San-Marzano-Tomaten im Kübel: Anbautipps

San-Marzano-Tomaten: Italienische Delikatesse für den Kübel

San-Marzano-Tomaten sind eine faszinierende Tomatensorte, die sich hervorragend für den Anbau in Kübeln eignet. Die länglichen Früchte bestechen durch ihr intensives Aroma und ihre vielseitige Verwendung in der Küche. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass diese Tomaten eine echte Bereicherung für jeden Garten sind.

Wichtige Aspekte beim Tomatenanbau im Kübel

  • San-Marzano-Tomaten stammen ursprünglich aus Italien und zeichnen sich durch ihre charakteristische längliche Form aus
  • Der Kübel-Anbau bietet die Möglichkeit, den Standort flexibel zu wählen und die Wachstumsbedingungen besser zu kontrollieren
  • Ein sonniger Platz und nährstoffreiche, gut durchlässige Erde sind entscheidend für den Erfolg
  • Regelmäßiges Gießen und Düngen sind unerlässlich für eine reiche Ernte

Herkunft und Eigenschaften der San-Marzano-Tomate

Die San-Marzano-Tomate hat ihre Wurzeln in der italienischen Region Kampanien, in der Nähe des Vesuvs. Der vulkanische Boden und das milde Klima prägen maßgeblich den einzigartigen Geschmack dieser Tomatensorte. San-Marzano-Tomaten zeichnen sich durch ihre längliche Form, weniger Kerne und ein festeres Fruchtfleisch mit geringerem Wassergehalt aus. Diese Eigenschaften machen sie zu einer idealen Wahl für Saucen und Konserven.

Geschmack und Verwendung

San-Marzano-Tomaten überzeugen durch ihr süß-säuerliches Aroma, das oftmals intensiver ist als bei vielen anderen Tomatensorten. In der italienischen Küche sind sie besonders beliebt für die Zubereitung von Pizzasaucen und Pastagerichten. Aber auch roh in Salaten oder als Snack entfalten sie ihr volles Geschmackspotenzial.

Vorteile des Anbaus im Kübel

Der Anbau von San-Marzano-Tomaten im Kübel bietet einige beachtenswerte Vorteile:

  • Flexibilität bei der Wahl des Standorts
  • Verbesserte Kontrolle über Bodenbedingungen und Nährstoffversorgung
  • Vereinfachtes Management von Schädlingen und Krankheiten
  • Möglichkeit, die Pflanzen bei ungünstiger Witterung zu schützen

Durch den Kübel-Anbau können Sie selbst in kleinen Gärten oder auf Balkonen und Terrassen diese köstlichen Tomaten kultivieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Pflanzen bei Bedarf leicht umstellen lassen, um optimale Lichtverhältnisse zu gewährleisten.

Herausforderungen beim Kübel-Anbau

Beim Anbau von San-Marzano-Tomaten im Kübel gibt es natürlich auch einige Herausforderungen zu meistern:

  • Erhöhter Wasserbedarf aufgrund der begrenzten Wurzelausbreitung
  • Notwendigkeit einer regelmäßigen und gezielten Düngung
  • Risiko von Staunässe bei unzureichender Drainage
  • Mögliche Instabilität der Pflanzen bei starkem Wind

Diese Herausforderungen lassen sich jedoch mit der richtigen Pflege und etwas Erfahrung gut bewältigen.

Vorbereitung für den Anbau

Auswahl des richtigen Kübels

Die Wahl des passenden Kübels ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg Ihrer San-Marzano-Tomaten. Beachten Sie dabei folgende wichtige Punkte:

Größe und Material

Ein Kübel mit mindestens 20 Litern Fassungsvermögen pro Pflanze hat sich in der Praxis bewährt. Größere Kübel bieten mehr Stabilität und reduzieren den Gießaufwand. Bei der Materialwahl stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung: Ton, Kunststoff oder Holz. Tontöpfe sind atmungsaktiv, neigen jedoch zum schnelleren Austrocknen. Kunststoffkübel halten die Feuchtigkeit besser, können aber bei starker Sonneneinstrahlung überhitzen.

Drainage-Löcher

Achten Sie unbedingt auf ausreichende Drainage-Löcher im Boden des Kübels. Diese sind entscheidend, um Staunässe zu verhindern, die zu Wurzelfäule führen kann. Eine zusätzliche Schicht aus Kies oder Tonscherben auf dem Kübelboden kann den Wasserabfluss weiter verbessern.

