Narzissen überwintern: Zwiebeln richtig pflegen

Narzissen: Frühlingsbotin mit Charme und Pflegetipps

Mit ihren leuchtenden Blüten verschönern Narzissen unsere Gärten und kündigen den langersehnten Frühling an. Für eine prachtvolle Blüte im Folgejahr ist die korrekte Überwinterung dieser Zwiebelblumen von großer Bedeutung.

Narzissen-Wissen kompakt

  • Vielfältige Arten für verschiedene Gartenstile
  • Überwinterung im Boden oder ausgegraben möglich
  • Standortwahl und Bodenvorbereitung spielen eine Schlüsselrolle
  • Frostschutz durch Mulchen oder Vlies empfehlenswert

Narzissen: Frühlingsklassiker mit Tradition

Zu den beliebtesten Frühjahrsblühern in unseren Gärten zählen zweifellos die Narzissen. Ihre strahlend gelben, weißen oder zweifarbigen Blüten setzen oft die ersten farbenfrohen Akzente nach einem langen Winter. Ich erinnere mich noch gut daran, wie aufgeregt ich als Kind war, wenn die ersten Narzissenspitzen aus dem Boden lugten - ein untrügliches Zeichen, dass der Frühling nicht mehr lange auf sich warten lassen würde!

Die Gattung Narcissus umfasst etwa 60 Wildarten und eine Vielzahl von Zuchtformen. Von winzigen Miniaturnarzissen bis hin zu großblumigen Prachtexemplaren ist für jeden Geschmack etwas dabei. Während die klassischen Trompetennarzissen nach wie vor sehr beliebt sind, bereichern auch gefüllte Sorten, Dichternarzissen oder die zierlichen Tazetten zunehmend unsere Gärten.

Narzissenvielfalt für jeden Garten

Je nach Art und Sorte können Narzissen eine Höhe zwischen 5 und 60 cm erreichen. Für sonnige Beete eignen sich die klassischen großblumigen Sorten besonders gut, während Miniaturnarzissen in Steingärten oder als Unterpflanzung von Gehölzen wunderbar zur Geltung kommen. In naturnahen Gärten und auf Wiesen fühlen sich Verwilderungsnarzissen wie die heimische Wilde Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) besonders wohl.

Neben den allseits bekannten gelben Sorten gibt es auch reinweiße, apricotfarbene oder zweifarbige Narzissen. Einige Sorten verströmen sogar einen wunderbaren Duft! Bei der Auswahl sollte man allerdings bedenken, dass früh blühende Sorten tendenziell frostempfindlicher sein können als ihre später blühenden Verwandten.

Warum die richtige Überwinterung so wichtig ist

Obwohl Narzissen als recht winterhart gelten, ist die richtige Überwinterung entscheidend für eine üppige Blütenpracht im Folgejahr. Die Zwiebeln benötigen eine Ruhezeit, um neue Blüten anzulegen. Gleichzeitig müssen sie vor Frost und übermäßiger Nässe geschützt werden.

Bei falscher Überwinterung drohen den Zwiebeln Fäulnis oder Erfrieren. Auch Wühlmäuse können den Zwiebeln gefährlich werden. Eine gute Vorbereitung auf den Winter hilft, solche Probleme zu vermeiden und sorgt dafür, dass die Narzissen Jahr für Jahr kräftig austreiben und blühen.

Natürliche Überwinterung im Boden

Die einfachste Methode ist, die Narzissenzwiebeln im Boden zu belassen. Dies bietet mehrere Vorteile: Die Zwiebeln müssen nicht ausgegraben und gelagert werden, sie sind vor Austrocknung geschützt und können im Frühjahr sofort austreiben.

Geeignete Standorte für Narzissen

Narzissen bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze mit durchlässigem Boden. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht, daher sind Senken oder Stellen, an denen sich Wasser sammelt, ungeeignet. Ideal sind leicht erhöhte Beete oder Hänge, von denen überschüssiges Wasser gut abfließen kann.

In meinem eigenen Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit Narzissen am Rand von Gehölzgruppen gemacht. Dort sind sie vor der prallen Mittagssonne geschützt, bekommen aber dennoch genug Licht für eine optimale Entwicklung. Ein zusätzlicher Bonus: Die Blüten heben sich wunderschön vom dunklen Hintergrund der Sträucher ab.

Bodenvorbereitung für optimalen Frostschutz

Eine gründliche Vorbereitung des Bodens ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Überwinterung. Der Boden sollte locker und durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Bei schweren Lehmböden empfiehlt es sich, Sand und Kompost einzuarbeiten, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Vor dem Winter ist es ratsam, den Boden um die Narzissen leicht anzuhäufeln. Dies bietet den Zwiebeln zusätzlichen Schutz vor Frost und Nässe. Eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig kann diesen Schutz noch verstärken.

Die richtige Pflanztiefe für Narzissenzwiebeln

Die Pflanztiefe spielt eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Überwinterung. Als Faustregel gilt: Narzissenzwiebeln sollten etwa doppelt so tief gepflanzt werden, wie sie hoch sind. Für die meisten Sorten bedeutet das eine Pflanztiefe von 10-15 cm.

Zu flach gepflanzte Zwiebeln laufen Gefahr zu erfrieren oder von Wühlmäusen gefressen zu werden. Andererseits haben zu tief gepflanzte Zwiebeln Schwierigkeiten, im Frühjahr an die Oberfläche zu gelangen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es lohnt sich, beim Pflanzen genau zu messen - die Mühe macht sich im nächsten Frühjahr definitiv bezahlt!

