Salbeivielfalt: Arten und Anbau im eigenen Garten

Die Welt des Salbeis: Geschichte, Arten und Eigenschaften

Salbei, ein wahrer Kräuterklassiker, bereichert unsere Gärten und Küchen seit Jahrhunderten mit seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.

Salbei-Wissen kompakt

  • Erstaunliche Vielfalt mit über 900 Salbeiarten weltweit
  • Vielseitig einsetzbar in Küche und Medizin
  • Echter Salbei als bekannteste und am häufigsten kultivierte Art
  • Beeindruckende Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen

Bedeutung und Geschichte des Salbeis

Die Geschichte des Salbeis reicht weit zurück. Bereits die alten Römer und Griechen wussten die Pflanze für ihre heilenden Eigenschaften zu schätzen. Interessanterweise leitet sich der Name 'Salvia' vom lateinischen 'salvare' ab, was 'heilen' bedeutet. Im Mittelalter galt Salbei als unverzichtbares Heilmittel und wurde sorgfältig in Klostergärten kultiviert.

In meiner Familie hat sich die Tradition des Salbeitees bei Halsweh bis heute gehalten. Tatsächlich bestätigen moderne Studien die entzündungshemmende Wirkung des Salbeis, was die Weisheit unserer Vorfahren unterstreicht.

Überblick über die Gattung Salvia

Die faszinierende Gattung Salvia, die zur Familie der Lippenblütler gehört, umfasst über 900 Arten. Diese beeindruckende Vielfalt reicht von zierlichen Kräutern bis hin zu stattlichen Sträuchern. Salbeiarten finden sich auf fast allen Kontinenten, wobei sie besonders in Mittel- und Südamerika sowie im Mittelmeerraum verbreitet sind.

Die Anpassungsfähigkeit des Salbeis ist wirklich bemerkenswert. Während manche Arten in trockenen, felsigen Gebieten gedeihen, bevorzugen andere feuchte Waldränder. Diese Vielseitigkeit macht Salbei zu einer faszinierenden Pflanze für Gärtner und Botaniker gleichermaßen.

Populäre Salbeiarten und ihre Eigenschaften

Echter Salbei (Salvia officinalis)

Aussehen und Wuchsform

Der Echte Salbei, zweifellos die bekannteste Art, ist ein Klassiker in vielen Gärten. Er bildet buschige Pflanzen mit charakteristischen grau-grünen, filzigen Blättern und violetten Blüten. In meinem eigenen Garten habe ich mehrere Exemplare, die Jahr für Jahr zuverlässig wachsen und blühen.

Aromaprofile und Verwendung

Das Aroma des Echten Salbeis ist intensiv und würzig-herb. In der Küche verwende ich ihn gerne zu deftigen Fleischgerichten oder als wohltuenden Tee. Medizinisch wird er aufgrund seiner vermuteten antibakteriellen und verdauungsfördernden Wirkung geschätzt.

Muskatellersalbei (Salvia sclarea)

Besondere Merkmale

Der Muskatellersalbei fällt durch seine imposante Größe und die auffällig großen, herzförmigen Blätter auf. Seine Blüten, in zarten Pastelltönen gehalten, verströmen einen angenehm würzigen Duft, der die Sinne betört.

Einsatz in der Aromatherapie

In der Aromatherapie wird das ätherische Öl des Muskatellersalbeis häufig wegen seiner möglicherweise beruhigenden und entspannenden Wirkung eingesetzt. Ich habe es einmal in einer Massage-Mischung verwendet und war von der wohltuenden Wirkung positiv überrascht.

Ananas-Salbei (Salvia elegans)

Charakteristisches Aroma

Der Ananas-Salbei überrascht mit seinem einzigartigen fruchtigen Aroma, das tatsächlich an reife Ananas erinnert. Seine leuchtend roten Blüten sind nicht nur ein echter Blickfang im Garten, sondern locken auch zahlreiche Schmetterlinge an.

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

In der Küche eignet sich der Ananas-Salbei hervorragend für Desserts und erfrischende Getränke. Ich habe einmal ein Sorbet damit aromatisiert, das bei meinen Gästen auf große Begeisterung stieß. Auch in Fruchtbowlen oder als Garnierung für sommerliche Cocktails macht er eine ausgezeichnete Figur.

