Majoran trocknen: So bleibt das Aroma erhalten

Majoran: Das aromatische Wunder im Garten

Majoran, ein vielseitiges Küchenkraut mit intensivem Aroma, bereichert unsere Gerichte und lässt sich erstaunlich leicht anbauen. Ich möchte Ihnen heute zeigen, wie Sie dieses mediterrane Gewürz richtig trocknen und konservieren können.

Majoran-Magie: Vom Garten auf den Teller

  • Optimaler Erntezeitpunkt kurz vor der Blüte
  • Schonende Trocknung erhält das Aroma
  • Lufttrocknung als natürliche Methode
  • Richtige Lagerung für langanhaltenden Genuss

Die Bedeutung von Majoran in der Küche

In der mediterranen und deutschen Küche ist Majoran schlichtweg unverzichtbar. Sein würzig-süßliches Aroma verfeinert Fleischgerichte, Suppen und Soßen auf einzigartige Weise. Besonders beliebt ist es in der Wurstherstellung. Wissen Sie, der Duft von frischem Majoran in der Küche weckt bei mir immer Erinnerungen an die köstliche Kartoffelsuppe meiner Großmutter.

Dieses Kraut gehört zur Gattung Dost und wird einjährig kultiviert. Interessanterweise entfalten seine zarten Blätter getrocknet ein noch intensiveres Aroma, weshalb viele Hobbyköche es vorziehen, Majoran in getrockneter Form zu verwenden.

Warum das Trocknen von Majoran so wichtig ist

Das Trocknen von Majoran hat mehrere bedeutende Vorteile:

  • Es ermöglicht die ganzjährige Verwendung
  • Das Aroma wird intensiver
  • Die Lagerung wird platzsparend
  • Schimmelbildung wird vermieden

Durch den Trocknungsprozess wird dem Kraut Feuchtigkeit entzogen, was Mikroorganismen die Lebensgrundlage nimmt und so die Haltbarkeit deutlich verlängert. Gleichzeitig konzentrieren sich die ätherischen Öle, was zu einem intensiveren Geschmackserlebnis führt.

Überblick über die Trocknungsmethoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Majoran zu trocknen. Die gängigsten Methoden sind:

  • Lufttrocknung
  • Ofentrocknung
  • Mikrowellentrocknung
  • Trocknen im Dörrgerät

Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die Lufttrocknung ist zweifellos die schonendste, braucht aber am längsten. Die Ofentrocknung geht schneller, birgt jedoch die Gefahr der Übertrocknung. Die Mikrowelle ist zwar sehr schnell, eignet sich aber nur für kleine Mengen.

Die Ernte von Majoran

Der optimale Erntezeitpunkt

Der beste Zeitpunkt zur Ernte ist meiner Erfahrung nach kurz vor der Blüte, wenn die Blätter voll entwickelt sind und den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen aufweisen. In der Regel tritt dies etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat ein. Achten Sie darauf, an einem trockenen, sonnigen Morgen zu ernten, nachdem der Tau verdunstet ist.

Die richtige Erntetechnik

Schneiden Sie die Triebe etwa 5 cm über dem Boden ab. Verwenden Sie dafür eine saubere, scharfe Schere, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Es ist wichtig, welke oder verfärbte Blätter zu entfernen. Bei größeren Mengen können Sie ganze Büschel ernten, indem Sie mehrere Stängel zusammenfassen.

Vorbereitung zum Trocknen

Nach der Ernte ist eine sorgfältige Vorbereitung des Majorans entscheidend:

  • Waschen Sie die Triebe vorsichtig und schütteln Sie überschüssiges Wasser ab
  • Entfernen Sie beschädigte oder verfärbte Blätter
  • Binden Sie die Stängel zu kleinen Bündeln zusammen
  • Schütteln Sie die Bündel sanft, um Insekten zu entfernen

Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zur Qualität des getrockneten Majorans. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich einmal aus Zeitnot darauf verzichtet habe – das Ergebnis war ein unansehnliches, staubiges Kraut, das ich nicht verwenden konnte. Daraus habe ich gelernt, dass sich Sorgfalt in diesem Stadium wirklich auszahlt.

