Rotblättriges Basilikum: Anbau und Verwendung

Rotblättriges Basilikum: Ein besonderes Kräutererlebnis

Rotblättriges Basilikum ist eine faszinierende Variante, die jedem Garten nicht nur aromatisch, sondern auch optisch einen besonderen Reiz verleiht.

Das Wichtigste zum rotblättrigen Basilikum

  • Einjährige Pflanze mit intensiv gefärbten Blättern
  • Gedeiht am besten an einem sonnigen Standort
  • Aussaat im Freiland ab Mai oder früher im Haus möglich
  • Regelmäßige Pflege und Ernte fördern buschiges Wachstum
  • Vielseitig in der Küche einsetzbar

Was macht rotblättriges Basilikum besonders?

Das rotblättrige Basilikum, botanisch als Ocimum basilicum var. purpurascens bekannt, ist eine farbenfrohe Abwandlung des klassischen grünen Basilikums. Diese einjährige Pflanze besticht durch ihre dunkelroten bis purpurfarbenen Blätter, die einen wunderschönen Kontrast im Kräutergarten oder auf dem Balkon setzen. Mit einer Höhe von bis zu 60 cm und dem charakteristischen, aromatischen Basilikumduft ist sie ein echter Hingucker.

Was macht diese Basilikum-Variante so besonders?

Das rotblättrige Basilikum hat einige bemerkenswerte Eigenschaften:

  • Ein wahrer Blickfang: Die intensiv gefärbten Blätter sind eine Zierde für jeden Garten oder Balkon.
  • Geschmackliches Profil: Es ähnelt dem klassischen Genoveser Basilikum, überrascht aber oft mit einer leicht pfeffrigen Note.
  • Gesundheitlicher Mehrwert: Die rote Färbung deutet auf einen hohen Gehalt an Antioxidantien hin.
  • Vielseitige Anwendung: Es eignet sich sowohl als Küchenkraut als auch als dekorative Zierpflanze.

Wie lässt sich rotblättriges Basilikum verwenden?

Die Einsatzmöglichkeiten für rotblättriges Basilikum sind vielfältig:

In der Küche

  • Als Würze für Salate, Pasta und Pizzagerichte
  • Zur Herstellung von farbenfrohem Pesto
  • Als Garnierung für Cocktails und erfrischende Getränke
  • In Kombination mit Tomaten und Mozzarella für einen optisch ansprechenden Caprese-Salat

Als Zierpflanze

  • Attraktiver Blickfang in Kräuterspiralen oder Hochbeeten
  • Farbakzent in Balkonkästen und Kübeln
  • Begleitpflanze zu Blumen in gemischten Bepflanzungen

Weitere Anwendungen

  • Als natürliches Insektenabwehrmittel im Garten
  • Zur Herstellung von aromatischen Ölen oder Tees
  • Als duftende Zugabe in Potpourris oder Duftsäckchen

Welche Bedingungen braucht rotblättriges Basilikum?

Für ein gesundes Wachstum und eine intensive Blattfärbung benötigt rotblättriges Basilikum bestimmte Voraussetzungen:

Licht und Standort

Rotblättriges Basilikum liebt die Sonne. Es gedeiht am besten an einem Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Diese intensive Belichtung fördert nicht nur das Wachstum, sondern verstärkt auch die charakteristische rote Färbung der Blätter. In Gegenden mit besonders heißen Sommern kann ein leichter Halbschatten am Nachmittag die Pflanze vor zu starker Austrocknung schützen.

Temperatur

Als wärmeliebendes Kraut fühlt sich rotblättriges Basilikum bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C am wohlsten. Es verträgt keinen Frost und sollte erst nach den letzten Frösten ins Freie gepflanzt werden. Bei Temperaturen unter 10°C stellt die Pflanze ihr Wachstum ein. In kühleren Regionen empfiehlt sich der Anbau in Töpfen, die bei Bedarf ins Haus geholt werden können.

Boden und pH-Wert

Der ideale Boden für rotblättriges Basilikum ist:

  • Nährstoffreich und humos
  • Gut durchlässig, um Staunässe zu vermeiden
  • Leicht feucht, aber nicht zu nass
  • Mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 (leicht sauer bis neutral)

Ein sandiger Lehmboden eignet sich hervorragend. Bei schweren Böden kann die Beimischung von Sand oder Perlite die Drainage verbessern. Eine Schicht Mulch um die Pflanzen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwuchs einzudämmen.

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Wie sät und zieht man rotblättriges Basilikum?

Die richtige Aussaat und Anzucht sind entscheidend für kräftige und gesunde Pflanzen:

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von rotblättrigem Basilikum hängt von der gewählten Methode ab:

  • Vorkultur im Haus: Ab März bis April
  • Direktsaat im Freiland: Ab Mitte Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht

Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen sichert eine kontinuierliche Ernte über die gesamte Saison.

Wie sät man rotblättriges Basilikum aus?

Direktsaat im Freiland

Für die Direktsaat im Garten gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie Unkraut.
  • Ziehen Sie flache Rillen von etwa 0,5 cm Tiefe.
  • Säen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nicht mit Erde.
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Nach etwa 1-2 Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge.

Vorkultur im Haus

Die Vorkultur bietet den Vorteil eines früheren Erntestarts:

  • Verwenden Sie Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit Anzuchterde.
  • Streuen Sie die Samen auf die feuchte Oberfläche, ohne sie zu bedecken.
  • Stellen Sie die Behälter an einen warmen Ort (ideal sind 20-25°C).
  • Halten Sie die Erde konstant feucht, z.B. mit einer Sprühflasche.
  • Nach dem Aufgehen der Samen sorgen Sie für ausreichend Licht.
  • Pikieren Sie die Setzlinge, wenn sie 2-3 echte Blätter haben.

