Krokusse: Bunte Frühlingsboten für Bienen

Krokusse: Frühlingshafte Farbtupfer und Bienenparadies

Krokusse sind nicht nur ein wunderschöner Anblick, sondern auch wahre Alleskönner in Sachen Ökologie. Sie bieten unseren summenden Freunden nach dem langen Winter die erste Mahlzeit.

Wissenswertes über Krokusse

  • Krokusse gehören zu den Frühaufstehern unter den Frühjahrsblühern
  • Sie sind ein wahrer Festschmaus für Insekten im Frühjahr
  • Es gibt eine bunte Vielfalt an Arten, darunter Frühjahrs- und Herbstblüher
  • Krokusse sind winterhart und pflegeleicht - ein Traum für jeden Hobbygärtner

Warum Krokusse als Frühblüher so besonders sind

Krokusse sind wahre Draufgänger unter den Frühlingsblumen. Sie wagen sich oft schon aus der Erde, wenn noch Schneereste im Garten liegen. Diese Eigenschaft macht sie nicht nur zu beliebten Frühlingsboten, sondern auch zu einer lebenswichtigen Nahrungsquelle für Insekten, die nach dem Winter dringend Nektar und Pollen benötigen.

Als mutige Frühaufsteher spielen Krokusse eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Sie versorgen Bienen, Hummeln und andere Insekten mit der ersten Mahlzeit des Jahres, wenn viele andere Pflanzen noch im Winterschlaf verharren. So tragen sie maßgeblich dazu bei, dass unsere summenden Freunde gut in die neue Saison starten können.

Die faszinierende Welt der Gattung Crocus

Die Gattung Crocus gehört zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) und umfasst eine beeindruckende Vielfalt von etwa 80 bis 100 Arten. Diese zauberhaften Zwiebelblumen sind in Europa, Nordafrika und Asien beheimatet. Grob lassen sich Krokusse in zwei Gruppen einteilen: die Frühaufsteher und die Spätblüher.

Die Frühjahrsblüher sind die Stars in unseren Gärten und erfreuen uns je nach Art und Laune von Januar bis April mit ihren farbenfrohen Blüten. Die Herbstblüher hingegen setzen von September bis November farbige Akzente und bringen so Leben in den Garten, wenn viele andere Pflanzen schon längst die Segel gestrichen haben.

Krokusse als Bienenweide - ein Festmahl für unsere summenden Freunde

Frühstücksbuffet für Insekten im Frühling

Krokusse sind wie ein gut sortiertes Frühstücksbuffet für Insekten im Frühling. Ihre frühe Blütezeit macht sie zu einer der ersten Anlaufstellen für Bienen, Hummeln und andere bestäubende Insekten, die nach dem Winter aus ihren Quartieren krabbeln.

Die Blüten der Krokusse servieren sowohl Nektar als auch Pollen. Der Nektar ist wie ein Energydrink für die Insekten, während der proteinreiche Pollen für die Aufzucht der Kleinen wichtig ist. Besonders für Wildbienen, die oft schon bei Temperaturen aktiv sind, bei denen wir Menschen noch fröstelnd im Haus sitzen, können Krokusse überlebenswichtig sein.

Ein Segen für Bienen und Hummeln

Für Honigbienen sind Krokusse wie ein Frühjahrs-Festmahl. Sie liefern Nektar und Pollen zu einer Zeit, in der die Bienenvölker nach dem Winter wieder in Schwung kommen und neue Brut aufziehen. Der Pollen der Krokusse ist besonders eiweißreich und unterstützt so die Aufzucht der jungen Bienen - quasi das perfekte Babyfutter für den Bienennachwuchs.

Auch Hummeln profitieren enorm von den Krokussen. Die Hummelköniginnen, die allein den Winter überlebt haben, tanken an den Krokusblüten die nötige Energie, um ein neues Volk zu gründen. Ohne diese frühe Nahrungsquelle hätten viele Hummelköniginnen wohl Schwierigkeiten, den Frühling zu überstehen und neue Kolonien zu etablieren.

Nektarproduktion und Pollenangebot - ein Schlaraffenland für Insekten

Krokusse sind wahre Nektarfabriken und Pollenproduzenten. Der Nektar wird am Grund der Blüte gebildet und ist für Insekten mit langen Rüsseln ein wahrer Genuss. Je nach Krokusart kann die Menge und Zusammensetzung des Nektars variieren, aber generell ist er reich an Zuckern und damit eine wertvolle Energiequelle für unsere summenden Freunde.

Der Pollen der Krokusse ist wie ein Proteinshake für Insekten - besonders wertvoll für die Ernährung der Larven. Die auffälligen orangefarbenen bis gelben Staubblätter produzieren reichlich Pollen, den die Insekten eifrig sammeln und in ihre Nester transportieren. An sonnigen Frühlingstagen kann man beobachten, wie die Krokusblüten von Bienen und Hummeln regelrecht belagert werden, die emsig Pollen sammeln. Ein faszinierendes Schauspiel, dem ich in meinem Garten immer wieder gerne zusehe.

Standortansprüche und Pflanzung von Krokussen

Krokusse sind wahre Überlebenskünstler unter den Frühjahrsblühern. Mit den richtigen Bedingungen belohnen sie uns mit einer prächtigen Blütenpracht. Ich möchte Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie diese farbenfrohen Frühlingsboten optimal in Ihrem Garten etablieren können.

Der perfekte Boden für Krokusse

Krokusse bevorzugen einen lockeren, gut durchlässigen Boden. Haben Sie schweren, lehmigen Boden im Garten? Keine Sorge! Mit etwas Sand oder Kompost lässt sich die Struktur verbessern. Ein guter Wasserabzug ist wichtig, denn staunasse Böden können die Knollen zum Faulen bringen. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen.

Lichtbedarf: Sonnenbad oder Schattenplätzchen?

Die meisten Krokusarten lieben es sonnig bis halbschattig. Im Frühjahr, wenn die Bäume noch kahl sind, genießen sie die volle Sonne. Es gibt aber auch Schattenliebhaber wie den Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), der sich unter lichten Gehölzen pudelwohl fühlt.

