Optimale Bodenvorbereitung für Zuckererbsenanbau

Die Grundlagen für einen erfolgreichen Zuckererbsenanbau

Zuckererbsen sind ein köstliches und dankbares Gemüse für den Hausgarten. Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich eine reiche Ernte erzielen.

Wichtige Punkte für Ihren Zuckererbsenanbau

  • Sonniger Standort mit lockerem, humusreichem Boden
  • Gute Drainage wichtig, Staunässe vermeiden
  • pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 optimal
  • Sparsame Düngung, Zuckererbsen fixieren selbst Stickstoff
  • Aussaat ab April direkt ins Freiland möglich

Einführung: Die Bedeutung der Bodenvorbereitung

Eine sorgfältige Bodenvorbereitung ist grundlegend für einen erfolgreichen Zuckererbsenanbau. Meine langjährige Erfahrung hat mir gezeigt, dass sich die Mühe wirklich lohnt. Wenn die Voraussetzungen stimmen, entwickeln sich die Pflanzen kräftig und tragen reichlich Früchte. Gleichzeitig beugt man so Problemen wie Staunässe oder Nährstoffmangel vor, die den Ertrag schmälern könnten.

Bedürfnisse von Zuckererbsen

Zuckererbsen gedeihen am besten an sonnigen und luftigen Standorten. Sie bevorzugen einen lockeren, humusreichen Boden. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, denn Staunässe vertragen sie überhaupt nicht. Der pH-Wert sollte idealerweise zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Was den Nährstoffbedarf angeht, sind Zuckererbsen erstaunlich genügsam. Sie können sogar Stickstoff aus der Luft fixieren - eine faszinierende Fähigkeit, die ich immer wieder bewundere. Zu viel Dünger kann hier tatsächlich mehr schaden als nutzen.

Den passenden Standort finden

Sonnige Plätze bevorzugt

Zuckererbsen lieben die Sonne. Ein heller Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal für ihr Wachstum. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass sie besonders gut entlang eines Südzauns gedeihen. Dort erhalten sie reichlich Licht und sind gleichzeitig ein wenig vor starken Winden geschützt.

Windschutz und Luftzirkulation

Ein gewisser Windschutz kommt den Zuckererbsen zugute, allerdings sollte die Luft weiterhin zirkulieren können. Zu viel Windschutz kann nämlich die Entstehung von Pilzkrankheiten begünstigen - ein Risiko, das man nicht unterschätzen sollte. Eine lockere Hecke oder ein luftdurchlässiger Zaun als Rückwand bieten meiner Erfahrung nach optimale Bedingungen. So haben die Pflanzen Halt und gleichzeitig genug Luftbewegung für eine gesunde Entwicklung.

Fruchtfolge beachten

Bei der Standortwahl sollten Sie unbedingt die Fruchtfolge berücksichtigen. Es ist ratsam, Zuckererbsen nicht direkt nach anderen Hülsenfrüchten anzubauen. Vorkulturen wie Kohl, Salat oder Wurzelgemüse haben sich als günstig erwiesen. Nach meiner Erfahrung kann man Erbsen in der Regel nach 3-4 Jahren wieder an derselben Stelle anbauen, ohne Ertragseinbußen befürchten zu müssen.

Bodenanalyse: Den Untergrund verstehen

pH-Wert ermitteln

Eine Bodenanalyse kann äußerst aufschlussreich sein. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen, damit sich die Zuckererbsen wohlfühlen. Mit einem einfachen Bodentestkit aus dem Gartencenter lässt sich der Wert leicht bestimmen - ich mache das regelmäßig in meinem Garten. Ist der Wert zu niedrig, kann eine Kalkgabe helfen. Bei zu hohen Werten wirkt eine vorsichtige Zugabe von Schwefel oder Torf ausgleichend.

Nährstoffe prüfen

Auch den Nährstoffgehalt können Sie mit einem Bodentest ermitteln. Zuckererbsen benötigen vor allem Phosphor und Kalium für ein gesundes Wachstum. Stickstoff können sie, wie bereits erwähnt, selbst fixieren - eine faszinierende Eigenschaft dieser Pflanzen. Zeigt die Analyse einen Mangel, können Sie gezielt organische Dünger wie Hornspäne oder Gesteinsmehl einarbeiten. Ich bevorzuge diese natürlichen Varianten, da sie den Boden langfristig verbessern.

Bodenstruktur und -typ kennenlernen

Zuckererbsen gedeihen am besten in lockerem, humusreichem Boden. Schwere, lehmige Böden sollten Sie mit Sand und Kompost auflockern. Bei sandigen Böden hilft die Zugabe von Kompost oder gut verrottetem Mist, um das Wasserhaltevermögen zu verbessern. Ein einfacher Trick, den ich oft anwende: Nehmen Sie eine Handvoll Erde und versuchen Sie, sie zu einer Kugel zu formen. Lässt sie sich leicht formen, zerbröckelt aber beim Fallenlassen, ist die Struktur für Zuckererbsen ideal. Mit etwas Übung entwickeln Sie ein gutes Gespür für Ihren Boden - eine Fähigkeit, die Ihnen bei allen Gartenprojekten zugute kommt.

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Den Boden optimal vorbereiten: Das A und O für kräftige Wurzeln

Eine gründliche Bodenlockerung ist der Schlüssel zu einem gesunden Wurzelwachstum bei Zuckererbsen. Durch das Auflockern verbessern wir die Bodenstruktur, was den Wurzeln erlaubt, tiefer in den Boden vorzudringen und sich mit mehr Nährstoffen zu versorgen.

In die Tiefe gehen beim Lockern

Um Ihren Zuckererbsen einen guten Start zu ermöglichen, sollten Sie den Boden mindestens 30 cm tief lockern. Greifen Sie dafür zur Grabegabel oder zum Spaten. Gehen Sie behutsam vor, um die natürliche Bodenstruktur zu erhalten. Bei schweren Böden hat es sich bewährt, etwas Sand oder Kompost einzuarbeiten - das verbessert die Durchlüftung spürbar.