Bedeutung einer guten Drainage

Eine gute Drainage ist für die Überwinterung von Narzissen von größter Bedeutung. Stehendes Wasser führt schnell zu Fäulnis der Zwiebeln. In Beeten mit schweren Böden empfiehlt es sich, vor dem Pflanzen der Zwiebeln eine Drainageschicht aus Kies oder grobem Sand einzuarbeiten.

Bei der Kultur in Töpfen und Kübeln sind Abzugslöcher unerlässlich. Ich lege grundsätzlich eine Schicht Tonscherben oder grobe Kiesel auf den Boden, bevor ich die Pflanzerde einfülle. So kann überschüssiges Wasser gut ablaufen und die Zwiebeln bleiben gesund.

Narzissen im Winter: Schutz und Pflege

Narzissen gelten zwar als recht robust, dennoch können einige Schutzmaßnahmen ihre Chancen erhöhen, besonders kalte Winter unbeschadet zu überstehen. Hier ein paar bewährte Methoden, die ich selbst mit Erfolg anwende:

Mulchen: Natürlicher Schutzschild gegen Kälte

Eine meiner Lieblingsmethoden zum Schutz von Narzissen ist das Mulchen. Dabei wird eine Schicht organisches Material über den Boden und um die Pflanzen herum verteilt. Diese natürliche Decke isoliert den Boden und schützt die Zwiebeln vor extremen Temperaturschwankungen.

Für die Mulchschicht eignen sich hervorragend:

  • Herbstlaub
  • Stroh
  • Holzhäcksel
  • Gut verrotteter Kompost

Ich empfehle eine Mulchschicht von etwa 5-10 cm Dicke. Wichtig ist, dass der Mulch nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegt, um Fäulnis zu vermeiden. Ein kleiner Abstand von ein paar Zentimetern reicht schon aus.

Reisig und Laub: Natürliche Isolatoren

Reisig und Laub sind nicht nur kostengünstig, sondern auch ausgezeichnete natürliche Isolatoren. Im Herbst lockere ich den Boden um die Narzissen herum etwas auf und decke ihn dann mit einer Schicht Reisig oder Laub ab. Das Schöne daran: Im Frühjahr lässt sich diese Schicht leicht entfernen und bereichert den Boden gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen.

Vlies bei strengem Frost: Ein zusätzlicher Schutzmantel

In Regionen mit besonders harten Wintern oder bei Kälteeinbrüchen greife ich gerne auf Gartenvlies zurück. Es ist atmungsaktiv, lässt Licht und Feuchtigkeit durch und bietet zusätzlichen Schutz vor Kälte und Wind.

Meine Vorgehensweise:

  • Das Vlies locker über die Pflanzen legen
  • Die Ränder mit Steinen oder etwas Erde beschweren
  • An milderen Tagen das Vlies entfernen, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen

Topfnarzissen: Besondere Aufmerksamkeit gefragt

Narzissen in Töpfen oder Kübeln sind dem Frost stärker ausgesetzt als ihre Artgenossen im Beet. Hier ein paar Tipps, die sich bei mir bewährt haben:

  • Die Töpfe an eine geschützte Stelle, wie eine Hauswand, stellen
  • Töpfe in Jutesäcke oder Luftpolsterfolie einwickeln
  • Eine isolierende Unterlage wie Styropor verwenden
  • Bei sehr strengem Frost die Töpfe in einen frostfreien Raum bringen

Mit diesen Schutzmaßnahmen haben meine Narzissen bisher jeden Winter gut überstanden und erfreuen mich im Frühjahr mit ihrer Blütenpracht.

Narzissenzwiebeln ausgraben und überwintern

Manchmal kann es sinnvoll sein, Narzissenzwiebeln auszugraben und separat zu überwintern. In meinem Garten mache ich das vor allem, wenn der Boden sehr schwer und feucht ist oder wenn ich die Zwiebeln vermehren möchte.

Wann sollte man Zwiebeln ausgraben?

Es gibt verschiedene Gründe, warum man sich für das Ausgraben entscheiden könnte:

  • Um Staunässe in sehr feuchten Böden zu vermeiden
  • Zum Schutz vor Wühlmäusen und anderen ungebetenen Gästen
  • Zur Vermehrung und Teilung der Zwiebeln
  • Bei einer geplanten Umgestaltung des Gartens
  • Als Vorsichtsmaßnahme vor einem besonders strengen Winter

Der richtige Zeitpunkt zum Ausgraben

Meiner Erfahrung nach ist der beste Zeitpunkt zum Ausgraben, wenn das Laub vollständig vergilbt und abgestorben ist. Das ist in der Regel etwa 6-8 Wochen nach der Blüte der Fall, meist im späten Sommer oder frühen Herbst. Zu diesem Zeitpunkt haben die Zwiebeln alle Nährstoffe aus den Blättern zurückgezogen und sind bereit für ihre Winterruhe.

Zwiebeln für die Lagerung vorbereiten

Nach dem Ausgraben bereite ich die Zwiebeln sorgfältig vor:

  • Vorsichtiges Entfernen anhaftender Erde
  • Abschneiden von verdorrtem Laub und Wurzeln
  • Aussortieren beschädigter oder kranker Zwiebeln
  • Trocknen der Zwiebeln an einem luftigen, schattigen Ort für einige Tage

Eine gründliche Reinigung und Trocknung ist wichtig, um Fäulnis während der Lagerung zu vermeiden. Ich nehme mir für diesen Schritt immer besonders viel Zeit, denn er ist entscheidend für eine erfolgreiche Überwinterung.

