Lupinen: Natürliche Bodenhelfer im Garten

Lupinen: Die vielseitigen Helfer im Garten

Lupinen sind wahre Multitalente, die nicht nur unsere Beete verschönern, sondern auch den Boden auf natürliche Weise verbessern. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich ihre Vorzüge schätzen gelernt und möchte sie Ihnen heute näher vorstellen.

Lupinen-Wissen kompakt

  • Gehören zur Familie der Hülsenfrüchte
  • Binden Stickstoff aus der Luft
  • Ideal zur Bodenverbesserung
  • Vielfältige Sorten für jeden Garten

Was sind Lupinen?

Lupinen sind faszinierende Pflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchte (Fabaceae). Mit ihren auffälligen Blütenständen in verschiedenen Farben sind sie nicht nur ein Blickfang, sondern auch wahre Bodenverbesserer. Sie haben die bemerkenswerte Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden und so den Boden auf natürliche Weise anzureichern.

Kurze Geschichte der Lupinen in der Landwirtschaft

Die Nutzung von Lupinen reicht weit zurück. Schon die alten Römer und Griechen wussten ihre positiven Eigenschaften zu schätzen. In Deutschland gewannen Lupinen ab dem 18. Jahrhundert an Bedeutung, als man ihre bodenverbessernden Eigenschaften erkannte. Ein Meilenstein war die Züchtung der ersten Süßlupinen mit weniger Bitterstoffen in den 1920er Jahren durch den deutschen Pflanzenzüchter Reinhold von Sengbusch. Diese eigneten sich hervorragend als Futtermittel.

Bedeutung als Gründüngung

Als Gründüngung spielen Lupinen eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Landwirtschaft und im Gartenbau. Ihre tiefen Wurzeln lockern den Boden auf und hinterlassen nach dem Einarbeiten wertvolle organische Substanz. Die Fähigkeit, Stickstoff zu binden, macht sie zu einer natürlichen und umweltfreundlichen Alternative zu künstlichen Düngemitteln.

Botanische Eigenschaften der Lupine

Pflanzenfamilie und Verwandtschaft

Lupinen gehören zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchte. Sie sind mit anderen beliebten Gartenpflanzen wie Erbsen, Bohnen und Klee verwandt. Diese Verwandtschaft zeigt sich in der charakteristischen Blütenform und der Fähigkeit zur Stickstoffbindung.

Morphologie (Wurzeln, Stängel, Blätter, Blüten)

Lupinen beeindrucken mit ihrem aufrechten Wuchs und können je nach Art Höhen von 30 cm bis zu 1,5 m erreichen. Ihr Wurzelsystem ist weitverzweigt und dringt tief in den Boden ein. An diesen Wurzeln finden sich kleine Knöllchen mit stickstoffbindenden Bakterien – ein faszinierendes Beispiel für Symbiose in der Natur.

Die Blätter der Lupine sind handförmig gefiedert und setzen sich meist aus 5 bis 15 länglichen Teilblättchen zusammen. Die auffälligen Blüten stehen in dichten, aufrechten Trauben und können je nach Sorte in verschiedenen Farben wie Blau, Weiß, Rosa oder Gelb erscheinen – ein wahres Farbenspiel im Garten.

Verschiedene Lupinenarten und -sorten

Einjährige Lupinen

Einjährige Lupinen wie die Weiße Lupine (Lupinus albus) oder die Blaue Lupine (Lupinus angustifolius) werden häufig als Gründüngung oder Futterpflanze genutzt. Sie wachsen erstaunlich schnell und können bereits nach wenigen Monaten in den Boden eingearbeitet werden. Die Weiße Lupine hat sich als besonders effektiv in der Phosphormobilisierung erwiesen und eignet sich gut für kalkreiche Böden.

Mehrjährige Lupinen

Mehrjährige Arten wie die Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus) sind beliebte Zierpflanzen im Garten. Sie bilden über Jahre hinweg prächtige Blütenkerzen und sind relativ pflegeleicht. Allerdings ist bei der Vielblättrigen Lupine Vorsicht geboten, da sie in manchen Regionen als invasiv gilt und sich stark ausbreiten kann. Es empfiehlt sich, ihre Ausbreitung im Auge zu behalten.