Geeignetes Substrat

Die Wahl des richtigen Substrats bildet die Grundlage für gesunde und ertragreiche San-Marzano-Tomaten im Kübel.

Zusammensetzung

Empfehlenswert ist eine Mischung aus nährstoffreicher Gartenerde, reifem Kompost und Kokoserde oder Torf. Diese Kombination gewährleistet eine gute Wasserspeicherung bei gleichzeitiger Drainage. Die Beimischung von etwas Sand kann die Durchlässigkeit zusätzlich erhöhen.

pH-Wert und Nährstoffe

San-Marzano-Tomaten gedeihen am besten in einem leicht sauren bis neutralen pH-Bereich zwischen 6,0 und 7,0. Es empfiehlt sich, den pH-Wert Ihres Substrats zu testen und gegebenenfalls anzupassen. Die Zugabe eines organischen Langzeitdüngers vor dem Pflanzen sichert eine gute Grundversorgung mit Nährstoffen.

Standortwahl auf Balkon oder Terrasse

Die Wahl des richtigen Standorts ist von entscheidender Bedeutung für das Gedeihen Ihrer San-Marzano-Tomaten im Kübel.

Sonneneinstrahlung

Suchen Sie einen Platz mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. San-Marzano-Tomaten lieben Sonne und entwickeln in vollsonniger Lage ihr volles Aroma. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leichter Halbschatten am Nachmittag von Vorteil sein, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Windschutz

Schützen Sie Ihre Tomatenpflanzen vor starkem Wind, der die Stängel beschädigen und die Bestäubung beeinträchtigen könnte. Platzieren Sie die Kübel an einer windgeschützten Stelle oder verwenden Sie Windschutzmatten. Bedenken Sie jedoch, dass eine gewisse Luftzirkulation wichtig ist, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Mit diesen sorgfältigen Vorbereitungen schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre San-Marzano-Tomaten im Kübel. Die richtige Auswahl von Kübel, Substrat und Standort bildet das Fundament für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte dieser köstlichen italienischen Tomaten.

Aussaat und Anzucht von San-Marzano-Tomaten

Die Aussaat von San-Marzano-Tomaten erfordert Geduld und Sorgfalt, belohnt einen aber mit robusten Jungpflanzen. Ich habe über die Jahre einige Erfahrungen gesammelt, die ich gerne mit Ihnen teile.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

In unseren Breiten säe ich San-Marzano-Tomaten gewöhnlich Mitte bis Ende März aus, etwa 6-8 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen. So haben die Pflänzchen genügend Zeit zum Wachsen, bevor sie ins Freie oder in größere Kübel umziehen.

Methoden der Voranzucht

Für die Voranzucht von San-Marzano-Tomaten haben sich zwei Methoden bewährt:

Aussaat in Anzuchtschalen

Hierbei fülle ich Anzuchtschalen mit nährstoffarmer Aussaaterde. Die Samen verteile ich gleichmäßig und bedecke sie mit einer dünnen Erdschicht. Die Erde halte ich feucht, aber nicht nass. Eine Abdeckung mit Klarsichtfolie hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren.

Direktsaat im Kübel

Alternativ können Sie die Samen direkt in kleine Töpfe oder Kübel säen. Verwenden Sie auch hier Aussaaterde und achten Sie auf gleichmäßige Feuchtigkeit. Der Vorteil? Sie sparen sich später das Pikieren.

Optimale Keimbedingungen

Zwei Faktoren sind für eine erfolgreiche Keimung besonders wichtig:

Temperatur

San-Marzano-Tomaten keimen am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Eine Heizmatte kann dabei helfen, diese Temperatur konstant zu halten.

Feuchtigkeit

Die Erde sollte gleichmäßig feucht sein, aber Vorsicht vor Staunässe - das kann zu Schimmelbildung führen. Ich überprüfe die Feuchtigkeit täglich mit dem Finger und gieße bei Bedarf vorsichtig nach.

Pikieren und Umtopfen

Sobald die Keimlinge ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, ist es Zeit zum Pikieren. Setzen Sie die Pflänzchen behutsam in einzelne Töpfe mit nährstoffreicher Erde. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Setzen Sie sie etwas tiefer als zuvor - so bilden sich zusätzliche Wurzeln am Stängel.

