Löwenzahn - Vielfältige Rezepte und Zubereitungstipps

Löwenzahn in der Küche: Ein unterschätzter Schatz der Natur

Die gelbe Wildpflanze, die viele nur als Unkraut kennen, birgt ein faszinierendes kulinarisches Potenzial. Von der Wiese auf den Teller - Löwenzahn überrascht mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und einem einzigartigen Geschmackserlebnis.

Löwenzahn-Wissen kompakt

  • Sämtliche Pflanzenteile sind genießbar und nährstoffreich
  • Vielseitige Verwendung: von Salaten bis hin zu Kaffeeersatz
  • Gesundheitliche Vorteile durch Vitamine und Bitterstoffe
  • Fachgerechte Ernte und Zubereitung sind entscheidend

Die verkannte Bedeutung des Löwenzahns in der Küche

Für viele Gärtner ist Löwenzahn nichts weiter als ein lästiges Unkraut. Doch wer die Pflanze näher kennenlernt, entdeckt einen wahren Schatz! In meinem Garten reserviere ich bewusst Platz für Löwenzahn, denn ich habe seine kulinarischen Qualitäten schätzen gelernt. Von den zarten Blättern bis zur kräftigen Wurzel - jeder Teil dieser Pflanze bereichert unsere Küche auf seine eigene Art.

Die Nutzung von Löwenzahn in der Küche ist keineswegs eine moderne Erfindung. Unsere Vorfahren wussten die Vielseitigkeit dieser Pflanze bereits zu würdigen. In Zeiten knapper Nahrungsressourcen diente der Löwenzahn oft als wichtige Ergänzung des Speiseplans. Heute erleben wir eine Renaissance dieser alten Tradition - nicht aus Not, sondern aus Wertschätzung für natürliche, lokale Lebensmittel.

Nährwert und gesundheitliche Vorteile

Löwenzahn überzeugt nicht nur geschmacklich, sondern auch mit seinem Nährstoffreichtum. Die Blätter sind eine gute Quelle für Vitamine A, C und K sowie Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium. Die Wurzeln liefern wertvolle Ballaststoffe und Inulin, das als Präbiotikum unsere Darmflora unterstützt.

Ein besonderes Merkmal des Löwenzahns sind seine Bitterstoffe. Diese kurbeln die Verdauung an und unterstützen die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit. In meinem Garten bevorzuge ich die Pflanzen, die etwas im Schatten wachsen - sie schmecken weniger bitter und sind besonders zart.

Wissenschaftliche Untersuchungen deuten auf entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften des Löwenzahns hin. Er könnte möglicherweise bei der Vorbeugung von chronischen Erkrankungen eine Rolle spielen. Allerdings sind weitere Studien nötig, um genauere Aussagen treffen zu können.

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Ernte und Vorbereitung

Der richtige Zeitpunkt macht's

Für die Löwenzahnernte gibt es keine starren Regeln, aber einige Faustformeln, die sich bei mir über die Jahre bewährt haben. Die jungen Blätter entfalten ihren besten Geschmack im Frühjahr, bevor die Pflanze blüht. Sie sind dann noch zart und weniger bitter. Die Blüten sammle ich gerne an sonnigen Tagen, wenn sie sich voll geöffnet haben - ideal für Sirup oder als essbare Dekoration.

Die Wurzeln grabe ich im Herbst aus, wenn die Pflanze ihre Nährstoffe dort eingelagert hat. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Nach einem Regentag lassen sich die Wurzeln leichter aus dem Boden ziehen.

Sammeln mit Bedacht

Beim Sammeln von Löwenzahn ist Umsicht geboten. Ich achte stets darauf, nur an unbelasteten Stellen zu ernten, weit weg von Straßen oder gedüngten Flächen. Zudem sammle ich nie alles ab, sondern lasse immer genug für Insekten und die Vermehrung der Pflanzen stehen.

Ein wichtiger Hinweis: Verwechseln Sie Löwenzahn nicht mit ähnlich aussehenden Pflanzen wie der giftigen Herbstzeitlosen. Im Zweifel ist es ratsam, einen Pflanzenkenner zu konsultieren oder ein zuverlässiges Bestimmungsbuch zu Rate zu ziehen.

Von der Wiese in die Küche

Nach der Ernte wasche ich die Pflanzenteile gründlich, um Erde und kleine Insekten zu entfernen. Die Blätter lassen sich hervorragend in einer Salatschleuder trocknen. Wurzeln bürste ich vorsichtig ab und schneide sie in gleichmäßige Stücke für die weitere Verarbeitung.

Frischer Löwenzahn hält sich im Kühlschrank einige Tage. Für eine längere Aufbewahrung trockne ich die Blätter oder friere sie ein. Die Blüten verarbeite ich am besten direkt, da sie rasch welken.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um die kulinarische Vielfalt des Löwenzahns zu erkunden. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr über konkrete Verwendungsmöglichkeiten und inspirierende Rezeptideen.

Löwenzahnblätter in der Küche: Von der Wiese auf den Teller

Ich muss gestehen, früher habe ich Löwenzahn nur als lästiges Unkraut betrachtet. Doch mittlerweile bin ich regelrecht fasziniert von den vielfältigen Möglichkeiten, die diese oft unterschätzte Pflanze in der Küche bietet. Lassen Sie uns gemeinsam die kulinarische Welt des Löwenzahns erkunden!

Frische Salate mit einer Prise Wildnis

Die jungen, zarten Löwenzahnblätter sind für mich ein Highlight in Frühlingssalaten. Ihr leicht bitterer Geschmack verleiht Mischungen eine interessante Note und macht sie zu mehr als nur einem gewöhnlichen Blattsalat. Wenn Ihnen der Geschmack zu intensiv ist, hier ein kleiner Trick: Legen Sie die Blätter kurz in Salzwasser ein. Das mildert die Bitterkeit, ohne den charakteristischen Geschmack ganz zu verlieren.