Wie tief und weit auseinander pflanzen?

Als Faustregel gilt: Pflanzen Sie die Knollen etwa dreimal so tief wie sie hoch sind, meist zwischen 5 und 10 cm. Der Abstand sollte je nach Art 5-10 cm betragen. Für eine natürliche Wirkung empfehle ich, die Knollen in kleinen Gruppen zu setzen - das sieht einfach harmonischer aus.

Wann ist die beste Pflanzzeit?

Die Pflanzzeit hängt von der Krokusart ab:

  • Frühjahrsblühende Krokusse kommen im Herbst in die Erde, idealerweise zwischen September und November.
  • Herbstblühende Krokusse pflanzen Sie am besten im August oder frühen September.

Je früher die Knollen im Boden sind, desto besser können sie sich vor dem Winter einwurzeln. Das gibt ihnen einen guten Start für die kommende Blühsaison.

Pflege von Krokussen: Weniger ist mehr

Krokusse sind dankbare Gartenbewohner. Mit der richtigen Pflege erfreuen sie uns Jahr für Jahr. Hier ein paar Pflegetipps, die ich in meiner langjährigen Gartenerfahrung gesammelt habe:

Wasser: Nur wenn's wirklich nötig ist

In der Regel kommen Krokusse mit der natürlichen Frühjahrsfeuchtigkeit gut zurecht. Nur bei anhaltender Trockenheit oder wenn Sie sie in Töpfen kultivieren, sollten Sie mäßig gießen. Nach der Blüte reduzieren Sie die Wassergabe am besten, um Fäulnis vorzubeugen.

Düngen: Weniger ist mehr

Krokusse sind genügsam und brauchen nur wenig Dünger. Im Frühjahr können Sie einen phosphatbetonten Dünger geben. Alternativ arbeite ich im Herbst gerne etwas reifen Kompost ein. Vorsicht mit Stickstoff - zu viel davon fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blüten.

Überwinterung: Robust, aber dankbar für Schutz

Die meisten Krokusarten sind winterhart. In Regionen mit sehr strengen Wintern schadet eine leichte Mulchschicht aus Laub oder Reisig aber nicht. Krokusse in Töpfen stelle ich an einen geschützten, frostfreien Ort.

Vermehrung: Teilen und herrschen

Krokusse vermehren sich ganz natürlich durch Tochterknollen. Alle 3-4 Jahre können Sie die Horste nach dem Einziehen des Laubes teilen. Graben Sie die Knollen vorsichtig aus und pflanzen Sie sie sofort wieder ein. Wichtig: Lassen Sie das Laub vollständig absterben, damit die Knollen genügend Nährstoffe für die nächste Saison einlagern können.

Vielseitige Verwendung im Garten

Krokusse sind wahre Allrounder im Frühlingsgarten. Hier ein paar Ideen, wie Sie diese farbenfrohen Frühlingsblüher einsetzen können:

Blumenrasen: Ein bunter Teppich im Frühjahr

Im Rasen bilden Krokusse einen zauberhaften Blütenteppich. Verteilen Sie die Knollen locker und pflanzen Sie sie dort ein, wo sie wachsen sollen. Wichtig: Warten Sie mit dem ersten Rasenmähen, bis das Laub der Krokusse eingezogen ist.

Beete und Staudenrabatten: Frühe Farbtupfer

In Beeten setzen Krokusse wunderbare Frühlingsakzente. Ich kombiniere sie gerne mit anderen Frühjahrsblühern wie Schneeglöckchen oder Narzissen. Pflanzen Sie die Knollen gruppenweise zwischen winterharte Stauden - das ergibt ein harmonisches Gesamtbild.

Töpfe und Kübel: Balkonfreude im Frühling

Auch für Balkon und Terrasse eignen sich Krokusse hervorragend. Verwenden Sie durchlässige Erde mit gutem Wasserabzug. Ein Tipp: Schichten Sie die Knollen für einen besonders üppigen Flor. Nach der Blüte können Sie die Knollen im Garten auspflanzen.

Verwilderung: Natürlich schön

Viele Krokusarten eignen sich wunderbar zur Verwilderung in naturnahen Bereichen. Der Elfenkrokus beispielsweise breitet sich durch Selbstaussaat aus. Lassen Sie die Samenkapseln ausreifen und seien Sie nicht zu ordentlich beim Aufräumen - so fördern Sie die natürliche Ausbreitung.

Mit der richtigen Pflanzung und Pflege werden Krokusse zu treuen Frühjahrsboten in Ihrem Garten. Sie erfreuen uns nicht nur mit ihrer Schönheit, sondern sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Arten und Standorten - so finden Sie die perfekte Krokuskultur für Ihren Garten.

Krokusse als Biodiversitäts-Booster im Garten

Krokusse sind wahre Alleskönner in unseren Gärten. Sie erfreuen nicht nur das Auge, sondern spielen eine entscheidende Rolle für die Artenvielfalt. Als einer der ersten Frühlingsboten bieten sie Insekten nach der langen Winterpause eine dringend benötigte Nahrungsquelle. Doch ihre Bedeutung reicht weit über die Versorgung von Bienen hinaus.

Förderung der Artenvielfalt im Garten

Mit der Anpflanzung von Krokussen können wir aktiv zur Steigerung der Biodiversität beitragen. Diese zierlichen Zwiebelblumen locken nicht nur Bienen an, sondern auch Schmetterlinge, Schwebfliegen und andere Bestäuber. In meinem eigenen Garten habe ich über die Jahre beobachtet, wie sich immer mehr Insektenarten einfinden, seitdem ich verstärkt auf Krokusse setze.

Interessanterweise bieten Krokusse auch Nahrung und Schutz für Kleinsäuger wie Igel, die nach dem Winterschlaf auf Futtersuche sind. Die Blätter und Blüten können von diesen Tieren gefressen werden, während die Zwiebeln im Boden bleiben und im nächsten Jahr erneut austreiben - ein perfektes Beispiel für die Kreisläufe der Natur.

