Puschkinien im Topf: Pflegetipps für üppige Blüte

Puschkinien: Zarte Frühlingsboten für Ihren Garten

Puschkinien sind bezaubernde Frühlingspflanzen, die jeden Garten mit ihrer zarten Schönheit bereichern können. Diese kleinen Zwiebelblumen sind nicht nur ansehnlich, sondern erweisen sich auch als erstaunlich pflegeleicht.

Wichtige Fakten zu Puschkinien auf einen Blick

  • Blütezeit: März bis April
  • Höhe: 10-15 cm
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Pflanztiefe: 5-8 cm
  • Winterhart bis -20°C

Einführung zu Puschkinien

Botanische Einordnung und Herkunft

Puschkinien (Puschkinia scilloides) gehören zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den Kaukasus, die Türkei und den Iran. Benannt wurden sie nach dem russischen Botaniker Apollo Mussin-Puschkin, der sie im 18. Jahrhundert entdeckte.

In ihrer Heimat wachsen Puschkinien in lichten Wäldern und auf Bergwiesen. Diese Standorte haben sie zu robusten Frühblühern gemacht, die sich auch in unseren Breiten gut zurechtfinden.

Erscheinungsbild und Blütezeit

Puschkinien zählen zu den frühen Frühlingsboten. Sobald der Boden auftaut, meist schon im März, strecken sie ihre zarten Blütenköpfchen aus der Erde. Ihre Blütezeit kann sich bis in den April hinein erstrecken.

Die sternförmigen Blüten erinnern an kleine Hyazinthen und erscheinen in einem zarten Hellblau mit einem dunkelblauen Mittelstreifen auf jedem Blütenblatt. Diese charakteristische Zeichnung hat ihnen auch den deutschen Namen 'Porzellanblümchen' eingebracht - meiner Meinung nach eine sehr passende Bezeichnung.

Mit einer Wuchshöhe von nur 10 bis 15 Zentimetern bleiben Puschkinien recht kompakt. Sie bilden dichte Horste und eignen sich hervorragend als Bodendecker oder für Steingärten.

Vorteile der Topfkultur für Puschkinien

Obwohl Puschkinien im Gartenboden gut gedeihen, bietet die Topfkultur einige besondere Vorteile:

  • Flexibilität: In Töpfen lassen sich die Puschkinien nach der Blüte an einen weniger sichtbaren Platz stellen.
  • Bessere Kontrolle: Im Topf haben Sie die Wachstumsbedingungen besser im Griff.
  • Schutz vor Wühlmäusen: In Gefäßen sind die Zwiebeln sicher vor hungrigen Nagern.
  • Dekorative Gestaltung: Sie können die Töpfe nach Belieben arrangieren und umstellen.

Ich habe letztes Jahr zum ersten Mal Puschkinien in Töpfen kultiviert und war überrascht, wie gut das funktioniert hat. Die kleinen Blüten kamen in meinen alten Terrakotta-Töpfen besonders schön zur Geltung.

Vorbereitung und Pflanzung

Auswahl geeigneter Gefäße

Für die Topfkultur von Puschkinien eignen sich verschiedene Gefäße. Entscheidend ist vor allem eine gute Drainage:

  • Terrakotta-Töpfe: Klassisch und atmungsaktiv, aber frostempfindlich.
  • Plastiktöpfe: Leicht und günstig, halten die Feuchtigkeit gut.
  • Holzkästen: Natürliches Aussehen, aber begrenzte Haltbarkeit.
  • Steintröge: Robust und frostfest, aber schwer.

Achten Sie darauf, dass die Gefäße Abzugslöcher haben. Die Topfgröße sollte mindestens 20 cm Durchmesser und Tiefe aufweisen.

Optimales Pflanzsubstrat für Puschkinien im Topf

Puschkinien bevorzugen ein durchlässiges, nährstoffreiches Substrat. Eine bewährte Mischung besteht aus:

  • 2 Teilen Gartenerde
  • 1 Teil Sand oder Perlite
  • 1 Teil gut verrotteter Kompost

Diese Mischung sorgt für gute Drainage und ausreichend Nährstoffe. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 scheint ideal zu sein.

Richtige Pflanztiefe und -dichte

Puschkinien-Zwiebeln werden etwa 5-8 cm tief gepflanzt. Als Faustregel gilt: Die Pflanztiefe sollte etwa das Dreifache der Zwiebelgröße betragen.

Für einen schönen Blüheffekt empfehle ich, die Zwiebeln dicht beieinander zu pflanzen. In einem 20-cm-Topf finden 7-10 Zwiebeln Platz. Der Abstand zwischen den Zwiebeln sollte etwa 3-5 cm betragen.

Beste Pflanzzeit für Puschkinien in Gefäßen

Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung von Puschkinien ist der Herbst, idealerweise von September bis November. So haben die Zwiebeln genug Zeit, vor dem Winter Wurzeln zu bilden.

Wenn Sie die Zwiebeln im Frühjahr kaufen, können Sie sie auch direkt pflanzen. Allerdings werden sie dann erst im folgenden Jahr richtig zur Geltung kommen.

Nach dem Pflanzen gießen Sie die Töpfe gut an und stellen sie an einen geschützten Platz. Im nächsten Frühjahr werden Sie mit einer Fülle zarter Blüten belohnt - ein Anblick, der jedes Gärtnerherz höher schlagen lässt.

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Standortansprüche von Puschkinien im Topf

Lichtbedarf und ideale Platzierung

Puschkinien lieben es hell und sonnig. Im Frühling brauchen sie mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht am Tag, um kräftig zu wachsen und üppig zu blühen. Ein Plätzchen auf der Terrasse oder dem Balkon mit Süd- oder Südwestausrichtung wäre ideal für diese kleinen Schönheiten.

An besonders heißen Sommertagen kann man die Töpfe ruhig etwas in den Schatten rücken. So vermeidet man, dass die zarten Blättchen Verbrennungen bekommen. Ich habe letztes Jahr meine Puschkinien an solchen Tagen einfach unter einen größeren Strauch gestellt - das hat wunderbar funktioniert.