Ideale Lagerbedingungen

Für eine erfolgreiche Überwinterung der ausgegrabenen Zwiebeln sind die richtigen Lagerbedingungen entscheidend:

  • Temperatur: Ich halte 15-17°C für ideal. Auf keinen Fall sollte es über 20°C oder unter 0°C werden.
  • Luftfeuchtigkeit: Zwischen 50-70% hat sich bei mir bewährt. Zu trocken lässt die Zwiebeln schrumpfen, zu feucht fördert Schimmelbildung.
  • Belüftung: Eine gute Luftzirkulation ist wichtig, um Fäulnis zu vermeiden.
  • Dunkelheit: Ich lagere die Zwiebeln dunkel, um vorzeitiges Austreiben zu verhindern.

Als Lagerbehälter verwende ich gerne Papiertüten, Holzkisten mit Luftlöchern oder offene Kartons. Von luftdichten Plastikbehältern rate ich ab, da diese die Feuchtigkeit einschließen und Fäulnis begünstigen können.

Mit der richtigen Vorbereitung und Lagerung können Sie Ihre Narzissenzwiebeln sicher durch den Winter bringen und im Frühjahr wieder auspflanzen. Ich schaue während der Lagerung regelmäßig nach den Zwiebeln und passe die Bedingungen an, wenn ich Anzeichen von Fäulnis oder Austrocknung bemerke. So habe ich im nächsten Frühling wieder gesunde, kräftige Narzissen in meinem Garten.

Narzissen im Winter: Pflege und Aufmerksamkeit

Die kalten Monate sind für Narzissen eine wichtige Ruhephase. Trotzdem sollten Sie Ihre Zwiebelchen nicht ganz vergessen. Ein gelegentlicher Blick und ein paar simple Handgriffe helfen, im Frühling gesunde Narzissen zu haben.

Ein wachsames Auge auf Fäulnis und ungebetene Gäste

Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf Ihre Narzissenzwiebeln. Suchen Sie nach weichen Stellen, seltsamen Verfärbungen oder einem unangenehmen Geruch. Bei gelagerten Zwiebeln empfehle ich alle zwei bis drei Wochen eine kurze Inspektion.

Wenn's mal nicht so gut läuft

Entdecken Sie eine kranke Zwiebel? Raus damit, und zwar schnell! Eine faule Zwiebel kann ihre Nachbarn anstecken. Kleine Schadstellen können Sie vorsichtig wegschneiden und die Wunde mit Holzkohlepulver behandeln. Ist der Schaden größer, ist es oft besser, die Zwiebel zu entsorgen.

Feuchtigkeitsbalance bei gelagerten Zwiebeln

Die richtige Feuchtigkeit ist der Schlüssel für überwinternde Narzissenzwiebeln. Zu nass führt zu Fäulnis, zu trocken lässt sie schrumpfen. Ich lagere meine Zwiebeln gerne in leicht feuchtem Torf oder Sand. Ein regelmäßiger Feuchtigkeitscheck und bei Bedarf ein leichtes Besprühen mit Wasser haben sich bei mir bewährt.

Der Frühling klopft an

Ab Februar können Sie langsam an die neue Wachstumsperiode denken. Schauen Sie Ihre Zwiebeln gründlich an und entfernen Sie trockene Wurzeln oder lose Hautschuppen. Bei Narzissen, die im Boden überwintern, lockere ich vorsichtig die Erde auf, sobald der Frost vorbei ist.

Frühlingserwachen: Zwiebeln wieder ins Beet

Haben Sie Ihre Narzissenzwiebeln über den Winter im Keller oder Schuppen gelagert? Dann ist jetzt die Zeit gekommen, sie wieder in die Erde zu bringen. Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Zuwendung sorgen Sie für einen guten Start in die neue Saison.

Wann ist der richtige Moment?

Der perfekte Zeitpunkt für das Einsetzen variiert je nach Region. In meinem Garten pflanze ich die Zwiebeln meist ab März oder April, wenn keine heftigen Fröste mehr zu erwarten sind und der Boden sich gut bearbeiten lässt. Ein guter Indikator sind die Nachttemperaturen - sie sollten nicht mehr unter 5°C fallen.

Das Beet vorbereiten

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut und Steine. Narzissen mögen es durchlässig und nährstoffreich. Ich arbeite gerne etwas Kompost oder gut verrotteten Mist ein, das verbessert die Bodenstruktur spürbar.

Pflanzen mit Köpfchen

Die Faustregel beim Pflanzen: Setzen Sie die Zwiebeln etwa doppelt so tief wie sie hoch sind, meist 10-15 cm tief. Zwischen den Zwiebeln lasse ich etwa 10-15 cm Platz. Wichtig ist, die Zwiebeln mit der Spitze nach oben einzusetzen und sie leicht in die Erde zu drücken. Dann das Pflanzloch mit Erde auffüllen und ordentlich gießen.

Die ersten Tage im neuen Zuhause

Nach dem Pflanzen brauchen die Narzissen zunächst wenig Aufmerksamkeit. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe - die mögen die Zwiebeln gar nicht. Sobald die ersten grünen Spitzen aus der Erde lugen, können Sie mit einer leichten Düngung beginnen. Ich schwöre auf organischen Dünger oder gut verrotteten Kompost. Und nicht vergessen, regelmäßig Unkraut zu zupfen, das den Narzissen sonst Nährstoffe und Wasser streitig machen könnte.