Lufttrocknung von Majoran

Vorteile der Lufttrocknung

Die Lufttrocknung ist meiner Meinung nach die natürlichste und schonendste Methode, um Majoran zu konservieren. Sie bietet mehrere Vorteile:

  • Das volle Aroma bleibt erhalten
  • Es fallen keine Energiekosten an
  • Das Risiko der Übertrocknung ist gering
  • Es können größere Mengen gleichzeitig getrocknet werden

Zudem hat die langsame Trocknung an der Luft einen ganz besonderen Charme – der Duft des trocknenden Majorans erfüllt den Raum und erinnert an sonnige Sommertage im Garten.

Anleitung zur Lufttrocknung

Für perfekt luftgetrockneten Majoran empfehle ich Ihnen, diese Schritte zu befolgen:

  • Binden Sie die vorbereiteten Majoranbündel mit Küchengarn zusammen
  • Hängen Sie die Bündel kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort auf
  • Achten Sie darauf, dass die Bündel sich nicht berühren
  • Decken Sie sie mit einem luftdurchlässigen Tuch ab, um sie vor Staub zu schützen
  • Wenden Sie die Bündel gelegentlich, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten
  • Nach 1-2 Wochen sollte der Majoran vollständig getrocknet sein

Ideale Bedingungen für die Lufttrocknung

Für optimale Ergebnisse sollten Sie folgende Bedingungen schaffen:

  • Temperatur: 20-30°C
  • Luftfeuchtigkeit: unter 60%
  • Gute Luftzirkulation
  • Kein direktes Sonnenlicht

Ein trockener, warmer Dachboden oder eine gut belüftete Küche eignen sich hervorragend. Vermeiden Sie feuchte Kellerräume, da hier die Gefahr der Schimmelbildung besteht.

Mit der richtigen Technik und etwas Geduld erhalten Sie aromatischen, getrockneten Majoran, der Ihre Gerichte das ganze Jahr über bereichern wird. Ich kann Ihnen nur empfehlen, es selbst auszuprobieren – Sie werden den Unterschied zu gekauftem Majoran definitiv schmecken!

Ofentrocknung: Schnell und effektiv

Die Ofentrocknung ist eine beliebte Methode, um Majoran zügig zu trocknen. Sie bietet einige Vorteile, bringt aber auch Herausforderungen mit sich.

Vor- und Nachteile der Ofentrocknung

Der Hauptvorteil liegt in der Geschwindigkeit. Innerhalb weniger Stunden verwandeln Sie frischen Majoran in ein haltbares Würzkraut. Die kontrollierbare Temperatur ermöglicht es, das Aroma optimal zu erhalten. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Die höhere Temperatur eliminiert möglicherweise vorhandene Schädlinge.

Allerdings birgt diese Methode auch Risiken. Bei zu starker Hitze kann das empfindliche Aroma des Majorans verloren gehen oder die Blätter können verbrennen. Zudem besteht die Gefahr einer ungleichmäßigen Trocknung, wenn die Kräuter nicht regelmäßig gewendet werden.

Die richtige Temperatur und Dauer

Für optimale Ergebnisse empfiehlt es sich, den Backofen auf maximal 50°C einzustellen. Höhere Temperaturen könnten die ätherischen Öle zerstören. Die Trocknungsdauer variiert je nach Menge und Feuchtigkeit des Majorans, liegt aber meist zwischen 2 und 4 Stunden.

Meine Erfahrung zeigt, dass es sich lohnt, nach der Hälfte der Zeit die Ofentür kurz zu öffnen, um die feuchte Luft entweichen zu lassen. So trocknet der Majoran gleichmäßiger.

