Mediterrane Kräuter im Garten: Erfolgreich anbauen und pflegen

Mediterrane Kräuter: Ein Hauch Südeuropa im eigenen Garten

Mediterrane Kräuter bringen nicht nur den Duft des Südens in unsere Küche, sondern verzaubern auch unseren Garten. Ihre Kultivierung in unserem Klima kann zwar herausfordernd sein, ist aber durchaus machbar und lohnenswert.

Sonnige Aussichten für Ihre Kräuteroase

  • Ein sonniger Standort ist das A und O
  • Durchlässiger Boden beugt Staunässe vor
  • Windschutz und wärmespeichernde Elemente fördern ein günstiges Mikroklima
  • Beliebte Arten sind Rosmarin, Thymian, Oregano, Salbei und Lavendel

Die Bedeutung mediterraner Kräuter in der Küche

Die würzigen Aromen von Rosmarin, Thymian oder Oregano wecken Erinnerungen an Urlaubstage am Mittelmeer. Diese Kräuter sind aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken und bereichern auch hierzulande unsere Gerichte mit ihren intensiven Geschmacksnoten.

Vor einigen Jahren habe ich in meinem Garten begonnen, mediterrane Kräuter anzubauen. Anfangs war es eine echte Herausforderung, aber mit der Zeit und etwas Erfahrung gedeihen sie nun prächtig. Der Duft, der an warmen Sommertagen durch meinen Garten weht, ist einfach unvergleichlich und lässt mich jedes Mal an sonnige Tage in Italien denken!

Herausforderungen beim Anbau in anderen Klimazonen

Die Kultivierung mediterraner Kräuter in Mitteleuropa ist nicht immer einfach. Diese Pflanzen sind von Natur aus an trockene, sonnige Standorte mit kargen Böden angepasst. Unser feuchteres und kühleres Klima stellt sie vor einige Herausforderungen:

  • Zu viel Nässe kann Wurzelfäule begünstigen
  • Frost im Winter kann die Pflanzen erheblich schädigen oder sogar zum Absterben bringen
  • Mangelnde Sonneneinstrahlung kann das Wachstum beeinträchtigen
  • Nährstoffreiche Böden können zu übermäßigem Wachstum führen, was die Aromaintensität mindern kann

Trotz dieser Hürden ist es durchaus möglich, mediterrane Kräuter erfolgreich anzubauen. Mit den richtigen Methoden und etwas Geduld kann man auch in unseren Breiten eine kleine Mittelmeeroase schaffen. Es braucht vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit und Pflege, aber das Ergebnis ist die Mühe definitiv wert.

Überblick über beliebte mediterrane Kräuter

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Dieser immergrüne Halbstrauch besticht durch seine nadelartigen Blätter und den intensiven, harzigen Duft. Rosmarin ist etwas empfindlicher gegenüber Frost, kann aber in geschützten Lagen oder mit entsprechendem Winterschutz gut überdauern. In meinem Garten habe ich ihn an eine sonnige, windgeschützte Südwand gepflanzt, wo er prächtig gedeiht.

Thymian (Thymus vulgaris)

Der kleinblättrige, bodendeckende Thymian ist äußerst robust und winterhart. Seine würzigen Blätter sind vielseitig in der Küche einsetzbar und die Pflanze lockt zudem viele Bienen an. Er eignet sich hervorragend als Bodendecker zwischen Steinen oder in Mauerritzen.

Oregano (Origanum vulgare)

Auch als 'Wilder Majoran' bekannt, ist Oregano eine unkomplizierte und winterharte Pflanze. Sein würzig-aromatischer Geschmack ist besonders in der italienischen Küche beliebt. In meinem Kräuterbeet hat er sich zu einem regelrechten Selbstläufer entwickelt.

Salbei (Salvia officinalis)

Mit seinen grau-grünen, filzigen Blättern ist Salbei nicht nur optisch attraktiv, sondern auch sehr robust. Er verträgt Trockenheit gut und ist in den meisten Regionen winterhart. Seine violetten Blüten sind im Sommer ein wahrer Blickfang.