Die faszinierende Vielfalt der Salbeiarten bietet für jeden Geschmack und jede Anwendung etwas Passendes. Von der traditionellen Heilpflanze bis zum kulinarischen Highlight - Salbei erweist sich als vielseitiges und wertvolles Gewächs im Garten.

Seltene und dekorative Salbeiarten

Die Welt des Salbeis hält einige besondere Schätze bereit, die nicht nur durch ihre Eigenschaften, sondern auch durch ihr außergewöhnliches Erscheinungsbild bestechen. Diese Raritäten können wahre Schmuckstücke im Garten sein und bieten faszinierende Möglichkeiten für experimentierfreudige Hobbygärtner.

Mexikanischer Blausalbei (Salvia patens)

Der Mexikanische Blausalbei verzaubert mit seinen intensiv blauen Blüten, die größer ausfallen als bei vielen seiner Verwandten. Mit einer Höhe von 60 bis 80 cm und einer Blütezeit von Juli bis Oktober ist er ein dankbarer Gartenbewohner. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze und mag gut durchlässigen Boden. In milderen Gegenden übersteht er den Winter, aber in rauen Lagen empfiehlt sich eine schützende Mulchschicht.

Purpursalbei (Salvia purpurascens)

Der Purpursalbei ist mit seinen dunkelvioletten bis fast schwarzen Blättern ein wahrer Hingucker. Diese ungewöhnliche Färbung macht ihn zu einem spannenden Kontrastelement im Garten. Er wächst auf eine Höhe von 40 bis 60 cm und erfreut von Juni bis September mit violetten Blüten. Sonnige Standorte und nährstoffreicher, gut drainierter Boden sind sein Lieblingsplatz. Da er frostempfindlich ist, gedeiht er am besten im Kübel oder mit Winterschutz.

Fruchtsalbei (Salvia dorisiana)

Der Fruchtsalbei überrascht mit seinem intensiven Duft nach Grapefruit oder Ananas. Seine großen, hellgrünen Blätter sind samtig behaart und verströmen bei Berührung ein köstliches Aroma. Mit einer stattlichen Höhe von 1 bis 1,5 Metern und leuchtend pinkfarbenen Blüten von Oktober bis Dezember ist er ein echter Blickfang. Er liebt geschützte, sonnige Plätze und gut durchlässigen Boden. Als frostempfindliche Art eignet er sich besonders gut für Kübel oder Wintergärten.

Anbau und Pflege von Salbei

Salbei erweist sich als unkomplizierter Gartenbewohner, der bei richtiger Standortwahl und Pflege jahrelang Freude bereitet. Dennoch gibt es einige Punkte zu beachten, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Standortanforderungen

Lichtbedarf

Salbei ist ein regelrechter Sonnenanbeter. Die meisten Arten gedeihen am besten an einem vollsonnigen Standort. Ein Platz mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich ist ideal. In zu schattigen Lagen werden die Pflanzen schnell schwächlich und anfällig für Krankheiten. Einige Arten wie der Mexikanische Blausalbei tolerieren auch leichten Halbschatten, sollten aber nicht zu dunkel stehen.

Bodenbeschaffenheit

Der richtige Boden ist entscheidend für das Wohlbefinden des Salbeis. Am liebsten mag er durchlässigen, eher mageren Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Schwere, lehmige Böden lassen sich mit Sand und Kies auflockern, um Staunässe zu vermeiden. Ein Zusatz von Kompost verbessert die Bodenstruktur, aber Vorsicht: Überdüngung führt zu weichem Wachstum und beeinträchtigt die Aromabildung.

Aussaat und Vermehrung

Zeitpunkt und Methoden der Aussaat

Die Aussaat von Salbei ist sowohl im Frühjahr als auch im Spätsommer möglich. Für eine Frühjahrssaat werden die Samen ab März in Anzuchtschalen ausgesät und bei etwa 18°C warm gehalten. Nach 2-3 Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Eine direkte Aussaat ins Freiland ist ab Mai möglich, wenn keine Fröste mehr drohen. Für die Herbstaussaat säen Sie die Samen im August oder September direkt ins Beet. Die jungen Pflanzen überwintern dann vor Ort und starten im Frühjahr kräftig durch.

