Richtig düngen für mehlige Kartoffeln

Mehligkochende Kartoffeln: Der Schlüssel zu perfektem Püree und Knödeln

Wer kennt sie nicht, die herrlich mehligen Kartoffeln, die sich wie von Zauberhand in cremiges Püree oder lockere Knödel verwandeln? Ihr Geheimnis liegt nicht nur in der Sorte, sondern auch in der richtigen Düngung. Lasst uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie wir diese Kartoffelschätze optimal versorgen können.

Was mehligkochende Kartoffeln besonders macht

  • Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist das A und O
  • Organische und mineralische Düngung haben ihre eigenen Vorzüge
  • Eine Bodenanalyse kann wahre Wunder bei der Düngerauswahl bewirken
  • Der richtige Zeitpunkt der Düngung beeinflusst maßgeblich die Qualität unserer Kartoffeln

Die Kunst der richtigen Düngung

Mehligkochende Kartoffeln sind echte Diven unter den Erdäpfeln. Sie verlangen nach besonderer Aufmerksamkeit bei der Düngung, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu hohen Erträgen und bester Qualität. Dabei spielen nicht nur die Menge und Art des Düngers eine Rolle, sondern auch der Zeitpunkt der Anwendung.

Was macht mehligkochende Kartoffeln so besonders?

Diese Kartoffelsorten sind wahre Stärkewunder. Sie zerfallen beim Kochen leicht und eignen sich hervorragend für Püree, Knödel oder knusprige Kartoffelpuffer. Im Vergleich zu ihren festkochenden Verwandten benötigen sie eine maßgeschneiderte Düngung, um ihre charakteristischen Eigenschaften voll zur Geltung zu bringen.

Der Nährstoffbedarf: Was unsere mehligen Freunde brauchen

Die Hauptdarsteller: Stickstoff, Phosphor und Kalium

Stickstoff ist der Wachstumsmotor für Blätter und Knollen. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann den Stärkegehalt senken. Phosphor ist der Helfer für starke Wurzeln und einen guten Knollenansatz. Kalium hingegen stärkt die Abwehrkräfte gegen Krankheiten und fördert den Stärkegehalt - genau das, was wir für unsere mehligen Kartoffeln wollen.

Die Nebendarsteller: Sekundärnährstoffe und Spurenelemente

Auch Magnesium, Calcium und Schwefel spielen wichtige Rollen im Kartoffelleben. Und lasst uns die Spurenelemente wie Bor und Mangan nicht vergessen - in kleinen Mengen sind sie echte Gesundheitsförderer für unsere Kartoffeln.

Was mehligkochende Sorten besonders mögen

Interessanterweise brauchen unsere mehligen Freunde oft etwas weniger Stickstoff, dafür aber mehr Kalium als ihre festkochenden Kollegen. Das unterstützt die Stärkeeinlagerung und sorgt für die perfekten Kocheigenschaften, die wir so schätzen.

Organische Düngung: Natürlich gut

Warum organisch düngen?

Ein Boden zum Verlieben

Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Stallmist sind wahre Wundermittel für die Bodenstruktur. Sie lockern den Boden auf und schaffen so ideale Bedingungen für das Wurzelwachstum und die Knollenbildung unserer Kartoffeln.

Leben im Boden

Ein aktiver Boden ist ein gesunder Boden. Organische Düngung fördert Regenwürmer und nützliche Mikroorganismen. Diese kleinen Helfer verbessern die Nährstoffverfügbarkeit und können sogar dabei helfen, Krankheitserreger in Schach zu halten.

Nährstoffe mit Langzeitwirkung

Organische Dünger sind wie ein Slow-Release-System für Nährstoffe. Sie geben ihre Schätze langsam und kontinuierlich ab - genau so, wie es unsere Kartoffeln mögen. Das reduziert auch die Gefahr von Auswaschungen.

Welche organischen Dünger eignen sich für Kartoffeln?

Kompost: Der Allrounder

Reifer Kompost ist ein wahrer Segen für mehligkochende Kartoffeln. Er enthält eine ausgewogene Mischung von Nährstoffen und verbessert nebenbei die Bodenstruktur. Etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter sind ein guter Richtwert.

Stallmist: Der Kraftprotz

Gut verrotteter Stallmist ist ein Klassiker in der Kartoffelkultur. Am besten bringt man ihn schon im Herbst vor der Pflanzung aus. Frischer Mist könnte Krankheiten und Schädlinge anlocken, also Finger weg davon! 2-3 kg pro Quadratmeter reichen in der Regel völlig aus.

Gründüngung: Die grüne Alternative

Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf sind wahre Multitalente. Vor den Kartoffeln angebaut, reichern sie den Boden mit Nährstoffen an und verbessern seine Struktur. Einfach vor der Blüte mulchen und einarbeiten - fertig ist das natürliche Düngemittel.

Wie wende ich organische Dünger richtig an?

Timing ist alles

Der beste Zeitpunkt für organische Dünger ist entweder im Herbst oder früh im Frühjahr vor der Pflanzung. So haben sie genug Zeit, sich im Boden zu zersetzen und ihre Nährstoffe freizugeben.

Die richtige Menge macht's

Wie viel Dünger Sie ausbringen sollten, hängt vom Nährstoffgehalt des Düngers und dem Zustand Ihres Bodens ab. Eine Bodenanalyse kann hier wertvolle Hinweise geben. Wichtig ist, dass der Dünger gleichmäßig verteilt und leicht eingearbeitet wird.

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Kompost und gut verrottetem Stallmist gemacht. Der Kompost liefert eine ausgewogene Nährstoffmischung, während der Stallmist den Boden langfristig mit organischer Substanz versorgt. So bekommen meine mehligkochenden Kartoffeln genau das, was sie für ein gesundes Wachstum und beste Qualität brauchen.

Mineralische Düngung: Ein Turbo für mehligkochende Kartoffeln?