Pflege der San-Marzano-Tomaten im Kübel

Nach der Anzucht beginnt die spannende Phase der Pflege. San-Marzano-Tomaten im Kübel brauchen besondere Aufmerksamkeit, um gesund zu wachsen und reichlich Früchte zu tragen.

Bewässerung

Die richtige Bewässerung ist der Schlüssel zum Erfolg bei San-Marzano-Tomaten im Kübel.

Häufigkeit und Menge

Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber vermeiden Sie Staunässe. Normalerweise reicht es, alle zwei bis drei Tage zu gießen, bei Hitze eventuell täglich. Prüfen Sie die Feuchtigkeit der Erde mit dem Finger - sie sollte nie völlig austrocknen, aber auch nicht durchnässt sein.

Wasserspeichernde Maßnahmen

Um die Bewässerung zu optimieren, können Sie einige Tricks anwenden:

  • Mulchen Sie die Erdoberfläche mit Stroh oder Rasenschnitt. Das reduziert die Verdunstung.
  • Verwenden Sie Wasserspeichergranulat in der Erde. Es bindet überschüssiges Wasser und gibt es bei Bedarf wieder ab.
  • Stellen Sie die Kübel in Untersetzer. So können die Pflanzen bei Bedarf Wasser von unten aufnehmen.

Düngung

San-Marzano-Tomaten sind echte Nährstoff-Gourmets und brauchen regelmäßige Nährstoffgaben, um gesund zu wachsen und viele Früchte zu produzieren.

Nährstoffbedarf

Tomaten brauchen vor allem Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelbildung und Kalium für die Fruchtbildung. Auch Magnesium ist wichtig für die Blattgesundheit.

Organische vs. mineralische Dünger

Sie haben die Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern:

  • Organische Dünger wie Kompost oder spezielle Tomatendünger auf Pflanzenbasis geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur.
  • Mineralische Dünger wirken schneller, müssen aber häufiger angewendet werden.

Persönlich bevorzuge ich organische Dünger, da sie nachhaltiger sind und das Bodenleben fördern.

Düngeintervalle

Starten Sie mit der Düngung, sobald die ersten Blütenknospen erscheinen. Danach empfehle ich, alle zwei bis drei Wochen nachzudüngen. Beachten Sie dabei die Herstellerangaben, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Mit der richtigen Pflege werden Ihre San-Marzano-Tomaten im Kübel gedeihen und Sie mit einer reichen Ernte belohnen. Genießen Sie den Prozess und freuen Sie sich auf köstliche, selbstgezogene Tomaten!

Stützsysteme und Pflanzenerziehung für San-Marzano-Tomaten im Kübel

Bei San-Marzano-Tomaten im Kübel ist die richtige Unterstützung und Pflanzenerziehung entscheidend. Diese länglichen Tomaten können recht schwer werden, daher brauchen sie ein stabiles Stützsystem.

Rankhilfen für Kübeltomaten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, San-Marzano-Tomaten im Kübel zu unterstützen:

  • Tomatenspirale: Praktisch für einzelne Pflanzen und leicht im Kübel zu platzieren.
  • Bambusstabtrio: Drei Bambusstäbe in Pyramidenform aufgestellt bieten guten Halt.
  • Tomatenturm: Ein robuster Metallkäfig, der die Pflanze umschließt und viel Stabilität gibt.
  • Schnursystem: Kostengünstig und flexibel, erfordert aber regelmäßiges Anbinden der Pflanze.

Die Wahl der Rankhilfe hängt von der Kübel- und Pflanzengröße ab. San-Marzano-Tomaten können bis zu 2 Meter hoch werden, daher sollte die Rankhilfe mindestens 1,80 Meter hoch sein.

Ausgeizen und Entblättern

Das Ausgeizen ist bei San-Marzano-Tomaten wichtig, da es die Pflanze stärkt und den Fruchtansatz fördert:

  • Entfernen Sie regelmäßig die Seitentriebe in den Blattachseln.
  • Tun Sie dies am besten morgens, wenn die Pflanzen noch prall sind.
  • Brechen Sie die Triebe vorsichtig ab oder schneiden Sie sie mit einem scharfen Messer.

