Saatgut-Notfallplan: Wenn die Aussaat nicht klappt

Wenn Samen streiken: Der ultimative Rettungsplan für Hobbygärtner

Gärtnern ist wie eine Achterbahnfahrt - mal hoch, mal tief. Doch was tun, wenn die Aussaat nicht klappt?

Grüne Daumen in Not: Schnelle Hilfe für Keimverweigerer

  • Umweltfaktoren oft Schuld an Keimverzögerungen
  • Saatgutqualität entscheidend für Erfolg
  • Richtige Aussaattechnik als Schlüssel zum Erfolg
  • Geduld und Ausdauer führen zum Ziel

Die Magie der Keimung: Warum jedes Samenkorn zählt

Stellen Sie sich vor, Sie halten ein winziges Samenkorn in der Hand. In diesem unscheinbaren Körnchen steckt ein ganzes Leben - eine Pflanze, die vielleicht eines Tages Ihre Küche mit frischen Kräutern versorgt oder Ihren Garten in ein Blütenmeer verwandelt. Die erfolgreiche Aussaat ist der Startschuss für dieses grüne Wunder und bildet das Fundament für einen üppigen Garten.

Doch leider läuft nicht immer alles nach Plan. Tatsächlich gehören Probleme bei der Aussaat zum Alltag vieler Hobbygärtner. Mal will der Salat nicht sprießen, dann wieder kümmern die Tomatensämlinge vor sich hin. Frustration macht sich breit, und manch einer wirft schon die Gießkanne ins Kraut. Aber keine Sorge! Mit ein bisschen Knowhow und der richtigen Einstellung lassen sich die meisten Aussaatprobleme lösen.

Dieser Artikel soll Ihnen Mut machen und konkrete Lösungsansätze an die Hand geben. Denn eins ist klar: Gärtnern ist ein Lernprozess, und aus jedem Misserfolg können wir etwas für die Zukunft mitnehmen.

Wenn nichts wächst: Die häufigsten Ursachen für Aussaatmisserfolge

Bevor wir uns an die Problemlösung machen, schauen wir uns die häufigsten Stolpersteine bei der Aussaat an. Oft sind es nämlich ganz simple Dinge, die zwischen uns und dem Gartenerfolg stehen.

Umweltfaktoren: Das Mikroklima macht's

Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Samenkorn. Was bräuchten Sie zum Keimen? Richtig - die perfekte Umgebung! Und genau hier liegt oft der Hase im Pfeffer.

Temperatur-Kapriolen

Zu kalt, zu warm oder schwankend - die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle. Viele Samen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Ist es zu kalt, verharren sie in einer Art Winterschlaf. Zu warm, und sie vertrocknen möglicherweise. Ein Trick aus meinem Garten: Ich stelle Aussaatschalen auf eine Heizmatte oder nutze ein Mini-Gewächshaus. So habe ich die Temperatur besser im Griff.

Feuchtigkeits-Fiasko

Wasser ist Leben - aber zu viel des Guten kann tödlich sein. Staunässe lässt Samen verfaulen, während zu trockene Erde die Keimung verhindert. Mein Tipp: Fühlen Sie regelmäßig mit dem Finger, ob die Erde noch feucht ist. Eine Sprühflasche hilft, die Feuchtigkeit sanft zu regulieren, ohne die empfindlichen Keimlinge zu beschädigen.

Lichtspiele

Manche Samen sind echte Sonnenanbeter, andere keimen nur in völliger Dunkelheit. Lesen Sie immer das Kleingedruckte auf der Samenpackung! Lichtkeimer wie Petersilie oder Sellerie werden nur hauchdünn mit Erde bedeckt, während Dunkelkeimer wie Kapuzinerkresse komplett unter die Erde müssen.

Saatgutqualität: Auf die inneren Werte kommt es an

Nicht immer liegt es an uns Gärtnern, wenn nichts wächst. Manchmal ist das Saatgut selbst der Übeltäter.

Das Alter macht's

Saatgut ist kein Wein - es wird nicht besser mit den Jahren. Die Keimfähigkeit nimmt mit der Zeit ab. Bei manchen Sorten schon nach einem Jahr, bei anderen erst nach mehreren Jahren. Ich notiere mir immer das Kaufdatum auf der Tüte und verwende älteres Saatgut zuerst.