Besondere Überwinterungstipps für Narzissen

Während die meisten Narzissen recht robust sind, benötigen einige Arten im Winter etwas mehr Aufmerksamkeit. Interessanterweise sind Wildformen wie die Dichternarzisse oder die Engelstränen-Narzisse oft winterhärter als ihre kultivierte Verwandtschaft. Für die empfindlicheren Züchtungen empfiehlt sich eine zusätzliche Mulchschicht - sozusagen ein warmer Wintermantel für die Zwiebeln.

Überwinterung in Töpfen und Kübeln

Narzissen in Gefäßen sind dem Frost stärker ausgesetzt. Hier ein paar Tricks, die sich bei mir bewährt haben:

  • Frostbeständige Töpfe aus Terrakotta oder Kunststoff verwenden
  • Gefäße an eine geschützte Stelle rücken, am besten an eine Hauswand
  • Töpfe mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie einpacken
  • Gefäße leicht anheben, um Staunässe zu vermeiden

In Regionen, wo der Winter besonders bissig ist, bringen Sie die Töpfe am besten in einen kühlen, aber frostfreien Raum.

Schutz vor Wühlmäusen und Co.

Wühlmäuse können für Narzissenzwiebeln zur echten Plage werden. Zum Glück gibt es ein paar clevere Gegenmaßnahmen:

  • Drahtgeflechte um die Zwiebeln legen
  • Narzissen mit Kaiserkronen kombinieren - deren Geruch vertreibt die Nager
  • Knoblauch zwischen den Narzissen anbauen

Auch Eichhörnchen und Vögel können gelegentlich Zwiebeln ausbuddeln. Ein engmaschiges Drahtnetz über dem Beet hält die neugierigen Gärtner fern.

Typische Stolpersteine bei der Narzissen-Überwinterung

Selbst mit den besten Absichten kann manchmal etwas schieflaufen. Hier die häufigsten Fehler und wie Sie sie vermeiden:

Zu feuchte Lagerung

Narzissenzwiebeln mögen es trocken. Zu viel Feuchtigkeit kann zu Fäulnis führen. Beachten Sie daher:

  • Zwiebeln vor der Lagerung gründlich trocknen lassen
  • Luftige Aufbewahrung in Papiertüten oder Netzen
  • Regelmäßig nach Fäulnis Ausschau halten

Frost- und Kälteschäden

Obwohl Narzissen winterhart sind, können extreme Temperaturen ihnen zusetzen:

  • Bei Kahlfrost das Beet mit einer zusätzlichen Mulchschicht schützen
  • Frisch gepflanzte Zwiebeln im ersten Winter besonders hegen
  • Bei Topfpflanzen auf gute Isolierung achten

Vernachlässigung während der Ruheperiode

Auch wenn Narzissen im Winter pausieren, brauchen sie ein wenig Zuwendung:

  • Gelegentlich nach Schädlingen suchen
  • Bei längeren Trockenperioden vorsichtig wässern
  • Abgestorbenes Laub entfernen, um Pilzbefall vorzubeugen

Narzissen richtig überwintern: Der Schlüssel zu prächtigen Frühlingsblüten

Eine gute Überwinterung ist das A und O für ein beeindruckendes Blütenmeer im Frühling. Hier nochmal die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Standortwahl: sonnig bis halbschattig, mit gut drainiertem Boden
  • Mulchen als natürlicher Kälteschutz
  • Besondere Vorkehrungen für Topfnarzissen
  • Schutz vor Wühlmäusen und anderen Plagegeistern
  • Richtige Lagerung ausgegrabener Zwiebeln
  • Regelmäßige Kontrolle während der Wintermonate

