Serradella im Fruchtwechsel: Optimale Anbauplanung

Serradella: Ein Multitalent für Ihren Boden

Serradella, ein vielseitiges Leguminosengewächs, hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Geheimtipp in der modernen Landwirtschaft entwickelt. Ihre beeindruckende Fähigkeit zur Bodenverbesserung und Stickstoffbindung macht sie zu einem wertvollen Bestandteil nachhaltiger Fruchtfolgen. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich schon oft erlebt, wie diese unscheinbare Pflanze wahre Wunder bewirken kann.

Serradella im Überblick: Wichtige Fakten für Landwirte und Hobbygärtner

  • Botanischer Name: Ornithopus sativus
  • Ideal für sandige und saure Böden
  • Hervorragende Stickstoffbindung
  • Verbessert Bodenstruktur und Humusgehalt
  • Vielseitig einsetzbar als Zwischenfrucht oder Hauptkultur

Einführung zu Serradella

Botanische Einordnung und Merkmale

Serradella (Ornithopus sativus) gehört zur Familie der Fabaceae, also den Hülsenfrüchtlern. Diese einjährige Pflanze besticht durch ihre fein gefiederten Blätter und zarten, rosa bis weißlichen Blüten. Besonders faszinierend finde ich ihre gekrümmten Hülsenfrüchte, die tatsächlich an kleine Vogelkrallen erinnern - daher auch der Gattungsname Ornithopus, was auf Griechisch 'Vogelfuß' bedeutet.

Mit einer Wuchshöhe von 30 bis 60 cm mag die Serradella auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch ihr tiefreichendes Wurzelsystem macht sie zu einem wahren Überlebenskünstler. Selbst in Trockenperioden schafft sie es noch, an Wasser und Nährstoffe zu gelangen - eine Eigenschaft, die gerade in Zeiten des Klimawandels von unschätzbarem Wert sein kann.

Ursprung und Verbreitung

Die Geschichte der Serradella ist faszinierend: Ursprünglich stammt sie aus dem westlichen Mittelmeerraum und wurde vermutlich zuerst auf der Iberischen Halbinsel als Futterpflanze kultiviert. Im 19. Jahrhundert fand sie dann ihren Weg nach Mitteleuropa - eine wahre Erfolgsgeschichte, wenn man bedenkt, wie weit verbreitet sie heute ist.

Mittlerweile wird Serradella weltweit in Regionen mit gemäßigtem Klima angebaut. In Deutschland hat sie sich besonders auf den sandigen Böden Norddeutschlands einen Namen gemacht. Als Gärtnerin aus Süddeutschland kann ich bestätigen, dass sie auch hier zunehmend an Bedeutung gewinnt, vor allem als wertvolle Gründüngungspflanze.

Bedeutung als Gründüngungspflanze

In den letzten Jahren hat die Serradella als Gründüngungspflanze einen regelrechten Boom erlebt. Ihre Fähigkeit, selbst auf nährstoffarmen, sauren Böden zu gedeihen, macht sie zu einer idealen Wahl für die Bodenverbesserung auf problematischen Standorten. Ich habe selbst erlebt, wie sie scheinbar hoffnungslose Bodenverhältnisse in fruchtbares Land verwandeln kann.

Ein wahrer Trumpf der Serradella ist ihre Symbiose mit Knöllchenbakterien. Diese kleinen Helfer ermöglichen es der Pflanze, beachtliche Mengen an Luftstickstoff zu binden - bis zu 150 kg pro Hektar! Stellen Sie sich vor: Dieser Stickstoff steht nach dem Einarbeiten der Pflanzenmasse der Folgekultur zur Verfügung, ganz ohne den Einsatz von künstlichem Dünger.

Doch damit nicht genug: Serradella trägt auch zur Humusbildung bei und verbessert die Bodenstruktur nachhaltig. Ihr tiefes Wurzelwerk lockert den Boden und macht ihn durchlässiger für Wasser und Luft. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Bodenqualität nach nur einer Saison mit Serradella verbessern kann.

Anbau von Serradella: Optimale Bedingungen für üppiges Wachstum

Standortansprüche: Boden und Klima

Serradella ist wirklich erstaunlich anspruchslos. Sie gedeiht auf leichten, sandigen und sauren Böden, wo andere Pflanzen längst aufgeben würden. In meiner Erfahrung liefert sie selbst auf kargen Flächen noch beachtliche Erträge. Besonders faszinierend finde ich ihre Fähigkeit, mit Trockenheit umzugehen - dank ihrer tiefen Pfahlwurzel kann sie Wasser aus tieferen Bodenschichten ziehen. Ein wahrer Überlebenskünstler!

