Meerrettich anbauen: Tipps für aromatische Ernte

Meerrettich: Das scharfe Wurzelwunder im Garten

Meerrettich, auch als Kren bekannt, ist eine faszinierende Pflanze mit überraschend vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Seine scharfen Wurzeln sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch erstaunlich einfach anzubauen. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt dieses würzigen Wunders eintauchen.

Meerrettich-Wissen kompakt

  • Robuste, mehrjährige Staude mit würzigen Wurzeln
  • Vermehrung erfolgt über Wurzelstücke, sogenannte Fechser
  • Gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen
  • Benötigt lockeren, humusreichen Boden für optimales Wachstum
  • Erntezeit erstreckt sich von Oktober bis Januar

Was verbirgt sich hinter dem Meerrettich?

Der Meerrettich (Armoracia rusticana) gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eine wahre Überlebenskünstlerin im Garten. Seine scharfen, aromatischen Wurzeln sind der Schatz, den wir ernten und genießen. Mit der richtigen Pflege kann diese ausdauernde Staude über viele Jahre hinweg immer wieder neue, würzige Wurzeln hervorbringen.

Eine Reise durch die Zeit: Geschichte und Verwendung

Schon seit Jahrhunderten schätzen Menschen den Meerrettich als Würz- und Heilpflanze. Ursprünglich aus den weiten Ebenen Osteuropas stammend, hat er sich seinen Weg quer durch den Kontinent gebahnt. In der Küche verleiht er gerieben als scharfe Würze besonders Fleisch- und Fischgerichten eine besondere Note. Als Heilpflanze setzt man auf seine wohltuende Wirkung bei Erkältungen und zur Unterstützung der Verdauung.

Warum sich der Eigenanbau lohnt

Wer Meerrettich selbst anbaut, kann sich nicht nur über eine frische Ernte freuen, sondern hat auch die Möglichkeit, die Größe der Wurzeln nach Belieben zu beeinflussen. Ein interessanter Aspekt ist zudem, dass sich die Schärfe durch den Erntezeitpunkt steuern lässt - je später man erntet, desto intensiver wird das Aroma. Der Anbau selbst ist dabei erfreulich unkompliziert, und die Pflanze zeigt sich von ihrer pflegeleichten Seite.

Den perfekten Platz finden: Standortwahl und Bodenvorbereitung

Was der Boden können muss

Meerrettich bevorzugt einen lockeren, humusreichen Boden, in dem er seine Wurzeln gut ausbreiten kann. Haben Sie schweren, lehmigen Boden im Garten? Keine Sorge, mit etwas Sand und Kompost lässt sich das Problem lösen. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 scheint dem Meerrettich besonders zu behagen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Handvoll gut verrotteter Kompost gibt dem Wachstum einen zusätzlichen Schub.

Wie viel Sonne darf's denn sein?

Meerrettich ist da recht flexibel - er gedeiht sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten. Interessanterweise beeinflusst die Sonneneinstrahlung den Geschmack: Volle Sonne fördert die Schärfe, während Halbschatten für mildere Wurzeln sorgt. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Meerrettich am Rand eines Beetes zu platzieren, wo er etwas Schatten von höheren Pflanzen abbekommt.

So machen Sie das Beet fit

Bevor der Meerrettich einziehen kann, sollten Sie den Boden gründlich vorbereiten. Lockern Sie ihn etwa 30-40 cm tief auf und entfernen Sie dabei Steine und Wurzeln anderer Pflanzen. Eine Portion Kompost unterzumischen, kann nicht schaden. Ein wichtiger Hinweis aus meiner Erfahrung: Begrenzen Sie unbedingt den Wuchsraum mit Platten oder Folien. Der Meerrettich kann sich sonst recht enthusiastisch ausbreiten und Ihren Garten erobern!

Von der Wurzel zur Pflanze: Vermehrung und Pflanzung

Fechser: Die Grundlage für neuen Meerrettich

Anders als viele andere Pflanzen vermehrt sich Meerrettich nicht über Samen, sondern über Wurzelstücke, die wir Gärtner als Fechser bezeichnen. Suchen Sie sich 15-20 cm lange, etwa bleistiftdicke Wurzelstücke aus. Ein kleiner Trick: Schneiden Sie das obere Ende gerade und das untere schräg ab. So wissen Sie später immer, in welche Richtung die Wurzel wachsen soll.

Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen?