Temperaturanforderungen

Puschkinien sind erstaunlich robust und können Frost bis zu -20°C vertragen. Das macht sie grundsätzlich für die Überwinterung im Freien geeignet. Allerdings sollte man bedenken, dass sie in Töpfen etwas empfindlicher auf Kälte reagieren als im Freiland.

Im Frühjahr mögen es Puschkinien eher kühl, so zwischen 10 und 15°C. Das sorgt für gesundes Wachstum. Während der Blütezeit vertragen sie auch höhere Temperaturen ganz gut, solange der Boden nicht austrocknet.

Windschutz und Mikroklima auf Balkon und Terrasse

Obwohl Puschkinien ziemlich widerstandsfähig sind, sollte man sie auf Balkon oder Terrasse vor starkem Wind schützen. Kräftige Böen können die zarten Blüten beschädigen und den Boden schnell austrocknen lassen.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Platzieren Sie die Töpfe zwischen größeren Kübelpflanzen. Das schafft nicht nur ein günstiges Mikroklima, sondern sieht auch noch hübsch aus. Alternativ können Sie auch Windschutzmatten oder dekorative Sichtschutzwände verwenden.

Pflegemaßnahmen während der Wachstumsperiode

Bewässerung: Häufigkeit und Methoden

Bei der Bewässerung gilt: Regelmäßig, aber mit Maß und Ziel. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber Staunässe ist ein absolutes No-Go für Puschkinien.

Ich gieße meine Puschkinien meist, wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist. Das läuft in der Regel auf ein- bis zweimal pro Woche hinaus, bei Hitze vielleicht etwas öfter.

Eine Methode, die ich besonders effektiv finde, ist das Tauchen: Stellen Sie den Topf für etwa 10 Minuten in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Das sorgt für eine gleichmäßige Durchfeuchtung und beugt Pilzerkrankungen vor.

Düngung für Topf-Puschkinien

Im Topf brauchen Puschkinien regelmäßig Nährstoffe. Ich beginne mit der Düngung, sobald ich die ersten grünen Spitzen sehe. Ein phosphorbetonter Dünger fördert die Blütenbildung und stärkt die Zwiebeln.

Persönlich verwende ich alle zwei Wochen einen organischen Flüssigdünger für Blühpflanzen in halber Konzentration. Nach der Blüte dünge ich noch etwa vier Wochen weiter, dann stelle ich die Düngung ein.

Umgang mit Schädlingen und Krankheiten

Puschkinien sind zwar relativ resistent, aber regelmäßige Kontrollen schaden nie. Bei Läusebefall hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Wenn das nicht reicht, greife ich zu biologischen Mitteln wie Neem-Öl oder einer Schmierseifenlösung.

Um Pilzerkrankungen wie Grauschimmel vorzubeugen, gieße ich immer von unten und sorge für gute Luftzirkulation. Sollte doch mal etwas befallen sein, entferne ich die betroffenen Pflanzenteile großzügig.

Ein Trick gegen Wühlmäuse, den ich von einer Gartennachbarin gelernt habe: Einfach ein engmaschiges Drahtgeflecht am Topfboden anbringen, bevor man die Zwiebeln einpflanzt.

Mit der richtigen Pflege und etwas Aufmerksamkeit gedeihen Puschkinien im Topf prächtig und belohnen einen jedes Jahr mit ihrer zarten Blütenpracht. Jeder Garten ist anders, daher lohnt es sich, ein bisschen zu experimentieren und die Bedingungen anzupassen. Die Mühe macht sich auf jeden Fall bezahlt, wenn im Frühling die ersten blauen Blüten Balkon oder Terrasse schmücken.

Puschkinien im Topf überwintern: So bringen Sie die zarten Frühlingsboten durch die kalte Jahreszeit

Obwohl Puschkinien als winterhart gelten, benötigen sie in Töpfen besonderen Schutz vor Frost und Nässe. Hier erkläre ich Ihnen, wie Sie Ihre Topf-Puschkinien sicher durch den Winter bringen können.

Den Winterschlaf vorbereiten

Wenn im Herbst die Blätter der Puschkinien anfangen zu vergilben, ist es Zeit für die Wintervorbereitung:

  • Entfernen Sie trockene Blätter und Stängel - das beugt Fäulnis vor.
  • Reduzieren Sie die Wassergabe deutlich, aber lassen Sie die Erde nicht komplett austrocknen.
  • Stellen Sie die Düngung ab September ein, um kein neues Wachstum anzuregen.

Schutz vor Kälte und Nässe

In Töpfen sind Puschkinien frostempfindlicher als im Gartenboden. Schützen Sie die Zwiebeln folgendermaßen:

  • Umwickeln Sie die Töpfe mit Jutesäcken, Luftpolsterfolie oder Vlies.
  • Stellen Sie die Gefäße auf Styroporplatten oder Holzbretter zur Isolierung.
  • Bedecken Sie die Erdoberfläche mit einer Schicht Laub oder Reisig.
  • Bei starkem Frost können Sie die Töpfe zusätzlich mit Tannenreisig abdecken.

Ich habe einmal den Fehler gemacht, meine Puschkinien-Töpfe schutzlos draußen zu lassen. Das Ergebnis war ernüchternd: Die Zwiebeln sind komplett erfroren. Seitdem wickle ich die Töpfe immer sorgfältig ein - und das hat sich wirklich bewährt!

Den richtigen Überwinterungsort finden

Puschkinien im Topf überwintern am besten an einem Ort, der kühl, aber frostfrei ist:

  • Ungeheizte Garagen oder Keller sind gut geeignet.
  • Ein geschützter Platz an der Hauswand kann ebenfalls funktionieren.
  • Stellen Sie die Töpfe leicht schräg, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
  • Schauen Sie regelmäßig nach Schädlingen oder Fäulnis.

