Nährstoffversorgung für prächtige Stauden und Bodendecker

Nährstoffe für Stauden und Bodendecker: Grundlagen für üppiges Wachstum

Für ein gesundes Wachstum benötigen Stauden und Bodendecker die richtigen Nährstoffe. Dieser Beitrag beleuchtet die wichtigsten Elemente und deren Funktionen.

Wichtige Erkenntnisse für Hobbygärtner

  • Stickstoff, Phosphor und Kalium gelten als die Hauptnährstoffe für Stauden
  • Calcium und Magnesium tragen wesentlich zur Pflanzenstabilität bei
  • Mikronährstoffe wie Eisen sind in geringen Mengen unverzichtbar
  • Bodenanalysen können helfen, den spezifischen Nährstoffbedarf zu bestimmen

Die Bedeutung der richtigen Nährstoffversorgung

Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur für uns Menschen essenziell, sondern auch für unsere Pflanzen. Besonders Stauden und Bodendecker, die oft jahrelang am gleichen Standort wachsen, sind auf eine kontinuierliche Versorgung mit den richtigen Nährstoffen angewiesen. Nur so können sie Jahr für Jahr kräftig austreiben, üppig blühen und gesund überwintern.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass gut versorgte Stauden nicht nur attraktiver aussehen, sondern auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Zudem bilden sie ein kräftigeres Wurzelwerk aus, was sie unempfindlicher gegen Trockenheit macht. In Zeiten des Klimawandels mit zunehmend heißen, trockenen Sommern ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Überblick über die essentiellen Nährstoffe

Pflanzen benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen für ihr Wachstum und ihre Entwicklung. Diese lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen: Makronährstoffe und Mikronährstoffe.

Makronährstoffe

Makronährstoffe werden von Pflanzen in größeren Mengen benötigt. Zu ihnen gehören:

  • Stickstoff (N)
  • Phosphor (P)
  • Kalium (K)
  • Calcium (Ca)
  • Magnesium (Mg)
  • Schwefel (S)

Mikronährstoffe

Mikronährstoffe sind zwar nur in geringen Mengen erforderlich, spielen aber dennoch eine wichtige Rolle. Dazu zählen unter anderem:

  • Eisen (Fe)
  • Mangan (Mn)
  • Zink (Zn)
  • Kupfer (Cu)
  • Bor (B)

In meinem Garten lege ich besonderen Wert auf eine ausgewogene Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen. Das macht sich durch gesunde, kräftige Pflanzen bemerkbar, die resistenter gegen Stress und Krankheiten sind.

Makronährstoffe für Stauden und Bodendecker

Stickstoff (N): Funktion und Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum

Stickstoff ist ein zentraler Bestandteil von Chlorophyll, dem grünen Blattfarbstoff, der für die Photosynthese unerlässlich ist. Zudem wird Stickstoff für die Bildung von Aminosäuren benötigt, aus denen Proteine aufgebaut werden.

In meinem Staudenbeet kann ich gut erkennen, wenn der Stickstoff knapp wird: Die Blätter werden dann hellgrün bis gelblich, beginnend bei den älteren Blättern. Das Wachstum verlangsamt sich und die Pflanzen bleiben kleiner als gewohnt.

Ein Übermaß an Stickstoff kann jedoch auch problematisch sein. Die Pflanzen bilden dann oft übermäßig viel weiches Gewebe, das anfälliger für Krankheiten und Schädlinge ist. Außerdem kann es zu Lasten der Blütenbildung gehen - die Pflanzen investieren ihre Energie dann hauptsächlich ins Blattwachstum.

Phosphor (P): Rolle bei der Wurzel- und Blütenentwicklung

Phosphor ist besonders wichtig für die Entwicklung eines gesunden Wurzelsystems und die Blütenbildung. Er spielt eine Schlüsselrolle bei der Energieübertragung in der Pflanze und ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt.

Ich habe festgestellt, dass eine gute Phosphorversorgung besonders im Frühjahr wichtig ist, wenn die Stauden neu austreiben. Sie bilden dann kräftigere Wurzeln und können Wasser und Nährstoffe besser aufnehmen. Auch für eine reiche Blüte ist Phosphor unerlässlich.