Was ist bei der Keimung und ersten Pflege zu beachten?

Basilikumsamen sind Lichtkeimer und sollten daher nicht mit Erde bedeckt werden. Die Keimung erfolgt in der Regel nach 7-14 Tagen. In dieser Phase ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend. Verwenden Sie am besten eine Sprühflasche, um die zarten Keimlinge nicht zu beschädigen.

Sobald die Pflänzchen etwa 5 cm hoch sind und 2-3 echte Blätter haben, können sie vereinzelt werden. Setzen Sie sie im Abstand von 20-25 cm. Bei der Topfkultur reichen 2-3 Pflanzen pro 20 cm Topf.

Junge Basilikumpflanzen reagieren empfindlich auf Kälte und starke Sonneneinstrahlung. Gewöhnen Sie vorgezogene Pflanzen langsam an die Außenbedingungen, bevor Sie sie endgültig auspflanzen. Ein Vlies kann in den ersten Tagen als Schutz dienen.

Mit der richtigen Pflege entwickelt sich Ihr rotblättriges Basilikum zu einer robusten und ertragreichen Pflanze, die Ihren Garten oder Balkon mit Farbe und Aroma bereichert. Ich erinnere mich noch gut, wie überrascht ich war, als ich zum ersten Mal rotblättriges Basilikum in meinem Garten anbaute. Die intensive Farbe und der leicht würzigere Geschmack im Vergleich zum grünen Basilikum haben mich sofort begeistert.

Pflege des rotblättrigen Basilikums: Optimale Versorgung für gesundes Wachstum

Rotblättriges Basilikum ist ein faszinierender Hingucker im Kräutergarten. Seine intensive Färbung und das aromatische Geschmacksprofil machen es zu einem besonderen Genuss. Um das Beste aus dieser Pflanze herauszuholen, sollten wir uns um eine angemessene Pflege kümmern.

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Bei der Bewässerung gilt: Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. In meinem Garten hat sich eine regelmäßige, moderate Bewässerung als Goldstandard erwiesen. Morgens oder abends, wenn die Sonne nicht so intensiv scheint, ist die ideale Zeit zum Gießen. Je nach Wetterlage und Standort reicht es meist, alle zwei bis drei Tage zu wässern. Beobachten Sie Ihr Basilikum genau – der Boden sollte zwischen den Bewässerungen leicht abtrocknen, ohne komplett auszudörren.

Staunässe ist der größte Feind des Basilikums und kann schnell zu Wurzelfäule führen. Um dies zu vermeiden, empfehle ich Töpfe oder Beete mit guter Drainage. Eine Mischung des Substrats mit Sand oder Perlit kann die Durchlässigkeit verbessern. Lieber häufiger kleine Mengen gießen als selten große Mengen – das ist das Motto.

Düngung: Nahrung für kräftiges Wachstum

Obwohl rotblättriges Basilikum kein Nährstoff-Vielfraß ist, freut es sich über regelmäßige Zuwendung in Form von Dünger. Eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium unterstützt gesundes Wachstum und intensive Blattfärbung.

Persönlich bevorzuge ich organische Dünger wie gut verrotteten Kompost oder spezielle Kräuterdünger pflanzlichen Ursprungs. Sie geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab, was dem natürlichen Wachstumsrhythmus der Pflanze entgegenkommt. Wenn Sie zu mineralischen Düngern greifen, wählen Sie am besten einen speziellen Kräuterdünger mit ausgewogenem NPK-Verhältnis. Während der Hauptwachstumszeit alle zwei bis drei Wochen in halber Konzentration düngen – das reicht völlig aus.

Schnitt und Formgebung: Für üppiges Wachstum

Regelmäßiges Schneiden fördert nicht nur die Ernte, sondern sorgt auch für ein kompaktes, buschiges Wachstum. Beginnen Sie mit der Ernte, wenn die Pflanze etwa 15 cm hoch ist und mindestens 6 Blattpaare hat. Schneiden Sie die Triebspitzen oberhalb eines Blattpaares ab – das regt die Pflanze zur Verzweigung an.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Entfernen Sie aufkommende Blütenknospen zeitnah. Die Blütenbildung lenkt Energie von der Blattproduktion ab und kann den Geschmack beeinträchtigen. Durch regelmäßiges Entfernen der Blütenstände verlängern Sie die Erntezeit und erhalten aromatischere Blätter.

Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugen ist besser als Heilen

Rotblättriges Basilikum ist zwar grundsätzlich robust, kann aber dennoch von einigen Problemen heimgesucht werden. Die häufigste Pilzkrankheit ist der Falsche Mehltau – erkennbar an gelblichen Verfärbungen auf der Blattoberseite und einem grau-violetten Belag auf der Unterseite.

Um Pilzerkrankungen vorzubeugen, sorgen Sie für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen und vermeiden Sie Überkopfbewässerung. Entfernen Sie befallene Blätter sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Blattläuse und Spinnmilben sind die häufigsten Schädlinge. Blattläuse beeinträchtigen das Wachstum junger Triebe, während Spinnmilben bei trockener, warmer Witterung auftreten und feine Gespinste auf den Blättern hinterlassen.

Die beste Vorbeugung ist eine optimale Pflege – gesunde, kräftige Pflanzen sind widerstandsfähiger. Halten Sie den Standort sauber, achten Sie auf ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen und wechseln Sie jährlich den Standort bei Beetanbau. Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen.

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, gibt es schonende Methoden zur Bekämpfung. Bei Blattläusen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen können ebenfalls gute Dienste leisten. Bei Spinnmilben hat sich in meinem Garten eine Behandlung mit Neem-Öl oder Kaliseifenlösung bewährt. Gegen Pilzerkrankungen können Sie es mit Präparaten auf Basis von Backpulver oder verdünnter Magermilch versuchen.

