Sommerwicken: Gründüngung und Bodenschatz im Garten

Sommerwicken: Vielseitige Helfer für Garten und Boden

Sommerwicken sind wahre Multitalente im Garten. Sie bereichern nicht nur das Auge, sondern leisten auch wertvolle Dienste für Boden und Umwelt. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich die Vorzüge dieser Pflanzen in meinem eigenen Garten schätzen gelernt.

Wichtige Erkenntnisse zu Sommerwicken

  • Fixieren Stickstoff im Boden
  • Lockern den Boden und unterdrücken Unkraut
  • Ideal als Gründüngung vor Starkzehrern wie Kohl
  • Aussaat von Frühjahr bis Spätsommer möglich
  • Nicht vor anderen Hülsenfrüchten anbauen

Was sind Sommerwicken?

Sommerwicken (Vicia sativa) gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler. Diese einjährigen Pflanzen werden etwa 30-70 cm hoch und bilden zarte, gefiederte Blätter. Ihre anmutigen violetten oder weißen Blüten erscheinen von Juni bis August und verleihen dem Garten einen besonderen Charme.

Bedeutung für Gartenbau und Landwirtschaft

In der Landwirtschaft und im Gartenbau spielen Sommerwicken eine wichtige Rolle als Gründüngung und Bodenverbesserer. Sie werden häufig als Zwischenfrucht angebaut, um den Boden zu bedecken und seine Fruchtbarkeit zu steigern. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem wertvollen Werkzeug für jeden Gärtner, der auf nachhaltige Methoden setzt.

Vorteile in der Fruchtfolge

Sommerwicken bringen eine Reihe von Vorteilen in die Fruchtfolge ein:

  • Stickstoffanreicherung im Boden
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Unterdrückung von Unkräutern
  • Förderung des Bodenlebens
  • Erosionsschutz

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie Sommerwicken meinen schweren Lehmboden binnen einer Saison spürbar verbessert haben. Die Erde war danach viel lockerer und ließ sich leichter bearbeiten - ein echter Segen für jeden Hobbygärtner!

Botanik und Wachstum der Sommerwicke

Botanische Merkmale und Wuchsform

Sommerwicken sind faszinierende einjährige Kletterpflanzen mit paarig gefiederten Blättern. Am Ende jedes Blattstiels befinden sich Ranken, mit denen sich die Pflanze geschickt an Stützen festhalten kann. Die Blüten stehen einzeln oder paarweise in den Blattachseln und verleihen der Pflanze eine grazile Erscheinung.

Wachstumszyklus und Entwicklungsstadien

Der Wachstumszyklus der Sommerwicke umfasst mehrere interessante Phasen:

  • Keimung und Auflaufen (ca. 7-14 Tage nach Aussaat)
  • Vegetatives Wachstum (4-6 Wochen)
  • Blüte (ab ca. 6-8 Wochen nach Aussaat)
  • Frucht- und Samenbildung (2-3 Wochen nach Blüte)
  • Abreife (ca. 3 Monate nach Aussaat)

Ansprüche an Boden und Klima

Sommerwicken sind relativ anspruchslos, gedeihen aber am besten unter folgenden Bedingungen:

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockere, durchlässige Böden
  • pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5
  • Ausreichende Wasserversorgung, aber keine Staunässe
  • Mittlere Nährstoffversorgung

Erfahrungsgemäß vertragen sie leichte Fröste, sollten aber nicht bei zu kalten Bodentemperaturen ausgesät werden. Ein wenig Geduld im Frühjahr zahlt sich hier aus.

Sommerwicken als Gründüngung

Stickstoff-Fixierung durch Knöllchenbakterien

Eine bemerkenswerte Fähigkeit der Sommerwicken ist ihre Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien. An ihren Wurzeln bilden sich kleine Knöllchen, in denen Rhizobium-Bakterien leben. Diese wandeln Luftstickstoff in eine für Pflanzen verfügbare Form um - ein faszinierender natürlicher Prozess!

Studien zeigen, dass Sommerwicken pro Hektar bis zu 100 kg Stickstoff im Boden anreichern können. Das ist eine beachtliche Menge, die den Düngebedarf nachfolgender Kulturen deutlich reduzieren kann. Als Gärtnerin finde ich es immer wieder erstaunlich, wie die Natur solche effizienten Systeme entwickelt hat.