Platz schaffen für die Wurzeln

Beim Lockern ist es ratsam, größere Steine und alte Wurzelreste zu entfernen. Diese können das Wurzelwachstum behindern und die Nährstoffaufnahme einschränken. Kleinere Steine dürfen im Boden bleiben, sie tragen sogar zur Drainage bei. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein paar kleine Steine der Bodengesundheit durchaus zuträglich sind.

Für guten Wasserabzug sorgen

Zuckererbsen mögen es feucht, aber keinesfalls nass. Eine gute Drainage ist daher unerlässlich. Bei lehmigen Böden empfiehlt es sich, Sand oder Kies unterzumischen, um die Wasserdurchlässigkeit zu erhöhen. In Regionen mit viel Niederschlag kann auch die Anlage von leicht erhöhten Beeten sinnvoll sein. Ich selbst habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Den Boden mit Nährstoffen anreichern

Nach der Lockerung widmen wir uns der Bodenverbesserung. Unser Ziel ist es, einen nährstoffreichen, gut strukturierten Boden zu schaffen, der die Zuckererbsen optimal versorgt.

Organisches Material: Der Schlüssel zu fruchtbarem Boden

Organisches Material verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe. Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost oder Lauberde in die obere Bodenschicht ein. Pro Quadratmeter können Sie etwa 3-5 Liter Kompost verwenden. Dies fördert nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern auch die Bodenlebewesen - ein faszinierendes Ökosystem im Kleinen.

Kompost und reifer Mist: Nährstoffbooster für Ihre Erbsen

Kompost ist ein wahrer Segen für Zuckererbsen, da er Nährstoffe langsam und stetig freisetzt. Wenn Sie reifen Mist verwenden möchten, achten Sie darauf, dass er mindestens ein Jahr alt ist. Frischer Mist kann die Pflanzen regelrecht verbrennen und das Wachstum hemmen - ein Fehler, den ich in meinen Anfängen selbst einmal gemacht habe. Mischen Sie den Kompost oder Mist sorgfältig unter die obere Bodenschicht.

Den richtigen pH-Wert finden

Zuckererbsen gedeihen am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Überprüfen Sie den pH-Wert Ihres Bodens mit einem Testkit aus dem Gartenfachhandel. Ist der Boden zu sauer, können Sie ihn mit Kalk anheben. Bei zu alkalischem Boden hilft die Zugabe von Schwefel oder Torf. Führen Sie Anpassungen des pH-Wertes immer schrittweise durch und kontrollieren Sie regelmäßig. Es braucht etwas Geduld, aber die Mühe lohnt sich.

Die richtige Nährstoffversorgung sicherstellen

Obwohl Zuckererbsen als Leguminosen Stickstoff aus der Luft binden können, benötigen sie dennoch eine ausgewogene Nährstoffversorgung für optimales Wachstum.

Weniger ist oft mehr: Sparsam düngen

Zuckererbsen haben einen relativ geringen Nährstoffbedarf. Eine leichte Grunddüngung reicht in der Regel aus. Greifen Sie zu einem organischen Volldünger oder gut verrottetem Kompost. Etwa 30-50 g Dünger pro Quadratmeter sind ausreichend. Arbeiten Sie den Dünger vorsichtig in die obere Bodenschicht ein. Zu viel des Guten kann hier tatsächlich schaden.

Vorsicht bei Stickstoff

Zu viel Stickstoff fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Blüten- und Hülsenbildung beeinträchtigen. Verzichten Sie daher auf zusätzliche Stickstoffdüngung während der Wachstumsphase. Die Knöllchenbakterien an den Wurzeln versorgen die Pflanze mit ausreichend Stickstoff - ein faszinierendes Beispiel für die Symbiose in der Natur.

Kalium und Phosphor: Die Geheimwaffen für eine reiche Ernte

Kalium und Phosphor sind entscheidend für die Blüten- und Hülsenbildung. Ein leicht erhöhter Kaliumanteil im Dünger kann die Ernte spürbar verbessern. Phosphor fördert die Wurzelbildung und stärkt die Pflanze. Holzasche ist eine natürliche Quelle für beide Nährstoffe und kann sparsam eingesetzt werden. In meinem Garten verwende ich sie gelegentlich und bin immer wieder von den Ergebnissen beeindruckt.

Mit diesen Maßnahmen zur Bodenvorbereitung schaffen Sie ideale Bedingungen für Ihre Zuckererbsen. Ein gut vorbereiteter Boden ist das Fundament für gesunde, ertragreiche Pflanzen und eine reiche Ernte. Glauben Sie mir, die Mühe zahlt sich aus - Ihre Zuckererbsen werden es Ihnen danken!

Beetvorbereitung für Zuckererbsen

Eine sorgfältige Beetvorbereitung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Zuckererbsenernte. In meinen vielen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass es sich lohnt, hier besonders gewissenhaft vorzugehen. Beginnen wir mit dem Anlegen der Pflanzreihen. Zuckererbsen gedeihen am besten in Reihen, die etwa 50-60 cm voneinander entfernt sind. Diese Anordnung fördert nicht nur eine gute Luftzirkulation, sondern erleichtert auch die spätere Pflege und Ernte erheblich.

Reihenabstand: Raum zum Atmen

Planen Sie großzügig 50-60 cm Abstand zwischen den Reihen ein. In der Reihe selbst sollten die Pflanzen etwa 5-8 cm voneinander entfernt stehen. So haben die Zuckererbsen genügend Platz, um sich zu entfalten, ohne sich gegenseitig zu sehr die Sonne zu nehmen. Ich habe festgestellt, dass dieser Abstand einen guten Kompromiss zwischen Platznutzung und optimalen Wachstumsbedingungen darstellt.

