Rosenkohl richtig düngen: Gesunde Ernte im Garten

Nährstoffbedarf von Rosenkohl: Grundlage für gesunde Pflanzen

Rosenkohl ist ziemlich anspruchsvoll, wenn es um seine Nährstoffversorgung geht. Eine ausgewogene Düngung spielt eine Schlüsselrolle für ein optimales Wachstum und eine reiche Ernte. Ich habe über die Jahre festgestellt, dass eine sorgfältige Nährstoffversorgung den Unterschied zwischen einer mittelmäßigen und einer herausragenden Ernte ausmachen kann.

Wichtige Nährstoffe für Rosenkohl im Überblick

  • Stickstoff für kräftiges Blattwachstum
  • Phosphor und Kalium für Röschen-Bildung
  • Magnesium und Calcium für Stabilität
  • Spurenelemente für gesunde Entwicklung

Bedeutung der richtigen Düngung bei Rosenkohl

In Gärtnerkreisen gilt Rosenkohl als echter Starkzehrer. Für üppige Pflanzen mit vielen schmackhaften Röschen benötigt er eine gute Nährstoffversorgung. Dabei kommt es nicht nur auf die Menge an, sondern auch auf das richtige Verhältnis der einzelnen Nährstoffe. Es ist wie bei einer ausgewogenen Ernährung für uns Menschen - alles muss im richtigen Maß vorhanden sein.

Eine Unterversorgung führt zu kümmerlichen Pflanzen mit wenig Ertrag - das möchte kein Gärtner sehen. Andererseits kann eine Überdüngung die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen. Bei zu viel Stickstoff können die Röschen sogar aufplatzen, was nicht nur unschön aussieht, sondern auch die Qualität mindert.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung kann sehr aufschlussreich sein. So lässt sich genau bestimmen, welche Nährstoffe schon vorhanden sind und was noch ergänzt werden muss. Das spart nicht nur Dünger, sondern schont auch den Boden und das Portemonnaie.

Die wichtigsten Hauptnährstoffe für Rosenkohl

Stickstoff (N) - Fördert üppiges Blattwachstum

Stickstoff ist sozusagen der Treibstoff für die Blattentwicklung. Er sorgt für kräftiges Wachstum und sattgrüne Blätter. Rosenkohl ist besonders in der Hauptwachstumsphase ein regelrechter Stickstoff-Junkie.

Anzeichen für Stickstoffmangel:

  • Hellgrüne bis gelbliche Blätter
  • Schwaches Wachstum
  • Kleine, lockere Röschen

Wenn Ihnen solche Symptome auffallen, können stickstoffreiche organische Dünger wie Hornspäne oder Brennnesseljauche Abhilfe schaffen. Auch Kompost liefert Stickstoff, allerdings langsamer und über einen längeren Zeitraum - perfekt für eine nachhaltige Versorgung.

Phosphor (P) - Wichtig für Wurzeln und Röschen

Phosphor ist der stille Held im Nährstoff-Ensemble. Er fördert die Wurzelbildung und ist unerlässlich für die Entwicklung der Röschen. Zudem unterstützt er die Energieversorgung der Pflanze - sozusagen das Kraftwerk des Rosenkohls.

Symptome von Phosphormangel:

  • Violette Verfärbung der Blätter
  • Verzögertes Wachstum
  • Schlechte Röschenbildung

Bei einem Mangel haben sich in meinem Garten Knochenmehl oder spezielle phosphorreiche Mineraldünger bewährt. Gesteinsmehl ist ebenfalls eine gute Wahl, da es neben Phosphor auch andere wichtige Mineralstoffe liefert - gewissermaßen ein Multivitamin für Ihren Rosenkohl.

Kalium (K) - Für Qualität und Frosthärte

Kalium ist der Qualitätsmanager unter den Nährstoffen. Es verbessert nicht nur die Qualität der Röschen, sondern macht die Pflanzen auch widerstandsfähiger gegen Frost und Krankheiten. Für den Geschmack ist es geradezu unverzichtbar.

Erkennungsmerkmale von Kaliummangel:

  • Braune Blattränder
  • Welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung
  • Kleine, lose Röschen

Ein bewährtes Hausmittel bei Kaliummangel ist Holzasche. Alternativ können Sie auf spezielle Kaliumdünger zurückgreifen. Auch Kompost enthält in der Regel ausreichend Kalium - ein weiterer Grund, warum ich so gerne damit arbeite.