Lagerung ist alles

Feuchtigkeit und Wärme sind die Erzfeinde des Saatguts. Bewahren Sie Ihre Samentütchen kühl, trocken und dunkel auf. Ein alter Kühlschrank in der Garage oder ein Kellerregal eignen sich hervorragend. Ich packe meine Samen zusätzlich in luftdichte Behälter mit Silica-Gel, um Feuchtigkeit fernzuhalten.

Vorsicht, zerbrechlich!

Beschädigtes Saatgut hat kaum Chancen zu keimen. Prüfen Sie vor der Aussaat, ob die Samen intakt sind. Zerdrückte oder angeknabberte Exemplare sortiere ich aus. Bei größeren Samen wie Bohnen oder Erbsen kann man sogar vorsichtig die Schale entfernen und nachsehen, ob der Keimling noch gesund aussieht.

Aussaattechnik: Die Kunst der perfekten Saat

Selbst mit bestem Saatgut und optimalen Bedingungen kann die Aussaat schiefgehen, wenn die Technik nicht stimmt.

Tiefenpsychologie der Saat

Zu tief gesät, und der Keimling schafft es nicht an die Oberfläche. Zu flach, und er trocknet aus. Als Faustregel gilt: Säen Sie Samen etwa doppelt so tief, wie sie dick sind. Winzige Samen wie Petersilie werden nur angedrückt. Bei Zweifeln hilft ein Blick in den Aussaatkalender oder auf die Samentüte.

Das richtige Bett

Schwere, verdichtete Erde ist Gift für zarte Keimlinge. Verwenden Sie lockere, nährstoffarme Aussaaterde. Ich mische oft noch etwas Sand unter, um die Drainage zu verbessern. Für empfindliche Samen wie Paprika oder Tomaten lohnt sich spezielle Anzuchterde.

Timing ist alles

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat hängt von der Pflanzenart ab. Zu früh gesät, und die Pflanzen werden lang und spindelig. Zu spät, und sie kommen nicht mehr rechtzeitig zur Blüte oder Frucht. Ein Aussaatkalender ist Gold wert! Ich habe einen an meiner Gartenhütte hängen und richte mich strikt danach.

Denken Sie daran: Jeder Garten ist ein Experiment, und jeder Misserfolg eine Chance zu lernen. Mit ein bisschen Geduld und den richtigen Kniffen werden auch Sie bald stolz Ihre ersten Keimlinge begrüßen. Und glauben Sie mir, es gibt kaum ein befriedigenderes Gefühl, als die ersten grünen Spitzen aus der Erde lugen zu sehen!

Diagnose von Aussaatproblemen: Wenn die Keimung auf sich warten lässt

Jeder Hobbygärtner kennt das: Man sät voller Vorfreude aus und dann - nichts passiert. Doch bevor Sie die Flinte ins Korn werfen, lassen Sie uns gemeinsam einen genaueren Blick auf die häufigsten Keimungsprobleme werfen.

Keine Keimung: Wenn der grüne Daumen versagt

Manchmal scheint es, als hätten wir die Samen in ein schwarzes Loch gesät. Keine Spur von grünen Sprösslingen. Mögliche Gründe hierfür können sein:

  • Zu tiefes Einpflanzen der Samen
  • Überaltertes oder beschädigtes Saatgut
  • Zu trockene oder zu nasse Erde
  • Extreme Temperaturen

Tipp: Graben Sie vorsichtig nach einem Samen. Ist er aufgequollen oder zeigt er gar Anzeichen von Fäulnis? Das gibt Aufschluss über mögliche Ursachen.

Verzögerte Keimung: Geduld ist eine Tugend

Manchmal brauchen Samen einfach etwas länger. Besonders bei kühlen Temperaturen oder bei Arten mit harter Samenschale kann sich die Keimung verzögern. Bevor Sie die Nerven verlieren, checken Sie die durchschnittliche Keimdauer Ihrer ausgesäten Pflanzen. Manche brauchen bis zu vier Wochen!