Während organische Dünger wie ein Slow-Release-System wirken, sind mineralische Dünger eher die Sprinter unter den Nährstofflieferanten. Sie geben den Kartoffeln quasi einen Energie-Boost, sodass die Pflanzen die Nährstoffe im Handumdrehen aufnehmen und für ihr Wachstum nutzen können. Ein weiterer Pluspunkt: Die Dosierung lässt sich bei mineralischen Düngern ziemlich genau steuern, was besonders in kritischen Wachstumsphasen von Vorteil sein kann.

Welche mineralischen Dünger eignen sich für unsere mehligen Freunde?

NPK-Dünger sind hier die Stars am Düngerhimmel. Sie enthalten die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium in einem ausbalancierten Verhältnis – sozusagen das Rundum-Sorglos-Paket für unsere Kartoffeln. Für Feinschmecker unter den Gärtnern gibt's auch Einzelnährstoffdünger, mit denen man gezielt nachjustieren kann.

Wie bringen wir die Nährstoffe an die Knolle?

Timing ist hier alles! Am besten bringen wir die mineralischen Dünger kurz vor oder während der Pflanzung aus. Wer seinen Kartoffeln etwas Gutes tun möchte, kann etwa 4-6 Wochen nach dem Auflaufen noch eine zweite Portion spendieren. Bei der Menge sollten wir nicht aus dem Bauch heraus entscheiden – eine Bodenanalyse ist hier Gold wert. Als grobe Orientierung: Auf 100 m² Kartoffelacker rechnet man mit etwa 1 kg Stickstoff, 0,5 kg Phosphor und 1,5 kg Kalium.

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Organisch vs. Mineralisch: Das große Duell der Düngemethoden

Jetzt wird's spannend: Welche Methode hat die Nase vorn, wenn es um die Versorgung unserer mehligkochenden Kartoffeln geht?

Nährstoff-Verfügbarkeit: Schnell oder nachhaltig?

Mineralische Dünger sind wie ein Energydrink für die Kartoffeln – schnell verfügbar, aber auch schnell wieder weg. Organische Dünger dagegen arbeiten eher wie ein Langzeit-Energieriegel und versorgen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum.

Was tut dem Boden gut?

Hier punkten die Organischen: Sie verbessern langfristig die Bodenstruktur und schaffen ein wahres Paradies für Regenwürmer und Co. Mineralische Dünger können bei zu häufiger Anwendung sogar dazu führen, dass der Boden übersäuert – nicht gerade das, was wir uns für unsere Kartoffeln wünschen.

Umweltfreundlichkeit: Wer macht das Rennen?

Aus Öko-Sicht haben organische Dünger die Nase vorn. Sie stammen aus natürlichen Quellen und benötigen in der Herstellung weniger Energie. Allerdings gilt für beide Düngerarten: Vorsicht bei der Anwendung! Zu viel des Guten kann schnell im Grundwasser landen.

Was kostet der Spaß?

Auf den ersten Blick erscheinen mineralische Dünger oft günstiger. Bedenkt man jedoch die langfristigen Vorteile organischer Düngung für die Bodenqualität, relativiert sich dieser Kostenvorteil schnell.

Das Beste aus beiden Welten: Kombinierte Düngungsstrategien

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass oft eine Mischung aus organischer und mineralischer Düngung die besten Ergebnisse bringt. Diese Strategie vereint gewissermaßen das Beste aus beiden Welten:

  • Schnelle Nährstoffversorgung durch mineralische Anteile
  • Langfristige Bodenverbesserung dank organischer Komponenten
  • Ausgewogene Nährstoffversorgung über die gesamte Wachstumsperiode
  • Geringeres Risiko von Nährstoffauswaschung

Ein Beispiel aus meiner Praxis: Vor der Pflanzung bringe ich reifen Kompost oder gut verrotteten Stallmist aus. Zur Pflanzung gebe ich dann eine reduzierte Menge eines mineralischen NPK-Düngers. Während der Hauptwachstumsphase dünge ich bei Bedarf mit einem organischen Flüssigdünger nach.

Wichtig ist bei dieser Kombination, dass man die Gesamtnährstoffmenge im Auge behält. Eine Überdüngung wäre kontraproduktiv. Ich empfehle daher, im Frühjahr eine Bodenanalyse durchführen zu lassen. So kann man den tatsächlichen Nährstoffbedarf genau einschätzen und die Düngung entsprechend anpassen. Mit dieser Methode habe ich bisher immer hervorragende Ergebnisse erzielt – meine mehligkochenden Kartoffeln danken es mir mit reichen Erträgen und perfekter Konsistenz für Püree und Knödel.

Bodenanalyse und Düngeplanung für mehligkochende Kartoffeln

Warum die Bodenanalyse so wichtig ist

Eine gründliche Bodenanalyse ist der Schlüssel zu erfolgreichen Kartoffelerträgen. Sie verrät uns, wie es um den Nährstoffgehalt, den pH-Wert und die Bodenstruktur steht. Mit diesen Informationen können wir die Düngung perfekt auf die Bedürfnisse unserer mehligkochenden Kartoffeln abstimmen.

Ich rate dazu, alle drei bis vier Jahre eine professionelle Bodenanalyse machen zu lassen. So bekommen Sie ein klares Bild vom Zustand Ihres Bodens und können gezielt handeln.

Was uns die Ergebnisse sagen

Die Interpretation der Analyseergebnisse kann anfangs etwas knifflig sein. Hier die wichtigsten Punkte, auf die Sie achten sollten:

  • pH-Wert: Unsere mehligkochenden Freunde mögen es leicht sauer - ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 ist ideal.
  • Nährstoffe: Besonders wichtig sind die Werte für Stickstoff, Phosphor und Kalium. Mehligkochende Sorten brauchen vor allem viel Kalium, um schön stärkereich zu werden.
  • Bodenstruktur: Ein lockerer, humusreicher Boden ist das Paradies für unsere Knollen.

Weichen die Werte vom Optimum ab? Keine Sorge, dann können wir gezielt gegensteuern.

