Papageien-Tulpen für Balkon und Terrasse

Papageien-Tulpen: Farbenfrohe Schönheiten für Balkon und Terrasse

Wer kennt sie nicht, die Papageien-Tulpen mit ihren gefransten Blütenblättern und leuchtenden Farben? Diese außergewöhnlichen Blumen sind wahre Hingucker und lassen sich wunderbar im Topf kultivieren. Ich möchte euch heute ein paar Tipps geben, wie ihr diese Schönheiten auf eurem Balkon oder eurer Terrasse zum Blühen bringt.

Das Wichtigste zu Papageien-Tulpen im Überblick

  • Die Blütezeit erstreckt sich von April bis Mai
  • Sie eignen sich hervorragend für die Topfkultur
  • Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal
  • Die Zwiebeln werden im Herbst 10-15 cm tief gepflanzt
  • Durchlässige, nährstoffreiche Erde ist ein Muss

Einführung zu Papageien-Tulpen

Beschreibung und Besonderheiten

Papageien-Tulpen gehören zu den auffälligsten Tulpensorten, die ich kenne. Ihre Blütenblätter sind am Rand gefranst, gewellt oder geschlitzt, was ihnen ein ganz besonderes Aussehen verleiht. Die Blüten können beeindruckende 10 cm groß werden und öffnen sich bei Sonnenschein weit - fast so, als wollten sie die Sonne umarmen. Kein Wunder, dass sie an tropische Vögel erinnern und daher ihren Namen haben.

Was mich immer wieder fasziniert, ist ihre intensive Farbenpracht. Von leuchtendem Rot über zartes Rosa bis hin zu kräftigem Violett und strahlendem Gelb ist alles vertreten. Viele Sorten weisen interessante Farbkombinationen und -verläufe auf, die mich jedes Jahr aufs Neue überraschen. Die gefiederten Ränder sind oft kontrastreich gefärbt, was den exotischen Eindruck noch verstärkt.

In der Regel blühen Papageien-Tulpen von April bis Mai und werden etwa 40-70 cm hoch. Sie eignen sich auch wunderbar als Schnittblumen und halten in der Vase bis zu 10 Tage - ein schöner Weg, um ein Stück Frühling ins Haus zu holen.

Vorteile der Topfkultur auf Balkon und Terrasse

Die Kultur von Papageien-Tulpen in Töpfen auf Balkon oder Terrasse bietet einige Vorteile, die ich besonders schätze:

  • Flexibilität: In Töpfen lassen sich die Tulpen leicht umstellen. Nach der Blüte könnt ihr sie durch Sommerblumen ersetzen und so euren Balkon das ganze Jahr über in Szene setzen.
  • Platzsparend: Selbst auf kleinen Balkonen finden Töpfe mit Tulpen Platz. So kann jeder ein kleines Frühlingsparadies schaffen.
  • Bessere Kontrolle: Im Topf lassen sich Bodenbeschaffenheit und Nährstoffversorgung einfacher steuern. Das kommt den anspruchsvollen Papageien-Tulpen sehr zugute.
  • Schutz vor Wühlmäusen: In Töpfen sind die Zwiebeln vor Fraßschäden geschützt - ein großer Vorteil gegenüber der Gartenkultur.
  • Dekorative Gestaltung: Töpfe ermöglichen kreative Arrangements mit anderen Frühlingsblühern. Lasst eurer Fantasie freien Lauf!

Im letzten Frühjahr habe ich zum ersten Mal Papageien-Tulpen in Töpfen auf meiner Terrasse kultiviert. Die Blütenpracht war einfach umwerfend! Die leuchtenden Farben zogen alle Blicke auf sich und ich wurde von Nachbarn und Besuchern oft darauf angesprochen. Es war definitiv ein Experiment, das sich gelohnt hat.

Auswahl der richtigen Sorte

Beliebte Papageien-Tulpen-Sorten für Töpfe

Wenn ihr Papageien-Tulpen in Töpfen kultivieren möchtet, solltet ihr auf kompaktere Varianten setzen, die nicht zu hoch werden. Hier sind einige Sorten, die sich in meinen Versuchen bewährt haben:

  • 'Black Parrot': Diese Sorte hat dunkelviolette, fast schwarze Blüten und wird ca. 50 cm hoch. Ein echter Hingucker!
  • 'Blue Parrot': Mit lavendelblauen Blüten und violetten Streifen wird sie etwa 55 cm hoch. Eine meiner persönlichen Favoriten.
  • 'Estella Rijnveld': Die weiß-rot geflammten Blüten sind einfach atemberaubend. Mit einer Höhe von 45 cm passt sie perfekt in Töpfe.
  • 'Rococo': Diese Sorte blüht sehr früh in Rot mit grünen Streifen. Mit nur 35 cm Höhe ist sie ideal für windige Balkone.
  • 'Texas Flame': Die gelb-roten Blüten sind ein echter Blickfang. Sie blüht mittelfrüh und wird ca. 45 cm hoch.

Farbvielfalt und Blütenformen

Die Farbvielfalt der Papageien-Tulpen ist wirklich beeindruckend. Von zarten Pastelltönen bis zu kräftigen Farben ist alles vertreten. Einige Sorten ändern sogar im Laufe der Blütezeit ihre Farbe - ein faszinierendes Schauspiel, das ich jedes Jahr aufs Neue genieße. Die Blütenformen variieren von leicht gewellten Rändern bis hin zu stark gefransten oder gezackten Blütenblättern.

Für harmonische Arrangements habe ich gute Erfahrungen mit folgenden Farbkombinationen gemacht:

  • Pastelltöne in Rosa, Apricot und Creme für einen romantischen Look
  • Kombinationen aus Rot, Orange und Gelb für einen feurigen Auftritt
  • Zusammenstellungen in Weiß, Violett und Dunkelrot für einen eleganten Eindruck

Ich kann euch nur ermutigen, verschiedene Farbkombinationen auszuprobieren. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass besonders Kontraste wie Gelb und Violett oder Rot und Weiß beeindruckende Effekte erzielen. Letztendlich ist es aber Geschmackssache - experimentiert und findet eure Lieblingskombi!