Tipps für gleichmäßiges Trocknen im Ofen

Für ein optimales Ergebnis sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Verteilen Sie die Majoranblätter und -stängel in einer dünnen Schicht auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech.
  • Lassen Sie die Ofentür einen Spalt breit offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
  • Wenden Sie die Kräuter alle 30 Minuten, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig den Trocknungsfortschritt. Der Majoran ist fertig, wenn die Blätter beim Zerreiben zu Pulver zerfallen.

Mikrowellentrocknung: Blitzschnell aber mit Bedacht

Die Mikrowellentrocknung ist die schnellste Methode, um Majoran zu trocknen. Sie eignet sich besonders gut für kleine Mengen und wenn es mal schnell gehen muss.

Schnelle Methode für kleine Mengen

In der Mikrowelle können Sie kleine Portionen Majoran in wenigen Minuten trocknen. Das ist praktisch, wenn Sie spontan getrockneten Majoran für ein Rezept benötigen. Bedenken Sie jedoch, dass diese Methode nur für geringe Mengen geeignet ist - maximal eine Handvoll pro Durchgang.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Mikrowellentrocknung

Bei der Mikrowellentrocknung ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Das Risiko der Überhitzung und damit des Aromaverlusts ist hier am größten. Zudem kann es bei zu langer Erhitzung sogar zu Bränden kommen. Daher ist es wichtig, den Trocknungsvorgang genau zu überwachen und in kurzen Intervallen durchzuführen.

Schrittweise Anleitung

So gehen Sie bei der Mikrowellentrocknung vor:

  • Legen Sie ein Stück Küchenpapier auf den Drehteller der Mikrowelle.
  • Verteilen Sie die Majoranblätter darauf in einer einzelnen Schicht.
  • Decken Sie die Kräuter mit einer weiteren Lage Küchenpapier ab.
  • Stellen Sie die Mikrowelle auf die niedrigste Stufe (meist 30-50 Watt) ein.
  • Trocknen Sie den Majoran in 30-Sekunden-Intervallen. Prüfen Sie nach jedem Intervall den Fortschritt.
  • Wiederholen Sie den Vorgang, bis die Blätter komplett trocken sind. Dies dauert in der Regel 2-3 Minuten.

Als ich es selbst ausprobierte, war ich überrascht, wie schnell es ging. Aber Vorsicht ist geboten: Schon wenige Sekunden zu viel können das Aroma zerstören. Lieber öfter kontrollieren!

Alternative Trocknungsmethoden für Majoran

Neben Ofen und Mikrowelle gibt es noch weitere Möglichkeiten, Majoran zu trocknen. Zwei beliebte Methoden sind das Trocknen im Dörrgerät und im Dehydrator.

Trocknen im Dörrgerät

Dörrgeräte sind speziell für die Trocknung von Lebensmitteln konzipiert. Sie arbeiten mit niedrigen Temperaturen und einem konstanten Luftstrom, was ideal für die Aromaerhaltung ist. Für Majoran eignen sich Temperaturen zwischen 35°C und 40°C. Die Trocknungsdauer beträgt etwa 1-3 Stunden, je nach Gerät und Feuchtigkeit der Kräuter.

Trocknen im Dehydrator

Dehydratoren funktionieren ähnlich wie Dörrgeräte, bieten aber oft mehr Einstellmöglichkeiten und größere Kapazitäten. Hier können Sie den Majoran bei etwa 35°C für 2-4 Stunden trocknen. Ein großer Vorteil ist die gleichmäßige Luftzirkulation, die für ein besonders schonendes Trocknen sorgt.