So erstellen Sie einen Düngeplan

Mit den Analyseergebnissen in der Hand können Sie nun einen maßgeschneiderten Düngeplan erstellen. Bedenken Sie dabei:

  • Was braucht Ihre gewählte Kartoffelsorte?
  • Welche Nährstoffe sind schon im Boden vorhanden?
  • Was haben Sie als nächstes auf diesem Beet geplant?
  • Wie können wir Nährstoffauswaschung vermeiden?

Ein ausgewogener Plan kombiniert oft organische und mineralische Dünger. Meine Erfahrung zeigt: Lieber öfter kleine Mengen als einmal zu viel!

Was mehligkochende Kartoffeln besonders brauchen

So beeinflussen wir Stärkegehalt und Kocheigenschaften

Die Düngung spielt eine Hauptrolle für die Qualität unserer Kartoffeln. Mehligkochende Sorten zeichnen sich durch einen hohen Stärkegehalt aus. Um diesen zu fördern, ist eine ausgewogene Kaliumversorgung entscheidend. Zu viel Stickstoff kann den Stärkegehalt dagegen senken und die typisch mehlige Konsistenz beeinträchtigen.

Aus meiner Erfahrung kann ich Ihnen einen Tipp geben: Greifen Sie zu kaliumbetonten Düngern und fahren Sie die Stickstoffgabe zum Ende der Wachstumsphase runter. So bekommen Sie Kartoffeln mit der perfekten Konsistenz für Ihr nächstes Püree oder Ihre Knödel.

Die richtige Düngung in jeder Wachstumsphase

Unsere Kartoffeln haben in jeder Wachstumsphase andere Bedürfnisse:

  • Vor der Pflanzung: Hier legen wir mit Phosphor und Kalium den Grundstein
  • Vom Auflaufen bis zur Blüte: Jetzt brauchen sie Stickstoff für kräftige Blätter
  • Knollenbildung: Zeit für extra Kalium, damit die Stärke sich schön einlagern kann
  • Reifephase: Weniger Stickstoff sorgt für eine bessere Lagerfähigkeit

Behalten Sie Ihre Pflanzen gut im Auge. Werden die Blätter gelblich? Das könnte ein Zeichen für Nährstoffmangel sein - dann heißt es nachdüngen.

Typische Fehler bei der Kartoffeldüngung

Wenn's zu viel des Guten wird

Auch bei Kartoffeln gilt: Zu viel des Guten schadet. Eine Überdüngung, besonders mit Stickstoff, kann folgende Probleme verursachen:

  • Das Kraut wächst wie verrückt, aber die Knollen bleiben klein
  • Die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge
  • Die Knollen lassen sich schlechter lagern
  • Nährstoffe werden ausgewaschen und belasten die Umwelt

Ich habe schon oft gesehen, wie gut gemeinte, aber übermäßige Düngung zu enttäuschenden Ernten führte. Manchmal ist weniger einfach mehr!

Wenn's zu wenig wird

Auf der anderen Seite führt Nährstoffmangel zu mageren Erträgen und minderwertigen Knollen. Achten Sie auf diese Warnsignale:

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden hellgrün bis gelblich, die Pflanze wächst kaum
  • Kaliummangel: Die Blattränder werden braun, die Knollen bleiben klein
  • Phosphormangel: Blätter und Stängel färben sich violett

Sehen Sie solche Anzeichen? Dann können Sie mit einer gezielten Blattdüngung schnell gegensteuern.

Wenn's zum falschen Zeitpunkt passiert

Der richtige Zeitpunkt ist bei der Düngung entscheidend. Häufige Fehler sind:

  • Zu späte Stickstoffgaben, die die Abreife verzögern
  • Kaliumdüngung erst zur Knollenbildung statt bei der Grunddüngung
  • Düngung bei starker Trockenheit, wenn die Nährstoffe gar nicht aufgenommen werden können

Planen Sie Ihre Düngung sorgfältig und passen Sie sie an die Witterung an. So stellen Sie sicher, dass Ihre mehligkochenden Kartoffeln optimal versorgt sind und Sie eine tolle Ernte einfahren können.

Umweltfreundlich Kartoffeln anbauen

So verhindern wir, dass Nährstoffe ausgewaschen werden

Umweltbewusste Düngung ist heute wichtiger denn je. Um zu verhindern, dass Nährstoffe ausgewaschen werden, können wir einiges tun:

  • Teilen Sie die Düngergaben auf mehrere Termine auf
  • Greifen Sie zu Langzeitdüngern oder organischen Düngemitteln
  • Bauen Sie zwischen den Kartoffeln Zwischenfrüchte oder Gründüngung an
  • Achten Sie bei der Düngung auf Wetter und Bodenfeuchtigkeit

Diese Maßnahmen schonen nicht nur die Umwelt, sondern sparen auch Dünger und Geld. Eine Win-Win-Situation, würde ich sagen!

Klimafreundlicher Kartoffelanbau

Auch beim Kartoffelanbau können wir etwas fürs Klima tun:

  • Weniger synthetische Stickstoffdünger einsetzen
  • Mit Kompost oder Gründüngung den Humusgehalt erhöhen
  • Den Boden möglichst schonend bearbeiten
  • Resistente Sorten wählen, um weniger Pflanzenschutzmittel zu brauchen

In meinem Garten setze ich verstärkt auf organische Dünger. Und wissen Sie was? Das kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern macht die Kartoffeln auch noch leckerer!

Mehr Vielfalt im Kartoffelanbau

Ein vielfältiger Kartoffelanbau ist gut für die Artenvielfalt. Hier ein paar Ideen:

  • Probieren Sie verschiedene Kartoffelsorten aus
  • Legen Sie Blühstreifen oder Hecken am Feldrand an
  • Wechseln Sie die Kulturen auf Ihren Beeten (Fruchtfolge) und probieren Sie Mischkulturen aus
  • Verzichten Sie auf Totalherbizide

Diese Maßnahmen locken Nützlinge an und sorgen für ein stabiles Ökosystem. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie sich durch solche Maßnahmen die Vielfalt an Insekten und Vögeln deutlich erhöht hat. Es ist eine Freude zu sehen, wie lebendig der Garten dadurch geworden ist!