Vorbereitung und Pflanzung

Geeignete Töpfe und Substrate

Für Papageien-Tulpen empfehle ich Töpfe mit einem Durchmesser von mindestens 20-25 cm und einer Tiefe von 25-30 cm. Achtet unbedingt auf ausreichende Drainage-Löcher im Boden, denn Staunässe mögen die Zwiebeln gar nicht. Als Substrat hat sich bei mir folgende Mischung bewährt:

  • 2 Teile gute Gartenerde
  • 1 Teil Kompost für die Nährstoffversorgung
  • 1 Teil Sand oder Perlite für bessere Drainage

Das Substrat sollte locker und durchlässig sein. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert von 6,0-7,0 ist ideal. Wenn ihr unsicher seid, könnt ihr den pH-Wert mit einem einfachen Testset aus dem Gartencenter überprüfen.

Optimaler Pflanzzeitpunkt

Den besten Zeitpunkt zum Pflanzen von Papageien-Tulpen haben wir im Herbst, idealerweise von September bis November. Die Zwiebeln brauchen nämlich eine Kälteperiode, um im Frühjahr zu blühen. Versucht, die Zwiebeln zu pflanzen, bevor der erste Frost einsetzt. So können sie noch Wurzeln bilden und sind gut für den Winter gerüstet.

Pflanztiefe und -abstand

Setzt die Zwiebeln etwa 10-15 cm tief in die Erde. Eine gute Faustregel ist: Die Pflanztiefe sollte etwa das Dreifache der Zwiebelgröße betragen. Der Abstand zwischen den Zwiebeln sollte 5-10 cm betragen. In Töpfen könnt ihr die Zwiebeln etwas dichter setzen als im Gartenbeet - das gibt einen schöneren Blüteneffekt.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Legt die Zwiebeln mit der Spitze nach oben in die Erde. Füllt dann vorsichtig Substrat darüber und drückt es leicht an. Gießt anschließend gründlich, aber vermeidet Staunässe. Ich decke meine frisch gepflanzten Töpfe gerne mit einer dünnen Schicht Rindenmulch ab - das schützt vor Frost und hält die Feuchtigkeit besser.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflanzung schafft ihr die Grundlage für eine prachtvolle Blüte eurer Papageien-Tulpen im Frühjahr. Die Mühe lohnt sich - wenn sich die außergewöhnlichen Blüten öffnen, werdet ihr mit einer beeindruckenden Farbenpracht auf eurem Balkon oder eurer Terrasse belohnt. Glaubt mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem sonnigen Frühlingstag zwischen diesen farbenfrohen Schönheiten zu sitzen und den Frühling in vollen Zügen zu genießen!

Die perfekten Bedingungen für Papageien-Tulpen

Wenn ihr eure Papageien-Tulpen richtig verwöhnen wollt, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Lasst mich euch verraten, worauf es bei der Standortwahl und Pflege wirklich ankommt.

Licht und Schatten

Papageien-Tulpen sind echte Sonnenanbeter! Sie lieben es, wenn sie täglich mindestens 6 Stunden Sonne tanken können. Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist ideal. Zu wenig Licht? Dann werden eure Tulpen leider etwas blass um die Nase. Ich habe das einmal bei einem schattigen Balkon beobachtet - die Blüten waren bei weitem nicht so prächtig wie erhofft.

Temperatur: Nicht zu heiß, nicht zu kalt

Diese robusten Schönheiten sind ziemlich unempfindlich. Sie halten Temperaturen von -20°C bis +30°C aus. Für die Blütezeit mögen sie es aber am liebsten gemäßigt, so zwischen 10°C und 20°C. Bei extremer Hitze welken die Blüten schneller - das habe ich letzten Sommer leider selbst erlebt.

Ein ruhiges Plätzchen

Sucht für eure Papageien-Tulpen einen windgeschützten Ort. Starke Böen können die großen, gefransten Blüten in Mitleidenschaft ziehen. An einer Hauswand oder zwischen anderen Pflanzen fühlen sie sich wohler. Auf meiner Terrasse stehen sie zum Beispiel hinter einer niedrigen Hecke - das klappt super!

Tipps für die Pflege

Mit der richtigen Pflege werden eure Papageien-Tulpen zu wahren Prachtexemplaren. Hier sind meine wichtigsten Erfahrungen:

Gießen mit Gefühl

Papageien-Tulpen mögen es feucht, aber nicht zu nass. Gießt regelmäßig, lasst den Boden zwischendurch aber ruhig etwas abtrocknen. Staunässe ist Gift für die Zwiebeln! In Töpfen ist eine gute Drainage besonders wichtig - ich lege immer eine Schicht Kieselsteine unter die Erde.

Nährstoffe nicht vergessen

Für kräftige Pflanzen und leuchtende Blüten brauchen unsere gefiederten Freunde ordentlich Nahrung. Im Frühling, wenn die ersten Spitzen aus der Erde lugen, gebe ich einen kaliumbetonten Dünger. Während der Blütezeit versorge ich sie alle zwei Wochen mit etwas Flüssigdünger. Nach der Blüte hilft eine Portion Phosphor-Dünger den Zwiebeln, Kraft für das nächste Jahr zu tanken.

Wachsam bleiben

Papageien-Tulpen sind zwar ziemlich robust, aber ein Auge sollte man trotzdem auf sie haben. Bei feuchtem Wetter kann sich manchmal Grauschimmel bilden - entfernt befallene Teile sofort. Gegen Läuse hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl oder eine Schmierseifenlösung. Bei hartnäckigem Befall greife ich zu biologischen Pflanzenschutzmitteln, aber das ist zum Glück selten nötig.