Vor- und Nachteile verschiedener Methoden

Jede Trocknungsmethode hat ihre Stärken und Schwächen:

  • Lufttrocknung: sehr schonend, aber zeitaufwendig und witterungsabhängig
  • Ofentrocknung: schnell und effektiv, aber mit Risiko der Überhitzung
  • Mikrowellentrocknung: blitzschnell, aber nur für kleine Mengen geeignet und mit Vorsicht anzuwenden
  • Dörrgerät/Dehydrator: schonend und effektiv, aber zusätzliche Anschaffung nötig

In meinem Garten habe ich verschiedene Methoden ausprobiert. Für große Mengen bevorzuge ich die Lufttrocknung, bei Regenwetter weiche ich auf den Backofen aus. Wenn's mal schnell gehen muss, greife ich zur Mikrowelle - aber wirklich nur für eine Handvoll Blätter.

Wie erkennt man perfekt getrockneten Majoran?

Die Kunst, Majoran richtig zu trocknen, erfordert ein bisschen Übung und Fingerspitzengefühl. Gut getrockneter Majoran lässt sich mühelos zwischen den Fingern zerbröseln - ein untrügliches Zeichen, dass er bereit für die Vorratsdose ist. Die Blätter und Stängel sollten so spröde sein, dass sie beim Biegen eher brechen als knicken. Ein weiterer Indikator ist der Duft: Richtig getrockneter Majoran behält sein intensives, würziges Aroma bei. Sollte er hingegen muffig riechen, ist das ein Warnsignal, dass etwas schiefgelaufen ist.

Typische Stolpersteine beim Trocknen

Bei meinen ersten Versuchen, Majoran zu trocknen, sind mir einige Fehler unterlaufen, aus denen ich viel gelernt habe:

  • Zu hohe Temperaturen im Ofen können das Aroma buchstäblich verdampfen lassen
  • Mangelnde Luftzirkulation ist ein Paradies für Schimmel
  • Zu dicke Bündel beim Lufttrocknen führen dazu, dass die inneren Blätter feucht bleiben
  • Voreiliges Einlagern, bevor der Majoran komplett durchgetrocknet ist, kann die ganze Ernte ruinieren

Wenn's mal nicht ganz rund läuft

Keine Sorge, wenn die Trocknung nicht perfekt geklappt hat - oft lässt sich nachbessern. Sollten einige Teile noch feucht sein, trennen Sie diese ab und trocknen Sie sie erneut. Bei der Ofenmethode hilft regelmäßiges Umschichten, um eine gleichmäßige Trocknung zu erreichen. Zu dichte Bündel bei der Lufttrocknung können Sie einfach aufteilen und neu aufhängen. Mit ein wenig Geduld bekommen Sie den Dreh schnell raus!

So lagern Sie Ihren Majoran richtig

Die Mühe des Trocknens wäre umsonst, wenn wir den Majoran nicht richtig lagern würden. Ich schwöre auf luftdichte Gläser oder Dosen aus Glas oder Keramik - sie bewahren das Aroma am besten. Von Plastikbehältern rate ich ab, da sie Feuchtigkeit durchlassen können. Dunkle Gläser sind mein persönlicher Favorit, da sie zusätzlich vor Lichteinwirkung schützen.

Der perfekte Aufbewahrungsort

Kühl, trocken und dunkel - so mögen es getrocknete Kräuter am liebsten. Die Küche ist oft nicht der ideale Ort, da Temperatur und Luftfeuchtigkeit dort stark schwanken können. Ein Vorratsschrank oder eine Speisekammer eignen sich besser. Die ideale Temperatur liegt zwischen 10 und 20°C. Vermeiden Sie Plätze in der Nähe von Wärmequellen oder mit direkter Sonneneinstrahung - sie können dem Aroma schaden.

Wie lange hält sich getrockneter Majoran?

Bei richtiger Lagerung behält getrockneter Majoran bis zu einem Jahr sein volles Aroma. Danach lassen Geschmack und Duft allmählich nach, aber er ist noch lange nicht unbrauchbar. Ich empfehle, die Vorräte regelmäßig zu prüfen und ältere Bestände zuerst zu verwenden. Wenn der Majoran seinen charakteristischen Duft verloren hat oder sich verfärbt, ist es Zeit für frischen Nachschub aus dem Garten.

