Maisanbau im Garten: Platz optimal nutzen

Mais im Hausgarten: Platzplanung und Anbau

Wer Mais im eigenen Garten anbauen möchte, wird mit einer besonderen Erfahrung belohnt. Allerdings stellt sich oft die Frage: Wie viel Platz benötigt diese imposante Pflanze tatsächlich?

Das Wichtigste zum Maisanbau auf einen Blick

  • Mindestens 3 m² pro Pflanzgruppe empfohlen
  • Quadratische Anordnung fördert optimale Bestäubung
  • Sonniger Standort und nährstoffreicher Boden sind unerlässlich
  • Aussaat ab Mitte Mai, Ernte voraussichtlich ab September

Die Bedeutung von Mais im Hausgarten

Mais ist nicht nur ein köstliches Gemüse, sondern bereichert jeden Garten auf vielfältige Weise. In meiner Kindheit liebte ich es, durch die hohen Maisstangen zu streifen - es fühlte sich an wie ein Abenteuer in einem grünen Dschungel. Heute weiß ich: Mais bietet weit mehr als nur Spielspaß für Kinder.

Der Geschmack von frisch geerntetem Mais übertrifft die Supermarktware bei Weitem. Zudem eröffnet sich Hobbygärtnern eine Vielfalt von Sorten, die im Handel kaum zu finden sind. Von zuckersüßen Varianten bis hin zu farbenfrohem Ziermais - für jeden Geschmack und Zweck gibt es passende Optionen.

Herausforderungen bei der Platzplanung

Eine der häufigsten Fragen, die mir begegnet, ist: "Wie viel Platz brauche ich eigentlich für Mais?" Diese Pflanze benötigt in der Tat reichlich Raum und stellt einige Ansprüche an den Standort. Die größte Herausforderung liegt darin, ausreichend Platz für eine effektive Bestäubung zu schaffen.

Anders als viele andere Gemüsesorten wird Mais durch den Wind bestäubt. Der Pollen muss von den männlichen Blüten an der Spitze zu den weiblichen Blüten - den späteren Kolben - gelangen können. Bei zu engem Stand klappt dieser Prozess nicht optimal, was zu lückenhaften Kolben führen kann.

Platzbedarf von Mais

Minimaler Flächenbedarf

Aus meiner Erfahrung benötigt eine Pflanzgruppe von Mais mindestens 3 m². Das mag zunächst großzügig erscheinen, ist aber für eine ergiebige Ernte unerlässlich. In meinem eigenen Garten plane ich sogar etwas großzügiger, um bequem zwischen den Pflanzen arbeiten zu können.

Ideale Anordnung für Windbestäubung

Die optimale Anordnung für Mais ist quadratisch. So kann der Wind von allen Seiten durch die Pflanzen wehen und eine gute Bestäubung gewährleisten. Ich pflanze meist 4x4 oder 5x5 Pflanzen in einem Quadrat an. Das ergibt zwar keine gerade Reihe wie bei anderem Gemüse, fördert aber den Ertrag enorm und sieht dennoch ordentlich aus.

Abstände zwischen Pflanzen und Reihen

Innerhalb der Reihen sollten die Maispflanzen etwa 20-30 cm Abstand zueinander haben. Zwischen den Reihen empfehle ich 50-60 cm Platz zu lassen. So haben die Pflanzen genug Raum, um sich zu entfalten und Nährstoffe aufzunehmen, ohne sich gegenseitig zu bedrängen.

Diese Abstände mögen großzügig erscheinen, aber ein zu eng gepflanzter Mais bringt deutlich weniger Ertrag. Es ist ratsam, lieber etwas mehr Platz einzuplanen und dafür volle, gut ausgebildete Kolben zu ernten.

Standortauswahl

Sonnige Lage

Mais benötigt viel Sonne für optimales Wachstum und reiche Ernte. In meinem Garten habe ich den Mais an der Südseite platziert, wo er den ganzen Tag Sonne bekommt. Es ist wichtig darauf zu achten, dass höhere Pflanzen oder Gebäude keinen Schatten werfen.