Vorteile von Lupinen als Gründüngung

Stickstoffbindung und -anreicherung im Boden

Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Lupine ist ihre Fähigkeit, Luftstickstoff zu binden. In Symbiose mit Knöllchenbakterien können Lupinen bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr fixieren. Dieser gebundene Stickstoff steht nach dem Einarbeiten der Pflanzen den Nachfolgekulturen zur Verfügung – ein natürlicher Dünger, sozusagen.

Verbesserung der Bodenstruktur

Die tiefgehenden Wurzeln der Lupinen lockern verdichtete Böden auf und verbessern so die Bodenstruktur. Dies fördert die Durchlüftung und Wasserhaltefähigkeit des Bodens. Besonders auf schweren Lehmböden kann der Anbau von Lupinen die Bodeneigenschaften deutlich verbessern.

Erhöhung des organischen Substanzgehalts

Nach dem Einarbeiten der Lupinen in den Boden zersetzt sich das Pflanzenmaterial und erhöht den Gehalt an organischer Substanz. Dies verbessert nicht nur die Bodenfruchtbarkeit, sondern fördert auch das Bodenleben. Ein höherer Humusgehalt macht den Boden widerstandsfähiger gegen Erosion und Austrocknung.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie ein stark verdichteter Boden nach dem Anbau von Lupinen als Gründüngung innerhalb eines Jahres deutlich lockerer und fruchtbarer wurde. Die Nachfolgekulturen zeigten ein sichtbar besseres Wachstum. Es war faszinierend zu sehen, wie diese Pflanzen den Boden regelrecht transformierten.

Lupinen als Gründüngung: Vom Anbau bis zur Ernte

Lupinen sind nicht nur hübsch anzusehen, sie leisten auch als Gründüngung im Garten wahre Wunder. Als ich sie zum ersten Mal anbaute, war ich überrascht, wie unkompliziert die Pflege ist und welch positive Wirkung sie auf meinen Gartenboden hatten. Hier teile ich meine Erfahrungen und Tipps mit Ihnen.

Der richtige Standort macht's

Boden und Klima

Lupinen mögen es luftig und sonnig. Sie gedeihen am besten in lockeren bis mittelschweren Böden, die gut durchlässig sind. Staunässe vertragen sie gar nicht - das habe ich einmal auf die harte Tour gelernt, als ich einen Teil in einer etwas zu feuchten Ecke anpflanzte. Die Pflanzen kümmerten vor sich hin und zeigten deutliche Anzeichen von Wurzelfäule. Seither achte ich besonders auf gute Drainage.

Was das Klima angeht, sind Lupinen erstaunlich robust. Sie kommen mit kühlen Temperaturen gut zurecht, aber Vorsicht bei Spätfrösten! Diese können junge Pflanzen empfindlich schädigen. In meinem Garten haben sich sonnige bis halbschattige Plätze als ideal erwiesen.

Der richtige pH-Wert

Interessanterweise bevorzugen Lupinen leicht saure Böden. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 ist optimal. In zu alkalischen Böden können Nährstoffmängel auftreten, besonders bei Eisen und Mangan. Ein einfacher Bodentest kann hier Klarheit schaffen.

Von der Aussaat bis zur Pflege

Wann und wie säen?

Je nach Art säe ich Lupinen entweder im Frühjahr (April bis Mai) oder im Spätsommer (August bis September). Für einjährige Arten eignet sich das Frühjahr besonders gut, während mehrjährige Lupinen auch im Herbst gesät werden können. Pro Quadratmeter rechne ich mit etwa 20-30 Samen, die ich 2-3 cm tief in die Erde bringe.

Die Aussaat kann breitwürfig von Hand erfolgen oder mit einer Sämaschine. Bei größeren Flächen empfehle ich die Reihensaat mit einem Abstand von 30-40 cm zwischen den Reihen. Manchmal probiere ich auch die Einzelkornsaat, dabei setze ich die Samen im Abstand von 10-15 cm.