Bedeutung für andere Insekten neben Bienen

Obwohl Bienen oft als Hauptnutznießer von Krokussen genannt werden, profitieren auch viele andere Insektenarten von diesen Frühjahrsblühern:

  • Hummeln: Besonders die Erdhummel ist oft an Krokussen zu beobachten. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese pelzigen Brummer sich regelrecht in die Blüten hineinkuscheln.
  • Schwebfliegen: Diese wichtigen Bestäuber und natürlichen Schädlingsbekämpfer finden in Krokusblüten Nektar und Pollen. Ihre Flugkünste sind dabei wirklich beeindruckend.
  • Schmetterlinge: Früh fliegende Arten wie der Zitronenfalter nutzen Krokusse als erste Nahrungsquelle. Ein wunderbarer Anblick, wenn diese zarten Geschöpfe nach dem Winter wieder durch den Garten flattern.
  • Käfer: Verschiedene Käferarten, darunter Marienkäfer, besuchen Krokusse auf der Suche nach Nahrung und Partnern. Manchmal entdeckt man sie versteckt in den Blütenkelchen.

Diese Vielfalt an Besuchern trägt zur Bestäubung bei und fördert die genetische Vielfalt der Krokusse selbst. Gleichzeitig unterstützt sie das gesamte Ökosystem des Gartens - ein faszinierendes Zusammenspiel der Natur.

Integration in naturnahe Gärten

Krokusse lassen sich hervorragend in naturnahe Gartenkonzepte integrieren. Sie eignen sich besonders für:

  • Blumenwiesen: Hier können sie sich natürlich ausbreiten und vermehren. Ein Traum im Frühjahr!
  • Obstwiesen: Unter Obstbäumen bilden Krokusse einen bezaubernden Frühjahrsaspekt.
  • Wildstaudenbeete: In Kombination mit heimischen Stauden entstehen artenreiche Lebensräume. Eine wahre Augenweide!
  • Gehölzränder: Am Übergang von Rasen zu Sträuchern oder Hecken fühlen sich Krokusse pudelwohl.

Bei der Integration in naturnahe Gärten empfehle ich, heimische Krokusarten zu verwenden. Diese sind optimal an unsere Ökosysteme angepasst und bieten den größten Nutzen für die einheimische Fauna. Es ist erstaunlich, wie selbst kleine Flächen mit Krokussen das Gartenbild komplett verändern können.

Krokusse in Kombination mit anderen Frühjahrsblühern

Um die positive Wirkung von Krokussen auf die Biodiversität zu verstärken, ist es sinnvoll, sie mit anderen Frühjahrsblühern zu kombinieren. So entsteht ein durchgängiges Nahrungsangebot für Insekten von den ersten warmen Tagen bis in den Frühsommer hinein. Eine wahre Freude für Mensch und Tier!

Farbliche Abstimmung

Bei der Kombination von Krokussen mit anderen Frühjahrsblühern sollten wir nicht nur auf die ökologischen Aspekte achten, sondern auch auf die ästhetische Wirkung. Hier einige Vorschläge für harmonische Farbkombinationen, die ich in meinem Garten besonders schätze:

  • Weiße Krokusse mit blauen Traubenhyazinthen und gelben Winterlingen - ein Traum in Pastelltönen
  • Violette Krokusse mit weißen Schneeglöckchen und rosa Lenzrosen - eine zarte Farbsymphonie
  • Gelbe Krokusse mit blauen Scilla und weißen Anemonen - ein fröhlicher Frühlingsgruß

Diese Kombinationen schaffen nicht nur ein Blütenmeer für Insekten, sondern auch ein Farbenspiel, das jeden Garten im Frühjahr zum Leuchten bringt. Es ist jedes Jahr aufs Neue faszinierend zu sehen, wie diese Farbkombinationen wirken.

Blühzeitenplanung für durchgehenden Insektenschutz

Um Insekten über einen möglichst langen Zeitraum zu unterstützen, ist eine durchdachte Blühzeitenplanung wichtig. Hier eine mögliche Abfolge von Frühjahrsblühern, die sich in meinem Garten bewährt hat:

  • Februar/März: Winterlinge, Schneeglöckchen, frühe Krokusse - die ersten Farbtupfer im noch winterlichen Garten
  • März/April: Krokusse in voller Blüte, Blausternchen, Traubenhyazinthen - jetzt wird's bunt!
  • April/Mai: Narzissen, Tulpen, Anemonen - die Blütenpracht erreicht ihren Höhepunkt
  • Mai/Juni: Zierlauch, Iris, frühe Stauden - ein fließender Übergang in den Sommer

Durch diese Staffelung wird sichergestellt, dass Insekten vom zeitigen Frühjahr bis zum Beginn des Sommers ein kontinuierliches Nahrungsangebot vorfinden. Es ist eine Freude zu beobachten, wie der Garten Woche für Woche sein Gesicht verändert.

Geeignete Begleitpflanzen

Neben anderen Zwiebelblumen eignen sich auch bestimmte Stauden und Gehölze als Begleitpflanzen für Krokusse. Hier einige meiner Favoriten:

  • Frühblühende Gehölze wie Zaubernuss oder Kornelkirsche - sie bilden einen wunderbaren Rahmen für die Krokusse
  • Bodendecker wie Waldsteinie oder Immergrün - sie schaffen einen schönen Kontrast zu den aufstrebenden Krokusblüten
  • Frühe Stauden wie Leberblümchen oder Lungenkraut - sie ergänzen die Krokusse perfekt und verlängern die Blütezeit

Diese Pflanzen ergänzen die Krokusse nicht nur optisch, sondern bieten auch zusätzliche Nahrung und Lebensraum für verschiedene Insektenarten. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich im Laufe der Jahre ein harmonisches Zusammenspiel zwischen all diesen Pflanzen entwickelt.