Mein Lieblingssalat mit Löwenzahn sieht so aus:

  • 2 Handvoll junge Löwenzahnblätter
  • 1 Handvoll Rucola für extra Würze
  • 1 knackiger Apfel, klein geschnitten
  • Eine Handvoll gehackte Walnüsse für Crunch
  • Ein Hauch Balsamico-Dressing zum Abrunden

Gekochte Blattgerichte: Mehr als nur Spinat

Löwenzahnblätter lassen sich wunderbar als gekochtes Gemüse zubereiten. In Suppen, als Beilage oder einfach gedünstet – die Möglichkeiten sind vielfältig. Durch das Kochen wird die Bitterkeit deutlich gemildert, und es entwickelt sich ein überraschend mild-würziges Aroma.

Hier mein Geheimtipp für gedünstete Löwenzahnblätter:

  • 500g Löwenzahnblätter, grob gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL gutes Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Einfach den Knoblauch im Öl anschwitzen, die Blätter dazugeben und 5-7 Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig ist ein köstliches, gesundes Gericht!

Smoothies und Säfte: Grüne Power im Glas

Löwenzahnblätter eignen sich hervorragend, um Smoothies und Säfte mit Nährstoffen aufzupeppen. Der leicht bittere Geschmack harmoniert erstaunlich gut mit süßen Früchten. Mein Favorit ist dieser vitaminreiche Smoothie:

  • 1 Handvoll Löwenzahnblätter
  • 1 reife Banane
  • 1 saftiger Apfel
  • Ein Stückchen frischer Ingwer
  • 200ml Wasser oder Apfelsaft

Alles im Mixer pürieren und genießen. Ich verspreche Ihnen, dieser Smoothie ist nicht nur gesund, sondern schmeckt auch richtig gut!

Löwenzahnblüten: Der Frühling auf dem Teller

Die leuchtend gelben Blüten des Löwenzahns sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein echtes kulinarisches Highlight. Sie verleihen Gerichten eine fröhliche Note und einen zarten, leicht süßlichen Geschmack.

Essbare Dekoration: Ein Farbtupfer für jedes Gericht

Löwenzahnblüten sind mein Geheimtipp, wenn es um essbare Dekoration geht. Sie peppen nicht nur Salate auf, sondern machen sich auch hervorragend auf Desserts oder in Getränken. Vor der Verwendung wasche ich sie vorsichtig und entferne die grünen Blütenböden – so bleibt nur das Beste übrig.

Meine Lieblings-Deko-Ideen:

  • Als bunte Streuung über Salate
  • Als überraschende Garnitur für Suppen
  • Als fröhlicher Akzent auf Kuchen oder Torten
  • In Eiswürfeln eingefroren für sommerliche Drinks

Löwenzahnhonig und Sirup: Flüssiges Gold aus dem Garten

Eine meiner liebsten Verwendungen für Löwenzahnblüten ist die Herstellung von Löwenzahnhonig oder -sirup. Diese süßen Aufstriche sind nicht nur lecker, sondern auch eine tolle Alternative für Menschen mit Bienenhonig-Allergie.

Hier mein bewährtes Rezept für Löwenzahnsirup:

  • 400 Löwenzahnblüten (nur die gelben Blütenblätter)
  • 1 Liter Wasser
  • 1 kg Zucker
  • Saft einer Bio-Zitrone

Die Blütenblätter mit kochendem Wasser übergießen und 24 Stunden ziehen lassen. Dann durch ein Sieb gießen, mit Zucker und Zitronensaft aufkochen und etwa 2 Stunden köcheln lassen, bis eine sirupartige Konsistenz erreicht ist. Das Ergebnis ist einfach köstlich!

Tempura und andere frittierte Köstlichkeiten

Wer hätte gedacht, dass man Löwenzahnblüten auch frittieren kann? In Tempurateig getaucht und goldbraun ausgebacken, werden sie zu einem überraschenden Snack, der garantiert für Gesprächsstoff sorgt.

Mein Rezept für Löwenzahnblüten-Tempura:

  • 20-30 frische Löwenzahnblüten
  • 100g Mehl
  • 1 Ei
  • 150ml eiskaltes Wasser
  • Eine Prise Salz
  • Öl zum Frittieren

Einfach Mehl, Ei, Wasser und Salz zu einem glatten Teig verrühren. Die gewaschenen und getrockneten Blüten durch den Teig ziehen und in heißem Öl goldbraun ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, mit einer Prise Salz bestreuen – und genießen!

Die Vielseitigkeit des Löwenzahns in der Küche hat mich wirklich überrascht. Von frischen Salaten über Smoothies bis hin zu süßen Sirupen und knusprigen Tempura – diese oft unterschätzte Pflanze hat so viel zu bieten. Ich kann Sie nur ermutigen: Experimentieren Sie selbst und entdecken Sie Ihren ganz persönlichen Löwenzahn-Favoriten. Sie werden sehen, Ihre Küche wird um einige spannende Geschmackserlebnisse reicher!

Löwenzahnwurzeln: Der verborgene Schatz unter der Erde

Viele Gartenfreunde übersehen die wahre Vielfalt des Löwenzahns und konzentrieren sich nur auf Blätter und Blüten. Dabei schlummert unter der Erde ein faszinierender kulinarischer Schatz: die Wurzeln. Lassen Sie uns gemeinsam die spannenden Möglichkeiten erkunden, die diese oft vernachlässigten Pflanzenteile bieten.

