Liebstöckel im Jahreslauf: Umfassende Pflegehinweise für ein gesundes Wachstum

Liebstöckel: Das aromatische Kraftpaket im Garten

Liebstöckel, oft als Maggikraut bezeichnet, ist eine vielseitige Staude, die nicht nur durch ihr intensives Aroma besticht, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten in der Küche bietet.

Liebstöckel auf einen Blick

  • Mehrjährige Staude mit kräftigem Wuchs
  • Intensives, würziges Aroma
  • Vielseitige Verwendung in der Küche
  • Pflegeleicht und robust
  • Aussaat im Frühjahr, Ernte bis in den Herbst

Was ist Liebstöckel?

Liebstöckel (Levisticum officinale) ist eine beeindruckende Staude, die eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen kann. Als Mitglied der Doldenblütlerfamilie zeichnet sie sich durch ihr kräftiges, an Maggi erinnerndes Aroma aus. Mit gefiederten Blättern und gelben Doldenblüten ist Liebstöckel nicht nur eine Bereicherung für die Küche, sondern auch ein echter Hingucker im Garten.

Ursprung und Geschichte

Die Wurzeln des Liebstöckels lassen sich bis in den östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien zurückverfolgen. Schon in der Antike wurde die Pflanze hoch geschätzt und kultiviert. Über die Klostergärten fand das Kraut im Mittelalter seinen Weg in unsere Regionen. Seitdem ist es aus der traditionellen Küche nicht mehr wegzudenken.

In meinem eigenen Garten habe ich vor Jahren einen stattlichen Liebstöckel neben dem Komposthaufen gepflanzt. Sein intensiver Duft erinnert mich oft an den Garten meiner Großmutter und weckt nostalgische Gefühle.

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Produktbild von Sperli BIO Liebstoeckel mit Darstellung der Pflanze und Verpackung, Informationen zu Mehrjaehrigkeit, Hoehe und Eignung zum Einfrieren sowie dem Sperli Logo.
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Bedeutung in der Küche und Heilkunde

In der Küche zeigt sich Liebstöckel als wahres Multitalent. Seine Blätter verleihen Suppen, Eintöpfen und Salaten eine unverwechselbare würzige Note. Besonders beliebt ist das Kraut als Gewürz für Kartoffelgerichte. Auch in der Kräuterbutter macht sich Liebstöckel hervorragend. Die Stängel lassen sich ähnlich wie Sellerie verwenden, und selbst die Samen finden in der Küche Verwendung.

In der traditionellen Heilkunde wird Liebstöckel bei Verdauungsbeschwerden und zur Entwässerung eingesetzt. Es ist jedoch Vorsicht geboten: In größeren Mengen kann Liebstöckel die Haut lichtempfindlich machen. Wie bei allen Heilpflanzen gilt: Maßvoll verwenden und im Zweifelsfall einen Arzt konsultieren.

Frühling: Aussaat und Jungpflanzenpflege

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Der ideale Zeitraum für die Aussaat von Liebstöckel erstreckt sich von März bis April. In dieser Zeit sind die Fröste in der Regel vorüber, und die Temperaturen steigen allmählich an. Liebstöckel benötigt zum Keimen Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius.

Für einen frühen Start kann man bereits im Februar in Töpfen auf der Fensterbank vorziehen. So gewinnt man wertvolle Zeit und kann sich schon eher über die ersten Blätter freuen.

Vorbereitung des Bodens

Liebstöckel gedeiht am besten in einem nährstoffreichen, tiefgründigen Boden. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 bietet optimale Bedingungen.

Tipp: Wer die Beschaffenheit seines Bodens nicht genau kennt, sollte einen pH-Test durchführen. Diese sind im Gartenfachhandel günstig erhältlich und liefern wertvolle Informationen.

Aussaattechniken

Bei der Aussaat von Liebstöckel stehen Gärtnern zwei Möglichkeiten zur Verfügung: die direkte Aussaat ins Freiland oder die Vorkultur in Töpfen.

Direktsaat ins Freiland: Hierbei werden die Samen in Reihen mit einem Abstand von etwa 50 cm ausgesät. In der Reihe sollte der Abstand zwischen den einzelnen Samen etwa 30 cm betragen. Die optimale Saattiefe liegt bei etwa 1 cm.

Vorkultur: Bei dieser Methode werden die Samen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen gesät. Der Vorteil liegt darin, dass man die Bedingungen besser kontrollieren kann. Sobald die Jungpflanzen kräftig genug sind und keine Frostgefahr mehr besteht, können sie ins Freiland umgepflanzt werden.

Pflege der Keimlinge und Jungpflanzen

In den ersten Wochen nach der Aussaat ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend. Der Boden sollte weder austrocknen noch zu nass sein. Eine dünne Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Stroh kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Sobald die Keimlinge erscheinen, ist es ratsam, sie vor Schnecken zu schützen. Ein Ring aus Schneckenkorn oder natürliche Barrieren wie Kaffeesatz können hier gute Dienste leisten.

Auspflanzen vorgezogener Setzlinge

Wenn Sie sich für eine Vorkultur entschieden haben, ist der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen gekommen, sobald die Jungpflanzen etwa 10-15 cm hoch sind und mindestens 4-5 echte Blätter aufweisen. Dies ist in der Regel etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat der Fall.

Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Garten. Da Liebstöckel mit den Jahren recht groß wird, sollten Sie genügend Platz einplanen. Ein Abstand von 50-60 cm zwischen den Pflanzen hat sich als ideal erwiesen.