Herausforderungen und Lösungen beim Krokusanbau

Schutz vor Wühlmäusen und anderen Schädlingen

Wühlmäuse können für unsere geliebten Krokusse zur echten Plage werden. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit engmaschigen Drahtgeflechten gemacht, die ich unter den Knollen platziere. Wer es naturverbundener mag, kann es mit stark duftenden Pflanzen wie Kaiserkronen oder Knoblauch in der Nähe der Krokusse versuchen. Der intensive Geruch hält die kleinen Nager oft fern.

Umgang mit Wildverbiss

Rehe und andere Wildtiere scheinen die zarten Krokusblätter als Delikatesse zu betrachten. Statt einen hohen Zaun zu errichten, gibt es ein paar clevere Alternativen: Verteilen Sie Hunde- oder Menschenhaare um die Beete - klingt seltsam, funktioniert aber erstaunlich gut. Auch biologische Vergrämungsmittel oder Bewegungsmelder mit Licht können Wildtiere abschrecken. Ich habe festgestellt, dass eine Kombination dieser Methoden am effektivsten ist.

Maßnahmen gegen Pilzkrankheiten

Feuchte Böden sind ein Paradies für Pilze, aber der reinste Albtraum für unsere Krokusse. Eine gute Drainage ist hier das A und O. Bei schweren Böden mische ich gerne Sand unter, das verbessert die Durchlässigkeit enorm. Sollte sich trotzdem mal ein Pilz einschleichen, entferne ich befallene Pflanzenteile sofort. Meistens reicht gute Gartenhygiene aus, aber in hartnäckigen Fällen greife ich auf ein biologisches Fungizid zurück - allerdings wirklich nur, wenn es gar nicht anders geht.

Krokusse für spezielle Gartensituationen

Krokusse im Steingarten

Steingärten und Krokusse? Das ist wie eine Traumehe! Die Zwiebeln lieben trockene, sonnige Standorte, und zwischen Steinen und Kies kommen die zarten Blüten besonders schön zur Geltung. Ich setze sie gerne in kleinen Gruppen zwischen Polsterpflanzen oder Sukkulenten - die Farbkontraste im Frühjahr sind einfach atemberaubend.

Krokusse unter Bäumen und Sträuchern

Unter laubabwerfenden Gehölzen fühlen sich Krokusse pudelwohl. Sie nutzen das volle Frühjahrslicht, bevor die Bäume austreiben, und später schützt das Laub die Zwiebeln vor der Sommerhitze. In meinem Garten habe ich sie unter Zierkirschen und Magnolien gepflanzt - ein wahrhaft bezaubernder Anblick!

Krokusse in Dachbegrünungen

Wer hätte gedacht, dass sich Krokusse auch auf dem Dach wohlfühlen? Extensive Dachbegrünungen bieten ihnen ideale Bedingungen. Das flache Substrat erwärmt sich im Frühjahr schnell, und die gute Drainage verhindert Staunässe. Besonders robust zeigt sich der Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) - er sät sich sogar selbst aus und erobert nach und nach die Dachfläche.

Die Zukunft mit Krokussen gestalten

Krokusse sind wahre Überlebenskünstler unter den Frühlingsblumen. Sie trotzen Kälte und Schnee und zaubern zarte Blüten, wenn die Natur noch im Winterschlaf ist. Als erste Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten sind sie ökologisch unglaublich wertvoll.

Ich bin immer wieder fasziniert, wie vielseitig diese kleinen Zwiebelpflanzen sind. Ob im Rasen, unter Gehölzen oder in Töpfen auf dem Balkon - Krokusse passen sich an und sind dabei erfreulich pflegeleicht.

Wer Krokusse pflanzt, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zum Insektenschutz. In Zeiten des Klimawandels sind solche Oasen für Bienen und Co. von unschätzbarem Wert.

Eine zukunftsorientierte Gartengestaltung verbindet meiner Meinung nach Ästhetik und Ökologie. Krokusse sind dafür ein Paradebeispiel - sie sehen wunderschön aus und nützen gleichzeitig der Natur. Ich träume von einer Zukunft, in der mehr Gärten, Parks und Grünflächen im Frühjahr von Krokusblüten geschmückt werden. So entstehen nicht nur Lebensräume für Insekten, sondern auch farbenfrohe Umgebungen, die uns Menschen erfreuen.