Lavendel (Lavandula angustifolia)

Obwohl primär als Zierpflanze bekannt, findet Lavendel auch in der Küche Verwendung. Seine violetten Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern locken auch zahlreiche Insekten an. Der Duft an einem warmen Sommerabend ist einfach betörend.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Ideale Standortbedingungen

Sonneneinstrahlung

Mediterrane Kräuter sind echte Sonnenanbeter. Sie benötigen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich, um optimal zu gedeihen. In meinem Garten habe ich einen südseitigen Hang, der sich als perfekter Standort erwiesen hat. Hier bekommen die Kräuter von morgens bis abends ausreichend Sonne und fühlen sich sichtlich wohl.

Windschutz

Auch wenn mediterrane Kräuter Trockenheit gut vertragen, mögen sie keine ständige Zugluft. Ein Windschutz, etwa durch eine Mauer oder einen Zaun, kann sehr hilfreich sein. In meinem Garten habe ich eine kleine Trockenmauer angelegt, die nicht nur Schutz bietet, sondern auch ein idealer Lebensraum für Eidechsen und Insekten ist. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich dort ein kleines Ökosystem entwickelt hat.

Wärmespeichernde Elemente

Steine oder Kies um die Pflanzen herum können tagsüber Wärme speichern und diese nachts wieder abgeben. Das schafft ein günstigeres Mikroklima für die wärmeliebenden Kräuter. Ich habe um meine Kräuterbeete herum größere Steine platziert, die diesen Effekt wunderbar unterstützen. An kühlen Abenden kann man die gespeicherte Wärme regelrecht spüren, wenn man die Hand darauf legt.

Bodenbeschaffenheit

Drainage verbessern

Mediterrane Kräuter vertragen keine Staunässe. Um die Drainage zu verbessern, mische ich dem Gartenboden grobkörnigen Sand oder feinen Kies bei. In Töpfen und Kübeln sorge ich für ausreichend Abzugslöcher und eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen am Boden. Das mag zunächst etwas aufwendig erscheinen, zahlt sich aber langfristig durch vitale und gesunde Pflanzen aus.

Nährstoffarme, durchlässige Böden schaffen

Die meisten mediterranen Kräuter bevorzugen magere Böden. Zu viele Nährstoffe fördern zwar üppiges Wachstum, gehen aber oft auf Kosten der Aromaintensität. Ich mische daher dem Gartenboden etwas Sand und Kies bei, um ihn magerer und durchlässiger zu machen. Auf stark gedüngte Komposterde verzichte ich gänzlich. Es ist erstaunlich, wie gut die Kräuter in diesem kargen Boden gedeihen - ganz so, als fühlten sie sich an ihre ursprüngliche Heimat erinnert.

Beetgestaltung und Mikroklima

Bei der Gestaltung des Kräuterbeets sollte man die unterschiedlichen Wuchshöhen und -breiten der Pflanzen berücksichtigen. Ich setze höher wachsende Arten wie Rosmarin oder Salbei nach hinten und platziere niedrig wachsende Sorten wie Thymian im Vordergrund. So entsteht eine natürliche Staffelung, die nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch dafür sorgt, dass jede Pflanze ausreichend Licht bekommt.

Um das Mikroklima zusätzlich zu verbessern, habe ich in meinem Kräuterbeet kleine Hügel angelegt. Diese erwärmen sich schneller und bieten zusätzlichen Schutz vor Staunässe. Zwischen den Pflanzen habe ich Mulch aus Kies oder Splitt aufgebracht. Das verhindert nicht nur das Austrocknen des Bodens, sondern reflektiert auch das Sonnenlicht und schafft so zusätzliche Wärme. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich das Mikroklima im Laufe der Jahreszeiten verändert und wie die Pflanzen darauf reagieren.