Bei der Düngung von Rosenkohl gilt: Die richtige Balance ist entscheidend. Zu viel von einem Nährstoff kann die Aufnahme anderer Nährstoffe behindern. Eine ausgewogene Versorgung fördert gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte. Mit etwas Erfahrung und Fingerspitzengefühl finden Sie sicher die perfekte Mischung für Ihren Garten.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente: Die unsung heroes des Rosenkohlwachstums

Magnesium - Der grüne Daumen unter den Nährstoffen

Magnesium ist für Rosenkohl so wichtig wie Kaffee für manche Gärtner am Morgen - ohne geht einfach nichts. Es sorgt dafür, dass die Pflanzen schön grün werden und bleiben. Wenn Magnesium fehlt, sieht man das meist zuerst an den älteren Blättern. Die werden zwischen den Blattadern gelb, als hätten sie einen schlechten Sonnenbrand bekommen.

Typische Anzeichen für Magnesiummangel bei Rosenkohl sind:

  • Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern, die selbst grün bleiben
  • Abgestorbene Stellen an den Blatträndern
  • Blätter, die vorzeitig das Handtuch werfen und abfallen
  • Pflanzen, die einfach nicht in die Gänge kommen und weniger Ertrag bringen

Um dem Magnesiummangel den Garaus zu machen, gibt es ein paar Tricks:

  • Bittersalz: Klingt bitter, hilft aber super - entweder direkt auf die Blätter oder in den Boden
  • Kieserit: Das ist wie eine Slow-Release-Kapsel für den Boden
  • Dolomit: Ein echter Allrounder, der neben Magnesium auch noch Calcium mitbringt - perfekt für saure Böden

Calcium - Der Knochenbildner für Pflanzen

Calcium ist für Rosenkohl wie das Rückgrat für uns Menschen. Es sorgt für stabile Zellwände und damit für feste Röschen und robuste Pflanzen. Wenn Calcium fehlt, kann das zu allerlei Problemen führen:

  • Braune Flecken auf den Blättern, als hätten sie Sommersprossen
  • Wachstumsspitzen, die einfach aufgeben und absterben
  • Röschen, die eher an Marshmallows erinnern als an knackiges Gemüse
  • Pflanzen, die bei jeder Krankheit gleich umfallen

Um Ihrem Rosenkohl eine ordentliche Portion Calcium zu verpassen, können Sie zu folgenden Mitteln greifen:

  • Kalk: Gibt's in verschiedenen Varianten, von Branntkalk bis Algenkalk
  • Gips: Besonders gut, wenn Ihr Boden schon etwas zu basisch ist
  • Calciumnitrat: Das ist wie ein Energydrink fürs Blattwerk

Spurenelemente - Die Mikromanager im Gemüsebeet

Neben den Hauptakteuren braucht Rosenkohl auch ein paar Nebendarsteller in Form von Spurenelementen. Die wichtigsten sind Eisen, Mangan, Bor und Zink. Jedes hat seine eigene kleine, aber wichtige Rolle:

  • Eisen: Sorgt dafür, dass die Blätter schön grün werden und Energie tanken können
  • Mangan: Ist der Allrounder unter den Spurenelementen und hilft bei vielen Prozessen mit
  • Bor: Kümmert sich ums Wachstum und sorgt für schöne Blüten
  • Zink: Ist der Teamleiter, der das Wachstum koordiniert

Wenn diese kleinen Helfer fehlen, kann das verschiedene Folgen haben:

  • Bei Eisenmangel werden die Blätter gelb, ähnlich wie bei Magnesiummangel
  • Manganschwund führt zu hellen Flecken auf den Blättern
  • Bormangel lässt die Wachstumsspitzen verkrüppeln und die Röschen komisch aussehen
  • Zinkmangel sorgt für Miniatur-Rosenkohl mit winzigen Blättern

Um all diese Spurenelemente zu liefern, gibt es spezielle Dünger oder Multimikronährstoffdünger. Die können Sie entweder in den Boden einarbeiten oder direkt auf die Blätter sprühen. Letzteres wirkt oft schneller, wenn akut etwas fehlt - quasi wie eine Vitamintablette für Pflanzen.