Pflege während des Wachstums

Lupinen sind wirklich pflegeleichte Pflanzen. In der Anfangsphase sollten Sie auf ausreichende Feuchtigkeit achten, später sind sie erstaunlich trockenheitsresistent. Eine Düngung ist in der Regel nicht nötig, da Lupinen selbst Stickstoff binden. Bei sehr mageren Böden kann eine leichte Kaliumgabe sinnvoll sein, aber das ist eher die Ausnahme.

Der richtige Zeitpunkt fürs Einarbeiten

Aus meiner Erfahrung ist der beste Moment zum Einarbeiten der Lupinen als Gründüngung kurz vor oder während der Blüte. Zu diesem Zeitpunkt haben die Pflanzen die höchste Biomasse und den höchsten Nährstoffgehalt erreicht. Ich arbeite sie möglichst flach ein, um Stickstoffverluste gering zu halten.

Lupinen in der Fruchtfolge: Ein Gewinn für den Garten

Vorfruchtwert und Nachfruchtwirkung

Lupinen sind wahre Bodenverbesserer. Ihr tiefes Wurzelsystem lockert den Boden auf und hinterlässt wertvollen Stickstoff. Das macht sie zu einer idealen Vorfrucht für nährstoffhungrige Kulturen wie Getreide oder Gemüse. Die Nachfruchtwirkung ist beeindruckend - je nach Art und Wuchsdauer können Lupinen 50-150 kg Stickstoff pro Hektar im Boden hinterlassen. Das reduziert den Düngerbedarf für die Folgekulturen erheblich.

Vielseitige Kombinationsmöglichkeiten

In meinem Garten experimentiere ich gerne mit Mischkulturen. Lupinen eignen sich hervorragend als Untersaat in Getreide oder in Kombination mit Sonnenblumen. Auch als Zwischenfrucht zwischen zwei Hauptkulturen setze ich sie ein, um den Boden zu verbessern und Nährstoffe zu konservieren. Die Vielseitigkeit dieser Pflanzen überrascht mich immer wieder aufs Neue.

Ökologische Aspekte des Lupinenanbaus

Lupinen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern bieten auch zahlreiche ökologische Vorteile für den Garten und die Umwelt. Ihre Fähigkeit, Stickstoff zu binden, macht sie zu wahren Multitalenten in der Natur.

Förderung der Biodiversität

In meinem Garten habe ich beobachtet, wie ein blühendes Lupinenfeld zu einem regelrechten Insektenparadies wurde. Die farbenfrohen Blüten locken eine Vielzahl von Insekten an, darunter Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Besonders faszinierend finde ich, dass sogar seltene Wildbienenarten von den Lupinen profitieren.

Aber nicht nur Insekten haben etwas von den Lupinen. Die Samenkapseln sind eine willkommene Nahrungsquelle für verschiedene Vogelarten, während die dichte Vegetation Kleintieren Schutz bietet. Es ist erstaunlich zu sehen, wie eine einzelne Pflanzenart so viele verschiedene Lebewesen anziehen kann.

Erosionsschutz

Ein weiterer Vorteil der Lupinen, den ich in meinem Garten schätzen gelernt habe, ist ihr Beitrag zum Erosionsschutz. Ihr tiefreichendes Wurzelsystem, das bis zu zwei Meter in den Boden eindringen kann, festigt die Erde auf beeindruckende Weise. Dies ist besonders wertvoll an Hängen oder in Gebieten mit starkem Niederschlag.

Zudem verbessern Lupinen die Bodenstruktur, indem sie organisches Material in tiefere Bodenschichten einbringen. Dadurch erhöht sich die Wasserspeicherkapazität des Bodens, was ihn widerstandsfähiger gegen Austrocknung und Erosion macht. Ich war überrascht, wie deutlich sich die Bodenqualität in meinem Garten nach nur einer Saison mit Lupinen verbessert hat.

