Saisonkalender für Gemüse für einen ertragreichen Garten

Der Gemüsegarten im Jahreslauf: Ihr Wegweiser für optimale Erträge

Ein Gemüsegarten entwickelt sich im Rhythmus der Jahreszeiten. Für Hobbygärtner und Selbstversorger ist es wichtig, diesen natürlichen Zyklus zu verstehen und zu nutzen.

Grüne Daumen aufgepasst: Das Wichtigste für Ihren Gemüsegarten

  • Saisonkalender als nützliches Werkzeug
  • Anpassung an regionale Klimabedingungen
  • Grundlegende Anbaumethoden im Überblick
  • Frühling als Beginn der Gartensaison

Warum ein Saisonkalender wertvoll ist

Mit einem gut durchdachten Saisonkalender wissen Sie genau, wann welches Gemüse in die Erde muss und wann Sie ernten können. Er fungiert als Ihr persönlicher Gartenhelfer, der Ihnen zeigt, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun.

Die Vorteile sind offensichtlich

Ein Saisonkalender hilft Ihnen, mehr und besser zu ernten. Sie vermeiden Fehler wie zu frühes Aussäen oder zu spätes Ernten. Zudem können Sie Ihre Gartenarbeit besser planen und verteilen, ohne dass plötzlich alles gleichzeitig erledigt werden muss.

Aufbau des Kalenders

Ein typischer Saisonkalender teilt das Jahr in vier Jahreszeiten ein. Jede Saison hat spezifische Aufgaben und eine Liste von Gemüsesorten für Aussaat, Pflanzung oder Ernte. Manche Kalender bieten sogar Empfehlungen für einzelne Monate.

Gemüseanbau: Die Grundlagen

Bevor wir ins Detail gehen, betrachten wir die Basics. Ob Sie einen Balkon in Hamburg oder einen Garten in München haben – einige Grundlagen gelten überall.

Deutschland und seine Klimazonen

Unser Land ist klimatisch vielfältig. Von der Nordseeküste bis zu den Alpen gibt es verschiedene Zonen, die den Gemüseanbau beeinflussen. In Norddeutschland beginnt die Gartensaison oft später als im Süden. In der Pfalz erntet man möglicherweise schon Tomaten, während sie in Mecklenburg-Vorpommern noch reifen.

Der Boden macht's

Nicht jedes Gemüse gedeiht in jedem Boden gleich gut. Sandiger Boden erwärmt sich schnell, ist aber nährstoffarm. Lehmböden speichern Wasser und Nährstoffe besser, erwärmen sich aber langsamer. Kennen Sie Ihren Bodentyp, können Sie passende Gemüsesorten wählen oder den Boden verbessern.

Aussaat, Pflanzung, Ernte – was ist was?

Bei der Aussaat kommen die Samen direkt in die Erde. Pflanzen setzt man als vorgezogene Setzlinge ein. Geerntet wird, wenn's reif ist – je nach Gemüseart sehr unterschiedlich. Manche Salate sind nach wenigen Wochen erntereif, Kürbisse brauchen oft mehrere Monate.

Freiland, Gewächshaus oder Frühbeet?

Jede Anbaumethode hat Vor- und Nachteile. Im Freiland sind die Pflanzen natürlichen Bedingungen ausgesetzt – gut für robuste Sorten, riskant für empfindliche. Im Gewächshaus haben Sie mehr Kontrolle über Temperatur und Feuchtigkeit, müssen aber mehr Zeit in Pflege und Belüftung investieren. Frühbeete sind der Mittelweg: Sie verlängern die Saison, ohne den Aufwand eines Gewächshauses.

Frühling: Der Beginn für Ihren Gemüsegarten

Wenn die Tage länger werden und die ersten Krokusse erscheinen, beginnt die Gartensaison. Der Frühling ist die Zeit des Neuanfangs – auch im Gemüsegarten.