Nachhaltiger Kartoffelanbau ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern sichert auch die Zukunft unserer Gärten. Indem wir unsere Anbaumethoden anpassen, können wir mehligkochende Kartoffeln produzieren, die nicht nur fantastisch schmecken, sondern auch gut für unseren Planeten sind. Also, worauf warten Sie noch? Legen Sie los und genießen Sie bald Ihre eigenen, umweltfreundlich angebauten Kartoffeln!

Praktische Tipps für Hobbygärtner

Wer seinen Kartoffeln etwas Gutes tun möchte, kann mit einfachen Methoden den Boden für mehligkochende Sorten verbessern. Eine Technik, die sich bei mir bewährt hat, ist das Einarbeiten von Kompost oder gut verrottetem Pferdemist. Das macht nicht nur die Bodenstruktur locker und luftig, sondern versorgt die Knollen auch mit wichtigen Nährstoffen.

DIY-Dünger für mehligkochende Kartoffeln

Wer Lust auf etwas Experimentierfreude hat, kann seinen eigenen Dünger herstellen. Mein Geheimrezept? Gleiche Teile Hornspäne, Knochenmehl und Algenkalk. Diese Mischung enthält alles, was unsere mehligen Freunde brauchen, und lässt sich wunderbar dosieren. Pro Pflanze genügt eine Handvoll, die Sie entweder direkt ins Pflanzloch geben oder leicht in den Boden einarbeiten.

Fruchtwechsel und Gründüngung im Kleingarten

Im Kleingarten ist Abwechslung das A und O. Um Bodenmüdigkeit und Krankheiten vorzubeugen, sollten Sie Kartoffeln nicht öfter als alle drei bis vier Jahre am gleichen Fleckchen anbauen. In den Zwischenjahren haben sich bei mir Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf bewährt. Die lockern nicht nur den Boden, sondern reichern ihn auch mit Nährstoffen an - ein echtes Multitalent für den Garten!

Zukunftsperspektiven in der Kartoffeldüngung

Die Welt der Kartoffeldüngung entwickelt sich ständig weiter. Ein spannender Trend geht in Richtung Präzisionslandwirtschaft und digitale Lösungen. Stellen Sie sich vor: Sensoren im Boden, die genau messen, welche Nährstoffe wo benötigt werden. Das könnte die Düngung in Zukunft noch gezielter und effizienter machen.

Neue Düngemittelformulierungen

Die Forschung schläft nicht: Wissenschaftler tüfteln an Düngemitteln, die Nährstoffe langsam und bedarfsgerecht freisetzen. Das könnte nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Umwelt schonen. Besonders interessant finde ich den Trend zu biologischen Düngern auf Basis von Mikroorganismen - da bin ich gespannt, was die Zukunft bringt!

Forschung zu optimierten Kartoffelsorten

Auch in der Züchtung tut sich einiges. Der Fokus liegt auf Kartoffelsorten, die Nährstoffe effizienter aufnehmen und verwerten können. Solche Sorten könnten künftig mit weniger Dünger auskommen und trotzdem gute Erträge liefern - ein echter Gewinn für Hobbygärtner und Umwelt gleichermaßen.

Kartoffeldüngung: Zwischen Tradition und Innovation

Die richtige Düngung mehligkochender Kartoffeln ist eine Kunst für sich. Es gilt, bewährte Methoden mit neuen Erkenntnissen zu verbinden. Mein Rat: Machen Sie vor der Düngung eine Bodenanalyse. So wissen Sie genau, was Ihr Boden braucht. Organische Dünger wie Kompost oder Gründüngung sind echte Allrounder - sie verbessern langfristig die Bodenstruktur. Wenn's mal schnell gehen muss, können mineralische Dünger die Nährstoffe flott liefern.

Behalten Sie die besonderen Bedürfnisse mehligkochender Kartoffelsorten im Hinterkopf. Sie mögen's oft etwas weniger stickstoffreich, dafür aber mit mehr Kalium als ihre festkochenden Verwandten. Eine ausgewogene Düngung belohnt Sie nicht nur mit einem guten Ertrag, sondern auch mit der typisch mehligen Konsistenz und einem tollen Geschmack.

Der Schlüssel zum Erfolg? Beobachten und anpassen! Jeder Garten hat seine Eigenheiten, und was in diesem Jahr prima funktioniert, muss im nächsten nicht ideal sein. Probieren Sie aus, lernen Sie aus Ihren Erfahrungen und passen Sie Ihre Düngungsstrategie an. So werden Sie bald Ihre eigenen, perfekt mehligkochenden Kartoffeln ernten können - darauf können Sie stolz sein!

Häufig gestellte Fragen zur Düngung mehligkochender Kartoffeln

Wie oft sollte ich meine mehligkochenden Kartoffeln düngen?

In der Regel reichen zwei Hauptdüngegaben: eine Grunddüngung vor oder bei der Pflanzung und eine Nachdüngung, wenn die Pflanzen etwa 15-20 cm hoch sind. Wer Langzeitdünger verwendet, kann oft mit einer einmaligen Gabe zu Beginn der Saison auskommen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen - sie zeigen Ihnen, wenn sie mehr brauchen.

Kann ich Küchenabfälle als Dünger für meine Kartoffeln verwenden?

Absolut! Kompostierte Küchenabfälle sind ein wahrer Schatz für Ihre Kartoffeln. Achten Sie darauf, dass der Kompost gut verrottet ist. Ich mische ihn gerne vor der Pflanzung in den Boden ein - die Kartoffeln danken es mit kräftigem Wachstum.

Warum werden meine mehligkochenden Kartoffeln trotz Düngung nicht mehlig?