Ein Mangel an Phosphor zeigt sich oft durch ein verlangsamtes Wachstum und eine dunkelgrüne bis violette Verfärbung der Blätter. Die Blütenbildung kann reduziert sein oder ganz ausbleiben.

Kalium (K): Bedeutung für Pflanzengesundheit und Stresstoleranz

Kalium reguliert den Wasserhaushalt der Pflanze, stärkt die Zellwände und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und abiotischen Stress wie Trockenheit oder Frost.

In meinem Garten bemerke ich den Unterschied deutlich: Gut mit Kalium versorgte Stauden und Bodendecker überstehen Trockenperioden besser und sind weniger anfällig für Pilzkrankheiten. Auch die Frostempfindlichkeit wird reduziert, was gerade bei empfindlicheren Stauden sehr wichtig sein kann.

Ein Kaliummangel zeigt sich oft durch Vergilbungen und Nekrosen an den Blatträndern, beginnend bei den älteren Blättern. Die Pflanzen wirken insgesamt weniger vital und sind anfälliger für Stress.

Calcium (Ca): Einfluss auf Zellwandstabilität und Bodeneigenschaften

Calcium ist ein wichtiger Baustein für die Zellwände und sorgt für deren Stabilität. Es ist auch an der Zellteilung und dem Zellwachstum beteiligt. Im Boden verbessert Calcium die Bodenstruktur und reguliert den pH-Wert.

Ich habe beobachtet, dass Stauden auf kalkreichen Böden oft besonders standfest sind und weniger zu Pilzerkrankungen neigen. Allerdings gibt es auch kalkempfindliche Arten wie Rhododendren oder Hortensien, die auf zu viel Kalk mit Chlorosen reagieren können.

Ein Calciummangel zeigt sich oft durch deformierte junge Blätter und absterbende Triebspitzen. Bei Früchten kann es zur sogenannten Blütenendfäule kommen.

Magnesium (Mg): Wichtigkeit für die Chlorophyllbildung

Magnesium ist ein zentraler Bestandteil des Chlorophylls und damit unerlässlich für die Photosynthese. Es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Aktivierung vieler Enzyme und der Energieübertragung in der Pflanze.

In meinem Staudenbeet achte ich besonders auf eine gute Magnesiumversorgung bei Arten mit großen, grünen Blättern wie Funkien oder Farnen. Diese reagieren besonders dankbar auf eine ausreichende Magnesiumdüngung mit kräftigem, gesundem Laub.

Ein Magnesiummangel zeigt sich typischerweise durch Chlorosen zwischen den Blattadern, beginnend bei den älteren Blättern. Die Adern selbst bleiben zunächst noch grün, was zu einem charakteristischen Erscheinungsbild führt.

Schwefel (S): Funktion bei der Proteinbildung

Schwefel ist ein wichtiger Bestandteil von Aminosäuren und damit für die Proteinbildung unerlässlich. Er spielt auch eine Rolle bei der Bildung von Chlorophyll und verschiedenen Pflanzeninhaltsstoffen.

In meiner Erfahrung ist ein Schwefelmangel bei Stauden und Bodendeckern eher selten, da die meisten Böden ausreichend Schwefel enthalten. Sollte es doch zu einem Mangel kommen, ähneln die Symptome denen eines Stickstoffmangels: Die Blätter werden hellgrün bis gelblich, allerdings beginnt die Aufhellung hier bei den jüngeren Blättern.

Eine Überdüngung mit Schwefel kann den Boden versauern, was für die meisten Stauden und Bodendecker ungünstig ist. Daher ist hier Vorsicht geboten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine ausgewogene Versorgung mit allen Makronährstoffen die Grundlage für gesunde, vitale Stauden und Bodendecker bildet. In meinem Garten setze ich dafür auf eine Kombination aus organischer Düngung mit Kompost und bei Bedarf gezielter Ergänzung einzelner Nährstoffe. Eine regelmäßige Bodenanalyse hilft mir dabei, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln und Über- oder Unterversorgung zu vermeiden.

