Stangenbohnen im Gewächshaus: Praxistipps für Hobbygärtner

Stangenbohnen im Gewächshaus: Der Schlüssel zu einer üppigen Ernte

Der Anbau von Stangenbohnen im Gewächshaus bietet eine Fülle von Möglichkeiten und erlaubt eine präzise Steuerung der Wachstumsbedingungen. Als erfahrene Gärtnerin habe ich festgestellt, dass diese Methode nicht nur praktisch, sondern auch äußerst lohnend sein kann.

Bohnen-Basics: Was Sie wissen sollten

  • Optimiertes Klima fördert das Wachstum
  • Schutz vor unberechenbaren Wetterbedingungen
  • Potenzial zur Ertragssteigerung
  • Sorgfältige Aussaat und Pflege sind entscheidend

Warum sich der Anbau von Stangenbohnen im Gewächshaus lohnt

Im Vergleich zum Freilandanbau bietet das Gewächshaus einige bemerkenswerte Vorteile für Stangenbohnen. Das regulierbare Klima schafft ideale Wachstumsbedingungen und schützt die Pflanzen vor den Launen der Natur. Die gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchtigkeit fördern ein ausgewogenes Wachstum und ermöglichen oft eine frühere Ernte.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Verlängerung der Anbauzeit. Sie können früher mit der Aussaat beginnen und die Ernte bis in den späten Herbst hinein genießen. Zudem bietet das Gewächshaus einen natürlichen Schutz vor lästigen Schädlingen wie der Bohnenfliege, die im Freiland häufig Probleme verursacht.

In meiner langjährigen Erfahrung habe ich beobachtet, dass Stangenbohnen im Gewächshaus weniger anfällig für Pilzerkrankungen sind. Die kontrollierte Bewässerung von unten verhindert, dass die Blätter feucht werden - ein häufiger Auslöser für Pilzbefall.

Welche Stangenbohnensorten eignen sich für den Gewächshausanbau?

Für das Gewächshaus empfehlen sich Sorten, die mit den besonderen Bedingungen gut zurechtkommen. Beliebte Varianten wie 'Neckarkönigin', 'Cobra' oder 'Fasold' zeichnen sich durch hohe Erträge und Widerstandsfähigkeit gegen typische Bohnenkrankheiten aus.

Wer gerne experimentiert, könnte auch farbige Sorten wie die violette 'Blauhilde' oder die gelbe 'Goldmarie' ausprobieren. Diese setzen nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch reizvolle Akzente.

Für kleinere Gewächshäuser bieten sich kompaktere Sorten wie 'Maxi' oder 'Terli' an, die nicht ganz so hoch wachsen. Bei der Auswahl sollten Sie auch die Reifezeit berücksichtigen. Frühe Sorten wie 'Markant' eignen sich hervorragend für eine Vorkultur, während mittelspäte Sorten wie 'Eva' eine längere Ernteperiode ermöglichen.

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Produktbild von Sperli Stangenbohne Algarve mit grünen Bohnenhülsen auf Holzuntergrund und Verpackungsdesign mit Markenlogo Produktinformationen und Auszeichnungen in deutscher Sprache.
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So bereiten Sie Ihr Gewächshaus optimal vor

Der richtige Standort macht den Unterschied

Die Positionierung des Gewächshauses spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg beim Bohnenanbau. Idealerweise wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Ort. Eine Ost-West-Ausrichtung maximiert die Sonneneinstrahlung über den Tag verteilt.

Achten Sie auf eine gute Belüftungsmöglichkeit. Stangenbohnen mögen es zwar warm, aber nicht zu heiß. Eine ausreichende Luftzirkulation beugt zudem Pilzkrankheiten vor. Planen Sie bei der Einrichtung genügend Platz für die Rankhilfen ein.

Den Boden vorbereiten und mit Nährstoffen versorgen

Stangenbohnen gedeihen am besten in tiefgründigem, humusreichem Boden. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 schafft optimale Bedingungen.

Obwohl Bohnen als Leguminosen Stickstoff aus der Luft binden können, benötigen sie für ein optimales Wachstum zusätzliche Nährstoffe. Eine ausgewogene Grunddüngung mit einem organischen Volldünger hat sich in meiner Praxis bewährt. Vorsicht ist jedoch bei zu viel Stickstoff geboten, da er das vegetative Wachstum auf Kosten des Fruchtansatzes fördern kann.

Rankhilfen und Stützsysteme richtig installieren

Je nach Sorte können Stangenbohnen bis zu 3 Meter hoch werden. Daher sind stabile Rankhilfen unerlässlich. Bewährt haben sich Systeme aus Bambusstangen oder Metallstäben, die zu Pyramiden oder Reihen zusammengestellt werden.

Eine praktische Alternative, die ich gerne nutze, sind Schnurgerüste. Dabei werden Schnüre von der Decke des Gewächshauses bis zum Boden gespannt. Die Bohnen ranken an diesen empor und lassen sich im Herbst mühelos entfernen.

Bei der Installation der Rankhilfen ist es wichtig, genügend Abstand zwischen den Reihen zu lassen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und die Ernte zu erleichtern. Ein Reihenabstand von mindestens 80 cm hat sich in meiner Erfahrung als optimal erwiesen.

Mit der richtigen Vorbereitung schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine reiche Bohnenernte im Gewächshaus. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - frisch geerntete, knackige Stangenbohnen aus eigenem Anbau sind einfach unvergleichlich!