In meinem Garten hat sich das zeitige Frühjahr als idealer Zeitpunkt für die Pflanzung bewährt, sobald der Boden frostfrei ist. Wer es eilig hat, kann auch schon im Herbst pflanzen. Mein persönlicher Favorit ist Anfang April, wenn die Tage länger und wärmer werden - da scheinen die Fechser regelrecht aus dem Boden zu schießen.

So setzen Sie die Fechser richtig

Nun wird es spannend: Setzen Sie die Fechser schräg in 10-15 cm tiefe Löcher. Das obere Ende sollte dabei knapp unter der Erdoberfläche liegen. Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie großzügig. Um dem Meerrettich genug Platz zum Wachsen zu geben, empfehle ich einen Abstand von 50-60 cm zwischen den Pflanzen. Wenn Sie in Reihen pflanzen, sollten diese 80-100 cm voneinander entfernt sein. So haben Sie später genug Platz, um bequem zu ernten und zu pflegen.

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung

Meerrettich braucht eine ausgewogene Wasserversorgung, besonders wenn es längere Zeit nicht regnet. Der Boden sollte feucht sein, aber Staunässe ist zu vermeiden. Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden und spart Gießarbeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gießen am Morgen am besten ist, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können.

Düngung

Obwohl Meerrettich kein Nährstoff-Verschwender ist, freut er sich über eine gute Versorgung. Im Frühjahr gebe ich gerne etwas gut verrotteten Kompost oder organischen Volldünger. Während der Hauptwachstumszeit im Sommer hat sich bei mir eine zusätzliche Gabe Brennnesseljauche oder ein kaliumbetonter Flüssigdünger bewährt, um die Wurzelbildung anzuregen.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, da junge Meerrettichpflanzen empfindlich auf Konkurrenz reagieren. Beim Hacken sollte man vorsichtig sein, um die Wurzeln nicht zu verletzen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt kann das Unkrautwachstum zusätzlich in Schach halten.

Krankheiten und Schädlinge

Meerrettich ist zwar recht robust, kann aber durchaus von einigen Problemen heimgesucht werden:

  • Meerrettichrost: Gelbe bis braune Pusteln auf den Blättern. Entfernen Sie befallene Blätter und sorgen Sie für gute Luftzirkulation.
  • Erdflöhe: Kleine Löcher in den Blättern. Kulturschutznetze können hier helfen.
  • Wurzelfäule: Tritt bei zu viel Nässe auf. Achten Sie auf gute Drainage und gießen Sie nicht zu viel.

Ernte des scharfen Wurzelgemüses

Optimaler Erntezeitpunkt

Die Haupterntezeit für Meerrettich liegt zwischen Oktober und Januar, idealerweise bevor der Boden gefriert. Interessanterweise kann ein leichter Frost vor der Ernte den Geschmack sogar verbessern. Jüngere Wurzeln lassen sich auch schon ab September ernten, schmecken dann aber milder.

Erntetechniken

Zum Ernten lockern Sie den Boden um die Pflanze herum mit einer Grabegabel. Ziehen Sie vorsichtig an den Blättern und heben Sie gleichzeitig die Wurzel an. Versuchen Sie, die Hauptwurzel möglichst vollständig zu ernten. Kleinere Seitenwurzeln können im Boden bleiben – sie bilden im nächsten Jahr neue Pflanzen.

Nacherntebehandlung

Nach der Ernte klopfen Sie die Wurzeln vorsichtig ab, waschen Sie sie aber nicht. Entfernen Sie die Blätter bis auf einen kleinen Schopf. Für eine längere Lagerung können Sie die Wurzeln in feuchtem Sand einschlagen oder in Plastiktüten im Kühlschrank aufbewahren.

Lagerung und Haltbarkeit von Meerrettich

Methoden zur Lagerung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Meerrettich zu lagern:

  • Sandlagerung: In Kisten mit feuchtem Sand einschichten und kühl und dunkel lagern.
  • Kühlschrank: In Plastiktüten im Gemüsefach bis zu 3 Monate haltbar.
  • Einfrieren: Geriebenen Meerrettich portionsweise einfrieren.
  • Einlegen: In Essig oder Öl eingelegt hält sich Meerrettich mehrere Monate.

Haltbarkeitsdauer

Frisch geernteter Meerrettich hält sich bei kühler Lagerung etwa 2-3 Monate. Eingefrorener oder eingelegter Meerrettich kann bis zu einem Jahr aufbewahrt werden. Allerdings nehmen Schärfe und Aroma mit der Zeit ab.