Getrockneter Majoran in der Küche

Getrockneter Majoran ist ein wahres Multitalent in der Küche. Im Vergleich zu seiner frischen Variante ist er sogar intensiver im Geschmack, da sich die ätherischen Öle durch den Trocknungsprozess konzentrieren. Das macht ihn zu einem kraftvollen Würzmittel, mit dem man sparsam umgehen sollte.

Anders als frischer Majoran

Beim Kochen verhält sich getrockneter Majoran anders als frischer. Während man frischen Majoran oft erst zum Ende der Garzeit hinzufügt, kann man den getrockneten schon zu Beginn des Kochvorgangs beigeben. So hat er Zeit, sein Aroma voll zu entfalten. Frischer Majoran hat einen leicht süßlicheren Geschmack, während die getrocknete Variante eher würzig-herb daherkommt.

Die richtige Dosierung

Als Faustregel gilt: Verwenden Sie etwa ein Drittel der Menge an getrocknetem Majoran im Vergleich zu frischem. Wenn ein Rezept also einen Esslöffel frischen Majoran vorsieht, reicht in der Regel ein Teelöffel getrockneter. Ich rate dazu, zunächst vorsichtig zu dosieren und dann nach Geschmack nachzuwürzen. Die Intensität kann je nach Trocknungsmethode und Alter des Majorans variieren, daher ist etwas Experimentierfreude gefragt.

Kulinarische Einsatzgebiete

In meiner Küche ist getrockneter Majoran ein echter Dauergast. Er passt hervorragend zu Fleischgerichten, besonders zu Schweinefleisch und Geflügel. In der Wurstherstellung ist er für mich unverzichtbar. Auch Eintöpfe, Suppen und Kartoffelgerichte profitieren von seinem Aroma. In der italienischen Küche verfeinert er oft Tomatensaucen. Vegetarier schätzen Majoran für Gemüsegerichte, vor allem für Bohnen und Erbsen. Und in Kräutermischungen wie den Herbes de Provence spielt er eine wichtige Rolle. Probieren Sie es aus - Ihr Gaumen wird es Ihnen danken!

Das Aroma von Majoran bewahren: Eine Kunst für sich

Was beeinflusst den Geschmack?

Wenn es um die Trocknung von Majoran geht, steht die Aromaerhaltung an oberster Stelle. Es gibt einige Faktoren, die das charakteristische Aroma dieses beliebten Küchenkrauts beeinflussen können:

  • Der richtige Zeitpunkt: Ernten Sie den Majoran am besten kurz vor der Blüte, wenn der Ölgehalt seinen Höhepunkt erreicht hat.
  • Temperatur ist entscheidend: Zu viel Hitze kann die flüchtigen Aromastoffe regelrecht verdampfen lassen.
  • Zeit ist Aroma: Eine zu lange Trocknung kann dem Geschmack schaden.
  • Licht als Aromakiller: Direktes Sonnenlicht zersetzt die wertvollen ätherischen Öle.
  • Feuchtigkeit als Feind: Zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt nicht nur Schimmel, sondern auch Aromaverlust.

Wie Sie das Maximum aus Ihrem Majoran herausholen

Um das Aroma bestmöglich zu erhalten, habe ich einige Tricks auf Lager:

  • Frühaufsteher werden belohnt: Ernten Sie am frühen Morgen, wenn der Tau verdunstet ist, aber bevor die Mittagshitze einsetzt.
  • Weniger ist mehr: Waschen Sie den Majoran nicht, sondern entfernen Sie nur vorsichtig Schmutz oder Insekten.
  • Bündeln Sie mit Bedacht: Kleine Bündel trocknen besser. Hängen Sie sie kopfüber in einem luftigen, dunklen Raum auf.
  • Vorsicht im Ofen: Wenn Sie den Ofen nutzen, bleiben Sie unter 35°C. Höhere Temperaturen sind ein Aromaräuber!
  • Augen auf: Kontrollieren Sie den Trocknungsfortschritt regelmäßig. Sobald die Blätter rascheln, ist Ihr Majoran bereit.