Erst mal aufräumen

Zu Beginn heißt es: Boden vorbereiten. Entfernen Sie Unkraut und lockern Sie die Erde auf. Falls Sie im Herbst nicht gedüngt haben, ist jetzt ein guter Zeitpunkt dafür. Aber Vorsicht: Nicht übertreiben! Zu viel Dünger ist kontraproduktiv.

Die ersten Aussaaten

Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, können die ersten Samen in die Erde. Radieschen, Spinat und robuste Salatsorten wie Feldsalat vertragen auch kühlere Temperaturen. Tipp: Decken Sie die Aussaaten mit Vlies ab. Das schützt vor Spätfrösten und hält die Feuchtigkeit.

Frühgemüse: Schnell und lecker

Frühgemüse wie Radieschen, verschiedene Salate und Spinat sind beliebt. Sie wachsen schnell und liefern die erste frische Ernte des Jahres. Praktisch: Viele dieser Sorten können Sie alle paar Wochen nachsäen und haben so lange frisches Gemüse.

Vorkultur fürs Sommergemüse

Während es draußen noch kalt ist, können Sie drinnen schon die Sommerernte vorbereiten. Tomaten, Paprika und Auberginen brauchen eine lange Wachstumsphase. Ziehen Sie sie auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vor. So haben Sie einen Vorsprung, wenn es draußen warm genug wird.

Knollen und Wurzeln in die Erde

Kartoffeln, Möhren und Rote Bete können jetzt in die Erde. Sie vertragen kühlere Temperaturen gut. Bei Kartoffeln gilt: Je früher Sie sie legen, desto früher können Sie ernten. Aber Achtung: Decken Sie die Triebe bei Nachtfrost unbedingt ab, sonst war alle Mühe umsonst.

Der Frühling im Gemüsegarten bietet viele Möglichkeiten. Mit richtigem Timing und etwas Geduld legen Sie jetzt den Grundstein für eine reiche Ernte in den kommenden Monaten. Also, fangen Sie an und genießen Sie die Gartenarbeit!

Sommer: Die Hochsaison für Gemüseanbau

Von Juni bis August erreicht der Gemüsegarten seinen Höhepunkt. Jetzt zeigt sich, ob die Vorarbeit im Frühjahr Früchte trägt. Die warmen Temperaturen und langen Tage sorgen für ein üppiges Wachstum.

Wärmeliebendes Gemüse im Fokus

Die Hauptsaison für wärmeliebendes Gemüse beginnt. Tomaten, Paprika, Auberginen und Zucchini gedeihen nun prächtig. Auch Gurken und Kürbisse strecken ihre Ranken aus. Für eine optimale Ernte empfiehlt sich regelmäßiges Gießen und Düngen. Ein praktischer Ratschlag: Gießen Sie morgens, damit die Pflanzen über den Tag gut versorgt sind.

Pflege und Ernte von Sommergemüse

Bei Tomaten ist das Ausgeizen wichtig. Entfernen Sie regelmäßig die Seitentriebe, damit die Pflanze ihre Energie in die Früchte steckt. Gurken und Zucchini bevorzugen es feucht, aber nicht nass. Zu viel Wasser kann zu Mehltau führen. Bei der Ernte gilt: Häufiges Pflücken fördert den Neuansatz.

Vorausschauend planen: Herbst- und Wintergemüse

Auch im Sommer lohnt es sich, an die kältere Jahreszeit zu denken. Jetzt ist die Zeit, um Herbst- und Wintergemüse auszusäen. Grünkohl, Rosenkohl und Winterporree können Sie direkt ins Freiland säen. Für Feldsalat und Spinat bereiten Sie schon mal ein Beet vor. Die Aussaat erfolgt dann Ende August.

Zweite Chance: Nachkultur und erneute Ernten

Wo Frühgemüse geerntet wurde, ist nun Platz für Nachkulturen. Radieschen, Rucola und Pflücksalate wachsen schnell und liefern eine zweite Ernte. Buschbohnen können Sie noch bis Mitte Juli aussäen. So haben Sie bis in den Herbst hinein frisches Gemüse.

