Salbei erfolgreich anbauen: Tipps für üppiges Wachstum

Salbei: Ein vielseitiges Kräuterwunder für Ihren Garten

Salbei ist wahrlich mehr als nur ein Gewürz. Er bereichert sowohl den Garten als auch die Küche auf vielfältige Weise. In meinem eigenen Garten hat sich Salbei als wahres Multitalent erwiesen.

Wichtige Punkte zum Salbeianbau

  • Sonniger Standort mit durchlässigem Boden
  • Sparsam gießen, Staunässe unbedingt vermeiden
  • Regelmäßiger Rückschnitt fördert kompaktes Wachstum
  • Vielseitige Verwendung in Küche und Heilkunde

Die Bedeutung von Salbei in Garten und Küche

Salbei, botanisch als Salvia officinalis bekannt, ist eine wahre Bereicherung für jeden Garten. Als mehrjährige, immergrüne Staude bietet er nicht nur optische Reize und einen unverwechselbaren Duft, sondern auch eine Fülle von Verwendungsmöglichkeiten.

In der Küche entfaltet Salbei sein volles Potenzial. Sein würziges, leicht herbes Aroma verleiht vielen Gerichten eine besondere Note. Ob zu Fleisch, Fisch oder in vegetarischen Gerichten - Salbei lässt sich vielseitig einsetzen. Besonders köstlich schmeckt er meiner Erfahrung nach zu Pasta oder als knuspriger Chip in Butter ausgebacken - ein wahrer Gaumenschmaus!

Doch Salbei kann noch mehr: In der Heilkunde hat er sich einen festen Platz erobert. Seine ätherischen Öle wirken vermutlich entzündungshemmend und antibakteriell. Ein Tee aus frischen oder getrockneten Salbeiblättern könnte bei Halsschmerzen und Erkältungen lindernd wirken, wobei weitere Forschungen nötig sind, um die genauen Wirkungen zu bestätigen.

Überblick über verschiedene Salbei-Arten

Die faszinierende Gattung Salvia umfasst über 900 Arten. Einige davon eignen sich besonders gut für den Garten:

  • Echter Salbei (Salvia officinalis): Der Klassiker unter den Salbeiarten, robust und vielseitig verwendbar.
  • Muskatellersalbei (Salvia sclarea): Mit seinen großen, dekorativen Blüten ein echter Hingucker im Garten.
  • Ananas-Salbei (Salvia elegans): Überrascht mit seinem fruchtigen Aroma und roten Blüten.
  • Purpursalbei (Salvia officinalis 'Purpurascens'): Seine violetten Blätter setzen farbliche Akzente.

Jede dieser Arten hat ihre eigenen Reize und Verwendungsmöglichkeiten. Der Echte Salbei ist ein wahres Allroundtalent in Küche und Heilkunde. Der Muskatellersalbei hingegen hat sich in meinem Garten als wahrer Bienenmagnet entpuppt - ein Fest für Insektenfreunde! Der Ananas-Salbei wiederum ist mit seinem fruchtigen Aroma eine spannende Zutat für Tees und Desserts, die ich gerne in der Küche experimentiere.

Standortanforderungen für optimales Wachstum

Lichtbedarf: Sonniger bis halbschattiger Standort

Salbei liebt die Sonne. Ein sonniger bis halbschattiger Standort fördert sein Wachstum und intensiviert die Entwicklung seiner ätherischen Öle. In meinem Garten gedeiht Salbei an einem vollsonnigen Platz am Südbalkon besonders prächtig und wird herrlich aromatisch.

Interessanterweise verträgt Salbei auch leichten Halbschatten, etwa am Rand eines Gemüsebeetes oder unter lichten Bäumen. Hier wächst er zwar etwas langsamer, bleibt dafür aber länger kompakt - eine gute Option für Gärtner mit weniger sonnigen Flächen.

Bodenqualität: Durchlässiger, kalkhaltiger Boden

Der ideale Boden für Salbei ist durchlässig und kalkhaltig. In seiner mediterranen Heimat wächst Salbei oft auf steinigen, kargen Böden. Diese Bedingungen können wir im Garten nachahmen, indem wir den Boden mit Sand oder feinem Kies auflockern.

Ein leicht alkalischer pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 scheint optimal zu sein. Bei zu saurem Gartenboden kann eine Aufwertung mit etwas Gartenkalk sinnvoll sein. Interessanterweise mag Salbei es eher nährstoffarm - zu viel Dünger führt oft zu übermäßigem Wachstum auf Kosten des Aromas.

Drainage: Vermeidung von Staunässe

Eine gute Drainage ist für Salbei lebenswichtig. Staunässe ist sein größter Feind und kann schnell zu Wurzelfäule führen. Bei schweren, lehmigen Böden hat es sich bewährt, vor dem Pflanzen eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton einzubringen.

Für die Topfkultur von Salbei empfehle ich, auf ausreichende Abzugslöcher zu achten und eine gut durchlässige Kräutererde zu verwenden, gemischt mit Sand oder Perlite. So bleibt der Salbei auch im Topf vital und gesund.

Klimatische Bedingungen für Salbei

Temperaturanforderungen

Salbei zeigt sich erstaunlich anpassungsfähig, was Temperaturen angeht. Er verträgt sowohl Hitze als auch moderate Kälte. Optimal scheinen Temperaturen zwischen 15°C und 25°C zu sein, aber auch darüber hinaus gedeiht er in der Regel gut.

In heißen Sommern sollten wir darauf achten, dass der Salbei nicht austrocknet. Ein leichter Schatten in den Mittagsstunden kann hilfreich sein. Im Winter bevorzugt Salbei kühle, aber frostfreie Bedingungen.

Frostverträglichkeit

Echter Salbei gilt als winterhart und übersteht in der Regel Temperaturen bis -15°C ohne größere Probleme. In besonders kalten Regionen oder bei jungen Pflanzen empfiehlt sich dennoch ein leichter Winterschutz.

Eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig kann die Wurzeln vor Frost schützen. In Töpfen kultivierter Salbei sollte an einen geschützten Ort, etwa an eine Hauswand, gestellt werden. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Topfsalbei im Winter unter einem Vordach zu platzieren.

Anpassung an verschiedene Klimazonen

Salbei lässt sich in verschiedenen Klimazonen Deutschlands kultivieren. In milden Weinbauregionen gedeiht er besonders gut, aber auch in raueren Lagen lässt er sich erfolgreich anbauen.

In feuchteren Regionen ist besonders auf gute Drainage zu achten. In Norddeutschland kann ein Windschutz sinnvoll sein. In alpinen Regionen bevorzugt Salbei geschützte, sonnige Standorte.

Mit der richtigen Pflege und Standortwahl entwickelt sich Salbei zu einem dankbaren und langlebigen Gartenbewohner, der uns mit seinem Aroma und seiner Vielseitigkeit erfreut. Probieren Sie es aus - Sie werden überrascht sein, wie viel Freude diese faszinierende Pflanze bereiten kann!

Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

Aussaat und Vermehrung von Salbei

Optimale Aussaatzeit für Salbei

Die beste Zeit zur Aussaat von Salbei liegt zwischen März und Mai. Meine Erfahrungen zeigen, dass eine Aussaat im April besonders gute Ergebnisse liefert. Das Saatgut benötigt zum Keimen Temperaturen von mindestens 15°C, daher empfiehlt es sich bei einer Freilandaussaat, bis Mitte Mai zu warten, wenn Nachtfröste unwahrscheinlich geworden sind.

Methoden der Aussaat: Direkt ins Freiland vs. Vorkultur

Bei der Aussaat von Salbei stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Direktsaat ins Freiland: Säen Sie die Samen direkt an Ort und Stelle in lockeren, durchlässigen Boden. Bedecken Sie die Samen nur leicht mit Erde, da Salbei ein Lichtkeimer ist.
  • Vorkultur: Beginnen Sie etwa 6-8 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen mit der Anzucht in Töpfen oder Anzuchtschalen. Diese Methode könnte eine frühere Ernte ermöglichen und eignet sich besonders in Regionen mit kurzen Sommern.

Unabhängig von der gewählten Methode sollten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden. Die Keimung erfolgt in der Regel nach 2-3 Wochen.

Vermehrung durch Stecklinge

Eine alternative Methode zur Aussaat ist die Vermehrung durch Stecklinge. Diese Technik habe ich oft angewandt und kann sie empfehlen. So gehen Sie vor:

  • Schneiden Sie im Frühsommer 10-15 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab.
  • Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Stecklinge in ein Gemisch aus Sand und Torfmull.
  • Halten Sie die Stecklinge feucht und warm, idealerweise bei etwa 20°C.
  • Nach 3-4 Wochen haben sich in der Regel Wurzeln gebildet, und Sie können die jungen Pflanzen in Töpfe oder ins Freiland umsetzen.

Pflanzung von Salbei im Garten

Vorbereitung des Pflanzbeetes

Eine gründliche Vorbereitung des Beetes ist entscheidend:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
  • Lockern Sie den Boden tiefgründig und entfernen Sie Unkraut und Steine.
  • Arbeiten Sie bei schweren Böden Sand oder Kies ein, um die Drainage zu verbessern.
  • Fügen Sie etwas reifen Kompost hinzu, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Richtiger Pflanzabstand für üppiges Wachstum

Der ideale Pflanzabstand für Salbei beträgt 30-40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen. Bei Reihenkultur sollten Sie einen Abstand von 50-60 cm zwischen den Reihen einhalten. Dies gibt den Pflanzen genügend Raum zur Entwicklung und sorgt für eine gute Luftzirkulation, was Krankheiten vorbeugen könnte.

Technik des Einpflanzens

Beim Einpflanzen von Salbei gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Graben Sie ein Loch, das etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen ist.
  • Setzen Sie die Pflanze so tief ein, wie sie zuvor im Topf stand.
  • Füllen Sie das Loch mit Erde auf und drücken Sie diese leicht an.
  • Gießen Sie die Pflanze gründlich ein, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.

Nach dem Einpflanzen ist es wichtig, den Salbei regelmäßig zu wässern, bis er sich etabliert hat. Danach zeigt er sich oft recht trockenheitsresistent.

Bewässerung von Salbei

Wasserbedarf in verschiedenen Wachstumsphasen

Der Wasserbedarf von Salbei variiert je nach Wachstumsphase:

  • Jungpflanzen: Benötigen regelmäßige, aber mäßige Bewässerung, um ein starkes Wurzelsystem zu entwickeln.
  • Etablierte Pflanzen: Zeigen sich recht trockenheitsresistent und kommen mit weniger Wasser aus.
  • Blütezeit: Während der Blüte könnte ein leicht erhöhter Wasserbedarf bestehen.

Bewässerungstechniken für optimales Wachstum

Für die Bewässerung von Salbei empfehle ich folgende Techniken:

  • Gießen Sie morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren.
  • Verwenden Sie eine Gießkanne oder einen Schlauch mit Brause, um das Wasser sanft zu verteilen.
  • Gießen Sie direkt am Boden und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
  • Bei Topfkultur ist häufigeres Gießen nötig, achten Sie aber auf guten Wasserabzug.

Vermeidung von Überwässerung

Überwässerung ist eines der häufigsten Probleme bei der Salbei-Kultivierung. Um dies zu vermeiden:

  • Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit, bevor Sie gießen. Stecken Sie einen Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Ist sie noch feucht, warten Sie mit dem Gießen.
  • Achten Sie auf Anzeichen von Überwässerung wie gelbe Blätter oder Fäulnis am Stängelbasis.
  • Verwenden Sie gut drainierte Böden oder Töpfe mit Abzugslöchern.
  • Reduzieren Sie die Bewässerung in regenreichen Perioden oder wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist.