Verbesserung des Bodenwasserhaushalts

Was mich an Lupinen besonders fasziniert, ist ihr positiver Einfluss auf den Bodenwasserhaushalt. Ihre tiefen Wurzeln lockern verdichtete Böden auf und schaffen natürliche Kanäle, durch die Wasser besser in tiefere Schichten eindringen kann. Dies reduziert nicht nur den Oberflächenabfluss bei starken Regenfällen, sondern verbessert auch die Wasserspeicherkapazität des Bodens.

In Trockenperioden zeigt sich ein weiterer Vorteil: Lupinen können Wasser aus tieferen Bodenschichten erschließen und bleiben länger grün als viele andere Pflanzen. Ich habe beobachtet, wie meine Lupinen selbst in heißen Sommern noch frisch und vital aussahen, während andere Pflanzen bereits welkten. Diese Eigenschaft macht sie zu wertvollen Bodendeckern in trockenen Zeiten.

Herausforderungen und Lösungen beim Lupinenanbau

Trotz all ihrer Vorteile stellen Lupinen Gärtner vor einige Herausforderungen. Doch keine Sorge - mit dem richtigen Wissen lassen sich diese gut meistern.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin bin ich auf einige Probleme gestoßen, die beim Lupinenanbau auftreten können. Zu den häufigsten gehören:

  • Anthraknose: Ein Pilz, der braune Flecken auf Blättern und Stängeln verursacht.
  • Grauschimmel: Tritt besonders bei feuchter Witterung auf und kann zu Fäulnis führen.
  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister saugen an jungen Trieben und können Viruskrankheiten übertragen.
  • Lupinenfliege: Ihre Larven fressen an Wurzeln und Stängeln.

Um diese Probleme zu vermeiden, empfehle ich einen luftigen Standort und ausreichende Pflanzabstände. Bei starkem Befall können organische Pflanzenschutzmittel helfen. In meinem eigenen Garten setze ich auf Nützlinge wie Marienkäfer zur natürlichen Blattlausbekämpfung - es ist faszinierend zu beobachten, wie effektiv die Natur selbst Probleme lösen kann.

Umgang mit Unkrautdruck

Eine Herausforderung, der ich mich anfangs stellen musste, war der Unkrautdruck bei jungen Lupinenpflanzen. Ich habe gelernt, dass eine gute Vorbereitung des Beetes und regelmäßiges Jäten in den ersten Wochen nach der Aussaat unerlässlich sind. Mulchen zwischen den Pflanzen hat sich bei mir als effektive Methode erwiesen, um den Unkrautdruck zu reduzieren.

Das Schöne ist: Sobald die Lupinen etabliert sind, unterdrücken sie durch ihr dichtes Wachstum selbst Unkräuter. Dies macht sie zu einer hervorragenden Gründüngung, die gleichzeitig zur Unkrautunterdrückung beiträgt - ein echter Gewinn für jeden Gärtner.

Anpassung an verschiedene Bodentypen

Durch Erfahrung habe ich gelernt, dass Lupinen am besten auf leicht sauren bis neutralen Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7 gedeihen. In meinem eher kalkhaltigen Garten habe ich gute Erfahrungen mit der Beimischung von Nadelholzkompost gemacht, um den pH-Wert leicht zu senken.

Auf schweren, tonigen Böden kann es zu Staunässe kommen, was Lupinen gar nicht mögen. Hier hat sich eine Bodenverbesserung mit Sand und organischem Material als hilfreich erwiesen. Alternativ eignen sich Hochbeete oder erhöhte Pflanzflächen - eine Methode, die ich selbst mit Erfolg angewandt habe.

Für sehr sandige Böden empfehle ich, Kompost einzuarbeiten, um die Wasserspeicherkapazität zu erhöhen. Zudem sollte man in Trockenperioden regelmäßig gießen. Es ist erstaunlich, wie anpassungsfähig Lupinen sind, wenn man ihnen die richtigen Bedingungen bietet.

Vergleich mit anderen Gründüngungspflanzen

In meiner Zeit als Hobbygärtnerin habe ich verschiedene Gründüngungspflanzen ausprobiert. Lupinen haben dabei einige besondere Eigenschaften gezeigt, die sie für bestimmte Anwendungen besonders geeignet machen.