Klimatisch bevorzugt Serradella gemäßigte Temperaturen und verträgt sogar leichte Fröste. In milderen Regionen kann man sie als Winterzwischenfrucht anbauen. Allerdings ist Vorsicht geboten: Bei zu früher Aussaat im Frühjahr oder zu später Ernte im Herbst können Fröste die Pflanzen schädigen.

Aussaatzeitpunkt und -methoden

Je nach Nutzungszweck variiert der ideale Aussaatzeitpunkt für Serradella:

  • Als Hauptfrucht: April bis Mai
  • Als Untersaat: Zusammen mit der Deckfrucht im Frühjahr
  • Als Stoppelsaat: Nach der Getreideernte bis Mitte August

Bei der Aussaatmethode haben Sie die Wahl zwischen Breitsaat und Drillsaat. Die Breitsaat ist einfach durchzuführen, erfordert aber etwas mehr Saatgut. Die Drillsaat ermöglicht eine gleichmäßigere Verteilung und bessere Keimbedingungen. Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Bei Serradella als Untersaat empfiehlt sich die gleichzeitige Aussaat mit der Deckfrucht. So sparen Sie eine zusätzliche Überfahrt und reduzieren Zeit und Kosten.

Saatgutmenge und Saattiefe

Die optimale Saatgutmenge hängt von der Nutzungsart ab:

  • Reinsaat: 20-30 kg/ha
  • Untersaat: 10-15 kg/ha
  • Mischungen: 5-10 kg/ha

Die ideale Saattiefe liegt bei 1-2 cm. Wichtig ist, das Saatgut nicht zu tief einzuarbeiten, da sonst die Keimung beeinträchtigt werden kann. Ein bewährter Trick aus meinem Gärtnerleben: Das Streuen von etwas feinem Sand über die Saatreihen verhindert das Austrocknen der oberen Bodenschicht und fördert eine gleichmäßige Keimung.

Pflege und Düngung

Serradella ist erfreulich pflegeleicht und benötigt in der Regel wenig Aufmerksamkeit. Als Leguminose versorgt sie sich selbst mit Stickstoff. Eine Stickstoffdüngung ist daher überflüssig und kann sogar kontraproduktiv sein, da sie das Wachstum der Knöllchenbakterien hemmt.

Bei sehr nährstoffarmen Böden kann eine leichte Grunddüngung mit Phosphor und Kalium sinnvoll sein. Eine Bodenanalyse vor der Aussaat hilft, den tatsächlichen Nährstoffbedarf zu ermitteln. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, im Frühjahr eine kleine Menge gut verrotteten Komposts auszubringen. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert gleichzeitig wichtige Spurenelemente.

Unkrautbekämpfung ist normalerweise nicht erforderlich, da Serradella nach der Etablierung den Boden gut bedeckt und Unkräuter unterdrückt. In der Jugendphase kann es bei starkem Unkrautdruck jedoch sinnvoll sein, vorsichtig zu hacken.

Ernte bzw. Einarbeitung

Der optimale Erntezeitpunkt hängt vom Verwendungszweck ab:

  • Für Grünfutter: Ernte zu Beginn der Blüte
  • Für Silage: Ernte in der Vollblüte
  • Für Saatgut: Ernte bei Braunfärbung der unteren Hülsen

Wird Serradella als Gründüngung genutzt, erfolgt die Einarbeitung in der Regel kurz vor der Blüte. Zu diesem Zeitpunkt hat die Pflanze die maximale Biomasse und den höchsten Nährstoffgehalt erreicht. Die Einarbeitung kann mit einem Grubber oder einer Fräse erfolgen. Ein Tipp aus meiner Praxis: Lassen Sie die gemulchten Pflanzen einige Tage auf der Oberfläche antrocknen, bevor Sie sie einarbeiten. Das erleichtert die Zersetzung und verhindert eine zu schnelle Stickstofffreisetzung.