Mit ein wenig Aufmerksamkeit und Pflege werden Sie sicher viel Freude an Ihrem rotblättrigen Basilikum haben. Der besondere Duft und Geschmack dieser Kräuterpflanze wird Ihre Gerichte bereichern und Ihren Garten oder Balkon in ein aromatisches Paradies verwandeln.

Ernte und Aufbewahrung von rotblättrigem Basilikum

Die Ernte des rotblättrigen Basilikums ist entscheidend, um das volle Aroma dieser besonderen Kräutersorte zu genießen. In meiner Erfahrung ist der beste Zeitpunkt, wenn die Pflanzen etwa 15-20 cm hoch sind und kurz vor der Blüte stehen. Zu diesem Zeitpunkt scheint die Konzentration der ätherischen Öle am höchsten zu sein.

Erntetechniken für rotblättriges Basilikum

Bei der Ernte empfehle ich, behutsam vorzugehen, um die Pflanze zu schonen. Schneiden Sie einzelne Blätter oder ganze Triebspitzen mit einer sauberen Schere ab, und zwar immer oberhalb eines Blattpaares. Das fördert nicht nur das Nachwachsen, sondern ermöglicht Ihnen auch, über Wochen hinweg frisches Basilikum zu ernten.

Aufbewahrungsmöglichkeiten

Frisch geerntetes rotblättriges Basilikum lässt sich auf verschiedene Weise aufbewahren:

  • Frische Aufbewahrung: Stellen Sie die Stängel in ein Glas mit Wasser und bewahren Sie es bei Zimmertemperatur auf. Ein täglicher Wasserwechsel hält das Basilikum länger frisch.
  • Trocknen: Kleine Bündel können Sie kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort aufhängen. Nach etwa zwei Wochen sollten die Blätter trocken genug sein, um sie in luftdichte Behälter zu füllen.
  • Einfrieren: Ein Tipp aus meiner Küche: Hacken Sie die Blätter fein, füllen Sie sie in Eiswürfelformen und gießen Sie etwas Olivenöl darüber. So haben Sie immer portioniertes Basilikum für Ihre Gerichte zur Hand.

Verwendung von rotblättrigem Basilikum in der Küche

Das rotblättrige Basilikum besticht nicht nur durch sein attraktives Aussehen, sondern auch durch sein einzigartiges Geschmacksprofil. Es hat eine leicht pfeffrige Note und ist etwas würziger als sein grüner Verwandter. Diese Besonderheit macht es zu einer spannenden Zutat in der Küche.

Klassische Rezepte mit rotblättrigem Basilikum

In der italienischen Küche ist Basilikum unverzichtbar. Probieren Sie doch mal ein Pesto mit rotblättrigem Basilikum - es verleiht dem Gericht nicht nur eine besondere Note, sondern auch eine attraktive Farbe. Auch in Tomatensaucen oder auf einer Pizza Margherita macht sich das rotblättrige Basilikum hervorragend.

Innovative Verwendungsideen

Warum nicht mal etwas Neues ausprobieren? Ein erfrischender Sommerdrink mit rotblättrigem Basilikum, Zitrone und Mineralwasser könnte eine willkommene Abwechslung sein. Oder versuchen Sie es in einem Frucht-Salat mit Erdbeeren und Balsamico - ein wahres Geschmackserlebnis!

Anbau von rotblättrigem Basilikum in Töpfen und Kübeln

Der Anbau von rotblättrigem Basilikum in Töpfen und Kübeln ist besonders praktisch für Balkongärtner oder bei begrenztem Platz im Garten. So können Sie die Pflanzen bei Bedarf leicht umstellen und flexibel bleiben.

Geeignete Gefäßgrößen für rotblättriges Basilikum

Für eine einzelne Basilikumpflanze reicht meiner Erfahrung nach ein Topf mit einem Durchmesser von etwa 20-25 cm aus. Möchten Sie mehrere Pflanzen kultivieren, wählen Sie entsprechend größere Gefäße. Wichtig sind Abzugslöcher, um Staunässe zu vermeiden.

Spezielle Pflegetipps für die Topfkultur

Bei der Kultur in Töpfen ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, da das Substrat schneller austrocknet als im Freiland. Gießen Sie am besten morgens und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten. Ein kleiner Tipp: Eine Mulchschicht aus Rindenhäcksel kann die Feuchtigkeit im Boden länger halten.

Düngen Sie Ihre Topfpflanzen etwa alle zwei Wochen mit einem flüssigen Kräuterdünger. Vorsicht ist jedoch geboten: Übermäßiges Düngen kann zu einem verminderten Aroma führen.

Überwinterung von Topfpflanzen

Obwohl rotblättriges Basilikum eigentlich einjährig ist, können Sie versuchen, es in Töpfen zu überwintern. Stellen Sie die Pflanzen vor dem ersten Frost an einen hellen, kühlen Ort mit Temperaturen um die 10°C. Reduzieren Sie das Gießen und verzichten Sie auf Düngung. Im Frühjahr können Sie die Pflanzen wieder nach draußen bringen und ihnen einen Neustart ermöglichen.

Mit diesen Hinweisen sollten Sie rotblättriges Basilikum erfolgreich in Töpfen und Kübeln kultivieren können. Lassen Sie sich von der Vielseitigkeit und dem Aroma dieser besonderen Kräuterpflanze inspirieren und genießen Sie die kulinarischen Möglichkeiten, die sie Ihnen bietet!