Mein Appell an Sie: Pflanzen Sie Krokusse - für sich, die Natur und eine blühende Zukunft! Es ist eine kleine Geste mit großer Wirkung.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Krokusse und warum blühen sie so früh im Jahr?
    Krokusse sind Zwiebelblumen aus der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) und gelten als wahre Frühaufsteher unter den Frühjahrsblühern. Sie wagen sich oft schon aus der Erde, wenn noch Schneereste im Garten liegen. Diese bemerkenswerte Eigenschaft verdanken sie ihrer evolutionären Anpassung an kalte Temperaturen und ihrer Fähigkeit, bereits bei niedrigen Temperaturen zu keimen und zu blühen. Die Zwiebeln speichern über den Winter hinweg Energie und Nährstoffe, die es der Pflanze ermöglichen, früh im Jahr auszutreiben. Krokusse nutzen strategisch die Zeit vor dem Laubaustrieb der Bäume, um maximales Sonnenlicht zu erhalten. Diese frühe Blütezeit macht sie nicht nur zu beliebten Frühlingsboten für uns Gartenfreunde, sondern auch zu einer lebenswichtigen Nahrungsquelle für Insekten, die nach dem langen Winter dringend Nektar und Pollen benötigen.
  2. Welche Bedeutung haben Krokusse als Bienenweide im Frühling?
    Krokusse sind wie ein gut sortiertes Frühstücksbuffet für Insekten im Frühling und spielen eine entscheidende Rolle als erste Bienenweide nach dem Winter. Ihre frühe Blütezeit macht sie zu einer der ersten Anlaufstellen für Bienen, Hummeln und andere bestäubende Insekten, die aus ihren Winterquartieren erwachen. Die Blüten servieren sowohl energiereichen Nektar als auch proteinreichen Pollen - eine perfekte Kombination für die Insektenwelt. Für Honigbienen sind Krokusse besonders wertvoll, da sie Nektar und Pollen zu einer Zeit liefern, in der die Bienenvölker nach dem Winter wieder in Schwung kommen und neue Brut aufziehen müssen. Auch Hummelköniginnen, die allein den Winter überlebt haben, tanken an den Krokusblüten die nötige Energie, um neue Völker zu gründen. Ohne diese frühe Nahrungsquelle hätten viele Insektenarten Schwierigkeiten, erfolgreich in die neue Saison zu starten.
  3. Wie viele Krokusarten gibt es und welche Unterschiede bestehen zwischen Frühjahrs- und Herbstblühern?
    Die Gattung Crocus umfasst eine beeindruckende Vielfalt von etwa 80 bis 100 Arten, die in Europa, Nordafrika und Asien beheimatet sind. Grob lassen sich Krokusse in zwei Hauptgruppen einteilen: Frühjahrs- und Herbstblüher. Die Frühjahrsblüher sind die Stars in unseren Gärten und erfreuen uns je nach Art von Januar bis April mit ihren farbenfrohen Blüten. Sie nutzen geschickt die Zeit vor dem Laubaustrieb der Bäume und profitieren vom maximalen Sonnenlicht. Die Herbstblüher hingegen setzen von September bis November überraschende Farbakzente und bringen Leben in den Garten, wenn viele andere Pflanzen bereits ihre Vegetationsperiode beendet haben. Der Hauptunterschied liegt in ihrer Blütezeit und den damit verbundenen Anpassungen: Frühjahrsblüher sind oft robuster gegenüber Kälte, während Herbstblüher eine andere Wachstumsstrategie verfolgen und ihre Energie zu anderen Zeiten mobilisieren.
  4. Warum sind Krokusse winterhart und pflegeleicht?
    Krokusse sind wahre Überlebenskünstler und gelten als außergewöhnlich winterhart und pflegeleicht aufgrund ihrer evolutionären Anpassungen. Als Zwiebelpflanzen speichern sie alle notwendigen Nährstoffe und Energie in ihren unterirdischen Organen, wodurch sie extremen Temperaturen trotzen können. Die meisten Krokusarten vertragen problemlos Frost und Schnee, da ihre Zwiebeln tief genug im Boden liegen, um vor Kälteschäden geschützt zu sein. Ihre Pflegeleichtigkeit resultiert aus ihrer Genügsamkeit - sie benötigen nur wenig Wasser, kaum Dünger und praktisch keine besonderen Pflegemaßnahmen. Krokusse kommen mit der natürlichen Frühjahrsfeuchtigkeit gut zurecht und sind an nährstoffarme Böden angepasst. Nach der Blüte ziehen sie eigenständig ein und überdauern den Sommer in Ruhe. Diese Eigenschaften machen sie zu idealen Gartenbewohnern für Anfänger und Profis gleichermaßen - einmal gepflanzt, erfreuen sie jahrelang mit zuverlässiger Blütenpracht.
  5. Wie können sich Krokusse durch Verwilderung natürlich vermehren?
    Krokusse sind wahre Meister der natürlichen Vermehrung und können sich auf verschiedene Weise selbstständig ausbreiten. Die häufigste Vermehrungsform erfolgt über Tochterknollen, die sich an der Mutterzwiebel bilden und sich allmählich verselbstständigen. Alle 3-4 Jahre teilen sich die Horste auf natürliche Weise, wodurch immer größere Bestände entstehen. Einige Arten wie der Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) vermehren sich zusätzlich durch Selbstaussaat - ihre Samenkapseln reifen aus und die Samen werden vom Wind oder durch Ameisen verbreitet. Für eine erfolgreiche Verwilderung ist es wichtig, das Laub vollständig absterben zu lassen, damit die Zwiebeln genügend Nährstoffe für die nächste Saison einlagern können. In naturnahen Bereichen, Blumenwiesen oder unter lichten Gehölzen finden Krokusse ideale Bedingungen zur Verwilderung. Dabei entstehen oft zauberhafte, naturbelassene Blütenteppiche, die Jahr für Jahr dichter und eindrucksvoller werden.
  6. Worin unterscheiden sich Krokusse von Schneeglöckchen und Narzissen?