Herbst: Zeit der Ernte und Vorbereitung

Mit dem Herbst beginnt die große Erntezeit. Von September bis November heißt es: Einlagern, verarbeiten und den Garten winterfest machen.

Lagergemüse ernten und haltbar machen

Jetzt werden Kartoffeln, Zwiebeln, Kürbisse und Wurzelgemüse wie Möhren und Rote Bete geerntet. Wichtig ist, nur unbeschädigte Exemplare einzulagern. Ein kühler, dunkler Keller ist ideal. Alternativ können Sie eine Miete im Garten anlegen - eine Art Erdkeller, in dem Gemüse früher überwintert wurde.

Letzte Chance: Spätsaaten für den Winter

Für Wintergemüse ist es fast zu spät, aber nicht ganz: Feldsalat, Spinat und Asiasalate können Sie noch aussäen. Diese robusten Sorten vertragen auch kältere Temperaturen. Bei mildem Wetter ernten Sie möglicherweise sogar im Dezember noch frischen Salat.

Den Garten auf den Winter vorbereiten

Jetzt ist Zeit zum Aufräumen und Vorbereiten. Entfernen Sie Pflanzenreste und kompostieren Sie sie. Bei nassem Boden verzichten Sie auf das Umgraben. Stattdessen können Sie eine Mulchschicht auftragen. Das schützt den Boden und fördert das Bodenleben.

Gründüngung: Investition in die Zukunft

Leere Beete müssen nicht brach liegen. Säen Sie Gründüngung wie Phacelia oder Senf aus. Diese Pflanzen lockern den Boden, unterdrücken Unkraut und liefern im Frühjahr wertvolle Nährstoffe. Eine sinnvolle Maßnahme für jeden Garten!

Winter: Ruhezeit und Planung

Von Dezember bis Februar scheint der Garten zu ruhen. Doch auch jetzt gibt es einiges zu tun.

Frostharte Gemüse ernten

Grünkohl und Rosenkohl entfalten nach dem ersten Frost ihr volles Aroma. Jetzt können Sie ernten. Auch Pastinaken und Topinambur lassen sich aus der Erde holen. Ein praktischer Tipp: Markieren Sie die Standorte mit Stöcken, falls Schnee fällt.

Das neue Gartenjahr planen

Die ruhige Zeit eignet sich zur Planung. Reflektieren Sie über Erfolge und mögliche Verbesserungen. Erstellen Sie einen Anbauplan und bestellen Sie Saatgut. So sind Sie im Frühjahr gut vorbereitet.

Vorkultur im Haus starten

Gegen Ende des Winters können Sie mit der Vorkultur beginnen. Paprika, Auberginen und Tomaten benötigen einen Vorsprung. Säen Sie sie in Anzuchttöpfe und stellen Sie sie ans Fenster. Im Mai haben Sie möglicherweise bereits kräftige Jungpflanzen.

Überwinterungsgemüse pflegen

Feldsalat und Winterspinat benötigen auch jetzt Aufmerksamkeit. Entfernen Sie welke Blätter und schützen Sie die Pflanzen bei starkem Frost mit einem Vlies. So genießen Sie auch im Winter frisches Grün auf dem Teller.

Spezielle Anbaumethoden für einen optimalen Gemüsekalender

Fruchtfolge: Nachhaltiger Gemüseanbau

Die Fruchtfolge ist eine bewährte Methode, die den Boden schont und den Ertrag steigert. Beim Prinzip der Fruchtfolge wechseln Sie jährlich die Standorte Ihrer Gemüsesorten. Das verhindert die einseitige Auslaugung des Bodens und beugt Krankheiten vor.