Mikronährstoffe: Kleine Helfer mit großer Wirkung

Die Bedeutung von Mikronährstoffen für Stauden und Bodendecker wird oft unterschätzt. Obwohl sie nur in winzigen Mengen benötigt werden, sind diese Nährstoffe für viele lebenswichtige Prozesse in der Pflanze unerlässlich. In meinem Garten habe ich gelernt, wie wichtig es ist, auch diese kleinen Helfer im Blick zu behalten.

Eisen (Fe): Der Chlorophyll-Booster

Eisen spielt eine Schlüsselrolle bei der Chlorophyllbildung. Ein Mangel führt oft zu einer Chlorose, bei der die Blätter zwischen den Adern vergilben - ein Anblick, den ich in meinem Garten zum Glück selten sehe. Besonders auf kalkhaltigen Böden kann die Eisenaufnahme problematisch sein. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Eine leichte Mulchschicht aus Kiefernnadeln kann den pH-Wert etwas senken und die Eisenverfügbarkeit verbessern.

Mangan (Mn): Der vielseitige Unterstützer

Mangan ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und unterstützt die Photosynthese. Die Mangelsymptome ähneln denen von Eisen, wobei die Blattadern hier länger grün bleiben. In meinem Staudenbeet achte ich besonders bei säureliebenden Pflanzen auf eine ausreichende Manganversorgung.

Bor (B): Der Blüten- und Fruchtentwickler

Bor ist essenziell für die Blüten- und Fruchtbildung. Ein Mangel kann zu verkrüppelten Blättern und abgestorbenen Wachstumsspitzen führen. Ich habe beobachtet, dass besonders Rittersporn und Lupinen empfindlich auf Bormangel reagieren. Eine regelmäßige Kompostgabe hat sich in meinem Garten als hilfreich erwiesen.

Zink (Zn): Der Enzymaktivator

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Wachstumshormonen und aktiviert verschiedene Enzyme. Bei Zinkmangel bleiben die Pflanzen oft klein, mit kleineren Blättern als normal. In meinem Garten profitieren besonders Bodendecker wie Waldsteinie oder Immergrün von einer guten Zinkversorgung.

Kupfer (Cu): Der Stoffwechselregulator

Kupfer ist wichtig für den Pflanzenstoffwechsel und die Chlorophyllbildung. Ein Mangel zeigt sich durch welke Triebspitzen und eingerollte Blätter. Ich achte besonders bei meinen Kübelpflanzen auf eine ausreichende Kupferversorgung, da hier die Nährstoffe schneller ausgewaschen werden können.

Molybdän (Mo): Der Stickstoffhelfer

Molybdän unterstützt die Verwertung von Stickstoff in der Pflanze. Ein Mangel äußert sich oft durch hellgrüne bis gelbliche Blätter, besonders bei älteren Blättern. In meinem Garten sind vor allem stickstoffliebende Stauden wie der Rittersporn auf eine gute Molybdänversorgung angewiesen.

Nährstoffbedarf verschiedener Stauden- und Bodendeckerarten

Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass nicht alle Stauden und Bodendecker die gleichen Ansprüche an die Nährstoffversorgung haben. Je nach Art und Standort können die Bedürfnisse stark variieren.

Blütenstauden vs. Gräser: Ein Spiel der Gegensätze

In meinem Staudenbeet habe ich beobachtet, dass Blütenstauden wie Phlox oder Sonnenhut oft einen höheren Nährstoffbedarf haben als Gräser. Sie benötigen mehr Stickstoff für üppiges Blattwachstum und Phosphor für eine reiche Blüte. Gräser kommen dagegen oft mit weniger Nährstoffen aus, reagieren aber empfindlich auf Überdüngung. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Blütenstauden und Gräser zu kombinieren - so kann ich gezielt düngen und trotzdem ein harmonisches Gesamtbild erzielen.