    Krokusse lassen sich deutlich von anderen Frühjahrsblühern unterscheiden, obwohl sie oft gemeinsam im Garten anzutreffen sind. Im Gegensatz zu Schneeglöckchen, die typischerweise weiße, glockenförmige Blüten haben und meist nur 10-15 cm hoch werden, präsentieren Krokusse kelchförmige Blüten in verschiedenen Farben wie Violett, Gelb, Weiß oder mehrfarbig. Während Schneeglöckchen bereits im Februar blühen und schattige Standorte bevorzugen, zeigen sich Krokusse etwas später und lieben sonnigere Plätze. Narzissen unterscheiden sich noch deutlicher: Sie werden wesentlich höher (20-40 cm), haben charakteristische trompetenförmige Blüten und blühen meist später im Frühling. Auch botanisch bestehen Unterschiede: Krokusse gehören zu den Schwertliliengewächsen, Schneeglöckchen zu den Amaryllisgewächsen und Narzissen ebenfalls zu den Amaryllisgewächsen. Die Blätter der Krokusse sind schmal und grasartig, während Narzissen breitere, fleischigere Blätter haben und Schneeglöckchen sehr schmale, aber deutlich andere Blattstrukturen aufweisen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Krokussen und Winterlingen in Bezug auf die Blütezeit?
    Krokusse und Winterlinge zeigen interessante Unterschiede in ihrer Blütezeit, obwohl beide zu den frühen Frühjahrsblühern gehören. Winterlinge (Eranthis hyemalis) sind oft die absoluten Pioniere im Garten und können bereits im Februar, manchmal sogar Ende Januar blühen - häufig noch früher als die meisten Krokusarten. Sie öffnen ihre gelben, butterblumenähnlichen Blüten oft direkt im Schnee und sind extrem kältetolerant. Die meisten Krokusarten folgen etwas später, wobei sich ihre Blütezeit je nach Art von Februar bis April erstreckt. Während Winterlinge eine relativ kurze, aber sehr frühe Blütezeit haben, ist die Blühdauer der Krokusse oft länger und staffelt sich durch verschiedene Arten über mehrere Wochen. Ein weiterer Unterschied liegt in der Standortpräferenz: Winterlinge bevorzugen oft schattigere, feuchtere Bereiche unter Gehölzen, während die meisten Krokusse sonnigere Standorte schätzen. Beide zusammen gepflanzt ergeben eine perfekte Abfolge früher Blüten, die Insekten über einen längeren Zeitraum Nahrung bietet.
  8. Welche Nährstoffe liefern Krokusblüten den Insekten?
    Krokusblüten sind wahre Nährstoffbomben für Insekten und bieten eine perfekte Kombination aus Nektar und Pollen. Der Nektar fungiert wie ein Energydrink und ist reich an verschiedenen Zuckern, hauptsächlich Saccharose, Glucose und Fructose, die den Insekten sofort verfügbare Energie liefern. Diese Kohlenhydrate sind essentiell für die Flugaktivität und den Stoffwechsel der Insekten nach der langen Winterpause. Der Pollen der Krokusse ist besonders eiweißreich und enthält alle essentiellen Aminosäuren, die Insekten benötigen. Er ist wie ein Proteinshake und besonders wertvoll für die Aufzucht der Larven - quasi das perfekte Babyfutter für den Bienennachwuchs. Zusätzlich liefert der Pollen wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Fette. Die auffälligen orangefarbenen bis gelben Staubblätter produzieren reichlich Pollen, den die Insekten eifrig sammeln. Je nach Krokusart kann die Zusammensetzung des Nektars variieren, aber generell bieten alle Arten eine hochwertige Nährstoffquelle für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber.
  9. Wo kann man hochwertige Krokuszwiebeln für den Garten kaufen?
    Hochwertige Krokuszwiebeln erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de oft die beste Qualität und fachkundige Beratung bieten. Samen.de führt ein breites Sortiment an Krokuszwiebeln verschiedener Arten und Sorten, von klassischen Gartenkrokussen bis hin zu besonderen Raritäten wie dem Elfenkrokus. Beim Kauf sollten Sie auf feste, unbeschädigte Zwiebeln ohne Faulstellen achten. Qualitätszwiebeln sind schwer, prall und zeigen keine Austrocknungserscheinungen. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil, dass Sie die Zwiebeln direkt begutachten können, während Online-Händler oft eine größere Auswahl und detaillierte Sorteninformationen bieten. Wichtig ist der Kaufzeitpunkt: Frühjahrsblüher kaufen Sie am besten zwischen August und November, wobei frühere Pflanzungen meist bessere Ergebnisse erzielen. Achten Sie auch auf die Herkunft - Zwiebeln aus nachhaltiger Produktion sind nicht nur ökologisch sinnvoller, sondern oft auch gesünder und langlebiger. Seriöse Anbieter geben Auskunft über Anbauregion und Produktionsmethoden.
  10. Welche Krokusmischungen eignen sich am besten für Gartenanfänger?
    Für Gartenanfänger eignen sich besonders robuste Krokusmischungen mit bewährten, pflegeleichten Sorten. Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten spezielle Anfängermischungen, die verschiedene winterharte Krokusarten kombinieren und so eine lange Blütezeit gewährleisten. Ideal sind Mischungen aus großblütigen Gartenkrokussen (Crocus vernus-Hybriden), die besonders robust und blühfreudig sind. Diese vertragen verschiedene Bodenbedingungen und sind sehr winterhart. Empfehlenswert sind auch Mischungen, die den Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) enthalten, da er sich selbst vermehrt und praktisch unverwüstlich ist. Bunte Farbkombinationen aus weißen, violetten und gelben Sorten schaffen attraktive Frühjahrsaspekte und sind gleichzeitig unkompliziert in der Pflege. Achten Sie auf Mischungen mit gestaffelten Blütezeiten - frühe, mittlere und späte Sorten sorgen für wochenlange Blütenpracht. Meiden Sie als Anfänger sehr seltene oder anspruchsvolle Arten. Starten Sie mit etwa 50-100 Zwiebeln pro Quadratmeter für einen dichten, wirkungsvollen Bestand, der auch kleine Ausfälle verkraftet.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Entwicklung von Krokuszwiebeln?
    Die Bodenbeschaffenheit hat enormen Einfluss auf die Entwicklung und Langlebigkeit von Krokuszwiebeln. Krokusse bevorzugen lockere, gut durchlässige Böden mit gutem Wasserabzug, da staunasse Verhältnisse schnell zu Zwiebelfäule führen können. Schwere, lehmige Böden lassen sich durch Zugabe von Sand oder Kompost verbessern. Der pH-Wert sollte idealerweise im neutralen bis leicht alkalischen Bereich zwischen 6,5 und 7,5 liegen. In zu sauren Böden entwickeln sich die Zwiebeln schlecht und sind anfälliger für Krankheiten. Die Bodenstruktur beeinflusst auch die Teilungsfreudigkeit - in lockeren Böden bilden sich mehr Tochterknollen, was zur natürlichen Vermehrung beiträgt. Nährstoffreiche Böden fördern zwar das Wachstum, sind aber nicht zwingend notwendig, da Krokusse an magere Standorte angepasst sind. Wichtig ist eine gute Drainage, besonders in Wintermonaten. Verdichtete Böden sollten vor der Pflanzung gelockert werden. In Töpfen und Kübeln verwenden Sie am besten durchlässige, strukturstabile Substrate mit Drainageschicht.