Ab in den Winterschlaf

Damit eure Papageien-Tulpen auch im nächsten Jahr wieder in voller Pracht erblühen, ist die richtige Überwinterung wichtig. So macht ihr es richtig:

Vorbereitung aufs Winterquartier

Wenn das Laub nach der Blüte gelb wird, könnt ihr es abschneiden. Reduziert das Gießen langsam - die Zwiebeln brauchen jetzt ihre Ruhe. In Töpfen könnt ihr die Zwiebeln drin lassen oder ausgraben. Ich lasse sie meistens im Topf, das spart Arbeit.

Ein kuscheliges Winterquartier

Überwintert die Töpfe an einem kühlen, trockenen Ort. Mein ungeheizter Geräteschuppen ist dafür perfekt. Die Temperatur sollte zwischen 5°C und 10°C liegen. Falls ihr die Zwiebeln ausgegraben habt, bewahrt sie in Papiertüten oder luftigen Netzen auf. Plastiktüten sind tabu - da könnten die Zwiebeln schimmeln!

Frühlingserwachen

Wenn im späten Winter die ersten Triebe ihre Nase aus der Erde strecken, ist es Zeit, die Töpfe wieder ans Licht zu holen. Fangt behutsam an zu gießen und stellt die Pflanzen an einen hellen, aber noch kühlen Ort. So können sich die Tulpen langsam an die Frühlingssonne gewöhnen.

Mit diesen Tipps werden eure Papageien-Tulpen Jahr für Jahr zu echten Hinguckern auf Balkon oder Terrasse. Probiert es aus und lasst euch von diesen außergewöhnlichen Frühlingsblühern verzaubern! Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert, wenn meine Papageien-Tulpen ihre prächtigen Blüten öffnen. Es lohnt sich wirklich, ihnen etwas extra Aufmerksamkeit zu schenken.

Blütezeit und Nachbehandlung von Papageien-Tulpen

Die Blütezeit dieser prächtigen Pflanzen fällt üblicherweise in die Monate April und Mai. Um diese farbenfrohen Schönheiten möglichst lange in voller Pracht zu genießen, habe ich im Laufe der Jahre einige nützliche Methoden entdeckt.

Wie man die Blütezeit verlängert

Regelmäßiges Gießen ist der Schlüssel zu einer ausgedehnten Blütezeit. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber Vorsicht vor Staunässe! Ein Trick, den ich gerne anwende: Sobald sich die ersten Blüten öffnen, stelle ich die Töpfe an einen halbschattigen Platz. Das verlangsamt den Blühprozess und ich kann mich länger an den faszinierenden Blüten erfreuen.

Entfernt verwelkte Blüten zeitnah - das verhindert die Bildung von Samenkapseln und ermutigt die Pflanze, ihre Energie in neue Blüten zu stecken. Es ist erstaunlich, wie viel länger die Blütezeit dadurch werden kann!

Was tun, wenn die Blüte vorbei ist?

Nach der Blütezeit ist es wichtig, die Blätter noch eine Weile stehen zu lassen. Sie sind sozusagen die Solarzellen der Pflanze und produzieren wichtige Nährstoffe für die Zwiebel. Erst wenn das Laub komplett vergilbt ist, schneide ich es ab.

Bei Topfkulturen nehme ich die Zwiebeln nach dem Einziehen gerne aus der Erde und lagere sie trocken. So kann ich den Topf in der Zwischenzeit anderweitig nutzen - praktisch, gerade wenn der Platz begrenzt ist.

Fit für die nächste Saison

Für eine prachtvolle Blüte im kommenden Jahr bewahre ich die Zwiebeln an einem kühlen, trockenen Ort auf. Papiertüten haben sich dafür als ideal erwiesen, da sie eine gute Luftzirkulation ermöglichen.

Der beste Zeitpunkt zum erneuten Einpflanzen ist im Herbst, etwa 6-8 Wochen vor dem ersten Frost. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Setzt die Zwiebeln nicht zu tief - 10-15 cm reichen völlig aus.

Kreative Kombinationen mit Papageien-Tulpen

Papageien-Tulpen sind wahre Teamplayer und lassen sich wunderbar mit anderen Frühlingsblühern kombinieren.

Welche Pflanzen passen zu Papageien-Tulpen?

Ich habe festgestellt, dass sich niedrig wachsende Bodendecker wie Vergissmeinnicht oder Stiefmütterchen hervorragend als Begleiter eignen. Sie bilden einen schönen Kontrast zu den hohen, eleganten Tulpen. Auch früh blühende Zwiebelgewächse wie Krokusse oder Narzissen ergänzen sich prächtig mit den etwas später blühenden Papageien-Tulpen.

Eine Kombination, die ich besonders mag: Mischen Sie verschiedene Tulpensorten. Eine Zusammenstellung aus Papageien-Tulpen und klassischen Tulpen kann einen faszinierenden Kontrast erzeugen.

Gestaltungsideen für Balkon und Terrasse

Auf Balkon und Terrasse entfalten Papageien-Tulpen in großen Tontöpfen oder Pflanzgefäßen ihre volle Wirkung. Ein Arrangement aus mehreren Töpfen in unterschiedlichen Größen kann einen dynamischen Look zaubern.

Hier ist eine ungewöhnliche Idee, die ich letztes Jahr ausprobiert habe: Pflanzen Sie Papageien-Tulpen in einen alten Zinkbottich oder eine rustikale Holzkiste. Der Kontrast zwischen den eleganten, gefransten Blüten und dem robusten Gefäß ist wirklich beeindruckend!

Meine besten Tipps für eine erfolgreiche Kultur

Mit ein paar einfachen Tricks gelingt die Kultur von Papageien-Tulpen auch Anfängern. Hier sind meine wichtigsten Erkenntnisse aus jahrelanger Erfahrung:

Typische Fehler und wie man sie vermeidet

Ein häufiger Fehler, den ich früher selbst gemacht habe: Die Zwiebeln im Topf überwintern zu lassen. In strengen Wintern können sie leider erfrieren. Es ist besser, sie auszugraben und frostfrei zu lagern.

Beim Gießen ist Fingerspitzengefühl gefragt: Papageien-Tulpen mögen keine Staunässe. Sorgen Sie für guten Wasserabzug und gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich.