Immergrüne Bodendecker: Ganzjährige Versorgung

Meine immergrünen Bodendecker wie Efeu oder Pachysandra haben einen gleichmäßigen Nährstoffbedarf über das ganze Jahr. Ich versorge sie besonders im Frühjahr und Herbst gut mit Stickstoff und Kalium, damit sie gesund durch den Winter kommen. Eine Mulchschicht aus Laub oder Kompost hat sich als sehr hilfreich erwiesen - sie liefert nicht nur Nährstoffe, sondern hält auch die Feuchtigkeit im Boden.

Farngewächse und Schattenpflanzen: Weniger ist mehr

Bei meinen Farnen und anderen Schattenpflanzen habe ich gelernt, dass sie oft einen geringeren Nährstoffbedarf haben als ihre sonnenliebenden Kollegen. Sie reagieren empfindlich auf zu hohe Salzkonzentrationen im Boden. Ich setze hier auf eine sanfte Düngung mit gut verrottetem Kompost oder speziellen Schattenpflanzendüngern. Besonders wichtig ist eine gute Versorgung mit Magnesium und Eisen, um die Blattfärbung zu unterstützen - das macht den Unterschied zwischen einem tristen und einem lebendigen Schattenbeet aus.

Nährstoffmängel bei Stauden und Bodendeckern erkennen und beheben

Als leidenschaftliche Gärtnerin habe ich oft erlebt, wie einst prächtige Stauden und Bodendecker plötzlich an Vitalität verlieren. In vielen Fällen liegt die Ursache in Nährstoffmängeln. Mit dem richtigen Wissen lässt sich dieses Problem jedoch effektiv angehen.

Typische Mangelsymptome bei Stauden und Bodendeckern

Um gezielt handeln zu können, müssen wir zunächst die Anzeichen erkennen. Hier einige häufige Symptome, die ich im Laufe der Jahre beobachtet habe:

  • Gelbliche Blätter: Dies deutet häufig auf Stickstoffmangel hin. Die Pflanzen können nicht genügend Chlorophyll bilden.
  • Dunkle Blattränder: Möglicherweise ein Zeichen für Kaliummangel, wobei die Pflanzen Schwierigkeiten mit ihrem Wasserhaushalt haben.
  • Violette Verfärbungen: Besonders bei jüngeren Blättern könnte dies auf Phosphormangel hinweisen.
  • Braune Blattränder: Oft ein Anzeichen für Calcium-Mangel, vor allem bei neuen Blättern.

Ich erinnere mich an eine Situation mit meinen Funkien: Die Blätter sahen aus, als wären sie mit gelber Farbe besprüht worden. Nach einiger Recherche wurde klar, dass es sich um Eisenmangel handelte.

Blattanalyse und Bodenuntersuchung zur Diagnose

Für eine genaue Diagnose empfehle ich Blattanalysen oder Bodenuntersuchungen. Eine Blattanalyse gibt Aufschluss über den Nährstoffgehalt in der Pflanze, während die Bodenuntersuchung die verfügbaren Nährstoffe im Boden zeigt.

Um eine Blattanalyse durchzuführen, sammeln Sie repräsentative Blätter und senden sie an ein Labor. Für die Bodenuntersuchung entnehmen Sie Proben aus verschiedenen Stellen und Tiefen des Beetes. Das Labor liefert dann detaillierte Informationen über den Nährstoffzustand.

Gezielte Düngungsmaßnahmen bei Mangelerscheinungen

Nach der Diagnose können wir gezielt handeln. Basierend auf meiner Erfahrung habe ich einige Empfehlungen:

  • Stickstoffmangel: Hornspäne oder Kompost einarbeiten. Die Wirkung setzt langsam ein, hält aber lange an.
  • Kaliummangel: Holzasche oder spezielle Kalidünger verwenden. Seien Sie vorsichtig mit der Dosierung!
  • Phosphormangel: Knochenmehl oder phosphatreiche Dünger einsetzen. Dies ist besonders wichtig für die Blütenbildung.
  • Eisenmangel: Eisenchelat als Blattdünger sprühen oder in den Boden einarbeiten.