Aussaat und Pflanzung von Stangenbohnen im Gewächshaus

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat

Im Gewächshaus lässt sich mit der Aussaat von Stangenbohnen früher beginnen als im Freiland. Meine Erfahrung zeigt, dass Mitte April ein guter Startpunkt ist, vorausgesetzt, die Temperaturen im Gewächshaus halten sich konstant über 12°C. So haben die Pflanzen ausreichend Zeit zur Entwicklung, bevor die Hauptwachstumsphase einsetzt. Bei der Sortenauswahl rate ich zu Varietäten, die sich besonders für den Gewächshausanbau eignen. Robuste Sorten wie 'Neckarkönigin' oder 'Blauhilde' haben sich in meinem Gewächshaus als echte Ertragsgaranten erwiesen.

Aussaattechniken und Pflanzabstände

Für eine erfolgreiche Aussaat im Gewächshaus hat sich folgende Methode bewährt: Platzieren Sie die Bohnensamen etwa 3-4 cm tief in die vorbereitete Erde. Zwischen den einzelnen Samen empfehle ich einen Abstand von ungefähr 10 cm, zwischen den Reihen sollten es 50-60 cm sein. Dies fördert eine optimale Luftzirkulation und erleichtert später die Pflege der Pflanzen. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Um die Keimung zu beschleunigen, können Sie die Samen vor der Aussaat für einige Stunden in lauwarmem Wasser einweichen.

Keimung und erste Pflegemaßnahmen

Nach der Aussaat ist es entscheidend, die Erde gleichmäßig feucht zu halten, ohne sie zu überwässern. In der Regel erfolgt die Keimung nach 8-14 Tagen. Sobald die ersten Blätter erscheinen, sollten Sie die Jungpflanzen regelmäßig, aber maßvoll gießen. Zu viel Wasser kann leider zu Fäulnis führen - ein Fehler, den ich in meinen Anfangsjahren oft gemacht habe. In dieser Phase ist auch eine gute Belüftung des Gewächshauses wichtig, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Pflege und Wartung der Stangenbohnen

Bewässerungsmethoden im Gewächshaus

Die richtige Bewässerung ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg beim Anbau von Stangenbohnen im Gewächshaus. Aus meiner Erfahrung heraus empfehle ich, morgens zu gießen, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Eine Tröpfchenbewässerung hat sich als besonders effektiv erwiesen, da sie das Wasser direkt an die Wurzeln bringt und die Blätter trocken bleiben. Achten Sie darauf, dass der Boden feucht, aber nicht durchnässt ist. Ein guter Indikator ist, wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist, bevor Sie erneut gießen.

Düngung und Nährstoffversorgung

Stangenbohnen haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost vor der Aussaat reicht oft schon aus. Während der Hauptwachstumsphase und besonders zur Blütezeit kann eine zusätzliche Düngung mit einem organischen Flüssigdünger sinnvoll sein. Vorsicht ist jedoch geboten: Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum führen und die Fruchtbildung beeinträchtigen. Ein persönlicher Tipp von mir: Gießen Sie alle zwei Wochen mit verdünnter Brennnesseljauche. Das versorgt die Pflanzen mit natürlichen Nährstoffen und stärkt sie zusätzlich.

Regulierung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Im Gewächshaus spielt die Kontrolle des Mikroklimas eine entscheidende Rolle für gesunde Stangenbohnen. Die optimale Temperatur liegt zwischen 18°C und 25°C. Bei höheren Temperaturen ist es ratsam, für ausreichende Belüftung zu sorgen, um Hitzestress zu vermeiden. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 60-70% hat sich als ideal erwiesen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann leider zu Pilzerkrankungen führen. Regelmäßiges Lüften, besonders am Morgen und Abend, hilft, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und fördert eine gute Luftzirkulation. In sehr heißen Perioden kann eine leichte Schattierung des Gewächshauses notwendig sein, um die Pflanzen vor Überhitzung zu schützen.

Mit diesen Methoden und ein wenig Aufmerksamkeit werden Ihre Stangenbohnen im Gewächshaus gedeihen und Sie mit einer reichen Ernte belohnen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und achten Sie auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten. So können Sie frühzeitig reagieren und Ihre Ernte sichern. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die ersten selbstgezogenen Bohnen zu ernten!

Stangenbohnen im Gewächshaus: Ein faszinierendes Wachstumsabenteuer

Das vertikale Wachstum von Stangenbohnen im Gewächshaus ist geradezu beeindruckend. Die kontrollierten Bedingungen ermöglichen es den Pflanzen, ihr volles Potenzial zu entfalten – ein wahres Spektakel für jeden Hobbygärtner.

Die Kunst der Unterstützung beim Höhenflug

Stangenbohnen brauchen etwas zum Festhalten, um in die Höhe zu streben. Im Gewächshaus haben sich Schnüre oder Netze von der Decke als besonders praktisch erwiesen. Diese sollten mindestens 2 Meter lang sein, denn unsere grünen Freunde können beachtliche Höhen erreichen. Persönlich schwöre ich auf Kokosschnüre – sie sind nicht nur naturfreundlich, sondern auch robust genug, um die Last der wachsenden Pflanzen zu tragen.

Sobald die jungen Pflanzen etwa 20 cm hoch sind, ist es Zeit, sie behutsam an die Rankhilfen heranzuführen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie sich dann selbstständig nach oben winden. Trotzdem lohnt es sich, regelmäßig nach dem Rechten zu sehen und gegebenenfalls nachzuhelfen. Manchmal sind die Triebe etwas eigensinnig und brauchen eine sanfte Lenkung in die richtige Richtung.