Bodenlockerung und Verbesserung der Bodenstruktur

Das intensive Wurzelwerk der Sommerwicken durchdringt den Boden und lockert ihn auf natürliche Weise auf. Dadurch verbessert sich die Bodenstruktur merklich, was zu einer besseren Durchlüftung und Wasserhaltefähigkeit führt. Nach dem Einarbeiten der Pflanzen entsteht zudem wertvoller Humus - ein Geschenk für jeden Gartenboden.

Unkrautunterdrückung und Erosionsschutz

Durch ihr schnelles Wachstum und die dichte Blattmasse unterdrücken Sommerwicken effektiv Unkräuter. Gleichzeitig schützen sie den Boden vor Erosion durch Wind und Regen. Das ist besonders auf leichten Böden oder in Hanglagen von unschätzbarem Wert.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie ein mit Sommerwicken begrüntes Beet selbst nach starkem Regen kaum Erosionsschäden aufwies. Die daneben liegenden offenen Flächen zeigten dagegen deutliche Auswaschungen. Es war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie effektiv diese Pflanzen den Boden schützen können.

Optimale Fruchtfolgegestaltung mit Sommerwicken

Grundprinzipien der Fruchtfolge im Gartenbau

Eine klug durchdachte Fruchtfolge ist der Schlüssel zu einem gesunden und ertragreichen Garten. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich die Bedeutung der Bodenfruchtbarkeit schätzen gelernt. Sommerwicken spielen dabei eine faszinierende Rolle, die oft unterschätzt wird.

Bei der Planung Ihrer Fruchtfolge sollten Sie diese Punkte im Hinterkopf behalten:

  • Wechsel zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern
  • Abwechslung von Tief- und Flachwurzlern
  • Einbau von Gründüngungspflanzen wie Sommerwicken
  • Berücksichtigung von Pflanzenfamilien (vermeiden Sie beispielsweise Kreuzblütler nach Kreuzblütlern)

Ideale Vorfrucht- und Nachfruchtkombinationen

Sommerwicken eignen sich hervorragend als Vorfrucht für nährstoffhungrige Kulturen. Besonders gut harmonieren sie mit:

  • Kohlgemüse (Blumenkohl, Brokkoli, Weißkohl)
  • Kürbisgewächsen (Zucchini, Gurken, Kürbis)
  • Tomaten und anderen Nachtschattengewächsen

Als Nachfrucht empfehle ich eher genügsame Kulturen, da der Boden nach den Sommerwicken regelrecht vor Nährstoffen strotzt. Gut geeignet sind:

  • Verschiedene Salatsorten
  • Knackige Radieschen
  • Nährstoffreicher Spinat

Sommerwicken als Zwischenfrucht

Eine bewährte Methode, die ich gerne anwende, ist der Einsatz von Sommerwicken als Zwischenfrucht. Sie lassen sich wunderbar zwischen zwei Hauptkulturen einschieben und wirken wahre Wunder für die Bodenstruktur - und das in erstaunlich kurzer Zeit.

Besonders effektiv ist die Aussaat von Sommerwicken:

  • Nach der Ernte von Frühkartoffeln
  • In der Lücke zwischen Frühgemüse und Herbstkulturen
  • Als grüne Winterdecke nach der Haupternte

Anbau von Sommerwicken

Aussaatzeitpunkte und -methoden

Die Flexibilität bei der Aussaat macht Sommerwicken zu einem vielseitigen Helfer im Garten. Sie können sie praktisch von April bis August in den Boden bringen. Persönlich bevorzuge ich eine Aussaat Mitte Mai, wenn die Gefahr von Spätfrösten gebannt ist.

Für die Aussaat gibt es verschiedene Ansätze:

  • Breitsaat: Samen gleichmäßig verteilen und sanft einharken
  • Reihensaat: In 2-3 cm tiefe Rillen säen, Reihenabstand 20-25 cm
  • Mischsaat: Kombination mit anderen Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Ölrettich

Saatgutmenge und Reihenabstände

Die optimale Saatgutmenge hängt vom Verwendungszweck ab. Für eine üppige Gründüngung rechne ich mit etwa 8-10 g/m². Bei einer Reihensaat zur Saatgutgewinnung genügen 5-6 g/m².

Reihenabstände:

  • Gründüngung: 20-25 cm
  • Saatgutgewinnung: 30-40 cm

Pflege und Düngung während des Wachstums

Sommerwicken sind erfreulich pflegeleicht. In der Regel reicht eine gute Startdüngung mit Kompost völlig aus. Bei sehr mageren Böden kann eine leichte Gabe von Hornspänen sinnvoll sein.