  12. Welche Rolle spielen Krokusse im urbanen Ökosystem und bei der Stadtbegrünung?
    Krokusse spielen eine zunehmend wichtige Rolle in urbanen Ökosystemen und modernen Stadtbegrünungskonzepten. Als frühe Nektarquellen sind sie überlebenswichtig für Stadtbienen, Wildbienen und andere Bestäuber, die in der Betonwüste oft nur wenige Nahrungsquellen finden. Ihre geringe Wuchshöhe macht sie ideal für extensive Dachbegrünungen, wo sie extremen Bedingungen trotzen und sich teilweise selbst aussäen. In Parks und Grünanlagen schaffen Krokusteppiche frühe Blütenhöhepunkte und tragen zur Biodiversität bei. Besonders wertvoll sind sie in Verkehrsinseln, Kreisverkehren und anderen urbanen Grünflächen, wo ihre Pflegeleichtigkeit geschätzt wird. Krokusse verbessern das Stadtklima durch ihre frühe Photosynthese und bieten psychologische Vorteile für Stadtbewohner - die ersten Frühlingsfarben heben nachweislich die Stimmung nach langen Wintern. In naturnahen Stadtparks fördern verwilderte Krokusbestände die Ansiedlung weiterer heimischer Arten und schaffen Trittsteinbiotope für Insekten. Moderne Stadtplaner integrieren Krokusse bewusst in nachhaltige Grünkonzepte, da sie kosteneffizient sind und jahrelang ohne Pflege blühen.
  13. Warum sind heimische Krokusarten besonders wertvoll für einheimische Insekten?
    Heimische Krokusarten sind besonders wertvoll für einheimische Insekten, da sie sich über Jahrtausende gemeinsam entwickelt haben und perfekt aufeinander abgestimmt sind. Diese Ko-Evolution führte dazu, dass heimische Insekten optimal an die Nektarzusammensetzung, Pollenstruktur und Blühzeiten der einheimischen Krokusse angepasst sind. Heimische Arten wie der Frühlings-Krokus bieten oft höherwertige Nährstoffe und sind für spezialisierte Wildbienenarten unverzichtbar. Viele einheimische Insekten haben ihre Lebenszyklen an die Blütezeiten heimischer Krokusse angepasst - ihre Aktivitätsphasen und Fortpflanzungszeiten sind perfekt synchronisiert. Zudem sind heimische Krokusarten meist robuster und widerstandsfähiger gegenüber lokalen Klimabedingungen, Krankheiten und Schädlingen. Sie benötigen keine künstliche Bewässerung oder Düngung und fügen sich natürlich in bestehende Ökosysteme ein. Heimische Arten neigen auch stärker zur Verwilderung und schaffen langfristig stabile Populationen. Für den Naturschutz sind sie unbezahlbar, da sie die genetische Vielfalt fördern und als Grundlage für funktionierende Nahrungsnetze dienen.
  14. Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Blütezeit von Krokussen aus?
    Der Klimawandel beeinflusst die Blütezeit von Krokussen bereits deutlich messbar. Mildere Winter und frühere Temperaturschwankungen führen dazu, dass viele Krokusarten heute 1-2 Wochen früher blühen als noch vor 30 Jahren. Diese Verschiebung kann problematisch werden, wenn sich die Aktivitätszeiten ihrer wichtigsten Bestäuber nicht entsprechend anpassen. Späte Kälteeinfälle nach einem warmen Vorfrühling können aufgebrochene Knospen schädigen und die Blüte komplett ausfallen lassen. Gleichzeitig profitieren einige südliche Krokusarten von den milderen Bedingungen und können sich in nördlichere Regionen ausbreiten. Trockenere Sommer beeinträchtigen die Zwiebeln während der Ruhephase, während ungewöhnlich feuchte Winter zu vermehrtem Pilzbefall führen können. Extreme Wetterereignisse wie Spätfröste oder Stürme zur Blütezeit reduzieren das Nahrungsangebot für Insekten erheblich. Gärtner können durch die Auswahl verschiedener Krokusarten mit unterschiedlichen Blütezeiten und die Kombination mit anderen Frühjahrsblühern für ein stabileres Nahrungsangebot sorgen. Heimische Arten erweisen sich oft als klimaresilienter als exotische Züchtungen.
  15. Wie pflanzt man Krokusse richtig in Töpfe und Kübel?
    Die Pflanzung von Krokussen in Töpfe und Kübel erfordert einige besondere Überlegungen für optimale Ergebnisse. Verwenden Sie Gefäße mit ausreichend Drainagelöchern und einer mindestens 15 cm tiefen Substratschicht. Eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Kies am Topfboden verhindert Staunässe. Als Substrat eignet sich eine durchlässige, strukturstabile Blumenerde, die Sie mit etwas Sand oder Perlite auflockern können. Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa 5-8 cm tief - als Faustregel gilt dreimal so tief wie die Zwiebel hoch ist. Für einen üppigen Effekt können Sie die Zwiebeln dichter setzen als im Freiland, etwa 20-30 Stück in einen 30 cm Topf. Ein besonderer Trick ist das Schichten verschiedener Zwiebelblumen: Pflanzen Sie größere Zwiebeln wie Tulpen tiefer und Krokusse darüber für eine längere Blütesequenz. Nach der Pflanzung mäßig angießen und die Töpfe an einem kühlen, frostgeschützten Ort überwintern lassen - ein kalter Keller oder eine geschützte Terrasse sind ideal. Wichtig ist eine Kältephase von mindestens 12-16 Wochen für die Blütenbildung.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind nach der Blüte von Krokussen erforderlich?