Tipps zur Erhaltung der Qualität

Um die Qualität und Schärfe des Meerrettichs zu bewahren, beachten Sie folgende Punkte:

  • Lagern Sie Meerrettich stets kühl und dunkel.
  • Verarbeiten Sie die Wurzeln erst kurz vor dem Verzehr, da die ätherischen Öle schnell verfliegen.
  • Reiben Sie Meerrettich am besten frisch. Verwenden Sie dabei Handschuhe, um Hautreizungen zu vermeiden.
  • Beträufeln Sie geriebenen Meerrettich mit etwas Zitronensaft oder Essig, um die Schärfe zu erhalten.

Mit diesen Hinweisen zur Pflege, Ernte und Lagerung können Sie das ganze Jahr über scharfen, aromatischen Meerrettich genießen. Ob als Beilage zu deftigen Gerichten oder als würzige Zutat in Saucen und Dips - selbst angebauter Meerrettich ist ein besonderes Geschmackserlebnis, das ich in meinem Garten nicht mehr missen möchte!

Verarbeitung und Verwendung von Meerrettich

Meerrettich ist ein wahres Multitalent in der Küche und darüber hinaus. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie dieses würzige Wurzelgemüse zubereiten und vielseitig einsetzen können.

Zubereitung in der Küche

Die Wurzel ist der Star in der Küche. Um den vollen Geschmack zu entfalten, reiben Sie sie frisch. Dabei werden die ätherischen Öle freigesetzt, die für die charakteristische Schärfe verantwortlich sind. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Reiben Sie den Meerrettich unter fließendem Wasser oder setzen Sie eine Schutzbrille auf. Ihre Augen werden es Ihnen danken!

Geriebener Meerrettich lässt sich vielfältig einsetzen:

  • Als würzige Begleitung zu Fleisch und Fisch
  • In selbstgemachten Saucen und Dips
  • Als pikante Note in Salaten
  • Für raffinierte Aufstriche und Brotauflagen

Möchten Sie die Schärfe etwas zähmen? Mischen Sie den geriebenen Meerrettich einfach mit etwas Sahne oder Joghurt. So behalten Sie das Aroma, ohne Ihre Geschmacksknospen zu überfordern.

Heilsame Wirkung

Meerrettich ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch in der Naturheilkunde geschätzt. Die enthaltenen Senföle haben es in sich - sie wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Einige bekannte Anwendungen sind:

  • Linderung von lästigen Atemwegsbeschwerden
  • Unterstützung bei Blasenentzündungen
  • Ankurbelung der Verdauung
  • Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte

Vorsicht ist allerdings geboten: Bei empfindlichen Personen kann Meerrettich Reizungen hervorrufen. Bevor Sie ihn in größeren Mengen oder zu medizinischen Zwecken verwenden, sollten Sie lieber Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker halten.

Leckere Rezeptideen

Hier ein paar Anregungen, wie Sie Meerrettich in Ihrer Küche zum Einsatz bringen können:

  • Meerrettich-Dip: Mischen Sie geriebenen Meerrettich mit Crème fraîche, einem Spritzer Zitronensaft und einer Prise Salz. Perfekt zu geräuchertem Fisch!
  • Würzige Meerrettich-Butter: Vermengen Sie weiche Butter mit frisch geriebenem Meerrettich und Kräutern. Ein Gedicht zu Steak oder auf frisch gebackenem Brot.
  • Kartoffelsalat mit Pfiff: Geben Sie etwas geriebenen Meerrettich in die Mayonnaise für Ihren Kartoffelsalat. Das verleiht dem Klassiker eine besondere Note.
  • Wärmende Meerrettich-Suppe: Kochen Sie eine Cremesuppe aus Kartoffeln und verfeinern Sie diese mit geriebenem Meerrettich. Ein herrliches Gericht für kalte Tage!

Ich muss immer schmunzeln, wenn ich an meine Oma denke, die stets frischen Meerrettich im Garten hatte. Bei der Ernte tränten uns allen die Augen, aber der Geschmack war einfach unvergleichlich!

Meerrettich im Gartensystem

Meerrettich ist nicht nur eine schmackhafte Zutat, sondern kann auch eine wertvolle Rolle in Ihrem Garten spielen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie Sie diese vielseitige Pflanze optimal in Ihr grünes Reich integrieren können.

Mischkultur mit Meerrettich

Meerrettich eignet sich hervorragend für Mischkultur, also das gezielte Anpflanzen von sich gegenseitig unterstützenden Pflanzen. Hier einige bewährte Pflanzpartner:

  • Kartoffeln: Meerrettich kann Kartoffelkäfer auf Abstand halten
  • Obstbäume: Die Wurzeln des Meerrettichs lockern den Boden auf
  • Tomaten: Meerrettich kann vor bestimmten Pilzkrankheiten schützen

Bedenken Sie aber, dass Meerrettich recht wuchsfreudig ist. Ich rate dazu, ihn in Töpfe zu pflanzen oder seinen Wuchsraum mit einer Rhizomsperre zu begrenzen. So verhindern Sie, dass er Ihnen buchstäblich über den Kopf wächst.