Wichtige Pflegemaßnahmen:

  • Regelmäßiges Hacken zwischen den Reihen in den ersten Wochen
  • Bei anhaltender Trockenheit gelegentlich wässern
  • Rankhilfen anbieten, falls die Pflanzen als lebendiger Sichtschutz dienen sollen

Ernte und Einarbeitung der Sommerwicken

Optimaler Zeitpunkt für die Einarbeitung

Der richtige Zeitpunkt für die Einarbeitung ist entscheidend für den Erfolg der Gründüngung. Meine Erfahrung zeigt, dass der beste Moment gekommen ist, wenn die Sommerwicken in voller Blüte stehen, aber noch keine Hülsen angesetzt haben. Das ist meist 6-8 Wochen nach der Aussaat der Fall.

Methoden zur Einarbeitung in den Boden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Sommerwicken in den Boden einzuarbeiten:

  • Mulchen und oberflächlich einarbeiten: Schonend für die kleinen Helfer im Boden
  • Unterpflügen: Bei sehr üppigem Wuchs manchmal nötig
  • Abmähen und als Mulchschicht liegen lassen: Fördert den Humusaufbau

Ich tendiere zum Mulchen und oberflächlichen Einarbeiten, da dies die Bodenstruktur am wenigsten stört und die Bodenlebewesen schont.

Mulchen mit Sommerwicken

Eine interessante Alternative zur direkten Einarbeitung ist das Mulchen mit Sommerwicken. Dafür mähe ich die Pflanzen ab und verteile sie als schützende Decke um andere Kulturen. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich:

  • Natürliche Unterdrückung von Unkraut
  • Schutz vor Austrocknung an heißen Sommertagen
  • Langsame, stetige Nährstofffreisetzung
  • Förderung des Bodenlebens

Besonders gut eignet sich diese Methode bei Tomaten, Zucchini oder Kürbissen. Der Mulch verrottet langsam und gibt seine Nährstoffe nach und nach ab - ganz im Sinne der Pflanzen, die davon profitieren.

Sommerwicken in Kombination mit anderen Gründüngungspflanzen

Sommerwicken sind nicht nur für sich genommen ein Gewinn für den Garten, sondern entfalten in Kombination mit anderen Gründüngungspflanzen ihr volles Potenzial. Im Laufe der Jahre habe ich eine Vielzahl interessanter Mischkulturen ausprobiert und möchte meine Erkenntnisse mit Ihnen teilen.

Mischkulturen mit Gräsern oder anderen Leguminosen

Eine bewährte Kombination ist die Mischung von Sommerwicken mit Gräsern wie Hafer oder Roggen. Die Gräser fungieren als natürliche Stützpflanzen für die rankenden Wicken und tragen zu einer verbesserten Bodenstruktur bei. Diese Mischung unterdrückt Unkraut effektiv und bietet optimalen Schutz vor Bodenerosion.

Die Kombination mit anderen Leguminosen wie Erbsen oder Lupinen hat sich ebenfalls als vorteilhaft erwiesen. Diese Pflanzen ergänzen sich in ihrer Wuchsform und Wurzeltiefe, was zu einer optimalen Ausnutzung des Bodenraums führt.

Vor- und Nachteile verschiedener Kombinationen

Jede Mischkultur bringt ihre eigenen Stärken und Herausforderungen mit sich. Hier ein kurzer Überblick:

  • Sommerwicken + Hafer: Schnelles Wachstum, gute Unkrautunterdrückung, allerdings höherer Wasserbedarf
  • Sommerwicken + Phacelia: Hervorragende Bienenweide, lockert den Boden tief, kann jedoch bei zu dichter Saat die Wicken unterdrücken
  • Sommerwicken + Senf: Rasche Bodenbedeckung, gute Nematodenbekämpfung, aber Vorsicht bei Kreuzblütlern in der Fruchtfolge

Anpassung an spezifische Bodenbedürfnisse

Je nach Bodenbeschaffenheit und Nährstoffsituation lassen sich die Mischungen anpassen. Auf sandigen Böden habe ich gute Resultate mit einer Kombination aus Sommerwicken und Lupinen erzielt, die beide mit kargen Verhältnissen zurechtkommen. Für schwere Lehmböden eignet sich hingegen eine Mischung mit tiefwurzelnden Pflanzen wie Ölrettich, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Auswirkungen auf die Folgekulturen

Die Wahl der Gründüngung beeinflusst maßgeblich die nachfolgenden Kulturen. Hier lohnt es sich, vorausschauend zu planen.

