten sind jedoch so stark auf Zierwert gezüchtet, dass die Knollen oft bitter schmecken. Zierpflanzen werden nach anderen Kriterien beurteilt: Blühdauer, Farbintensität, Wuchsform und Pflegeleichtigkeit. Nutzpflanzen hingegen werden auf Ertrag, Nährwert, Lagerfähigkeit und Krankheitsresistenz selektiert. Während bei Nutzpflanzen die Ernte das Ziel ist, sollen Zierpflanzen kontinuierlich Freude bereiten. Diese unterschiedlichen Ziele führen zu völlig verschiedenen Züchtungsrichtungen und Pflegemaßnahmen.
  20. Wie unterscheiden sich Sommerblüher wie Kaktus-Dahlien von Frühjahrsblumen?
    Sommerblüher wie Kaktus-Dahlien unterscheiden sich fundamental von Frühjahrsblumen in Blütezeit, Wachstumszyklen und Überwinterungsstrategien. Während Frühjahrsblüher wie Tulpen, Narzissen oder Krokusse ihre Hauptblütezeit von März bis Mai haben und dann einziehen, beginnen Kaktus-Dahlien erst im Hochsommer zu blühen und setzen ihre Blütenpracht bis zum ersten Frost fort. Frühjahrsblüher nutzen die Zeit vor dem Laubaustrieb der Gehölze für ihre Photosynthese und Blüte, Sommerblüher hingegen sind auf die volle Sonneneinstrahlung des Sommers angewiesen. Physiologisch zeigen Frühjahrsblüher eine kurze, intensive Aktivitätsphase, während Sommerblüher einen längeren, kontinuierlichen Wachstums- und Blühzyklus haben. Die Überwinterungsstrategien unterscheiden sich ebenfalls: Frühjahrsblüher sind meist winterhart und verbleiben im Boden, Kaktus-Dahlien müssen frostfrei überwintert werden. Frühjahrsblüher bereiten sich bereits im Sommer auf das nächste Jahr vor, Sommerblüher nutzen die gesamte warme Jahreszeit für Wachstum und Blütenbildung. Diese unterschiedlichen Strategien ermöglichen eine ganzjährige Blütenfolge im Garten.
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