Mit der richtigen Pflege und Bewässerung wird Ihr Salbei gedeihen und Sie mit seinem aromatischen Duft und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten erfreuen. Experimentieren Sie ruhig ein wenig - jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Feintuning, um die perfekte Balance zu finden.

Düngung: Der Nährstoffbedarf von Salbei

Salbei ist im Grunde recht genügsam und kommt mit wenig Dünger aus. Trotzdem braucht er für gesundes Wachstum und üppige Blüte gewisse Nährstoffe, vor allem Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ein leicht saurer bis neutraler Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint für die Nährstoffaufnahme optimal zu sein. Interessanterweise kann zu viel Stickstoff das Blattwachstum auf Kosten der ätherischen Öle fördern. Deshalb ist beim Düngen Fingerspitzengefühl gefragt.

Organische vs. mineralische Dünger

Bei der Düngerwahl stehen organische und mineralische Produkte zur Auswahl. Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist geben die Nährstoffe langsam frei und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit Kompost gemacht - er scheint wie maßgeschneidert für Salbei zu sein. Mineralische Dünger wirken zwar schneller, bergen aber das Risiko der Überdüngung. Wer sich dennoch dafür entscheidet, sollte einen speziellen Kräuterdünger mit reduziertem Stickstoffanteil wählen.

Düngeplan und -zeitpunkte

Die Hauptdüngung erfolgt am besten im Frühjahr, wenn der Salbei neue Triebe bildet. Eine Handvoll gut verrotteter Kompost oder eine kleine Menge Hornspäne pro Pflanze reichen in der Regel aus. Bei Topfpflanzen kann man alle 4-6 Wochen eine schwache Lösung flüssigen Kräuterdüngers geben. Im Sommer sollte nur bei Bedarf gedüngt werden, etwa wenn die Blätter hell werden oder das Wachstum nachlässt. Ab August stellt man die Düngung ein, damit sich die Pflanzen auf den Winter vorbereiten können.

Pflege und Schnitt für kompaktes Wachstum

Regelmäßige Pflege ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Salbeipflanzen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist der richtige Schnitt.

Regelmäßiger Rückschnitt für kompaktes Wachstum

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert buschiges Wachstum und verhindert, dass die Pflanze unten verkahlt. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr, sobald sich neue Triebe zeigen. Schneiden Sie etwa ein Drittel der Pflanze zurück, aber lassen Sie genug grüne Blätter stehen. Während der Wachstumsperiode können Sie die Triebspitzen regelmäßig abkneifen, um die Verzweigung zu fördern. Das macht die Pflanze kompakter und erhöht die Blattproduktion.

Entfernen von Blütenständen

Salbeiblüten sind zwar hübsch anzusehen und locken Insekten an, aber das Entfernen der Blütenstände kann das vegetative Wachstum fördern. Wenn Sie Salbei hauptsächlich wegen der Blätter anbauen, schneiden Sie die Blütenstände ab, sobald sie erscheinen. Möchten Sie die Blüten genießen, entfernen Sie sie nach dem Verblühen.

Verjüngungsschnitt bei älteren Pflanzen

Ältere Salbeipflanzen neigen dazu, unten zu verholzen und weniger Blätter zu produzieren. Ein radikaler Rückschnitt im Frühjahr kann die Pflanze verjüngen. Schneiden Sie dazu die Pflanze bis auf etwa 15 cm zurück, aber achten Sie darauf, dass noch einige Blätter an den Stängeln bleiben. Nach diesem Verjüngungsschnitt treibt der Salbei in der Regel kräftig aus und bildet neue, vitale Triebe.

Krankheiten und Schädlinge bei Salbei

Obwohl Salbei grundsätzlich eine robuste Pflanze ist, kann er von einigen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Ein gesunder Standort und richtige Pflege sind die beste Vorbeugung.

Häufige Krankheiten bei Salbei

Zu den häufigsten Krankheiten gehören:

  • Mehltau: Weißer, mehliger Belag auf den Blättern, besonders bei feuchtwarmem Wetter.
  • Grauschimmel (Botrytis): Graue, pelzige Beläge auf Blättern und Stängeln, oft bei zu hoher Luftfeuchtigkeit.
  • Wurzelfäule: Braune, faulige Wurzeln und welkende Pflanzen, meist durch Staunässe verursacht.

Typische Schädlinge und ihre Bekämpfung

Zu den häufigsten Schädlingen zählen:

  • Spinnmilben: Kleine Spinnen, die Saugschäden an den Blättern verursachen. Bekämpfung durch regelmäßiges Abspritzen mit Wasser oder Einsatz von Nützlingen.
  • Blattläuse: Saugen an jungen Trieben und Blättern. Entfernung durch Abspülen oder Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern.
  • Zikaden: Verursachen helle Flecken auf den Blättern. Bekämpfung durch regelmäßiges Entfernen befallener Pflanzenteile.

Präventive Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Wählen Sie einen sonnigen, luftigen Standort für Ihre Salbeipflanzen.
  • Sorgen Sie für gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden.
  • Gießen Sie morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können.
  • Halten Sie einen ausreichenden Pflanzabstand ein, um Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Pflanzenteile.
  • Fördern Sie Nützlinge im Garten durch vielfältige Bepflanzung und Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel.

Bei starkem Befall können Sie auf biologische Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Bedenken Sie dabei, dass Salbei als Heilpflanze verwendet wird und vermeiden Sie chemische Mittel. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein gesunder, vielfältiger Garten oft die beste Prävention gegen Schädlinge und Krankheiten ist.