Vermehrung und Saatgutgewinnung bei rotblättrigem Basilikum

Die Vermehrung von rotblättrigem Basilikum ist faszinierend und relativ einfach. Eine Methode, die sich in meinem Garten bewährt hat, ist die Stecklingsvermehrung. Man schneidet etwa 10 cm lange Triebspitzen ab, entfernt die unteren Blätter und stellt sie in ein Glas Wasser. Es ist erstaunlich zu beobachten, wie sich nach ungefähr einer Woche die ersten Wurzeln bilden. Sobald dies geschieht, können die bewurzelten Stecklinge in Töpfe mit nährstoffarmer Erde umgepflanzt werden.

Für die Saatgutgewinnung lässt man einige kräftige Pflanzen blühen. Die Samen reifen in kleinen Kapseln heran, und wenn diese braun werden, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die Blütenstände abzuschneiden. Diese lässt man dann in Papiertüten nachtrocknen. Durch vorsichtiges Ausreiben lösen sich die Samen. Bei kühler und trockener Lagerung bleiben sie erstaunlicherweise bis zu 4 Jahre keimfähig.

Rotblättriges Basilikum als dekorative Zierpflanze

Die intensive Färbung des rotblättrigen Basilikums macht es zu einem wahren Blickfang im Garten oder auf dem Balkon. Es eignet sich hervorragend als Strukturpflanze in Beeten oder Kübeln. Besonders schön kommt es in Kombination mit hellgrünen oder silbrigen Kräutern zur Geltung. Eine Zusammenstellung mit Salbei, Thymian und Zitronenmelisse kann wirklich reizvoll sein und spricht alle Sinne an.

Für einen mediterranen Look empfehle ich, rotblättriges Basilikum in Terracotta-Töpfe zu pflanzen und mit anderen Kräutern auf einer sonnigen Terrasse zu gruppieren. Als Bodendecker in Staudenbeeten sorgt es für interessante Farbkontraste. Auch in Balkonkästen macht sich die rotlaubige Variante prächtig - zum Beispiel zusammen mit weißblühenden Sommerblumen. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos.

Gesundheitliche Aspekte und Inhaltsstoffe

Interessanterweise enthält rotblättriges Basilikum ähnliche Inhaltsstoffe wie grünes Basilikum, allerdings in etwas höherer Konzentration. Es ist reich an ätherischen Ölen, Flavonoiden und Anthocyanen. Letztere sind für die rötliche Färbung verantwortlich und gelten als Antioxidantien, was es zu einer besonders wertvollen Pflanze macht.

Die enthaltenen ätherischen Öle wie Linalool und Eugenol haben antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie können Blähungen lindern und die Verdauung anregen. Zudem enthält Basilikum Vitamin K, Eisen und Calcium. Der regelmäßige Verzehr könnte das Immunsystem unterstützen und oxidativen Stress mindern. Es ist faszinierend, wie viel Gutes in diesen kleinen Blättern steckt.

Rotblättriges Basilikum - ein Genuss für Augen und Gaumen

Mit seiner beeindruckenden Farbe und dem würzigen Aroma ist rotblättriges Basilikum wirklich eine Bereicherung für Garten und Küche. Die Pflege ist relativ einfach, solange man einige grundlegende Regeln beachtet: Ein sonniger Standort, regelmäßiges Gießen ohne Staunässe und nährstoffreiche Erde bilden die Basis für gutes Wachstum. Durch regelmäßiges Ernten der Triebspitzen bleibt die Pflanze schön buschig und vital.