Rankhilfen: Stützen für die Kletterkünstler

Zuckererbsen sind wahre Kletterkünstler und brauchen eine entsprechende Stütze. Es empfiehlt sich, die Rankhilfen anzubringen, bevor Sie die Samen aussäen. Reisig, Drahtgitter oder spezielle Erbsennetze haben sich in meinem Garten bewährt. Die Rankhilfen sollten mindestens 1,5 Meter hoch sein, denn Zuckererbsen können erstaunliche Höhen erreichen. Ich war immer wieder überrascht, wie schnell sie emporwachsen können!

Saatbettvorbereitung: Der Feinschliff

Nach der grundlegenden Beetvorbereitung widmen wir uns nun dem Feinschliff - der Saatbettvorbereitung. Eine feinkriümelige Oberfläche bildet die ideale Grundlage für die Aussaat von Zuckererbsen.

Feine Bodenstruktur: Der Schlüssel zum Erfolg

Harken Sie das Beet gründlich durch, um eine feine, krümelige Struktur zu erzielen. Dabei sollten Sie Steine und grobe Erdklumpen entfernen. Eine feine Oberfläche erleichtert den Samen nicht nur das Keimen, sondern fördert auch ein gleichmäßiges Wachstum. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich diese Mühe in der Anfangsphase wirklich auszahlt.

Saatbett andrücken: Für guten Bodenkontakt

Nach dem Harken ist es ratsam, das Saatbett leicht anzudrücken. Dies verbessert den Kontakt zwischen Samen und Erde und fördert eine gleichmäßige Keimung. Verwenden Sie dafür ein Brett oder den Rücken einer Harke. Drücken Sie vorsichtig an, ohne den Boden zu stark zu verdichten. Es ist eine Gratwanderung, aber mit etwas Übung entwickelt man ein gutes Gefühl dafür.

Samen vorquellen: Ein optionaler Schnellstart

Das Vorquellen der Zuckererbsensamen kann die Keimung beschleunigen. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, besonders bei kühlerem Wetter. Legen Sie die Samen für etwa 12 Stunden in lauwarmes Wasser. Wichtig ist, sie nicht länger einzuweichen, da dies zu Fäulnis führen kann. Nach dem Vorquellen können Sie die Samen direkt aussäen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie viel schneller vorgequollene Samen keimen.

Aussaat von Zuckererbsen: Der große Moment

Nun kommen wir zum spannendsten Teil - der Aussaat. Der richtige Zeitpunkt und die korrekte Technik sind entscheidend für eine reiche Ernte.

Aussaatzeitpunkt: Dem Wetter auf der Spur

Zuckererbsen mögen es kühl, was sie zu idealen Frühjahrspflanzen macht. Die erste Aussaat kann bereits ab März erfolgen, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Für eine kontinuierliche Ernte empfehle ich eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis Mitte Mai. In milderen Regionen ist sogar eine Herbstaussaat im September möglich. Ich selbst experimentiere gerne mit verschiedenen Aussaatzeitpunkten, um die optimale Strategie für meinen Garten zu finden.

Aussaattiefe und -abstand: Nicht zu tief, nicht zu flach

Säen Sie die Zuckererbsen etwa 2-3 cm tief. In der Reihe sollte der Abstand zwischen den einzelnen Samen 5-8 cm betragen. Bei leichten Böden können Sie etwas tiefer säen, bei schweren Böden bleiben Sie näher an der Oberfläche. Diese Feinheiten machen oft den Unterschied zwischen einer guten und einer herausragenden Ernte aus.

Direktsaat oder Vorkultur: Die große Frage

Zuckererbsen eignen sich hervorragend für die Direktsaat ins Freiland. Sie keimen auch bei kühlen Temperaturen und wachsen erstaunlich schnell. Eine Vorkultur ist in den meisten Fällen nicht nötig, kann aber in Regionen mit sehr kurzer Vegetationsperiode sinnvoll sein. Bei einer Vorkultur rate ich zu Torftöpfen oder anderen abbaubaren Gefäßen, da Zuckererbsen empfindlich auf das Umpflanzen reagieren können. In meinem Garten habe ich beide Methoden ausprobiert und finde die Direktsaat meist praktischer und erfolgreicher.

Die Pflege nach der Aussaat: Der Schlüssel zum Erfolg

Bewässerung: Die Kunst der richtigen Balance

Nach der Aussaat ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit für unsere Zuckererbsen entscheidend. Der Boden sollte feucht sein, aber nicht zu nass - es ist wirklich eine Gratwanderung! Ich gieße am liebsten morgens, so haben die Pflanzen den ganzen Tag über genug zu trinken. Bei richtig heißem Wetter kann man auch abends nochmal ran. Aber Vorsicht: Staunässe ist der Todfeind unserer Erbsen. Ich habe einmal den Fehler gemacht, zu viel des Guten zu tun, und die Wurzeln fingen an zu faulen. Seitdem bin ich da vorsichtiger.

Unkrautbekämpfung: Ein bisschen Ordnung muss sein

Regelmäßiges Jäten gehört leider dazu, wenn wir unseren Zuckererbsen optimale Bedingungen bieten wollen. Dabei gehe ich immer besonders behutsam vor, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu stören. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hält nicht nur das Unkraut in Schach, sondern bewahrt auch die Feuchtigkeit im Boden. Das spart auf Dauer viel Arbeit und Wasser!

Schutz vor Schädlingen: Natürliche Verbündete finden

Leider haben es Blattläuse und Erbsenwickler auch auf unsere leckeren Zuckererbsen abgesehen. Um sie fernzuhalten, pflanze ich gerne Knoblauch oder Zwiebeln dazwischen. Das hat sich in meinem Garten bewährt. Bei hartnäckigem Befall greife ich auf eine selbst gemachte Brennnesseljauche zurück - ein altes Hausmittel, das erstaunlich gut funktioniert. In manchen Jahren habe ich auch mit einem feinen Insektenschutznetz experimentiert, das die Plagegeister ganz gut abhält.