Nährstoffverfügbarkeit für Nachfrüchte

Nach ihrer Einarbeitung in den Boden hinterlassen Sommerwicken eine beachtliche Menge an Stickstoff. Dieser steht den Folgekulturen zur Verfügung, sobald das Pflanzenmaterial zersetzt ist. Insbesondere Starkzehrer wie Kohl oder Kürbisse profitieren von diesem Nährstoffschub. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, dass nach einer Sommerwicken-Gründüngung die Kohlköpfe deutlich üppiger und vitaler wuchsen.

Verbesserung der Bodengesundheit

Nicht nur die Nährstoffversorgung wird optimiert, auch die Bodenstruktur und das Bodenleben profitieren enorm. Die tiefreichenden Wurzeln der Sommerwicken lockern den Boden und hinterlassen nach ihrem Absterben feine Kanäle, die die Durchlüftung verbessern. Zudem fördern sie das Bodenleben, indem sie Nahrung für Mikroorganismen bereitstellen. Ein gesunder, lebendiger Boden bildet die Grundlage für kräftige und widerstandsfähige Pflanzen in der nächsten Saison.

Ertragssteigernde Effekte bei Folgekulturen

In meinen Versuchsreihen konnte ich feststellen, dass nach einer Sommerwicken-Gründüngung nicht nur die Erträge zunahmen, sondern sich auch die Qualität der Ernteprodukte verbesserte. Besonders auffällig war dies bei Tomaten und Paprika, die nach einer Wicken-Vorfrucht aromatischer schmeckten und eine festere Konsistenz aufwiesen. Auch Wurzelgemüse wie Möhren und Pastinaken entwickelten sich prächtig und zeigten weniger Verformungen.

Sommerwicken als Futterpflanze

Neben ihrer Funktion als Gründüngung haben Sommerwicken auch einen beachtlichen Wert als Futterpflanze. Diese Doppelnutzung macht sie besonders interessant für Gärtner, die auch Tiere halten.

Nährwert und Verwendung in der Tierfütterung

Sommerwicken zeichnen sich durch einen hohen Proteingehalt aus, was sie zu einer wertvollen Eiweißquelle in der Tierfütterung macht. Insbesondere Wiederkäuer wie Rinder und Schafe können von diesem nährstoffreichen Futter profitieren. In der Geflügelfütterung sollten Sommerwicken allerdings nur in Maßen eingesetzt werden, da sie bestimmte Inhaltsstoffe enthalten, die in größeren Mengen problematisch sein könnten.

Anbau als Grünfutter oder Silage

Für die Nutzung als Grünfutter werden die Sommerwicken kurz vor oder während der Blüte geschnitten. Zu diesem Zeitpunkt ist der Nährwert am höchsten. Alternativ lassen sich Sommerwicken auch silieren, was eine Konservierung für die Winterfütterung ermöglicht. Bei der Silage ist darauf zu achten, dass der Trockensubstanzgehalt ausreichend hoch ist, um eine gute Gärung zu gewährleisten.

Kombination von Gründüngung und Futternutzung

Ein kluger Ansatz ist die Teilnutzung der Sommerwicken. Dabei wird ein Teil der Pflanzen als Futter geerntet, während der Rest als Gründüngung in den Boden eingearbeitet wird. So lässt sich der Nutzen maximieren. In meinem Garten praktiziere ich dies, indem ich etwa die Hälfte der Fläche für die Futtergewinnung nutze und den Rest für die Bodenverbesserung belasse. Diese Methode hat sich besonders in Jahren bewährt, in denen die Futtervorräte knapp waren.

Zusammenfassend möchte ich betonen, dass die vielseitige Nutzung von Sommerwicken eine echte Bereicherung für jeden Garten darstellt. Ob als Gründüngung, Futterpflanze oder in Kombination - diese Pflanze kann die Bodengesundheit verbessern, Erträge steigern und gleichzeitig wertvolles Tierfutter liefern. Ich empfehle Ihnen, verschiedene Mischungen und Nutzungsformen auszuprobieren, um das Optimum für Ihren Garten zu finden. Die Ergebnisse werden Sie sicherlich überraschen und begeistern.

Ökologische Aspekte des Sommerwickenanbaus

Sommerwicken sind wahre Alleskönner, wenn es um Bodenverbesserung und Gründüngung geht. In meinem Garten konnte ich aus erster Hand erleben, wie diese vielseitigen Pflanzen nicht nur die Biodiversität fördern, sondern auch den Bedarf an Mineraldünger spürbar reduzieren.