Ob als dekorativer Akzent im Kräuterbeet, aromatische Zutat in Salaten und Saucen oder als Teeaufguss - rotblättriges Basilikum ist unglaublich vielseitig einsetzbar. Mit etwas Geduld werden Sie schon bald die ersten selbstgezogenen Blätter ernten können. Ihr Essen bekommt dadurch nicht nur eine besondere Note, sondern auch eine hübsche Garnitur. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie eine einzelne Pflanze so viel Freude und Geschmack in unser Leben bringen kann.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist rotblättriges Basilikum und wie unterscheidet es sich von grünem Basilikum?
    Rotblättriges Basilikum (Ocimum basilicum var. purpurascens) ist eine farbenfrohe Variante des klassischen grünen Basilikums. Der auffälligste Unterschied liegt in den dunkelroten bis purpurfarbenen Blättern, die durch einen hohen Gehalt an Anthocyanen entstehen. Diese Farbpigmente verleihen der Pflanze nicht nur ihr charakteristisches Aussehen, sondern auch einen höheren Antioxidantien-Gehalt. Geschmacklich ähnelt rotblättriges Basilikum dem grünen Basilikum, überrascht jedoch oft mit einer leicht pfeffrigen Note und einer etwas würzigeren Intensität. Als einjährige Pflanze erreicht es eine Höhe von bis zu 60 cm und benötigt ähnliche Anbaubedingungen wie grünes Basilikum - sonnige Standorte, nährstoffreichen Boden und regelmäßige Bewässerung. Der besondere Vorteil liegt in der vielseitigen Verwendung: Es dient sowohl als aromatisches Küchenkraut als auch als attraktive Zierpflanze, die jeden Garten oder Balkon optisch bereichert.
  2. Welche botanische Bezeichnung hat rotblättriges Basilikum?
    Die botanische Bezeichnung für rotblättriges Basilikum lautet Ocimum basilicum var. purpurascens. Diese wissenschaftliche Namengebung zeigt, dass es sich um eine Varietät des gewöhnlichen Basilikums (Ocimum basilicum) handelt, die sich durch ihre charakteristische Purpurfärbung auszeichnet. Der Zusatz 'purpurascens' leitet sich vom lateinischen Wort für purpurfarben ab und beschreibt die intensive Rotfärbung der Blätter. Ocimum basilicum gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und umfasst verschiedene Varietäten und Sorten, die sich in Farbe, Geschmack und Wuchsform unterscheiden. Die Varietät purpurascens ist genetisch eng mit den grünen Basilikumsorten verwandt, weist jedoch spezielle Pigmente auf, die für die charakteristische Färbung verantwortlich sind. Diese botanische Klassifizierung hilft Gärtnern und Botanikern dabei, die verschiedenen Basilikumformen zu identifizieren und richtig zu kategorisieren.
  3. Wie hoch wird rotblättriges Basilikum und welche Standortbedingungen benötigt es?
    Rotblättriges Basilikum erreicht eine Höhe von bis zu 60 cm und entwickelt sich zu einer buschigen, verzweigten Pflanze. Für optimales Wachstum benötigt es einen sonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Diese intensive Belichtung fördert nicht nur das Wachstum, sondern verstärkt auch die charakteristische rote Färbung der Blätter. Der ideale Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist optimal. Sandiger Lehmboden eignet sich besonders gut, bei schweren Böden kann die Beimischung von Sand oder Perlite die Drainage verbessern. Als wärmeliebendes Kraut fühlt sich rotblättriges Basilikum bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C am wohlsten. Es verträgt keinen Frost und sollte erst nach den letzten Frösten ins Freie gepflanzt werden. In kühleren Regionen empfiehlt sich der Anbau in Töpfen.
  4. Warum enthält rotblättriges Basilikum mehr Antioxidantien als grünes Basilikum?
    Der höhere Antioxidantien-Gehalt in rotblättrigem Basilikum ist auf die Anthocyane zurückzuführen - die natürlichen Farbpigmente, die für die charakteristische rote bis purpurfarbene Färbung verantwortlich sind. Diese Anthocyane gehören zur Gruppe der Flavonoide und wirken als kraftvolle Antioxidantien im Pflanzenstoffwechsel. Sie schützen die Pflanze vor oxidativem Stress durch UV-Strahlung und andere Umwelteinflüsse. Zusätzlich zu den Anthocyanen enthält rotblättriges Basilikum die gleichen wertvollen Inhaltsstoffe wie grünes Basilikum - jedoch oft in etwas höherer Konzentration. Dazu gehören ätherische Öle wie Linalool und Eugenol sowie weitere Flavonoide. Diese Kombination macht rotblättriges Basilikum zu einer besonders wertvollen Pflanze für die Gesundheit. Die Antioxidantien können helfen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren und somit oxidativen Stress zu mindern, was einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten kann.
  5. Kann rotblättriges Basilikum als natürliches Insektenabwehrmittel verwendet werden?
    Ja, rotblättriges Basilikum kann tatsächlich als natürliches Insektenabwehrmittel eingesetzt werden. Die in den Blättern enthaltenen ätherischen Öle, insbesondere Linalool und Eugenol, wirken abstoßend auf verschiedene Insektenarten. Besonders effektiv ist es gegen Fliegen, Mücken und Ameisen. Die intensive Duftkonzentration der roten Varietät kann sogar stärker sein als bei grünem Basilikum. Im Garten gepflanzt, kann rotblättriges Basilikum als Begleitpflanze andere Kulturen vor Schädlingen schützen. Auf der Terrasse oder dem Balkon platziert, hält es lästige Insekten fern. Für die Anwendung als natürliches Repellent können frische Blätter zerrieben und auf die Haut aufgetragen oder in Räumen verteilt werden. Auch getrocknete Blätter in kleinen Säckchen sind wirksam. Die natürlichen ätherischen Öle können zudem zur Herstellung von hausgemachten Insektensprays verwendet werden, wobei die Wirkung regelmäßig erneuert werden muss.
  6. Worin unterscheidet sich der Geschmack von rotblättrigem Basilikum im Vergleich zu Genoveser Basilikum?