Spezielle Anbaumethoden: Kreative Lösungen für mehr Ertrag

Mischkultur: Gute Nachbarn finden

Zuckererbsen sind wahre Teamplayer im Garten. Ich kombiniere sie gerne mit Salat, Radieschen oder Möhren. Diese Pflanzen nutzen den Platz zwischen den Erbsen optimal und helfen gleichzeitig, das Unkraut in Schach zu halten. Ein echtes Win-win! Allerdings habe ich gelernt, dass Kohl und Zwiebeln nicht in der Nähe stehen sollten - die vertragen sich einfach nicht mit unseren Erbsen.

Anbau im Gewächshaus: Frühstart und längere Ernte

Für alle, die es kaum erwarten können: Im Gewächshaus oder Folientunnel kann man schon ab Februar loslegen. Das kontrollierte Klima schützt vor Wetterkapriolen und verlängert die Erntezeit. Aber Achtung: Gute Belüftung ist das A und O, sonst haben Pilzkrankheiten leichtes Spiel. Ich habe das einmal unterschätzt und musste zusehen, wie der Mehltau sich ausbreitete - eine Lektion, die ich nicht so schnell vergesse.

Staffelanbau: Clever planen für kontinuierliche Ernte

Um den ganzen Sommer über frische Zuckererbsen naschen zu können, setze ich auf Staffelanbau. Alle 2-3 Wochen säe ich eine neue Portion aus. So kann ich von Mai bis in den Spätsommer hinein ernten. Bei der letzten Aussaat im Jahr achte ich darauf, dass die Pflanzen noch genug Zeit zum Reifen haben, bevor der erste Frost kommt. Es ist jedes Mal spannend zu sehen, wie lange die Saison sich hinziehen lässt!