Trocknungsmethoden im Vergleich

Jede Methode hat ihre Eigenheiten, wenn es um die Aromaintensität geht:

  • Lufttrocknung: Der Klassiker unter den Methoden. Sie braucht zwar am längsten, ist aber am schonendsten für das Aroma.
  • Ofentrocknung: Schneller als die Lufttrocknung, aber Vorsicht: Bei zu hohen Temperaturen verabschiedet sich das Aroma.
  • Mikrowelle: Blitzschnell, aber riskant. Das Aroma kann hier am leichtesten flöten gehen. Nur für kleine Mengen und Eilige zu empfehlen.
  • Dörrgerät: Ein guter Mittelweg zwischen Geschwindigkeit und Aromaerhalt. Mein persönlicher Favorit für größere Mengen.

Wenn's mal nicht so läuft: Probleme und Lösungen

Schimmel: Der ungebetene Gast

Schimmel kann beim Trocknen von Majoran zum echten Ärgernis werden. Er entsteht durch zu viel Feuchtigkeit oder schlechte Luftzirkulation. So beugen Sie vor:

  • Finger weg von feuchten Räumen: Keller oder Bad sind tabu für die Trocknung.
  • Luft muss zirkulieren: Ein Ventilator kann Wunder wirken.
  • Bewegung tut gut: Wenden Sie die Kräuter regelmäßig für eine gleichmäßige Trocknung.
  • Sofort reagieren: Entdecken Sie Schimmel, entfernen Sie die betroffenen Teile umgehend.

Wenn Majoran die Farbe wechselt

Verfärbungen können verschiedene Ursachen haben:

  • Zu lange getrocknet: Die Blätter werden braun und verlieren ihr Aroma.
  • Zu heiß gebadet: Hohe Temperaturen führen zu dunklen Verfärbungen und Aromaverlust.
  • Zu viel Sonne: Direkte Sonneneinstrahlung bleicht aus und mindert die Qualität.

Mein Tipp: Trocknen Sie zügig bei moderaten Temperaturen und schützen Sie Ihren Majoran vor direkter Sonne.

Aromaverlust bei der Lagerung vermeiden

Auch nach der Trocknung kann Majoran an Aroma einbüßen. So bewahren Sie den Geschmack:

  • Dicht und dunkel: Lagern Sie den getrockneten Majoran in luftdichten, lichtundurchlässigen Behältern.
  • Kühl und trocken: Der ideale Aufbewahrungsort ist kühl und hat eine geringe Luftfeuchtigkeit.
  • Ganz lassen: Zerkleinern Sie die Blätter erst kurz vor der Verwendung.
  • Frisch bleibt's am besten: Verbrauchen Sie den getrockneten Majoran innerhalb eines Jahres.

Der Weg zum perfekt getrockneten Majoran

Die Kunst, Majoran richtig zu trocknen und sein Aroma zu bewahren, erfordert etwas Übung und Geduld. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, und ich empfehle Ihnen, verschiedene Techniken auszuprobieren. Ob Sie sich für die traditionelle Lufttrocknung oder die moderne Ofenvariante entscheiden - die Grundprinzipien der Aromaerhaltung bleiben dieselben.

Gut getrockneter Majoran ist ein wahres Juwel in der Küche. Sein intensives Aroma verleiht Gerichten eine besondere Note. Von mediterranen Köstlichkeiten bis hin zu deftigen Wurstgerichten - selbst getrockneter Majoran bringt ein Stück Sommer in Ihre Winterküche. Trauen Sie sich an die Trocknung heran und entdecken Sie den Unterschied, den frisch getrockneter Majoran in Ihren Gerichten macht. Ihre Geschmacksknospen werden es Ihnen danken!

Tags: Majoran
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