Ungleichmäßige Keimung: Das Auf und Ab im Beet

Ein Flickenteppich aus Keimlingen und kahlen Stellen? Das kann verschiedene Gründe haben:

  • Ungleichmäßige Bodenfeuchtigkeit
  • Unterschiedliche Saattiefe
  • Qualitätsunterschiede im Saatgut

Hier hilft oft nur Nachsäen in den kahlen Bereichen.

Wenn Keimlinge absterben: Der Albtraum jedes Gärtners

Sie haben sich gefreut, dass endlich was sprießt und dann das: Die zarten Pflänzchen kippen um und sterben ab. Häufige Übeltäter sind:

  • Pilzkrankheiten wie der gefürchtete 'Umfallkrankheit'
  • Zu viel oder zu wenig Wasser
  • Nährstoffmangel
  • Schädlingsbefall

Schnelles Handeln ist hier gefragt, um den Rest der Saat zu retten!

Sofortmaßnahmen bei Aussaatproblemen: Erste Hilfe für Ihre Saat

Keine Panik! Es gibt einige Dinge, die Sie sofort tun können, um Ihre Aussaat zu retten oder zumindest für die nächste Runde zu lernen.

Überprüfung und Anpassung der Umweltbedingungen

Oft sind es die grundlegenden Dinge, die den Unterschied machen:

  • Temperatur: Viele Samen keimen am besten bei 18-22°C. Ein Thermometer im Beet kann Wunder bewirken.
  • Licht: Manche Samen sind Lichtkeimer. Eventuell hilft es, die Saat nur leicht mit Erde zu bedecken.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine Abdeckung mit Folie kann ein Minigewächshaus zaubern.

Wassermanagement optimieren: Zu viel des Guten?

Wasser ist lebenswichtig, aber im Übermaß tödlich. Fühlen Sie regelmäßig in die Erde. Sie sollte feucht, aber nicht nass sein. Bei Staunässe hilft vorsichtiges Auflockern der Erde. Zu trocken? Dann gießen Sie häufiger, aber dafür weniger.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten: Wachsam bleiben!

Schnecken und Co. lieben zarte Keimlinge. Ein Schneckenzaun oder biokompatible Fallen können hier helfen. Bei Pilzbefall ist oft eine Behandlung mit Schachtelhalmbrühe oder stark verdünnter Milch wirksam.

Nährstoffversorgung sicherstellen: Der richtige Mix macht's

Keimlinge brauchen nicht viel, aber das Richtige. Ein nährstoffarmes, aber gut strukturiertes Anzuchtsubstrat ist ideal. Erst wenn die ersten echten Blätter erscheinen, können Sie vorsichtig mit stark verdünntem Flüssigdünger nachelfen.

Präventive Maßnahmen für zukünftige Aussaaten: Aus Erfahrung klug

Nach der Aussaat ist vor der Aussaat. Lernen wir aus unseren Erfahrungen und bereiten uns besser auf die nächste Runde vor.

Saatgutqualität sicherstellen: Nur das Beste für Ihren Garten

Qualität zahlt sich aus. Achten Sie beim Kauf auf:

  • Frisches Saatgut mit hoher Keimfähigkeit
  • Sorten, die zu Ihrem Klima passen
  • Zertifiziertes Bio-Saatgut für mehr Widerstandsfähigkeit

Tipp: Tauschen Sie mit anderen Gärtnern. So kommen Sie an bewährte, lokale Sorten.

Bodenverbesserung: Das A und O für gesunde Pflanzen

Ein guter Boden ist das halbe Leben. Arbeiten Sie regelmäßig Kompost ein, um die Bodenstruktur zu verbessern. Für die Aussaat eignet sich eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost im Verhältnis 1:1:1 besonders gut.

Aussaatkalender erstellen und befolgen: Timing ist alles

Jede Pflanze hat ihre optimale Aussaatzeit. Erstellen Sie sich einen persönlichen Aussaatkalender, der die lokalen Gegebenheiten berücksichtigt. Notieren Sie Ihre Erfahrungen - so werden Sie von Jahr zu Jahr besser.