Serradella in der Fruchtfolgeplanung: Clevere Kombinationen für gesunde Böden

Geeignete Vor- und Nachfrüchte

Serradella ist eine hervorragende Vorfrucht für viele Kulturen, besonders für Getreide und Hackfrüchte. Durch ihre Fähigkeit, Stickstoff im Boden anzureichern, verbessert sie die Bodenfruchtbarkeit für die Nachfrucht. Besonders gut eignet sie sich als Vorfrucht für:

  • Wintergetreide (Weizen, Roggen, Gerste)
  • Mais
  • Kartoffeln
  • Rüben

Als Nachfrucht nach Serradella empfehle ich besonders stickstoffbedürftige Pflanzen, die von der Stickstoffanreicherung im Boden profitieren können. Ich habe beobachtet, dass Kohlgewächse nach Serradella oft ein kräftiges Wachstum zeigen und schöne, große Köpfe ausbilden.

Weniger geeignet als Vorfrucht für Serradella sind andere Leguminosen wie Klee oder Luzerne. Sie haben ähnliche Ansprüche an den Boden und können die gleichen Krankheiten und Schädlinge fördern.

Selbstunverträglichkeit und Anbaupausen

Wie viele Leguminosen ist auch Serradella selbstunverträglich. Das bedeutet, sie sollte nicht mehrere Jahre hintereinander auf derselben Fläche angebaut werden. Die empfohlene Anbaupause beträgt mindestens 3-4 Jahre. Diese Pause ist wichtig, um den Aufbau von bodenbürtigen Krankheiten und Schädlingen zu vermeiden und die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.

In meiner langjährigen Praxis habe ich festgestellt, dass eine längere Anbaupause von 5-6 Jahren noch bessere Ergebnisse liefert. Die Pflanzen wachsen dann kräftiger und sind weniger anfällig für Krankheiten. Außerdem kann sich in dieser Zeit der Boden regenerieren und das natürliche Gleichgewicht der Bodenmikroorganismen wiederherstellen.

Kombination mit anderen Zwischenfrüchten

Serradella lässt sich fantastisch mit anderen Zwischenfrüchten kombinieren. Solche Mischungen haben den Vorteil, dass sie den Boden vielseitiger durchwurzeln und eine bessere Bodenstruktur hinterlassen. Aus meiner Erfahrung sind gute Mischungspartner für Serradella:

  • Phacelia: Lockert den Boden und bietet Nahrung für Insekten
  • Ölrettich: Ein Tiefwurzler, der Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten erschließt
  • Buchweizen: Schnellwüchsig und frostempfindlich, stirbt bei den ersten Frösten ab
  • Sonnenblumen: Bieten Struktur und sind attraktiv für Nützlinge

Eine Mischung, die sich in meinem Garten besonders bewährt hat, besteht aus Serradella, Phacelia und Buchweizen. Die Serradella bindet Stickstoff, die Phacelia lockert den Boden und der Buchweizen unterdrückt Unkräuter. Zusammen bilden sie eine dichte Pflanzendecke, die den Boden optimal schützt und verbessert.

Bei der Zusammenstellung von Zwischenfruchtmischungen sollten Sie darauf achten, dass die Komponenten ähnliche Ansprüche an Aussaatzeit und -tiefe haben. Auch die Wuchshöhe und -geschwindigkeit sollten aufeinander abgestimmt sein, damit sich keine Pflanzenart auf Kosten der anderen durchsetzt.

Die Integration von Serradella in die Fruchtfolge und ihre Kombination mit anderen Zwischenfrüchten bietet vielfältige Möglichkeiten, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern. Mit etwas Experimentierfreude und genauer Beobachtung lassen sich so maßgeschneiderte Lösungen für jeden Standort finden. Ich bin immer wieder begeistert, wie sich diese unscheinbare Pflanze positiv auf den gesamten Garten auswirkt!

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten von Serradella

Es ist wirklich faszinierend, wie vielseitig Serradella eingesetzt werden kann. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich immer wieder gestaunt, wie anpassungsfähig diese Pflanze ist und welch positive Wirkung sie auf verschiedene Bereiche haben kann.

Serradella als Gründüngung

Wer hätte gedacht, dass eine so unscheinbare Pflanze den Boden derart verbessern kann? Serradella bindet Luftstickstoff und reichert damit den Boden auf natürliche Weise an. Nach dem Einarbeiten verwandelt sich die Pflanzenmasse in wertvollen Humus, der die Bodenstruktur verbessert und die Wasserspeicherkapazität erhöht. Besonders auf sandigen und sauren Böden zeigt Serradella wahre Wunder – ich habe selbst gesehen, wie sich karge Flächen in fruchtbares Land verwandelten.