Pflege während der Ruhephase

Auch im Winter brauchen Ihre Puschkinien ein wenig Aufmerksamkeit:

  • Gießen Sie sehr sparsam, nur wenn die Erde komplett austrocknet.
  • Lüften Sie an frostfreien Tagen, um Schimmelbildung vorzubeugen.
  • Entfernen Sie sofort welke Blätter oder faulende Pflanzenteile.

Ab Februar können Sie die Töpfe langsam wieder ans Licht gewöhnen und die Wassergabe vorsichtig steigern. So bereiten Sie Ihre Puschkinien sanft auf den Frühling vor.

Puschkinien vermehren und teilen

Natürliche Vermehrung durch Zwiebelteilung

Puschkinien vermehren sich von selbst durch die Bildung von Tochterzwiebeln. Nach 3-4 Jahren haben sich meist genug neue Zwiebeln gebildet, um den Bestand zu teilen:

  • Graben Sie den Zwiebelhorst im Spätsommer oder Frühherbst vorsichtig aus.
  • Trennen Sie die einzelnen Zwiebeln behutsam voneinander.
  • Entfernen Sie abgestorbene oder kranke Zwiebeln.
  • Pflanzen Sie die gesunden Zwiebeln sofort wieder ein.

Der richtige Zeitpunkt und die Methode der Teilung

Am besten teilen Sie Ihre Puschkinien direkt nach dem Einziehen des Laubes:

  • Teilen Sie etwa alle 3-4 Jahre, wenn die Blüte nachlässt.
  • Wählen Sie einen kühlen, bewölkten Tag für die Teilung.
  • Verwenden Sie sauberes, scharfes Werkzeug.
  • Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück mindestens eine Knospe hat.

Bei der Teilung habe ich festgestellt, dass manche Zwiebeln regelrechte 'Kinderstuben' bilden - da hängen oft 5-6 kleine Tochterzwiebeln an einer großen Mutterzwiebel. Die kann man prima voneinander lösen und hat so im Handumdrehen neue Pflanzen.

Umtopfen und Verjüngen bestehender Pflanzen

Auch ohne komplette Teilung profitieren Puschkinien von regelmäßigem Umtopfen:

  • Topfen Sie alle 2-3 Jahre in frische Erde um.
  • Wählen Sie einen nur leicht größeren Topf.
  • Verwenden Sie nährstoffarme, durchlässige Erde.
  • Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa 5 cm tief.
  • Gießen Sie nach dem Umtopfen gründlich an.

Beim Umtopfen können Sie gleichzeitig den Bestand verjüngen, indem Sie überzählige oder schwache Zwiebeln entfernen. So bleiben Ihre Puschkinien vital und blühfreudig. Ich persönlich finde es immer wieder faszinierend zu sehen, wie sich aus einer einzigen Zwiebel über die Jahre ein ganzer Puschkinien-Teppich entwickeln kann.

Kreative Kombinationen mit Puschkinien

Puschkinien sind wahre Hingucker, besonders wenn man sie mit anderen Frühlingsblühern kombiniert. Ihre zarten, hellblauen Blüten harmonieren wunderschön mit gelben und weißen Farbtönen. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich im Laufe der Jahre einige reizvolle Kombinationen ausprobiert.

Geeignete Begleitpflanzen für Puschkinien im Topf

Für eine abwechslungsreiche Topfbepflanzung empfehle ich folgende Kombinationen:

  • Narzissen: Niedrige Sorten wie 'Tête-à-Tête' ergänzen Puschkinien hervorragend.
  • Krokusse: Weiße oder gelbe Krokusse bilden einen wunderbaren Kontrast zu den blauen Puschkinien-Blüten.
  • Traubenhyazinthen: Diese schaffen mit Puschkinien ein harmonisches Duo in verschiedenen Blaunuancen.
  • Tulpen: Früh blühende, botanische Tulpen passen gut zu Puschkinien.
  • Primeln: Für zusätzliche Farbtupfer zwischen den Puschkinien sorgen farbenfrohe Primeln.

Gestaltungsideen für Frühlingsarrangements

Mit etwas Kreativität lassen sich bezaubernde Frühlingsarrangements zaubern:

  • Farbverlauf: Versuchen Sie es mit Puschkinien zusammen mit hell- und dunkelblauen Traubenhyazinthen für einen fließenden Farbübergang.
  • Kontraste: Die Kombination von blauen Puschkinien mit leuchtend gelben Narzissen schafft einen kräftigen, aber ansprechenden Farbkontrast.
  • Natürlicher Look: Für einen naturnahen Eindruck können Sie Puschkinien mit feinen Gräsern oder kleinen Farnen umgeben.
  • Schichtbepflanzung: Platzieren Sie Puschkinien in der oberen Schicht und setzen Sie darunter Blumenzwiebeln, die später blühen. So verlängern Sie die Blütezeit und schaffen ein dynamisches Arrangement.

Bedenken Sie bei der Kombination verschiedener Pflanzen, dass alle Arten ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege haben sollten. So gedeihen alle Pflanzen optimal, und Sie können sich lange an Ihrem Frühlingsarrangement erfreuen.

Häufige Fragen und Lösungen rund um Puschkinien

Obwohl Puschkinien recht pflegeleicht sind, können manchmal Probleme auftreten. Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen:

Warum blühen meine Puschkinien nicht?

Wenn Ihre Puschkinien nicht blühen, könnte das verschiedene Gründe haben:

  • Zu wenig Licht: Puschkinien benötigen viel Sonne, um Blüten zu bilden.
  • Übermäßige Nährstoffe: Zu viel Dünger fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blüten.
  • Verfrühter Rückschnitt: Entfernen Sie das Laub nicht zu früh, sonst können die Zwiebeln nicht genug Energie für die nächste Blüte speichern.
  • Zu enger Stand: Bei zu dichter Pflanzung konkurrieren die Zwiebeln um Nährstoffe.