Mikroklima optimieren: Kleine Oasen schaffen

Manchmal braucht es nur kleine Tricks, um das perfekte Mikroklima zu schaffen:

  • Frühbeete oder Minigewächshäuser für wärmebedürftige Pflanzen
  • Windschutz durch Hecken oder Zäune
  • Mulchen, um die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie ideale Bedingungen für Ihre Saat und legen den Grundstein für eine erfolgreiche Ernte. Denken Sie daran: Jeder Gärtner war mal Anfänger. Mit jeder Aussaat lernen wir dazu und werden besser. Also, Ärmel hochkrempeln und ran an die Saat - Ihr Garten wird es Ihnen danken!

Spezielle Techniken für schwierige Samen: Wenn nichts mehr hilft

Manchmal stellen uns bestimmte Samen vor besondere Herausforderungen. Keine Sorge, es gibt einige bewährte Methoden, um auch hartnäckige Fälle zum Keimen zu bringen.

Stratifikation: Die Kältebehandlung

Einige Samen benötigen eine Kälteperiode, um zu keimen. Diese simulieren wir durch Stratifikation:

  • Samen in feuchtes Substrat oder Papier einbetten
  • In einem Plastikbeutel im Kühlschrank lagern
  • Je nach Art 4-12 Wochen kalt stellen
  • Anschließend normal aussäen

Besonders Waldpflanzen wie Akelei oder Frauenschuh profitieren von dieser Methode.

Skarifikation: Die harte Tour

Manche Samen haben eine extrem harte Schale, die das Eindringen von Wasser verhindert. Hier hilft Skarifikation:

  • Samenschale vorsichtig mit Sandpapier anrauen
  • Alternativ: Samen kurz in heißes Wasser tauchen
  • Bei großen Samen: Schale mit Messer leicht einritzen

Diese Methode eignet sich gut für Erbsen, Bohnen oder Akazien.

Vorquellen und Vorkeimen: Der sanfte Weg

Eine schonende Methode, um die Keimung zu beschleunigen:

  • Samen 12-24 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen
  • Zwischen feuchten Küchentüchern oder in Anzuchterde vorkeimen lassen
  • Bei ersten Anzeichen von Wurzeln vorsichtig einpflanzen

Besonders geeignet für größere Samen wie Kürbis oder Sonnenblumen.

Verwendung von Keimhilfen: Kleine Helfer, große Wirkung

Es gibt verschiedene Produkte, die die Keimung unterstützen können:

  • Keimsprays mit Gibberellinsäure für hormonelle Stimulation
  • Anzuchterde mit Mykorrhiza-Pilzen für bessere Nährstoffaufnahme
  • Kokosquelltöpfe für optimale Feuchtigkeit

Experimentieren Sie ruhig mit diesen Hilfsmitteln, aber übertreiben Sie es nicht – manchmal ist weniger mehr.

Nachsaat und alternative Methoden: Plan B für Ihren Garten

Wenn trotz aller Bemühungen nichts keimt, heißt es: nicht aufgeben! Es gibt immer noch Möglichkeiten, Ihren Garten zum Blühen zu bringen.

Zeitpunkt und Technik der Nachsaat

Eine zweite Chance für Ihre Beete:

  • Boden vorsichtig lockern, ohne eventuell doch noch keimende Samen zu stören
  • Neues Saatgut leicht einarbeiten
  • Boden gut feucht halten
  • Bei Wärme liebenden Pflanzen bis Juni nachsäen, bei Herbstkulturen bis August

Tipp: Nutzen Sie für die Nachsaat eine andere Sorte oder sogar eine andere Pflanzenart, die ähnliche Bedingungen mag. So erhöhen Sie Ihre Erfolgschancen.

Verwendung von vorgezogenen Pflanzen

Manchmal ist es sinnvoll, auf Jungpflanzen zurückzugreifen:

  • Kaufen Sie robuste Setzlinge im Gartencenter oder bei lokalen Gärtnereien
  • Achten Sie auf kräftige, gesunde Pflanzen ohne Schädlingsbefall
  • Pflanzen Sie am besten an einem bewölkten Tag oder abends ein
  • Gießen Sie die Jungpflanzen in den ersten Tagen regelmäßig

Diese Methode ist zwar etwas teurer, aber Sie gewinnen wertvolle Zeit und haben schneller etwas fürs Auge.