Bodenanalyse und pH-Wert: Der Gesundheitscheck für Ihr Gemüsebeet

Warum eine Bodenanalyse Gold wert ist

Eine Bodenanalyse ist wie ein Bluttest für Ihren Garten. Sie verrät Ihnen, was im Boden los ist und hilft, Über- oder Unterversorgungen zu vermeiden. Ich empfehle, alle drei bis vier Jahre eine Analyse machen zu lassen, am besten im Herbst nach der Ernte.

Eine gute Bodenanalyse sollte folgende Dinge unter die Lupe nehmen:

  • pH-Wert
  • Hauptnährstoffe (N, P, K)
  • Sekundäre Nährstoffe (Mg, Ca)
  • Spurenelemente
  • Humusgehalt
  • Bodenart und -struktur

Mit diesen Informationen können Sie einen maßgeschneiderten Düngeplan für Ihren Rosenkohl erstellen.

Der perfekte pH-Wert für Rosenkohl

Rosenkohl mag's am liebsten leicht sauer bis neutral. Der perfekte pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich fühlen sich die Nährstoffe am wohlsten und sind für die Pflanzen gut verfügbar. Ist der pH-Wert zu niedrig oder zu hoch, kann es passieren, dass die Nährstoffe zwar da sind, aber die Pflanze sie nicht nutzen kann - als würde man einem Vegetarier ein Steak vorsetzen.

Wie Sie den pH-Wert in die richtige Richtung schubsen

Ist der pH-Wert aus dem Ruder gelaufen, können Sie nachhelfen:

Wenn's zu sauer ist (pH unter 6,0):

  • Kalk ist der Klassiker - ob als kohlensaurer Kalk oder Branntkalk
  • Algenkalk ist die sanfte Tour für empfindliche Böden
  • Holzasche ist eine natürliche Alternative, die ich gerne nutze

Wenn's zu basisch ist (pH über 7,0):

  • Schwefel kann den pH-Wert senken
  • Torf oder Nadelholzrinde sind natürliche Säuerungsmittel
  • Ammoniumsulfat ist ein Dünger, der gleichzeitig den Boden ansäuert

Gehen Sie bei der pH-Korrektur behutsam vor - Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Messen Sie nach jeder Maßnahme nach, um zu sehen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind.

Mit der richtigen Balance von Sekundärnährstoffen und Spurenelementen und dem passenden pH-Wert schaffen Sie die Grundlage für gesunde, ertragreiche Rosenkohlpflanzen. Regelmäßige Bodenanalysen und gezielte Düngung sind der Schlüssel zum Erfolg. In meinem Garten hat sich diese Herangehensweise über die Jahre bewährt und ich bin sicher, sie wird auch Ihnen zu einer reichen Rosenkohlerernte verhelfen.

Düngetipps und -zeitpunkt für knackigen Rosenkohl

Ein erfolgreicher Rosenkohlanbau hängt maßgeblich von der richtigen Düngung ab. Dabei spielen sowohl die Methode als auch der Zeitpunkt eine entscheidende Rolle. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Aspekte werfen:

Den Boden vorbereiten: Grunddüngung

Die Grunddüngung ist wie ein kräftiges Frühstück für Ihre Pflanzen. Sie sollte etwa zwei Wochen vor dem Pflanzen erfolgen:

  • Wann? 14 Tage bevor die Pflänzchen in die Erde kommen
  • Wie? Dünger gleichmäßig in den Boden einarbeiten
  • Womit? Kompost, Hornspäne oder organischer Volldünger sind prima Optionen

Pro Quadratmeter empfehle ich 3-4 Liter gut verrotteten Kompost oder 80-100 g organischen Volldünger. Das gibt Ihren Pflanzen den Kickstart, den sie für ein gesundes Wachstum brauchen.

Nachlegen, wenn's am meisten zählt: Kopfdüngung

Rosenkohl ist ein wahrer Nährstoff-Gourmet. Deswegen sind Nachdüngungen während der Saison unerlässlich:

  • Erste Runde: 4-6 Wochen nach der Pflanzung
  • Zweite Runde: Nochmal 4-6 Wochen später
  • Letzte Chance: Spätestens Mitte August

Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter und Düngung etwa 30-40 g Stickstoffdünger oder 50-60 g organischen Volldünger ausbringen. Bei der letzten August-Düngung sollten Sie den Stickstoffanteil etwas reduzieren - das macht die Pflanzen fit für den Winter.