Serradella als Futterpflanze

Nicht nur der Boden profitiert von Serradella, auch unsere Nutztiere lieben sie! Das eiweißreiche und schmackhafte Futter kommt bei Rindern, Schafen und Ziegen gut an. Gerade in Regionen mit leichten Böden, wo andere Futterpflanzen oft kümmerlich wachsen, kann Serradella ihre Stärken ausspielen. Ob als saftiges Grünfutter, duftiges Heu oder nahrhafte Silage – Serradella ist vielseitig einsetzbar.

Bodenverbesserung in Problemböden

Serradella hat sich in meiner Erfahrung als wahrer Problemlöser für schwierige Böden erwiesen. Ihre tiefen Wurzeln lockern selbst stark verdichtete Böden auf und sorgen für bessere Durchlüftung. Erstaunlicherweise gedeiht sie sogar auf sauren Böden mit niedrigem pH-Wert und bereitet diese für andere Kulturen vor. Ich war immer wieder überrascht, wie selbst nährstoffarme Sandböden durch den Anbau von Serradella aufgewertet wurden.

Serradella im ökologischen Landbau

Im Ökolandbau ist Serradella geradezu ein Multitalent. Ihre Fähigkeit, auf natürliche Weise Stickstoff anzureichern, macht sie zu einem Schlüsselelement in biologischen Anbausystemen. Sie reduziert den Bedarf an synthetischen Düngern und fördert ein gesundes Bodenleben. Als Zwischenfrucht oder in Untersaaten trägt sie zur Biodiversität bei und unterstützt die natürliche Schädlingsregulierung – ein echter Gewinn für jeden Biogarten!

Herausforderungen und Lösungen beim Serradella-Anbau

Natürlich ist der Anbau von Serradella nicht immer ein Spaziergang. Wie bei jeder Kultur gibt es auch hier Herausforderungen. Aber keine Sorge – mit etwas Erfahrung und den richtigen Kniffen lassen sich die meisten Probleme gut in den Griff bekommen.

Schädlinge und Krankheiten

Serradella ist zwar ziemlich robust, aber gelegentlich können Schädlinge wie Blattläuse oder verschiedene Käferarten auftreten. In meinem Garten setze ich auf natürliche Helfer wie Marienkäfer oder Schlupfwespen – die erledigen den Job meist ganz von allein. Bei stärkerem Befall greifen wir auf biologische Pflanzenschutzmittel zurück.

An feuchten Tagen kann es manchmal zu Pilzkrankheiten wie Mehltau kommen. Hier hilft es, für gute Durchlüftung zu sorgen und die Pflanzen mit Stärkungsmitteln zu unterstützen. Eine ausgewogene Fruchtfolge und die Wahl resistenter Sorten sind ebenfalls gute Vorbeugemaßnahmen.

Konkurrenz durch Unkräuter

In ihrer Jugendphase kann Serradella etwas empfindlich auf Unkrautkonkurrenz reagieren. Ich habe gelernt, wie wichtig eine gründliche Saatbettbereitung und der richtige Aussaatzeitpunkt sind. Ein Trick, der sich bei mir bewährt hat: Ich säe Serradella oft zusammen mit schnellkeimenden Pflanzen wie Phacelia aus. Die halten das Unkraut anfangs in Schach, bis die Serradella sich durchsetzen kann.

In den ersten Wochen nach der Aussaat ist eine vorsichtige mechanische Unkrautbekämpfung möglich. Später bildet Serradella einen so dichten Bestand, dass Unkräuter kaum eine Chance haben.

Anpassung an verschiedene Klimabedingungen

In Regionen mit sehr kalten Wintern oder extremer Sommerhitze kann der Anbau von Serradella manchmal knifflig sein. In kälteren Gebieten rate ich zur Aussaat im Frühjahr nach den letzten Frösten. Eine Methode, die ich gerne anwende: Serradella als Untersaat in einer winterharten Hauptkultur anbauen – das bietet zusätzlichen Kälteschutz.

Bei Trockenheit zeigt Serradella dank ihrer tiefen Wurzeln oft erstaunliche Widerstandsfähigkeit. In sehr trockenen Phasen kann etwas zusätzliche Bewässerung nötig sein. Ich habe gute Erfahrungen mit trockenheitstoleranten Sorten gemacht – die sind in solchen Situationen Gold wert.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Serradella für mich eine faszinierende und vielseitige Pflanze. Mit ein bisschen Erfahrung und der richtigen Herangehensweise lassen sich ihre Vorteile in vielen Anbausystemen wunderbar nutzen. Es lohnt sich, dieser unscheinbaren Pflanze eine Chance zu geben – sie wird Sie sicher genauso begeistern wie mich!