Vom Beet auf den Teller: Löwenzahnwurzeln als Gemüse

In meinem Garten experimentiere ich gerne mit ungewöhnlichen Zutaten. Die Zubereitung von Löwenzahnwurzeln als Gemüse war für mich eine echte Offenbarung. Nach sorgfältigem Waschen und Schälen schneide ich sie in Scheiben und dämpfe oder brate sie ähnlich wie Karotten. Der Geschmack? Überraschend nussig mit einer angenehmen Knackigkeit. Ein kleiner Tipp aus meiner Küche: Versuchen Sie, die Wurzeln mit einem Hauch Honig zu karamellisieren. Die leichte Süße harmoniert wunderbar mit der natürlichen Bitterkeit und sorgt für ein spannendes Geschmackserlebnis.

Löwenzahnkaffee: Mehr als nur ein Ersatz

Als leidenschaftliche Kaffeetrinkerin war ich anfangs skeptisch, aber Löwenzahnkaffee hat mich wirklich überrascht. Die Zubereitung erfordert etwas Geduld, lohnt sich aber. Ich reinige die Wurzeln gründlich, schneide sie klein und trockne sie bei niedriger Temperatur im Ofen. Dann werden sie gemahlen und wie normaler Kaffee zubereitet. Das Resultat? Ein koffeinfreies Getränk mit malzigem, leicht bitterem Aroma. Viele meiner Freunde schwören darauf, besonders wegen der vermuteten positiven Wirkung auf die Verdauung.

Wurzeltee: Wellness aus der Natur

An kühlen Herbstabenden greife ich gerne zu einer Tasse Löwenzahnwurzeltee. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Getrocknete und zerkleinerte Wurzeln mit kochendem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Der leicht bittere Geschmack ist gewöhnungsbedürftig, aber ich habe ihn schätzen gelernt. Viele trinken ihn zur Unterstützung von Leber und Nieren, wobei die genauen Wirkungen noch erforscht werden.

Kreative Küche: Löwenzahn neu interpretiert

Löwenzahn ist so viel mehr als nur ein Zutatenlieferant für Salate und Tees. Mit etwas Fantasie lassen sich daraus wahre Gaumenfreuden zaubern. Hier teile ich einige meiner Lieblingsrezepte mit Ihnen:

Löwenzahnpesto: Ein Hauch Wildnis auf der Pasta

Mein Löwenzahnpesto ist inzwischen ein Favorit bei Familienfesten. Ich püriere junge Löwenzahnblätter mit Pinienkernen, Knoblauch, Parmesan und gutem Olivenöl. Das Ergebnis ist ein würziges Pesto mit einer interessanten Bitternote. Es passt hervorragend zu Pasta, aber probieren Sie es auch mal als Brotaufstrich – einfach köstlich!

Löwenzahnwein: Flüssiger Sonnenschein

Die Herstellung von Löwenzahnwein ist eine faszinierende alte Tradition, die ich vor einigen Jahren für mich entdeckt habe. Es braucht etwas Geduld, aber das Ergebnis lohnt sich. Löwenzahnblüten werden mit Wasser, Zucker, Zitrone und Hefe vergoren. Nach einigen Monaten Reifezeit entsteht ein süßer, blumiger Wein mit goldener Farbe. Mein erster selbstgemachter Löwenzahnwein war eine echte Überraschung – nicht nur für mich, sondern auch für meine skeptischen Freunde!

Löwenzahngelee: Sonnige Süße im Glas

Löwenzahngelee ist eine meiner liebsten Frühlingstraditionen geworden. Ich koche Löwenzahnblüten in Wasser aus und koche den Sud dann mit Zucker und Zitronensaft ein, bis er geliert. Das Ergebnis ist ein helles, honigfarbenes Gelee mit zartem, blumigem Aroma. Es schmeckt wunderbar auf frischem Brot oder zu einem würzigen Käse. Ein Glas davon ist wie ein Stück Frühling, das man sich das ganze Jahr über auf die Zunge zaubern kann.

Bei all diesen Rezepten ist es natürlich wichtig, nur Löwenzahn von unbehandelten Wiesen zu verwenden und die Pflanzen gründlich zu waschen. Die Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten des Löwenzahns hat mich immer wieder überrascht und begeistert. Ich kann Sie nur ermutigen: Seien Sie neugierig, experimentieren Sie und entdecken Sie Ihre ganz persönlichen Löwenzahn-Favoriten. Sie werden sehen, diese oft unterschätzte Pflanze kann Ihre Küche auf ganz neue, spannende Weise bereichern!

Geschmacksverbesserung bei Löwenzahn: Tricks aus meinem Garten

Löwenzahn hat von Natur aus einen charakteristischen bitteren Geschmack, der nicht jedermanns Sache ist. Im Laufe der Jahre habe ich einige Tricks entwickelt, um diesen Geschmack zu verfeinern und die Bitterkeit zu mildern.

Die Bitterkeit zähmen

Um die Bitterkeit zu reduzieren, wende ich folgende Methoden an:

  • Junge Blätter ernten: Je jünger die Blätter, desto milder der Geschmack. Ich pflücke sie am liebsten kurz vor der Blüte.
  • Blanchieren: Ein kurzes Bad in kochendem Wasser, gefolgt von einem Eisbad, reduziert die Bitterkeit erheblich.
  • Einweichen: Manchmal lege ich die Blätter für etwa 30 Minuten in kaltes Wasser ein. Das zieht einen Teil der Bitterstoffe heraus.
  • Mischen: In meinen Salaten kombiniere ich Löwenzahn gerne mit milderen Blattsorten wie Feldsalat oder Kopfsalat.

Harmonische Kombinationen

Ich habe festgestellt, dass Löwenzahn besonders gut mit Zutaten harmoniert, die seinen Geschmack ergänzen oder ausgleichen:

  • Süße Noten: Ein Hauch Honig oder karamellisierte Walnüsse balancieren die Bitterkeit wunderbar aus.
  • Säuerliche Komponenten: Ein Spritzer Zitrone oder ein guter Balsamico-Essig passen hervorragend und mildern die Bitterkeit.
  • Frische Kräuter: Petersilie oder Schnittlauch aus meinem Kräuterbeet ergänzen den Geschmack des Löwenzahns perfekt.
  • Käse: Ein kräftiger Parmesan oder würziger Ziegenkäse harmonieren erstaunlich gut mit Löwenzahn.
  • Nüsse: Geröstete Pinienkerne geben eine angenehme Textur und einen nussigen Geschmack, der die Bitterkeit des Löwenzahns ausgleicht.