Beim Einpflanzen lohnt es sich, das Pflanzloch großzügig zu bemessen und etwas reifen Kompost unterzumischen. Die Jungpflanze sollte etwas tiefer gesetzt werden, als sie im Topf stand, so bilden sich zusätzliche Wurzeln am Stängel. Nach dem Einpflanzen ist es wichtig, gründlich anzugießen und in den folgenden Tagen auf ausreichende Feuchtigkeit zu achten.

Mit der richtigen Pflege in den ersten Wochen schaffen Sie die Grundlage für kräftige, gesunde Liebstöckelpflanzen, die Sie über Jahre hinweg mit ihrem würzigen Aroma erfreuen werden.

Sommer: Wachstumsphase und Pflege von Liebstöckel

Wenn der Sommer ins Land zieht, entfaltet der Liebstöckel seine volle Pracht. In dieser Zeit braucht er besondere Zuwendung, um gesund zu gedeihen und uns mit einer reichen Ernte zu belohnen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was in dieser spannenden Phase wichtig ist.

Der perfekte Platz für üppiges Wachstum

Liebstöckel fühlt sich am wohlsten an einem sonnigen bis halbschattigen Plätzchen. Ein Standort, der morgens die wärmenden Sonnenstrahlen genießt und nachmittags etwas Schatten abbekommt, ist geradezu ideal. Der Boden sollte nährstoffreich und locker sein, mit guter Drainage - Staunässe mag unser Liebstöckel nämlich gar nicht. Und denken Sie daran: Diese Prachtstaude kann bis zu 2 Meter in Höhe und Breite erreichen, also gönnen Sie ihr genügend Raum zur Entfaltung.

Durstlöschen in der Hauptsaison

Während der Hauptwachstumszeit ist regelmäßiges Gießen das A und O. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, ohne zu sehr im Wasser zu stehen. An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich, entweder früh morgens oder am Abend zu wässern, um unnötige Verdunstung zu vermeiden. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hilft übrigens wunderbar, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Nährstoffversorgung für Genießer

Unser Liebstöckel ist ein echter Feinschmecker, wenn es um Nährstoffe geht. Im Frühjahr freut er sich über eine Grunddüngung mit reifem Kompost oder organischem Dünger. Im Laufe des Sommers können Sie alle 4-6 Wochen mit einem stickstoffbetonten Flüssigdünger nachhelfen. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann zu übermäßigem Blattwachstum führen und das kostbare Aroma verwässern.

Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung

Regelmäßiges Jäten und vorsichtiges Lockern des Bodens rund um die Pflanze sind wichtig, um Nährstoffkonkurrenz zu vermeiden und für gute Durchlüftung zu sorgen. Gehen Sie dabei behutsam vor, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu stören. Eine Mulchschicht kann hier ebenfalls wahre Wunder wirken und nebenbei das Unkrautwachstum in Schach halten.

Ernte und Verwendung der Blätter

Die aromatischen Blätter des Liebstöckels können Sie den ganzen Sommer über ernten. Schneiden Sie einzelne Stängel ab, aber nicht mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal - sie braucht ja noch Kraft zum Weiterwachsen. Die jungen, frischen Blätter haben das intensivste Aroma und sind ein Traum in der Küche. Überschüssige Blätter lassen sich prima trocknen für die Wintervorräte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ernten Sie am besten vor der Blüte, dann ist das Aroma am kräftigsten.

Wachsam gegen Schädlinge und Krankheiten

Zwar ist Liebstöckel recht robust, aber auch er kann mal von ungebetenen Gästen wie Blattläusen, Schnecken oder Mehltau heimgesucht werden. Ein regelmäßiger Kontrollgang lohnt sich also. Bei Blattlausbefall hilft oft schon eine kräftige Dusche mit dem Wasserschlauch oder der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern. Gegen Schnecken haben sich Schneckenkragen oder natürliche Barrieren wie Kaffeesatz bewährt. Sollte sich Mehltau zeigen, entfernen Sie befallene Blätter und sorgen für bessere Luftzirkulation. In hartnäckigen Fällen können biologische Pflanzenstärkungsmittel eine gute Wahl sein.

Mit der richtigen Pflege im Sommer legen Sie den Grundstein für gesunde, kräftige Liebstöckelpflanzen, die Sie das ganze Jahr über mit ihrem unverwechselbaren Aroma verwöhnen werden. Freuen Sie sich auf die vielfältigen Möglichkeiten, die dieses besondere Küchenkraut Ihren Sommergerichten verleihen wird!

Herbst: Die goldene Zeit für Liebstöckel

Der Herbst ist die Saison, in der unser Liebstöckel seinen aromatischen Höhepunkt erreicht. Jetzt ist die perfekte Zeit, um die würzigen Blätter und Samen zu ernten. Die Blätter haben ihr volles Aroma entfaltet und eignen sich wunderbar für die frische Verwendung oder zur Bevorratung für die kälteren Monate.

So ernten Sie Blätter und Samen richtig

Für die Blatternte empfehle ich, die Stängel etwa 10 cm über dem Boden abzuschneiden. Wählen Sie dafür am besten einen trockenen, sonnigen Tag - das konzentriert das Aroma besonders gut. Die Samenernte ist ein bisschen kniffliger: Warten Sie, bis die Dolden eine schöne braune Färbung annehmen. Dann schneiden Sie ganze Dolden ab und lassen sie in Papiertüten nachreifen. So geht nichts verloren!

Liebstöckel haltbar machen

Um auch im Winter nicht auf das würzige Aroma verzichten zu müssen, bieten sich verschiedene Konservierungsmethoden an:

  • Trocknen: Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen können Sie die getrockneten Blätter zerbröseln und in luftdichte Behälter füllen. Der Duft beim Zerbröseln ist einfach herrlich!
  • Einfrieren: Hacken Sie frische Blätter fein und füllen Sie sie in Eiswürfelbehälter. Bedecken Sie sie mit etwas Wasser oder Öl und frieren Sie sie ein. So haben Sie immer die perfekte Portion zur Hand.