Mit diesen Maßnahmen habe ich in meinem Garten ein kleines Stück Mittelmeer geschaffen, in dem Rosmarin, Thymian und Co. prächtig gedeihen. Es ist jedes Mal eine Freude, wenn ich durch mein Kräuterbeet streife und der würzige Duft in der Luft liegt. Manchmal schließe ich die Augen und fühle mich für einen Moment in den Süden versetzt. Und das Beste: Frische Kräuter für die Küche habe ich nun immer griffbereit! Es ist ein wunderbares Gefühl, beim Kochen einfach in den Garten gehen zu können und die benötigten Kräuter frisch zu ernten. Der Unterschied im Geschmack zu gekauften Kräutern ist wirklich bemerkenswert.

Anbaumethoden für mediterrane Kräuter

Bei der Kultivierung mediterraner Kräuter stehen uns verschiedene Anbaumethoden zur Verfügung. Jede hat ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen, die je nach verfügbarem Platz und persönlichen Vorlieben abgewogen werden sollten.

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat ist eine unkomplizierte Methode, bei der die Samen direkt ins Beet gesät werden. Sie eignet sich besonders gut für robuste Kräuter wie Oregano oder Thymian. Ein großer Vorteil ist, dass sich die Pflanzen von Anfang an an die örtlichen Bedingungen gewöhnen. Allerdings besteht ein höheres Risiko für Schneckenfraß und Austrocknung der zarten Keimlinge.

Vorkultur und Auspflanzen

Bei der Vorkultur ziehen wir die Kräuter zunächst in Töpfen oder Anzuchtschalen heran und pflanzen sie später ins Freiland. Diese Methode ist ideal für empfindlichere Arten wie Basilikum oder Rosmarin. Sie ermöglicht uns eine bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen in der kritischen Anfangsphase. Vorgezogene Pflanzen sind oft kräftiger und widerstandsfähiger, wenn sie ins Beet kommen - ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Kübel- und Topfkultur

Die Kultivierung in Kübeln oder Töpfen bietet einige interessante Möglichkeiten, besonders wenn es um die Überwinterung geht.

Vorteile für die Überwinterung

Kübelpflanzen lassen sich bei drohendem Frost an einen geschützten Ort bringen. Das ist besonders wichtig für nicht winterharte Kräuter wie Rosmarin oder Salbei. Zudem können wir die Bodenfeuchtigkeit in Töpfen besser kontrollieren, was für mediterrane Kräuter, die eher trockene Bedingungen bevorzugen, sehr vorteilhaft ist.

Geeignete Gefäße und Substrate

Für die Topfkultur haben sich Terrakotta- oder Tontöpfe als besonders geeignet erwiesen. Sie sind atmungsaktiv und geben überschüssige Feuchtigkeit ab. Als Substrat empfehle ich eine Mischung aus Gartenerde, Sand und einer Prise Kompost. Diese Kombination bietet sowohl gute Drainage als auch ausreichend Nährstoffe.

Pflege mediterraner Kräuter

Die richtige Pflege ist entscheidend für das Gedeihen mediterraner Kräuter in unserem Klima. Dabei spielen Bewässerung, Düngung sowie Schnitt und Ernte eine zentrale Rolle.

Bewässerung

Mediterrane Kräuter sind von Natur aus an trockene Bedingungen angepasst und reagieren empfindlich auf Staunässe.

Gießtechniken

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist, morgens oder abends direkt an der Wurzel zu gießen. Dabei sollte das Wasser möglichst nicht auf die Blätter gelangen, um Pilzbefall vorzubeugen. Eine Mulchschicht aus Kies oder feinem Splitt hat sich als hilfreich erwiesen, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Staunässe zu vermeiden.

Häufigkeit und Menge

Die Gießhäufigkeit hängt stark vom Standort und der Witterung ab. Generell ist es besser, seltener, dafür aber durchdringend zu gießen. Ein deutliches Anzeichen für Wassermangel sind welke oder nach unten hängende Blätter. Bei Topfpflanzen lässt sich der Wasserbedarf ganz einfach durch Anheben des Gefäßes prüfen - eine Methode, die ich oft anwende.