Löwenzahn im Jahreslauf: Wann ernten?

Löwenzahn ist zwar fast das ganze Jahr über zu finden, aber es gibt definitiv optimale Erntezeiten, die ich Ihnen ans Herz legen möchte.

Frühling vs. Herbst

Die Haupterntezeit für Löwenzahn ist in meinem Garten das Frühjahr, besonders April und Mai. In dieser Zeit sind die Blätter am zartesten und schmackhaftesten. Die Frühjahrsernte bietet einige Vorteile:

  • Milderer Geschmack: Die jungen Blätter sind deutlich weniger bitter als später im Jahr.
  • Nährstoffreichtum: Im Frühjahr haben die Pflanzen die meisten Nährstoffe gespeichert.
  • Vielseitigkeit: Neben den Blättern kann ich auch die Blüten und Knospen ernten - perfekt für Salate und Dekorationen.

Aber auch die Herbsternte, meist im September und Oktober, hat ihre Reize:

  • Zweite Blüte: Viele meiner Löwenzahnpflanzen blühen im Herbst nochmal auf.
  • Wurzelernte: Das ist die beste Zeit, um die Wurzeln für meinen selbstgemachten Löwenzahnkaffee zu ernten.
  • Milderes Aroma: Nach den ersten leichten Frösten werden die Blätter oft etwas milder im Geschmack.

Konservieren für ganzjährigen Genuss

Um Löwenzahn das ganze Jahr über genießen zu können, habe ich verschiedene Konservierungsmethoden ausprobiert:

  • Trocknen: Blätter und Blüten trockne ich oft für Tee oder als Gewürz.
  • Einfrieren: Blanchierte Blätter friere ich ein und verwende sie später in Suppen oder Smoothies.
  • Einlegen: Löwenzahnknospen lege ich wie Kapern in Essig ein - ein köstlicher Aperitif-Snack!
  • Sirup: Aus den Blüten stelle ich einen haltbaren Sirup her, der wunderbar in sommerlichen Cocktails schmeckt.
  • Pesto: Mein Löwenzahnpesto hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen und ist ein Favorit auf Pasta.

Mit diesen Methoden kann ich die Vorzüge des Löwenzahns auch außerhalb der Hauptsaison genießen.

Löwenzahn: Vom Unkraut zum Gartenschatz

Löwenzahn ist so viel mehr als nur ein gewöhnliches Unkraut. Seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorteile haben mich überzeugt, ihm einen festen Platz in meinem Garten und meiner Küche zu geben.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste kulinarische Begegnung mit Löwenzahn. Anfangs war ich skeptisch wegen der Bitterkeit, aber nach einigem Experimentieren habe ich gelernt, wie man ihn schmackhaft zubereitet. Heute gehört er zu meinen Lieblingsfrühlingskräutern und ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, wenn die ersten gelben Blüten meinen Garten schmücken.

Ich kann Sie nur ermutigen: Probieren Sie selbst, mit Löwenzahn zu experimentieren. Sammeln Sie die jungen Blätter im Frühjahr, testen Sie verschiedene Zubereitungsmethoden und entdecken Sie Ihren persönlichen Favoriten. Vielleicht überraschen Sie beim nächsten Grillabend Ihre Gäste mit einem leckeren Löwenzahnpesto oder einem erfrischenden Löwenzahnsirup?