Überwinterung von Salbei

Salbei ist zwar eine robuste Pflanze, die in vielen Regionen Deutschlands den Winter gut übersteht, trotzdem gibt es einige Möglichkeiten, um unseren aromatischen Freund bestmöglich durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

Winterschutz für Freilandpflanzen

Im Freiland hat es sich bewährt, die Pflanzen vor dem ersten Frost mit einer Schicht Mulch oder Laub zu bedecken. Das schützt die Wurzeln vor der Kälte. Man kann zusätzlich Reisig oder Vlies verwenden, um die Pflanzen vor eisigen Winden zu schützen. Sobald im Frühjahr keine Frostgefahr mehr besteht, entfernt man vorsichtig die Schutzschicht.

Überwinterung in Töpfen

Topfpflanzen sind etwas empfindlicher gegen Frost, da ihre Wurzeln weniger geschützt sind. In meinem Garten stelle ich die Salbei-Töpfe an eine geschützte Hauswand oder in den ungeheizten Wintergarten. Um die Wurzeln zu isolieren, wickle ich die Töpfe in Jute oder Luftpolsterfolie ein. Während des Winters gieße ich nur sparsam, um Staunässe zu vermeiden.

Ernte und Verarbeitung von Salbei

Optimaler Erntezeitpunkt

Die beste Zeit zur Ernte ist kurz vor der Blüte, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist - meist im späten Frühling oder frühen Sommer. Ich ernte am liebsten an einem trockenen, sonnigen Morgen, nachdem der Tau verdunstet ist.

Techniken zur Ernte und Trocknung

Beim Ernten schneide ich die Triebe etwa 10 cm über dem Boden ab. Dann bündle ich sie und hänge sie kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort zum Trocknen auf. Manchmal breite ich die Blätter auch einzeln auf einem Trockensieb aus. Je nach Luftfeuchtigkeit dauert die Trocknung etwa 1-2 Wochen.

Lagerung von frischem und getrocknetem Salbei

Frischer Salbei hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche, wenn man ihn in ein feuchtes Tuch wickelt und in eine Plastiktüte legt. Getrockneten Salbei bewahre ich in luftdichten Behältern an einem dunklen, kühlen Ort auf. So bleibt er bis zu einem Jahr aromatisch.

Verwendung in Küche und Heilkunde

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Salbei ist ein Multitalent in der Küche. Er harmoniert wunderbar mit Fleischgerichten, besonders mit Schweinefleisch und Geflügel. In der italienischen Küche wird er gerne für Pasta-Gerichte verwendet. Ein Klassiker ist 'Saltimbocca alla Romana'. Auch in Kräutertees oder als Gewürz für Kartoffelgerichte macht sich Salbei hervorragend.

Medizinische Anwendungen und Vorsichtsmaßnahmen

In der Volksmedizin wird Salbei oft bei Erkältungen, Halsschmerzen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Als Tee oder Gurgellösung könnte er Entzündungen im Mund- und Rachenraum lindern. Schwangere und stillende Frauen sollten jedoch vorsichtig sein, da Salbei möglicherweise die Milchproduktion hemmen kann. Bei längerfristiger Anwendung oder hoher Dosierung empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren.

Salbei: Ein Allrounder im Garten

Salbei ist weit mehr als nur ein Küchenkraut. Mit seinen silbrig-grünen Blättern und den hübschen Blüten schmückt er jeden Garten. Er lockt Bienen und Schmetterlinge an und trägt so zur Biodiversität bei. Mit der richtigen Pflege und Überwinterung können wir lange Freude an unseren Salbei-Pflanzen haben. Ob als frisches Gewürz in der Küche, als wohltuender Tee oder als natürliches Heilmittel - Salbei ist eine vielseitige Pflanze, die in keinem Garten fehlen sollte. Probieren Sie es aus, Sie werden überrascht sein, wie viel dieser aromatische Alleskönner zu bieten hat!