Bei akuten Mängeln habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Blattdüngung oft am schnellsten hilft. Langfristig sollten wir jedoch immer den Boden verbessern, um solche Probleme zu vermeiden.

Optimale Düngung von Stauden und Bodendeckern

Nach der Behebung von Mängeln ist es entscheidend, Stauden und Bodendecker optimal mit Nährstoffen zu versorgen.

Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Der richtige Zeitpunkt ist von großer Bedeutung. Aus meiner Erfahrung hat sich Folgendes bewährt:

  • Erste Düngung im Frühjahr, wenn die Pflanzen austreiben
  • Zweite Gabe etwa 6-8 Wochen später
  • Letzte Düngung spätestens Mitte August, damit die Pflanzen vor dem Winter abhärten können

Stark zehrende Stauden wie Rittersporn oder Pfingstrosen können eine zusätzliche Gabe benötigen. Bodendecker brauchen oft weniger Dünger aufgrund ihrer flacheren Wurzeln.

Organische vs. mineralische Dünger für Stauden und Bodendecker

Beide Düngerarten haben ihre Vor- und Nachteile. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne wirken langsam, verbessern aber langfristig die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, können jedoch bei falscher Anwendung die Pflanzen schädigen.

In meinem Garten hat sich eine Kombination beider Methoden bewährt: Im Frühjahr verwende ich organischen Dünger, bei Bedarf ergänze ich im Sommer durch mineralischen Flüssigdünger.

Langzeitdünger und ihre Vorteile

Langzeitdünger bieten einige Vorteile: Einmal ausgebracht, geben sie über Monate hinweg kontinuierlich Nährstoffe ab. Dies spart Zeit und beugt Überdüngung vor. Ich habe festgestellt, dass sie sich besonders gut für Kübelpflanzen oder pflegeintensive Beete eignen.

Es gibt sowohl organische als auch mineralische Langzeitdünger. Beachten Sie die angegebene Wirkungsdauer und passen Sie die Menge entsprechend an.

Flüssigdünger und Blattdüngung als Ergänzung

Flüssigdünger haben sich in meinem Garten als nützlich für schnelle Hilfe erwiesen. Sie wirken rasch und können bei akuten Mängeln effektiv sein. Für die Blattdüngung verdünne ich den Dünger stärker und sprühe ihn direkt auf die Blätter.

Ein wichtiger Tipp: Führen Sie die Blattdüngung abends oder an bewölkten Tagen durch, um Verbrennungen zu vermeiden.

Bedeutung des pH-Wertes für die Nährstoffaufnahme

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit erheblich. Die meisten Stauden und Bodendecker bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden (pH 6-7). In diesem Bereich können sie die Nährstoffe optimal aufnehmen.

Bei zu saurem Boden kann Kalk helfen. Bei zu alkalischen Böden habe ich gute Erfahrungen mit der Zugabe von organischem Material wie Rindenhumus gemacht.

Einige Spezialisten wie Rhododendren oder Hortensien bevorzugen saure Böden. Hier muss der pH-Wert entsprechend angepasst werden.

Mit diesem Wissen können wir unseren Stauden und Bodendeckern optimale Bedingungen bieten. Ein gesunder, gut versorgter Boden ist die Grundlage für vitale Pflanzen. Sollten Probleme auftreten, wissen wir nun, wie wir effektiv reagieren können.

Nachhaltige Nährstoffversorgung im Staudenbeet

Eine nachhaltige Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu einem gesunden Staudenbeet. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass es nicht nur darum geht, den Pflanzen ausreichend Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Es geht vielmehr um einen ganzheitlichen Ansatz: den Boden langfristig zu verbessern und das Bodenleben zu fördern.

Mulchen zur Nährstoffanreicherung und Bodenverbesserung

Mulchen ist eine meiner Lieblingsmethoden, um den Boden mit Nährstoffen anzureichern und seine Struktur zu verbessern. Ich verwende dafür gerne Rasenschnitt, Laub oder gehäckselte Zweige. Diese natürlichen Materialien zersetzen sich langsam, geben Nährstoffe ab und schützen gleichzeitig vor Austrocknung und Unkrautwuchs. Ein echter Gewinn für jedes Staudenbeet!