Praktische Tipps für üppige Blüten

Für besonders prächtige Blüten gebe ich beim Pflanzen gerne etwas Hornspäne in das Pflanzloch. Das fördert die Blütenbildung im Frühjahr und ich wurde bisher nie enttäuscht.

Noch ein Tipp aus meiner Praxis: Wenn Sie die Zwiebeln im Herbst einpflanzen, legen Sie sie schräg in die Erde. So läuft überschüssiges Wasser besser ab und die Zwiebeln sind vor Fäulnis geschützt.

Mit diesen Hinweisen sollten Sie gut gerüstet sein, um Papageien-Tulpen auf Balkon und Terrasse erfolgreich zu kultivieren. Ich bin mir sicher, Sie werden im Frühjahr von den farbenprächtigen, gefransten Blüten begeistert sein - genauso wie ich es jedes Jahr aufs Neue bin!

Vermehrung von Papageien-Tulpen

Die Vermehrung dieser faszinierenden Blumen ist ein spannendes Unterfangen. Es gibt im Wesentlichen zwei Wege: die Brutzvermehrung und – für die ganz Geduldigen unter uns – die Aussaat.

Brutzvermehrung: Der Königsweg

Wenn ihr eure Papageien-Tulpen vermehren möchtet, ist die Brutzvermehrung definitiv der Weg zum Erfolg. Nach der Blütezeit bilden sich an der Mutterzwiebel kleine Tochterzwiebeln – sozusagen die Kinderstube unserer Tulpen. Diese könnt ihr nach dem Einziehen des Laubes behutsam von der Mutterzwiebel trennen und separat einpflanzen.

So geht ihr dabei am besten vor:

  • Wartet, bis das Laub komplett eingezogen ist. Geduld ist hier der Schlüssel!
  • Grabt die Zwiebeln vorsichtig aus – behandelt sie wie rohe Eier.
  • Löst die Brutzwiebeln sanft von der Mutterzwiebel.
  • Pflanzt die kleinen Sprösslinge in nährstoffreiche, gut drainierte Erde.
  • Haltet den Boden leicht feucht, aber übertreibt es nicht mit dem Gießen.

Jetzt heißt es warten. Es kann gut und gerne zwei bis drei Jahre dauern, bis die Brutzwiebeln blühfähig sind. Aber glaubt mir, das Warten lohnt sich! Als ich das erste Mal meine selbst vermehrten Papageien-Tulpen blühen sah, war ich überglücklich.

Aussaat: Für die ganz Mutigen

Die Aussaat von Papageien-Tulpen ist eher was für Abenteuerlustige. Es ist zeitaufwendig und das Ergebnis oft überraschend – die Nachkommen sind nämlich nicht immer sortenrein. Trotzdem kann es eine spannende Erfahrung sein.

Falls ihr es wagen wollt:

  • Sammelt reife Samenkapseln im Spätsommer ein.
  • Trocknet die Samen und bewahrt sie kühl und trocken auf.
  • Sät sie im Herbst in Aussaatschalen mit sandiger Erde aus.
  • Stellt die Schalen für etwa 12-14 Wochen kühl (um die 4°C) – das nennt sich Stratifikation.
  • Danach kommen sie an einen hellen, kühlen Ort (10-15°C).
  • Sobald die Sämlinge groß genug sind, können sie ins Freiland umziehen.

Ich habe das einmal ausprobiert und muss sagen: Es war eine Geduldsprobe! Aber als die ersten selbst gezogenen Blüten aufgingen, war das ein unbeschreibliches Gefühl.

Papageien-Tulpen als Schnittblumen

Mit ihren gefransten Blüten sind Papageien-Tulpen wahre Hingucker in jeder Vase. Ein paar Tricks helfen, damit ihr lange Freude an ihnen habt.

Der richtige Schnitt

Um eure Papageien-Tulpen möglichst lange in der Vase zu genießen, beachtet folgende Tipps:

  • Schneidet am besten früh morgens oder abends – da sind die Pflanzen gut mit Wasser versorgt.
  • Wählt Blüten, die sich gerade öffnen wollen, aber noch nicht ganz offen sind.
  • Benutzt eine scharfe, saubere Schere oder ein Messer für einen glatten Schnitt.
  • Schneidet die Stiele schräg an – so können sie mehr Wasser aufnehmen.
  • Entfernt Blätter, die unter Wasser stehen würden – sonst gibt's Matsch in der Vase.

Länger frisch in der Vase

Mit ein paar Kniffen halten eure Papageien-Tulpen länger:

  • Nehmt eine saubere Vase und frisches, kühles Wasser.
  • Ein Blumenfrischhaltemittel kann Wunder wirken. Oder probiert es mal mit einem Teelöffel Zucker und ein paar Tropfen Essig im Wasser.
  • Stellt die Vase kühl und nicht in die pralle Sonne oder neben die Heizung.
  • Alle zwei Tage frisches Wasser und die Stiele etwas kürzen – das mögen sie.
  • Welke Blüten und Blätter sofort entfernen – die ziehen nur Energie.

Ein kleiner Geheimtipp von mir: Papageien-Tulpen neigen dazu, in der Vase weiterzuwachsen und sich zu strecken. Um sie kompakter zu halten, könnt ihr die Stiele vorsichtig mit einer Nadel etwa 2-3 cm unter der Blüte durchstechen. Klingt seltsam, funktioniert aber wunderbar!

Ein Feuerwerk der Farben und Formen

Papageien-Tulpen sind einfach der Knaller für Balkon und Terrasse. Mit ihren verrückten, gefransten Blüten und leuchtenden Farben sind sie echte Blickfänge. Klar, sie brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit als ihre schlichten Verwandten, aber glaubt mir, es lohnt sich!

Von der Sortenwahl bis zur Überwinterung – jeder Schritt ist ein kleines Abenteuer. Aber wenn dann im Frühjahr die ersten Knospen aufgehen, ist das einfach unbezahlbar. Ich kann mich jedes Jahr aufs Neue nicht sattsehen an dieser Blütenpracht.