Bedenken Sie: Was oft als lästiges Unkraut betrachtet wird, kann in Wirklichkeit ein nützliches Wildkraut sein. Löwenzahn ist nicht nur kostenlos und leicht zu finden, sondern auch voller Nährstoffe und kulinarischer Möglichkeiten. Der nächste Frühling kommt bestimmt, und mit ihm die Chance, die gelben Blüten in Ihrem Garten neu zu entdecken und zu schätzen. Wer weiß, vielleicht wird der Löwenzahn ja auch in Ihrem Garten vom Unkraut zum geschätzten Küchenhelfer!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Teile des Löwenzahns kann man in der Küche verwenden?
    Beim Löwenzahn ist tatsächlich die gesamte Pflanze essbar und kulinarisch verwertbar. Die Blätter eignen sich hervorragend für Salate, Smoothies oder als gedünstetes Gemüse ähnlich wie Spinat. Die leuchtend gelben Blüten sind nicht nur eine schöne essbare Dekoration, sondern lassen sich auch zu Sirup, Gelee oder sogar Wein verarbeiten. Besonders überraschend sind die frittierten Blüten als Tempura. Die Wurzeln werden oft übersehen, sind aber ein echter kulinarischer Schatz: Sie können als Gemüse zubereitet, zu Löwenzahnkaffee verarbeitet oder als Tee aufgebrüht werden. Diese komplette Pflanzennutzung macht den Löwenzahn zu einer besonders nachhaltigen und vielseitigen Zutat in der Küche. Wichtig ist dabei, nur unbelastete Pflanzen zu sammeln und sie gründlich zu waschen.
  2. Wie bereitet man Löwenzahn als essbare Wildpflanze richtig zu?
    Die richtige Zubereitung von Löwenzahn beginnt bereits bei der Auswahl und Reinigung. Sammeln Sie nur an unbelasteten Stellen fernab von Straßen und waschen Sie alle Pflanzenteile gründlich. Junge Blätter vor der Blüte sind am mildesten und eignen sich roh für Salate. Bei älteren, bitteren Blättern hilft das Blanchieren in kochendem Wasser oder ein 30-minütiges Einweichen in kaltem Wasser, um die Bitterkeit zu reduzieren. Die Blüten sollten am besten an sonnigen Tagen gesammelt werden, wenn sie voll geöffnet sind. Entfernen Sie dabei die grünen Blütenböden. Wurzeln werden sorgfältig geschält, gewaschen und können dann gedämpft, gebraten oder getrocknet werden. Ein bewährter Tipp: Kombinieren Sie Löwenzahn mit süßen oder säuerlichen Zutaten wie Honig, Äpfeln oder Balsamico-Essig, um den Geschmack harmonisch abzurunden.
  3. Was macht Löwenzahn zu einer wertvollen Zutat für Salate und andere Gerichte?
    Löwenzahn bringt eine einzigartige geschmackliche Komplexität in die Küche, die weit über gewöhnliche Salatzutaten hinausgeht. Seine charakteristische Bitternote verleiht Mischsalaten eine interessante Würze und macht sie zu mehr als nur einem gewöhnlichen Blattsalat. Nährstofftechnisch ist Löwenzahn ein wahres Powerhouse: Die Blätter enthalten reichlich Vitamin A, C und K sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium. Die Bitterstoffe kurbeln die Verdauung an und unterstützen die Leberfunktion. Wissenschaftliche Untersuchungen deuten zudem auf antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften hin. Kulinarisch bietet Löwenzahn außergewöhnliche Vielseitigkeit: von frischen Frühlingsalaten über gedünstetes Gemüse bis hin zu kreativen Zubereitungen wie Pesto oder Sirup. Diese Kombination aus Geschmack, Gesundheitswert und Verfügbarkeit macht ihn zu einer wertvollen Bereicherung für jede Küche.
  4. Wie kann man die komplette Pflanzennutzung von Blättern, Blüten und Wurzeln optimal umsetzen?
    Eine optimale Vollverwertung des Löwenzahns erfordert eine durchdachte Herangehensweise für jeden Pflanzenteil. Blätter werden am besten im Frühjahr geerntet, wenn sie jung und zart sind. Sie eignen sich für Salate, Smoothies, Suppen oder können blanchiert und eingefroren werden. Die Blüten sammelt man an sonnigen Tagen zur Vollblüte und verarbeitet sie zu Sirup, Gelee, Wein oder als essbare Dekoration. Ein praktischer Tipp: Blüten lassen sich in Eiswürfeln einfrieren für sommerliche Drinks. Die Wurzeln erntet man idealerweise im Herbst, wenn sie ihre Nährstoffe eingelagert haben. Sie werden gereinigt, geschält und können als Gemüse zubereitet, zu Kaffeeersatz getrocknet oder als Tee verwendet werden. Für eine ganzjährige Nutzung empfiehlt sich die Konservierung durch Trocknen, Einfrieren oder Einlegen. So verwandelt sich eine einzige Löwenzahnpflanze in vielfältige Zutaten für das ganze Jahr.
  5. Welche jahreszeitlichen Empfehlungen gibt es für die Löwenzahnernte?
    Die Löwenzahnernte folgt einem natürlichen Rhythmus, der sich an den Wachstumsphasen der Pflanze orientiert. Das Frühjahr, besonders April und Mai, ist die Haupterntezeit für Blätter und Blüten. In dieser Zeit sind die Blätter am zartesten, mildesten und nährstoffreichsten. Junge Blätter vor der Blüte haben den geringsten Bittergehalt und eignen sich perfekt für rohe Zubereitungen. Gleichzeitig können die Blüten für Sirup, Gelee oder als essbare Dekoration gesammelt werden. Der Herbst, insbesondere September und Oktober, bietet eine zweite Erntezeit mit besonderen Vorteilen: Viele Pflanzen blühen erneut, und nach den ersten leichten Frösten werden die Blätter oft milder im Geschmack. Dies ist auch die optimale Zeit für die Wurzelernte, da die Pflanze ihre Nährstoffe in den Wurzeln eingelagert hat. Generell gilt: Je jünger die Pflanzenteile, desto milder der Geschmack und desto vielseitiger die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche.
  6. Wie unterscheidet sich Löwenzahn von anderen Wildkräutern in der Küche?