Mit diesen Tipps sind Ihre Narzissen bestens für die kalte Jahreszeit gewappnet. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Narzissen nach dem Winter - sie sahen ziemlich mitgenommen aus. Aber keine Sorge, mit etwas Übung und den richtigen Maßnahmen werden auch Sie bald zum Narzissen-Experten. Freuen Sie sich auf ein farbenfrohes Frühlingserwachen in Ihrem Garten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie überwintern Narzissenzwiebeln am besten im Garten?
    Narzissenzwiebeln überwintern am besten direkt im Boden, da dies die natürlichste Methode ist. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden, da Staunässe für die Zwiebeln tödlich sein kann. Eine Mulchschicht aus Laub, Stroh oder Reisig von 5-10 cm Dicke schützt die Zwiebeln vor extremen Temperaturschwankungen und dient als natürlicher Isolator. Bei besonders strengen Wintern kann zusätzlich atmungsaktives Gartenvlies verwendet werden. Wichtig ist, dass die Zwiebeln in der richtigen Tiefe von 10-15 cm gepflanzt wurden und der Boden vor dem Winter leicht angehäufelt wird. Diese Methode bietet den Vorteil, dass die Zwiebeln vor Austrocknung geschützt sind und im Frühjahr sofort austreiben können, ohne dass ein zusätzlicher Aufwand für Lagerung und Neupflanzung erforderlich ist.
  2. Welche Bodenvorbereitung brauchen Narzissen für die Überwinterung?
    Eine gründliche Bodenvorbereitung ist entscheidend für die erfolgreiche Überwinterung von Narzissen. Der Boden sollte locker und durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden, die zu Fäulnis führen kann. Bei schweren Lehmböden empfiehlt es sich, Sand und gut verrotteten Kompost einzuarbeiten, um die Bodenstruktur zu verbessern. Vor dem Winter sollte der Boden um die Narzissen leicht angehäufelt werden, was zusätzlichen Schutz vor Frost und Nässe bietet. Eine Drainageschicht aus Kies oder grobem Sand kann bei problematischen Böden hilfreich sein. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene Bodenverbesserungsprodukte wie Kompost, Sand und Drainage-Materialien an. Die optimale Vorbereitung sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser gut abfließt und die Zwiebeln in einem gesunden, nährstoffreichen Umfeld überwintern können.
  3. Warum ist eine gute Drainage für Narzissenzwiebeln so wichtig?
    Eine gute Drainage ist für Narzissenzwiebeln überlebenswichtig, da stehendes Wasser schnell zu Fäulnis führt, die oft das Ende der Zwiebel bedeutet. Narzissen vertragen Staunässe überhaupt nicht - ihre Zwiebeln beginnen bei anhaltender Feuchtigkeit zu verfaulen, was sich durch weiche Stellen, Verfärbungen und unangenehme Gerüche bemerkbar macht. In der Natur wachsen viele Narzissenarten an Hängen oder leicht erhöhten Standorten, wo Wasser natürlich abfließt. In Gartenbeeten mit schweren Böden oder in Senken, wo sich Wasser sammelt, ist eine künstliche Drainage unerlässlich. Eine Drainageschicht aus Kies, grobem Sand oder Blähton unter der Pflanzung sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Bei Topfkulturen sind Abzugslöcher und eine Drainage-Schicht am Boden des Gefäßes absolute Pflicht, um die Zwiebeln gesund zu halten.
  4. Welche besonderen Schutzmaßnahmen benötigen Topfnarzissen im Winter?
    Narzissen in Töpfen und Kübeln sind dem Frost deutlich stärker ausgesetzt als ihre Kollegen im Beet und benötigen deshalb besonderen Schutz. Die Gefäße sollten an eine geschützte Stelle wie eine Hauswand gerückt werden, wo sie vor eisigen Winden geschützt sind. Das Einpacken der Töpfe in Jutesäcke oder Luftpolsterfolie schützt die Wurzeln vor dem Durchfrieren. Eine isolierende Unterlage aus Styropor oder Holz verhindert, dass Kälte von unten in den Topf eindringt. Wichtig ist auch die Verwendung frostbeständiger Gefäße aus Terrakotta oder speziellem Kunststoff. Bei sehr strengen Wintern sollten die Töpfe in einen kühlen, aber frostfreien Raum wie eine Garage oder einen Schuppen gebracht werden. Die Bewässerung muss auf ein Minimum reduziert werden, da die Zwiebeln in der Ruhephase kaum Wasser benötigen und Staunässe besonders schädlich ist.
  5. Wie schützt man Narzissenzwiebeln effektiv vor Wühlmäusen?
    Wühlmäuse können zu einer echten Plage für Narzissenzwiebeln werden, da sie diese gerne als Winternahrung nutzen. Ein bewährtes Mittel ist das Anlegen von Drahtgeflechten um die Zwiebeln beim Pflanzen - engmaschige Körbe aus verzinktem Draht schützen zuverlässig vor den Nagern. Eine natürliche Abwehrmethode ist die Kombination mit Kaiserkronen, deren intensiver Geruch Wühlmäuse vertreibt. Auch das Pflanzen von Knoblauch zwischen den Narzissen wirkt abschreckend. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Pflanzgitter und Drahtgeflechte für den Wühlmausschutz an. Ultraschallgeräte können zusätzlich helfen, die Tiere zu vergrämen. Bei starkem Wühlmausbefall kann es sinnvoll sein, die Zwiebeln in Drahtkörben zu pflanzen oder sie über Winter auszugraben und frostfrei zu lagern. Regelmäßige Kontrollen der Pflanzungen helfen dabei, einen Befall frühzeitig zu erkennen.
  6. Was sind die Unterschiede zwischen der Überwinterung von Narzissen und Tulpenzwiebeln?