Vor- und Nachteile gegenüber Klee

Sowohl Lupinen als auch Klee sind Leguminosen und binden Stickstoff aus der Luft. In meinem Garten habe ich jedoch einige Vorteile der Lupinen beobachtet:

  • Ihr tieferes Wurzelsystem lockert den Boden besser
  • Sie produzieren mehr Biomasse, besonders die einjährigen Sorten
  • Sie passen sich besser an saure Böden an
  • Ihre Blüten sind für Insekten attraktiver

Klee hat dagegen folgende Stärken:

  • Er eignet sich besser für Dauergrünland
  • Er verträgt häufigen Schnitt oder Beweidung
  • Er stellt geringere Ansprüche an Bodenstruktur und Nährstoffe

In meinem Garten nutze ich beide Pflanzen: Lupinen zur intensiven Bodenverbesserung in der Fruchtfolge und Klee als Untersaat in Obstanlagen. Diese Kombination hat sich für mich als ideal erwiesen.

Unterschiede zu Wicken und anderen Leguminosen

Im Vergleich zu Wicken und anderen Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen haben Lupinen einige interessante Eigenschaften gezeigt:

  • Sie sind toleranter gegenüber Trockenheit
  • Sie mobilisieren Phosphor besser aus dem Boden
  • Sie sind weniger anfällig für Schneckenfraß - ein echtes Plus in feuchten Jahren
  • Ihre längere Blütezeit macht sie für Insekten besonders wertvoll

Wicken haben den Vorteil, dass sie sich gut als Rankhilfe für andere Pflanzen eignen und schneller keimen. Erbsen und Bohnen sind essbar und können somit einen doppelten Nutzen als Gründüngung und Nahrungspflanze bieten - eine Eigenschaft, die ich in meinem Gemüsegarten sehr schätze.

Die Wahl der richtigen Gründüngungspflanze hängt von den individuellen Bedingungen und Zielen ab. In meinem Garten setze ich auf eine Mischung verschiedener Arten, um die Vorteile zu kombinieren und das Risiko von Krankheiten und Schädlingen zu minimieren. Es ist faszinierend zu beobachten, wie jede Pflanze ihre eigene Nische findet und zum Gesamtbild des Gartens beiträgt.

Praktische Tipps für Hobbygärtner

Lupinen im Hausgarten

Lupinen sind wahre Wunderpflanzen für den Hausgarten. In meiner Erfahrung gedeihen einjährige Sorten besonders gut in kleineren Gärten. Suchen Sie einen sonnigen Platz mit lockerem Boden aus - Lupinen mögen es luftig! Vor der Aussaat empfehle ich, die Erde gründlich zu lockern und größere Steine zu entfernen. Säen Sie die Samen direkt ins Beet, etwa zwei Zentimeter tief und mit 20 bis 30 Zentimeter Abstand zwischen den Pflanzen.

Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders am Anfang und während der Blütezeit. Obwohl Lupinen recht trockenheitsverträglich sind, brauchen sie für eine üppige Blütenpracht ausreichend Wasser. Mit dem Düngen sollten Sie sparsam umgehen - Lupinen sind wahre Stickstoff-Künstler und versorgen sich weitgehend selbst.

Mischungen mit anderen Blühpflanzen

Lupinen harmonieren wunderbar mit anderen Blühpflanzen. Ich habe einige faszinierende Kombinationen ausprobiert:

  • Lupinen und Mohn: Der Kontrast zwischen den aufrechten Lupinenblüten und den zarten Mohnblüten ist einfach bezaubernd.
  • Lupinen und Margeriten: Eine fröhliche Sommerkombination, die jeden Garten aufhellt.
  • Lupinen und Rittersporn: Die ähnlichen Blütenformen schaffen ein harmonisches Bild, das ich in meinem Garten besonders schätze.

Beachten Sie bei der Kombination, dass die Begleitpflanzen ähnliche Boden- und Standortansprüche haben sollten.