    Löwenzahn hebt sich durch mehrere einzigartige Eigenschaften von anderen Wildkräutern ab. Sein charakteristischer bitterer Geschmack ist intensiver als bei den meisten anderen essbaren Wildpflanzen und verleiht Gerichten eine besondere Würznote. Anders als viele Wildkräuter, die nur bestimmte Pflanzenteile nutzen lassen, ist beim Löwenzahn die komplette Pflanze verwertbar – von den Blättern über die Blüten bis zu den Wurzeln. Diese Vollverwertung ist bei Wildkräutern eher selten. Geschmacklich bietet Löwenzahn eine bemerkenswerte Bandbreite: Die Blätter sind bitter-würzig, die Blüten haben ein mildes, leicht süßliches Aroma, und die Wurzeln schmecken nussig mit malzigen Noten. Verfügbarkeitstechnisch ist Löwenzahn fast überall und fast das ganze Jahr über zu finden, was ihn von saisonalen Wildkräutern unterscheidet. Seine robuste Natur und einfache Erkennung machen ihn zu einem idealen Einstieg für Wildkräuter-Neulinge, während erfahrene Sammler seine Vielseitigkeit schätzen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Löwenzahn und anderen essbaren Pflanzen wie Taraxacum oder Pusteblume?
    Tatsächlich handelt es sich bei Löwenzahn, Taraxacum und Pusteblume um dieselbe Pflanze! Taraxacum officinale ist der wissenschaftliche Name für den gewöhnlichen Löwenzahn. Die verschiedenen Bezeichnungen entstehen durch regionale Unterschiede und verschiedene Entwicklungsstadien der Pflanze. 'Pusteblume' bezieht sich auf das Stadium nach der Blüte, wenn die charakteristischen weißen, federartigen Samenstände entstehen. Weitere bekannte Synonyme sind Kuhblume, Butterblume, Pissenlit oder auch Goldblume – alle meinen jedoch dieselbe Pflanze. Diese Vielfalt der Namen zeigt, wie weit verbreitet und bekannt der Löwenzahn ist. In der kulinarischen Verwendung gibt es also keine Unterschiede zwischen diesen Bezeichnungen. Alle Pflanzenteile – ob man sie nun Löwenzahn oder Kuhblume nennt – sind gleichermaßen essbar und nährstoffreich. Wichtig ist nur, die Pflanze sicher zu identifizieren und nicht mit ähnlich aussehenden, aber giftigen Pflanzen zu verwechseln.
  8. Welche Nährstoffe und Vitamine enthält Löwenzahn wirklich?
    Löwenzahn ist ein wahres Nährstoff-Powerhouse, das viele Gemüsesorten in den Schatten stellt. Die Blätter sind besonders reich an Vitamin A, das wichtig für Sehkraft und Immunsystem ist, sowie an Vitamin C für das Immunsystem und Vitamin K für die Blutgerinnung und Knochengesundheit. Bei den Mineralstoffen sticht der hohe Gehalt an Eisen hervor, das für die Blutbildung essentiell ist, sowie Kalzium für starke Knochen und Zähne. Zusätzlich enthält Löwenzahn wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. Die Wurzeln sind eine hervorragende Quelle für Inulin, einen präbiotischen Ballaststoff, der die Darmflora unterstützt und als natürlicher Süßstoff fungiert. Ein besonderes Merkmal sind die Bitterstoffe, die die Verdauung anregen und die Leberfunktion unterstützen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen zudem antioxidative Eigenschaften, die möglicherweise vor chronischen Erkrankungen schützen können. Diese beeindruckende Nährstoffdichte macht Löwenzahn zu einer wertvollen Ergänzung einer gesunden Ernährung.
  9. Wo kann man hochwertigen Bio Löwenzahn und andere Wildkräuter kaufen?
    Hochwertigen Bio-Löwenzahn und andere Wildkräuter findet man heute in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen oft Wildkräutersamen für den eigenen Anbau sowie getrocknete Wildkräuter in Bio-Qualität. Hier profitiert man von fachkundiger Beratung und geprüfter Qualität. Bio-Supermärkte und Reformhäuser bieten ebenfalls eine Auswahl an essbaren Wildpflanzen, meist in getrockneter Form oder als Saatgut. Wochenmärkte sind eine ausgezeichnete Quelle für frische, regional gesammelte Wildkräuter – hier kann man direkt mit den Erzeugern sprechen und sich über Herkunft und Sammelgebiet informieren. Online-Händler erweitern die Auswahl erheblich, besonders für seltene Wildkräuterarten oder Bio-zertifizierte Produkte. Beim Kauf sollte man auf Bio-Zertifizierung, Herkunftsangaben und Frische achten. Viele Anbieter kennzeichnen auch die Sammelgebiete und Erntezeiten, was für Qualität und Nachhaltigkeit spricht.
  10. Welche Qualitätskriterien sollte man beim Bestellen von essbaren Wildpflanzen beachten?
    Beim Bestellen essbarer Wildpflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für Sicherheit und Genuss. Bio-Zertifizierung ist das wichtigste Merkmal – sie garantiert, dass die Pflanzen ohne Pestizide, Herbizide oder künstliche Dünger gewachsen sind. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de achten auf entsprechende Zertifizierungen und können die Herkunft ihrer Produkte nachweisen. Die Angabe der Sammelgebiete ist ebenfalls wichtig: Wildkräuter sollten aus unbelasteten, naturnahen Gebieten stammen, nicht von Straßenrändern oder industriellen Bereichen. Frische ist besonders bei lebenden Pflanzen oder frischen Kräutern entscheidend – achten Sie auf kurze Lieferzeiten und gekühlte Versandmethoden. Bei getrocknetem Material sollten Farbe und Aroma noch intensiv sein. Seriöse Anbieter geben auch Informationen zur Ernte und Verarbeitung an. Zusätzlich sollten klare Verwendungshinweise und eventuelle Warnungen vor Verwechslungsgefahren aufgeführt sein. Kundenbewertungen und eine transparente Kommunikation des Anbieters sind weitere Qualitätsindikatoren.
  11. Welche Rolle spielen Bitterstoffe in der gesunden Ernährung mit Löwenzahn?