Formschnitt: Weniger ist oft mehr

Im Gegensatz zu Tomaten brauchen Stangenbohnen kein aufwendiges Ausgeizen. Die Seitentriebe tragen zum Ertrag bei und sollten daher erhalten bleiben. Dennoch kann ein leichtes Formieren Wunder bewirken:

  • Entfernen Sie vergilbte Blätter am unteren Teil der Pflanze. Das verbessert die Luftzirkulation und sieht einfach ordentlicher aus.
  • Bei sehr üppigem Wuchs können Sie ruhig ein paar schwache Triebe entfernen. Das gibt den kräftigeren mehr Raum sich zu entfalten.
  • Ein Auge darauf zu haben, dass sich die Ranken nicht zu sehr ineinander verwirren, zahlt sich aus. Es erleichtert später die Ernte und beugt Krankheiten vor.

Eine gute Durchlüftung ist der Schlüssel zu gesunden, produktiven Pflanzen. In meinem Gewächshaus konnte ich beobachten, wie sich die Pflanzen nach einem leichten Formschnitt regelrecht mit neuem Leben füllten.

Blütenbildung und Bestäubung: Ein faszinierendes Schauspiel

Stangenbohnen sind zwar Selbstbestäuber, aber ein bisschen Unterstützung kann nicht schaden. Im geschlossenen Gewächshaus fehlen oft die fleißigen Insekten, die normalerweise diese Aufgabe übernehmen. Hier ein paar Tricks, wie Sie nachhelfen können:

  • An windstillen Tagen können Sie die Pflanzen vorsichtig schütteln. Es ist erstaunlich, wie effektiv diese simple Methode sein kann.
  • An warmen Tagen lohnt es sich, die Gewächshaustüren zu öffnen. Sie werden überrascht sein, wie schnell sich die ersten Bestäuber einfinden.
  • Wer es ganz genau nimmt, kann sogar Hummeln im Gewächshaus aussetzen. Ich habe das einmal ausprobiert und war begeistert von dem Ergebnis.

Eine erfolgreiche Bestäubung erkennt man übrigens an der Bildung kleiner Hülsen. Wenn Sie beobachten, dass viele Blüten abfallen, ohne Früchte anzusetzen, könnte das auf Bestäubungsprobleme hindeuten.

Von der Blüte zur Bohne: Ernte und Ertragssteigerung

Der richtige Zeitpunkt macht den Unterschied

Das Timing bei der Ernte ist entscheidend für den Genuss Ihrer Bohnen. Zu früh gepflückt schmecken sie noch etwas unreif, zu spät und sie werden faserig. Der perfekte Zeitpunkt ist gekommen, wenn man die Samen in der Hülse gerade so ertasten kann. Es braucht ein wenig Übung, aber mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür.

Beim Ernten selbst gehen Sie am besten so vor:

  • Nehmen Sie sich Zeit und pflücken Sie jede Bohne einzeln. Eine Hand hält den Stängel, die andere zieht vorsichtig an der Bohne.
  • Regelmäßiges Ernten – idealerweise alle 2-3 Tage – hält die Pflanzen in Schwung. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie darauf mit neuen Blüten und Hülsen reagieren.
  • Seien Sie behutsam mit den noch unreifen Bohnen und Blüten. Sie sind die Ernte von morgen!

Die Erntesaison verlängern: Ein Gewächshaus-Privileg

Das Schöne am Gewächshausanbau ist die Möglichkeit, die Saison zu verlängern. Hier ein paar Tipps, wie Sie das Beste daraus machen können:

  • Starten Sie früh: Ende März ist im Gewächshaus oft schon mild genug für die ersten Aussaaten.
  • Säen Sie in Etappen: Alle 2-3 Wochen eine neue Runde Bohnen auszusäen, garantiert einen kontinuierlichen Ertrag.
  • Nutzen Sie den Herbst: Mit etwas zusätzlicher Wärme können Sie die Ernte bis in den November hinein verlängern. Ich selbst konnte letztes Jahr sogar noch Anfang Dezember frische Bohnen ernten – ein echtes Highlight in der kalten Jahreszeit!

Tipps für eine reiche Ernte

Um das Beste aus Ihren Stangenbohnen herauszuholen, hier noch ein paar bewährte Methoden:

  • Füttern Sie Ihre Bohnen gut: Regelmäßige Düngung mit einem ausgewogenen organischen Dünger macht den Unterschied.
  • Wasser ist Leben: Stangenbohnen sind durstige Gesellen. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe – das mögen die Wurzeln gar nicht.
  • Temperatur im Blick behalten: Zwischen 18 und 25°C fühlen sich die Bohnen am wohlsten. An heißen Tagen lüften nicht vergessen!
  • Wachsam bleiben: Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge und Krankheiten können viel Ärger ersparen. Je früher man eingreift, desto besser.
  • Gute Nachbarschaft: Probieren Sie mal, Tagetes oder Kapuzinerkresse zwischen den Bohnen zu pflanzen. Sie locken nützliche Insekten an und halten so manchen Schädling fern.

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Ernte deutlich steigern. In guten Jahren sind sogar bis zu 5 kg Bohnen pro Quadratmeter möglich – eine beeindruckende Ausbeute! Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der regelmäßigen Beobachtung und dem Eingehen auf die Bedürfnisse der Pflanzen. Jedes Gewächshaus hat seine Eigenheiten, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Bohnen brauchen, um zu gedeihen. Es ist eine Kunst und eine Wissenschaft zugleich – und genau das macht den Anbau von Stangenbohnen im Gewächshaus so faszinierend.

Herausforderungen für Stangenbohnen im Gewächshaus

Das Gewächshaus bietet zwar einen gewissen Schutz, dennoch können unsere Stangenbohnen von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Probleme werfen und wie wir ihnen begegnen können.