Das Entblättern verbessert die Luftzirkulation und beugt Pilzkrankheiten vor:

  • Entfernen Sie die unteren Blätter, sobald die ersten Früchte ansetzen.
  • Schneiden Sie welke oder verfärbte Blätter großzügig ab.
  • Lassen Sie aber genug Blattmasse für die Photosynthese.

Formierung der Pflanze

Die richtige Formierung der San-Marzano-Tomaten im Kübel ist entscheidend für einen guten Ertrag:

  • Ziehen Sie die Pflanze an einem oder maximal zwei Haupttrieben.
  • Binden Sie die Haupttriebe locker an die Rankhilfe.
  • Kappen Sie die Spitze, wenn die Pflanze die gewünschte Höhe erreicht hat.
  • Entfernen Sie überzählige Blütenstände, um die Fruchtqualität zu verbessern.

Diese Maßnahmen lenken die Energie der Pflanze gezielt in die Fruchtbildung und sorgen für kompakte, ertragreiche Pflanzen.

Krankheiten und Schädlinge bei San-Marzano-Tomaten im Kübel

Obwohl San-Marzano-Tomaten im Kübel weniger anfällig für Bodenkrankheiten sind, können sie dennoch von verschiedenen Problemen betroffen sein.

Typische Probleme bei Kübeltomaten

Pilzkrankheiten

Die häufigsten Pilzerkrankungen bei San-Marzano-Tomaten im Kübel sind:

  • Kraut- und Braunfäule: Braune Flecken auf Blättern und Früchten, besonders bei feuchter Witterung.
  • Samtfleckenkrankheit: Gelbe Flecken auf den Blättern, die später braun werden.
  • Grauschimmel: Grauer, pelziger Belag auf Blättern und Früchten, vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Schädlingsbefall

Folgende Schädlinge können San-Marzano-Tomaten im Kübel heimsuchen:

  • Blattläuse: Saugen an jungen Trieben und Blättern und können Viruskrankheiten übertragen.
  • Weiße Fliege: Kleine weiße Insekten, die Honigtau absondern und Rußtaupilze fördern.
  • Spinnmilben: Winzige Spinnentiere, die zu Blattschäden und vorzeitigem Blattfall führen.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge bei San-Marzano-Tomaten im Kübel zu vermeiden, empfehle ich:

  • Frisches, nährstoffreiches Substrat verwenden.
  • Auf gute Drainage im Kübel achten.
  • Morgens gießen und Staunässe vermeiden.
  • Ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen einhalten.
  • Befallene Pflanzenteile sofort entfernen.
  • Werkzeuge und Kübel nach der Saison gründlich reinigen.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Bei Befall können Sie auf folgende biologische Methoden zurückgreifen:

  • Nützlinge: Marienkäfer gegen Blattläuse oder Raubmilben gegen Spinnmilben einsetzen.
  • Pflanzenjauchen: Brennnesseljauche stärkt die Pflanzen und wirkt gegen Blattläuse.
  • Kräuterauszüge: Knoblauchauszug hilft gegen Pilzerkrankungen.
  • Backpulver-Lösung: Wirkt vorbeugend gegen Mehltau.

Beachten Sie, dass auch bei biologischen Methoden die richtige Anwendung wichtig ist. Überdosierungen können den Pflanzen schaden.

Ernte und Lagerung von San-Marzano-Tomaten aus dem Kübel

Erkennungsmerkmale der Reife

San-Marzano-Tomaten sind erntereif, wenn:

  • Die Früchte eine gleichmäßig rote Farbe haben.
  • Sie sich leicht von der Pflanze lösen lassen.
  • Die Schale leicht glänzt und prall ist.
  • Der Stielansatz eine leichte Verfärbung zeigt.

Ich empfehle, die Tomaten in den Morgenstunden zu ernten, wenn sie noch kühl sind. Das verlängert ihre Haltbarkeit.

Erntetechniken

Für eine schonende Ernte der San-Marzano-Tomaten im Kübel:

  • Drehen Sie die Frucht vorsichtig, bis sie sich löst.
  • Verwenden Sie bei festsitzenden Früchten eine scharfe Schere.
  • Ernten Sie auch leicht unreife Früchte vor dem ersten Frost und lassen Sie sie nachreifen.