Liebstöckel auf den Winter vorbereiten

Nach der Ernte ist vor der nächsten Saison: Kürzen Sie die Pflanze auf etwa 20 cm ein. Das fördert einen kompakten Wuchs im nächsten Jahr. Haben Sie besonders große, ältere Pflanzen? Jetzt ist die ideale Zeit, sie zu teilen. Graben Sie die Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie den Wurzelstock mit einem scharfen Spaten. Jedes Teilstück sollte mindestens drei Triebe haben - so haben Sie im Handumdrehen neue Pflanzen für sich oder Ihre Gartenfreunde!

Den Boden fit machen

Im Herbst lohnt sich eine gründliche Bodenpflege rund um den Liebstöckel. Lockern Sie die Erde behutsam auf und entfernen Sie lästiges Unkraut. Eine Schicht gut verrotteter Kompost versorgt die Pflanze mit wertvollen Nährstoffen für den Neustart im Frühjahr. Eine Mulchschicht schützt zusätzlich vor Frost - sozusagen eine Winterdecke für die Wurzeln.

Den Winter überstehen

Obwohl Liebstöckel winterhart ist, freut er sich über etwas extra Schutz. Häufeln Sie Erde oder Kompost um den Wurzelstock an und bedecken Sie ihn mit einer Schicht Laub oder Stroh. Haben Sie Liebstöckel in Töpfen? Stellen Sie diese an einen geschützten Ort oder umwickeln Sie sie mit Vlies. So kommen die Pflanzen gut durch die kalte Jahreszeit.

Winter: Ruhephase und Vorfreude

Im Winter gönnt sich der Liebstöckel eine wohlverdiente Pause. Trotzdem gibt es einiges zu tun, um die Pflanzen gut durch die Kälte zu bringen und das nächste Gartenjahr vorzubereiten.

Schutz für Freilandpflanzen

Bei extremer Kälte kann zusätzlicher Schutz sinnvoll sein. Bedecken Sie den Wurzelbereich großzügig mit Laub oder Stroh. In Regionen mit besonders strengen Wintern empfiehlt sich eine Abdeckung mit Reisig. Wichtig: Bei milderen Temperaturen sollten Sie den Schutz entfernen, um Fäulnis zu vermeiden. Ein wachsames Auge ist hier gefragt!

Topfpflanzen durch den Winter bringen

Liebstöckel in Töpfen ist etwas empfindlicher gegenüber Frost. Stellen Sie die Gefäße an eine geschützte Stelle, etwa an eine Hauswand. Eine Umwicklung mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie bietet zusätzlichen Schutz. Beim Gießen gilt: Weniger ist mehr. Die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein.

Träumen vom nächsten Gartenjahr

Der Winter ist die perfekte Zeit, um das nächste Gartenjahr zu planen. Überlegen Sie, ob Sie Ihren Liebstöckel-Bestand erweitern oder vielleicht neue Sorten ausprobieren möchten. Notieren Sie Ihre Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr - was hat besonders gut funktioniert, wo gibt es Verbesserungspotenzial?

Samenvorrat prüfen und Aussaat vorbereiten

Werfen Sie einen Blick auf Ihre gesammelten Samen. Diese sollten kühl und trocken aufbewahrt werden. Etwa sechs bis acht Wochen vor dem letzten Frosttermin können Sie mit der Anzucht von Jungpflanzen starten. Säen Sie die Samen in Anzuchtschalen aus und stellen Sie sie an einen hellen, kühlen Ort. Die ersten zarten Keimlinge zu sehen, ist für mich immer wieder ein magischer Moment!

Mit diesen Tipps bringen Sie Ihren Liebstöckel sicher durch Herbst und Winter. Im Frühjahr werden Sie mit kräftigen, gesunden Pflanzen belohnt, die Ihre Küche das ganze Jahr über mit ihrem unverwechselbaren Aroma bereichern. Freuen Sie sich schon jetzt auf die nächste Saison voller aromatischer Überraschungen!

Ganzjährige Pflegetipps für Liebstöckel

Liebstöckel ist zwar eine robuste Pflanze, benötigt aber dennoch das ganze Jahr über etwas Zuwendung. Hier ein paar wichtige Tipps, die Ihnen helfen, Ihren Liebstöckel gesund und kräftig zu halten.

Ein wachsames Auge auf Schädlinge und Krankheiten

Obwohl Liebstöckel recht widerstandsfähig ist, lohnt es sich, die Pflanzen regelmäßig zu inspizieren. Besonders Blattläuse haben es auf die saftigen Triebe abgesehen. Bei Befall können Sie diese mit einem kräftigen Wasserstrahl abspülen oder die natürlichen Gegenspieler wie Marienkäfer in Ihrem Garten fördern. Pilzkrankheiten können ebenfalls auftreten, vor allem wenn die Pflanzen zu feucht stehen. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend und sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation.

Anpassung an lokale Klimabedingungen

Je nach Standort kann Liebstöckel unterschiedliche Bedürfnisse haben. In Regionen mit heißen, trockenen Sommern ist regelmäßiges Gießen wichtig, besonders bei Topfpflanzen. In Gebieten mit milden Wintern kann Liebstöckel ganzjährig im Freien bleiben, braucht aber eventuell einen Winterschutz. In einem besonders heißen Sommer begann mein Liebstöckel trotz regelmäßigen Gießens zu welken. Erst als ich Grasschnitt als Mulch um die Pflanzen legte, erholten sie sich wieder. Seitdem gehört das Mulchen zu meinen Standardmaßnahmen in der Sommerpflege.