Der Weg zum Zuckererbsen-Erfolg: Ein lohnendes Abenteuer

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Grundstein für eine reiche Zuckererbsen-Ernte. Ein lockerer, humusreicher Boden mit guter Drainage lässt die Pflanzen regelrecht explodieren. Mit der richtigen Pflege, ein paar Tricks gegen Schädlinge und kreativen Anbaumethoden können Sie Ihre Erträge noch steigern. Ob im Freiland, im Gewächshaus oder als Teil einer bunten Mischkultur - mit etwas Aufmerksamkeit und Liebe werden Sie bald die ersten knackigen Zuckererbsen ernten. Und glauben Sie mir: Der Geschmack frisch gepflückter Erbsen aus dem eigenen Garten ist einfach unschlagbar. Es ist jedes Mal wieder ein kleines Wunder, wenn ich die ersten Schoten öffne und die süßen, grünen Perlen koste. Dieses Erfolgserlebnis macht all die Mühe mehr als wett!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist bei der Bodenvorbereitung für Zuckererbsen besonders wichtig?
    Bei der Bodenvorbereitung für Zuckererbsen sind mehrere Aspekte entscheidend: Der Boden sollte mindestens 30 cm tief gelockert werden, um den Wurzeln optimale Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Eine gute Drainage ist essentiell, da Zuckererbsen Staunässe nicht vertragen. Der Boden muss locker und humusreich sein - schwere, lehmige Böden sollten mit Sand und Kompost aufgelockert werden. Eine feinkriümelige Oberfläche nach dem Harken erleichtert den Samen das Keimen. Größere Steine und alte Wurzelreste sollten entfernt werden, während kleinere Steine die Drainage sogar fördern können. Die Zugabe von 3-5 Litern gut verrottetem Kompost pro Quadratmeter verbessert die Bodenstruktur nachhaltig und fördert das Bodenleben. Eine sorgfältige Beetvorbereitung mit 50-60 cm Reihenabstand und rechtzeitig installierten Rankhilfen von mindestens 1,5 Metern Höhe komplettiert die optimale Vorbereitung für eine erfolgreiche Zuckererbsenernte.
  2. Welchen pH-Wert brauchen Zuckererbsen für optimales Wachstum?
    Zuckererbsen gedeihen optimal bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Dieser leicht saure bis neutrale Bereich ermöglicht es den Pflanzen, Nährstoffe am besten aufzunehmen. Der pH-Wert lässt sich einfach mit einem Bodentestkit aus dem Gartencenter bestimmen - eine regelmäßige Kontrolle ist empfehlenswert. Ist der Boden zu sauer (unter pH 6,0), kann eine vorsichtige Kalkgabe helfen, den Wert anzuheben. Bei zu alkalischen Böden (über pH 7,0) wirkt die Zugabe von Schwefel oder Torf ausgleichend. Wichtig ist, pH-Wert-Anpassungen immer schrittweise durchzuführen und regelmäßig zu kontrollieren, da sich Veränderungen erst nach einiger Zeit stabilisieren. Ein ausgeglichener pH-Wert in diesem Bereich unterstützt nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern auch die wichtige Symbiose mit den Knöllchenbakterien, die für die Stickstoff-Fixierung verantwortlich sind. Die Geduld für schrittweise Bodenanpassungen zahlt sich langfristig durch gesündere Pflanzen und höhere Erträge aus.
  3. Warum benötigen Zuckererbsen als Leguminosen wenig Stickstoffdüngung?
    Zuckererbsen gehören zur Familie der Leguminosen und besitzen eine faszinierende Fähigkeit: Sie können Stickstoff aus der Luft fixieren. Diese außergewöhnliche Eigenschaft verdanken sie der Symbiose mit Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln. Diese Bakterien wandeln den in der Luft vorhandenen Stickstoff in eine für die Pflanze verwertbare Form um. Dadurch sind Zuckererbsen erstaunlich genügsam was die Stickstoffversorgung angeht. Zu viel zusätzlicher Stickstoffdünger kann sogar kontraproduktiv sein, da er zwar das Blattwachstum fördert, aber die Blüten- und Hülsenbildung beeinträchtigen kann. Stattdessen benötigen Zuckererbsen hauptsächlich Phosphor und Kalium für optimales Wachstum. Eine leichte Grunddüngung mit 30-50 g organischem Volldünger pro Quadratmeter reicht völlig aus. Diese Selbstversorgung mit Stickstoff macht Zuckererbsen nicht nur pflegeleicht, sondern auch zu wertvollen Bodenverbesserern, da sie den Boden nach der Ernte mit Stickstoff anreichern und nachfolgenden Kulturen zugute kommen.
  4. Welche persönlichen Erfahrungen werden bei der Erbsenpflege besonders hervorgehoben?
    Aus langjähriger Gartenerfahrung werden mehrere wichtige Erkenntnisse hervorgehoben: Die sorgfältige Bodenvorbereitung lohnt sich wirklich und führt zu kräftigen Pflanzen mit reicher Fruchtbildung. Besonders betont wird die Beobachtung, dass Zuckererbsen entlang eines Südzauns mit reichlich Licht und leichtem Windschutz besonders gut gedeihen. Ein wichtiger Erfahrungswert ist, dass man bei der Bewässerung vorsichtig sein muss - einmal führte zu viel Gießen zu Wurzelfäule. Beim Düngen wird die Erkenntnis geteilt, dass frischer Mist die Pflanzen 'verbrennen' kann, weshalb nur mindestens ein Jahr alter, reifer Mist verwendet werden sollte. Positive Erfahrungen gibt es mit dem Vorquellen der Samen, besonders bei kühlerem Wetter. Die gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen hat sich bewährt, um kontinuierlich ernten zu können. Besonders hervorgehoben wird das unvergleichliche Geschmackserlebnis frisch geernteter Zuckererbsen aus dem eigenen Garten - ein Erfolgserlebnis, das alle Mühe wert ist.
  5. Welche häufigen Fehler werden beim Zuckererbsenanbau erwähnt?
    Mehrere typische Anfängerfehler werden ausdrücklich erwähnt: Der gravierendste Fehler ist zu viel Gießen, was zu Staunässe und Wurzelfäule führt. Zuckererbsen mögen es feucht, aber keinesfalls nass. Ein weiterer häufiger Fehler ist die Verwendung von frischem Mist, der die Pflanzen regelrecht 'verbrennen' kann - verwendet werden sollte nur mindestens ein Jahr alter, gut verrotteter Mist. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, ist ebenfalls problematisch, da sie das Blattwachstum auf Kosten der Hülsenbildung fördert. Bei der Unkrautbekämpfung wird oft zu grob vorgegangen und dabei die empfindlichen Wurzeln beschädigt. Ein Fehler bei der Gewächshauskultur ist unzureichende Belüftung, die Pilzkrankheiten wie Mehltau begünstigt. Beim Vorquellen der Samen ist es ein Fehler, sie länger als 12 Stunden einzuweichen, da dies zu Fäulnis führen kann. Schließlich wird das Unterschätzen der Wichtigkeit von Rankhilfen erwähnt - diese sollten rechtzeitig und in ausreichender Höhe von mindestens 1,5 Metern installiert werden.