Typische Herausforderungen im Gewächshausanbau

Im Gewächshaus treten häufig folgende Schwierigkeiten auf:

  • Grauschimmel: Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich oft ein grauer Belag auf Blättern und Hülsen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann die Pflanze auch ernsthaft schwächen.
  • Spinnmilben: Diese winzigen Plagegeister saugen an den Blättern und hinterlassen feine Gespinste. Wenn man nicht aufpasst, können sie sich rasant vermehren.
  • Blattläuse: Im Gewächshaus fühlen sich diese kleinen Sauger besonders wohl und können sich explosionsartig vermehren.
  • Echte und Falsche Mehltaupilze: Ein weißer Belag auf den Blättern ist meist ein deutliches Zeichen für einen Befall.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Um Krankheiten und Schädlingen einen Riegel vorzuschieben, haben sich einige Methoden bewährt:

  • Frischluft ist das A und O: Regelmäßiges Lüften senkt die Luftfeuchtigkeit und macht es Pilzen schwerer, Fuß zu fassen.
  • Clever gießen: Morgens gießen und dabei die Blätter aussparen - so bleiben sie trocken und weniger anfällig für Pilze.
  • Nützlinge als Verbündete: Marienkäfer und Schlupfwespen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse, während Raubmilben den Spinnmilben den Garaus machen.
  • Kräuter als natürliche Abwehr: Basilikum oder Thymian zwischen den Bohnen können so manchen Schädling vergraulen.

Ein persönlicher Tipp: Ich habe großen Erfolg damit, Tagetes zwischen die Bohnen zu setzen. Ihr intensiver Duft scheint viele Plagegeister fernzuhalten - und sie sehen auch noch hübsch aus!

Wenn's doch mal kriselt: Behandlung von Krankheiten und Schädlingsbefall

Sollte es trotz aller Vorsorge zu Problemen kommen, gibt es zum Glück einige Möglichkeiten:

  • Sofort handeln: Befallene Pflanzenteile schnell und großzügig entfernen. Lieber ein Blatt zu viel als zu wenig!
  • Pflanzenstärkungsmittel einsetzen: Präparate auf Basis von Algen oder Schachtelhalm können die Widerstandskraft erhöhen. Ich schwöre auf eine selbstgemachte Brennnesseljauche!
  • Sanfte Spritzmittel verwenden: Neem-Öl oder Kaliseife helfen gegen viele Schädlinge, ohne die Umwelt zu belasten.
  • Milch gegen Mehltau: Eine Mischung aus Wasser und Milch (1:9) kann Mehltau erstaunlich gut in Schach halten.

Bei hartnäckigem Befall empfiehlt sich eine genaue Diagnose, bevor man zu stärkeren Geschützen greift. Oft reichen sanfte Methoden aus, wenn man sie konsequent anwendet und ein bisschen Geduld mitbringt.

Stangenbohnen im Gewächshaus: Ein persönliches Fazit

Die Vorzüge auf einen Blick

Nach Jahren des Experimentierens bin ich überzeugt: Der Anbau von Stangenbohnen im Gewächshaus hat einige unschlagbare Vorteile:

  • Längere Anbausaison: Ich kann früher säen und später ernten - ein wahrer Segen für Bohnenliebhaber!
  • Schutz vor Wetterkapriolen: Kein Ernteverlust mehr durch Starkregen oder Hagel. Das Gewächshaus ist wie eine Festung für meine Bohnen.
  • Klimakontrolle: Ich kann optimale Bedingungen für Wachstum und Fruchtbildung schaffen. Es ist fast wie Zauberei!
  • Höhere Erträge: Durch die idealen Wachstumsbedingungen ernten wir oft deutlich mehr pro Pflanze.
  • Weniger Schädlingsprobleme: Das Gewächshaus hält viele ungebetene Gäste fern.

Meine Top-Tipps für erfolgreiche Gewächshaus-Stangenbohnen

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch ein paar Herzensratschläge mit auf den Weg geben:

  • Wählen Sie mit Bedacht: Nicht alle Sorten eignen sich gleich gut für's Gewächshaus. Experimentieren Sie ein wenig!
  • Stabile Stützen sind ein Muss: Ihre Bohnen werden es Ihnen mit üppigem Wachstum danken.
  • Bewässern Sie mit Gefühl: Gleichmäßige Feuchtigkeit ja, Staunässe nein. Es braucht etwas Übung, aber Sie bekommen ein Gespür dafür.
  • Düngen mit Maß und Ziel: Zu viel des Guten fördert nur Blätter, nicht Bohnen. Weniger ist oft mehr!
  • Pflege und Beobachtung: Regelmäßiges Ausgeizen und ein wachsames Auge für Krankheiten zahlen sich aus.