Nachhaltige Anbaumethoden

Für einen gesunden Liebstöckel und einen vitalen Garten empfehle ich nachhaltige Anbaumethoden. Statt chemischer Dünger und Pflanzenschutzmittel verwende ich Kompost oder gut verrotteten Mist, um den Boden mit Nährstoffen anzureichern. Eine Gründüngung im Herbst kann den Boden zusätzlich verbessern und die Bodenstruktur für das kommende Jahr optimieren. Probieren Sie auch Mischkulturen aus – Liebstöckel verträgt sich gut mit vielen anderen Kräutern und Gemüsesorten.

Liebstöckel in der Küche

Liebstöckel ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch ein vielseitiges Küchenkraut. Seine intensiv würzige Note verleiht vielen Gerichten das gewisse Etwas.

Ernte und Aufbewahrung

Die Blätter können Sie das ganze Jahr über ernten, solange die Pflanze grün ist. Am aromatischsten sind die jungen, frischen Blätter. Schneiden Sie diese am besten morgens, wenn die ätherischen Öle besonders konzentriert sind. Zur Aufbewahrung eignen sich verschiedene Methoden:

  • Frisch: Wickeln Sie die Stängel in ein feuchtes Tuch und bewahren Sie sie im Kühlschrank auf. So bleiben sie etwa eine Woche frisch.
  • Trocknen: Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf.
  • Einfrieren: Hacken Sie die Blätter fein und frieren Sie sie portionsweise in Eiswürfelbehältern ein.

Beliebte Rezepte und Anwendungen

Liebstöckel passt hervorragend zu Kartoffelgerichten, Suppen und Eintöpfen. Hier ein paar Ideen zur Verwendung:

  • Kartoffelsuppe: Geben Sie kurz vor dem Servieren fein gehackten Liebstöckel hinzu für eine aromatische Note.
  • Kräuterbutter: Mischen Sie gehackten Liebstöckel unter weiche Butter – perfekt zu gegrilltem Fleisch oder Fisch.
  • Salate: Frische Blätter verleihen gemischten Salaten eine würzige Note.
  • Kräuteröl: Legen Sie Liebstöckelzweige in hochwertiges Olivenöl ein für ein aromatisches Würzöl.

Ein persönlicher Tipp: Probieren Sie gehackten Liebstöckel in selbstgemachtem Kräuterquark. Das ergibt einen herrlich frischen Brotaufstrich!

Gesundheitliche Aspekte

Traditionell wird Liebstöckel eine verdauungsfördernde und harntreibende Wirkung zugeschrieben. Er enthält ätherische Öle mit potenziell antibakterieller Wirkung. Allerdings ist bei der Verwendung als Heilkraut Vorsicht geboten – im Zweifel sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. In der Schwangerschaft wird von einer übermäßigen Verwendung abgeraten, da er wehen- und menstruationsfördernd wirken kann. Auch Menschen mit Nierenerkrankungen sollten vorsichtig sein, da die harntreibende Wirkung die Nieren belasten könnte.