    Rotblättriges Basilikum unterscheidet sich geschmacklich durchaus vom klassischen Genoveser Basilikum, obwohl beide zur gleichen botanischen Art gehören. Während Genoveser Basilikum einen süßlich-aromatischen, milden Geschmack mit charakteristischen Basilikumnoten aufweist, präsentiert sich rotblättriges Basilikum etwas würziger und intensiver. Die rote Variante besitzt oft eine leicht pfeffrige Note, die dem Geschmacksprofil eine zusätzliche Dimension verleiht. Diese würzigere Intensität macht rotblättriges Basilikum besonders interessant für Gerichte, die einen kräftigeren Basilikumgeschmack vertragen können. In der Küche kann es als geschmackliche Abwechslung zum milderen Genoveser Basilikum verwendet werden. Besonders in Pestos, Salaten oder als Garnitur bringt es nicht nur optische Highlights, sondern auch geschmackliche Nuancen. Die ätherischen Öle sind ähnlich zusammengesetzt, jedoch oft in etwas höherer Konzentration vorhanden, was die intensivere Geschmacksentwicklung erklärt.
  7. Welche Unterschiede gibt es zwischen rotlaubigem Basilikum und anderen mediterranen Kräutern im Anbau?
    Rotlaubiges Basilikum unterscheidet sich in mehreren Anbauaspekten von anderen mediterranen Kräutern wie Thymian, Rosmarin oder Oregano. Als einjährige Pflanze muss es jährlich neu ausgesät werden, während die meisten mediterranen Kräuter mehrjährig und winterhart sind. Rotblättriges Basilikum benötigt deutlich mehr Wasser und Nährstoffe als die typischerweise genügsamen mediterranen Kräuter, die trockene Standorte bevorzugen. Während Kräuter wie Lavendel oder Rosmarin auch auf mageren, steinigen Böden gedeihen, braucht Basilikum nährstoffreiche, humose Erde. Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Frosttoleranz: Mediterrane Kräuter wie Thymian oder Salbei überstehen milde Winter im Freien, rotblättriges Basilikum stirbt bereits bei den ersten Frösten ab. Dafür wächst Basilikum deutlich schneller und kann schon wenige Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Die Pflege ist intensiver - regelmäßiges Gießen, Düngen und Ernten sind erforderlich, während viele mediterrane Kräuter eher vernachlässigt werden möchten.
  8. Warum sind Basilikumsamen Lichtkeimer und müssen nicht mit Erde bedeckt werden?
    Basilikumsamen sind Lichtkeimer, was bedeutet, dass sie Licht für den Keimvorgang benötigen und daher nicht mit Erde bedeckt werden dürfen. Diese Eigenschaft ist evolutionär bedingt: In der Natur fallen die kleinen Samen an die Bodenoberfläche und keimen dort unter Lichteinfluss. Würden sie zu tief im Boden liegen, wären sie zu schwach, um zur lichtspendenden Oberfläche durchzudringen. Bei der Aussaat werden die Samen daher nur leicht auf die feuchte Erdoberfläche gestreut und sanft angedrückt, um guten Bodenkontakt zu gewährleisten. Das Licht aktiviert spezielle Phytochrome in den Samen, die den Keimungsprozess einleiten. Werden Basilikumsamen versehentlich mit Erde bedeckt, keimen sie entweder gar nicht oder nur sehr verzögert und schwach. Die Keimung erfolgt bei optimalen Bedingungen nach 7-14 Tagen. Während der Keimphase ist gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend, weshalb eine feine Sprühflasche zur Bewässerung ideal ist, um die Samen nicht wegzuspülen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges rotblättriges Basilikum Saatgut kaufen?
    Qualitativ hochwertiges Saatgut für rotblättriges Basilikum erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Kräutersamen konzentrieren. Etablierte Anbieter wie samen.de führen eine breite Auswahl an Basilikumsorten und achten auf geprüfte Saatgutqualität mit hoher Keimfähigkeit. Beim Kauf sollten Sie auf zertifizierte Qualität, aktuelle Erntejahre und seriöse Anbieter achten. Bio-Saatgut garantiert pestizidfreie Produktion und erhält die natürliche Sortenreinheit. Gartencenter vor Ort bieten oft beratende Unterstützung, während Online-Shops wie spezialisierte Saatguthändler meist eine größere Sortenvielfalt vorhalten. Wichtig ist, dass das Saatgut trocken und kühl gelagert wurde, um die Keimfähigkeit zu erhalten. Achten Sie auf Angaben zur Keimrate und das Mindesthaltbarkeitsdatum. Samenbanken und Tauschbörsen für Hobbygärtner können interessante, seltene Varietäten anbieten. Bei der Auswahl sollten Sie auch auf die spezifischen Sorteneigenschaften achten - manche Sorten sind intensiver gefärbt oder besonders aromatisch.
  10. Welche Auswahlkriterien sollte man beim Kauf von Kräutersamen für rotblättriges Basilikum beachten?
    Beim Kauf von Kräutersamen für rotblättriges Basilikum sollten Sie mehrere wichtige Qualitätskriterien beachten. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, zunächst auf die Keimfähigkeit zu achten - diese sollte mindestens 80% betragen. Das Erntejahr des Saatguts ist entscheidend: Frisches Saatgut aus der aktuellen oder vorherigen Saison gewährleistet optimale Keimraten. Zertifizierte Bio-Qualität garantiert pestizidfreie Produktion und erhält die natürliche Genetik der Sorte. Achten Sie auf detaillierte Sorteninformationen: Wuchshöhe, Farbintensität, Geschmacksprofil und Anbauhinweise sollten angegeben sein. Seriöse Anbieter geben auch Aussaattermine und Kulturdauer an. Die Verpackung sollte licht- und luftdicht sein, um die Samen zu schützen. Prüfen Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum - Basilikumsamen bleiben bei korrekter Lagerung bis zu 4 Jahre keimfähig. Regional angepasste Sorten sind oft robuster als exotische Varietäten. Kundenbewertungen und Anbieter-Reputation helfen bei der Auswahl vertrauensvoller Quellen.
  11. Welche Rolle spielen Anthocyane bei der intensiven Rotfärbung von Basilikumblättern?