Ob im Topf oder in der Vase – Papageien-Tulpen bringen einfach gute Laune ins Haus. Ihre Vielseitigkeit und Schönheit machen sie zu echten Alleskönnern.

Also, traut euch an diese außergewöhnlichen Blumen heran! Mit ein bisschen Liebe und Geduld verwandeln sie euren Balkon oder eure Terrasse in ein wahres Blütenparadies. Und glaubt mir, der Neidfaktor bei den Nachbarn ist garantiert!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Papageien-Tulpen und wodurch zeichnen sie sich aus?
    Papageien-Tulpen sind außergewöhnliche Tulpensorten mit gefransten, gewellten oder geschlitzten Blütenblättern, die an tropische Vögel erinnern. Diese einzigartigen Frühlingsblüher erreichen eine Höhe von 40-70 cm und entwickeln bis zu 10 cm große Blüten. Ihre Blütenränder sind oft kontrastreich gefärbt und verleihen den Tulpen einen exotischen Look. Die Farbpalette reicht von leuchtendem Rot über zartes Rosa bis zu kräftigem Violett und strahlendem Gelb. Besonders faszinierend sind die vielfältigen Farbkombinationen und -verläufe, die jede Blüte zu einem Unikat machen. Bei Sonnenschein öffnen sich die Blüten weit, wodurch ihre spektakuläre Struktur besonders gut zur Geltung kommt. Als Schnittblumen halten sie in der Vase bis zu 10 Tage und bringen so ein Stück Frühling ins Haus.
  2. Wann ist die ideale Pflanzzeit für Papageien-Tulpen in Töpfen?
    Die optimale Pflanzzeit für Papageien-Tulpen in Töpfen liegt zwischen September und November, idealerweise vor dem ersten Frost. Diese Herbstpflanzung ist entscheidend, da die Zwiebeln eine natürliche Kälteperiode benötigen, um im Frühjahr zu blühen. Während dieser Zeit können die Zwiebeln noch Wurzeln bilden und sich optimal auf die Winterruhe vorbereiten. Der Boden sollte zum Pflanzzeitpunkt noch nicht gefroren sein, damit sich die Wurzeln etablieren können. Eine zu frühe Pflanzung im August kann zu vorzeitigem Austrieb führen, während eine zu späte Pflanzung nach dem ersten starken Frost die Wurzelbildung behindert. In milderen Klimazonen ist auch eine Pflanzung bis Dezember möglich, jedoch mit dem Risiko einer weniger üppigen Blüte im folgenden Frühjahr.
  3. Welche Vorteile bietet die Topfkultur von Papageien-Tulpen auf Balkon und Terrasse?
    Die Topfkultur von Papageien-Tulpen bietet zahlreiche praktische Vorteile. Flexibilität steht dabei an erster Stelle: Nach der Blüte lassen sich die Töpfe problemlos umstellen oder durch Sommerblumen ersetzen. Selbst auf kleinsten Balkonen finden die Töpfe Platz und ermöglichen jedem ein Frühlingsparadies. Die bessere Kontrolle über Bodenbeschaffenheit und Nährstoffversorgung kommt den anspruchsvollen Tulpen zugute. Ein wichtiger Schutzaspekt ist die Sicherheit vor Wühlmäusen und anderen Schädlingen, die im Garten oft Zwiebeln fressen. Zudem ermöglichen Töpfe kreative Gestaltungsmöglichkeiten durch Arrangements mit anderen Frühlingsblühern. Die dekorative Wirkung verschiedener Topfgrößen und -materialien verstärkt die Blütenpracht zusätzlich. Praktisch ist auch die einfachere Überwinterung, da die Töpfe bei extremer Kälte geschützt werden können.
  4. Wie tief müssen Papageien-Tulpenzwiebeln gepflanzt werden?
    Papageien-Tulpenzwiebeln sollten 10-15 cm tief gepflanzt werden, wobei eine bewährte Faustregel besagt, dass die Pflanztiefe etwa das Dreifache der Zwiebelgröße betragen sollte. Diese Tiefe gewährleistet ausreichenden Frostschutz und Stabilität für die später hochwachsenden Stängel. In Töpfen kann die Pflanztiefe etwas geringer ausfallen, da sie vor extremen Witterungseinflüssen besser geschützt sind. Der Abstand zwischen einzelnen Zwiebeln sollte 5-10 cm betragen, in Töpfen dürfen sie dichter gesetzt werden für eine vollere Blütenwirkung. Die Zwiebeln werden mit der Spitze nach oben in die Erde gelegt und anschließend vorsichtig mit Substrat bedeckt. Ein leichtes Andrücken der Erde sorgt für guten Kontakt zur Zwiebel. Eine zu tiefe Pflanzung verzögert den Austrieb, während zu flache Pflanzung die Frostanfälligkeit erhöht.
  5. Welche Substrate und Drainage benötigen Papageien-Tulpen in Töpfen?
    Für Papageien-Tulpen in Töpfen ist eine optimale Substratmischung entscheidend. Eine bewährte Mischung besteht aus 2 Teilen hochwertiger Gartenerde, 1 Teil Kompost für die Nährstoffversorgung und 1 Teil Sand oder Perlite für bessere Drainage. Das Substrat muss locker und durchlässig sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Eine gute Drainage ist absolut kritisch, da Staunässe zu Zwiebelfäule führt. Deshalb müssen die Töpfe ausreichende Abflusslöcher haben. Als Drainageschicht empfiehlt sich eine Schicht Kieselsteine oder Tonscherben am Topfboden. Das Substrat sollte nährstoffreich, aber nicht zu schwer sein. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten geeignete Erden und Drainagematerialien für die optimale Tulpenzucht in Töpfen an. Eine dünne Mulchschicht schützt zusätzlich vor Frost und hält die Feuchtigkeit.
  6. Worin unterscheiden sich Papageien-Tulpen von gewöhnlichen Tulpen?