Das kann verschiedene Gründe haben. Die mehlige Konsistenz hängt nicht nur von der Düngung ab, sondern auch von der Sorte und den Wachstumsbedingungen. Zu viel Stickstoff kann die Mehligkeit tatsächlich reduzieren. Achten Sie auf ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis und wählen Sie Sorten, die für ihre mehlige Textur bekannt sind. Manchmal braucht es etwas Geduld und Experimentierfreude, bis man die perfekte Kombination gefunden hat.

Ist Bio-Düngung für mehligkochende Kartoffeln geeignet?

Auf jeden Fall! Bio-Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Algenkalk sind geradezu ideal für mehligkochende Kartoffeln. Sie geben ihre Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab und tun nebenbei noch etwas für die Bodenstruktur. In meinem Garten setze ich schon lange auf Bio-Dünger und bin begeistert von den Ergebnissen.

Wie erkenne ich Nährstoffmangel bei meinen Kartoffelpflanzen?

Ihre Pflanzen sind wahre Kommunikationskünstler, wenn es um Nährstoffmangel geht. Achten Sie auf Verfärbungen der Blätter - eine Gelbfärbung deutet oft auf Stickstoffmangel hin. Auch verkümmertes Wachstum oder vorzeitiges Absterben können Alarmzeichen sein. Bei Verdacht auf Mangel ist eine Bodenanalyse Gold wert. Sie gibt Ihnen Gewissheit und hilft, gezielt gegenzusteuern.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie düngt man mehligkochende Kartoffeln richtig für optimale Ergebnisse?
    Mehligkochende Kartoffeln benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung mit besonderem Fokus auf Kalium zur Förderung des Stärkegehalts. Eine Kombination aus organischer und mineralischer Düngung erzielt die besten Ergebnisse. Vor der Pflanzung sollten 3-5 Liter Kompost pro Quadratmeter eingearbeitet werden, ergänzt durch eine kaliumbetonten NPK-Dünger. Die Grunddüngung erfolgt vor oder bei der Pflanzung, eine Nachdüngung etwa 4-6 Wochen nach dem Auflaufen. Wichtig ist, die Stickstoffgabe gegen Ende der Wachstumsphase zu reduzieren, um die Stärkeeinlagerung zu fördern. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 5,5 und 6,5. Eine vorherige Bodenanalyse hilft dabei, den Dünger optimal zu dosieren und Überdüngung zu vermeiden.
  2. Welche Nährstoffe sind für mehligkochende Kartoffeln besonders wichtig?
    Die drei Hauptnährstoffe sind entscheidend: Stickstoff fördert das Wachstum von Blättern und Knollen, sollte aber bei mehligkochenden Sorten maßvoll dosiert werden, da zu viel den Stärkegehalt senken kann. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und den Knollenansatz. Kalium ist besonders wichtig, da es die Krankheitsresistenz stärkt und vor allem die Stärkeeinlagerung fördert - genau das, was mehligkochende Kartoffeln auszeichnet. Sekundärnährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel sind ebenfalls wichtig für die Pflanzengesundheit. Spurenelemente wie Bor und Mangan unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse. Mehligkochende Sorten benötigen oft weniger Stickstoff, aber mehr Kalium als festkochende Kartoffeln, um ihre charakteristische mehlige Textur zu entwickeln.
  3. Warum ist eine Bodenanalyse vor der Kartoffeldüngung sinnvoll?
    Eine Bodenanalyse ist der Schlüssel zur optimalen Kartoffeldüngung, da sie den aktuellen Nährstoffgehalt, pH-Wert und die Bodenstruktur aufzeigt. Diese Informationen ermöglichen eine maßgeschneiderte Düngung, die genau auf die Bedürfnisse der mehligkochenden Kartoffeln abgestimmt ist. Ohne Bodenanalyse düngt man oft nach Gefühl und riskiert Über- oder Unterdüngung. Die Analyse zeigt auf, welche Nährstoffe bereits vorhanden sind und welche ergänzt werden müssen. Besonders wichtig ist die Kenntnis des pH-Werts, da Kartoffeln einen leicht sauren Boden zwischen 5,5 und 6,5 bevorzugen. Eine Analyse alle drei bis vier Jahre hilft dabei, die Düngerstrategie anzupassen und sowohl Geld zu sparen als auch die Umwelt zu schonen, indem Nährstoffauswaschung vermieden wird.
  4. Wie beeinflusst die Düngung den Stärkegehalt mehligkochender Kartoffeln?
    Die Düngung hat direkten Einfluss auf den Stärkegehalt, der für die typisch mehlige Konsistenz verantwortlich ist. Eine ausgewogene Kaliumversorgung fördert die Stärkeeinlagerung in den Knollen und ist daher besonders wichtig. Zu hohe Stickstoffgaben können den Stärkegehalt reduzieren, da die Pflanze dann mehr Energie in das Blattwachstum investiert statt in die Knollenqualität. Der optimale Düngeplan sieht eine kaliumbetonene Grunddüngung vor, gefolgt von einer reduzierten Stickstoffversorgung in der späten Wachstumsphase. Phosphor unterstützt die Energieübertragung in der Pflanze und fördert indirekt die Stärkebildung. Eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über die gesamte Wachstumsperiode sorgt für optimale Stärkeeinlagerung und damit für die gewünschten Kocheigenschaften der mehligkochenden Kartoffeln.
  5. Welche Rolle spielt der richtige Düngezeitpunkt bei mehligkochenden Kartoffeln?