Kompost als natürlicher Dünger und Bodenverbesserer

Kompost ist für mich das Gold des Gärtners. Er enthält eine Fülle von Nährstoffen und fördert das Bodenleben wie kein anderes Material. Ich mische im Frühjahr eine dünne Schicht reifen Kompost unter die oberste Bodenschicht. Das Ergebnis? Kräftiges Wachstum und üppige Blüten, die das Herz jedes Gärtners höher schlagen lassen.

Gründüngung und Fruchtfolge im Staudengarten

In neu zu bepflanzenden Bereichen setze ich gerne auf Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Bienenfreund. Diese Pflanzen sind wahre Wunder: Sie lockern den Boden und reichern ihn mit Nährstoffen an. Bei der Neuanlage eines Staudenbeetes habe ich gelernt, nicht jährlich die gleichen Pflanzenarten an derselben Stelle zu setzen. Diese kleine Änderung kann Großes bewirken!

Förderung des Bodenlebens für bessere Nährstoffverfügbarkeit

Ein gesundes Bodenleben ist das A und O für eine gute Nährstoffverfügbarkeit. Regenwürmer, Mikroorganismen und Bodenpilze sind die stillen Helfer in unserem Garten. Sie zersetzen organisches Material und machen Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar. Ich setze daher auf organische Methoden statt auf chemische Dünger und Pestizide. Es braucht vielleicht etwas mehr Geduld, aber die Ergebnisse sprechen für sich.

Spezielle Düngungsstrategien für verschiedene Gartensituationen

Jeder Garten ist einzigartig, und das gilt auch für die Düngung. Je nach Standort und Gartensituation können unterschiedliche Strategien sinnvoll sein. Hier einige Beispiele aus meiner Erfahrung:

Nährstoffversorgung in Steingärten und Dachbegrünungen

In Steingärten und auf Dachbegrünungen haben sich für mich langsam wirkende organische Dünger wie Hornspäne oder spezielle Langzeitdünger für Stauden bewährt. Eine dünne Mulchschicht aus Kies oder feinem Splitt kann zusätzlich die Feuchtigkeit im Boden halten. So bleiben die Pflanzen auch an heißen Tagen länger versorgt.

Düngung von Stauden und Bodendeckern in Kübeln und Trögen

Pflanzen in Gefäßen sind echte Herausforderungen. Sie benötigen eine regelmäßigere Nährstoffzufuhr als ihre Kollegen im Beet. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Langzeitdünger und gelegentlicher Flüssigdüngung gemacht. Ein wichtiger Tipp: Das Substrat sollte alle paar Jahre teilweise ausgetauscht werden, um Versalzung vorzubeugen. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Nährstoffmanagement in naturnahen Gärten und Wildstaudenpflanzungen

In naturnahen Gärten und bei Wildstaudenpflanzungen ist weniger oft mehr. Viele Wildstauden sind regelrechte Überlebenskünstler, die an nährstoffarme Standorte angepasst sind. Ich habe festgestellt, dass oft eine jährliche Gabe von Kompost oder gut verrottetem Laubmulch völlig ausreicht. So bleiben die Pflanzen vital, ohne ihre natürliche Wuchsform zu verlieren.

Nährstoffe für Stauden - ein Ausblick

Die richtige Nährstoffversorgung von Stauden und Bodendeckern ist eine Kunst, die Fingerspitzengefühl und Beobachtungsgabe erfordert. Je mehr wir über die Bedürfnisse unserer Pflanzen wissen und je aufmerksamer wir unseren Boden beobachten, desto besser können wir für sie sorgen. Ich bin gespannt, welche biologischen und nachhaltigen Düngemethoden in Zukunft noch entwickelt werden. Bis dahin bleibe ich bei meinem Motto: Weniger ist oft mehr, und ein gesunder, lebendiger Boden ist die beste Grundlage für prächtige Stauden und Bodendecker. Probieren Sie es aus - Ihr Garten wird es Ihnen mit einer Blütenpracht danken, die ihresgleichen sucht!

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