Der Schnellbooster: Blattdüngung

Eine Blattdüngung kann wie ein Energie-Drink für Ihre Pflanzen wirken:

  • Vorteile: Rasche Aufnahme, gezielter Ausgleich von Nährstoffmangel
  • Wann? Alle 2-3 Wochen während der Hauptwachstumsphase
  • Womit? Brennnesseljauche, verdünnte Algenextrakte oder spezielle Blattdünger für Kohlgewächse

Besonders effektiv ist die Blattdüngung bei Magnesiummangel - wenn Sie also Aufhellungen zwischen den Blattadern sehen, greifen Sie am besten zur Sprühflasche.

Organisch vs. Mineralisch: Die Düngerfrage beim Rosenkohl

Bei der Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern gibt es einiges zu bedenken. Hier ein kleiner Vergleich:

Die Vorzüge organischer Dünger

  • Langsame, aber stetige Nährstoffabgabe - wie ein Slow-Cooker für den Boden
  • Förderung des Bodenlebens - glückliche Mikroorganismen, glückliche Pflanzen
  • Verbesserung der Bodenstruktur - lockerer Boden, fröhliche Wurzeln

Kompost: Der Allrounder

Kompost ist der Tausendsassa unter den Düngern. Er liefert nicht nur Nährstoffe, sondern macht den Boden auch locker und luftig. Für Rosenkohl empfehle ich gut abgelagerten Kompost, den Sie im Frühjahr vor der Pflanzung ausbringen.

Hornspäne: Der Stickstoff-Lieferant

Hornspäne sind wie eine Zeitfreisetzungs-Kapsel für Stickstoff. Sie eignen sich hervorragend für die Grunddüngung. Pro Quadratmeter können Sie getrost 80-100 g in den Boden einarbeiten.

Guano: Das Kraftpaket

Guano ist ein echtes Nährstoff-Powerhouse, reich an Phosphor und Stickstoff. Er ist ideal für die Startdüngung und fördert besonders die Wurzelbildung. Aber Vorsicht: Weniger ist hier oft mehr, da Guano sehr nährstoffreich ist.

Die Stärken mineralischer Dünger

  • Schnelle Nährstoffverfügbarkeit - wie Fast Food für Pflanzen
  • Präzise Dosierung möglich - für Gärtner mit Perfektionsdrang
  • Rasche Behebung akuter Mangelerscheinungen - die Erste Hilfe für Pflanzen

Volldünger: Das Rundum-Sorglos-Paket

Mineralische Volldünger sind wie ein ausgewogenes Menü für Ihre Pflanzen. Sie enthalten alle wichtigen Nährstoffe in einem optimalen Verhältnis. Für Rosenkohl empfehle ich Volldünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 12-8-16.

Einzelnährstoffdünger: Die Spezialisten

Mit Einzelnährstoffdüngern können Sie gezielt Mangelerscheinungen ausgleichen. Für Rosenkohl sind besonders Stickstoff- und Kaliumdünger wichtig. Bei Magnesiummangel kann ein Bittersalz-Dünger wahre Wunder bewirken.

Die Mischung macht's: Kombinierte Düngungsstrategien

Oft ist eine Kombination aus organischer und mineralischer Düngung der Königsweg:

  • Grunddüngung mit Kompost und Hornspänen - die Basis für gesundes Wachstum
  • Erste Nachdüngung mit organischem Volldünger - für die Langzeitversorgung
  • Weitere Nachdüngungen mit mineralischem Dünger - für den schnellen Boost
  • Bei Bedarf ergänzende Blattdüngungen - wie ein Energie-Drink für die Blätter

Diese Strategie verbindet das Beste aus beiden Welten: Die organischen Komponenten sorgen für einen gesunden Boden, während die mineralischen Dünger schnelle Hilfe leisten.

Unabhängig von Ihrer gewählten Düngungsstrategie ist es wichtig, Ihre Pflanzen im Auge zu behalten. Gelbe Blätter oder schwaches Wachstum können auf Nährstoffmangel hindeuten. In solchen Fällen heißt es: nachbessern! Mit der richtigen Pflege und Ernährung wird Ihr Rosenkohl zu einer Pracht heranwachsen, die selbst den kritischsten Gourmet begeistern wird.