    Der Düngezeitpunkt ist entscheidend für optimale Erträge und Qualität. Die Grunddüngung mit Phosphor und Kalium erfolgt vor oder bei der Pflanzung, um den Pflanzen von Anfang an eine gute Basis zu bieten. Stickstoff wird hauptsächlich vom Auflaufen bis zur Blüte benötigt und sollte in der Knollenbildungsphase reduziert werden. Eine Nachdüngung 4-6 Wochen nach dem Auflaufen unterstützt das Wachstum in der kritischen Phase. Zu späte Stickstoffgaben verzögern die Abreife und können die Lagerfähigkeit beeinträchtigen. Während der Knollenbildung ist zusätzliches Kalium besonders wertvoll für die Stärkeeinlagerung. Organische Dünger sollten bereits im Herbst oder frühen Frühjahr ausgebracht werden, da sie Zeit zur Umsetzung benötigen. Die Witterung spielt ebenfalls eine Rolle - bei Trockenheit können Nährstoffe nicht optimal aufgenommen werden.
  6. Worin unterscheidet sich die Düngung mehligkochender von festkochenden Kartoffeln?
    Mehligkochende Kartoffeln haben spezielle Nährstoffbedürfnisse, die sich von festkochenden Sorten unterscheiden. Der wichtigste Unterschied liegt im Stickstoff-Kalium-Verhältnis: Mehligkochende Sorten benötigen oft weniger Stickstoff, da zu viel davon den gewünschten hohen Stärkegehalt reduzieren kann. Gleichzeitig haben sie einen höheren Kaliumbedarf, da Kalium die Stärkeeinlagerung fördert und für die typisch mehlige Konsistenz sorgt. Festkochende Kartoffeln vertragen dagegen höhere Stickstoffgaben besser, da sie weniger stärkereich sind. Bei der Düngung mehligkochender Sorten sollte die Stickstoffversorgung in der späten Wachstumsphase stärker reduziert werden als bei festkochenden Kartoffeln. Auch der Phosphorbedarf kann leicht erhöht sein, um die Knollenqualität zu optimieren. Diese Unterschiede erklären, warum eine sortenspezifische Düngung für beste Ergebnisse wichtig ist.
  7. Wie unterscheiden sich organische und mineralische Düngung bei Kartoffeln?
    Organische und mineralische Dünger haben unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungsweisen. Organische Dünger wie Kompost oder Stallmist wirken als Slow-Release-System und geben Nährstoffe langsam über einen längeren Zeitraum ab. Sie verbessern zusätzlich die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und haben eine Langzeitwirkung. Mineralische Dünger sind dagegen schnell verfügbar und können gezielt dosiert werden - ideal für akuten Nährstoffbedarf oder kritische Wachstumsphasen. Sie kosten weniger in der Anschaffung, können aber bei häufiger Anwendung zur Bodenversauerung führen. Organische Dünger sind umweltfreundlicher in der Herstellung und reduzieren das Risiko von Nährstoffauswaschung. Die beste Strategie kombiniert beide Ansätze: organische Grunddüngung für langfristige Bodengesundheit und gezielte mineralische Ergänzung bei Bedarf. So profitieren die Kartoffeln von schneller Verfügbarkeit und nachhaltiger Bodenverbesserung.
  8. Welche häufigen Fehler können bei der Kartoffeldüngung auftreten?
    Ein häufiger Fehler ist die Überdüngung mit Stickstoff, die zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung führt. Auch die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten und die Knollen lassen sich schlechter lagern. Unterdüngung zeigt sich durch hellgrüne bis gelbliche Blätter und magere Erträge. Ein falscher Düngezeitpunkt ist ebenfalls problematisch - zu späte Stickstoffgaben verzögern die Abreife, während zu frühe Kaliumgaben nicht optimal genutzt werden. Viele Gärtner vernachlässigen die Bodenanalyse und düngen nach Gefühl statt nach Bedarf. Das Ignorieren sortenspezifischer Bedürfnisse führt zu suboptimalen Ergebnissen. Düngung bei extremer Trockenheit oder Nässe verhindert die optimale Nährstoffaufnahme. Auch die Vernachlässigung von Sekundärnährstoffen und Spurenelementen kann Probleme verursachen. Eine ungleichmäßige Verteilung des Düngers führt zu unterschiedlichen Wachstumsbedingungen auf dem Feld.
  9. Wo kann man hochwertigen Kartoffeldünger für mehligkochende Sorten kaufen?
    Hochwertigen Kartoffeldünger für mehligkochende Sorten erhalten Sie in Gartencentern, Landwirtschaftlichen Genossenschaften und spezialisierten Online-Shops. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten nicht nur eine große Auswahl an organischen und mineralischen Düngern, sondern auch die notwendige Beratung für die richtige Auswahl. Besonders wichtig ist ein ausgewogenes NPK-Verhältnis mit Kaliumbetonung für mehligkochende Kartoffeln. Baumärkte führen oft Standarddünger, die jedoch möglicherweise nicht optimal auf die speziellen Bedürfnisse mehligkochender Sorten abgestimmt sind. Online-Fachshops bieten den Vorteil detaillierter Produktbeschreibungen und Kundenrezensionen. Lokale Gartencenter ermöglichen persönliche Beratung und sofortige Mitnahme. Bio-Dünger finden Sie verstärkt in Naturkostläden und Bio-Gartencentern. Wichtig ist die Wahl eines Anbieters, der Qualität und fachkompetente Beratung bietet.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Bio-Kartoffeldünger wichtig?
    Bei der Auswahl von Bio-Kartoffeldünger sollten Sie zunächst auf das Nährstoffverhältnis achten - mehligkochende Kartoffeln profitieren von einem kaliumbetonten NPK-Verhältnis. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, welche Bio-Dünger sich am besten für mehligkochende Sorten eignen. Prüfen Sie die Zertifizierung - seriöse Bio-Dünger tragen entsprechende Prüfsiegel. Die Zusammensetzung sollte transparent deklariert sein, idealerweise mit Angabe der Rohstoffe. Langzeitwirkung ist ein wichtiger Vorteil organischer Dünger - achten Sie auf Produkte mit Slow-Release-Eigenschaften. Die Korngröße beeinflusst die Verteilbarkeit und Einarbeitung. Geruchsneutrale oder geruchsarme Varianten sind besonders im Hobbygarten vorteilhaft. Beachten Sie auch die empfohlene Aufwandmenge und prüfen Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit des Düngers sollten Ihren Bedürfnissen entsprechen.