Ein Beispiel für eine vierjährige Fruchtfolge könnte so aussehen:

  • Jahr 1: Stark zehrende Pflanzen (z.B. Kohl, Tomaten)
  • Jahr 2: Mittelstark zehrende Pflanzen (z.B. Möhren, Sellerie)
  • Jahr 3: Schwach zehrende Pflanzen (z.B. Salate, Kräuter)
  • Jahr 4: Bodenverbessernde Pflanzen (z.B. Hülsenfrüchte)

Mischkultur: Harmonisches Zusammenspiel im Beet

Bei der Mischkultur pflanzen Sie verschiedene Gemüsesorten nebeneinander, die sich gegenseitig begünstigen. Das kann Schädlinge abwehren, den Boden besser ausnutzen und sogar den Geschmack verbessern. Ein Klassiker ist die Kombination von Möhren und Zwiebeln: Die Möhrenfliege wird durch den Zwiebelgeruch abgeschreckt, während die Zwiebelfliege die Möhren meidet.

Mulchen: Schutz und Nährstoffe für den Boden

Mulchen ist eine Technik, bei der Sie organisches Material auf den Boden ausbringen. Das kann Grasschnitt, Stroh oder auch Laub sein. Mulch schützt vor Austrocknung, unterdrückt Unkraut und liefert beim Verrotten Nährstoffe. Am besten mulchen Sie im Frühjahr, wenn der Boden sich erwärmt hat, und erneuern die Schicht bei Bedarf im Sommer.

Mondkalender: Eine umstrittene, aber interessante Methode

Der Einfluss des Mondes auf das Pflanzenwachstum ist wissenschaftlich umstritten. Trotzdem schwören viele Gärtner darauf. Die Grundidee: Bestimmte Arbeiten werden an Tagen durchgeführt, an denen der Mond in einer günstigen Phase steht. Zum Beispiel soll das Säen bei zunehmendem Mond besonders erfolgreich sein. Probieren Sie es aus und beobachten Sie, ob Sie einen Unterschied bemerken.

Individuelle Anpassung des Gemüsekalenders

Berücksichtigung des lokalen Klimas

Deutschland hat verschiedene Klimazonen, von maritim beeinflusst an der Küste bis kontinental im Süden. In meinem Garten in der Nähe von Freiburg kann ich zum Beispiel schon früher im Jahr aussäen als meine Schwester in Schleswig-Holstein. Beobachten Sie die Temperaturen und den letzten Frost in Ihrer Region genau und passen Sie Ihren Kalender entsprechend an.

Anpassung an die verfügbare Gartenfläche

Nicht jeder hat einen riesigen Garten zur Verfügung. Wenn Sie wenig Platz haben, konzentrieren Sie sich auf ertragreiche Pflanzen oder solche, die mehrmals geerntet werden können. Salate, Radieschen und Kräuter eignen sich gut für kleine Flächen oder sogar Balkonkästen. Nutzen Sie vertikale Flächen für Kletterpflanzen wie Stangenbohnen oder Erbsen.

Integration von Lieblings- und Spezialgemüsesorten

Ihr Gemüsekalender sollte Ihre persönlichen Vorlieben widerspiegeln. Wenn Sie Tomaten lieben, planen Sie mehr Platz dafür ein. Experimentieren Sie auch mal mit ungewöhnlichen Sorten. Ich habe letztes Jahr zum ersten Mal lila Karotten angebaut – ein echter Hingucker auf dem Teller!

Flexibilität bei Wetterbedingungen

Das Wetter kann unberechenbar sein. In einem verregneten Sommer wie 2021 musste ich meine Tomatenpflanzen mit extra Überdachungen schützen. Seien Sie bereit, Ihren Plan anzupassen. Haben Sie immer ein paar Ersatzpflanzen in Reserve und informieren Sie sich über Methoden, wie Sie Ihre Pflanzen vor extremen Wetterbedingungen schützen können.