Düngung

Mediterrane Kräuter sind wahre Genügsame, was Nährstoffe angeht. Eine Überdüngung kann sogar zu vermindertem Aroma führen.

Zurückhaltung bei Stickstoff

Zu viel Stickstoff fördert zwar das Blattwachstum, mindert aber die Aromaintensität und macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Bei der Stickstoffdüngung sollten wir daher eher zurückhaltend sein.

Organische Düngemittel

Wenn gedüngt wird, dann am besten mit organischen Mitteln. Ich schwöre auf gut verrotteten Kompost oder spezielle Kräuterdünger. Eine leichte Gabe im Frühjahr und eventuell eine weitere Mitte des Sommers reichen in der Regel völlig aus.

Schnitt und Ernte

Regelmäßiger Schnitt fördert nicht nur die Ernte, sondern auch das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen.

Förderung kompakten Wuchses

Durch gezieltes Zurückschneiden lässt sich ein buschiger, kompakter Wuchs fördern. Dies ist besonders bei Kräutern wie Oregano oder Thymian wichtig, die sonst leicht verholzen. Ich führe den ersten Rückschnitt im Frühjahr durch, sobald sich neue Triebe zeigen.

Optimale Erntezeitpunkte

Nach meiner Erfahrung ist der beste Zeitpunkt für die Ernte morgens nach der Tautrocknung, aber vor der Mittagshitze. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten. Bei den meisten Kräutern sollte nicht mehr als ein Drittel der Pflanze geerntet werden, um sie nicht zu schwächen. Basilikum kann regelmäßig bis kurz über dem untersten Blattpaar geschnitten werden, um die Verzweigung zu fördern - ein kleiner Trick, der wahre Wunder bewirkt.

Überwinterung mediterraner Kräuter: Frostschutz für unsere südländischen Freunde

Die Überwinterung mediterraner Kräuter kann uns Hobbygärtner vor einige Herausforderungen stellen. Schließlich stammen diese Pflanzen aus deutlich wärmeren Gefilden. Ein strenger Winter kann unseren empfindlichen Kräutern ordentlich zusetzen. Daher ist es wichtig, dass wir beim Frostschutz besonders aufmerksam sind.

Wie viel Kälte vertragen unsere mediterranen Schützlinge?

Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich mediterrane Kräuter mit Frost umgehen können:

  • Rosmarin: Hält kurzzeitig Temperaturen bis -10°C stand
  • Thymian: Je nach Sorte winterhart bis -15°C
  • Oregano: Oft winterhart, manche Sorten sogar bis -20°C
  • Salbei: Meist winterhart bis -15°C
  • Lavendel: Je nach Art winterhart bis -20°C

Dennoch sollten wir vorsichtig sein. Länger anhaltender Frost und besonders Kahlfröste können selbst die robusteren Arten in Bedrängnis bringen.

Wie schützen wir unsere Kräuter im Freiland?

Für Kräuter, die direkt im Garten wachsen, gibt es verschiedene Schutzmaßnahmen:

Mulchen und Abdecken: Doppelter Schutz für empfindliche Wurzeln

Eine dicke Mulchschicht aus Laub, Stroh oder Rindenmulch bietet den Wurzeln guten Frostschutz. Zusätzlich können wir die Pflanzen mit Vlies oder Reisig abdecken. In meinem Garten hat sich eine Kombination aus beidem als besonders effektiv erwiesen.

Mikroklima: Die Kraft geschützter Standorte nutzen

Empfindliche Kräuter profitieren enorm von geschützten Standorten. An einer Südwand oder unter größeren Sträuchern herrschen oft mildere Temperaturen. In meinem Garten habe ich eine kleine Ecke an der Hauswand, die sich als wahres Winterparadies für meine empfindlicheren Kräuter entpuppt hat.