Tags: Salbei
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Standortanforderungen hat Salbei für optimales Wachstum?
    Salbei benötigt für optimales Wachstum einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich. Der Boden sollte durchlässig und kalkhaltig sein, da Staunässe der größte Feind dieser mediterranen Pflanze ist. Ein leicht alkalischer pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist ideal. Die Erde darf gerne nährstoffarm und steinig sein - zu reiche Böden führen zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der wertvollen ätherischen Öle. Bei schweren, lehmigen Böden sollten Sie vor der Pflanzung Sand oder feinen Kies einarbeiten, um die Drainage zu verbessern. Windgeschützte Lagen sind vorteilhaft, besonders in rauen Klimazonen.
  2. Wie pflanzt man Salbei richtig im Garten an?
    Die richtige Pflanzung von Salbei beginnt mit einer gründlichen Beetvorbereitung. Lockern Sie den Boden tiefgründig und entfernen Sie Unkraut sowie Steine. Bei schweren Böden arbeiten Sie Sand oder Kies ein für bessere Drainage. Der optimale Pflanzabstand beträgt 30-40 cm zwischen den Pflanzen. Graben Sie ein Loch, das doppelt so groß wie der Wurzelballen ist, setzen Sie die Pflanze in derselben Tiefe ein wie im ursprünglichen Topf und füllen Sie mit Erde auf. Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie gründlich an. Die beste Pflanzzeit ist von April bis Mai nach den letzten Frösten. Jungpflanzen benötigen in den ersten Wochen regelmäßige, aber mäßige Bewässerung für eine erfolgreiche Etablierung.
  3. Welche Pflege benötigt Salbei während der Wachstumsperiode?
    Während der Wachstumsperiode benötigt Salbei überraschend wenig Pflege. Gießen Sie nur bei anhaltender Trockenheit und vermeiden Sie dabei Staunässe konsequent. Eine Hauptdüngung im Frühjahr mit Kompost oder wenig organischem Dünger reicht völlig aus - zu viel Stickstoff reduziert die Aromaintensität. Regelmäßiger Rückschnitt fördert buschiges Wachstum: Schneiden Sie im Frühjahr etwa ein Drittel der Pflanze zurück und kneifen Sie während der Saison die Triebspitzen ab. Entfernen Sie Blütenstände nach dem Verblühen, um das Blattwachstum zu fördern. Kontrollieren Sie gelegentlich auf Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben und sorgen Sie für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
  4. Welche besonderen Salbeiarten gibt es für den Garten?
    Für den Garten stehen verschiedene attraktive Salbeiarten zur Verfügung. Der Echte Salbei (Salvia officinalis) ist der Klassiker für Küche und Heilkunde. Purpursalbei (Salvia officinalis 'Purpurascens') besticht mit violetten Blättern und setzt dekorative Farbakzente. Muskatellersalbei (Salvia sclarea) entwickelt große, spektakuläre Blütenstände und lockt Bienen magisch an. Ananas-Salbei (Salvia elegans) überrascht mit fruchtigem Aroma und leuchtend roten Blüten. Für spezielle Gartenbereiche eignen sich auch Wiesensalbei (Salvia pratensis) als winterharte Wildform oder Silbersalbei mit besonders dekorativen, silbrig-weißen Blättern. Jede Art hat ihre eigenen Reize und Verwendungsmöglichkeiten - von der kulinarischen Nutzung bis zur reinen Zierde und als Bienenweide.
  5. Wie unterscheiden sich Echter Salbei, Purpursalbei und Muskatellersalbei?
    Diese drei Salbeiarten unterscheiden sich deutlich in Aussehen und Verwendung. Echter Salbei (Salvia officinalis) hat silbrig-grüne, samtige Blätter und wird 30-60 cm hoch. Er ist der wichtigste Küchen- und Heilsalbei mit intensivem, herb-würzigem Aroma. Purpursalbei ist eine Varietät des Echten Salbeis mit violett gefärbten jungen Blättern, die später grün-violett werden. Geschmack und Verwendung sind identisch mit dem Echten Salbei, aber er bietet zusätzlichen Zierwert. Muskatellersalbei wird deutlich größer (bis 120 cm), hat herzförmige, runzelige Blätter und entwickelt spektakuläre Blütenstände in Weiß, Rosa oder Violett. Sein Aroma ist milder und muskatartig. Er dient hauptsächlich als Zierpflanze und Bienenweide, weniger als Gewürz. Alle drei Arten sind winterhart und pflegeleicht.
  6. Worin unterscheidet sich Salbei von anderen mediterranen Kräutern?
    Salbei unterscheidet sich von anderen mediterranen Kräutern durch seine samtigen, silbrig-grünen Blätter und das charakteristische herb-würzige Aroma mit leicht bitteren Noten. Während Rosmarin nadelförmige Blätter und harziges Aroma hat, besitzt Salbei breite, behaarte Blätter. Im Gegensatz zu Thymian mit seinen winzigen Blättern sind Salbeiblätter deutlich größer und fleischiger. Oregano und Majoran haben glatte Blätter und süßlicheres Aroma, während Salbei eher erdig-herb schmeckt. Besonders charakteristisch ist Salbeis Fähigkeit, seine ätherischen Öle bei Berührung freizusetzen - der intensive Duft ist unverwechselbar. Zudem ist Salbei einer der wenigen mediterranen Kräuter, der auch in der Heilkunde eine so prominente Rolle spielt und bei falscher Pflege schnell durch Staunässe geschädigt wird.
  7. Welche Gemeinsamkeiten haben Salbei und andere Heilkräuter?
    Salbei teilt mit anderen Heilkräutern wie Thymian, Oregano und Lavendel wichtige Eigenschaften. Alle enthalten wertvolle ätherische Öle, die ihnen antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkungen verleihen können. Diese Kräuter bevorzugen ähnliche Standortbedingungen: sonnige Lagen, durchlässige Böden und wenig Feuchtigkeit. Ihre Inhaltsstoffe konzentrieren sich besonders vor der Blüte, weshalb dies der optimale Erntezeitpunkt ist. Gemeinsam ist auch die traditionelle Verwendung in der Volksheilkunde bei Erkältungen, Verdauungsbeschwerden und zur äußerlichen Anwendung. Die meisten Heilkräuter lassen sich gut trocknen und behalten dabei ihre Wirkstoffe. Sie gehören oft zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und zeigen ähnliche Anpassungen an mediterrane Klimabedingungen. Alle benötigen sparsame Düngung, da zu viele Nährstoffe die Wirkstoffkonzentration reduzieren.