Der Anbau von Stangenbohnen im Gewächshaus kann unglaublich bereichernd sein. Mit etwas Aufmerksamkeit und Liebe zum Detail können Sie bis weit in den Herbst hinein ernten. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als frische Bohnen aus dem eigenen Gewächshaus auf den Tisch zu bringen. Probieren Sie es aus - Sie werden begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Stangenbohnensorten eignen sich am besten für den Gewächshausanbau?
    Für den Gewächshausanbau haben sich robuste Sorten bewährt, die mit den besonderen Bedingungen gut zurechtkommen. Besonders empfehlenswert sind 'Neckarkönigin', 'Cobra' und 'Fasold', die sich durch hohe Erträge und Widerstandsfähigkeit gegen typische Bohnenkrankheiten auszeichnen. Wer gerne experimentiert, kann auch farbige Varianten wie die violette 'Blauhilde' oder die gelbe 'Goldmarie' ausprobieren. Für kleinere Gewächshäuser eignen sich kompaktere Sorten wie 'Maxi' oder 'Terli', da sie nicht ganz so hoch wachsen. Bei der Sortenwahl sollte auch die Reifezeit berücksichtigt werden: Frühe Sorten wie 'Markant' eignen sich hervorragend für eine Vorkultur, während mittelspäte Sorten wie 'Eva' eine längere Ernteperiode ermöglichen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl bewährter Gewächshaus-Stangenbohnensorten und können bei der optimalen Sortenwahl beraten.
  2. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Stangenbohnen im Gewächshaus?
    Im Gewächshaus kann deutlich früher mit der Aussaat begonnen werden als im Freiland. Der optimale Zeitpunkt liegt bei Mitte April, vorausgesetzt die Temperaturen im Gewächshaus halten sich konstant über 12°C. Dies ermöglicht den Pflanzen ausreichend Zeit zur Entwicklung vor der Hauptwachstumsphase. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen. Ende März ist oft schon mild genug für die ersten Aussaaten, während im Herbst mit etwas zusätzlicher Wärme die Ernte bis in den November verlängert werden kann. Die Keimung erfolgt normalerweise nach 8-14 Tagen. Um die Keimung zu beschleunigen, können die Samen vor der Aussaat einige Stunden in lauwarmem Wasser eingeweicht werden. Diese frühe Aussaat verschafft einen enormen Vorteil gegenüber dem Freilandanbau und ermöglicht eine deutlich längere Anbausaison.
  3. Wie bereitet man den Boden im Gewächshaus für Stangenbohnenanbau vor?
    Die Bodenvorbereitung ist entscheidend für erfolgreiches Wachstum. Stangenbohnen gedeihen am besten in tiefgründigem, humusreichem Boden. Vor der Aussaat sollte der Boden gründlich gelockert und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist angereichert werden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 schafft optimale Bedingungen. Eine ausgewogene Grunddüngung mit einem organischen Volldünger hat sich bewährt, wobei Vorsicht bei zu viel Stickstoff geboten ist, da er das vegetative Wachstum auf Kosten des Fruchtansatzes fördern kann. Der Boden sollte durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Eine Drainageschicht aus Kies oder grobem Sand am Boden verhindert Wurzelfäule. Zusätzlich kann eine Mulchschicht aus organischem Material die Bodenfeuchte regulieren und die Bodenstruktur langfristig verbessern. Eine sorgfältige Bodenvorbereitung legt das Fundament für eine reiche Ernte.
  4. Welche Besonderheiten bietet die persönliche Anbauanleitung einer erfahrenen Gärtnerin?
    Die persönliche Anbauanleitung der erfahrenen Gärtnerin bringt wertvolle Praxiserfahrungen mit ein. Sie empfiehlt bewährte Techniken wie das morgendliche Gießen, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können, und die Verwendung einer Tröpfchenbewässerung für optimale Wasserverteilung. Besonders wertvoll sind ihre Sortenerfahrungen mit Varietäten wie 'Neckarkönigin' und 'Blauhilde' als echten Ertragsgaranten. Sie gibt praktische DIY-Tipps wie die Verwendung von Kokosschnüren als Rankhilfen und das Gießen mit verdünnter Brennnesseljauche alle zwei Wochen für natürliche Nährstoffversorgung. Ihre Beobachtungen zur Schädlingsabwehr durch Tagetes zwischen den Bohnen oder zur erfolgreichen Ernteverlängerung bis Dezember sind besonders wertvoll. Diese erfahrungsbasierten Ratschläge gehen über reine Theorie hinaus und bieten bewährte Lösungen für häufige Probleme beim Gewächshausanbau von Stangenbohnen.
  5. Wie funktioniert die Saisonverlängerung bei Stangenbohnen im Gewächshaus?
    Das Gewächshaus ermöglicht eine beeindruckende Saisonverlängerung durch kontrollierte Klimabedingungen. Die Saison kann bereits Ende März mit der ersten Aussaat beginnen, wenn die Temperaturen konstant über 12°C liegen. Durch gestaffelte Aussaaten alle 2-3 Wochen lässt sich eine kontinuierliche Ernte sicherstellen. Der eigentliche Vorteil zeigt sich im Herbst: Mit etwas zusätzlicher Wärme kann die Ernte bis in den November oder sogar Dezember verlängert werden. Die Erfahrung zeigt, dass auch Anfang Dezember noch frische Bohnen geerntet werden können - ein echtes Highlight in der kalten Jahreszeit. Dafür ist eine angemessene Heizung oder Wärmespeicherung im Gewächshaus erforderlich. Die verlängerte Saison erhöht nicht nur den Ertrag erheblich, sondern ermöglicht auch eine bessere Selbstversorgung mit frischen Bohnen über einen viel längeren Zeitraum als beim traditionellen Freilandanbau möglich wäre.
  6. Worin unterscheidet sich der Gewächshausanbau von Stangenbohnen vom Freilandanbau?