    Nach der Blüte benötigen Krokusse spezielle Pflegemaßnahmen, um ihre Kraft für das nächste Jahr zu sammeln. Das Wichtigste ist Geduld: Lassen Sie das Laub vollständig absterben und verwelken, bevor Sie es entfernen. Dieser Prozess dauert etwa 6-8 Wochen und ist essentiell, da die Blätter durch Photosynthese Nährstoffe in die Zwiebel einlagern. Verblühte Blütenstände können Sie sofort abschneiden, um die Samenbildung zu verhindern - außer Sie möchten eine natürliche Vermehrung fördern. Während der Einziehphase sollten Sie sparsam gießen, nur bei extremer Trockenheit ist eine Wassergabe nötig. Eine leichte Kompostgabe im späten Frühjahr unterstützt die Nährstoffversorgung. In Rasenflächen warten Sie mit dem ersten Schnitt, bis das Krokuslaub eingezogen ist - markieren Sie die Stellen gegebenenfalls. Alle 3-4 Jahre können Sie verwilderte Bestände nach dem Laubeinzug teilen und verpflanzen. In Töpfen reduzieren Sie die Wassergabe drastisch und stellen die Gefäße an einen geschützten, trockenen Platz. Diese Ruhephase ist entscheidend für eine reiche Blüte im nächsten Jahr.
  17. Stimmt es, dass Krokusse giftig für Haustiere sind?
    Ja, Krokusse enthalten tatsächlich giftige Substanzen und können für Haustiere gefährlich werden. Alle Pflanzenteile, besonders aber die Zwiebeln, enthalten Alkaloide und andere toxische Verbindungen, die bei Verzehr zu Vergiftungserscheinungen führen können. Für Hunde und Katzen sind bereits kleine Mengen problematisch und können Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Speichelfluss und Bauchschmerzen auslösen. In schweren Fällen können Atembeschwerden, Koordinationsstörungen oder sogar Herzrhythmusstörungen auftreten. Besonders gefährdet sind neugierige Welpen und Katzen, die gerne an Pflanzen knabbern. Kaninchen, Meerschweinchen und andere Kleintiere reagieren oft noch empfindlicher auf die Giftstoffe. Falls Sie vermuten, dass Ihr Haustier Krokusblätter oder -zwiebeln gefressen hat, sollten Sie sofort einen Tierarzt kontaktieren. Präventiv können Sie Krokusse außerhalb der Reichweite von Haustieren pflanzen oder auf haustierfreundliche Alternativen setzen. In Haushalten mit Tieren empfiehlt es sich, giftige Pflanzen zu meiden oder sie in unzugänglichen Bereichen zu kultivieren. Die Vergiftungsgefahr sollte bei der Gartenplanung unbedingt berücksichtigt werden.
  18. In welchen Regionen Deutschlands gedeihen Krokusse am besten?
    Krokusse gedeihen grundsätzlich in ganz Deutschland, zeigen aber regionale Präferenzen je nach Klimazone und Bodenbeschaffenheit. Besonders gut entwickeln sie sich in Regionen mit kontinentalem Klima, wie in Ostdeutschland, wo die Winter kalt genug für die notwendige Kältephase und die Sommer nicht zu feucht sind. Die milderen Gebiete Süddeutschlands, besonders Baden-Württemberg und Bayern, bieten ideale Bedingungen mit ausreichend Wintersonne und gut drainierten Böden. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland profitieren Krokusse vom milden Klima und der frühen Erwärmung im Frühjahr. Schwieriger wird es in sehr feuchten Regionen wie Teilen Nordwestdeutsschlands, wo staunasse Böden problematisch sein können - hier ist gute Drainage besonders wichtig. Gebirgsregionen wie der Schwarzwald oder die Alpenvorländer eignen sich hervorragend, da Krokusse ursprünglich Gebirgspflanzen sind und Höhenlagen gut vertragen. Küstenregionen mit milden Wintern können problematisch sein, da einige Arten eine längere Kältephase benötigen. Generell sind heimische Arten wie der Frühlings-Krokus überall in Deutschland winterhart und anpassungsfähig.
  19. Was unterscheidet den Elfenkrokus von anderen Krokusarten?
    Der Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) unterscheidet sich in mehreren charakteristischen Merkmalen von anderen Krokusarten und gilt als besonders charmante und pflegeleichte Sorte. Optisch fallen die zierlicheren, schmaleren Blüten auf, die meist in hellen Lila- bis Violetttönen erscheinen, oft mit weißlicher Innenseite. Die Blüten sind kleiner als bei den großblütigen Gartenkrokussen, aber dafür erscheinen sie in größerer Anzahl pro Zwiebel. Ein charakteristisches Merkmal sind die silbrig glänzenden Blütenknospen vor dem Öffnen. Der Elfenkrokus ist besonders wüchsig und vermehrungsfreudig - er bildet sowohl Tochterzwiebeln als auch Samen und kann sich dadurch natürlich aussäen. Diese Eigenschaft macht ihn ideal für die Verwilderung in naturnahen Gartenbereichen oder unter Gehölzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Krokusarten bevorzugt er halbschattige Standorte und verträgt auch schattigere Lagen unter Bäumen und Sträuchern sehr gut. Seine Blütezeit liegt meist etwas früher als bei den großblütigen Sorten, oft schon ab Februar. Der Elfenkrokus ist außergewöhnlich winterhart und praktisch unverwüstlich, was ihn zu einer idealen Wahl für pflegeleichte Gärten macht.
  20. Wie grenzt man Krokusse von anderen Zwiebelblumen ab?
    Krokusse lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale eindeutig von anderen Zwiebelblumen unterscheiden. Die Blütenform ist das deutlichste Erkennungsmerkmal: Krokusse haben kelchförmige, meist sechsteilige Blüten, die sich bei Sonnenschein weit öffnen und bei schlechtem Wetter geschlossen bleiben. Im Gegensatz zu Tulpen, die ebenfalls kelchförmig sind, bleiben Krokusse viel kleiner (5-15 cm) und haben schmalere, grasartige Blätter. Schneeglöckchen sind durch ihre charakteristischen weißen Glockenblüten und hängenden Köpfchen unverwechselbar. Narzissen werden deutlich größer und haben die typische Trompetenform mit einem Außenkranz aus sechs Blütenblättern. Die Blätter der Krokusse sind ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Sie sind schmal, grasartig und haben oft einen weißlichen Mittelstreifen. Winterlinge haben gelbe, butterblumenähnliche Blüten mit charakteristischen grünen Hochblättern darunter. Auch die Blütezeit hilft bei der Unterscheidung: Krokusse blühen meist zwischen Februar und April, während andere Zwiebelblumen andere Zeitfenster haben. Die sechs orangefarbenen Staubblätter sind ebenfalls ein typisches Krokus-Merkmal.
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