  6. Worin unterscheiden sich Zuckererbsen von anderen Erbsensorten beim Anbau?
    Zuckererbsen haben beim Anbau spezifische Eigenschaften, die sie von anderen Erbsensorten unterscheiden: Sie sind besonders für die Direktsaat geeignet und keimen auch bei kühleren Temperaturen zuverlässig. Zuckererbsen eignen sich hervorragend für frühe Aussaaten ab März, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Im Gegensatz zu anderen Erbsensorten sind sie weniger empfindlich gegenüber Kälte und können daher früher im Jahr angebaut werden. Sie zeigen eine ausgeprägte Klettereigenschaft und benötigen daher robuste Rankhilfen von mindestens 1,5 Metern Höhe. Besonders vorteilhaft ist ihre Eignung für gestaffelte Aussaaten alle 2-3 Wochen bis Mitte Mai, was eine kontinuierliche Ernte ermöglicht. In milderen Regionen ist sogar eine Herbstaussaat im September möglich. Zuckererbsen reagieren empfindlich auf das Umpflanzen, weshalb eine Vorkultur meist nicht nötig ist. Sie gedeihen besonders gut in Mischkultur mit Salat, Radieschen oder Möhren, während sie Kohl und Zwiebeln als Nachbarn nicht vertragen.
  7. Wie unterscheidet sich der Zuckererbsenanbau von anderen Hülsenfrüchten?
    Zuckererbsen unterscheiden sich in mehreren Punkten von anderen Hülsenfrüchten: Sie sind deutlich kältetoleranter und können bereits ab März gesät werden, während viele andere Hülsenfrüchte wärmere Temperaturen benötigen. Ihr Kletterwachstum erfordert spezielle Rankhilfen von mindestens 1,5 Metern Höhe, was bei buschförmig wachsenden Hülsenfrüchten wie Buschbohnen nicht nötig ist. Zuckererbsen eignen sich besonders gut für gestaffelte Aussaaten über mehrere Monate hinweg, was eine längere Ernteperiode ermöglicht. Sie zeigen eine ausgeprägte Präferenz für kühlere Wachstumsperioden und können in milderen Regionen sogar im Herbst angebaut werden. Anders als wärmeliebende Hülsenfrüchte gedeihen sie optimal bei Temperaturen um 15-20°C. Ihre Symbiose mit Knöllchenbakterien ist besonders effizient, weshalb sie noch sparsamer gedüngt werden können als andere Leguminosen. Zuckererbsen eignen sich hervorragend für Mischkulturen und zeigen eine gute Verträglichkeit mit verschiedenen Gemüsepartnern, was bei anderen Hülsenfrüchten oft eingeschränkter ist.
  8. Welche konkreten Mengenangaben werden für Kompost und Dünger genannt?
    Für die optimale Nährstoffversorgung von Zuckererbsen werden präzise Mengenangaben genannt: Pro Quadratmeter sollten 3-5 Liter gut verrotteter Kompost in die obere Bodenschicht eingearbeitet werden. Diese Menge verbessert sowohl die Bodenstruktur als auch die Nährstoffversorgung nachhaltig. Für die Grunddüngung werden 30-50 g organischer Volldünger pro Quadratmeter empfohlen - diese sparsame Dosierung berücksichtigt die Fähigkeit der Zuckererbsen zur Stickstoff-Fixierung. Der Kompost oder reife Mist sollte sorgfältig in die obere Bodenschicht eingemischt werden. Bei der Verwendung von Holzasche als natürliche Kalium- und Phosphorquelle wird zu sparsamer Anwendung geraten. Diese konkreten Mengenangaben basieren auf der Erkenntnis, dass Zuckererbsen als Leguminosen einen relativ geringen Nährstoffbedarf haben. Eine Überdüngung, besonders mit Stickstoff, kann kontraproduktiv sein und das Blattwachstum auf Kosten der Hülsenbildung fördern. Die angegebenen Mengen sorgen für eine ausgewogene Nährstoffversorgung ohne Überdüngung.
  9. Wo kann man hochwertiges Zuckererbsen-Saatgut online bestellen?
    Für hochwertiges Zuckererbsen-Saatgut gibt es verschiedene vertrauenswürdige Online-Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment an qualitätsgeprüftem Saatgut verschiedener Zuckererbsen-Sorten. Solche etablierten Saatgut-Spezialisten zeichnen sich durch fachkundige Beratung, detaillierte Anbauanleitungen und oft auch Keimgarantien aus. Beim Online-Kauf sollte auf mehrere Qualitätskriterien geachtet werden: Das Saatgut sollte aktuell sein und eine hohe Keimrate aufweisen, idealerweise mit Angaben zur Keimfähigkeit und zum Erntejahr. Wichtig sind auch aussagekräftige Sortenbeschreibungen mit Angaben zu Reifezeit, Wuchshöhe und besonderen Eigenschaften. Seriöse Anbieter stellen umfassende Anbauhinweise zur Verfügung und bieten oft auch Zubehör wie passende Rankhilfen oder Dünger. Bei der Auswahl sollte auf samenfeste Sorten geachtet werden, wenn eigenes Saatgut gewonnen werden soll. Etablierte Online-Gartenshops punkten zudem mit schneller Lieferung und professioneller Verpackung des empfindlichen Saatguts.
  10. Welche Gartengeräte sollte man für den Zuckererbsenanbau kaufen?
    Für den erfolgreichen Zuckererbsenanbau werden verschiedene Gartengeräte benötigt: Eine Grabegabel oder ein robuster Spaten ist essentiell für die 30 cm tiefe Bodenlockerung. Eine hochwertige Harke wird für die Saatbettvorbereitung und das Einharken der Samen benötigt. Ein Bodentestkit zur pH-Wert-Bestimmung ist für die optimale Bodenvorbereitung unverzichtbar. Rankhilfen wie Erbsennetze, Drahtgitter oder Reisig in mindestens 1,5 Meter Höhe sind für das Kletterwachstum notwendig. Eine Gießkanne oder ein Gartenschlauch mit Brause für die gleichmäßige Bewässerung gehört zur Grundausstattung. Kleine Handwerkzeuge wie Gartenkelle und Handhacke erleichtern die Pflege und Unkrautbekämpfung. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, welche Werkzeuge sich für verschiedene Bodentypen am besten eignen. Optional sind eine Schubkarre für den Komposttransport und ein Mulchmaterial wie Stroh oder Rasenschnitt hilfreich. Qualitätswerkzeuge sind eine lohnende Investition, da sie langlebiger sind und die Gartenarbeit erheblich erleichtern.
  11. Wie wirkt sich die Stickstoff-Fixierung auf die Bodenfruchtbarkeit aus?