Nachhaltige Düngungspraktiken für Rosenkohl: Gut für Pflanze und Umwelt

Über die Jahre habe ich gelernt, dass Nachhaltigkeit im Garten nicht nur ein Trend ist, sondern eine Notwendigkeit für den erfolgreichen Anbau von Rosenkohl. Mit einigen cleveren Maßnahmen können wir den Boden gesund erhalten und trotzdem eine reiche Ernte einfahren.

Fruchtwechsel und Mischkultur: Die dynamische Duo

Ein gut durchdachter Fruchtwechsel ist für gesunde Rosenkohlpflanzen unerlässlich. Mein Tipp: Bauen Sie Rosenkohl nicht öfter als alle drei bis vier Jahre am selben Standort an. In der Zwischenzeit eignen sich Kartoffeln, Zwiebeln oder Hülsenfrüchte hervorragend. Bei der Mischkultur hat sich in meinem Garten die Kombination mit Sellerie, Salat oder Spinat bewährt. Diese Pflanzen nutzen den Boden unterschiedlich und halten sich gegenseitig Schädlinge vom Leib - es ist fast wie eine Nachbarschaftswache für Pflanzen!

Gründüngung: Der Bodenverbesserer

Eine Gründüngung im Herbst oder zeitigen Frühjahr ist wie ein Vitamindrink für den Boden. Phacelia, Senf oder Ölrettich lockern nicht nur den Boden, sondern reichern ihn auch mit Nährstoffen an. Vor der Pflanzung des Rosenkohls werden diese grünen Helfer dann untergegraben.

Mulchen: Die Wunderschicht

Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Stroh ist wie eine Decke für den Boden. Sie hält die Feuchtigkeit drin, hält das Unkraut in Schach und versorgt die Pflanzen langsam aber sicher mit Nährstoffen. Die Bodenlebewesen freuen sich auch darüber und lockern nebenbei den Boden auf - ein wahres Multitalent, diese Mulchschicht!

Überdüngung vermeiden: Weniger ist manchmal mehr

Es mag verlockend sein, seinen Rosenkohl mit Nährstoffen zu überschütten, aber glauben Sie mir, zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen.

Risiken der Überdüngung: Die Schattenseiten des Überflusses

  • Übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Röschen - plötzlich haben Sie mehr Grünzeug als Ernte
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge - als hätten Sie Ihre Pflanzen zur Dinnerparty für Schädlinge eingeladen
  • Auswaschung von Nährstoffen ins Grundwasser - nicht gut für die Umwelt und Ihre Geldbörse
  • Verschlechterung der Bodenstruktur - Ihr Boden wird es Ihnen nicht danken

Anzeichen von Überdüngung: Warnzeichen erkennen

Halten Sie die Augen offen für diese Warnsignale:

  • Übermäßig dunkle, fast bläuliche Blätter - als hätten die Pflanzen einen Bodybuilder-Wettbewerb vor sich
  • Schlaffe oder welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung - als wären sie mit dem Wachsen überfordert
  • Verkrüppelte Röschen oder verzögertes Wachstum - so als würden sie sich weigern, erwachsen zu werden
  • Weiße Ablagerungen auf der Bodenoberfläche - sieht aus wie eine Miniatur-Salzwüste

Korrekturmaßnahmen: Erste Hilfe für überdüngte Böden

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie es mit der Düngung übertrieben haben, keine Panik! Hier einige Schritte, die Sie unternehmen können:

  • Sofortiger Stopp jeglicher weiteren Düngung - legen Sie die Düngerflasche beiseite und atmen Sie tief durch
  • Gründliches Wässern des Bodens zum Ausspülen überschüssiger Nährstoffe - wie eine Entgiftungskur für Ihren Boden
  • Mulchen mit organischem Material zur Anregung des Bodenlebens - geben Sie den Bodenbewohnern etwas zu tun
  • Anpflanzen nährstoffzehrender Zwischenfrüchte - lassen Sie diese Pflanzen die überschüssigen Nährstoffe aufnehmen

Spezielle Düngungsaspekte: Für Fortgeschrittene und Neugierige

Düngung in Topfkultur: Rosenkohl im begrenzten Raum

Rosenkohl im Topf oder Kübel ist wie ein Hochleistungssportler auf begrenztem Feld - er braucht besondere Aufmerksamkeit. Das begrenzte Erdvolumen führt zu schnellerem Nährstoffverbrauch. Eine regelmäßige, aber maßvolle Düngung mit organischem Flüssigdünger ist hier das A und O. Besonders wichtig ist eine gute Kaliumversorgung zur Förderung der Röschen-Bildung - denken Sie daran, das ist schließlich der Star der Show!