    Narzissen und Tulpen haben unterschiedliche Überwinterungsanforderungen, obwohl beide zu den Zwiebelblumen gehören. Narzissen sind generell winterhärter und können problemlos über viele Jahre im Boden verbleiben, während Tulpen in vielen Fällen jährlich neu gepflanzt werden müssen. Narzissenzwiebeln sind weniger anfällig für Frost und benötigen seltener zusätzlichen Schutz. Tulpen hingegen reagieren empfindlicher auf Staunässe und benötigen oft eine trockenere Überwinterung. Die optimale Pflanztiefe unterscheidet sich ebenfalls: Narzissen werden meist 10-15 cm tief gepflanzt, während Tulpen oft tiefer gesetzt werden. Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Vermehrung: Narzissen bilden über die Jahre natürliche Tochterknollen und breiten sich aus, während Tulpen ihre Blühkraft oft nach wenigen Jahren verlieren. Bei der Lagerung ausgegrabener Zwiebeln sind Tulpen anspruchsvoller und benötigen spezifischere Temperaturbedingungen als die robusteren Narzissen.
  7. Wie unterscheidet sich die Winterhärte von Wildnarzissen und kultivierten Sorten?
    Wildnarzissen sind im Allgemeinen deutlich winterhärter als kultivierte Sorten, da sie sich über Jahrtausende an lokale Klimabedingungen angepasst haben. Arten wie die heimische Wilde Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) oder die Dichternarzisse können auch strenge Winter ohne zusätzlichen Schutz überstehen. Sie sind oft robuster gegenüber Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit. Kultivierte Züchtungen hingegen wurden oft auf große Blüten, Farbenvielfalt oder frühe Blütezeit selektiert, wobei die Winterhärte manchmal vernachlässigt wurde. Besonders großblumige und gefüllte Sorten sowie früh blühende Hybriden benötigen häufig zusätzlichen Winterschutz. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen um diese Unterschiede und können entsprechende Sortenempfehlungen für verschiedene Klimazonen geben. Für naturnahe Gärten sind Wildformen oft die bessere Wahl, da sie sich selbständig vermehren und weniger Pflege benötigen.
  8. Welche Pflanztiefe ist optimal für die erfolgreiche Überwinterung von Narzissenzwiebeln?
    Die optimale Pflanztiefe für Narzissenzwiebeln beträgt etwa das Doppelte ihrer Höhe, was in der Regel 10-15 cm entspricht. Diese Tiefe ist entscheidend für eine erfolgreiche Überwinterung, da sie den Zwiebeln ausreichend Schutz vor Frost bietet, ohne dass sie zu viel Energie für das Durchdringen der Erdschicht im Frühjahr aufwenden müssen. Zu flach gepflanzte Zwiebeln laufen Gefahr zu erfrieren oder von Wühlmäusen gefressen zu werden. Andererseits haben zu tief gesetzte Zwiebeln Schwierigkeiten, im Frühjahr die Erdoberfläche zu erreichen, was ihre Blühkraft schwächt. Bei sandigen, gut durchlässigen Böden kann die Pflanztiefe etwas größer sein, während bei schweren Böden eine geringere Tiefe vorteilhaft ist. Die korrekte Pflanztiefe sorgt auch für eine stabile Verankerung der Zwiebeln und verhindert, dass sie durch Frost aus dem Boden gedrückt werden. Eine Messung beim Pflanzen macht sich im nächsten Frühjahr definitiv bezahlt.
  9. Wo kann man hochwertige Narzissenzwiebeln für die herbstliche Pflanzung kaufen?
    Hochwertige Narzissenzwiebeln für die herbstliche Pflanzung erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Zwiebel- und Knollenpflanzen spezialisiert haben. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die ein breites Sortiment an qualitätsgeprüften Narzissenzwiebeln verschiedener Sorten anbieten. Beim Kauf sollten Sie auf feste, unbeschädigte Zwiebeln ohne weiche Stellen oder Schimmelbefall achten. Seriöse Händler garantieren die Herkunft ihrer Zwiebeln und bieten oft detaillierte Sortenbeschreibungen mit Angaben zur Winterhärte und Standortansprüchen. Online-Shops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und oft besserer Preise, während lokale Gartencenter persönliche Beratung bieten. Der optimale Kaufzeitpunkt liegt zwischen August und Oktober, wenn die frisch geernteten Zwiebeln verfügbar sind. Achten Sie auf Gütesiegel und Garantien für die Blühfähigkeit der Zwiebeln.
  10. Welche Winterschutzprodukte eignen sich am besten für Narzissen?
    Für den Winterschutz von Narzissen eignen sich verschiedene Produkte, die je nach örtlichen Gegebenheiten und Witterungsbedingungen ausgewählt werden sollten. Gartenvlies ist besonders praktisch, da es atmungsaktiv ist, Licht durchlässt und vor Frost und Wind schützt. Mulchmaterialien wie gehäckseltes Laub, Stroh oder Rindenkompost bieten natürlichen Schutz und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Für Topfkulturen sind Jutesäcke oder spezielle Topfschutzhüllen ideal, da sie isolierend wirken und trotzdem atmungsaktiv sind. Reisig von Nadelbäumen ist ein klassischer und effektiver Winterschutz, der zusätzlich dekorativ wirkt. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen verschiedene Winterschutzprodukte im Sortiment. Bei der Auswahl sollten Sie darauf achten, dass die Materialien atmungsaktiv sind und keine Staunässe fördern. Luftpolsterfolie eignet sich nur für kurzzeitige Schutzmaßnahmen, da sie die Luftzirkulation verhindert.
  11. Welche physiologischen Prozesse laufen bei Narzissenzwiebeln während der Winterruhe ab?