    Der Gewächshausanbau bietet gegenüber dem Freilandanbau erhebliche Vorteile. Das regulierbare Klima schafft ideale Wachstumsbedingungen mit konstanten Temperaturen zwischen 18°C und 25°C sowie kontrollierbarer Luftfeuchtigkeit von 60-70%. Im Freiland sind die Pflanzen den Launen der Natur ausgesetzt, während das Gewächshaus Schutz vor Starkregen, Hagel und anderen Wetterkapriolen bietet. Die Anbauzeit verlängert sich erheblich - bereits Mitte April kann ausgesät werden, und die Ernte reicht bis in den späten Herbst. Das Gewächshaus bietet natürlichen Schutz vor Schädlingen wie der Bohnenfliege, die im Freiland häufig Probleme verursacht. Durch die kontrollierte Bewässerung von unten bleiben die Blätter trocken, was Pilzerkrankungen vorbeugt. Die Erträge sind oft höher und die Qualität der Bohnen konstanter. Allerdings erfordert der Gewächshausanbau mehr Aufmerksamkeit bei Belüftung und Klimasteuerung.
  7. Wie unterscheiden sich Stangenbohnen von Buschbohnen im Gewächshausanbau?
    Stangenbohnen und Buschbohnen unterscheiden sich grundlegend in ihrem Wuchsverhalten und den Anbauanforderungen im Gewächshaus. Stangenbohnen wachsen vertikal und können Höhen von bis zu 3 Metern erreichen, weshalb sie stabile Rankhilfen benötigen. Buschbohnen bleiben kompakt und niedrig. Im Gewächshaus nutzen Stangenbohnen den vertikalen Raum optimal aus und sind daher flächeneffizienter. Sie haben eine längere Ernteperiode und können kontinuierlich beerntet werden, während Buschbohnen meist eine konzentrierte Ernte liefern. Stangenbohnen benötigen mehr Zeit bis zur ersten Ernte, liefern aber über einen längeren Zeitraum höhere Gesamterträge. Die Pflege unterscheidet sich erheblich: Stangenbohnen brauchen regelmäßige Führung an den Rankhilfen, während Buschbohnen weniger Pflegeaufwand erfordern. Im Gewächshaus sind Stangenbohnen aufgrund ihres effizienten Raumverbrauchs und der längeren Erntedauer meist die bessere Wahl für maximale Produktivität.
  8. Welche Rankhilfen werden im Text für Stangenbohnen im Gewächshaus empfohlen?
    Für Stangenbohnen im Gewächshaus werden verschiedene bewährte Rankhilfen empfohlen. Besonders praktisch sind Systeme aus Bambusstangen oder Metallstäben, die zu Pyramiden oder Reihen zusammengestellt werden. Eine beliebte Alternative sind Schnurgerüste, bei denen Schnüre von der Gewächshausdecke bis zum Boden gespannt werden - diese lassen sich im Herbst mühelos entfernen. Kokosschnüre haben sich als besonders geeignet erwiesen, da sie naturfreundlich und robust genug sind, um die Last der wachsenden Pflanzen zu tragen. Die Rankhilfen sollten mindestens 2 Meter lang sein, da Stangenbohnen beachtliche Höhen erreichen können. Wichtig ist ein ausreichender Reihenabstand von mindestens 80 cm für gute Luftzirkulation und einfache Ernte. Schnüre oder Netze von der Decke bieten den Vorteil der optimalen Raumnutzung. Die Installation sollte stabil erfolgen, da das Gewicht der ausgewachsenen Pflanzen beträchtlich werden kann.
  9. Wo kann man hochwertige Stangenbohnensamen für den Gewächshausanbau kaufen?
    Hochwertige Stangenbohnensamen für den Gewächshausanbau erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern. Samen.de, ein etablierter Spezialist für Qualitätssaatgut, bietet eine umfangreiche Auswahl bewährter Gewächshaus-Stangenbohnensorten und kann kompetent bei der Sortenwahl beraten. Wichtige Qualitätskriterien beim Kauf sind eine hohe Keimfähigkeit, Sortenechtheit und Resistenz gegen typische Krankheiten. Besonders für den Gewächshausanbau sollten Sorten gewählt werden, die sich unter kontrollierten Bedingungen bewährt haben. Empfehlenswerte Varietäten wie 'Neckarkönigin', 'Cobra' oder 'Blauhilde' sind bei seriösen Anbietern verfügbar. Beim Kauf sollte auf das Verfallsdatum geachtet werden, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Erfahrene Gartenfachhändler können auch wertvolle Anbautipps geben und bei der Auswahl der optimalen Sorten für spezifische Gewächshausbedingungen helfen. Online-Shops bieten oft detaillierte Sortenbeschreibungen und Anbauhinweise.
  10. Welches Gewächshauszubehör ist für erfolgreichen Stangenbohnenanbau notwendig?
    Für erfolgreichen Stangenbohnenanbau im Gewächshaus ist spezielles Zubehör erforderlich. Essentiell sind stabile Rankhilfen wie Bambusstangen oder Kokosschnüre, die das vertikale Wachstum unterstützen. Ein Tröpfchenbewässerungssystem erweist sich als besonders effektiv, da es das Wasser direkt an die Wurzeln bringt und die Blätter trocken hält. Für die optimale Klimasteuerung sind automatische Fensteröffner und Belüftungssysteme wichtig, um Überhitzung zu vermeiden. Ein Min-Max-Thermometer hilft bei der Temperaturüberwachung, während ein Hygrometer die Luftfeuchtigkeit kontrolliert. Bei intensiver Sommersonne kann eine Schattierung notwendig werden. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen das komplette Gewächshauszubehör-Sortiment und können bei der Auswahl des passenden Equipments beraten. Zusätzlich empfiehlt sich eine kleine Gießkanne für gezielte Bewässerung, organische Dünger und eventuell eine Heizung für die Saisonverlängerung. Eine gute Grundausstattung ist die Basis für erfolgreiche Erträge.
  11. Wie funktioniert die Stickstoffbindung bei Leguminosen im Gewächshaus?