  8. Warum ist eine gute Drainage für Salbei so wichtig?
    Eine gute Drainage ist für Salbei überlebenswichtig, da seine Wurzeln extrem empfindlich auf Staunässe reagieren. In seiner mediterranen Heimat wächst Salbei auf steinigen, gut drainierten Hängen, wo überschüssiges Wasser schnell abfließt. Stehendes Wasser führt binnen weniger Tage zu Wurzelfäule, die meist den Tod der Pflanze bedeutet. Die feinen Haarwurzeln können in wasserdurchsättigter Erde nicht ausreichend Sauerstoff aufnehmen und beginnen zu faulen. Dies zeigt sich durch welkende Blätter trotz feuchter Erde, gelbe Verfärbungen und einen muffigen Geruch im Wurzelbereich. Bei schweren Böden sollten Sie daher vor der Pflanzung Kies, groben Sand oder Blähton einarbeiten. In Töpfen sind ausreichend Drainagelöcher und eine Schicht Blähton am Boden unerlässlich. Lieber zu trocken als zu feucht - diese Regel gilt für Salbei absolut.
  9. Wo kann man qualitatives Salbeisaatgut und Pflanzen kaufen?
    Qualitatives Salbeisaatgut und Pflanzen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an Salbeisorten mit garantierter Keimfähigkeit und detaillierten Anbauanleitungen. Gärtnereien vor Ort haben oft vorgezogene Jungpflanzen und können persönliche Beratung für Ihren Standort geben. Beim Saatgutkauf sollten Sie auf Frische achten - das Erntejahr sollte nicht älter als zwei Jahre sein. Seriöse Anbieter geben Keimraten und Haltbarkeitsdaten an. Bei Jungpflanzen wählen Sie kräftige, gesunde Exemplare ohne gelbe Blätter oder Schädlinge. Bio-zertifiziertes Saatgut gewährleistet, dass keine chemischen Behandlungen verwendet wurden. Erfahrene Gartencenter bieten oft verschiedene Salbeiarten an und können bei der Sortenauswahl für Ihren speziellen Verwendungszweck beraten. Online-Shops punkten mit größerer Sortenvielfalt und detaillierten Produktbeschreibungen.
  10. Welche Gartenwerkzeuge und Zubehör benötigt man für den Salbeianbau?
    Für den erfolgreichen Salbeianbau benötigen Sie nur wenige, aber wichtige Werkzeuge. Eine scharfe Gartenschere ist unverzichtbar für Ernte und Rückschnitt - stumpfe Schnitte können die Pflanze schwächen. Eine Gießkanne mit Brauseaufsatz ermöglicht sanfte Bewässerung ohne Verschlämmung des Bodens. Für die Bodenbearbeitung sind eine kleine Hacke und ein Kultivator hilfreich, um die Erde zu lockern. Bei der Aussaat erleichtern Anzuchtschalen, Aussaaterde und Saatgut-Etiketten die Arbeit. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de empfehlen für Topfkultur Gefäße mit guten Drainagelöchern und hochwertiges Substrat. Ein pH-Messgerät hilft bei der Bodenanalyse. Für die Ernte sind Trockengitter oder -netze praktisch. Mulchmaterial wie Splitt oder Kies verbessert die Drainage und unterdrückt Unkraut. Eine kleine Kelle erleichtert das Pflanzen und Unkraut jäten. Grundsätzlich gilt: Wenige, aber hochwertige Werkzeuge sind besser als viele minderwertige.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Salbei?
    Der pH-Wert hat erheblichen Einfluss auf Salbeis Wachstum und Gesundheit. Optimal sind leicht alkalische Werte zwischen 6,5 und 7,5, da Salbei von Natur aus kalkliebend ist. Bei diesem pH-Bereich können die Wurzeln alle wichtigen Nährstoffe optimal aufnehmen. In zu sauren Böden (unter pH 6) wird die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und anderen wichtigen Mineralien blockiert, was zu Kümmerwuchs und gelblichen Blättern führen kann. Die Pflanze wird anfälliger für Pilzkrankheiten und entwickelt weniger intensive Aromastoffe. Bei stark alkalischen Böden (über pH 8) können Eisenmangel und andere Nährstoffdefizite auftreten. Sie können saure Böden mit Kalk oder Holzasche aufwerten. Zu alkalische Böden lassen sich mit Torf oder saurem Kompost korrigieren. Ein einfacher Bodentest gibt Ihnen Aufschluss über den pH-Wert. Die meisten Salbeiprobleme lassen sich durch pH-Optimierung deutlich verbessern.
  12. Welche Rolle spielen ätherische Öle bei der Salbeiqualität?
    Ätherische Öle sind das Herzstück der Salbeiqualität und bestimmen sowohl Aroma als auch Wirkstoffgehalt. Diese flüchtigen Verbindungen, hauptsächlich Thujon, Campher und Cineol, verleihen Salbei sein charakteristisches herb-würziges Aroma und die antimikrobiellen Eigenschaften. Die Konzentration schwankt je nach Wachstumsbedingungen: Sonnige, trockene Standorte fördern die Ölproduktion, während Schatten und zu viel Wasser sie reduzieren. Der höchste Ölgehalt wird kurz vor der Blüte erreicht - der ideale Erntezeitpunkt. Stress durch Trockenheit steigert paradoxerweise die Ölproduktion, weshalb sparsames Gießen die Qualität verbessert. Junge Blätter enthalten mehr ätherische Öle als alte. Bei der Trocknung ist schonende Behandlung wichtig, um die flüchtigen Öle zu erhalten. Zu hohe Düngung, besonders mit Stickstoff, fördert das Blattwachstum auf Kosten der Ölkonzentration. Qualitätssalbei riecht intensiv beim Zerreiben der Blätter.
  13. Wie funktioniert die Vermehrung von Salbei durch Stecklinge?