    Während der Winterruhe finden in Narzissenzwiebeln wichtige physiologische Prozesse statt, die für die Blütenbildung entscheidend sind. Die Zwiebeln durchlaufen eine Vernalisation, bei der niedrige Temperaturen zwischen 0-9°C über einen Zeitraum von 12-16 Wochen die Blüteninduktion auslösen. In dieser Phase werden Blütenanlagen differenziert und Reservestoffe in Form von Stärke und Zucker für den Austrieb im Frühjahr gespeichert. Der Stoffwechsel ist stark reduziert, aber nicht völlig eingestellt. Enzyme werden aktiviert, die später für das Wachstum benötigt werden. Die Atmung der Zwiebel läuft auf niedrigem Niveau weiter, wodurch langsam Energie verbraucht wird. Gleichzeitig findet eine Kältehärtung statt, bei der die Zellen frostresistenter werden. Die Wurzeln wachsen auch bei niedrigen Temperaturen weiter, wenn auch langsam, um die Nährstoffaufnahme im Frühjahr zu ermöglichen. Diese komplexen Prozesse erklären, warum die Kälteperiode für eine erfolgreiche Blüte unerlässlich ist.
  12. Wie beeinflusst die Kälteperiode die Blütenbildung bei Frühjahrsblühern wie Narzissen?
    Die Kälteperiode ist für Narzissen und andere Frühjahrsblüher absolut essenziell für die Blütenbildung. Dieser Prozess, Vernalisation genannt, erfordert eine kontinuierliche Kälteeinwirkung von 0-9°C über 12-16 Wochen. Ohne diese Kältephase bilden die Zwiebeln im Frühjahr nur Blätter, aber keine Blüten. Während der Kälteperiode werden in der Zwiebel Blütenhormone aktiviert und die Anlagen für Blütenstände differenziert. Die niedrigen Temperaturen verhindern gleichzeitig ein vorzeitiges Austreiben bei milden Winterperioden. Interessant ist, dass verschiedene Narzissensorten unterschiedliche Kälteanforderungen haben - früh blühende Sorten benötigen oft eine längere Kälteperiode als spät blühende. Wird die Vernalisation unterbrochen oder ist zu kurz, führt dies zu schwacher Blüte oder kompletter Blühunfähigkeit. Deshalb ist es wichtig, dass die Zwiebeln auch in milden Wintern ausreichend Kälte erhalten. Künstliche Kühlung kann in warmen Klimazonen notwendig sein, um die Blühfähigkeit zu erhalten.
  13. Welchen Einfluss haben verschiedene Mulchmaterialien auf die Bodentemperatur um Narzissenzwiebeln?
    Verschiedene Mulchmaterialien haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Bodentemperatur um Narzissenzwiebeln. Organische Materialien wie Laub, Stroh oder Holzhäcksel wirken isolierend und puffern Temperaturschwankungen ab. Sie halten den Boden im Winter wärmer und im Sommer kühler. Laub hat eine moderate Isolierwirkung und zersetzt sich langsam, wodurch es Nährstoffe freisetzt. Stroh isoliert besonders gut und ist luftdurchlässig, kann aber bei starkem Wind verwehen. Holzhäcksel und Rindenkompost bieten lang anhaltenden Schutz, können aber den Boden leicht übersäuern. Anorganische Materialien wie Kies oder Splitt speichern Wärme und geben sie langsam ab, isolieren aber weniger gut. Eine 5-10 cm dicke Mulchschicht kann die Bodentemperatur um 2-4°C stabilisieren. Zu dicke Mulchschichten können problematisch sein, da sie im Frühjahr das Erwärmen des Bodens verzögern und den Austrieb der Narzissen behindern können.
  14. Wie wirken sich verschiedene Bodentypen auf die Überwinterungsstrategie von Zwiebelblumen aus?
    Verschiedene Bodentypen erfordern angepasste Überwinterungsstrategien für Zwiebelblumen wie Narzissen. Sandige Böden drainieren excellent, können aber stärker ausfrieren und erfordern dickere Mulchschichten oder tiefere Pflanzung. Lehmböden speichern Wärme besser, neigen aber zu Staunässe und benötigen daher verbesserte Drainage durch Sandbeimischung oder Hochbeete. Humusreiche Böden bieten ideale Bedingungen mit guter Wasserspeicherung und natürlichem Frostschutz durch organische Substanz. Steinige oder kiesige Böden erwärmen sich schnell, kühlen aber auch rasch aus - hier ist zusätzlicher Oberflächenschutz wichtig. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, die Überwinterungsstrategie immer an den vorhandenen Bodentyp anzupassen. Bei problematischen Böden kann eine Bodenverbesserung mit Kompost oder Sand erforderlich sein. Wichtig ist auch der pH-Wert: Narzissen bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden (pH 6-7), und extreme pH-Werte können die Winterhärte beeinträchtigen.
  15. Wann ist der optimale Zeitpunkt zum Ausgraben von Narzissenzwiebeln im Herbst?
    Der optimale Zeitpunkt zum Ausgraben von Narzissenzwiebeln ist etwa 6-8 Wochen nach der Blüte, wenn das Laub vollständig vergilbt und abgestorben ist. Dies ist meist im späten Sommer oder frühen Herbst der Fall, je nach Sorte und Witterungsverlauf zwischen Juli und September. Zu diesem Zeitpunkt haben die Zwiebeln alle Nährstoffe aus den Blättern zurückgezogen und sind bereit für die Ruhephase. Ein zu frühes Ausgraben schwächt die Zwiebeln, da sie noch nicht alle Reservestoffe eingelagert haben. Warten Sie zu lange, können die Zwiebeln bereits neue Wurzeln gebildet haben, die beim Ausgraben beschädigt werden. Als Faustregel gilt: Wenn sich das Laub leicht vom Boden lösen lässt, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Das Ausgraben sollte an einem trockenen Tag erfolgen, um die Gefahr von Pilzinfektionen zu minimieren. Nach dem Ausgraben müssen die Zwiebeln gründlich getrocknet werden, bevor sie eingelagert werden.
  16. Wie erkennt man während der Lagerung kranke oder beschädigte Narzissenzwiebeln?