Ein Kraut für alle Jahreszeiten

Liebstöckel ist eine faszinierende Pflanze, die das ganze Jahr über Freude bereitet – im Garten wie in der Küche. Mit der richtigen Pflege und etwas Kreativität wird Liebstöckel zu einem wertvollen Begleiter für Gärtner und Hobbyköche gleichermaßen. Ob Sie nun einen großen Garten haben oder nur einen kleinen Balkon – Liebstöckel lässt sich überall kultivieren und bereichert mit seinem charakteristischen Aroma jede Küche. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit dieses Krauts überraschen. Wer weiß, vielleicht wird Liebstöckel ja auch bald zu Ihrem neuen Lieblingskraut!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Liebstöckel und wie unterscheidet es sich von anderen Küchenkräutern?
    Liebstöckel (Levisticum officinale) ist eine mehrjährige Staude aus der Doldenblütlerfamilie, die sich durch ihr intensives, an Maggi erinnerndes Aroma auszeichnet. Im Gegensatz zu anderen Küchenkräutern kann Liebstöckel eine beeindruckende Höhe von bis zu zwei Metern erreichen und entwickelt charakteristische gefiederte Blätter sowie gelbe Doldenblüten. Das Besondere an diesem Würzkraut ist sein kräftiges, würziges Aroma, das deutlich intensiver ist als bei den meisten anderen Kräutern. Während viele Küchenkräuter einjährig sind, ist Liebstöckel eine robuste Staude, die über Jahre hinweg Erträge liefert. Seine vielseitige Verwendbarkeit - von Blättern über Stängel bis zu Samen - macht ihn zu einem wahren Multitalent in der Küche. Zudem wird Liebstöckel seit der Antike nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilpflanze geschätzt, was ihn von reinen Küchenkräutern unterscheidet.
  2. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Liebstöckel Aussaat im Garten?
    Der optimale Zeitraum für die Liebstöckel Aussaat erstreckt sich von März bis April, wenn die Fröste vorüber sind und die Temperaturen allmählich ansteigen. Liebstöckel benötigt zum Keimen Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Für einen früheren Start können Sie bereits im Februar mit der Vorkultur in Töpfen auf der Fensterbank beginnen und so wertvolle Zeit gewinnen. Bei der Direktsaat ins Freiland sollten die Samen in einem Abstand von etwa 50 cm zwischen den Reihen und 30 cm in der Reihe ausgebracht werden. Die Saattiefe beträgt etwa 1 cm. Wichtig ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit in den ersten Wochen nach der Aussaat, wobei der Boden weder austrocknen noch zu nass sein sollte. Eine dünne Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Stroh hilft dabei, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und optimale Keimbedingungen zu schaffen.
  3. Wie pflegt man Liebstöckel ganzjährig richtig?
    Die ganzjährige Pflege von Liebstöckel erfordert eine saisonale Herangehensweise. Im Frühjahr beginnt die Saison mit einer Grunddüngung aus reifem Kompost oder organischem Dünger. Während der Hauptwachstumszeit im Sommer ist regelmäßiges Gießen essentiell - der Boden sollte stets leicht feucht sein, ohne zu sehr im Wasser zu stehen. Alle 4-6 Wochen können Sie mit stickstoffbetontem Flüssigdünger nachhelfen. Regelmäßiges Jäten und vorsichtiges Lockern des Bodens fördern das Wachstum. Im Herbst ist die ideale Zeit für die Ernte und Teilung älterer Pflanzen. Die Pflanze wird auf etwa 20 cm eingekürzt. Für den Winter benötigt Liebstöckel einen Schutz aus Laub oder Stroh um den Wurzelbereich. Eine kontinuierliche Kontrolle auf Schädlinge wie Blattläuse und Krankheiten wie Mehltau ist das ganze Jahr über wichtig. Bei Topfkultur sollten die Gefäße frostfrei überwintert werden.
  4. Welche Besonderheiten hat Maggikraut beim Wachstum und der Größe?
    Maggikraut, wie Liebstöckel auch genannt wird, ist eine außergewöhnlich wüchsige Staude mit beeindruckenden Dimensionen. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen und dabei auch erheblich in die Breite wachsen, weshalb ein Pflanzabstand von 50-60 cm eingeplant werden sollte. Als mehrjährige Staude entwickelt sie über die Jahre ein kräftiges Wurzelsystem, das ihr erlaubt, jedes Frühjahr aufs Neue auszutreiben. Besonders bemerkenswert ist das schnelle Wachstum während der Hauptsaison - aus den bescheidenen Jungpflanzen entwickeln sich binnen weniger Monate stattliche Exemplare. Die charakteristischen gefiederten Blätter und die gelben Doldenblüten, die sich im Sommer entwickeln, machen die Pflanze nicht nur zu einem Küchenhelfer, sondern auch zu einem attraktiven Gartenelement. Die Robustheit und Langlebigkeit der Pflanze ermöglichen es, über Jahre hinweg von derselben Staude zu ernten, was sie besonders wertvoll für den Hausgarten macht.
  5. Warum sollte man bei größeren Mengen Liebstöckel vorsichtig sein?
    Bei größeren Mengen Liebstöckel ist tatsächlich Vorsicht geboten, da die Pflanze verschiedene Nebenwirkungen haben kann. Zum einen kann Liebstöckel in größeren Mengen die Haut lichtempfindlich machen, was zu verstärkter Sonnenbrandgefahr führt. Dies ist besonders im Sommer zu beachten, wenn man viel Zeit im Freien verbringt. Darüber hinaus wird Liebstöckel eine harntreibende Wirkung zugeschrieben, die bei übermäßiger Verwendung die Nieren belasten könnte - Menschen mit Nierenerkrankungen sollten daher besonders vorsichtig sein. In der Schwangerschaft wird von einer übermäßigen Verwendung abgeraten, da Liebstöckel wehen- und menstruationsfördernd wirken kann. Auch die verdauungsfördernde Wirkung kann bei zu hoher Dosierung zu Magenbeschwerden führen. Wie bei allen Heilpflanzen gilt daher die Devise: Maßvoll verwenden und im Zweifelsfall einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. Die normale Verwendung als Küchenkraut ist hingegen unbedenklich.