    Stangenbohnen gehören als Leguminosen zu den stickstoffbindenden Pflanzen und gehen eine Symbiose mit Rhizobien-Bakterien ein. Diese Knöllchenbakterien siedeln sich an den Wurzeln an und wandeln atmosphärischen Stickstoff in pflanzenverfügbare Verbindungen um. Im Gewächshaus funktioniert dieser Prozess genauso effektiv wie im Freiland. Die Bakterien bilden charakteristische Knöllchen an den Wurzeln, die als kleine Verdickungen sichtbar sind. Durch diese biologische Stickstoffixierung können Bohnen ihren Stickstoffbedarf zu einem großen Teil selbst decken. Dennoch benötigen sie für optimales Wachstum zusätzliche Nährstoffe wie Phosphor und Kalium. Die Stickstoffbindung funktioniert besonders gut bei pH-Werten zwischen 6,0 und 7,0. Nach der Ernte hinterlassen die Pflanzen stickstoffangereicherte Erde, die nachfolgenden Kulturen zugute kommt. Diese natürliche Bodenverbesserung macht Leguminosen zu wertvollen Fruchtfolge-Partnern im nachhaltigen Gewächshausanbau.
  12. Welche Rolle spielt die Luftfeuchtigkeit bei der Klimasteuerung für Bohnenpflanzen?
    Die Luftfeuchtigkeit ist ein entscheidender Faktor für gesunde Bohnenpflanzen im Gewächshaus. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 60-70% hat sich als optimal erwiesen. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit steigt das Risiko für Pilzerkrankungen wie Grauschimmel oder Mehltau erheblich. Die kontrollierte Luftfeuchtigkeit ist einer der Hauptvorteile des Gewächshausanbaus gegenüber dem Freiland. Regelmäßiges Lüften, besonders am Morgen und Abend, hilft die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und fördert eine gute Luftzirkulation. In sehr feuchten Perioden kann eine Entfeuchtung notwendig werden. Umgekehrt kann bei zu trockener Luft die Bestäubung leiden und die Pflanzen unter Stress geraten. Die Bewässerung sollte immer morgens erfolgen, damit überschüssige Feuchtigkeit über den Tag abtrocknen kann. Eine konstante Überwachung mit einem Hygrometer ermöglicht rechtzeitiges Eingreifen. Die richtige Balance zwischen ausreichender Feuchtigkeit und guter Belüftung ist der Schlüssel zu gesunden, produktiven Bohnenpflanzen.
  13. Wie wirkt sich die kontrollierte Bewässerung auf die Pilzerkrankungen bei Hülsenfrüchten aus?
    Kontrollierte Bewässerung ist ein entscheidender Faktor zur Vorbeugung von Pilzerkrankungen bei Hülsenfrüchten. Die wichtigste Regel ist die Bewässerung von unten, wodurch die Blätter trocken bleiben - ein häufiger Auslöser für Pilzbefall wird damit verhindert. Tröpfchenbewässerung bringt das Wasser direkt an die Wurzeln und minimiert die Blattnässe. Morgendliches Gießen ermöglicht es den Pflanzen, überschüssige Feuchtigkeit über den Tag abzutrocknen. Gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ohne Staunässe schafft ungünstige Bedingungen für Pilzsporen. Die Erfahrung zeigt, dass Stangenbohnen im Gewächshaus durch diese kontrollierte Bewässerung weniger anfällig für Pilzerkrankungen sind als im Freiland. Wichtig ist auch die Vermeidung von Überwässerung, die Wurzelfäule fördern kann. Eine gute Drainage und durchlässiger Boden unterstützen die Pilzprävention zusätzlich. Die Kombination aus gezielter Bewässerung und guter Belüftung reduziert das Risiko für Grauschimmel und andere pilzliche Erkrankungen erheblich.
  14. Welchen Einfluss hat die Temperaturregulierung auf die Keimung von Gartenbohnen?
    Die Temperaturregulierung hat entscheidenden Einfluss auf die Keimung von Gartenbohnen. Optimal sind konstante Temperaturen über 12°C, wobei der ideale Keimbereich zwischen 18°C und 25°C liegt. Bei diesen Temperaturen erfolgt die Keimung normalerweise nach 8-14 Tagen. Zu niedrige Temperaturen verzögern die Keimung erheblich oder können sie ganz verhindern. Temperaturen unter 10°C führen oft zu Keimversagen oder faulen Samen. Zu hohe Temperaturen über 30°C können ebenfalls problematisch sein und zu schlechter Keimfähigkeit führen. Die gleichmäßige Temperatur im Gewächshaus bietet ideale Bedingungen für eine zuverlässige Keimung. Temperaturschwankungen sollten vermieden werden, da sie den Keimprozess stören können. Ein Min-Max-Thermometer hilft bei der Überwachung. Für die Beschleunigung der Keimung können die Samen vor der Aussaat einige Stunden in lauwarmem Wasser eingeweicht werden. Die kontrollierte Temperatur im Gewächshaus ermöglicht eine frühere und sicherere Aussaat als im Freiland möglich wäre.
  15. Wie verwendet man Tröpfchenbewässerung richtig bei Kletterbohnen?
    Tröpfchenbewässerung ist die ideale Bewässerungsmethode für Kletterbohnen im Gewächshaus. Das System sollte so installiert werden, dass das Wasser direkt im Wurzelbereich der Pflanzen ankommt. Empfehlenswert ist ein Abstand von etwa 20-30 cm zwischen den Tropfern, je nach Pflanzabstand. Die Bewässerung erfolgt am besten morgens, damit eventuelle Spritzer über den Tag abtrocknen können. Die Wassermenge sollte so dosiert werden, dass der Boden gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt ist. Ein guter Indikator ist, wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist, bevor erneut bewässert wird. Die langsame Wasserabgabe ermöglicht eine optimale Aufnahme ohne Oberflächenabfluss. Besonders während der Hauptwachstumsphase und Fruchtbildung ist eine regelmäßige Bewässerung wichtig. Die Tröpfchenbewässerung reduziert das Risiko für Pilzerkrankungen erheblich, da die Blätter trocken bleiben. Ein Timer kann für gleichmäßige Bewässerungsintervalle sorgen und den Pflegeaufwand reduzieren.