Stecklingsvermehrung als Alternative

Eine oft unterschätzte Methode, um schnell neue Pflanzen zu bekommen:

  • Schneiden Sie 10-15 cm lange Triebspitzen von gesunden Mutterpflanzen
  • Entfernen Sie die unteren Blätter
  • Stecken Sie die Stecklinge in feuchte Anzuchterde
  • Halten Sie sie warm und feucht, bis sich Wurzeln bilden

Diese Methode eignet sich besonders gut für Kräuter wie Rosmarin oder Lavendel, aber auch für viele Zierpflanzen.

Psychologische Aspekte des Gärtnerns: Kopfsache grüner Daumen

Gärtnern ist nicht nur eine Frage des grünen Daumens, sondern auch eine Sache der Einstellung. Lassen Sie uns einen Blick auf die mentale Seite des Gärtnerns werfen.

Umgang mit Enttäuschungen

Misserfolge gehören zum Gärtnern dazu – hier ein paar Tipps, wie Sie damit umgehen können:

  • Betrachten Sie Fehlschläge als Lernchancen, nicht als persönliches Versagen
  • Führen Sie ein Gartentagebuch, um aus Erfahrungen zu lernen
  • Tauschen Sie sich mit anderen Gärtnern aus – Sie sind nicht allein mit Ihren Herausforderungen
  • Feiern Sie kleine Erfolge, um motiviert zu bleiben

Denken Sie daran: Selbst erfahrene Gärtner haben mal mit einer leeren Saatschale dagestanden.

Lernprozess und Erfahrungssammlung

Jeder Garten ist ein Experiment, und Sie sind der Wissenschaftler:

  • Probieren Sie verschiedene Methoden aus und beobachten Sie die Ergebnisse
  • Lesen Sie Fachbücher und Gartenzeitschriften für neue Ideen
  • Besuchen Sie Gartenschauen und offene Gärten für Inspiration
  • Nehmen Sie an Workshops oder Online-Kursen teil, um Ihr Wissen zu erweitern

Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was in Ihrem Garten funktioniert und was nicht.

Geduld und Ausdauer entwickeln

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut – und Ihr Traumgarten auch nicht:

  • Setzen Sie sich realistische Ziele für jede Gartensaison
  • Genießen Sie den Prozess, nicht nur das Endergebnis
  • Üben Sie sich in Achtsamkeit – beobachten Sie das tägliche Wachstum Ihrer Pflanzen
  • Erinnern Sie sich daran, dass die Natur ihren eigenen Rhythmus hat

Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass Geduld nicht nur eine Tugend ist, sondern auch eine Quelle der Freude im Garten sein kann.

Denken Sie immer daran: Jeder Gärtner war einmal Anfänger. Mit jeder Saison wachsen nicht nur Ihre Pflanzen, sondern auch Ihre Fähigkeiten und Ihr Verständnis für die Natur. Bleiben Sie dran, experimentieren Sie und vor allem: Haben Sie Spaß dabei!

Erfahrene Gärtner teilen ihre Weisheiten

Wer könnte uns besser durch die Tücken der Aussaat führen als diejenigen, die jahrelange Erfahrung im Garten gesammelt haben? Wir haben mit einigen Experten gesprochen, die uns ihre wertvollsten Tipps verraten haben.

Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg

Gärtnerin Helga Schmidt (68) aus dem Schwarzwald erinnert sich: "Als Anfängerin war ich so ungeduldig! Ich habe meine Samen ständig ausgegraben, um zu sehen, ob sie schon keimen. Heute weiß ich: Man muss der Natur einfach Zeit geben." Sie rät, ein Garten-Tagebuch zu führen, um Aussaattermine und Keimzeiten im Blick zu behalten.

Aus Fehlern lernen

Der Berliner Balkongärtner Markus Weber (42) erzählt von seinem größten Missgeschick: "Ich hatte mal eine ganze Aussaat verloren, weil ich vergessen hatte, die Anzuchtschalen abzudecken. Die Vögel haben sich gefreut - ich weniger." Seitdem verwendet er feinmaschige Netze als Schutz.