Stecklingsvermehrung

Eine einfache und zuverlässige Vermehrungsmethode für Salbei ist die Stecklingsvermehrung. Im Frühsommer schneiden Sie etwa 10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen und stecken sie in sandige Anzuchterde. Halten Sie die Stecklinge feucht, aber nicht nass, und stellen Sie sie hell, aber nicht in die pralle Sonne. Nach etwa 3-4 Wochen haben sich Wurzeln gebildet, und die jungen Pflanzen können in Töpfe oder ins Freiland umziehen.

Pflege während der Wachstumsperiode

Bewässerung und Vermeidung von Staunässe

Salbei kommt erstaunlich gut mit Trockenheit zurecht. Dennoch sollten junge Pflanzen und frisch gesetzte Stecklinge regelmäßig gegossen werden, bis sie gut eingewurzelt sind. Etablierte Pflanzen benötigen nur bei anhaltender Trockenheit zusätzliches Wasser. Wichtig ist dabei, Staunässe zu vermeiden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Am besten gießen Sie morgens und direkt an der Basis der Pflanze, um die Blätter trocken zu halten.

Düngung und Nährstoffbedarf

Salbei ist kein Vielfrass und kommt mit wenig Nährstoffen aus. Eine jährliche Gabe von gut verrottetem Kompost im Frühjahr reicht in der Regel aus. Bei Topfkultur kann alle 4-6 Wochen mit einem stark verdünnten Kräuterdünger nachgeholfen werden. Zu viel Stickstoff führt zu weichem Wachstum und verminderter Winterhärte. Eine kaliumreiche Düngung fördert dagegen die Aromabildung und die Frosthärte.

Mit der richtigen Pflege und einem geeigneten Standort entwickeln sich Salbeiarten zu robusten und langlebigen Pflanzen, die nicht nur mit ihren Blüten und Blättern erfreuen, sondern auch wertvolle Kräuter für Küche und Heilanwendungen liefern. Die faszinierende Vielfalt der Salbeiarten bietet für jeden Garten und Geschmack die passende Pflanze - von klassischen Heilkräutern bis hin zu exotischen Zierpflanzen.

Ernte und Verarbeitung von Salbei

Optimaler Erntezeitpunkt

Für die beste Qualität sollten Sie Salbei kurz vor der Blüte ernten, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind. Das fällt meist in den späten Frühling oder frühen Sommer. Ich persönlich bevorzuge es, an einem trockenen, sonnigen Vormittag zu ernten, nachdem der Tau verdunstet ist. So lassen sich die Blätter leichter verarbeiten.

Methoden der Konservierung

Trocknen

Das Trocknen ist eine bewährte Methode, um Salbei haltbar zu machen. Kleine Bündel können Sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort aufhängen. Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter trocken und lassen sich leicht von den Stielen streifen. Alternativ funktioniert auch das Trocknen auf einem Sieb oder in einem Dörrautomaten bei maximal 35°C. Bewahren Sie die getrockneten Blätter am besten in luftdichten Gläsern auf.

Einfrieren

Fürs Einfrieren empfehle ich, die Blätter kurz zu waschen, zu trocknen und einzeln auf ein Blech zu legen. Nach dem Durchfrieren kommen sie in einen Gefrierbeutel. Ein praktischer Tipp: Gehackte Salbeiblätter lassen sich auch mit etwas Wasser oder Öl in Eiswürfelbehältern einfrieren - perfekt zum Würzen von Suppen oder Soßen.

Lagerung und Haltbarkeit

Richtig getrocknet und dunkel gelagert, hält sich Salbei gut ein Jahr lang. Eingefrorener Salbei behält etwa 6 Monate sein Aroma. Frischer Salbei lässt sich im Kühlschrank einige Tage in einem feuchten Tuch aufbewahren. Ein kleiner Geheimtipp: Das Einlegen in Öl oder Essig kann die Haltbarkeit verlängern und verleiht diesen gleichzeitig ein feines Aroma.

Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten von Salbei

Kulinarische Anwendungen

Traditionelle Gerichte mit Salbei

In der Küche ist Salbei erstaunlich vielseitig einsetzbar. Ein Klassiker ist Saltimbocca: dünn geschnittenes Kalbfleisch mit Salbeiblatt und Parmaschinken. Zu Pasta passt Salbei ebenfalls hervorragend, etwa in einer braunen Butter mit Parmesan. In der Schweiz ist 'Älplermagronen' mit Salbei beliebt, eine Art Makkaroniauflauf. Und nicht zu vergessen: Ein Salbeitee mit Honig schmeckt nicht nur köstlich, sondern kann auch bei Halsschmerzen Linderung verschaffen.