    Die Stecklingsvermehrung ist eine zuverlässige Methode, um Salbei zu vermehren und sortenreine Pflanzen zu erhalten. Der beste Zeitpunkt ist Frühsommer, wenn die Triebe noch nicht verholzt sind. Schneiden Sie 10-15 cm lange, gesunde Triebspitzen ohne Blütenknospen ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und kürzen Sie die oberen um die Hälfte, um Verdunstung zu reduzieren. Stecken Sie die Stecklinge in ein durchlässiges Substrat aus Sand und Torf oder spezielle Anzuchterde. Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass gehalten werden. Bei 18-22°C und hoher Luftfeuchtigkeit bilden sich nach 3-4 Wochen Wurzeln. Ein Anzuchtkasten oder Folienzelt schafft optimale Bedingungen. Erste Anzeichen für Bewurzelung sind neue Blättchen oder Widerstand beim vorsichtigen Ziehen. Nach erfolgreicher Bewurzelung werden die Jungpflanzen in normale Erde umgetopft und können nach weiteren 4-6 Wochen ausgepflanzt werden.
  14. Warum entwickelt Salbei bei verschiedenen Lichtverhältnissen unterschiedliche Aromaintensität?
    Die Aromaintensität von Salbei hängt direkt mit den Lichtverhältnissen zusammen, da Sonnenlicht die Produktion ätherischer Öle stimuliert. Bei intensiver Sonneneinstrahlung bildet die Pflanze mehr sekundäre Pflanzenstoffe als natürlichen UV-Schutz - diese sind gleichzeitig die aromagebenden Verbindungen. Vollsonne fördert die Synthese von Thujon, Campher und anderen Terpenen, die für das charakteristische Salbeiaroma verantwortlich sind. Im Schatten reduziert sich diese Produktion, da der Energiebedarf für die Ölsynthese hoch ist und ohne ausreichend Photosynthese nicht gedeckt werden kann. Schattenpflanzen entwickeln größere, aber weniger aromatische Blätter mit reduziertem Ölgehalt. Die Blattstruktur verändert sich ebenfalls: Sonnenpflanzen haben dickere, behaartere Blätter mit mehr Öldrüsen. Diese Anpassung erklärt, warum mediterraner Salbei aus sonnigen Lagen intensiver schmeckt als Gewächshauspflanzen oder schattig kultivierte Exemplare.
  15. Wie lässt sich Salbei erfolgreich in Töpfen und Balkonkästen kultivieren?
    Salbei eignet sich hervorragend für die Topfkultur, wenn einige wichtige Punkte beachtet werden. Wählen Sie Gefäße mit mindestens 20 cm Durchmesser und ausreichend Drainagelöchern. Eine Drainageschicht aus Blähton verhindert Staunässe. Verwenden Sie durchlässige Kräutererde, eventuell mit Sand gemischt. Der Standort sollte sonnig und windgeschützt sein - Südbalkon oder Südterrasse sind ideal. Topfpflanzen trocknen schneller aus als Gartenpflanzen, trotzdem gilt: lieber zu trocken als zu nass. Gießen Sie erst, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Im Sommer kann tägliches Gießen nötig werden, im Winter nur sporadisch. Düngen Sie sparsam - alle 4-6 Wochen mit schwachem Flüssigdünger. Für die Überwinterung stellen Sie die Töpfe an eine geschützte, frostfreie Stelle. Umtopfen ist alle 2-3 Jahre nötig. Regelmäßiger Rückschnitt hält die Pflanzen kompakt und fördert die Verzweigung.
  16. Wann und wie erntet man Salbei für die beste Qualität?
    Für optimale Qualität ernten Sie Salbei am besten kurz vor der Blüte, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Dies ist meist im späten Frühling oder frühen Sommer der Fall. Der ideale Erntezeitpunkt ist an einem trockenen, sonnigen Morgen, nachdem der Tau verdunstet ist, aber bevor die Mittagshitze die Öle verflüchtigt. Schneiden Sie die Triebe etwa 10 cm über dem Boden ab, aber lassen Sie genügend Blätter für die Regeneration stehen. Junge, unbeschädigte Blätter haben das beste Aroma. Für die laufende Ernte können Sie einzelne Blätter oder kleine Triebe abkneifen. Zweimal jährlich ist eine größere Ernte möglich: im Frühsommer und im Spätsommer. Ernten Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal. Frischer Salbei sollte sofort verarbeitet oder getrocknet werden, da er schnell welkt und an Aroma verliert.
  17. Stimmt es, dass Salbei viel Wasser benötigt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Salbei benötigt im Gegenteil sehr wenig Wasser und ist ausgesprochen trockenheitsresistent. Als mediterrane Pflanze hat er sich an aride Bedingungen angepasst und kommt mit geringen Wassermengen aus. Zu viel Wasser schadet sogar: Es verdünnt die ätherischen Öle, macht die Pflanze anfällig für Pilzkrankheiten und kann zu Wurzelfäule führen. Etablierte Salbeipflanzen überstehen auch längere Trockenperioden problemlos. Die Regel lautet: Lieber zu trocken als zu feucht. Gießen Sie nur bei anhaltender Dürre und wenn die Blätter welken. Jungpflanzen benötigen in den ersten Wochen mehr Wasser zur Etablierung, danach reduziert sich der Bedarf drastisch. In Töpfen ist etwas häufigeres Gießen nötig, aber auch hier gilt Zurückhaltung. Mulchen mit Kies oder Splitt hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und Staunässe zu vermeiden.
  18. Ist Salbei in deutschen Klimazonen winterhart?
    Ja, Echter Salbei (Salvia officinalis) ist in den meisten deutschen Klimazonen winterhart und übersteht Temperaturen bis etwa -15°C problemlos. In milden Weinbauregionen kann er sogar ohne Schutz überwintern. In rauen Lagen oder bei strengen Wintern empfiehlt sich dennoch ein leichter Schutz durch Mulch, Reisig oder Vlies. Besonders junge Pflanzen sind frostempfindlicher und sollten in den ersten Wintern geschützt werden. Der Schlüssel zur erfolgreichen Überwinterung ist ein trockener Standort - nasse Füße im Winter sind gefährlicher als Kälte. Schneiden Sie im Herbst nur abgestorbene Teile ab, der Hauptschnitt erfolgt erst im Frühjahr. In Töpfen kultivierte Pflanzen sind kälteempfindlicher und sollten frostfrei überwintert werden. Verschiedene Salbeiarten haben unterschiedliche Winterhärte - während Echter Salbei robust ist, sind exotische Arten oft nur bedingt winterhart. Mit dem richtigen Standort und Schutz ist Salbei ein langlebiger, mehrjähriger Gartenbewohner.
  19. Was unterscheidet Heilsalbei von reinen Gewürzkräutern?