Windgeschützter Bereich

Obwohl Mais Wind zur Bestäubung braucht, sollte der Standort nicht zu exponiert sein. Starke Winde können die hohen Pflanzen umknicken. Ein leichter Windschutz, etwa durch eine Hecke oder einen Zaun, ist vorteilhaft. So kommt genug Wind für die Bestäubung durch, aber die Pflanzen werden nicht gefährdet.

Bodenqualität und -vorbereitung

Mais gedeiht am besten in einem nährstoffreichen, tiefgründigen Boden. Vor der Aussaat grabe ich den Boden etwa 30 cm tief um und arbeite reichlich reifen Kompost ein. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 scheint optimal zu sein.

Bei schweren, lehmigen Böden hat es sich bewährt, Sand einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern. In sehr sandigen Böden mische ich extra viel organisches Material unter, damit der Boden Wasser und Nährstoffe besser halten kann.

Mit der richtigen Planung und Vorbereitung steht einer reichen Maisernte kaum etwas im Wege. Bedenken Sie: Es ist ratsam, etwas mehr Platz einzuplanen als zu wenig. Ihr Mais wird es Ihnen höchstwahrscheinlich mit vollen, saftigen Kolben danken!

Maissorten für den Garten: Eine geschmackvolle Vielfalt

Der Maisanbau im heimischen Garten bietet eine überraschende Vielfalt. Es gibt zahlreiche Sorten, die sich für verschiedene Zwecke eignen und jede bringt ihre eigenen Vorzüge mit sich. Lassen Sie uns einen Blick auf einige der beliebtesten Varianten werfen.

Zuckermais - Der süße Verführer

Zuckermais ist zweifellos der Star unter den Gartenmais-Sorten. Sein hoher Zuckergehalt und zarter Geschmack machen ihn zu einem wahren Genuss. Die Körner sind besonders saftig und süß, wenn sie frisch geerntet werden - ein Geschmackserlebnis, das man so im Supermarkt selten findet.

Einige empfehlenswerte Zuckermais-Sorten sind:

  • Golden Bantam: Eine bewährte Sorte mit goldgelben Körnern, die schon viele Gärtnergenerationen begeistert hat
  • Tasty Sweet: Besonders süß und überraschend lange haltbar - perfekt für alle, die nicht gleich alles auf einmal ernten möchten
  • Lark: Früh reifend und sehr ertragreich, ideal für ungeduldige Gärtner oder kürzere Sommer

Popcornmais - Knackiger Spaß für Groß und Klein

Popcornmais ist ein besonderes Vergnügen, nicht nur für Filmabende. Die harten Körner verwandeln sich beim Erhitzen in fluffige Leckerbissen. Die Pflanzen sind meist etwas kompakter als Zuckermais, was sie zu einer guten Wahl für kleinere Gärten macht.

Hier einige Popcornmais-Sorten, die einen Versuch wert sind:

  • Robust: Ertragreich mit großen Kolben - der Name hält, was er verspricht
  • Strawberry Popcorn: Kleine, rote Kolben, die nicht nur lecker sind, sondern sich auch wunderbar als herbstliche Dekoration eignen
  • Black Popcorn: Dunkle Körner, die zu weißem Popcorn werden - ein faszinierender Kontrast

Ziermais - Ein Fest für die Augen

Ziermais ist der Beweis dafür, dass Mais mehr kann als nur gut schmecken. Die bunten Kolben sind echte Hingucker und eignen sich hervorragend für herbstliche Dekorationen. Manche Sorten überraschen sogar mit mehrfarbigen Körnern auf einem einzigen Kolben - ein wahres Naturwunder.

Einige faszinierende Ziermais-Sorten:

  • Erdbeermais: Kleine, rote Kolben in Erdbeerform - süß anzusehen, aber nicht zu essen
  • Regenbogenmais: Mehrfarbige Körner auf einem Kolben, ein echtes Schmuckstück im Garten
  • Blaue Hopi: Tiefblaue Körner, eine traditionelle Sorte der Hopi-Indianer mit faszinierender Geschichte

Aussaat und Pflanzung: Der Grundstein für eine erfolgreiche Maisernte

Den richtigen Zeitpunkt erwischen

Mais ist ein Wärmeliebhaber, das steht fest. Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat ist gekommen, wenn Nachtfröste der Vergangenheit angehören und der Boden sich auf mindestens 10°C erwärmt hat. In unseren Breiten trifft das meist ab Mitte Mai zu. Für Ungeduldige gibt es die Möglichkeit, Ende April in Töpfen vorzuziehen und die Jungpflanzen später ins Freiland zu setzen.