    Die Erkennung kranker oder beschädigter Narzissenzwiebeln während der Lagerung ist wichtig, um eine Ausbreitung auf gesunde Zwiebeln zu verhindern. Gesunde Zwiebeln sind fest, haben eine intakte braune Außenhaut und riechen neutral. Kranke Zwiebeln zeigen verschiedene Symptome: Weiche, matschige Stellen deuten auf Fäulnis hin, die oft von einem unangenehmen, süßlich-fauligen Geruch begleitet wird. Weiße, graue oder schwarze Verfärbungen können auf Pilzbefall hindeuten. Blaue oder grüne Flecken sind ebenfalls Anzeichen für Schädlingsbefall oder Krankheiten. Geschrumpfte, vertrocknete Zwiebeln haben zu viel Feuchtigkeit verloren und sind oft nicht mehr blühfähig. Bei der regelmäßigen Kontrolle alle 2-3 Wochen sollten verdächtige Zwiebeln sofort aussortiert werden. Kleine Schadstellen können vorsichtig weggeschnitten und mit Holzkohlepulver behandelt werden. Stark befallene Zwiebeln gehören in den Müll, nicht auf den Kompost, um eine Verbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass Narzissen ohne jeglichen Winterschutz problemlos überwintern können?
    Diese Aussage ist nur teilweise richtig und hängt stark von verschiedenen Faktoren ab. Viele Narzissenarten sind tatsächlich sehr winterhart und können in gemäßigten Klimazonen ohne zusätzlichen Schutz überwintern, besonders etablierte Wildformen und robuste Sorten. Allerdings gibt es wichtige Einschränkungen: In Regionen mit sehr strengen Wintern, bei kahlen Frösten ohne Schneeschutz oder bei empfindlichen Züchtungen ist Winterschutz durchaus empfehlenswert. Frisch gepflanzte Zwiebeln benötigen oft im ersten Jahr besonderen Schutz, da sie noch nicht vollständig etabliert sind. Auch die Standortbedingungen spielen eine Rolle - exponierte, windige Lagen erfordern mehr Schutz als geschützte Bereiche. Topfkulturen sind generell frostgefährdeter als im Boden gepflanzte Zwiebeln. Ein minimaler Schutz durch Mulchen schadet nie und kann in kritischen Situationen entscheidend sein. Die Devise lautet: Besser auf Nummer sicher gehen, als im Frühjahr enttäuscht zu werden.
  18. Wie unterscheiden sich die Überwinterungsanforderungen von Narzissen in verschiedenen Klimazonen?
    Die Überwinterungsanforderungen von Narzissen variieren erheblich je nach Klimazone. In gemäßigten Klimazonen (USDA-Zone 6-8) überwintern die meisten Sorten problemlos im Boden mit minimaler Pflege. In kälteren Regionen (Zone 3-5) sind dickere Mulchschichten oder sogar das Ausgraben empfindlicher Sorten notwendig. Besonders wichtig ist der Schutz vor Kahlfrost ohne Schneedecke. In sehr warmen Klimazonen (Zone 9-11) ist die Situation paradoxerweise schwieriger, da Narzissen die erforderliche Kälteperiode für die Blütenbildung nicht erhalten. Hier müssen Zwiebeln oft künstlich gekühlt oder jährlich neu aus kühleren Regionen bezogen werden. Mediterrane Klimazonen mit milden, feuchten Wintern eignen sich gut für die meisten Sorten, erfordern aber gute Drainage. Kontinentale Klimazonen mit extremen Temperaturschwankungen benötigen besonderen Schutz vor Frostschäden. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de können regionsspezifische Sortenempfehlungen geben, die an die jeweiligen Klimabedingungen angepasst sind.
  19. Was unterscheidet Osterglocken von anderen Narzissenarten bei der Überwinterung?
    Osterglocken (Narcissus pseudonarcissus) unterscheiden sich in der Überwinterung kaum von anderen Narzissenarten, da sie botanisch zur selben Gattung gehören. Der Begriff "Osterglocken" wird oft synonym für Narzissen verwendet, besonders für die gelben Trompetennarzissen. Falls sich die Frage auf die heimische Wilde Narzisse bezieht, ist diese sogar besonders winterhart und robust. Sie hat sich über Jahrhunderte an die lokalen Klimabedingungen angepasst und benötigt weniger Schutzmaßnahmen als gezüchtete Gartensorten. Wilde Osterglocken vertragen auch schwerere Böden und wechselnde Feuchtigkeit besser als Hybriden. Sie neigen zur natürlichen Verwilderung und bilden über die Jahre stabile Bestände. Bei der Überwinterung gelten die gleichen Grundregeln: gute Drainage, angemessene Pflanztiefe und bei Bedarf Winterschutz. Der Hauptunterschied liegt in der höheren Robustheit der Wildformen gegenüber kultivierten Sorten. Osterglocken sind daher ideal für naturnahe Gärten und extensive Pflanzungen geeignet.
  20. Worin unterscheidet sich die Überwinterung von Trompetennarzissen und Dichternarzissen?
    Trompetennarzissen und Dichternarzissen haben unterschiedliche Überwinterungsanforderungen, die ihre jeweilige Herkunft und Züchtungsgeschichte widerspiegeln. Trompetennarzissen sind meist großblumige Hybriden, die etwas empfindlicher gegen extreme Witterung sind und von zusätzlichem Winterschutz profitieren. Sie bevorzugen tiefere Pflanzung und gut durchlässige Böden. Dichternarzissen (Narcissus poeticus) sind hingegen sehr winterhart und robust, da sie näher zu den Wildformen stehen. Sie tolerieren auch schwerere Böden und wechselnde Feuchtigkeit besser. Dichternarzissen blühen später und sind daher weniger spätfrostgefährdet. Bei der Lagerung sind beide Arten ähnlich zu behandeln, jedoch sind Dichternarzissen weniger anfällig für Lagerschäden. Trompetennarzissen bilden oft größere Tochterzwiebeln und benötigen mehr Platz und Nährstoffe. In sehr kalten Gebieten sollten Trompetennarzissen mit einer dickeren Mulchschicht geschützt werden, während Dichternarzissen meist ohne zusätzlichen Schutz auskommen. Beide Arten ergänzen sich gut im Garten durch ihre unterschiedlichen Blütezeiten.
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