    Der markanteste Unterschied liegt in der Blütenform: Während gewöhnliche Tulpen glatte, gleichmäßige Blütenblätter haben, zeichnen sich Papageien-Tulpen durch gefranste, gewellte oder geschlitzte Blütenränder aus. Diese einzigartige Struktur verleiht ihnen ihr charakteristisches, exotisches Aussehen. Papageien-Tulpen öffnen sich bei Sonnenschein weiter als klassische Tulpen und können Durchmesser von bis zu 10 cm erreichen. Ihre Blütenstände sind oft unregelmäßiger geformt und wirken wilder, fast ungezähmt. Die Farbintensität ist häufig kräftiger, mit interessanten Farbverläufen und Kontrasten an den gefransten Rändern. Auch die Blütezeit unterscheidet sich leicht - Papageien-Tulpen blühen tendenziell etwas später im Frühling. Als Schnittblumen haben sie eine andere Ausstrahlung und verleihen Arrangements einen dramatischeren, kunstvollerem Charakter. Ihre Wuchshöhe entspricht etwa der gewöhnlicher Tulpen, jedoch wirken sie durch ihre spektakulären Blüten imposanter.
  7. Wie unterscheiden sich Papageien-Tulpen von anderen Frühlingsblühern?
    Papageien-Tulpen stechen durch ihre einzigartigen Blütenmerkmale deutlich von anderen Frühlingsblühern ab. Während Krokusse, Narzissen oder Hyazinthen kompakte, regelmäßige Blüten haben, beeindrucken Papageien-Tulpen mit ihren dramatisch gefransten und oft überdimensionierten Blüten. Ihre Blütengröße von bis zu 10 cm übertrifft die meisten anderen Frühlingsblüher deutlich. Die intensive Farbenpracht und spektakulären Farbverläufe sind bei kaum anderen Frühlingsblumen so ausgeprägt. Während viele Frühlingsblüher eher zarte, pastellige Töne bevorzugen, zeigen Papageien-Tulpen oft kräftige, kontrastreiche Farben. Ihre Blütezeit von April bis Mai liegt zwischen den sehr frühen Krokussen und den späteren Pfingstrosen. Die Wuchshöhe von 40-70 cm macht sie zu imposanten Erscheinungen, die andere niedrigere Frühlingsblüher überragen. Als Schnittblumen haben sie eine deutlich längere Haltbarkeit als viele andere Frühlingsblumen.
  8. Welche Papageien-Tulpen-Sorten eignen sich besonders für die Topfkultur?
    Für die Topfkultur eignen sich kompaktere Papageien-Tulpen-Sorten besonders gut. 'Black Parrot' mit dunkelvioletten, fast schwarzen Blüten erreicht 50 cm Höhe und ist ein echter Blickfang. 'Blue Parrot' besticht mit lavendelblauen Blüten und violetten Streifen bei 55 cm Höhe. Die weiß-rot geflammte 'Estella Rijnveld' blüht auf 45 cm Höhe besonders spektakulär. Für windige Balkone ist 'Rococo' ideal - sie wird nur 35 cm hoch und zeigt frühe rot-grüne Blüten. 'Texas Flame' mit gelb-roten Blüten erreicht 45 cm Höhe und blüht mittelfrüh. Diese Sorten sind standfest und kommen mit begrenztem Wurzelraum gut zurecht. Wichtig ist, dass die Sorten nicht zu hoch werden, um bei Wind nicht umzuknicken. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de führen eine große Auswahl geeigneter Sorten für die Topfkultur und können bei der Sortenauswahl beraten.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Papageien-Tulpenzwiebeln kaufen?
    Qualitativ hochwertige Papageien-Tulpenzwiebeln sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl erstklassiger Zwiebeln mit detaillierter Sortenberatung. Etablierte Gartencenter führen meist die gängigsten Sorten, allerdings mit begrenzter Auswahl. Online-Gartenshops haben oft das breiteste Sortiment und können seltene Sorten anbieten. Wichtig ist der Kauf bei seriösen Anbietern, die ihre Zwiebeln aus renommierten niederländischen Zuchtbetrieben beziehen. Spezialisierte Zwiebelversender garantieren oft bessere Qualität als Discounter oder Baumärkte. Der Kaufzeitpunkt sollte nicht zu früh erfolgen - ab August bis September ist optimal. Samen.de als erfahrener Garten-Spezialist punktet mit fachmännischer Beratung und qualitätsgeprüften Zwiebeln aus kontrollierten Kulturen. Beim Online-Kauf sollten Versandbedingungen und Frische-Garantien beachtet werden.
  10. Welche Qualitätskriterien sollten beim Kauf von Papageien-Tulpenzwiebeln beachtet werden?
    Beim Kauf von Papageien-Tulpenzwiebeln sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Die Zwiebeln sollten fest und prall sein, ohne weiche oder faulige Stellen. Ein Durchmesser von mindestens 4-5 cm garantiert kräftige Blüten. Die äußere Haut sollte trocken und unbeschädigt sein, ohne Schimmelspuren oder Verletzungen. Schwere Zwiebeln enthalten mehr Reservestoffe für eine üppige Blüte. Qualitätszwiebeln fühlen sich fest an und geben beim Drücken nicht nach. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de achten auf Herkunft aus renommierten niederländischen Zuchtbetrieben und bieten oft Größensortierungen an. Die Lagerung beim Händler sollte kühl und trocken erfolgen. Auf Zertifikate und Gütezeichen ist zu achten - sie garantieren gesunde, virusfreie Zwiebeln. Der Preis sollte nicht das einzige Kriterium sein, da sehr günstige Zwiebeln oft minderwertig sind. Eine fachkundige Beratung hilft bei der Auswahl der passenden Sorten für die jeweiligen Standortbedingungen.
  11. Warum benötigen Papageien-Tulpen eine Kälteperiode für die Blütenbildung?