Vorkultivierung oder Direktsaat? Eine Frage der Geduld

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, und welche Sie wählen, hängt oft von Ihren persönlichen Umständen ab. Bei der Vorkultivierung gewinnen Sie wertvolle Zeit, müssen aber beim Umpflanzen behutsam vorgehen. Die Direktsaat ist unkomplizierter, bedeutet aber, dass Sie sich etwas länger gedulden müssen, bis Sie ernten können.

Wenn Sie sich für die Vorkultivierung entscheiden:

  • Säen Sie in Töpfen oder Anzuchtschalen aus
  • Suchen Sie einen warmen, hellen Standort (mindestens 20°C)
  • Nach 2-3 Wochen sollten Sie die Pflanzen abhärten und ins Freiland setzen

Für die Freunde der Direktsaat:

  • Bereiten Sie den Boden gründlich vor und lockern Sie ihn gut auf
  • Die ideale Saattiefe liegt bei 3-5 cm
  • Zwischen den Pflanzen sollten Sie 30-40 cm Abstand lassen

Die Kunst der Saattechnik

Die richtige Technik kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Mais wird traditionell in Horsten gesät, das heißt, Sie legen jeweils 3-4 Körner zusammen. Dadurch können sich die Pflanzen gegenseitig stützen und die Bestäubung funktioniert in der Regel besser.

Hier ein paar Tipps für eine erfolgreiche Aussaat:

  • Achten Sie auf eine Saattiefe von 3-5 cm
  • Zwischen den Horsten sollten 40-50 cm Abstand liegen
  • Der Reihenabstand sollte 60-70 cm betragen
  • Nach dem Säen ist es wichtig, die Saat gut anzudrücken und zu wässern

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ich stecke immer ein paar Sonnenblumenkerne mit in die Maisreihen. Sie locken Bienen an und sorgen so für eine bessere Bestäubung. Außerdem sieht es einfach schön aus, wenn sich die goldenen Sonnenblumen zwischen den Maisstauden erheben.

Pflege des Maisbestands: Der Weg zu einer reichen Ernte

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Mais ist ein durstiger Geselle, besonders während der Blüte und Kornbildung. Regelmäßiges Gießen ist daher unerlässlich. Allerdings mag Mais keine stauende Nässe - es gilt also die goldene Regel: Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen.

Einige Bewässerungstipps aus meiner Erfahrung:

  • Gießen Sie am besten morgens oder abends, um unnötige Verdunstung zu vermeiden
  • Bei anhaltender Trockenheit sollten Sie alle 2-3 Tage gründlich wässern
  • Mulchen kann wahre Wunder bewirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten

Düngung: Kraftfutter für Ihren Mais

Mais ist ein Kraftprotz und braucht entsprechend viele Nährstoffe. Eine gute Grunddüngung vor der Aussaat ist wichtig, aber auch während der Wachstumsphase sollten Sie nachdüngen.

Ein bewährter Düngeplan für Mais könnte so aussehen:

  • Vor der Aussaat: Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost oder organischen Volldünger ein
  • Wenn die Pflanzen 20-30 cm hoch sind: Zeit für die erste Kopfdüngung
  • Zur Blütezeit: Eine zweite Kopfdüngung gibt den letzten Schub

In meinem eigenen Garten schwöre ich auf selbst angesetzten Brennnesselsud als natürlichen Dünger. Die Pflanzen scheinen diesen regelrecht zu lieben und belohnen mich mit kräftigem Wachstum.

Unkrautbekämpfung: Freie Bahn für den Mais

Besonders in der Jugendphase ist Mais empfindlich gegenüber Unkrautkonkurrenz. Regelmäßiges Jäten und Hacken ist daher unumgänglich. Sobald die Pflanzen jedoch eine gewisse Größe erreicht haben, unterdrücken sie das Unkraut weitgehend von selbst.