Anpassung der Düngung an Wetterbedingungen: Flexibel bleiben

Das Wetter spielt bei der Düngung eine größere Rolle, als man denkt. Regenreiche Perioden sind wie eine Nährstoff-Waschanlage für den Boden, während Trockenheit die Nährstoffaufnahme erschwert. Bei anhaltender Trockenheit kann eine Blattdüngung zur schnellen Nährstoffversorgung sinnvoll sein - denken Sie daran als eine Art Erste-Hilfe-Maßnahme für Ihre Pflanzen.

Biologische Pflanzenstärkungsmittel: Die natürlichen Helfer

Neben der klassischen Düngung können biologische Pflanzenstärkungsmittel wie Brennnesseljauche oder Schachtelhalmbrühe wahre Wunder bewirken. Diese Mittel sind wie ein Immunbooster für Ihre Rosenkohlpflanzen. Sie enthalten zwar weniger Nährstoffe, machen die Pflanzen aber widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge - quasi wie ein natürliches Fitnessstudio für Ihren Rosenkohl.

Rosenkohl richtig düngen: Das Wichtigste im Überblick

Zum Schluss möchte ich Ihnen noch einige praktische Tipps mit auf den Weg geben:

Kernpunkte der Rosenkohldüngung: Die Essenz des Erfolgs

  • Basisdüngung vor der Pflanzung mit reifem Kompost - das ist wie ein gutes Frühstück für Ihre Pflanzen
  • Regelmäßige, aber maßvolle Nachdüngung während der Wachstumsphase - denken Sie an kleine, aber feine Snacks zwischendurch
  • Besonderer Fokus auf Stickstoff für Blattentwicklung und Kalium für Röschen-Bildung - Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken
  • Bodenanalyse als Grundlage für gezielte Düngung - kennen Sie Ihren Boden, kennen Sie Ihre Pflanzen

Checkliste für optimale Nährstoffversorgung: Ihr Spickzettel für den Garten

  • pH-Wert des Bodens prüfen und ggf. anpassen (optimal 6,0-7,0) - denken Sie daran, Ihr Boden mag es weder zu sauer noch zu basisch
  • Auf Mangelsymptome achten und gezielt gegensteuern - seien Sie der Detektiv in Ihrem Garten
  • Fruchtwechsel und Mischkultur praktizieren - Abwechslung macht das Leben spannend, auch für Pflanzen
  • Mulchen nicht vergessen - Ihre Bodendecke für glückliche Pflanzen
  • Bei Topfkultur häufiger, aber in kleineren Mengen düngen - denken Sie an die besonderen Bedürfnisse Ihrer "Topfpflanzen"

Saisonaler Düngungsplan: Ihr Fahrplan durchs Gartenjahr

Ein strukturierter Düngungsplan hilft Ihnen, den Überblick zu behalten:

  • Frühjahr: Grunddüngung mit Kompost einarbeiten - der Startschuss für eine erfolgreiche Saison
  • 4-6 Wochen nach Pflanzung: Erste Nachdüngung mit stickstoffbetontem organischen Dünger - der erste Energieschub
  • Mitte Sommer: Zweite Nachdüngung mit ausgewogenem organischen Dünger - die Halbzeitpause
  • Spätsommer: Letzte Düngung mit kaliumbetontem Dünger für die Röschen-Bildung - der Endspurt
  • Herbst/Winter: Gründüngung für die nächste Saison aussäen - die Vorbereitung auf den nächsten Zyklus

Mit diesen Tipps und Tricks sind Sie bestens gerüstet, um Ihren Rosenkohl optimal zu versorgen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. So können Sie sich bald auf eine reiche Ernte knackiger Röschen freuen. Viel Erfolg und guten Appetit!

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