Kübelpflanzen: Besondere Sorgfalt im Winter

Unsere Kräuter in Kübeln sind besonders frostgefährdet, da ihre Wurzeln weniger geschützt sind.

Wo überwintern Kübelpflanzen am besten?

Günstige Plätze für die Überwinterung sind:

  • Kühle, helle Räume (5-10°C)
  • Frostfreie Garagen oder Kellerräume
  • Geschützte Terrassen oder Balkone

Ausreichend Licht ist wichtig, um zu verhindern, dass die Pflanzen vergeilen und dadurch geschwächt werden.

Wie pflegen wir unsere Kräuter in den Wintermonaten?

In den Wintermonaten fahren wir die Pflege deutlich zurück. Das Gießen reduzieren wir stark, wobei die Erde nie völlig austrocknen sollte. Auf Düngung verzichten wir ganz und entfernen lediglich abgestorbene Pflanzenteile. Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge sind ratsam, denn auch im Winter können sich ungebetene Gäste einnisten.

Spezifische Anbautipps für beliebte mediterrane Kräuter

Jedes Kraut hat seine ganz eigenen Vorlieben und Bedürfnisse:

Rosmarin: Der Sonnenanbeter

Rosmarin liebt sonnige, trockene Standorte und durchlässige, kalkhaltige Erde. Im Winter schütze ich meine Rosmarinpflanzen mit Vlies. In Töpfen überwintert Rosmarin am besten an einem kühlen, hellen Ort.

Thymian: Der robuste Bodendecker

Thymian kommt mit Trockenheit gut zurecht, braucht aber eine gute Drainage. Er eignet sich hervorragend für Steingärten. Im Winter genügt oft schon eine Abdeckung mit Reisig, um ihn zu schützen.

Oregano: Der Allrounder

Oregano ist erstaunlich robust. Er bevorzugt sonnige und nährstoffarme Standorte. Im Winter empfehle ich einen leichten Rückschnitt und eine Abdeckung mit Laub. In Töpfen überstehen meine Oregano-Pflanzen den Winter gut im Keller.

Salbei: Der Dursthemmende

Salbei benötigt durchlässigen Boden und kommt mit wenig Wasser aus. Er verträgt leichten Frost erstaunlich gut. Den Rückschnitt führe ich erst im Frühjahr durch. Eine Laubschicht schützt die Wurzeln zuverlässig im Winter.

Lavendel: Der Kalkliebhaber

Lavendel bevorzugt kalkhaltigen Boden und viel Sonne. Er verträgt Trockenheit gut, aber keine Staunässe. Im Winter schütze ich meine Lavendelpflanzen mit Reisig. Den Rückschnitt nehme ich im Frühjahr vor, nachdem die Frostperiode vorüber ist.

Mit diesen Tipps sollten Sie Ihre mediterranen Kräuter gut durch den Winter bringen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Schutzmaßnahmen an die Bedingungen in Ihrem Garten an. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit werden Sie ein Gespür dafür entwickeln, was Ihre Kräuter brauchen, um gesund und vital zu bleiben.

Wenn mediterrane Kräuter kränkeln: Herausforderungen und Lösungen

Mediterrane Kräuter gelten zwar als robust, aber selbst diese Überlebenskünstler können manchmal Probleme bekommen. In meinem Garten hatte ich schon mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen. Hin und wieder tauchen Mehltau, Blattläuse oder Spinnmilben auf. Besonders in feuchten Sommern kann der Mehltau den Blättern zusetzen und das Wachstum bremsen. Blattläuse haben es auf die zarten Triebspitzen abgesehen und schwächen die Pflanzen. Bei trockener, warmer Witterung machen sich gerne Spinnmilben breit, die gelbliche Verfärbungen auf den Blättern hinterlassen.