    Papageien-Tulpen benötigen eine Kälteperiode von mindestens 12-16 Wochen bei Temperaturen zwischen 0°C und 9°C, um zu blühen. Dieser Prozess wird Vernalisation genannt und simuliert die natürlichen Winterbedingungen ihrer Heimat. Während der Kälteperiode finden komplexe biochemische Vorgänge in der Zwiebel statt: Wachstumshemmstoffe werden abgebaut und blütenbildende Hormone aktiviert. Ohne diese Kältewirkung bleiben die Blütenanlagen in der Zwiebel inaktiv, und die Pflanze bildet nur Blätter aus. Die Kälte löst genetische Programme aus, die die Blütenentwicklung steuern. Dieser evolutionäre Mechanismus verhindert, dass die Tulpen zu früh im Jahr austreiben und durch Spätfröste geschädigt werden. In warmen Klimazonen müssen Zwiebeln künstlich gekühlt werden. Die Vernalisation kann auch durch eine Kühlschranklagerung erreicht werden, jedoch ist die natürliche Überwinterung im Freien meist effektiver für eine optimale Blütenpracht.
  12. Welche Rolle spielt die Stratifikation bei der Vermehrung von Papageien-Tulpen?
    Die Stratifikation ist bei der Samenvermehrung von Papageien-Tulpen ein entscheidender Prozess, der die natürlichen Winterbedingungen simuliert. Dabei werden die Samen für 12-14 Wochen bei Temperaturen um 4°C behandelt. Diese Kältebehandlung bricht die Keimhemmung und aktiviert die Keimungsprozesse. Ohne Stratifikation bleiben die Samen oft dormant und keimen nicht oder nur schlecht. Der Prozess ahmt die natürlichen Bedingungen nach, unter denen Tulpensamen normalerweise überwintern würden. Während der Stratifikation verändern sich die Hormonspiegel in den Samen, und keimungsförderliche Enzyme werden aktiviert. Die Samenschale wird durch die Kälte-Feuchtigkeit-Kombination aufgeweicht. Nach der Stratifikationsphase werden die Samen bei 10-15°C zum Keimen gebracht. Dieser aufwendige Prozess erklärt, warum die Samenvermehrung bei Tulpen so zeitintensiv ist und meist nur von spezialisierten Züchtern durchgeführt wird. Die Stratifikation ist daher ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche generative Vermehrung.
  13. Wie erfolgt die natürliche Vermehrung über Brutzwiebeln bei Papageien-Tulpen?
    Die natürliche Vermehrung von Papageien-Tulpen erfolgt hauptsächlich über Brutzwiebeln, die sich an der Mutterzwiebel bilden. Nach der Blütezeit entwickeln sich an der Basis der Hauptzwiebel kleine Tochterzwiebeln, auch Bulbillen genannt. Diese entstehen als vegetative Knospen und sind genetisch identisch mit der Mutterpflanze. Die Entwicklung erfolgt während der Wachstumsphase im Frühjahr und Frühsommer, wenn die Pflanze Reservestoffe in die Zwiebel einlagert. Nach dem Einziehen des Laubes können die Brutzwiebeln vorsichtig von der Mutterzwiebel getrennt werden. Diese sollten vollständig ausgereift und fest sein. Die jungen Zwiebeln benötigen meist 2-3 Jahre, bis sie blühfähig sind. Während dieser Zeit bilden sie zunächst nur Blätter aus und sammeln Kraft. Die Brutzvermehrung ist die zuverlässigste Methode für Hobbygärtner, da sie sortenechte Nachkommen garantiert und deutlich einfacher als die Samenvermehrung ist.
  14. Welche physiologischen Prozesse laufen während der Überwinterung von Papageien-Tulpen ab?
    Während der Überwinterung laufen in Papageien-Tulpen komplexe physiologische Prozesse ab, die für die spätere Blüte entscheidend sind. Die Zwiebel reduziert ihren Stoffwechsel auf ein Minimum und geht in eine Ruhephase über. Gleichzeitig werden durch die Kälteeinwirkung blütenbildende Gene aktiviert - ein Prozess namens Vernalisation. Wachstumshemmstoffe wie ABA (Abscisinsäure) werden abgebaut, während blütenfördernde Hormone gebildet werden. Die Zellstruktur passt sich an niedrige Temperaturen an, indem Zuckerstoffe als Frostschutz eingelagert werden. In der Zwiebel entwickeln sich die Blütenanlagen weiter - bei optimaler Kühlung sind bereits alle Blütenteile vorgebildet. Der Wurzelbereich bleibt aktiv und nimmt kontinuierlich Nährstoffe auf. Enzyme werden synthetisiert, die für den späteren Austrieb benötigt werden. Diese Anpassungen erklären, warum Tulpen ohne ausreichende Winterkälte nicht blühen - die notwendigen biochemischen Schalter werden nicht umgelegt.
  15. Wie lassen sich welke Blüten bei Papageien-Tulpen richtig entfernen?
    Das richtige Entfernen welker Blüten bei Papageien-Tulpen erfolgt durch vorsichtiges Abschneiden oder Abbrechen der Blütenstände. Dabei sollte nur die Blüte samt Stiel bis zum ersten Blatt entfernt werden, nicht die gesamte Pflanze. Der beste Zeitpunkt ist, sobald die ersten Blütenblätter welken oder abfallen. Mit sauberen, scharfen Scheren wird der Blütenstiel etwa 2-3 cm über dem obersten Blatt abgeschnitten. Alternativ lässt sich die welke Blüte vorsichtig von Hand abdrehen. Das Entfernen verhindert die Samenbildung und lenkt die Energie der Pflanze in die Zwiebel zurück. Die Blätter müssen unbedingt stehen bleiben, da sie weiterhin Photosynthese betreiben und Nährstoffe für die Zwiebel produzieren. Erst wenn das Laub vollständig gelb und welk ist, darf es entfernt werden. Diese Maßnahme ist wichtig für die Blütenkraft im folgenden Jahr und sollte konsequent durchgeführt werden.
  16. Welche praktischen Schritte sind für die Überwinterung von Papageien-Tulpen in Töpfen notwendig?