Um die Blühfreudigkeit zu fördern, sorgen Sie für einen sonnigen Standort, düngen Sie maßvoll und lassen Sie das Laub nach der Blüte einziehen.

Umgang mit Überwinterungsschäden

Puschkinien sind zwar winterhart, können aber bei extremen Bedingungen Schaden nehmen. So gehen Sie damit um:

  • Frostschäden: Entfernen Sie im Frühjahr vorsichtig abgestorbene Pflanzenteile.
  • Nässeschäden: Verbessern Sie die Drainage des Topfes oder Beetes.
  • Aufgeschwemmte Zwiebeln: Graben Sie im Frühjahr freigelegte Zwiebeln behutsam wieder ein.

Um Überwinterungsschäden vorzubeugen, schützen Sie die Töpfe mit Puschkinien an sehr kalten Tagen mit Vlies oder stellen Sie sie an einen geschützten Ort.

Richtige Pflege nach der Blüte

Die Pflege nach der Blüte ist entscheidend für die Vitalität der Puschkinien im nächsten Jahr:

  • Laub stehen lassen: Lassen Sie das Laub nach der Blüte einziehen, damit die Zwiebeln Energie speichern können.
  • Sparsam gießen: Reduzieren Sie die Wassergaben, sobald das Laub gelb wird.
  • Düngen: Geben Sie nach der Blüte eine kleine Menge Dünger, um die Zwiebeln zu stärken.
  • Teilung: Alle 3-4 Jahre können Sie die Zwiebeln teilen, um Verdichtung zu vermeiden.

Mit der richtigen Nachsorge legen Sie den Grundstein für eine prachtvolle Blüte im nächsten Frühjahr.