    Bitterstoffe im Löwenzahn spielen eine zentrale Rolle für die Gesundheit und machen die Pflanze zu mehr als nur einer kulinarischen Zutat. Diese natürlichen Verbindungen regen die Verdauung bereits im Mund an, indem sie die Speichelproduktion fördern. Im Magen stimulieren sie die Produktion von Magensaft und Verdauungsenzymen, was die Nährstoffaufnahme verbessert und Verdauungsbeschwerden vorbeugen kann. Besonders wichtig ist ihre Wirkung auf die Leber: Bitterstoffe unterstützen die Leberfunktion und können die natürlichen Entgiftungsprozesse fördern. Sie regen auch die Gallensekretion an, was die Fettverdauung verbessert. In der modernen Ernährung sind Bitterstoffe oft Mangelware, da viele Gemüsesorten züchterisch von ihrer natürlichen Bitterkeit befreit wurden. Löwenzahn bietet hier eine natürliche Quelle für diese wichtigen Pflanzenstoffe. Die regelmäßige Einnahme von Bitterstoffen kann zudem den Appetit regulieren und das Sättigungsgefühl verbessern, was bei der Gewichtskontrolle hilfreich sein kann.
  12. Wie wirkt sich Inulin aus Löwenzahnwurzeln auf die Darmflora aus?
    Inulin aus Löwenzahnwurzeln wirkt als präbiotischer Ballaststoff und hat einen sehr positiven Einfluss auf die Darmgesundheit. Als unverdaulicher Ballaststoff gelangt Inulin unverändert in den Dickdarm, wo es als Nahrung für die nützlichen Darmbakterien dient. Diese sogenannten Probiotika, insbesondere Bifidobakterien und Lactobacillen, fermentieren das Inulin zu kurzkettigen Fettsäuren, die wiederum die Darmschleimhaut nähren und stärken. Dieser Prozess fördert ein gesundes Mikrobiom, das essentiell für die Immunfunktion und die allgemeine Gesundheit ist. Inulin kann auch die Aufnahme von Mineralien wie Kalzium und Magnesium verbessern und trägt zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei. Studien zeigen, dass präbiotische Fasern wie Inulin die Darmbarriere stärken und Entzündungen im Darm reduzieren können. Die regelmäßige Aufnahme von Inulin durch Löwenzahnwurzeln – etwa als Tee oder in getrockneter Form – kann daher einen wertvollen Beitrag zur Darmgesundheit leisten.
  13. Welche antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften hat Löwenzahn?
    Löwenzahn enthält eine beeindruckende Vielfalt an bioaktiven Verbindungen mit antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Die Flavonoide, insbesondere Quercetin und Kaempferol, wirken als starke Antioxidantien und neutralisieren schädliche freie Radikale im Körper. Diese können Zellschäden verursachen und zur Entstehung chronischer Krankheiten beitragen. Beta-Carotin, das dem Löwenzahn seine gelbe Farbe verleiht, wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und unterstützt sowohl die antioxidative Wirkung als auch das Immunsystem. Die enthaltenen Phenolsäuren haben ebenfalls antioxidative Eigenschaften und können Entzündungsprozesse hemmen. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass diese Verbindungen möglicherweise bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmten Krebsarten und altersbedingten Erkrankungen eine Rolle spielen könnten. Die entzündungshemmenden Eigenschaften können auch bei akuten Beschwerden wie Gelenkschmerzen unterstützend wirken. Allerdings sind weitere Forschungen nötig, um die genauen Wirkungsmechanismen und optimalen Dosierungen zu verstehen.
  14. Wie unterstützt Löwenzahn die natürliche Entgiftung von Leber und Verdauung?
    Löwenzahn gilt traditionell als hervorragende Unterstützung für die natürlichen Entgiftungsprozesse von Leber und Verdauungssystem. Die enthaltenen Bitterstoffe stimulieren die Leberproduktion und fördern die Bildung von Gallenflüssigkeit, die für die Fettverdauung und die Ausscheidung von Toxinen essentiell ist. Diese cholagoge Wirkung unterstützt die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit und kann bei der Ausleitung von Stoffwechselabbauprodukten helfen. Die Wurzeln enthalten zusätzlich Taraxacin und andere Verbindungen, die harntreibende Eigenschaften haben und die Nierentätigkeit anregen können – dies unterstützt die Ausscheidung wasserlöslicher Toxine. Die reichlich vorhandenen Antioxidantien schützen die Leberzellen vor oxidativem Stress und können die Regeneration fördern. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Löwenzahnextrakte möglicherweise die Leberfunktion verbessern und bei der Behandlung von Leberbeschwerden unterstützend wirken können. Wichtig ist jedoch, dass Löwenzahn eine gesunde Lebensweise ergänzt, aber nicht ersetzt – bei ernsten Leberproblemen sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
  15. Wie stellt man Löwenzahnpesto und andere Löwenzahn-Rezepte zu Hause her?
    Löwenzahnpesto ist ein einfaches und köstliches Rezept für den Einstieg in die Löwenzahn-Küche. Für ein Grundrezept püriert man etwa 100g junge Löwenzahnblätter mit 50g Pinienkernen, 2 Knoblauchzehen, 50g geriebenem Parmesan und 100ml gutem Olivenöl im Mixer. Salz und Pfeffer nach Geschmack zugeben. Das Pesto hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen. Für Löwenzahnsirup sammelt man 400 Blüten, übergießt sie mit einem Liter kochendem Wasser und lässt sie 24 Stunden ziehen. Den abgeseihten Sud mit einem Kilogramm Zucker und Zitronensaft etwa zwei Stunden köcheln, bis eine sirupartige Konsistenz entsteht. Löwenzahnkaffee wird aus getrockneten, gerösteten und gemahlenen Wurzeln zubereitet. Ein erfrischender Löwenzahn-Smoothie entsteht aus einer Handvoll Blättern, einer Banane, einem Apfel, etwas Ingwer und 200ml Wasser oder Apfelsaft. Diese Rezepte sind nur der Anfang – experimentieren Sie und entdecken Sie Ihre persönlichen Favoriten!
  16. Welche Methoden gibt es zur Konservierung von Löwenzahn für das ganze Jahr?