Fruchtfolge mit Meerrettich

In der Fruchtfolge spielt Meerrettich eine interessante Rolle. Als Tiefwurzler lockert er den Boden und kann Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nach oben befördern. Beachten Sie jedoch:

  • Meerrettich ist mehrjährig und passt nicht in jede klassische Fruchtfolge
  • Nach Meerrettich gedeihen Starkzehrer wie Kohl oder Kürbisse besonders gut
  • Vor Meerrettich sollten Sie keine anderen Kreuzblütler anbauen

Ein Tipp aus meinem Garten: Wenn Sie Meerrettich in Ihre Fruchtfolge einbinden möchten, planen Sie ihn als mehrjährige Kultur am Rand des Gemüsebeets ein. So haben Sie ihn immer griffbereit, ohne dass er andere Pflanzen verdrängt.

Integration in Permakultur-Systeme

In der Permakultur kann Meerrettich vielfältig eingesetzt werden:

  • Als Bodendecker zur Unterdrückung von Unkraut
  • Zur Bodenverbesserung durch seine tiefgehenden Wurzeln
  • Als natürliche Barriere gegen bestimmte Schädlinge
  • Zur Gewinnung von Mulchmaterial aus den großen Blättern

In meinem eigenen Permakulturgarten habe ich Meerrettich am Rand einer Kräuterspirale angepflanzt. Er dient dort als natürliche Begrenzung und liefert gleichzeitig leckere Wurzeln für die Küche. Eine Win-win-Situation, wie ich finde!

Sorten und Variationen von Meerrettich

Obwohl Meerrettich oft einfach als 'Meerrettich' bezeichnet wird, gibt es tatsächlich verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Lassen Sie uns einen Blick auf die gängigsten Variationen werfen, ihre Geschmacksunterschiede betrachten und ihre Anbaueignung vergleichen.

Gängige Meerrettichsorten

Es gibt mehrere bekannte Meerrettichsorten, die sich in Wuchs, Ertrag und Geschmack unterscheiden:

  • Badischer Meerrettich: Eine traditionelle deutsche Sorte, bekannt für ihren kräftigen Geschmack
  • Maliner Kren: Eine beliebte österreichische Sorte mit mildem Aroma
  • Spreewälder Meerrettich: Eine regionale Spezialität aus dem Spreewald, geschätzt für seine Schärfe
  • Böhmischer Meerrettich: Eine tschechische Sorte mit besonders großen Wurzeln

Jede dieser Sorten hat ihre eigenen Vorzüge und eignet sich für verschiedene Verwendungszwecke in der Küche und im Garten.

Geschmacksunterschiede

Der Geschmack von Meerrettich kann je nach Sorte und Anbaubedingungen variieren:

  • Badischer Meerrettich: Kräftig und scharf, ideal für traditionelle deutsche Gerichte
  • Maliner Kren: Milder und leicht süßlich, gut für Anfänger geeignet
  • Spreewälder Meerrettich: Intensiv scharf mit leicht nussigem Aroma
  • Böhmischer Meerrettich: Ausgewogene Schärfe mit leicht erdiger Note

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Spreewälder Meerrettich - die Schärfe hat mich buchstäblich umgehauen! Seitdem bin ich ein großer Fan dieser intensiven Sorte.

Anbaueignung verschiedener Sorten

Die Wahl der richtigen Meerrettichsorte hängt von Ihren Anbaubedingungen und Zielen ab:

  • Badischer Meerrettich: Robust und anpassungsfähig, gedeiht in verschiedenen Bodentypen
  • Maliner Kren: Bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche Böden
  • Spreewälder Meerrettich: Fühlt sich in feuchten Böden wohl, ideal für Regionen mit höherem Niederschlag
  • Böhmischer Meerrettich: Braucht viel Platz für seine großen Wurzeln, eignet sich gut für geräumige Gärten

Berücksichtigen Sie bei der Sortenwahl auch Ihre klimatischen Bedingungen. Alle genannten Sorten sind winterhart, aber der Maliner Kren zum Beispiel kommt mit Trockenheit etwas besser zurecht als seine Verwandten.