Puschkinien: Kleine Blüten, große Wirkung

Puschkinien sind bezaubernde Frühlingsboten, die Balkone und Terrassen mit ihren zarten Blüten in ein Blütenmeer verwandeln. Mit der richtigen Pflege und geschickter Kombination mit anderen Frühlingsblühern schaffen Sie ein wahres Blütenparadies in Ihren Töpfen und Kübeln. Vergessen Sie nicht, dass diese kleinen Zwiebelblumen zwar relativ pflegeleicht sind, aber dennoch etwas Aufmerksamkeit benötigen, um Jahr für Jahr ihre volle Pracht zu entfalten. Mit den hier vorgestellten Tipps zur Kombination, Problemlösung und Nachsorge steht einer erfolgreichen Kultur von Puschkinien im Topf nichts mehr im Wege. Genießen Sie das frühe Farbenspiel und den zarten Duft dieser wunderschönen Frühlingsblüher - ich verspreche Ihnen, es lohnt sich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Puschkinien und warum eignen sie sich besonders für die Topfkultur?
    Puschkinien (Puschkinia scilloides) sind zarte Frühlingszwiebelblüher aus der Familie der Spargelgewächse, die auch als Porzellanblümchen bekannt sind. Sie stammen ursprünglich aus dem Kaukasus, der Türkei und dem Iran und zeichnen sich durch ihre charakteristischen hellblauen, sternförmigen Blüten mit dunkelblauen Mittelstreifen aus. Für die Topfkultur eignen sie sich hervorragend aufgrund ihrer kompakten Wuchshöhe von nur 10-15 cm und ihrer robusten Natur. Die Topfkultur bietet besondere Vorteile: Flexibilität beim Standortwechsel nach der Blüte, bessere Kontrolle der Wachstumsbedingungen, Schutz vor Wühlmäusen und dekorative Gestaltungsmöglichkeiten. Puschkinien sind sehr pflegeleicht und winterhart bis -20°C, was sie zu idealen Kandidaten für die Kübelbepflanzung auf Balkonen und Terrassen macht. Ihre frühe Blütezeit von März bis April bringt ersten Frühlingsfarbe in Gefäßgärten.
  2. Wann ist die beste Blütezeit von Puschkinien und wie hoch werden sie?
    Puschkinien gehören zu den frühesten Frühlingsboten und beginnen ihre Blütezeit bereits im März, sobald der Boden auftaut. Die Hauptblütezeit erstreckt sich bis in den April hinein und kann je nach Witterung 3-4 Wochen andauern. Diese frühe Blühphase macht sie besonders wertvoll für die ersten Farbtupfer im Jahr. Die Wuchshöhe von Puschkinien ist sehr kompakt und beträgt lediglich 10-15 Zentimeter, wodurch sie sich perfekt für Töpfe und kleine Gefäße eignen. Trotz ihrer geringen Größe entwickeln sie eine beeindruckende Blütenfülle und bilden dichte Horste aus sternförmigen, hellblauen Blüten mit charakteristischen dunkelblauen Mittelstreifen. Diese Kombination aus früher Blütezeit und kompaktem Wuchs macht Puschkinien zu idealen Pflanzen für die Topfkultur auf Balkonen und Terrassen, wo sie bereits in der noch kühlen Frühjahrszeit für Farbe sorgen.
  3. Welche besonderen Vorteile bietet die Kultivierung von Puschkinien im Topf gegenüber der Freilandpflanzung?
    Die Topfkultur von Puschkinien bietet mehrere entscheidende Vorteile gegenüber der Freilandpflanzung. Besonders hervorzuheben ist die Flexibilität: Nach der Blüte können die Töpfe an einen weniger sichtbaren Platz gestellt werden, während das Laub einzieht. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Balkon- oder Terrassengestaltung. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die bessere Kontrolle der Wachstumsbedingungen - Bewässerung, Düngung und Substratqualität lassen sich präzise steuern. Der Schutz vor Wühlmäusen ist in Töpfen garantiert, da die Zwiebeln für Nagetiere unzugänglich sind. Zudem bieten Gefäße unzählige dekorative Gestaltungsmöglichkeiten durch verschiedene Topfmaterialien, Größen und Arrangements. Die Überwinterung kann gezielt gesteuert werden, indem Töpfe bei extremer Kälte geschützt aufgestellt werden. Nicht zuletzt ermöglicht die Topfkultur auch Menschen ohne eigenen Garten den Genuss dieser bezaubernden Frühlingsblüher.
  4. Welche spezifischen Temperaturanforderungen haben Puschkinien und wie winterhart sind sie wirklich?
    Puschkinien sind bemerkenswert winterhart und vertragen Frost bis -20°C, was sie grundsätzlich für die Überwinterung im Freien geeignet macht. Während der aktiven Wachstumsphase im Frühjahr bevorzugen sie kühlere Temperaturen zwischen 10-15°C, die ein gesundes Wachstum fördern. Während der Blütezeit vertragen sie auch höhere Temperaturen gut, solange der Boden nicht austrocknet. In der Topfkultur sind sie jedoch etwas empfindlicher gegenüber Kälte als im Freiland, da die Wurzeln in Gefäßen stärker der Kälte ausgesetzt sind. Für die Überwinterung in Töpfen sollten daher Schutzmaßnahmen ergriffen werden: Umwickeln der Töpfe mit Vlies oder Jutesäcken, Aufstellen auf isolierende Unterlagen und Schutz vor Winternässe. Die biochemischen Prozesse während der Kälteschutzphase ermöglichen es den Zwiebeln, ihre Zellstrukturen zu schützen und Energie für die Frühjahrsblüte zu speichern. Diese Kälteresistenz macht Puschkinien zu zuverlässigen mehrjährigen Topfpflanzen.
  5. Welche konkreten Maßangaben gelten für die Pflanztiefe und den Pflanzabstand von Puschkinia-Zwiebeln im Topf?
    Für die optimale Entwicklung von Puschkinien in Töpfen sind präzise Pflanzmaße entscheidend. Die Pflanztiefe sollte 5-8 cm betragen, wobei als Faustregel gilt: etwa das Dreifache der Zwiebelgröße. Bei der Gefäßauswahl ist eine Mindesttiefe von 20 cm erforderlich, damit die Zwiebeln ausreichend Wurzelraum haben. Der Pflanzabstand zwischen einzelnen Zwiebeln beträgt optimal 3-5 cm, was eine natürliche Entwicklung ohne Konkurrenz ermöglicht. Für einen eindrucksvollen Blüheffekt können in einem 20-cm-Topf 7-10 Zwiebeln gepflanzt werden - dichter als im Freiland, da die Kulturdauer in Töpfen meist kürzer ist. Die Zwiebeln sollten mit der Spitze nach oben gepflanzt werden, wobei die Basis fest im Substrat verankert sein muss. Nach dem Pflanzen wird das Substrat gut angedrückt und gründlich angegossen. Diese spezifischen Maße gewährleisten eine optimale Wurzelentwicklung und Nährstoffaufnahme, was für eine üppige Blüte im Frühjahr essentiell ist.
  6. Worin unterscheiden sich Puschkinien von Krokussen und Traubenhyazinthen in der Topfkultur?