Wirtschaftliche Aspekte des Serradella-Anbaus: Lohnt sich die Investition?

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich oft erlebt, wie Serradella nicht nur den Boden, sondern auch den Geldbeutel bereichern kann. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die wirtschaftliche Seite werfen.

Kosten und Nutzen: Eine Gratwanderung?

Natürlich, der Anbau von Serradella bedeutet zunächst eine Investition. Saatgut, Bodenbearbeitung, vielleicht etwas Dünger - das summiert sich. Aber glauben Sie mir, langfristig kann sich das durchaus rechnen. Die Stickstoffanreicherung im Boden? Ein Geschenk der Natur! Erosionsschutz und verbesserte Bodenstruktur? Unbezahlbar! In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie sich der Düngereinsatz bei Folgekulturen deutlich reduzierte. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Serradella vs. andere Gründüngungspflanzen: Wer macht das Rennen?

Klar, es gibt Alternativen wie Klee oder Lupinen. Aber Serradella hat einen entscheidenden Vorteil: Sie gedeiht auch dort, wo andere aufgeben. Sandige, saure Böden? Kein Problem für diese Pflanze! Und in trockenen Jahren? Da zeigt Serradella erst recht ihre Stärke. Im Vergleich zu manch anderer Gründüngungspflanze ist sie geradezu genügsam, was den Wasserbedarf angeht.

Fördergelder: Der Joker im Ärmel?

Wussten Sie, dass es in einigen Regionen sogar Förderprogramme für den Serradella-Anbau gibt? Das kann die Wirtschaftlichkeit natürlich nochmal deutlich verbessern. Mein Tipp: Fragen Sie bei Ihrem örtlichen Landwirtschaftsamt nach. Manchmal gibt es wahre Goldgruben an Fördermöglichkeiten, von denen viele gar nichts wissen!

Aus der Praxis: Was andere Landwirte berichten

Es ist immer spannend zu hören, wie es anderen mit dem Serradella-Anbau ergeht. Hier ein paar Einblicke aus der Praxis:

Serradella in der Fruchtfolge: Ein Gewinn auf ganzer Linie?

Ein Kollege aus Brandenburg erzählte mir kürzlich: "Seit ich Serradella nach meinem Winterroggen anbaue, hat sich der Boden spürbar verbessert. Und das Beste: Ich spare ordentlich bei den Düngemitteln!" Ein anderer Betrieb setzt Serradella vor dem Kartoffelanbau ein und konnte die Erträge merklich steigern. Das sind doch mal handfeste Erfolge, oder?

Kreative Kombinationen: Wenn Serradella Freundschaften schließt

Besonders beeindruckt hat mich der Ansatz eines Biobauern aus Niedersachsen. Er kombiniert Serradella mit Buchweizen: "Die beiden ergänzen sich perfekt", schwärmt er. "Unkraut hat kaum eine Chance, und die Bienen freuen sich über das lange Blütenangebot." Solche innovativen Ideen zeigen, wie vielseitig Serradella eingesetzt werden kann.

Blick in die Zukunft: Serradella als Wegbereiter für nachhaltige Landwirtschaft?

Ich bin überzeugt: Serradella wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Mit steigenden Düngerpreisen und dem wachsenden Bewusstsein für Bodengesundheit bietet diese unscheinbare Pflanze enorme Möglichkeiten.

Spannend finde ich auch die aktuellen Forschungsansätze. Neue Sorten, die noch besser mit Trockenheit zurechtkommen? Optimierte Anbautechniken? Vielleicht sogar neue Einsatzmöglichkeiten in der Tierfütterung? Da tut sich einiges!

Für mich ist klar: Serradella ist weit mehr als nur eine Nischenpflanze. Sie könnte ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige, ressourcenschonende Landwirtschaft sein. Wer als Landwirt nach Wegen sucht, seine Böden nachhaltig zu verbessern und dabei wirtschaftlich zu arbeiten, sollte Serradella definitiv auf dem Schirm haben. Ich bin jedenfalls gespannt, welche Überraschungen diese faszinierende Pflanze noch für uns bereithält!

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