Aufbewahrung und Verarbeitung

San-Marzano-Tomaten lassen sich vielseitig verwenden und aufbewahren:

  • Frischverzehr: Bei Zimmertemperatur lagern, nicht im Kühlschrank.
  • Einkochen: Ideal für Saucen und Suppen.
  • Trocknen: In Scheiben geschnitten als Tomaten-Chips.
  • Einfrieren: Ganz oder püriert für spätere Verwendung.

San-Marzano-Tomaten eignen sich besonders gut zum Einkochen, da sie wenig Wasser und viel Fruchtfleisch enthalten. So können Sie den Geschmack des Sommers auch im Winter genießen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass diese Tomaten eine wahre Bereicherung sind und sich vielseitig verwenden lassen.

Maximaler Ertrag bei San-Marzano-Tomaten im Kübel

Wenn Sie Ihre San-Marzano-Tomaten im Kübel optimal kultivieren möchten, gibt es einige bewährte Methoden. In meiner langjährigen Erfahrung hat sich gezeigt, dass die richtige Pflanzdichte entscheidend ist: Ein 50-Liter-Kübel bietet idealerweise Platz für zwei bis drei Pflanzen. So hat jede Tomate genügend Raum, um sich voll zu entfalten.

Mischkultur und Begleitpflanzen

Eine Strategie, die ich besonders schätze, ist die Mischkultur. Das Pflanzen von Basilikum oder Tagetes neben den San-Marzano-Tomaten kann nicht nur den Geschmack verfeinern, sondern hält auch potenzielle Schädlinge fern. Knoblauch als Begleitpflanze hat sich in meinem Garten ebenfalls als vorteilhaft für Geschmack und Gesundheit der Tomaten erwiesen.

Überwinterung der Pflanzen

Obwohl San-Marzano-Tomaten eigentlich einjährig sind, lassen sie sich mit etwas Aufwand überwintern. Schneiden Sie die Pflanze im Herbst zurück und stellen Sie sie an einen hellen, frostfreien Ort. Im Frühjahr können Sie dann oft beobachten, wie sie wieder austreibt - ein faszinierender Prozess!

Was San-Marzano-Tomaten besonders macht

San-Marzano-Tomaten bestechen durch ihr einzigartiges Geschmacksprofil. Im Vergleich zu anderen Sorten sind sie weniger saftig, dafür aber unglaublich aromatisch. Ihr festes Fruchtfleisch macht sie zu meiner ersten Wahl für Saucen und zum Einkochen.

Vielseitige Verwendung in der Küche

In der Küche eröffnen San-Marzano-Tomaten eine Welt voller Möglichkeiten. Sie sind die Basis für hervorragende klassische Tomatensaucen. Ein persönlicher Tipp: Probieren Sie einmal gegrillte San-Marzano-Tomaten - eine überraschende Geschmacksvariante. Oder halbieren Sie die Tomaten, bestreuen Sie sie mit einer Prise Zucker und rösten Sie sie im Ofen. Das Ergebnis ist ein intensives Geschmackserlebnis, das Sie begeistern wird.

San-Marzano vs. andere Tomatensorten im Kübel

Im Vergleich zu Buschtomaten oder Cherrytomaten erfordern San-Marzano-Tomaten etwas mehr Zuwendung. Sie müssen regelmäßig ausgegeizt und aufgebunden werden. Dieser zusätzliche Aufwand wird jedoch durch ihren einzigartigen Geschmack und ihre vielseitige Verwendbarkeit mehr als wettgemacht. Während Cherrytomaten oft direkt vom Strauch genascht werden, entfalten San-Marzano-Tomaten ihr volles Potenzial erst in der Küche.

Eine Bereicherung für jeden Kübel

San-Marzano-Tomaten im Kübel zu kultivieren, erfordert zwar etwas mehr Engagement, ist aber jeden Tropfen Schweiß wert. Bei guter Pflege, ausreichend Sonnenlicht und regelmäßiger Versorgung werden Sie mit einer reichen Ernte belohnt. Ihr außergewöhnlicher Geschmack und ihre vielseitige Verwendbarkeit machen sie zu einer wertvollen Ergänzung für jeden Balkongarten. In meinen Augen sind sie eine echte Bereicherung, die ich in meinem eigenen Garten nicht mehr missen möchte.

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