  11. Wie wirken sich verschiedene pH-Werte auf die Nährstoffaufnahme von Kartoffeln aus?
    Der pH-Wert des Bodens hat direkten Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit für Kartoffeln. Der optimale pH-Bereich liegt zwischen 5,5 und 6,5 - in diesem leicht sauren Milieu können Kartoffeln Nährstoffe am besten aufnehmen. Bei zu niedrigen pH-Werten unter 5,0 können Aluminium und Mangan in toxischen Mengen freigesetzt werden, während wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Calcium und Magnesium schlechter verfügbar sind. Bei zu hohen pH-Werten über 7,0 werden Spurenelemente wie Eisen, Bor und Mangan schlecht verfügbar, was zu Mangelerscheinungen führt. Auch Phosphor ist bei alkalischen Böden weniger gut verfügbar. Ein pH-Wert von 6,0-6,5 ist ideal für mehligkochende Kartoffeln, da hier alle Hauptnährstoffe optimal aufgenommen werden können. Regelmäßige pH-Messungen und gegebenenfalls Kalkung oder Schwefelgaben helfen dabei, den optimalen pH-Bereich zu halten.
  12. Welche Rolle spielen Mikroorganismen bei der Kartoffeldüngung?
    Mikroorganismen sind unsichtbare Helfer im Boden, die eine zentrale Rolle bei der Kartoffeldüngung spielen. Sie zersetzen organische Dünger wie Kompost und Stallmist und wandeln diese in pflanzenverügbare Nährstoffe um. Bakterien können Stickstoff aus der Luft fixieren und der Pflanze zur Verfügung stellen. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit den Kartoffelwurzeln ein und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich - besonders Phosphor wird durch diese Pilze besser verfügbar. Verschiedene Bakterienstämme produzieren Wachstumshormone und können Krankheitserreger unterdrücken. Ein aktives Bodenleben sorgt für eine bessere Bodenstruktur und Krümelbildung, was das Wurzelwachstum fördert. Organische Düngung fördert die Mikroorganismen-Aktivität, während synthetische Dünger sie teilweise hemmen können. Regenwürmer als größere Bodenlebewesen unterstützen ebenfalls die Nährstoffumsetzung und Bodenlockerung.
  13. Wie funktioniert das Slow-Release-System bei organischen Düngern?
    Das Slow-Release-System organischer Dünger basiert auf der natürlichen Zersetzung durch Mikroorganismen. Anders als mineralische Dünger, die sofort wasserlöslich sind, müssen organische Materialien wie Kompost oder Hornspäne erst durch Bakterien und Pilze aufgeschlossen werden. Dieser biologische Abbau erfolgt temperatur- und feuchtigkeitsabhängig - bei warmen, feuchten Bedingungen schneller, bei kühlem Wetter langsamer. Die Nährstoffe werden dadurch kontinuierlich über Wochen oder Monate freigesetzt, was der natürlichen Nährstoffaufnahme der Kartoffeln entspricht. Proteinreiche Materialien wie Hornspäne setzen Stickstoff langsam frei, während Kompost ein breites Nährstoffspektrum über längere Zeit abgibt. Dieser Mechanismus reduziert die Gefahr von Nährstoffverlusten durch Auswaschung und Überdüngung. Die Pflanzen erhalten eine gleichmäßige Versorgung ohne die Stoßbelastung schnell verfügbarer Mineraldünger. Das System ist selbstregulierend - bei höherem Nährstoffbedarf arbeiten die Mikroorganismen aktiver.
  14. Was passiert bei der Stärkeeinlagerung in mehligkochenden Kartoffeln?
    Die Stärkeeinlagerung ist ein komplexer biochemischer Prozess, der mehligkochende Kartoffeln zu ihrem charakteristischen Merkmal verhilft. Während der Knollenbildung wandelt die Pflanze über die Photosynthese gewonnene Zucker in Stärke um und lagert diese in speziellen Zellen der Knollen ein. Kalium spielt dabei eine Schlüsselrolle als Aktivator wichtiger Enzyme im Stärkestoffwechsel. Die Stärke wird in Form von Stärkekörnern in den Zellen gespeichert, wobei mehligkochende Sorten größere Stärkekörner und einen höheren Gesamtstärkegehalt entwickeln als festkochende. Die optimale Stärkeeinlagerung findet bei ausgewogener Nährstoffversorgung statt - zu viel Stickstoff kann den Prozess behindern, da die Pflanze dann vermehrt Proteine statt Stärke bildet. Phosphor unterstützt den Energietransfer im Stoffwechsel. Bei der späteren Zubereitung quellen diese Stärkekörner auf und sorgen für die typisch mehlige Konsistenz der gekochten Kartoffeln.
  15. Wie erstellt man einen praktischen Düngeplan für Kartoffeln im Hobbygarten?
    Ein praktischer Düngeplan für Kartoffeln beginnt mit einer Bodenanalyse im zeitigen Frühjahr, um den aktuellen Nährstoffstatus zu ermitteln. Basierend darauf planen Sie drei Hauptphasen: Die Grunddüngung erfolgt 2-3 Wochen vor der Pflanzung mit organischem Material wie Kompost (3-5 Liter/m²) oder gut verrottetem Stallmist. Bei der Pflanzung im April/Mai geben Sie einen kaliumbetonten NPK-Dünger ins Pflanzloch. Die erste Nachdüngung folgt 4-6 Wochen nach dem Auflaufen mit einem ausgewogenen Volldünger. Eine zweite Nachdüngung zur Blütezeit konzentriert sich auf Kalium zur Förderung der Stärkeeinlagerung. Notieren Sie alle Maßnahmen mit Datum, Düngerart und Menge. Berücksichtigen Sie die Witterung - bei Trockenheit sollten Sie die Düngung verschieben oder bewässern. Planen Sie für das Folgejahr eine Gründüngung oder andere Kulturen ein, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.
  16. Welche DIY-Dünger lassen sich für mehligkochende Kartoffeln selbst herstellen?