Tipps für die erfolgreiche Umsetzung des Saisonkalenders

Führen eines Gartentagebuchs

Ein Gartentagebuch ist sehr nützlich. Notieren Sie Aussaat- und Erntedaten, Wetterbedingungen und Beobachtungen. Nach ein paar Jahren haben Sie viele Informationen, die Ihnen helfen, Ihren Anbau zu optimieren. Ich schaue immer wieder gerne in meine alten Aufzeichnungen – manchmal staune ich, wie viel ich dazugelernt habe!

Regelmäßige Bodenanalysen und -verbesserungen

Ein gesunder Boden ist die Basis für gesunde Pflanzen. Alle paar Jahre sollten Sie eine Bodenanalyse durchführen lassen. So erfahren Sie, welche Nährstoffe fehlen oder im Übermaß vorhanden sind. Verbessern Sie den Boden organisch mit Kompost, Gründüngung oder speziellen Bodenaktivatoren.

Richtige Lagerung von Saatgut und Erntegut

Gutes Saatgut ist wichtig für den Erfolg. Lagern Sie es kühl, trocken und dunkel. Ich bewahre meine Samen in beschrifteten Gläsern auf. Bei der Ernte gilt: Nur einwandfreies Gemüse einlagern. Kartoffeln und Äpfel sollten getrennt gelagert werden, da Äpfel ein Gas abgeben, das andere Früchte schneller reifen lässt.

Nutzung von Apps und digitalen Hilfsmitteln

Es gibt mittlerweile Apps, die Ihnen bei der Gartenplanung helfen können. Sie erinnern an Aussaattermine, geben Pflegetipps und helfen bei der Schädlingsbestimmung. Ich nutze eine App, die mir basierend auf meinem Standort personalisierte Empfehlungen gibt. Das spart Zeit und verhindert, dass ich wichtige Termine verpasse.

Mit diesen Methoden und Tipps können Sie Ihren Gemüsekalender optimal an Ihre Bedürfnisse anpassen und das ganze Jahr über eine reiche Ernte genießen. Denken Sie daran: Gärtnern ist ein ständiger Lernprozess. Bleiben Sie neugierig, experimentieren Sie und haben Sie Spaß dabei!

Herausforderungen und Lösungen im Gemüsegarten

Schädlinge und Krankheiten: Ein Jahresüberblick

Jede Saison bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Im Frühjahr können Schnecken junge Setzlinge bedrohen. Ein bewährter Tipp ist das Auslegen von Bierfallen oder das Aufstellen von Schneckenzäunen. Sommers kämpfen wir oft mit Blattläusen – hier hilft eine Brühe aus Brennnesseln als natürliches Mittel. Im Herbst sollten wir besonders auf Pilzkrankheiten achten. Gute Durchlüftung und maßvolles Gießen beugen vor.

Klimawandel im Gemüsebeet

Die Erderwärmung stellt uns vor neue Aufgaben. Längere Trockenperioden erfordern effiziente Bewässerungssysteme. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Auch die Sortenwahl passt sich an: Hitzeresistente Tomatensorten oder Kürbisse aus südlichen Regionen gewinnen an Bedeutung. Gleichzeitig verlängert sich die Anbausaison – ein Grund mehr, über Frühbeete oder kleine Gewächshäuser nachzudenken.

Wasser marsch! Aber richtig

Die richtige Bewässerung ist entscheidend. Im Frühling und Herbst reicht oft der natürliche Niederschlag. Sommers empfiehlt sich eine Tröpfchenbewässerung, die Wasser spart und gezielt die Wurzeln versorgt. Gießen Sie lieber seltener, dafür gründlich – das fördert tiefes Wurzelwachstum. Ein guter Zeitpunkt ist der frühe Morgen, so verdunstet weniger Wasser.