    Heilsalbei unterscheidet sich von reinen Gewürzkräutern durch seinen höheren Gehalt an medizinisch wirksamen Inhaltsstoffen, insbesondere Thujon, Campher und Gerbstoffen. Während Gewürzkräuter primär für Geschmack und Aroma gezüchtet werden, steht bei Heilsalbei die Wirkstoffkonzentration im Vordergrund. Echter Salbei (Salvia officinalis) vereint beide Eigenschaften optimal und wird daher sowohl kulinarisch als auch medizinisch genutzt. Heilsalbei enthält zusätzlich Flavonoide und ätherische Öle in therapeutisch relevanten Mengen, die antimikrobielle, entzündungshemmende und adstringierende Wirkungen haben können. Reine Gewürzkräuter werden oft auf Aroma-Intensität und Haltbarkeit selektiert, während bei Heilpflanzen die Standardisierung der Wirkstoffe wichtig ist. Der Anbau von Heilsalbei erfordert oft spezielle Bedingungen, um den Wirkstoffgehalt zu optimieren - weniger Wasser und Dünger, mehr Sonne und Stress steigern paradoxerweise die Heilkraft, während sie bei Gewürzkräutern manchmal unerwünscht sind.
  20. Wie grenzt sich Gartensalbei von wilden Salvia-Arten ab?
    Gartensalbei (Salvia officinalis) unterscheidet sich deutlich von wilden Salvia-Arten durch gezielte Züchtung und Selektion über Jahrhunderte. Während wilde Salvia-Arten wie Wiesensalbei (Salvia pratensis) hauptsächlich Zierwert haben und als Bienenweide dienen, wurde Gartensalbei auf kulinarische und medizinische Eigenschaften optimiert. Seine Blätter sind größer, fleischiger und aromatischer als bei Wildformen. Der Wirkstoffgehalt ist durch Zuchtauslese erhöht worden. Wilde Arten sind oft kleinblättriger, haben intensivere Blütenfarben und sind an lokale Standortbedingungen angepasst. Gartensalbei ist meist mehrjährig und winterhart, während viele wilde Salvia-Arten einjährig oder nur bedingt winterhart sind. Die über 900 Salvia-Arten weltweit zeigen enorme Vielfalt in Wuchsform, Blütenfärbung und Standortansprüchen. Gartensalbei vereint die besten Eigenschaften für den Anbau: Robustheit, hohen Ertrag, gutes Aroma und einfache Kultivierung. Wilde Arten sind meist spezialisierter und weniger ertragreich, dafür oft dekorativer.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Salbei
Topseller
Kiepenkerl Salbei Echte Salvia Kiepenkerl Salbei Echte Salvia
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Feuersalbei Scarlet King Kiepenkerl Feuersalbei Scarlet King
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Kiepenkerl Blüten-Salbei Blaukönigin Kiepenkerl Blüten-Salbei Blaukönigin
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Salbei mit frischen Salbeiblättern und Verpackung die Informationen wie mehrjährig, bis 40 cm, kübelgeeignet und bio zertifiziert zeigt.
Sperli BIO Salbei
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Sperli Feuersalbei Carabiniere Saatgutverpackung mit einem Bild von blühenden roten Pflanzen und Informationen zur Sorte auf Deutsch. Sperli Feuersalbei SPERLI's Carabiniere
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Salbei Saatgut Verpackung mit Bild eines Salbeistrauchs und Informationen zum winterharten Küchenkraut in deutscher Sprache.
Kiepenkerl BIO Salbei
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Kiepenkerl Blüten-Salbei Big Blue F1 Kiepenkerl Blüten-Salbei Big Blue F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Produktbild von Sperli Salbei SPERLIs Allerlei Verpackung mit Angaben zu Heil- und Wurzkraut mehrjährig kubelgeeignet und Produktinformationen in deutscher Sprache Sperli Salbei SPERLI's Allerlei
Inhalt 1 Portion
1,49 € *
Angebot
Produktbild von Nelson Garden Echter Salbei Verpackung mit Bildern der Pflanze und Anweisungen zum Pflanzen in mehreren Sprachen. Nelson Garden Echter Salbei
Inhalt 1 Portion
2,99 € * 3,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Nelson Garden BIO Echter Salbei Saatgutverpackung mit Bildern von Salbeiblättern und Informationen zur Pflanzenart und Öko-Zertifizierung in verschiedenen Sprachen.
Nelson Garden BIO Echter Salbei
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Passende Artikel
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Salbei Saatgut Verpackung mit Bild eines Salbeistrauchs und Informationen zum winterharten Küchenkraut in deutscher Sprache.
Kiepenkerl BIO Salbei
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Kiepenkerl Salbei Echte Salvia Kiepenkerl Salbei Echte Salvia
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Salbei mit frischen Salbeiblättern und Verpackung die Informationen wie mehrjährig, bis 40 cm, kübelgeeignet und bio zertifiziert zeigt.
Sperli BIO Salbei
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Sperli Salbei SPERLIs Allerlei Verpackung mit Angaben zu Heil- und Wurzkraut mehrjährig kubelgeeignet und Produktinformationen in deutscher Sprache Sperli Salbei SPERLI's Allerlei
Inhalt 1 Portion
1,49 € *
Angebot
Produktbild von Nelson Garden Echter Salbei Verpackung mit Bildern der Pflanze und Anweisungen zum Pflanzen in mehreren Sprachen. Nelson Garden Echter Salbei
Inhalt 1 Portion
2,99 € * 3,89 € *
Kiepenkerl Blüten-Salbei Big Blue F1 Kiepenkerl Blüten-Salbei Big Blue F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Nelson Garden BIO Echter Salbei Saatgutverpackung mit Bildern von Salbeiblättern und Informationen zur Pflanzenart und Öko-Zertifizierung in verschiedenen Sprachen.
Nelson Garden BIO Echter Salbei
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Kiepenkerl Blüten-Salbei Blaukönigin Kiepenkerl Blüten-Salbei Blaukönigin
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Feuersalbei Scarlet King Kiepenkerl Feuersalbei Scarlet King
Inhalt 1 Portion
2,39 € *