  6. Worin unterscheidet sich Liebstöckel von Sellerie in der Verwendung?
    Obwohl Liebstöckel und Sellerie beide zur Doldenblütlerfamilie gehören und ähnliche Aromen aufweisen, gibt es deutliche Unterschiede in der Verwendung. Liebstöckel besitzt ein wesentlich intensiveres, konzentrierteres Aroma als Sellerie und wird daher sparsamer verwendet. Während Sellerie oft als Gemüse in größeren Mengen verzehrt wird, dient Liebstöckel hauptsächlich als Würzkraut. Die Stängel von Liebstöckel können zwar ähnlich wie Sellerie verwendet werden, sind aber deutlich aromatischer. Bei Liebstöckel können alle Pflanzenteile - Blätter, Stängel und Samen - genutzt werden, während bei Sellerie hauptsächlich die Stangen und Knollen verwendet werden. Liebstöckel eignet sich besonders gut zum Trocknen und behält dabei sein Aroma, während frischer Sellerie meist roh oder gegart verzehrt wird. In der traditionellen Küche wird Liebstöckel vor allem für Suppen, Eintöpfe und Kartoffelgerichte verwendet, Sellerie hingegen auch für Salate und als eigenständige Beilage.
  7. Was ist der Unterschied zwischen einer mehrjährigen Staude und anderen Pflanzentypen im Kräutergarten?
    Eine mehrjährige Staude wie Liebstöckel unterscheidet sich grundlegend von anderen Pflanzentypen im Kräutergarten durch ihren Lebenszyklus und ihre Wuchsform. Im Gegensatz zu einjährigen Kräutern wie Basilikum oder Dill, die nach einer Saison absterben und neu ausgesät werden müssen, überlebt eine mehrjährige Staude mehrere Jahre und treibt jedes Frühjahr aufs Neue aus. Die oberirdischen Teile sterben im Winter ab, aber das Wurzelsystem bleibt vital und sorgt für den Neuaustrieb. Dies unterscheidet Stauden auch von verholzenden Sträuchern wie Rosmarin oder Lavendel, die ganzjährig ihre Struktur behalten. Mehrjährige Stauden werden mit den Jahren oft größer und ertragreicher, während einjährige Pflanzen ihre maximale Größe in einer Saison erreichen. Für Gärtner bedeutet dies, dass Stauden wie Liebstöckel eine langfristige Investition sind, die über Jahre hinweg Erträge liefern, ohne dass jährlich eine Neupflanzung erforderlich ist. Sie bilden das Rückgrat eines nachhaltigen Kräutergartens.
  8. Welche gelben Doldenblüten entwickelt Levisticum officinale?
    Levisticum officinale entwickelt charakteristische gelbe Doldenblüten, die für die gesamte Doldenblütlerfamilie typisch sind. Diese Blüten erscheinen meist im Hochsommer und bilden zusammengesetzte Dolden - das bedeutet, dass sich mehrere kleine Döldchen zu einer großen, flachen Dolde vereinen. Die einzelnen Blüten sind klein und unscheinbar, aber in ihrer Gesamtheit ergeben sie auffällige, gelbliche Blütenstände, die einen Durchmesser von bis zu 15 cm erreichen können. Nach der Blüte entwickeln sich daraus die braunen Samen, die ebenfalls aromatisch sind und in der Küche Verwendung finden können. Die Blütezeit erstreckt sich meist von Juli bis August. Für die Aromaintensität der Blätter ist es oft ratsam, die Blütenstände zu entfernen, da die Pflanze dann ihre Energie in die Blattproduktion steckt. Die Doldenblüten sind nicht nur charakteristisch für die Bestimmung der Pflanze, sondern auch für Bienen und andere Insekten attraktiv, wodurch Liebstöckel zur Biodiversität im Garten beiträgt.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Liebstöckel Saatgut kaufen?
    Qualitativ hochwertiges Liebstöckel Saatgut erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de besonders empfehlenswert sind. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten nicht nur eine große Auswahl an Saatgut, sondern auch fundierte Beratung zu Aussaat und Pflege. Beim Kauf sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten: frisches Saatgut mit aktueller Keimfähigkeit, möglichst biologischer Anbau und seriöse Herkunft. Viele Gartencenter vor Ort führen ebenfalls Liebstöckel-Samen, hier können Sie sich direkt beraten lassen. Online-Shops haben oft eine größere Auswahl und detailierte Produktbeschreibungen. Tauschtage in Gartenbauvereinen sind eine weitere Möglichkeit, besondere Sorten zu erhalten. Achten Sie beim Kauf auf das Erntejahr der Samen - frisches Saatgut keimt deutlich besser. Bewahren Sie nicht verwendete Samen kühl und trocken auf, um die Keimfähigkeit zu erhalten. Ein pH-Test des Bodens vor der Aussaat kann ebenfalls hilfreich sein.
  10. Welche Anbieter haben Liebstöckel Jungpflanzen im Sortiment?
    Liebstöckel Jungpflanzen finden Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de oft das beste Sortiment und die fachkundigste Beratung bieten. Etablierte Online-Gartenshops punkten mit einer großen Auswahl und der Möglichkeit, Pflanzen direkt nach Hause liefern zu lassen. Viele lokale Gartencenter und Baumschulen führen Liebstöckel-Jungpflanzen, besonders im Frühjahr zur Pflanzzeit. Wochenmärkte mit Gärtnereien bieten oft regional gezogene, robuste Pflanzen. Kräutergärtnereien sind spezialisierte Anbieter, die oft seltene Sorten und besonders gesunde Pflanzen anbieten. Beim Kauf sollten Sie auf kräftige, gesunde Pflanzen mit gut entwickeltem Wurzelwerk achten. Die Blätter sollten saftig grün und frei von Schädlingen sein. Pflanzen aus regionaler Produktion sind oft robuster und besser an das lokale Klima angepasst. Der beste Zeitpunkt für den Kauf ist das Frühjahr, wenn die Auswahl am größten ist und die Pflanzen optimal anwachsen können.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Würzkräutern?