    Anthocyane sind die Schlüsselpigmente, die für die intensive Rotfärbung der Basilikumblätter verantwortlich sind. Diese wasserlöslichen Flavonoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und erfüllen wichtige Schutzfunktionen in der Pflanze. Sie absorbieren schädliche UV-Strahlung und schützen die empfindlichen Photosynthese-Apparate in den Chloroplasten vor oxidativen Schäden. Die Konzentration der Anthocyane bestimmt die Intensität der Rotfärbung - je höher der Gehalt, desto kräftiger erscheint die purpurrote Farbe. Anthocyane sind auch für die gesundheitlichen Vorteile verantwortlich: Sie wirken als kraftvolle Antioxidantien und können freie Radikale neutralisieren. Die Pigmente sind in speziellen Zellorganellen, den Vakuolen, gespeichert und verleihen den Blättern ihre charakteristische Farbe. Interessant ist, dass die Anthocyan-Produktion durch verschiedene Faktoren wie Lichtverhältnisse, Temperatur und Nährstoffversorgung beeinflusst wird, wodurch sich die Farbintensität während der Wachstumsperiode verändern kann.
  12. Wie beeinflusst die Lichtintensität die Ausprägung der roten Blattfarbe bei purpurfarbenem Basilikum?
    Die Lichtintensität hat einen entscheidenden Einfluss auf die Ausprägung der roten Blattfarbe bei purpurfarbenem Basilikum. Je intensiver die Sonneneinstrahlung, desto kräftiger entwickelt sich die charakteristische Rotfärbung der Blätter. Dies liegt daran, dass UV-Strahlung und starkes Licht die Produktion von Anthocyanen stimulieren - den Pigmenten, die für die rote Farbe verantwortlich sind. Pflanzen an sonnigen Standorten mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung zeigen die intensivste Färbung. Bei zu wenig Licht bilden die Pflanzen weniger Anthocyane und die Blätter erscheinen eher grünlich mit nur schwacher Rottönung. Interessant ist auch der Tagesverlauf: Oft intensiviert sich die Färbung während sonniger Nachmittagsstunden. Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle - im Hochsommer bei stärkster Sonneneinstrahlung erreichen die Blätter ihre kräftigste Färbung. Zu beachten ist jedoch, dass extrem intensive Mittagssonne in heißen Sommern die Pflanzen stressen kann, weshalb ein leichter Nachmittagsschatten in sehr heißen Regionen vorteilhaft sein kann.
  13. Welche ätherischen Öle sind in rotblättrigem Basilikum in höherer Konzentration enthalten?
    Rotblättriges Basilikum enthält ähnliche ätherische Öle wie grünes Basilikum, jedoch oft in höheren Konzentrationen. Die Hauptkomponenten sind Linalool und Eugenol, die für das charakteristische Basilikum-Aroma verantwortlich sind. Linalool verleiht der Pflanze ihre süßlich-blumigen Duftnoten und hat beruhigende Eigenschaften. Eugenol trägt zur würzigen, nelkenähnlichen Note bei und besitzt antibakterielle sowie entzündungshemmende Wirkungen. Weitere wichtige ätherische Öle sind Methylchavicol (Estragol), das einen anisähnlichen Duft erzeugt, und 1,8-Cineol mit seinen frischen, kampferartigen Noten. Diese erhöhte Konzentration der ätherischen Öle erklärt den intensiveren Geschmack und Duft des rotblättrigen Basilikums im Vergleich zu grünen Sorten. Die Öle haben nicht nur kulinarische Bedeutung, sondern auch gesundheitliche Vorteile: Sie können verdauungsfördernd wirken, haben antimikrobielle Eigenschaften und können bei der Bekämpfung von Insekten hilfreich sein. Die Konzentration variiert je nach Tageszeit, Wetterbedingungen und Erntezeitpunkt - am höchsten ist sie meist am frühen Morgen.
  14. Wie wirkt sich die Stecklingsvermehrung auf die Eigenschaften von rotblättrigem Basilikum aus?
    Die Stecklingsvermehrung von rotblättrigem Basilikum ist eine vegetative Vermehrungsmethode, die interessante Auswirkungen auf die Pflanzeneigenschaften hat. Stecklinge sind genetische Klone der Mutterpflanze und behalten daher alle charakteristischen Eigenschaften wie Farbintensität, Geschmack und Wuchsform bei. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Sie eine Pflanze mit außergewöhnlich intensiver Rotfärbung oder besonders aromatischem Geschmack haben. Etwa 10 cm lange Triebspitzen werden abgeschnitten, die unteren Blätter entfernt und in Wasser gestellt. Nach etwa einer Woche bilden sich Wurzeln. Stecklinge entwickeln sich oft schneller als aus Samen gezogene Pflanzen, da sie bereits das vollständige genetische Programm der erwachsenen Pflanze mitbringen. Sie überspringen die Keimlings- und Jugendphase und können früher geerntet werden. Allerdings sind Stecklingspflanzen manchmal weniger robust als samenechte Pflanzen und können anfälliger für Stress sein. Die Methode eignet sich besonders gut für die Vermehrung besonders schöner Exemplare oder seltener Sorten, die man erhalten möchte.
  15. Welche praktischen Schritte sind für die erfolgreiche Aussaat von rotblättrigem Basilikum im Topf erforderlich?
    Für die erfolgreiche Aussaat von rotblättrigem Basilikum im Topf sind mehrere praktische Schritte zu beachten. Verwenden Sie Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser und Abzugslöchern für gute Drainage. Füllen Sie diese mit hochwertiger Anzuchterde oder einer Mischung aus Gartenerde und Sand. Die Samen werden auf die feuchte Oberfläche gestreut und nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt, da Basilikum ein Lichtkeimer ist. Der optimale Standort bietet 20-25°C Temperatur und ausreichend Licht. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Eine Sprühflasche eignet sich ideal für die schonende Bewässerung. Die Keimung erfolgt nach 7-14 Tagen. Sobald die Pflänzchen 2-3 echte Blätter haben, können sie vereinzelt werden. Gewöhnen Sie die jungen Pflanzen langsam an Außenbedingungen, bevor Sie sie dauerhaft ins Freie stellen. Bei der Topfkultur ist regelmäßiges Düngen alle zwei Wochen wichtig, da die Nährstoffe im begrenzten Erdvolumen schneller verbraucht sind.
  16. Wie kann rotblättriges Basilikum optimal in Kräuterspiralen integriert werden?