    Hochwirksame DIY-Dünger für mehligkochende Kartoffeln lassen sich einfach selbst mischen. Ein bewährtes Grundrezept kombiniert gleiche Teile Hornspäne, Knochenmehl und Algenkalk - diese Mischung liefert Stickstoff, Phosphor und wichtige Spurenelemente. Pro Pflanze genügt eine Handvoll dieser Mischung. Brennnesseljauche ist ein hervorragender Stickstofflieferant: 1 kg frische Brennnesseln in 10 Liter Wasser zwei Wochen gären lassen, dann 1:10 verdünnt gießen. Beinwelljauche liefert besonders viel Kalium - wichtig für die Stärkebildung mehligkochender Sorten. Komposttee entsteht durch das Einweichen von reifem Kompost in Wasser und wirkt als mildes Allround-Düngemittel. Kaffeesatz gemischt mit Holzasche ergibt einen kaliumreichen Dünger. Bananenschalen, zerkleinert und kompostiert, sind ebenfalls kaliumreich. Wichtig: Alle selbstgemachten Flüssigdünger sollten verdünnt angewendet werden, um Verbrennungen zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Kartoffelerträgen führt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrglaube - mehr Dünger führt nicht automatisch zu besseren Erträgen. Das Liebigsche Minimumgesetz besagt, dass der knappste Nährstoff das Wachstum begrenzt, nicht die Gesamtmenge der Düngung. Bei mehligkochenden Kartoffeln kann Überdüngung sogar kontraproduktiv sein: Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung und reduziert den wichtigen Stärkegehalt. Die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, die Knollen lassen sich schlechter lagern. Überdüngung führt auch zu Nährstoffauswaschung und Umweltbelastung. Der Schlüssel liegt in der ausgewogenen, bedarfsgerechten Düngung basierend auf einer Bodenanalyse. Qualität geht vor Quantität - eine moderate, gut abgestimmte Nährstoffversorgung mit dem richtigen NPK-Verhältnis und zum optimalen Zeitpunkt bringt die besten Ergebnisse. Manchmal ist weniger tatsächlich mehr, besonders bei anspruchsvollen mehligkochenden Kartoffelsorten.
  18. Gibt es regionale Unterschiede beim Düngebedarf von Kartoffeln in Deutschland?
    Ja, der Düngebedarf von Kartoffeln variiert deutlich zwischen den deutschen Regionen aufgrund unterschiedlicher Bodenverhältnisse und klimatischer Bedingungen. In Norddeutschland mit seinen sandigen Böden werden Nährstoffe schneller ausgewaschen, was häufigere und gezielere Düngergaben erfordert. Die kalkhaltigen Böden in Süddeutschland haben oft einen höheren pH-Wert, wodurch bestimmte Spurenelemente schlechter verfügbar sind. In Regionen mit hohen Niederschlägen ist die Auswaschungsgefahr größer als in trockeneren Gebieten. Vulkanböden in der Eifel oder am Kaiserstuhl haben andere Nährstoffreserven als die Marschböden an der Nordseeküste. Lössböden in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt sind oft von Natur aus fruchtbarer und benötigen weniger Grunddüngung. Regionale Beratungsstellen und landwirtschaftliche Ämter geben spezifische Empfehlungen basierend auf lokalen Bodentypen und klimatischen Verhältnissen. Eine regionale Bodenanalyse ist daher besonders wertvoll.
  19. Wo liegt der Unterschied zwischen Düngemitteln und Bodenhilfsstoffen?
    Düngemittel und Bodenhilfsstoffe haben unterschiedliche Funktionen im Gartenbau. Düngemittel liefern primär Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die direkt von den Kartoffeln aufgenommen werden. Sie haben deklarierte Nährstoffgehalte und werden gezielt zur Nährstoffversorgung eingesetzt. Bodenhilfsstoffe verbessern dagegen die physikalischen, chemischen oder biologischen Eigenschaften des Bodens, ohne primär Nährstoffe zu liefern. Sie lockern schwere Böden auf, erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit oder regulieren den pH-Wert. Beispiele sind Bentonit zur Verbesserung der Speicherfähigkeit, Kalk zur pH-Regulierung oder Gesteinsmehl zur Strukturverbesserung. Kompost kann beide Funktionen erfüllen - er liefert Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur. Die rechtliche Abgrenzung ist wichtig für die Kennzeichnung und Anwendung. In der Praxis ergänzen sich beide Produktgruppen optimal: Bodenhilfsstoffe schaffen die Grundlage für eine effektive Nährstoffaufnahme durch die Kartoffeln.
  20. Wie unterscheiden sich Naturdünger von anderen organischen Düngern?
    Naturdünger sind eine spezielle Kategorie organischer Dünger, die ausschließlich aus natürlich vorkommenden Rohstoffen ohne jegliche chemische Behandlung oder synthetische Zusätze hergestellt werden. Dazu gehören Materialien wie Hornspäne, Guano, Algenprodukte oder reine Komposte aus Pflanzenresten. Andere organische Dünger können durchaus verarbeitete oder behandelte organische Materialien enthalten, wie fermentierte Gülle, kompostierte Bioabfälle oder aufbereitete Schlachtabfälle. Naturdünger haben oft eine langsamere, aber nachhaltigere Wirkung und sind in der Regel pH-neutral. Sie enthalten meist ein ausgewogeneres Spektrum an Spurenelementen und Mikroorganismen. Die Nährstofffreisetzung erfolgt besonders schonend durch natürliche Zersetzungsprozesse. Für mehligkochende Kartoffeln sind Naturdünger besonders geeignet, da sie eine gleichmäßige, langanhaltende Nährstoffversorgung gewährleisten, ohne das Risiko von Überdüngung oder negativen Auswirkungen auf die Stärkeeinlagerung zu erhöhen.
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