    Der pH-Wert des Bodens hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wachstum von Würzkräutern wie Liebstöckel. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 bietet für die meisten Kräuter optimale Bedingungen, da in diesem leicht sauren bis neutralen Bereich die Nährstoffe am besten verfügbar sind. Bei zu saurem Boden (pH unter 6,0) können wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalzium schlecht aufgenommen werden, was zu Wachstumsproblemen und blassen Blättern führt. Ist der Boden zu alkalisch (pH über 7,5), werden Spurenelemente wie Eisen und Mangan weniger verfügbar, was Chlorose zur Folge haben kann. Liebstöckel gedeiht am besten in einem nährstoffreichen, tiefgründigen Boden mit neutralem pH-Wert. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und ermöglicht gezielte Verbesserungen. Saure Böden können mit Kalk angehoben, alkalische Böden mit Kompost oder Torf gesenkt werden. Die richtige pH-Einstellung fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Aromabildung der Kräuter erheblich.
  12. Welche Rolle spielt die Nährstoffversorgung bei Doldenblütlern im Garten?
    Die Nährstoffversorgung spielt bei Doldenblütlern wie Liebstöckel eine zentrale Rolle für gesundes Wachstum und optimale Aromaentwicklung. Diese Pflanzenfamilie ist generell nährstoffliebend und benötigt eine ausgewogene Versorgung mit Hauptnährstoffen. Stickstoff fördert das Blattwachstum und die charakteristische grüne Färbung, sollte aber nicht überdosiert werden, da dies zu übermäßigem Wachstum auf Kosten des Aromas führen kann. Phosphor ist wichtig für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung, während Kalium die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Frost stärkt. Eine Grundversorgung mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist im Frühjahr bildet die Basis. Während der Wachstumsphase können alle 4-6 Wochen organische Flüssigdünger eingesetzt werden. Spurenelemente wie Magnesium sind für die Chlorophyllbildung wichtig. Ein Mangel zeigt sich oft durch gelbe Blätter oder schwaches Wachstum. Die richtige Nährstoffbalance fördert nicht nur die Pflanzengesundheit, sondern auch die Konzentration der wertvollen ätherischen Öle.
  13. Warum ist Bodenlockerung bei mehrjährigen Stauden wichtig?
    Bodenlockerung ist bei mehrjährigen Stauden wie Liebstöckel von fundamentaler Bedeutung für die langfristige Pflanzengesundheit. Durch regelmäßiges, vorsichtiges Lockern wird die Bodenstruktur verbessert und die Durchlüftung des Wurzelbereichs gefördert. Dies ermöglicht es den Wurzeln, sich optimal zu entwickeln und Nährstoffe sowie Wasser effizient aufzunehmen. Verdichtete Böden behindern das Wurzelwachstum und können zu Staunässe führen, die Wurzelfäule verursacht. Die Lockerung fördert auch die Aktivität von Bodenorganismen wie Regenwürmern, die für eine natürliche Bodenverbesserung sorgen. Bei mehrjährigen Stauden ist besondere Vorsicht geboten, da das Wurzelsystem über die Jahre ausgedehnt wird. Eine oberflächliche Lockerung mit der Harke genügt meist, um Verkrustungen aufzubrechen und Unkraut zu entfernen. Der beste Zeitpunkt ist nach Regenfällen, wenn der Boden abgetrocknet ist. Eine Mulchschicht kann die Notwendigkeit der Bodenlockerung reduzieren und gleichzeitig die Bodenstruktur langfristig verbessern.
  14. Wie funktioniert eine erfolgreiche Mischkultur mit Küchenkräutern?
    Eine erfolgreiche Mischkultur mit Küchenkräutern basiert auf dem Prinzip, dass sich verschiedene Pflanzen gegenseitig fördern oder zumindest nicht behindern. Liebstöckel verträgt sich gut mit vielen anderen Kräutern und kann als große Staude Struktur in die Mischkultur bringen. Wichtige Faktoren sind die Standortansprüche: Sonnenhungrige Kräuter wie Thymian sollten nicht im Schatten großer Liebstöckelpflanzen stehen. Die Wuchshöhe spielt eine entscheidende Rolle - niedrige Kräuter vor hohen pflanzen, damit alle ausreichend Licht erhalten. Nährstoffbedarf abstimmen: Starkzehrer wie Liebstöckel können mit Schwachzehrern kombiniert werden. Manche Kräuter wirken als natürliche Schädlingsabwehr füreinander. Bodenabdeckung durch verschiedene Wuchsformen nutzen: Bodenbedeckende Kräuter unter höheren Stauden. Erntezeitpunkte berücksichtigen, um sich nicht gegenseitig beim Ernten zu behindern. Ein durchdachtes Mischkultur-System kann Erträge steigern, Schädlinge reduzieren und den Arbeitsaufwand minimieren. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und beobachten Sie, welche besonders gut harmonieren.
  15. Welche praktischen Methoden gibt es für die Liebstöckel Ernte?
    Für die Liebstöckel Ernte gibt es verschiedene bewährte Methoden, die das ganze Jahr über angewendet werden können. Die kontinuierliche Ernte einzelner Stängel ist die schonendste Methode: Schneiden Sie dabei nur etwa ein Drittel der Pflanze ab, damit sie weiter wachsen kann. Verwenden Sie eine scharfe Gartenschere und schneiden Sie die Stängel etwa 10 cm über dem Boden ab. Der beste Zeitpunkt ist morgens, wenn die ätherischen Öle besonders konzentriert sind. Für die Haupternte im Herbst können Sie größere Mengen schneiden - die Pflanze treibt im nächsten Frühjahr wieder aus. Wählen Sie trockene, sonnige Tage für die Ernte, da dann das Aroma am intensivsten ist. Junge Blätter haben das beste Aroma, ältere sind oft zäher. Bei der Samenernte warten Sie, bis die Dolden braun werden, dann schneiden Sie ganze Dolden ab und lassen sie in Papiertüten nachreifen. Sofort nach der Ernte verarbeiten oder konservieren, da frischer Liebstöckel schnell welkt.
  16. Wie lässt sich Maggikraut am besten trocknen und aufbewahren?