Vorbeugen ist besser als heilen

Die beste Strategie gegen Krankheiten und Schädlinge ist es, ihnen gar nicht erst die Chance zu geben, sich auszubreiten. Ein luftiger Standort und gut durchlässiger Boden sind das A und O. Regelmäßiges Auslichten der Pflanzen verbessert die Luftzirkulation und beugt Problemen vor. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass maßvolles Düngen hilft, übermäßiges Wachstum zu vermeiden, das Schädlinge geradezu anzieht. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht aus Kies oder kleinen Steinen hält die Blätter trocken und schützt sie vor Feuchtigkeit.

Sanfte Lösungen für lästige Gäste

Wenn sich doch mal ungebetene Gäste einfinden, greifen wir am besten zu sanften Methoden. Blattläuse lassen sich oft mit einem kräftigen Wasserstrahl vertreiben - das klingt vielleicht simpel, ist aber erstaunlich effektiv. Gegen Mehltau hat sich bei mir eine Mischung aus Backpulver und Wasser bewährt. Und wir sollten die Hilfe der Natur nicht unterschätzen: Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlausvernichter. Ein weiterer Trick aus meinem Repertoire: Knoblauch zwischen den Kräutern gepflanzt, hält viele Schädlinge fern. Nur in hartnäckigen Fällen greife ich zu biologischen Pflanzenschutzmitteln.

Von der Pflanze auf den Teller: Ernte und Verwendung mediterraner Kräuter

Die richtige Erntetechnik ist entscheidend für Aroma und Wachstum unserer Kräuter. Ich schneide die Triebe am liebsten morgens, wenn die ätherischen Öle besonders konzentriert sind. Eine scharfe Schere ist dabei das Werkzeug der Wahl. Wichtig ist, nicht mehr als ein Drittel der Pflanze zu entfernen, damit sie sich gut erholen kann. Bei vielen Kräutern wie Thymian oder Oregano ist der Zeitpunkt kurz vor der Blüte optimal - dann ist das Aroma am intensivsten.

Kräuter haltbar machen

Um die Ernte haltbar zu machen, binde ich kleine Sträuße und hänge sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Kräuter trocken und können in luftdichte Behälter umgefüllt werden. Manchmal nutze ich auch den Backofen bei niedriger Temperatur oder ein Dörrgerät. Frische Kräuter lassen sich einfrieren, verlieren dabei aber etwas von ihrem Aroma - trotzdem eine praktische Option für den Winter.

Kulinarische Abenteuer mit mediterranen Kräutern

In der Küche eröffnen mediterrane Kräuter eine Welt voller Möglichkeiten. Rosmarin ist ein Traum zu Lamm und Kartoffeln, Thymian verleiht Suppen und Eintöpfen eine besondere Note. Oregano ist für mich bei Pizza und Tomatensaucen unverzichtbar. Salbei harmoniert wunderbar mit Pasta und gebratener Leber. Und wer hätte gedacht, dass Lavendel Desserts so raffiniert verfeinern kann? Ich experimentiere gerne und bin immer wieder überrascht, wie gut ungewöhnliche Kombinationen schmecken können. Rosmarin-Zitronen-Kekse oder Thymian-Eis sind echte Geheimtipps!

Ein Stück Mittelmeer im eigenen Garten

Mit der richtigen Pflege fühlen sich mediterrane Kräuter auch in unseren Breiten pudelwohl. Der Trick ist, ihre natürlichen Lebensbedingungen so gut wie möglich nachzuahmen: viel Sonne, gute Drainage und sparsames Gießen. Besonders wichtig ist der Winterschutz - ich decke meine Pflanzen ab oder packe sie ein, je nach Art und Standort.

Ich kann nur ermutigen, sich auch an weniger bekannte Kräuter wie Estragon oder Bohnenkraut heranzuwagen. Jedes Kraut hat seinen ganz eigenen Charakter und bereichert Garten und Küche auf besondere Weise. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit entsteht bald eine kleine Kräuteroase - ein Hauch Mittelmeer mitten in Deutschland! Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie sich diese südländischen Schönheiten in unserem Garten entwickeln und uns mit ihren Aromen verwöhnen.

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