    In der Topfkultur zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Puschkinien, Krokussen und Traubenhyazinthen. Puschkinien erreichen 10-15 cm Höhe und bilden sternförmige, hellblaue Blüten mit charakteristischen dunkelblauen Streifen, während Krokusse niedriger bleiben (8-12 cm) und kelchförmige Blüten in verschiedenen Farben entwickeln. Traubenhyazinthen werden mit 15-20 cm etwas höher und bilden typische traubenförmige Blütenstände in Blautönen. Bezüglich der Pflanztiefe benötigen Puschkinien 5-8 cm, Krokusse 8-10 cm und Traubenhyazinthen 10-12 cm. Die Blütezeit variiert: Krokusse blühen oft schon im Februar, Puschkinien folgen im März-April, Traubenhyazinthen blühen April-Mai. In der Pflege sind Puschkinien etwas anspruchsloser als Traubenhyazinthen, aber ähnlich robust wie Krokusse. Alle drei eignen sich hervorragend für Kombinationen in größeren Gefäßen, wobei Puschkinien durch ihre zarte Optik und mittlere Blütezeit eine harmonische Brücke zwischen frühen Krokussen und späteren Traubenhyazinthen bilden.
  7. Wie unterscheiden sich Puschkinien von Narzissen und Tulpen bei der Balkonbepflanzung?
    Bei der Balkonbepflanzung zeigen sich markante Unterschiede zwischen Puschkinien, Narzissen und Tulpen. Puschkinien sind mit 10-15 cm deutlich niedriger als Narzissen (20-40 cm) und Tulpen (15-60 cm), wodurch sie sich besonders für kleine Töpfe und als Vordergrundpflanzung eignen. Ihre zarten hellblauen Blüten mit dunkelblauen Streifen schaffen einen subtileren Farbeffekt als die leuchtend gelben Narzissen oder die kräftig gefärbten Tulpenblüten. Bezüglich der Pflanzanforderungen sind Puschkinien genügsamer: Sie benötigen weniger Tiefe (5-8 cm vs. 10-15 cm bei Tulpen/Narzissen) und kommen mit kleineren Töpfen aus. Die Blütezeit von Puschkinien (März-April) beginnt oft früher als bei vielen Tulpen und Narzissen. In Sachen Winterhärte sind alle drei robust, jedoch bieten Puschkinien den Vorteil, dass sie nach der Blüte weniger auffällig einziehen. Für die Balkongestaltung ergänzen sich diese Zwiebelpflanzen ideal: Puschkinien als dezente Bodendecker, Narzissen und Tulpen als Höhenstaffelung und Farbakzente.
  8. Welche botanischen Fakten über Puschkinia scilloides aus der Familie der Spargelgewächse sind besonders interessant?
    Puschkinia scilloides gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und weist faszinierende botanische Merkmale auf. Benannt wurde die Gattung nach dem russischen Botaniker Apollo Mussin-Puschkin, der sie im 18. Jahrhundert entdeckte. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den Kaukasus, die Türkei und den Iran, wo sie in lichten Wäldern und auf Bergwiesen gedeiht. Botanisch interessant ist ihre Anpassung an das kontinentale Klima ihrer Heimat, was ihre bemerkenswerte Winterhärte bis -20°C erklärt. Die charakteristische Blütenmorphologie mit den sternförmigen, hellblauen Blüten und den dunkelblauen Mittelstreifen ist ein Erkennungsmerkmal, das zur deutschen Bezeichnung 'Porzellanblümchen' führte. Als Geophyt bildet sie unterirdische Speicherorgane (Zwiebeln) aus, die das Überleben ungünstiger Witterungsperioden ermöglichen. Die Vermehrung erfolgt sowohl generativ durch Samen als auch vegetativ durch Tochterzwiebeln, was ihre erfolgreiche Ausbreitung in Gartenkulturen erklärt. Ihre frühe Blütezeit macht sie zu einem wichtigen Nektarspender für früh aktive Insekten.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Puschkinia-Zwiebeln für die Topfkultur kaufen?
    Qualitativ hochwertige Puschkinia-Zwiebeln für die Topfkultur erhalten Sie bei verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an Blumenzwiebeln und können durch ihre Expertise auch bei der Sortenauswahl beraten. Etablierte Gartencenter führen meist ein grundlegendes Sortiment, wobei die Verfügbarkeit saisonal begrenzt sein kann. Online-Shops haben oft ein breiteres Angebot und ermöglichen den Vergleich verschiedener Anbieter. Beim Kauf sollten Sie auf pralle, feste Zwiebeln ohne Druckstellen, Schimmel oder Austriebe achten. Qualitätszwiebeln fühlen sich schwer an und haben eine intakte Außenhaut. Der optimale Kaufzeitpunkt liegt zwischen August und November für die Herbstpflanzung. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Gartenbedarf, empfiehlt beim Zwiebeleinkauf auf Herkunft und Größe zu achten - größere Zwiebeln entwickeln meist kräftigere Pflanzen. Vermeiden Sie zu günstige Angebote, da diese oft qualitative Mängel aufweisen können.
  10. Welches Gartenzubehör benötigt man für die erfolgreiche Anzucht von Puschkinien in Töpfen?
    Für die erfolgreiche Topfkultur von Puschkinien benötigen Sie spezifisches Gartenzubehör. Grundlegend sind geeignete Pflanzgefäße mit mindestens 20 cm Durchmesser und Tiefe sowie Abzugslöchern für optimale Drainage. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen verschiedene Topfmaterialien: Terrakotta-Töpfe für Atmungsaktivität, Kunststofftöpfe für Leichtigkeit oder frostfeste Steintröge für ganzjährige Außenkultur. Wichtig ist hochwertiges Pflanzsubstrat - eine durchlässige Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost. Zur Verbesserung der Drainage benötigen Sie Blähton oder Kieselsteine für die Topfbasis. Ein pH-Messgerät hilft bei der Substratoptimierung (ideal: pH 6,5-7,5). Für die Pflege sind eine kleine Gartenschaufel, eine Gießkanne mit feiner Brause und Pflanzenstäbe für Markierungen nützlich. Im Winter sind Winterschutz-Materialien wie Vlies, Jutesäcke oder Luftpolsterfolie sowie isolierende Styroporplatten erforderlich. Ein organischer Flüssigdünger für Blühpflanzen rundet das Equipment ab. Qualitätswerkzeuge zahlen sich langfristig durch Langlebigkeit und bessere Ergebnisse aus.
  11. Wie entwickelt sich das Wurzelsystem von Puschkinien in der Topfkultur über mehrere Jahre?