Hier einige Tipps zur Unkrautbekämpfung:

  • In den ersten Wochen sollten Sie regelmäßig hacken
  • Mulchen zwischen den Reihen kann den Unkrautwuchs deutlich reduzieren
  • Seien Sie vorsichtig beim Hacken, um die empfindlichen Maiswurzeln nicht zu beschädigen

Mit diesen Hinweisen zur Sortenwahl, Aussaat und Pflege sind Sie bestens gerüstet für eine reiche Maisernte. Ob Sie sich für Zuckermais, Popcorn oder Ziermais entscheiden - Mais im eigenen Garten zu ziehen, ist nicht nur eine Freude für Auge und Gaumen, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die Vielfalt dieser faszinierenden Pflanze zu erleben. Viel Spaß und gutes Gelingen bei Ihrem Maisabenteuer!

Mischkultur mit Mais: Vielfalt im Garten

Mais ist nicht nur ertragreich, sondern auch ein hervorragender Partner im Garten. Die Mischkultur mit Mais bietet eine Reihe von Vorteilen und kann sowohl den Ertrag als auch die Bodengesundheit merklich verbessern.

Geeignete Partnerpflanzen für Mais

Besonders bewährt hat sich die Kombination von Mais mit Bohnen und Kürbis. Diese Dreierkombination, bekannt als 'Milpa' oder 'Drei Schwestern', stammt ursprünglich von den indigenen Völkern Amerikas. Dabei nutzen die Bohnen den Maisstängel als natürliche Rankhilfe, während der Kürbis den Boden bedeckt und Feuchtigkeit speichert.

Weitere spannende Mischkulturpartner für Mais sind:

  • Salat: Nutzt geschickt den Platz zwischen den Maispflanzen
  • Radieschen: Wachsen rasch und lockern nebenbei den Boden auf
  • Kapuzinerkresse: Hält lästige Schädlinge fern und ist obendrein essbar
  • Sonnenblumen: Bieten willkommenen Windschutz für den Mais

Vorteile der Mischkultur mit Mais

Die Mischkultur bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich:

  • Verbesserte Nährstoffversorgung: Bohnen fixieren wertvollen Stickstoff im Boden
  • Natürlicher Pflanzenschutz: Die Vielfalt der Pflanzen verwirrt potenzielle Schädlinge
  • Effiziente Platznutzung: Mehrere Ebenen werden clever genutzt
  • Optimiertes Mikroklima: Kürbisblätter schützen den Boden vor Austrocknung
  • Gesteigerte Biodiversität: Mehr Lebensraum für nützliche Insekten und Kleintiere

Platzoptimierung durch Mischkultur

Gerade in kleineren Gärten ist die Mischkultur mit Mais eine clevere Möglichkeit, den vorhandenen Platz optimal zu nutzen. Statt nur einer Kultur können Sie auf derselben Fläche mehrere Gemüsesorten anbauen. Aus meiner Erfahrung empfehle ich, die Abstände zwischen den Maispflanzen etwas großzügiger zu planen. So bleibt genug Licht für die Partnerpflanzen, und alle können sich prächtig entwickeln.

Ernte und Verwertung von Mais

Die Maisernte ist der Höhepunkt unserer gärtnerischen Bemühungen. Doch wann ist der perfekte Zeitpunkt gekommen?

Erntezeit und -anzeichen

Je nach Sorte und Witterung ist Mais etwa 3 bis 4 Monate nach der Aussaat erntereif. Folgende Anzeichen verraten Ihnen, dass es Zeit für die Ernte ist:

  • Die Narbenfäden an den Kolben sind braun und trocken geworden
  • Bei sanftem Druck auf ein Korn tritt eine milchige Flüssigkeit aus
  • Die Körner haben ihre sortentypische Farbe voll entwickelt
  • Die Hüllblätter beginnen langsam zu vertrocknen

Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Testen Sie am besten ein paar Tage vor der geplanten Ernte ein Korn. Ist es noch zu wässrig, lohnt sich etwas Geduld. Wird es bereits mehlig, sollten Sie zügig zur Tat schreiten.