    Die Stickstoff-Fixierung der Zuckererbsen hat einen äußerst positiven Effekt auf die Bodenfruchtbarkeit. Durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien an den Wurzeln wandeln die Pflanzen Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Form um. Dies geschieht nicht nur für die Erbsen selbst, sondern reichert auch den Boden nachhaltig mit Stickstoff an. Nach der Ernte verbleiben die stickstoffreichen Wurzelreste im Boden und zersetzen sich zu wertvollem Humus. Nachfolgende Kulturen profitieren erheblich von diesem natürlichen Düngeeffekt, weshalb Zuckererbsen ideale Vorfrüchte für stickstoffbedürftige Pflanzen wie Kohl oder Salat sind. Die Knöllchenbakterien verbessern zusätzlich die Bodenstruktur und fördern die Aktivität anderer nützlicher Bodenorganismen. Diese natürliche Bodenfruchtbarkeit reduziert den Bedarf an künstlichen Stickstoffdüngern und trägt zu einem nachhaltigen Gartenbau bei. Die Stickstoff-Fixierung ist ein faszinierendes Beispiel für die Symbiose in der Natur und macht Zuckererbsen zu wertvollen Partnern in der Fruchtfolge für eine langfristige Bodengesundheit.
  12. Welche Rolle spielen Bodenorganismen beim Zuckererbsenanbau?
    Bodenorganismen spielen eine entscheidende Rolle beim erfolgreichen Zuckererbsenanbau. Die wichtigsten sind die Knöllchenbakterien (Rhizobium), die in Symbiose mit den Erbsenwurzeln leben und Luftstickstoff fixieren. Diese Bakterien bilden charakteristische Knöllchen an den Wurzeln und versorgen die Pflanze mit lebenswichtigem Stickstoff. Regenwürmer lockern den Boden auf, verbessern die Drainage und produzieren nährstoffreichen Wurmhumus. Pilze bilden Netzwerke, die Nährstoffe transportieren und die Bodenstruktur stabilisieren. Bakterien und andere Mikroorganismen zersetzen organisches Material wie Kompost und setzen dabei Nährstoffe frei. Die Zugabe von organischem Material wie Kompost fördert dieses faszinierende Ökosystem im Kleinen. Ein gesundes Bodenleben verbessert die Wasserspeicherfähigkeit, die Nährstoffverfügbarkeit und die allgemeine Bodengesundheit. Daher ist es wichtig, durch schonende Bodenbearbeitung und Verzicht auf chemische Mittel diese nützlichen Organismen zu schützen. Eine vielfältige Bodenbiologie ist die Grundlage für gesunde, widerstandsfähige Zuckererbsen und langfristig fruchtbare Gartenböden.
  13. Wie beeinflusst die Fruchtfolge den Erfolg beim Erbsenanbau?
    Die Fruchtfolge hat einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg beim Erbsenanbau. Zuckererbsen sollten nicht direkt nach anderen Hülsenfrüchten angebaut werden, da dies zu Nährstoffkonkurrenz und erhöhtem Krankheitsdruck führen kann. Bewährt haben sich Vorkulturen wie Kohl, Salat oder Wurzelgemüse als günstige Pflanzpartner. Nach der Erbsenernte ist der Boden durch die Stickstoff-Fixierung angereichert und eignet sich hervorragend für stickstoffbedürftige Kulturen. Die Anbaupause sollte 3-4 Jahre betragen, bevor Erbsen wieder an derselben Stelle kultiviert werden können. Diese Rotation beugt bodenbürtigen Krankheiten vor und verhindert die Ansammlung spezifischer Schädlinge. Durch die geschickte Fruchtfolge lassen sich die positiven Eigenschaften der Erbsen als Bodenverbesserer optimal nutzen. Die stickstoffreichen Wurzelreste bereichern den Boden nachhaltig und reduzieren den Düngebedarf nachfolgender Kulturen. Eine durchdachte Fruchtfolge ist daher ein Schlüssel für langfristig gesunde Böden und kontinuierlich hohe Erträge im Gemüsegarten ohne Ertragseinbußen befürchten zu müssen.
  14. Welche wissenschaftlichen Aspekte stehen hinter der Symbiose mit Knöllchenbakterien?
    Die Symbiose zwischen Zuckererbsen und Knöllchenbakterien ist ein faszinierendes Beispiel biologischer Zusammenarbeit. Die Bakterien der Gattung Rhizobium dringen über die Wurzelhaare in die Pflanze ein und bilden charakteristische Knöllchen an den Wurzeln. In diesen spezialisierten Strukturen wandeln sie atmosphärischen Stickstoff (N₂) mithilfe des Enzyms Nitrogenase in Ammonium um, das die Pflanze verwerten kann. Diese biologische Stickstofffixierung ist energieaufwendig und benötigt optimale Bedingungen wie den richtigen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Die Pflanze liefert den Bakterien im Gegenzug Kohlenhydrate und Energie aus der Photosynthese. Molybdän ist als Spurenelement essentiell für die Funktion der Nitrogenase. Die Knöllchenbildung wird durch verschiedene Signalmoleküle reguliert und ist ein hochkomplexer Prozess. Diese Symbiose ermöglicht es Leguminosen, auch auf stickstoffarmen Böden zu gedeihen und macht sie zu wertvollen Bodenverbesserern. Das Verständnis dieser Prozesse erklärt, warum Überdüngung mit Stickstoff diese natürliche Symbiose stören und die Knöllchenbildung hemmen kann.
  15. Wie erstellt man einen optimalen Pflanzkalender für Zuckererbsen?
    Ein optimaler Pflanzkalender für Zuckererbsen berücksichtigt klimatische Bedingungen und ermöglicht kontinuierliche Ernten. Die erste Aussaat kann bereits ab März erfolgen, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist und Temperaturen um 5°C erreicht werden. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis Mitte Mai. In milderen Regionen ist zusätzlich eine Herbstaussaat im September möglich. Die Keimdauer beträgt bei kühlen Temperaturen etwa 10-14 Tage, bei wärmeren Bedingungen entsprechend kürzer. Von der Aussaat bis zur ersten Ernte vergehen etwa 70-90 Tage, abhängig von Sorte und Witterung. Die Haupterntezeit liegt zwischen Juni und August bei Frühjahrsaussaat. Bei der letzten Aussaat im Jahr muss ausreichend Zeit bis zum ersten Frost eingeplant werden. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de können bei der Sortenauswahl für verschiedene Aussaattermine beraten. Der Kalender sollte auch Pflegearbeiten wie das Aufstellen der Rankhilfen vor der Aussaat und regelmäßige Bewässerung berücksichtigen. Wetterbeobachtung bleibt wichtig für optimale Timing-Entscheidungen.
  16. Wie richtet man ein Hochbeet für Zuckererbsen optimal ein?