    Rotblättriges Basilikum lässt sich hervorragend in Kräuterspiralen integrieren und wird dabei idealerweise in der mittleren bis oberen Zone platziert. Als wärmeliebendes Kraut profitiert es von den sonnigen, gut drainierten Bereichen der Spirale. Die intensive rote Färbung setzt attraktive Farbakzente zwischen den meist grünen Kräutern. Optimal ist die Platzierung neben anderen mediterranen Kräutern wie Thymian, Oregano oder Salbei, wobei der etwas höhere Wasserbedarf des Basilikums berücksichtigt werden muss. In der Spirale sollte rotblättriges Basilikum nicht zu nah an Rosmarin oder Lavendel gepflanzt werden, da diese sehr trockene Standorte bevorzugen. Eine gute Kombination bildet es mit anderen einjährigen Kräutern wie Petersilie oder Dill. Die Höhe von bis zu 60 cm macht es zu einem idealen Strukturelement in der mittleren Ebene der Spirale. Bei der Planung sollte auch die jährliche Neupflanzung berücksichtigt werden. Als dekorativer Blickfang eignet es sich besonders für prominente Positionen, wo die farbigen Blätter gut zur Geltung kommen.
  17. Stimmt es, dass rotblättriges Basilikum schwieriger zu kultivieren ist als grüne Sorten?
    Nein, rotblättriges Basilikum ist nicht grundsätzlich schwieriger zu kultivieren als grüne Sorten. Beide Varietäten haben nahezu identische Ansprüche an Standort, Boden und Pflege. Der einzige nennenswerte Unterschied liegt in der Lichtintensität: Rotblättriges Basilikum benötigt eventuell etwas mehr direkte Sonneneinstrahlung, um seine charakteristische intensive Färbung zu entwickeln. Bei zu wenig Licht kann die Rotfärbung schwächer ausfallen, die Pflanze wächst aber dennoch gesund. Die Aussaat, Bewässerung und Düngung erfolgen nach denselben Prinzipien wie bei grünem Basilikum. Auch die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge ist vergleichbar. Tatsächlich können rote Sorten durch ihre intensiveren ätherischen Öle sogar etwas resistenter gegen bestimmte Schädlinge sein. Der Mythos der schwierigeren Kultivierung entsteht oft dadurch, dass Gärtner erwarten, dass die intensive Rotfärbung automatisch erscheint, ohne zu berücksichtigen, dass dafür optimale Lichtbedingungen nötig sind. Mit der richtigen Standortwahl ist rotblättriges Basilikum genauso pflegeleicht wie jede grüne Sorte.
  18. Zu welcher Jahreszeit sollte in Deutschland rotblättriges Basilikum ausgesät werden?
    In Deutschland sollte rotblättriges Basilikum je nach gewählter Methode zu unterschiedlichen Zeiten ausgesät werden. Für die Vorkultur im Haus ist der optimale Zeitraum von März bis April, da die Samen bei warmen Temperaturen zwischen 20-25°C keimen. Diese frühe Aussaat ermöglicht kräftige Jungpflanzen, die nach den letzten Frösten ins Freie gepflanzt werden können. Die Direktsaat im Freiland sollte frühestens ab Mitte Mai erfolgen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Als Faustregel gilt: Nach den Eisheiligen (11.-15. Mai) ist der Zeitpunkt sicher. In milderen Regionen wie dem Rheintal kann bereits Ende April/Anfang Mai gesät werden, während in höheren Lagen oder rauen Gebieten bis Ende Mai gewartet werden sollte. Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis Ende Juli sichert eine kontinuierliche Ernte bis zum ersten Frost. Die Bodentemperatur sollte konstant über 15°C liegen. Bei zu früher Aussaat im Freien können kalte Nächte das Wachstum stark hemmen oder die Pflanzen sogar absterben lassen.
  19. Worin unterscheidet sich purpurrotes Basilikum von anderen Gewürzkräutern in der Küche?
    Purpurrotes Basilikum unterscheidet sich von anderen Gewürzkräutern durch seine einzigartige Kombination aus intensivem Aroma und auffälliger Optik. Während die meisten Gewürzkräuter wie Petersilie, Thymian oder Rosmarin in verschiedenen Grüntönen erscheinen, bringt purpurrotes Basilikum lebendige Farbakzente in die Küche. Geschmacklich bietet es das charakteristische Basilikumaroma mit einer zusätzlichen leicht pfeffrigen Note, die es würziger macht als klassisches grünes Basilikum. Im Gegensatz zu robusten mediterranen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian, die auch längeres Mitkochen vertragen, sollte purpurrotes Basilikum am besten frisch verwendet oder erst am Ende der Garzeit zugegeben werden. Seine zarten Blätter welken schnell bei Hitze. In Salaten, als Garnitur oder in kalten Gerichten entfaltet es seine volle Wirkung - sowohl geschmacklich als auch optisch. Besonders in der modernen Küche wird es gerne für farbenfrohe Pestos, als essbare Dekoration für Cocktails oder als spektakulärer Hingucker in Caprese-Salaten eingesetzt.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Aromakräutern und Zierpflanzen bei der Verwendung von rotem Basilikum?
    Rotes Basilikum vereint beide Kategorien in einer Pflanze und kann sowohl als Aromakraut als auch als Zierpflanze verwendet werden. Als Aromakraut steht die kulinarische Nutzung im Vordergrund: Die aromatischen Blätter werden für Gewürzzwecke, in der Küche und zur Geschmacksverfeinerung von Speisen verwendet. Hier zählen Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Geschmacksintensität und Erntemengen. Als Zierpflanze liegt der Fokus auf der optischen Wirkung: Die intensiv gefärbten Blätter dienen als dekorative Elemente in Gärten, Balkonkästen oder als Strukturpflanze in Beeten. Zierpflanzen-Basilikum kann auch zur Blüte kommen, da die Blüten zusätzliche optische Akzente setzen - während bei der Aromakraut-Nutzung Blüten normalerweise entfernt werden, um das Blattwachstum zu fördern. Der Hauptunterschied liegt also in der Nutzungsabsicht: Aromakräuter werden primär geerntet und verbraucht, während Zierpflanzen primär betrachtet und bewundert werden. Rotes Basilikum bietet den Vorteil, beide Aspekte gleichzeitig zu erfüllen, wobei eine ausgewogene Ernte die dekorative Wirkung erhält.
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