Moderne Rezeptideen

Neben den Klassikern gibt es zahlreiche zeitgemäße Verwendungen für Salbei. Haben Sie schon einmal Salbei-Pesto probiert? Oder wie wäre es mit knusprigen Salbei-Chips? Frittierte Salbeiblätter über einem Kürbissalat sind ein wahrer Gaumenschmaus. Salbeiblätter eignen sich auch wunderbar zum Aromatisieren von Ölen oder Essig. Eine meiner Lieblingskreationen ist ein erfrischendes Salbei-Zitronen-Sorbet als Nachtisch - die Kombination mag ungewöhnlich klingen, harmoniert aber überraschend gut.

Medizinische und therapeutische Nutzung

Traditionelle Heilanwendungen

Salbei wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze geschätzt. Traditionell findet er Anwendung bei Verdauungsbeschwerden, übermäßigem Schwitzen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Als Tee oder Gurgellösung kann er Halsschmerzen und Zahnfleischentzündungen lindern. Zudem wirkt Salbei desinfizierend und kann bei leichten Hautverletzungen angewendet werden.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse

Neuere Studien bestätigen viele der traditionellen Anwendungen, was ich persönlich faszinierend finde. Salbei enthält Antioxidantien und entzündungshemmende Substanzen. Besonders interessant sind die laufenden Forschungen zur Wirkung bei Wechseljahresbeschwerden und zur möglichen gedächtnisverbessernden Wirkung. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass Salbei in der Schwangerschaft oder Stillzeit in größeren Mengen gemieden werden sollte, da er östrogenähnliche Wirkungen haben kann.

Kosmetische Verwendung

Salbei in der Naturkosmetik

In der Naturkosmetik wird Salbei häufig für Produkte gegen fettige Haut und Akne verwendet. Seine adstringierende Wirkung hilft, die Talgproduktion zu regulieren. Salbeiextrakte finden sich auch in Deos aufgrund ihrer schweißhemmenden Wirkung. In Haarpflegeprodukten kommt Salbei ebenfalls zum Einsatz, besonders bei fettigem Haar oder Schuppen.

Herstellung von Salbei-Kosmetikprodukten

Salbei-Kosmetik lässt sich überraschend einfach selbst herstellen. Für ein erfrischendes Gesichtswasser übergießen Sie Salbeiblätter mit kochendem Wasser und füllen es nach dem Abkühlen in eine Sprühflasche. Im Kühlschrank hält es etwa eine Woche. Eine meiner Lieblingsmasken für fettige, unreine Haut besteht aus pürierten frischen Salbeiblättern mit Quark und Honig. Und für ein entspannendes Bade- oder Massageöl setzen Sie einfach Salbeiblätter in Mandelöl an. Die Möglichkeiten sind wirklich endlos!

Salbei als Gestaltungselement im Garten

Salbei ist weitaus mehr als nur ein vielseitiges Küchenkraut. In der Gartengestaltung erweist er sich als wahres Multitalent, mit dem sich faszinierende Akzente setzen lassen.

Kreative Gestaltungsideen mit Salbeiarten

Der klassische Gartensalbei mit seinen silbrig-grünen Blättern eignet sich wunderbar als Beetumrandung oder strukturgebendes Element in Kräuterspiralen. Für einen Hauch von Drama sorgt der Purpursalbei mit seinem dunklen Laub. Wer es hängend mag, dem empfehle ich den kriechenden Salvia repens für Ampeln oder Trockenmauern.

Besonders beeindruckend finde ich die hochwachsenden Salbeiarten wie den Muskatellersalbei oder den Mexikanischen Blausalbei. Als Solitärpflanzen oder in Gruppen gesetzt, ziehen ihre imposanten Blütenstände garantiert alle Blicke auf sich.

Harmonische Partnerschaften mit mediterranen Kräutern

Salbei harmoniert prächtig mit anderen mediterranen Kräutern. Eine bewährte Kombination, die ich sehr schätze, ist die Gesellschaft von Lavendel, Rosmarin und Thymian. Diese Pflanzen teilen ähnliche Standortvorlieben und ergänzen sich in Wuchsform und Blütezeit wundervoll.