Kreative Lösungen finden

"Manchmal muss man einfach erfinderisch sein", meint die Hobbygärtnerin Lisa Bauer (55) aus München. "Als meine Tomaten nicht keimen wollten, habe ich sie in feuchte Kaffeefilter gewickelt und in einer Plastiktüte auf die Heizung gelegt. Nach ein paar Tagen hatten alle gekeimt!"

Erfolgsgeschichten nach Rückschlägen

Es ist tröstlich zu wissen, dass selbst erfahrene Gärtner manchmal Misserfolge erleben. Doch oft sind es gerade diese Rückschläge, die zu den schönsten Erfolgen führen.

Von der Verzweiflung zum Prachtgarten

Familie Müller aus Köln wollte schon aufgeben, nachdem ihre Gemüsebeete zwei Jahre in Folge von Schnecken verwüstet wurden. "Wir haben dann auf Hochbeete umgestellt und mit Kupferband gearbeitet", erzählt Vater Thomas. "Jetzt ernten wir mehr als wir essen können!"

Kleine Änderung, große Wirkung

Die Hobbygärtnerin Sabine Kraus hatte jahrelang Probleme mit ihren Kürbispflanzen. "Sie keimten zwar, aber kümmerten dann vor sich hin", erinnert sie sich. "Erst als ich anfing, den pH-Wert meines Bodens zu messen und anzupassen, explodierten die Pflanzen förmlich. Letztes Jahr habe ich einen 30-Kilo-Kürbis geerntet!"

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Aus den Erfahrungen der Experten lassen sich einige typische Fallstricke bei der Aussaat ableiten. Hier sind die wichtigsten:

  • Zu tief säen: Viele Samen brauchen Licht zum Keimen. Lesen Sie immer das Samentütchen!
  • Falsche Temperatur: Manche Samen keimen nur bei bestimmten Temperaturen. Ein Thermometer kann helfen.
  • Zu viel gießen: Staunässe ist ein Keimlingskiller. Lieber öfter wenig gießen als selten viel.
  • Falscher Zeitpunkt: Nicht alle Pflanzen vertragen Frost. Informieren Sie sich über die richtige Aussaatzeit.
  • Mangelnde Hygiene: Verwenden Sie saubere Töpfe und frische Erde, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Der Weg zum grünen Daumen führt durch Höhen und Tiefen

Am Ende unserer Reise durch die Welt der Aussaat bleibt festzuhalten: Jeder Gärtner, ob Anfänger oder Profi, steht vor Herausforderungen. Doch gerade diese machen das Gärtnern so spannend und lehrreich.

Behalten Sie die wichtigsten Punkte im Hinterkopf:

  • Informieren Sie sich gründlich über die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen
  • Seien Sie geduldig und geben Sie der Natur Zeit
  • Lernen Sie aus Rückschlägen und probieren Sie Neues aus
  • Nutzen Sie die vielfältigen Ressourcen und den Austausch mit anderen Gärtnern

Vor allem aber: Lassen Sie sich von Misserfolgen nicht entmutigen! Jeder verwelkte Keimling, jede mickrige Ernte ist eine Lektion, die Sie Ihrem Traumgarten näherbringt. Experimentieren Sie, beobachten Sie und genießen Sie den Prozess. Denn am Ende ist es genau das, was das Gärtnern ausmacht: die Freude am Wachsen und Gedeihen, an kleinen Wundern und großen Überraschungen.

Mit Ausdauer zum Saatgut-Erfolg

Egal, ob Sie gerade Ihre ersten Samen in die Erde bringen oder schon jahrelange Erfahrung haben - jede Aussaat ist ein neues Abenteuer. Bleiben Sie dran, auch wenn nicht alles auf Anhieb klappt. Denn nichts ist befriedigender, als die ersten zarten Blättchen zu sehen, die sich ihren Weg ans Licht bahnen. In diesem Sinne: Greifen Sie zur Samentüte, buddeln Sie los und lassen Sie Ihren Garten erblühen!

Tags: Saatgut
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