    Die Konservierung von Löwenzahn ermöglicht es, seine Vorzüge das ganze Jahr über zu genießen. Das Trocknen ist die klassische Methode: Blätter und Blüten werden bei niedriger Temperatur oder an luftigen, schattigen Orten getrocknet und anschließend in dunklen, luftdichten Behältern aufbewahrt. So lassen sich Tees und Gewürzmischungen herstellen. Einfrieren funktioniert besonders gut bei blanchierten Blättern – sie behalten Nährstoffe und Farbe und können später in Suppen oder Smoothies verwendet werden. Wurzeln werden nach dem Waschen und Schälen in Scheiben geschnitten und können getrocknet oder eingefroren werden. Eine besondere Methode ist das Einlegen: Löwenzahnknospen werden wie Kapern in Essig eingelegt und ergeben einen köstlichen Snack. Sirupherstellung ist eine weitere Konservierungsmethode – der aus Blüten gewonnene Sirup ist monatelang haltbar. Salzlake eignet sich für Blätter und verleiht ihnen einen interessanten, fermentierten Geschmack. Alle Methoden erfordern saubere Arbeitsweise und geeignete Lagerbedingungen für optimale Haltbarkeit.
  17. Ist es wahr, dass Löwenzahn nur ein schädliches Unkraut ist?
    Die Bezeichnung von Löwenzahn als 'schädliches Unkraut' ist ein weit verbreiteter Irrtum, der dieser wertvollen Pflanze nicht gerecht wird. Tatsächlich ist Löwenzahn ein äußerst nützliches Wildkraut mit vielfältigen Vorteilen für Mensch und Natur. Ökologisch spielt er eine wichtige Rolle als frühe Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber, wenn noch wenig andere Blüten verfügbar sind. Seine tiefe Pfahlwurzel lockert verdichtete Böden auf und bringt Nährstoffe aus tieferen Erdschichten nach oben, was anderen Pflanzen zugutekommt. Kulinarisch ist er ein wahres Superfood mit hohem Nährstoffgehalt und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. Medizinisch wird er traditionell zur Unterstützung von Leber und Verdauung geschätzt. Der Wandel der Wahrnehmung von 'Unkraut' zu 'Gartenschatz' spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für nachhaltige Ernährung und Biodiversität wider. Statt ihn zu bekämpfen, sollten wir lernen, seine Vorzüge zu schätzen und zu nutzen. Ein bewusster Umgang mit Löwenzahn kann sowohl unsere Küche als auch unseren Garten bereichern.
  18. In welchen Regionen und Jahreszeiten kann man Löwenzahn am besten sammeln?
    Löwenzahn ist eine äußerst anpassungsfähige Pflanze, die in fast ganz Europa, Nordamerika und vielen anderen gemäßigten Klimazonen gedeiht. Er wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, feuchten Böden und ist sowohl in städtischen als auch ländlichen Gebieten zu finden. Die besten Sammelorte sind unbehandelte Wiesen, Parkflächen fernab von Straßen, Waldlichtungen und naturnahe Gärten. Wichtig ist, dass die Sammelstellen nicht mit Pestiziden, Herbiziden oder Hundekot belastet sind. Zeitlich bietet das Frühjahr von März bis Mai die optimale Erntezeit für zarte, milde Blätter und frische Blüten. Eine zweite Erntezeit liegt im Herbst von September bis Oktober, wenn die Pflanzen oft nochmals blühen und die Wurzeln ihre höchste Nährstoffdichte erreichen. Generell gilt: Je weiter entfernt von Verkehrswegen und industriellen Anlagen, desto besser die Qualität. Beim Sammeln sollte man stets nachhaltig vorgehen, nie ganze Bestände abernten und die Regeneration der Pflanzen ermöglichen. Ein Bestimmungsbuch hilft dabei, Verwechslungen mit ähnlichen, aber ungenießbaren Pflanzen zu vermeiden.
  19. Worin unterscheiden sich Kuhblume, Butterblume und andere Löwenzahn-Synonyme?
    Kuhblume, Butterblume und andere regionale Bezeichnungen beziehen sich alle auf dieselbe Pflanze: Taraxacum officinale, den gewöhnlichen Löwenzahn. Die verschiedenen Namen entstanden durch regionale Traditionen und volkstümliche Benennungen über Jahrhunderte hinweg. 'Kuhblume' und 'Butterblume' verweisen auf die intensive gelbe Farbe der Blüten, die an Butter erinnert, oder auf die Nutzung als Viehfutter. 'Pusteblume' beschreibt das Stadium nach der Blüte mit den charakteristischen, federartigen Samenständen. Weitere Synonyme sind Pissenlit (französischen Ursprungs, bezieht sich auf die harntreibende Wirkung), Goldblume oder Märzenbecher. Trotz der verschiedenen Namen handelt es sich botanisch um identische Pflanzen mit denselben kulinarischen und medizinischen Eigenschaften. Regional können die Bezeichnungen variieren – in Bayern sagt man oft 'Röhrlsalat', in anderen Gebieten 'Hundsblume' oder 'Laternenblume'. Diese Namensvielfalt zeigt, wie weit verbreitet und kulturell verwurzelt der Löwenzahn ist. Für die Küche macht es keinen Unterschied, wie die Pflanze genannt wird – alle Teile sind gleichermaßen verwendbar.
  20. Wie grenzt man Löwenzahn von anderen Wildgemüse und Frühlingsgemüse ab?
    Die Abgrenzung von Löwenzahn zu anderen Wildgemüsen erfolgt hauptsächlich über charakteristische Merkmale und Eigenschaften. Optisch unterscheidet sich Löwenzahn durch seine gezackten, lanzettlichen Blätter mit tiefen Einschnitten, die in einer grundständigen Rosette wachsen. Die leuchtend gelben Zungenblüten in körbchenartigen Blütenständen und der weiße Milchsaft in Stängeln und Blättern sind weitere eindeutige Erkennungsmerkmale. Geschmacklich ist die charakteristische Bitterkeit typisch für Löwenzahn und unterscheidet ihn von milderen Wildkräutern wie Vogelmiere oder Giersch. Im Vergleich zu kultiviertem Frühlingsgemüse wie Spinat oder Rucola ist Löwenzahn deutlich intensiver und würziger im Geschmack. Verwechslungsgefahr besteht hauptsächlich mit der giftigen Herbstzeitlosen, die jedoch glatte, unverzweigte Blätter hat und keinen Milchsaft führt. Eine sichere Bestimmung erfordert die Betrachtung mehrerer Merkmale: Blattform, Blütenstand, Milchsaft und Wuchsform. Bei Unsicherheiten sollte man ein Bestimmungsbuch konsultieren oder erfahrene Pflanzenkenner um Rat fragen.
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