Erntetechnik

Beim Ernten von Mais gehen Sie am besten so vor:

  • Umfassen Sie den Kolben mit einer Hand
  • Drehen Sie ihn sanft nach unten
  • Reißen Sie ihn mit einem beherzten Ruck ab

Seien Sie dabei vorsichtig, die Pflanze nicht zu beschädigen, falls Sie mehrmals ernten möchten. Bei manchen Sorten bilden sich nach der ersten Ernte noch weitere Kolben aus – ein echter Bonus!

Lagerung und Verarbeitung

Frisch geernteter Mais schmeckt einfach unvergleichlich. Wenn Sie ihn nicht sofort verarbeiten können, gibt es folgende Möglichkeiten zur Lagerung:

  • Im Kühlschrank: Ungeschält hält er sich bis zu einer Woche
  • Einfrieren: Blanchieren Sie die Körner kurz und frieren Sie sie portionsweise ein
  • Trocknen: Ideal für Popcornmais oder als dekorativer Herbstschmuck

Zur Verarbeitung gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Kochen, Grillen, zu Suppen verarbeiten oder als Mehl verwenden. Mein persönlicher Favorit ist gegrillter Mais mit selbstgemachter Kräuterbutter – ein wahrer Genuss an lauen Sommerabenden!

Herausforderungen und Lösungen beim Maisanbau

Der Maisanbau kann seine Tücken haben. Hier sind einige häufige Probleme und wie Sie clever damit umgehen können.

Schädlinge und Krankheiten

Die häufigsten ungebetenen Gäste beim Mais sind:

  • Maiszünsler: Bohrt sich hartnäckig in Stängel und Kolben
  • Blattläuse: Saugen an den Pflanzen und können leider Viren übertragen
  • Vogelfraß: Besonders bei der Aussaat und kurz vor der Ernte ein Ärgernis

Zur Vorbeugung hilft eine ausgewogene Fruchtfolge und clevere Mischkultur. Bei starkem Befall können Sie auf biologische Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Gegen gefräßige Vögel haben sich in meinem Garten Vogelschutznetze bestens bewährt.

Platzmangel im kleinen Garten

Mais braucht zwar Platz, aber auch in kleinen Gärten muss man nicht darauf verzichten:

  • Nutzen Sie vertikale Flächen kreativ, z.B. an Zäunen oder Mauern
  • Setzen Sie auf niedrig wachsende Maissorten
  • Integrieren Sie Mais geschickt in Mischkulturen zur Platzoptimierung

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Probieren Sie es mal mit Mais in Dreiecksverbänden statt in Reihen. So nutzen Sie den verfügbaren Platz optimal aus und erzielen meist sogar bessere Erträge.

Windschutz für hohe Pflanzen

Hohe Maispflanzen können bei starkem Wind leider umknicken. So schützen Sie Ihren Mais effektiv:

  • Wählen Sie einen möglichst windgeschützten Standort
  • Häufeln Sie die Pflanzen regelmäßig an, das stärkt den Halt
  • Spannen Sie Schnüre zwischen stabilen Stützpfählen
  • Pflanzen Sie eine Windschutzhecke aus robusten Pflanzen

In meinem eigenen Garten habe ich überraschend gute Erfahrungen damit gemacht, Sonnenblumen als natürlichen Windschutz um das Maisbeet herum zu pflanzen. Das sieht nicht nur wunderschön aus, sondern schützt die Maispflanzen erstaunlich effektiv. Ein echter Blickfang und praktisch zugleich!

Saisonale Platzplanung für Mais: Denken Sie langfristig!

Bei der Platzplanung für Mais sollten Sie nicht nur die aktuelle Saison im Blick haben, sondern auch in die Zukunft schauen. Eine durchdachte Fruchtfolge ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Fruchtfolge: Der Mais-Tanz im Garten

Mais ist ein wahrer Nährstoff-Schluckspeck und verträgt sich nicht gut mit sich selbst. Daher empfiehlt sich ein kleiner Mais-Tanz durch den Garten. Ein bewährtes Rezept könnte so aussehen: Dieses Jahr Mais, nächstes Jahr Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen, im dritten Jahr dann Blattgemüse wie Salat oder Kohl. Die Hülsenfrüchte spielen dabei den Bodenverbesserer und hinterlassen einen stickstoffreichen Boden - ein Festmahl für das nachfolgende Gemüse.