    Die Überwinterung von Papageien-Tulpen in Töpfen erfordert mehrere praktische Schritte. Nach der Blüte das Gießen reduzieren, aber nicht völlig einstellen - die Zwiebeln brauchen noch Feuchtigkeit. Welke Blüten entfernen, Blätter bis zum Einziehen stehen lassen. Die Töpfe an einen geschützten, kühlen Ort zwischen 5-10°C bringen - ideal sind ungeheizte Garagen oder Gartenschuppen. Bei strengem Frost die Töpfe zusätzlich mit Vlies oder Luftpolsterfolie umhüllen. Alternativ können Zwiebeln ausgegraben und trocken in Papiertüten bei 5-10°C gelagert werden. Kontrolle auf Schädlinge oder Fäulnis alle 4-6 Wochen. Ab Februar auf erste Triebspitzen achten - dann langsam wieder ans Licht gewöhnen. Sehr wichtig: Niemals in Plastikbeuteln lagern, da diese Schimmelbildung fördern. Die Töpfe sollten Wasserabzug haben, um Staunässe zu vermeiden. Bei der Lagerung für ausreichende Luftzirkulation sorgen.
  17. Stimmt es, dass Papageien-Tulpen in Töpfen häufiger gegossen werden müssen als im Gartenbeet?
    Ja, das stimmt - Papageien-Tulpen in Töpfen müssen tatsächlich häufiger gegossen werden als im Gartenbeet. Der begrenzte Erdraum in Töpfen kann weniger Wasser speichern und trocknet schneller aus, besonders bei Wind und Sonne. Die Verdunstung über die Topfwände verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Während Gartenpflanzen von Kapillarwasser aus tieferen Bodenschichten profitieren, sind Topfpflanzen vollständig auf die Wassergaben angewiesen. Besonders im Frühjahr, wenn die Pflanzen aktiv wachsen und blühen, steigt der Wasserbedarf deutlich. Jedoch ist Vorsicht geboten: Häufiger gießen bedeutet nicht mehr Wasser pro Gabe. Stattdessen sollte öfter, aber in kleineren Mengen gegossen werden. Eine gute Drainage ist essentiell, um Staunässe zu vermeiden. Der Boden sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen können. Als Faustregel gilt: Die oberste Erdschicht sollte trocken sein, bevor erneut gegossen wird.
  18. Zu welcher Jahreszeit blühen Papageien-Tulpen in mitteleuropäischen Klimazonen?
    In mitteleuropäischen Klimazonen blühen Papageien-Tulpen typischerweise von April bis Mai. Die genaue Blütezeit hängt von der jeweiligen Sorte und den Witterungsbedingungen ab. Frühe Sorten können bereits Ende März ihre Blüten öffnen, wenn der Frühling mild beginnt. Die Hauptblütezeit liegt jedoch im April, wenn die Temperaturen konstant über 10°C steigen. Späte Sorten blühen bis in den Mai hinein und sorgen für eine verlängerte Tulpensaison. Die Blütezeit dauert bei optimalen Bedingungen etwa 2-3 Wochen pro Sorte. Durch geschickte Sortenwahl lässt sich die Blütezeit auf 6-8 Wochen ausdehnen. Klimatische Schwankungen können die Blütezeit um 1-2 Wochen verschieben - kalte Frühjahre verzögern sie, warme Perioden beschleunigen sie. Im Vergleich zu anderen Tulpenarten blühen Papageien-Tulpen tendenziell etwas später, was sie zu wertvollen Frühlingsverlängerern macht. Die spektakuläre Blütenpracht entschädigt für das geduldige Warten.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Fransentulpen und gefransten Tulpen?
    Zwischen Fransentulpen und gefransten Tulpen besteht praktisch kein Unterschied - es handelt sich lediglich um verschiedene Bezeichnungen für dieselben Tulpenarten. Beide Begriffe beschreiben Tulpen mit gezackten, gefransten oder gewellten Blütenrändern. Der Begriff 'Fransentulpen' ist die deutsche Übersetzung der botanischen Bezeichnung, während 'gefranste Tulpen' eine beschreibende deutsche Bezeichnung ist. In der Gartenliteratur werden beide Begriffe synonym verwendet. International sind sie unter Namen wie 'Fringed Tulips' oder 'Parrot Tulips' bekannt, je nach spezifischer Ausprägung der Fransigkeit. Die Unterscheidung erfolgt eher nach dem Grad der Fransigkeit - manche haben nur leicht gewellte Ränder, andere stark geschlitzte oder zerzauste Blütenblätter. Botanisch gehören die meisten zu den Darwin-Hybrid-Tulpen oder bilden eigene Sortengruppen. Gartenfachhändler verwenden meist den Begriff, der regional gebräuchlicher ist. Wichtig ist bei der Sortenwahl die konkrete Beschreibung der Blütenform, nicht die verwendete Bezeichnung.
  20. Worin unterscheiden sich Parrot-Tulpen von Feder-Tulpen in der Bezeichnung?
    Parrot-Tulpen und Feder-Tulpen unterscheiden sich hauptsächlich in der Bezeichnungsherkunft und der Ausprägung der Blütenmerkmale. 'Parrot-Tulpen' ist der international gebräuchliche Name für Tulpen mit stark gefransten, gewellten Blütenblättern, die an das bunte Gefieder tropischer Papageien erinnern. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die intensive Farbenpracht und die unregelmäßigen, fast wild wirkenden Blütenformen. 'Feder-Tulpen' ist eine eher poetische deutsche Bezeichnung, die die feinen, fedrig-zerzausten Blütenränder beschreibt. Während Parrot-Tulpen meist größere, dramatischere Blüten mit stark kontrastierenden Farben haben, werden als Feder-Tulpen oft zartere Varianten mit feineren Fransen bezeichnet. In der gärtnerischen Praxis überschneiden sich die Begriffe häufig. Beide gehören zur Gruppe der gefransten Tulpen, unterscheiden sich aber im Grad der Blütenauflösung. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de können bei der genauen Sortenauswahl beraten und die spezifischen Merkmale erläutern.
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