    Das Wurzelsystem von Puschkinien entwickelt sich in der Topfkultur charakteristisch über mehrere Jahre. Im ersten Jahr nach der Pflanzung bilden die Zwiebeln zunächst ein kompaktes Hauptwurzelsystem aus feinen, weißen Faserwurzeln, die sich in den oberen 10-15 cm des Substrats ausbreiten. Diese Wurzeln sind entscheidend für die Wasser- und Nährstoffaufnahme während der aktiven Wachstumsphase. Bereits im zweiten Jahr beginnt die Bildung von Tochterzwiebeln an der Basis der Mutterzwiebel, wodurch sich das Wurzelsystem verdichtet und erweitert. Nach 3-4 Jahren hat sich meist ein dichtes Wurzelgeflecht entwickelt, das den gesamten verfügbaren Topfraum durchzieht. Die Zwiebeln bilden dabei ein hierarchisches System: Die ursprüngliche Mutterzwiebel bleibt zentral, während sich um sie herum mehrere Generationen von Tochterzwiebeln ansiedeln. Dieses Wachstumsmuster führt dazu, dass der Topf alle 3-4 Jahre geteilt werden sollte, um Nährstoffkonkurrenz zu vermeiden und die Vitalität der Pflanzen zu erhalten. Das dichte Wurzelsystem macht Puschkinien zu sehr effektiven Nährstoffverwertern.
  12. Welche Rolle spielt die Zwiebelpflanzung bei der natürlichen Vermehrung von Porzellanblümchen?
    Die Zwiebelpflanzung spielt eine zentrale Rolle bei der natürlichen Vermehrung von Porzellanblümchen (Puschkinien), da sie die Grundlage für die vegetative Fortpflanzung schafft. Nach der Pflanzung entwickeln sich aus den Mutterzwiebeln durch sogenannte Bulbillen-Bildung neue Tochterzwiebeln. Dieser Prozess beginnt bereits im ersten Jahr, intensiviert sich aber ab dem zweiten Kultivierungsjahr erheblich. Die Mutterzwiebel teilt ihre Energie zwischen Blüten- und Blattbildung einerseits und der Produktion von Tochterzwiebeln andererseits auf. Die richtige Pflanztiefe von 5-8 cm ist dabei entscheidend, da sie optimale Bedingungen für die Zwiebelteilung schafft. Nach 3-4 Jahren haben sich meist 3-6 neue Zwiebeln pro Mutterzwiebel entwickelt. Diese natürliche Vermehrung ermöglicht eine kontinuierliche Bestandserweiterung ohne zusätzliche Kosten. Wichtig ist, dass das Laub nach der Blüte vollständig einziehen kann, da die Photosynthese-Produkte für die Tochterzwiebelbildung benötigt werden. Die Zwiebelpflanzung initiiert somit einen sich selbst erhaltenden Vermehrungszyklus, der Porzellanblümchen zu nachhaltigen Gartenpflanzen macht.
  13. Wie beeinflusst die Drainage der Gefäßbepflanzung das Wachstum von Frühjahrsblühern wie Puschkinien?
    Die Drainage spielt eine fundamentale Rolle für das gesunde Wachstum von Puschkinien in Gefäßen, da Staunässe der häufigste Grund für das Versagen von Zwiebelblumen ist. Optimale Drainage verhindert Wurzelfäule und Pilzkrankheiten, die bei zu feuchten Bedingungen entstehen. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen am Gefäßboden sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann. Das Pflanzsubstrat sollte durchlässig sein - eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost im Verhältnis 2:1:1 hat sich bewährt. Gute Drainage fördert die Sauerstoffversorgung der Wurzeln, was für die Nährstoffaufnahme essentiell ist. Bei schlechter Drainage entwickeln Puschkinien-Zwiebeln braune, matschige Bereiche und die Blütenbildung bleibt aus. Besonders während der Ruhephase im Sommer ist kontrollierte Trockenheit wichtig für die Zwiebeln. Gefäße mit Abzugslöchern sind daher unverzichtbar. Eine korrekte Drainage ermöglicht es, die Bewässerung präzise zu steuern: regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden. Dies führt zu kräftigen Pflanzen mit üppiger Blüte.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen während der Kälteschutzphase bei Topf-Puschkinien ab?
    Während der Kälteschutzphase durchlaufen Topf-Puschkinien komplexe biochemische Anpassungsprozesse, die ihr Überleben bei Frost ermöglichen. Zunächst findet eine Akkumulation von Kryoprotektoren statt - natürliche 'Frostschutzmittel' wie Zucker, Glycerin und spezielle Proteine, die in den Zellen eingelagert werden. Diese Verbindungen senken den Gefrierpunkt des Zellsaftes und verhindern die Bildung von Eiskristallen, die Zellwände zerstören würden. Parallel dazu wird der Wassergehalt in den Zellen reduziert, indem Wasser in die Zellzwischenräume abgegeben wird, wo es kontrolliert gefrieren kann, ohne die Zellstrukturen zu schädigen. Die Zwiebeln aktivieren außerdem spezielle Kälteschock-Proteine, die die Zellmembranen stabilisieren. Gleichzeitig wird der Stoffwechsel auf ein Minimum reduziert, um Energie zu sparen. Diese Prozesse werden durch die sinkenden Temperaturen und die abnehmende Tageslichtdauer ausgelöst. Die biochemische Kälteresistenz erklärt, warum Puschkinien Temperaturen bis -20°C überstehen können, vorausgesetzt sie sind vor Winternässe geschützt.
  15. Wie erstellt man ein optimales Pflanzsubstrat für Puschkinien in der Topfgärtnerei?
    Ein optimales Pflanzsubstrat für Puschkinien in der Topfkultur erfordert die richtige Balance zwischen Drainage, Nährstoffgehalt und Struktur. Die bewährteste Mischung besteht aus 2 Teilen hochwertiger Gartenerde, 1 Teil Sand oder Perlite für die Drainage und 1 Teil gut verrottetem Kompost für die Nährstoffversorgung. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen - leicht alkalische Bedingungen werden bevorzugt. Zur Strukturverbesserung kann zusätzlich Kokoserde oder Torfersatzstoffe beigemischt werden. Wichtig ist die Sterilität des Substrats, um bodenbürtige Krankheiten zu vermeiden - bei Eigenkompostierung sollte dieser mindestens zwei Jahre gelagert sein. Eine Prise Kalk kann bei zu saurem Substrat den pH-Wert korrigieren. Das fertige Substrat muss krümelig und durchlässig sein, dabei aber noch ausreichend Feuchtigkeit speichern können. Professionelle Gärtner empfehlen, das Substrat vor der Pflanzung eine Woche ruhen zu lassen, damit sich alle Komponenten gut miteinander verbinden können. Eine Drainageschicht aus Blähton am Topfboden ergänzt das optimale Substrat perfekt.
  16. Welche Schritte sind bei der Frühjahrspflege von Balkonpflanzen wie Puschkinien zu beachten?