Nutzung als Zierpflanze und Gründüngung

Die Vielseitigkeit der Lupinen hat mich immer wieder überrascht. Als Zierpflanzen bestechen sie mit einer beeindruckenden Farbpalette von Weiß über Rosa bis hin zu kräftigem Blau und Violett. Nach der Blüte verwandeln sie sich in wertvolle Bodenverbesserer. Ich schneide die oberirdischen Pflanzenteile klein und arbeite sie leicht in den Boden ein. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich dadurch die Bodenstruktur verbessert und der Stickstoffgehalt erhöht.

Wirtschaftliche Aspekte

Kosten-Nutzen-Analyse des Lupinenanbaus

Aus meiner Sicht kann sich der Lupinenanbau durchaus wirtschaftlich lohnen. Die Saatgutkosten halten sich in Grenzen, und der Pflegeaufwand ist überschaubar. Dem gegenüber stehen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten:

  • Als Gründüngung sparen Lupinen bares Geld bei Düngemitteln.
  • Die verbesserte Bodenstruktur kann langfristig den Ertrag anderer Kulturen steigern - ein Effekt, den ich in meinem eigenen Garten beobachten konnte.
  • Einige Arten eignen sich hervorragend als Futterpflanze.
  • Süßlupinen entwickeln sich zu einer spannenden, proteinreichen Alternative zu Soja.

Für den kommerziellen Anbau braucht es allerdings spezielle Kenntnisse und Maschinen - das ist nichts für den durchschnittlichen Hobbygärtner.

Potenzial als nachwachsender Rohstoff

Es ist faszinierend zu sehen, wie Lupinen als nachwachsender Rohstoff an Bedeutung gewinnen. Die eiweißreichen Samen finden zunehmend Verwendung in der Lebensmittelindustrie, besonders für vegane Produkte. Sogar die Kosmetikindustrie hat Lupinenderivate für sich entdeckt. Besonders spannend finde ich die laufenden Forschungen zur Nutzung von Lupinenfasern in der Textilindustrie als nachhaltige Alternative.

Zukunftsperspektiven

Züchtung neuer Sorten

Die Züchtung neuer Lupinensorten verfolgt einige interessante Ziele:

  • Höhere Ertragsstabilität
  • Bessere Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
  • Anpassung an verschiedene Klimabedingungen
  • Optimierte Inhaltsstoffe für die Lebensmittelproduktion

Besonders spannend finde ich die Entwicklung trockenheitstoleranter Sorten. Angesichts des Klimawandels könnte das in Zukunft von großer Bedeutung sein.

Rolle in nachhaltigen Landwirtschaftssystemen

In nachhaltigen Landwirtschaftssystemen spielen Lupinen eine immer wichtigere Rolle. Als Leguminosen reichern sie den Boden mit Stickstoff an und können den Bedarf an Kunstdünger reduzieren - ein Aspekt, der mir als umweltbewusster Gärtnerin besonders am Herzen liegt. In Fruchtfolgen erhalten und verbessern sie die Bodenfruchtbarkeit. Zudem bieten blühende Lupinen Nahrung für Insekten und fördern die Biodiversität - ein Mehrwert, den ich in meinem eigenen Garten deutlich beobachten konnte.

Lupinen: Vielseitige Helfer für Garten und Umwelt

Lupinen haben mich als Hobbygärtnerin immer wieder beeindruckt. Sie erfreuen nicht nur mit ihrer Blütenpracht, sondern verbessern auch den Boden und können eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Landwirtschaft spielen. Ob als Zierpflanze, Gründüngung oder Nutzpflanze - Lupinen bereichern jeden Garten auf vielfältige Weise. Ich kann nur empfehlen, die Vielfalt und positiven Effekte dieser faszinierenden Pflanzen selbst zu entdecken. Mit der richtigen Pflege werden Sie bald die Vorteile der Lupinen in Ihrem eigenen Garten erleben und vielleicht genauso begeistert sein wie ich.