Die Saison verlängern: Schutzmaßnahmen

Mit ein paar Kniffen ernten Sie länger. Vlies oder Folientunnel schützen vor Frühjahrsfrösten und ermöglichen einen früheren Start. Im Herbst verlängern sie die Saison für Salate oder Radieschen. Ein Kaltgewächshaus ist ideal für empfindliche Kulturen wie Tomaten oder Paprika. Sogar im Winter lässt sich mit frostfesten Sorten wie Grünkohl oder Feldsalat ernten.

Von der Ernte bis zum Teller: Konservierung im Jahreslauf

Einmachen, Einfrieren, Trocknen: Die Klassiker

Überschüsse müssen nicht verkommen. Beim Einkochen werden Bohnen oder Tomaten haltbar gemacht – ein zeitaufwändiger Prozess, der sich aber lohnt. Schneller geht's mit dem Einfrieren, ideal für Erbsen oder Kräuter. Getrocknete Kräuter oder Apfelringe sind nicht nur lecker, sondern auch dekorativ.

Kreative Ideen für die Ernteschwemme

Wenn die Zucchini mal wieder Überhand nehmen: Wie wär's mit einem Zucchini-Chutney? Überreife Tomaten eignen sich hervorragend für selbstgemachtes Ketchup. Aus Kürbissen lässt sich wunderbar Marmelade kochen – probieren Sie mal Kürbis-Ingwer, ein Genuss! Und wer hätte gedacht, dass sich aus Möhrengrün ein leckeres Pesto zaubern lässt?

Wurzelgemüse richtig lagern

Kartoffeln, Möhren und Co. halten sich bei kühlen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit am besten. Ein traditioneller Erdkeller ist ideal, aber auch ein kühler Kellerraum tut's. Wichtig: Regelmäßig kontrollieren und angefaulte Exemplare aussortieren. Zwiebeln und Knoblauch mögen's dagegen trocken und luftig – aufgehängt in Netzen halten sie monatelang.

Fermentieren: Der neue alte Trend

Die Fermentation erlebt eine Renaissance. Nicht nur Sauerkraut lässt sich so herstellen – probieren Sie mal fermentierte Möhren oder Kimchi aus Chinakohl. Der Vorteil: Die Vitamine bleiben erhalten und es entstehen gesunde Probiotika. Ein bisschen Geduld braucht man schon, aber das Ergebnis ist es wert.

Erntefreuden das ganze Jahr

Ein gut geplanter Gemüsegarten beschert uns das ganze Jahr über frische Vitamine. Der Saisonkalender hilft uns dabei, zur richtigen Zeit das Richtige zu pflanzen und zu ernten. Doch wie wir gesehen haben, geht es um mehr als nur Aussaat und Ernte.

Die Herausforderungen des Klimawandels zwingen uns zum Umdenken, bieten aber auch Chancen für neue Kulturen. Clevere Bewässerung und Schutzmaßnahmen verlängern die Saison. Und mit den richtigen Konservierungsmethoden genießen wir die Ernte weit über den Sommer hinaus.

Letztlich ist jeder Garten ein Experimentierfeld. Probieren Sie Neues aus, lernen Sie aus Fehlschlägen und feiern Sie Ihre Erfolge. Vielleicht entdecken Sie ja Ihre Leidenschaft für exotische Gemüsesorten oder entwickeln die perfekte Rezeptur für eingelegte Gurken.

Ausblick: Gemüseanbau der Zukunft

Wohin geht die Reise? Vertikale Gärten und Urban Gardening gewinnen an Bedeutung. Permakultur-Ansätze versprechen nachhaltigeren Anbau. Und wer weiß – vielleicht hilft uns künftig eine App bei der optimalen Bewässerung oder warnt vor Schädlingsbefall.

Eines ist sicher: Der Saisonkalender für Gemüse bleibt ein unverzichtbares Werkzeug. Er passt sich an, entwickelt sich weiter – genau wie unsere Gärten. In diesem Sinne: Greifen Sie zu Spaten und Gießkanne und genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit!

Tags: Gemüse
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