Für einen Bauerngarten-Look passt Salbei hervorragend zu Oregano, Majoran und Ysop. In modernen Gartenkonzepten habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung aus verschiedenen Salbeiarten und Gräsern wie Federgras oder Lampenputzergras gemacht - ein echter Hingucker!

Salbei als Bienenmagnet und Biodiversitätsförderer

Viele Salbeiarten sind wahre Bienenmagneten. Besonders der Wiesensalbei und der Quirlblütige Salbei locken zahlreiche Insekten an. Durch ihre lange Blütezeit von Mai bis in den Herbst bieten sie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen eine verlässliche Nahrungsquelle.

Um die Artenvielfalt zu fördern, rate ich dazu, verschiedene Salbeiarten mit unterschiedlichen Blütezeiten zu pflanzen. So entsteht ein durchgängiges Buffet für Insekten. Ein zusätzlicher Bonus: Die Stängel und Blätter bieten Unterschlupf für nützliche Krabbeltiere wie Marienkäfer oder Florfliegen.

Herausforderungen und Lösungen beim Salbeianbau

Trotz seiner Robustheit kann auch Salbei gelegentlich Probleme bereiten. Hier einige Herausforderungen, denen ich schon begegnet bin, und wie ich sie gemeistert habe:

Krankheiten und ungebetene Gäste

Salbei ist zwar ziemlich widerstandsfähig, kann aber bei zu viel Feuchtigkeit von Mehltau oder Grauschimmel heimgesucht werden. Mein Tipp zur Vorbeugung: Sorgen Sie für gute Durchlüftung und vermeiden Sie Staunässe. Bei starkem Befall hilft meist nur noch das Entfernen der betroffenen Pflanzenteile.

Ab und zu können sich auch Blattläuse oder Spinnmilben einnisten. Hier habe ich gute Erfahrungen mit einem kräftigen Wasserstrahl gemacht. Bei hartnäckigem Befall greife ich auf Neem-Öl zurück. Schnecken mögen Salbei zwar normalerweise nicht besonders, können aber junge Pflanzen schädigen. Ein Schneckenzaun oder -korn kann hier Wunder wirken.

Salbei gut durch den Winter bringen

Die meisten Salbeiarten sind zwar winterhart, in rauen Gegenden freuen sie sich aber über etwas Schutz. Ich lasse die Pflanzen im Herbst ungeschnitten, da die trockenen Stängel als natürlicher Frostschutz dienen. Eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig um die Pflanze herum bietet zusätzlichen Schutz.

Topfkultivierter Salbei ist etwas empfindlicher gegenüber Frost. Ich stelle die Gefäße an eine geschützte Stelle, etwa an eine Hauswand, und umwickle sie mit Vlies. Eine Alternative ist die Überwinterung in einem kühlen, hellen Raum.

Alte Pflanzen verjüngen

Mit der Zeit neigt Salbei dazu, zu verholzen und weniger Blätter zu bilden. Eine regelmäßige Verjüngungskur hält die Pflanzen vital. Im Frühjahr, sobald sich die ersten neuen Triebe zeigen, schneide ich die Pflanze kräftig zurück, etwa um ein Drittel bis zur Hälfte. Das regt neues Wachstum an.

Alle drei bis vier Jahre empfehle ich eine Teilung der Pflanze. Dazu grabe ich sie aus und teile sie mit einem scharfen Spaten in mehrere Stücke. Die Teilstücke werden dann neu eingepflanzt - so verjüngt man nicht nur die Pflanze, sondern gewinnt auch gleich neue Exemplare.

Die Vielfalt des Salbeis genießen und pflegen

Die beeindruckende Vielfalt der Salbeiarten bietet für jeden Garten und Geschmack die passende Pflanze. Von der klassischen Würzpflanze bis zum exotischen Blickfang ist wirklich alles dabei. Mit der richtigen Pflege und ein paar Tricks lassen sich die meisten Probleme vermeiden oder lösen.

Ich kann nur ermutigen, verschiedene Salbeiarten und -sorten auszuprobieren. Jede hat ihren ganz eigenen Charakter und Verwendungszweck. Ob als Heilpflanze, Küchenkraut oder Zierde im Garten - Salbei bereichert jeden Garten und jede Küche auf seine ganz besondere Art. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege werden Sie lange Freude an Ihren Salbeipflanzen haben und können die faszinierende Vielfalt dieser Pflanzengattung in vollen Zügen genießen.

Tags: Salbei
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