Tags: Lupinen
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Lupinen
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Lupinen Mischung mit der Darstellung farbenfroher Blumen und Informationen zur Pflanzenart sowie zur Wuchshöhe auf deutscher Sprache. Kiepenkerl Lupine Mischung
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Kiepenkerl Dünge-Lupine 1 kg Verpackung mit Bildern von Lupinenblüten und Hinweisen zur Bodenverbesserung. Kiepenkerl Dünge-Lupine 1 kg
Inhalt 1 Kilogramm
6,69 € *
Produktbild von Kiepenkerl Lupine Prachtmischung mit Darstellung verschiedener farbiger Blüten und Produktinformationen auf Deutsch. Kiepenkerl Lupine Prachtmischung
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild der Kiepenkerl Lupine Avalune Bicolour mit bunten Blüten und Produktbeschreibung auf deutsch, zudem Hinweis auf Profi Line und natürlichem Dünger durch stickstoffsammelnde Bakterien. Kiepenkerl Lupine Avalune Bicolour
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Lupine Gartenzwerg mit farbenfrohen Blumen und Informationen über Wuchseigenschaften sowie die Profi-Line Marke. Kiepenkerl Lupine Gartenzwerg
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Lupine SPERLIs Zauberkerzen mit bunten Blumen und Verpackungsdetails auf Deutsch Sperli Lupine SPERLI's Zauberkerzen
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Passende Artikel
Produktbild der Kiepenkerl Lupine Avalune Bicolour mit bunten Blüten und Produktbeschreibung auf deutsch, zudem Hinweis auf Profi Line und natürlichem Dünger durch stickstoffsammelnde Bakterien. Kiepenkerl Lupine Avalune Bicolour
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Möhren Harlequin Mix F1 Saatband mit verschiedenfarbigen Möhren und Informationen zur Bepflanzung. Kiepenkerl Möhre Harlequin Mix, F1, Saatband
Inhalt 5 Laufende(r) Meter (0,78 € * / 1 Laufende(r) Meter)
3,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Lupinen Mischung mit der Darstellung farbenfroher Blumen und Informationen zur Pflanzenart sowie zur Wuchshöhe auf deutscher Sprache. Kiepenkerl Lupine Mischung
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Sperli Lupine SPERLIs Zauberkerzen mit bunten Blumen und Verpackungsdetails auf Deutsch Sperli Lupine SPERLI's Zauberkerzen
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Produktbild von Kiepenkerl Lupine Gartenzwerg mit farbenfrohen Blumen und Informationen über Wuchseigenschaften sowie die Profi-Line Marke. Kiepenkerl Lupine Gartenzwerg
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von SPERLI Bodenkur BIO-Bitterlupine in einer 0, 4, kg Verpackung, mit blühenden Lupinen und Gartenarbeitshinweisen auf Deutsch.
SPERLI Bodenkur BIO-Bitterlupine 0,4 kg
Inhalt 0.4 Kilogramm (12,23 € * / 1 Kilogramm)
4,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Duenge-Lupine 2 kg Verpackung mit Abbildungen von blühenden Lupinen und Informationen zur Bodenverbesserung und Stickstoffanreicherung in deutscher Sprache. Kiepenkerl Dünge-Lupine 2 kg
Inhalt 2 Kilogramm (9,00 € * / 1 Kilogramm)
17,99 € *
Produktbild von Kiepenkerl Lupinen-Wicken-Mix 1 kg Verpackung mit blühenden Pflanzen und Informationen zur Eignung und Widerstandsfähigkeit des Saatguts. Kiepenkerl Lupinen-Wicken-Mix 1 kg
Inhalt 1 Kilogramm
5,89 € *
Produktbild von Rudloff Bitterlupine 500g mit lila Etikett Informationen zu bodenverbessernder Wirkung und bienenfreundlichem Nutzen. Rudloff Bitterlupine 500g
Inhalt 0.5 Kilogramm (27,98 € * / 1 Kilogramm)
13,99 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von ReNatura Blaue Lupine Bio 500g Verpackung mit Abbildungen von blauen Lupinen und Produktinformationen in deutscher Sprache.
ReNatura Blaue Lupine Bio 500g
Inhalt 0.5 Kilogramm (19,78 € * / 1 Kilogramm)
9,89 € *