Egal für welche Sorte Sie sich entscheiden, Meerrettich ist generell eine dankbare und pflegeleichte Pflanze. Mit der richtigen Sorte und ein bisschen Zuwendung werden Sie sicher viel Freude an Ihrem selbst angebauten Meerrettich haben!

Fortgeschrittene Techniken für Meerrettich-Enthusiasten

Vermehrung durch Wurzelschnittlinge

Wer seinen Meerrettich-Bestand erweitern möchte, kann sich an der Vermehrung durch Wurzelschnittlinge versuchen. Im Frühjahr oder Herbst schneiden Sie einfach etwa 15 cm lange, bleistiftdicke Wurzelstücke schräg ab und stecken sie in lockeren Boden. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Lassen Sie das obere Ende leicht aus der Erde ragen. So wissen die Wurzeln gleich, in welche Richtung sie wachsen sollen.

Den Ausbreitungsdrang zähmen

Meerrettich kann sich im Garten manchmal benehmen wie ein übermütiges Kind - er breitet sich gerne mal in alle Richtungen aus. Um ihn etwas zu bändigen, empfehle ich die Kultivierung in Kübeln oder mit einer Rhizomsperre. Eine andere Methode, die sich bei mir bewährt hat: Im Herbst grabe ich das Beet komplett um, nehme alle Wurzeln heraus und pflanze nur die gewünschten Stücke wieder ein. Das klingt nach viel Arbeit, macht aber auch Spaß und man hat die volle Kontrolle.

Winterquartier für Meerrettich

Obwohl Meerrettich eigentlich winterhart ist, kann man die Wurzeln auch ausgraben und frostfrei lagern. Das ist besonders praktisch, wenn man die Vermehrung genau steuern möchte. Ich schlage die Wurzeln dafür in feuchtem Sand ein und bewahre sie kühl, aber frostfrei auf. So haben sie es gemütlich bis zum Frühjahr.

Wenn's mal nicht so läuft: Häufige Probleme und Lösungen

Blattfleckenkrankheiten

Braune oder schwarze Flecken auf den Blättern? Das könnten Blattfleckenkrankheiten sein. Vorbeugen ist hier die beste Medizin: Sorgen Sie für gute Luftzirkulation und genügend Abstand zwischen den Pflanzen. Bei starkem Befall heißt es: Befallene Blätter entfernen und mit Pflanzenstärkungsmitteln nachhelfen. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Schachtelhalmbrühe gemacht - die stärkt die Pflanzen auf natürliche Weise.

Wurzelfäule

Staunässe ist der größte Feind der Meerrettichwurzeln. Sie begünstigt Wurzelfäule, und die möchte wirklich niemand im Garten haben. Eine gute Drainage ist hier das A und O. Achten Sie beim Gießen darauf, dass kein Wasser auf den Blättern stehen bleibt. Wenn Ihr Boden eher schwer ist, mischen Sie etwas Sand oder Kies unter - das verbessert die Durchlässigkeit enorm.

Wenn der Meerrettich auf Wanderschaft geht

Manchmal kann Meerrettich etwas zu begeistert wachsen und sich im ganzen Garten ausbreiten. Um ihn in Schach zu halten, rate ich zur Kultivierung in Kübeln oder mit einer Rhizomsperre. Eine weitere Methode, die ich gerne anwende: Im Herbst grabe ich alle Wurzeln aus und pflanze nur die gewünschten Teile wieder ein. Das gibt mir die Möglichkeit, den Bestand zu kontrollieren und gleichzeitig neue Pflanzen für Freunde und Familie zu gewinnen.

Meerrettich: Ein vielseitiges Kraftpaket für Ihren Garten

Meerrettich ist wirklich ein faszinierendes Gewächs. Als würzige Wurzel bereichert er nicht nur unsere Küche, sondern bietet auch im Garten jede Menge Potenzial. Mit ein paar Kniffen lässt er sich gut kultivieren und kontrollieren.

Ob als scharfe Würze, natürliches Heilmittel oder robuste Gartenpflanze - Meerrettich hat viele Talente. Seine Genügsamkeit macht ihn zum idealen Einstieg für Hobbygärtner, während erfahrene Gärtner an seiner Kultivierung wachsen können. Ich selbst lerne immer noch Neues über diese spannende Pflanze.

Wer sich auf Meerrettich einlässt, gewinnt einen vielseitigen Gartenbegleiter, der nicht nur das Beet bereichert, sondern auch der Küche ein unverwechselbares Aroma verleiht. Also, greifen Sie zur Gabel und wagen Sie sich an den Meerrettich-Anbau! Ich bin mir sicher, Sie werden genauso begeistert sein wie ich.

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