    Ein Hochbeet für Zuckererbsen erfordert besondere Überlegungen zur Höhe, Drainage und Befestigung der Rankhilfen. Das Hochbeet sollte mindestens 40-50 cm hoch sein, um ausreichend Wurzelraum zu bieten. Eine gute Drainage ist essentiell - eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Blähton am Boden verhindert Staunässe. Die Befüllung erfolgt schichtweise: Grobmaterial unten, dann Kompost und Gartenerde, abschließend eine hochwertige Gemüseerde. Der pH-Wert der Erdmischung sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Besonders wichtig ist die stabile Befestigung der Rankhilfen - diese müssen fest verankert werden, da Zuckererbsen bis 1,5 Meter hoch wachsen und bei Wind erhebliche Zugkräfte entwickeln. Erbsennetze oder Rankgitter können am Hochbeetrand befestigt oder mit zusätzlichen Pfosten stabilisiert werden. Die erhöhte Position bietet Vorteile bei der Belüftung und erleichtert die Pflege. Gleichzeitig trocknet das Substrat schneller aus, weshalb eine gleichmäßige Bewässerung wichtiger ist als im Freiland. Eine Mulchschicht hilft dabei, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.
  17. Stimmt es, dass Erbsen den Boden für andere Pflanzen verschlechtern?
    Nein, das Gegenteil ist der Fall - Zuckererbsen verbessern den Boden erheblich für nachfolgende Kulturen. Als Leguminosen besitzen sie die faszinierende Fähigkeit, durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien Luftstickstoff zu fixieren und im Boden anzureichern. Nach der Ernte verbleiben die stickstoffreichen Wurzelreste im Boden und zersetzen sich zu wertvollem Humus. Dadurch wird der Boden für nachfolgende Kulturen mit wichtigen Nährstoffen angereichert, besonders Stickstoff. Nachbaukulturen wie Kohl, Salat oder andere stickstoffbedürftige Pflanzen profitieren erheblich von diesem natürlichen Düngeeffekt. Die Knöllchenbakterien verbessern zusätzlich die Bodenstruktur und fördern die Aktivität anderer nützlicher Bodenorganismen. Diese positive Wirkung macht Erbsen zu idealen Gründüngungspflanzen und wertvollen Partnern in der Fruchtfolge. Der einzige Aspekt, der beachtet werden sollte, ist eine angemessene Anbaupause von 3-4 Jahren, bevor wieder Hülsenfrüchte an derselben Stelle kultiviert werden. Diese Fruchtfolge dient der Vorbeugung spezifischer Krankheiten, nicht der Bodenverbesserung, die definitiv positiv ist.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Zuckererbsenanbau in Deutschland?
    Der Zuckererbsenanbau in Deutschland weist je nach Region unterschiedliche Bedingungen und Möglichkeiten auf. In milderen Regionen wie dem Rheinland, der Pfalz oder dem Bodenseeraum kann bereits früher im März mit der Aussaat begonnen werden, teilweise sogar eine Herbstaussaat im September durchgeführt werden. In kälteren Gebieten wie dem Alpenvorland oder höheren Lagen ist eine spätere Aussaat ab April sicherer. Norddeutsche Küstenregionen profitieren vom maritimen Klima mit weniger Temperaturschwankungen, müssen aber mit stärkeren Winden rechnen und entsprechend stabilere Rankhilfen einsetzen. In kontinental geprägten Gebieten Ostdeutschlands sind die Sommer oft heißer, weshalb frühe Aussaaten und Sorten mit kürzerer Kulturdauer bevorzugt werden. Süddeutsche Regionen mit kalkreicheren Böden benötigen seltener pH-Wert-Korrekturen. In sandigen norddeutschen Böden ist mehr Kompostgabe nötig, während in den fruchtbaren Lössgebieten Mitteldeutschlands oft weniger Bodenvorbereitung erforderlich ist. Die regionalen Niederschlagsmengen beeinflussen auch den Bewässerungsbedarf - während in regenreichen Gebieten Drainage wichtiger ist, erfordern trockenere Regionen intensivere Bewässerung.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Direktsaat und Vorkultur bei Erbsen?
    Zuckererbsen eignen sich hervorragend für die Direktsaat ins Freiland und diese Methode ist meist erfolgreicher als eine Vorkultur. Bei der Direktsaat werden die Samen direkt an ihren endgültigen Standort ins Freiland gesät, wo sie keimen und wachsen. Diese Methode ist bei Erbsen besonders praktisch, da sie auch bei kühlen Temperaturen zuverlässig keimen und erstaunlich schnell wachsen. Die Direktsaat erspart das riskante Umpflanzen, da Zuckererbsen empfindlich auf Wurzelstörungen reagieren können. Eine Vorkultur in Töpfen ist dagegen in den meisten Fällen nicht nötig, kann aber in Regionen mit sehr kurzer Vegetationsperiode sinnvoll sein. Wenn eine Vorkultur gewählt wird, sollten unbedingt Torftöpfe oder andere abbaubare Gefäße verwendet werden, um das empfindliche Wurzelsystem nicht zu beschädigen. Die Vorkultur ermöglicht einen früheren Start, besonders in Gewächshäusern oder auf der Fensterbank. Allerdings ist die Direktsaat meist praktischer und erfolgreicher, da die Pflanzen von Anfang an optimal an ihren Standort angepasst sind und kein Pflanzschock auftritt.
  20. Wie grenzt man Kaiserschoten von Zuckerschoten beim Anbau ab?
    Kaiserschoten und Zuckerschoten sind botanisch eng verwandt, unterscheiden sich aber in wichtigen Anbaueigenschaften. Kaiserschoten haben dickere, fleischigere Hülsen und werden komplett mit der Schote verzehrt, weshalb sie auch als 'Kefe' bezeichnet werden. Sie benötigen meist etwas mehr Platz und stabilere Rankhilfen, da sie kräftigere Hülsen entwickeln. Zuckerschoten hingegen haben dünnere, zartere Hülsen und werden ebenfalls komplett geerntet. Beim Anbau sind die Grundanforderungen ähnlich: beide bevorzugen lockeren, humusreichen Boden mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,0. Kaiserschoten benötigen oft eine etwas längere Kulturdauer bis zur Ernte und sind teilweise wärmeliebender als klassische Zuckerschoten. Die Rankhöhe kann bei Kaiserschoten geringfügig niedriger ausfallen, da sie meist kompakter wachsen. Bei der Sortenwahl sollte auf die spezifischen Eigenschaften geachtet werden - qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen beide Varianten und können bei der Auswahl beraten. Die Pflege und Bodenbearbeitung ist praktisch identisch, nur die Erntezeiten und Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden sich leicht.
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