    Die Frühjahrspflege von Puschkinien auf dem Balkon beginnt bereits im späten Winter mit der Vorbereitung auf die neue Vegetationsperiode. Ab Februar sollten die Winterschutzmaßnahmen schrittweise entfernt werden, sobald keine strengen Fröste mehr zu erwarten sind. Der erste Schritt ist die Kontrolle der Töpfe auf Überwinterungsschäden und die vorsichtige Entfernung abgestorbener Pflanzenteile. Mit den ersten grünen Triebspitzen beginnt die regelmäßige, aber sparsame Bewässerung - der Boden sollte leicht feucht, aber nie nass sein. Die erste Düngung erfolgt mit einem phosphorbetonten Flüssigdünger in halber Konzentration, sobald die Blätter etwa 3 cm hoch sind. Die Töpfe sollten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz aufgestellt werden, geschützt vor kalten Winden. Während der Blütezeit ist eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten wichtig. Nach der Blüte werden nur die Blütenstände entfernt, das Laub muss bis zum natürlichen Einziehen stehen bleiben. Diese Nachblütenpflege mit weiterer Düngung stärkt die Zwiebeln für das kommende Jahr.
  17. Stimmt es, dass kleine Hyazinthen wie Puschkinien weniger Pflege benötigen als andere Blumenzwiebeln?
    Ja, Puschkinien sind tatsächlich pflegeleichter als viele andere Blumenzwiebeln, was sie zu idealen Pflanzen für Anfänger und zeitarme Gärtner macht. Im Vergleich zu großen Hyazinthen, Tulpen oder Narzissen haben sie deutlich geringere Ansprüche. Sie vertragen Trockenperioden besser, sind weniger anfällig für Pilzkrankheiten und benötigen keine aufwendige Nachblütenpflege. Während große Blumenzwiebeln oft spezielle Düngeranforderungen haben und regelmäßig geteilt werden müssen, entwickeln sich Puschkinien über Jahre hinweg ohne intensive Betreuung. Ihre natürliche Robustheit zeigt sich auch in der geringeren Anfälligkeit für Schädlinge wie Wühlmäuse oder Blattläuse. Die Bewässerung ist unkompliziert - sie kommen mit den natürlichen Niederschlägen meist aus und benötigen nur in extremen Trockenperioden zusätzliches Wasser. Auch die Überwinterung ist problemlos, da sie sehr frostresistent sind. Einzig die Entfernung verwelkter Blütenstände und das Stehenlassen des Laubes bis zum Einziehen sind als Pflegemaßnahmen erforderlich. Diese Genügsamkeit macht Puschkinien zu wertvollen, pflegearmen Bereicherungen für jeden Garten.
  18. Sind Puschkinien in deutschen Gärten heimisch oder stammen sie aus anderen Regionen?
    Puschkinien sind nicht in Deutschland heimisch, sondern stammen aus den Bergregionen des Kaukasus, der Türkei und des Iran. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in kontinentalen Klimazonen mit kalten Wintern und warmen, trockenen Sommern. In ihrer Heimat wachsen sie auf Bergwiesen und in lichten Laubwäldern in Höhenlagen zwischen 1.000 und 3.000 Metern. Diese ursprünglichen Standorte erklären ihre bemerkenswerte Kälteresistenz bis -20°C und ihre Anpassung an ausgeprägte Jahreszeiten. Die Einführung nach Europa erfolgte im 18. Jahrhundert durch Botaniker und Pflanzensammler, benannt wurden sie nach dem russischen Botaniker Apollo Mussin-Puschkin. In deutschen Gärten haben sich Puschkinien als Neophyten etabliert, die gut mit unserem Klima zurechtkommen. Sie sind vollständig winterhart und verwildern gelegentlich, bleiben aber meist auf Gartenbereiche beschränkt. Ihre erfolgreiche Einbürgerung in deutsche Gärten zeigt ihre hohe Anpassungsfähigkeit an mitteleuropäische Bedingungen. Heute gelten sie als fester Bestandteil der Frühjahrsflora in Gärten und Parks, auch wenn sie ursprünglich aus anderen Kontinenten stammen.
  19. Wie grenzt man Puschkinien als Bodendecker von anderen niedrigen Frühlingsblumen ab?
    Puschkinien lassen sich als Bodendecker durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen niedrigen Frühlingsblühern unterscheiden. Mit ihrer Wuchshöhe von 10-15 cm sind sie kompakter als Narzissen oder hohe Tulpen, aber ähnlich niedrig wie Krokusse oder Schneeglöckchen. Das markanteste Unterscheidungsmerkmal sind die sternförmigen, hellblauen Blüten mit den charakteristischen dunkelblauen Mittelstreifen - diese Farbkombination ist einzigartig unter den Frühjahrsblühern. Während Krokusse kelchförmige Blüten bilden und Schneeglöckchen weiße Glöckchen entwickeln, zeigen Puschkinien ihre typische sechszählige Sternenform. Als Bodendecker bilden sie durch ihre Neigung zur Selbstvermehrung über Tochterzwiebeln allmählich dichte Teppiche. Im Gegensatz zu Bodendeckerstauden wie Waldsteinia oder Vinca ziehen sie nach der Blüte vollständig ein und hinterlassen freie Flächen für Sommerblüher. Ihre Blütezeit von März bis April liegt zwischen frühen Schneeglöckchen (Februar) und späteren Narzissen (April-Mai). Die schmalen, riemenförmigen Blätter unterscheiden sich deutlich von den breiten Blättern der Tulpen oder den grasartigen Blättern der Krokusse.
  20. Worin unterscheiden sich Frühlingsboten wie Puschkinien von anderen Steingartenpflanzen in der Pflege?
    Puschkinien unterscheiden sich als Zwiebelblumen grundlegend von typischen Steingartenpflanzen in ihren Pflegeansprüchen und ihrem Wachstumsverhalten. Während klassische Steingartenpflanzen wie Sedum, Saxifraga oder Sempervivum ausdauernde Stauden sind, die ganzjährig sichtbar bleiben, sind Puschkinien Geophyten mit einem deutlichen Ruhezyklus. Sie ziehen nach der Frühjahrsblüte vollständig ein und bleiben bis zum nächsten Frühjahr unterirdisch. In der Pflege benötigen Puschkinien anders als die meisten Steingartenpflanzen während ihrer Wachstumsphase regelmäßige Wassergaben, während Steingartenpflanzen typischerweise Trockenheit bevorzugen. Die Düngeansprüche sind ebenfalls verschieden: Puschkinien profitieren von einer Frühjahrsdüngung, während Steingartenpflanzen meist nährstoffarme Substrate bevorzugen. Bezüglich des Substrats mögen beide Pflanzengruppen durchlässige Erde, jedoch vertragen Steingartenpflanzen sandigere, mineralische Böden besser. Die Überwinterung ist bei Puschkinien unproblematisch, da sie als Zwiebeln frostresistent sind, während manche Steingartenpflanzen Winterschutz vor Nässe benötigen. Beide ergänzen sich jedoch ideal im Steingarten, da Puschkinien frühe Farbe bieten, wenn andere noch ruhen.
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