Förderung der Biodiversität

Der Anbau von Sommerwicken ist wie eine Einladung an die Natur. Die Blüten locken eine erstaunliche Vielfalt an Insekten an - von fleißigen Bienen über gemütliche Hummeln bis hin zu zarten Schmetterlingen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Bestäuber die Wickenblüten regelrecht bevölkern. Und nicht nur das: Die dichten Bestände bieten auch Schutz für allerlei Kleintiere und Vögel. Ein wahres Naturparadies im Kleinen!

Bedeutung als Bienenweide

Die Rolle der Sommerwicken als Bienenweide kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ihre nektarreichen Blüten sind wie ein Festmahl für Honigbienen und Wildbienen. Gerade in Zeiten, in denen wir viel über das Insektensterben hören, ist jede blühende Fläche Gold wert für den Erhalt unserer summenden Freunde.

Reduzierung des Einsatzes von Mineraldünger

Eine der faszinierendsten Eigenschaften der Sommerwicken ist ihre Fähigkeit, Luftstickstoff zu binden. Das ist wie eine natürliche Düngerfabrik im Boden! Diese Eigenschaft ermöglicht es, den Einsatz von künstlichen Düngemitteln deutlich zu reduzieren - ein Gewinn für die Umwelt und den Geldbeutel gleichermaßen.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Sommerwicken

Natürlich läuft beim Anbau von Sommerwicken nicht immer alles glatt. Aber keine Sorge, für die meisten Herausforderungen gibt es clevere Lösungen.

Umgang mit Schädlingen und Krankheiten

Wie viele Pflanzen können auch Sommerwicken von Schädlingen und Krankheiten heimgesucht werden. Blattläuse und Wickenrost sind häufige Gäste, die man lieber nicht im Garten hat. Aber statt gleich zur chemischen Keule zu greifen, setze ich auf eine gute Fruchtfolge und widerstandsfähige Sorten. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit Mischkulturen gemacht - sie scheinen den Befall auf natürliche Weise in Schach zu halten.

Vermeidung von Selbstunverträglichkeit in der Fruchtfolge

Sommerwicken haben eine kleine Macke: Sie können sich selbst nicht besonders gut leiden - zumindest wenn es um den Anbau geht. Eine Anbaupause von mindestens drei bis vier Jahren ist daher ratsam. In der Zwischenzeit lassen sich wunderbar andere Gründüngungspflanzen oder Hauptkulturen anbauen. So bleibt der Garten abwechslungsreich und produktiv.

Anpassung an klimatische Veränderungen

Der Klimawandel stellt uns Gärtner vor neue Herausforderungen, und die Sommerwicken sind da keine Ausnahme. Trockenperioden und plötzliche Starkregen können den Pflanzen zusetzen. Ich experimentiere daher mit angepassten Aussaatzeiten und der Wahl von Sorten, die besser mit den neuen Bedingungen zurechtkommen. Es ist spannend zu sehen, wie anpassungsfähig diese Pflanzen sein können!

Sommerwicken: Ein Gewinn für Garten und Umwelt

Nach all meinen Erfahrungen kann ich nur sagen: Sommerwicken sind eine echte Bereicherung für jeden Garten. Sie tun nicht nur dem Boden Gutes, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Zusammenfassung der Vorteile von Sommerwicken in der Fruchtfolge

Sommerwicken sind wahre Multitalente: Sie lockern den Boden, fixieren Stickstoff und halten lästiges Unkraut in Schach. Als Vorfrucht für nährstoffhungrige Kulturen wie Kohl sind sie einfach ideal. Und das Beste: Sie verbessern die Bodenstruktur nachhaltig, was sich positiv auf künftige Ernten auswirkt.

Praktische Empfehlungen für Hobbygärtner und Landwirte

Mein Tipp für alle, die es mit Sommerwicken versuchen wollen: Planen Sie sie fest in Ihre Fruchtfolge ein. Sie eignen sich hervorragend als Zwischenfrucht oder Gründüngung. Die Aussaat ist von Frühjahr bis Spätsommer möglich, wobei ich empfehle, die Pflanzen vor der Samenreife einzuarbeiten. So holen Sie das Beste aus dieser vielseitigen Pflanze heraus.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Sommerwickenanbau

Die Forschung schläft nicht, und es wird an noch robusteren und ertragreicheren Sorten gearbeitet. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt! Der Anbau von Sommerwicken gewinnt im ökologischen Landbau und der nachhaltigen Landwirtschaft immer mehr an Bedeutung. Es bleibt also weiterhin spannend, welche Entwicklungen diese vielseitige Pflanze noch durchmachen wird. Ich für meinen Teil werde die Sommerwicken auf jeden Fall weiter in meinem Garten hegen und pflegen - sie haben sich ihren Platz mehr als verdient!

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