In meinem eigenen Garten habe ich wunderbare Erfahrungen mit dem sogenannten 'Drei Schwestern'-System gemacht. Dabei wachsen Mais, Kürbis und Bohnen in trauter Dreisamkeit. Der Mais spielt den Gentleman und bietet den Bohnen eine Rankhilfe, die Bohnen revanchieren sich mit Stickstoff-Fixierung, und der Kürbis macht den Boden-Bodyguard, indem er Unkraut in Schach hält. Ein echtes Dream-Team!

Nach dem Mais: Keine Pause für den Boden

Wenn die Maisernte im Spätsommer oder Herbst eingefahren ist, muss der Boden nicht arbeitslos werden. Schnellwüchsige Gemüsesorten wie Feldsalat, Spinat oder Radieschen sind dankbare Nachmieter. Sie nutzen die verbliebenen Nährstoffe und schützen den Boden vor den Launen des Wetters.

Eine Alternative, die ich persönlich sehr schätze, ist die Aussaat von Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf. Diese Multitalente lockern den Boden, halten Unkraut in Schach und verwöhnen ihn mit organischer Substanz, wenn sie im Frühjahr untergepflügt werden. Ein echtes Wellness-Programm für Ihren Gartenboden!

Mais mal anders: Kreative Anbaumethoden

Wer denkt, Mais braucht zwingend ein Feld, der irrt. Es gibt durchaus Möglichkeiten, auch auf kleinstem Raum eine Mini-Maisfarm zu betreiben.

Hochbeete: Mais in der Komfortzone

Hochbeete sind wie Schweizer Taschenmesser - vielseitig und praktisch. Für den Maisanbau bieten sie einige Vorteile: Der Boden wird im Frühjahr schneller warm, was den Mais früher aus den Startlöchern kommen lässt. Zudem ist die Arbeit rückenschonender - ein Segen für alle, die nicht mehr ganz so gelenkig sind. Allerdings sollte man bedenken, dass Mais ein Tiefwurzler ist. Das Hochbeet sollte daher mindestens 60-80 cm tief sein, sonst fühlt sich der Mais wie in Strumpfhosen.

Bei der Bepflanzung eines Hochbeets mit Mais rate ich dazu, die Pflanzen etwas enger zu setzen als im Freiland. So nutzen Sie den begrenzten Platz optimal aus. Vergessen Sie aber nicht, die Pflanzen gut zu stützen. In Hochbeeten sind sie dem Wind stärker ausgesetzt und könnten sonst eine unfreiwillige Tanzeinlage hinlegen.

Balkonien: Mais im Großstadtdschungel

Ja, Sie haben richtig gelesen: Auch auf dem Balkon können Sie Ihren eigenen Mais ziehen! Greifen Sie dafür am besten zu kleinwüchsigen Sorten wie 'Mini Pop' oder 'Golden Bantam'. Ein Kübel sollte mindestens 40 Liter fassen und 50 cm tief sein. Pro Kübel können Sie 2-3 Maispflanzen setzen - mehr wäre Gedränge wie in der U-Bahn zur Rushhour.

Beim Balkonanbau ist regelmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung das A und O. Die Pflanzen können hier nicht auf Bodenreserven zurückgreifen und sind auf Ihre Fürsorge angewiesen. Denken Sie auch daran, die Pflanzen zu stützen, besonders an windigen Standorten. Sonst könnte Ihr Mais-Balkon schnell zur Achterbahn werden!

Fazit: Mais - ein Abenteuer, das sich lohnt

Der Maisanbau im Garten hat zwar seine Herausforderungen, ist aber definitiv die Mühe wert. Mit der richtigen Planung und ein paar Tricks lässt sich auch auf begrenztem Raum eine respektable Maisernte einfahren.

Ob im Freiland, im Hochbeet oder auf dem Balkon - frisch geernteter, selbst angebauter Mais schmeckt einfach unvergleichlich gut. Der süße Geschmack und die Freude über die eigene Ernte entschädigen für jede Mühe.

Also, trauen Sie sich an den Maisanbau heran! Mit etwas Geduld und den richtigen Kniffen werden Sie bald in Ihre eigenen, knackigen Maiskolben beißen können. Guten Appetit und viel Spaß bei Ihrem Mais-Abenteuer!

Tags: Mais
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