    Maggikraut lässt sich auf verschiedene Weise erfolgreich trocknen und aufbewahren. Die traditionelle Lufttrocknung ist besonders schonend: Binden Sie kleine Bündel von 8-10 Stängeln zusammen und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Ein Dachboden oder eine überdachte Terrasse eignen sich ideal. Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter vollständig getrocknet und können zerbröselt werden. Für die moderne Küche eignet sich auch das Trocknen im Backofen bei niedriger Temperatur (40-50°C) mit leicht geöffneter Tür. Die Aufbewahrung erfolgt in luftdichten Behältern aus Glas oder Metall, die vor Licht geschützt sind. Beschriften Sie die Gefäße mit Datum und Inhalt. Richtig getrocknet und gelagert behält Maggikraut sein Aroma bis zu zwei Jahre. Eine Alternative ist das Einfrieren: Hacken Sie frische Blätter fein und frieren Sie sie portionsweise in Eiswürfelbehältern ein. So haben Sie immer die richtige Menge zur Hand und das Aroma bleibt optimal erhalten.
  17. Stimmt es, dass Liebstöckel das gleiche Aroma wie Maggi-Würze hat?
    Die Behauptung, dass Liebstöckel das gleiche Aroma wie Maggi-Würze hat, ist ein weit verbreiteter Mythos. Tatsächlich enthält die bekannte Maggi-Würze gar keinen Liebstöckel, obwohl die Pflanze oft als "Maggikraut" bezeichnet wird. Diese Namensgebung entstand, weil das intensive, würzige Aroma des Liebstöckels an den Geschmack der Würze erinnert. Die Ähnlichkeit liegt in den kräftigen, herzhaften Geschmacksnoten, die beide aufweisen. Liebstöckel hat jedoch ein komplexeres Aromaprofil mit frischen, leicht sellerie-ähnlichen Noten und einer charakteristischen Würze, die einzigartig ist. Die Maggi-Würze basiert auf anderen Zutaten wie Hefeextrakt und verschiedenen Gewürzen. Das Aroma von frischem Liebstöckel ist deutlich intensiver und vielschichtiger als das der industriell hergestellten Würze. In der Küche kann Liebstöckel durchaus als natürliche Alternative zur Geschmacksverstärkung eingesetzt werden, bringt aber seine eigenen, unverwechselbaren Geschmacksnuancen mit. Die Verwechslung zeigt, wie prägnant und charakteristisch das Liebstöckel-Aroma ist.
  18. In welchen Regionen wächst Levisticum officinale ursprünglich wild?
    Levisticum officinale stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien, wo es in Gebirgsregionen wild wächst. Die natürlichen Vorkommen finden sich hauptsächlich in den Bergregionen des Iran, in Teilen des Kaukasus und in gebirgigen Gebieten der Türkei. Von dort aus verbreitete sich die Pflanze bereits in der Antike durch den Handel in andere Regionen. Die Römer und Griechen schätzten Liebstöckel sowohl als Gewürz als auch als Heilpflanze. Im Mittelalter gelangte das Kraut über die Klostergärten nach Mittel- und Nordeuropa, wo es kultiviert wurde. Heute findet man verwilderte Bestände in vielen europäischen Ländern, besonders in Gebirgsregionen mit kühlem, feuchtem Klima. Die ursprünglichen Wildformen bevorzugen steinige, gut drainierte Böden in Höhenlagen zwischen 1000 und 2000 Metern. Das mediterrane Gebirgsklima mit warmen, trockenen Sommern und kühlen, feuchten Wintern entspricht den natürlichen Standortbedingungen. Diese Herkunft erklärt auch die Robustheit und Winterhärte der kultivierten Pflanzen in unseren Gärten.
  19. Was unterscheidet eine Heilpflanze von einem reinen Gewürzkraut?
    Der Unterschied zwischen einer Heilpflanze und einem reinen Gewürzkraut liegt in der Konzentration und Art der Wirkstoffe sowie ihrer traditionellen Anwendung. Heilpflanzen wie Liebstöckel enthalten pharmakologisch wirksame Substanzen in ausreichender Konzentration, um therapeutische Effekte zu erzielen. Sie werden seit Jahrhunderten in der Volksmedizin eingesetzt und ihre Wirkungen sind oft wissenschaftlich dokumentiert. Liebstöckel beispielsweise enthält ätherische Öle mit potenziell harntreibender und verdauungsfördernder Wirkung. Reine Gewürzkräuter dienen primär der Geschmacksverbesserung, auch wenn sie ebenfalls bioaktive Verbindungen enthalten können. Der wesentliche Unterschied liegt in der Dosierung und Anwendungsweise: Heilpflanzen werden gezielt in therapeutischen Mengen eingesetzt, oft als Tee oder Extrakt. Gewürzkräuter werden in kleinen Mengen zur Aromaingebung verwendet. Viele Pflanzen wie Liebstöckel haben eine Doppelfunktion - sie sind sowohl würzende als auch heilende Kräuter. Bei der therapeutischen Anwendung ist jedoch Vorsicht geboten und im Zweifelsfall sollte professioneller Rat eingeholt werden.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen gefiederten Blättern und anderen Blattformen bei Kräutern?
    Gefiederte Blätter, wie sie Liebstöckel aufweist, unterscheiden sich deutlich von anderen Blattformen durch ihre charakteristische Struktur. Bei gefiederten Blättern sind mehrere kleine Blättchen (Fiederblättchen) entlang einer Hauptachse (Rhachis) angeordnet, was dem Gesamtblatt ein federartiges Aussehen verleiht. Diese Form maximiert die Oberfläche bei gleichzeitig effizienter Ressourcennutzung. Im Gegensatz dazu haben Kräuter wie Basilikum einfache, ungeteilt Blätter mit glatter oder leicht gezähnter Struktur. Handförmig geteilte Blätter, wie bei Hanf oder Fächerahorn, strahlen von einem zentralen Punkt aus. Nadelförmige Blätter wie bei Rosmarin sind schmal und länglich. Die gefiederte Blattform bei Doldenblütlern wie Liebstöckel ist evolutionär vorteilhaft, da sie eine große Photosynthesefläche bietet, gleichzeitig aber Wind gut durchlässt und so Sturmschäden reduziert. Die feinteilige Struktur ermöglicht auch eine effiziente Temperaturregulation. Für die Ernte bedeutet dies, dass man sowohl einzelne Fiederblättchen als auch ganze Wedel ernten kann, was flexible Verwendungsmöglichkeiten in der Küche ermöglicht.
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