  16. Welche praktischen DIY-Lösungen gibt es für Ranksysteme im Gemüsegarten?
    Für Ranksysteme im Gewächshaus gibt es verschiedene praktische DIY-Lösungen. Bewährt haben sich Systeme aus Bambusstangen, die pyramidenförmig oder in Reihen aufgestellt werden. Eine kostengünstige Alternative sind Schnurgerüste: Robuste Schnüre werden von der Gewächshausdecke bis zum Boden gespannt und bieten den Bohnen ideale Kletterhilfen. Kokosschnüre sind hierfür besonders geeignet, da sie naturfreundlich und stabil sind. Alte Holzlatten lassen sich zu stabilen Rahmen zusammenschrauben und mit Draht oder Schnüren bespannen. Weidenruten können zu dekorativen Rankgerüsten geflochten werden. Ein praktischer Tipp ist die Verwendung von Gartennetz, das zwischen zwei Pfosten gespannt wird. Wichtig bei allen DIY-Lösungen ist ausreichende Stabilität und ein Reihenabstand von mindestens 80 cm für gute Luftzirkulation. Die Rankhilfen sollten mindestens 2 Meter hoch sein, da Stangenbohnen beträchtliche Höhen erreichen. Kreative Gärtner nutzen auch recycelte Materialien wie alte Leitern oder Metallgitter.
  17. Ist es wahr, dass Rankbohnen im Gewächshaus weniger Nährstoffe benötigen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Rankbohnen haben auch im Gewächshaus einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf. Zwar können sie als Leguminosen durch die Symbiose with Rhizobien-Bakterien Luftstickstoff binden, dennoch benötigen sie für optimales Wachstum und reiche Ernte zusätzliche Nährstoffe. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost vor der Aussaat ist essentiell. Während der Hauptwachstumsphase und besonders zur Blütezeit ist eine zusätzliche Düngung mit organischem Flüssigdünger sinnvoll. Phosphor und Kalium sind für die Blüten- und Fruchtbildung besonders wichtig. Vorsicht ist jedoch bei Überdüngung geboten - zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung. Die kontrollierteren Bedingungen im Gewächshaus ermöglichen zwar eine effizientere Nährstoffverwertung, der Grundbedarf bleibt jedoch bestehen. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesunden, produktiven Pflanzen und einer reichen Bohnenernte.
  18. Ab welcher Jahreszeit lohnt sich der Gewächshausanbau von Stangenbohnen in Deutschland?
    Der Gewächshausanbau von Stangenbohnen lohnt sich in Deutschland ab dem Frühjahr, konkret ab Mitte April, wenn die Temperaturen im Gewächshaus konstant über 12°C liegen. Bei entsprechender Ausstattung kann bereits Ende März mit der ersten Aussaat begonnen werden. Der eigentliche Vorteil zeigt sich in der Verlängerung der Anbausaison: Während im Freiland meist erst Mai ausgesät werden kann, ermöglicht das Gewächshaus einen 4-6 Wochen früheren Start. Besonders wertvoll ist die Herbstverlängerung - mit etwas zusätzlicher Wärme kann bis in den November oder sogar Dezember geerntet werden. In milden Wintern mit Zusatzheizung ist theoretisch sogar ganzjähriger Anbau möglich. Die Investition lohnt sich besonders für Selbstversorger und Liebhaber frischer Bohnen. In den Sommermonaten Juni bis August bietet das Gewächshaus Schutz vor Extremwetter und ermöglicht kontinuierliche Erträge. Die längere Anbauzeit rechtfertigt den zusätzlichen Aufwand durch deutlich höhere Gesamterträge pro Saison.
  19. Was unterscheidet Feuerbohnen von anderen Stangenbohnensorten beim Indoor Gardening?
    Feuerbohnen, auch Prunkbohnen genannt, unterscheiden sich in mehreren Punkten von klassischen Stangenbohnen beim Indoor Gardening. Sie sind besonders starkwüchsig und können Höhen von über 3 Metern erreichen, was stabilere und höhere Rankhilfen erfordert. Ihre auffälligen roten oder weißen Blüten machen sie zu einem dekorativen Element im Gewächshaus. Feuerbohnen sind mehrjährig, werden aber meist einjährig kultiviert. Sie bevorzugen kühlere Temperaturen als andere Stangenbohnen und vertragen Hitze weniger gut, was sie für Gewächshäuser mit intensiver Sonneneinstrahlung weniger geeignet macht. Die Hülsen werden meist getrocknet geerntet, seltener als grüne Bohnen verwendet. Feuerbohnen benötigen eine längere Kulturzeit und reifen später als herkömmliche Stangenbohnen. Für die Bestäubung sind sie auf Insekten angewiesen, was im geschlossenen Gewächshaus problematisch sein kann. Ihre robusten, großen Samen keimen zuverlässig, benötigen aber mehr Platz. Sie eignen sich besonders für große Gewächshäuser mit guter Belüftung.
  20. Wie grenzt man Grüne Bohnen von anderen Hülsenfrüchten beim Pflanzenanbau ab?
    Grüne Bohnen lassen sich durch verschiedene charakteristische Merkmale von anderen Hülsenfrüchten abgrenzen. Im Wuchs unterscheiden sie sich deutlich: Stangenbohnen wachsen windend nach oben, während Buschbohnen kompakt bleiben. Erbsen bilden Ranken aus und klettern anders als Bohnen. Die Blätter von Bohnen sind typisch dreiteilig gefiedert, während Erbsen gefiederte Blätter mit Ranken haben. Dicke Bohnen (Puffbohnen) haben fleischige, blaugrüne Blätter. Die Blüten sind ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Bohnenbüten sind meist weiß, rosa oder violett, während Erbsenblüten oft weiß oder rosa-violett sind. Die Hülsen unterscheiden sich ebenfalls - Bohnenhülsen sind meist länger und dünner, Erbsenhülsen rundlicher. Aus botanischer Sicht gehören Bohnen zur Gattung Phaseolus, Erbsen zu Pisum. Beim Anbau haben Bohnen höhere Wärmeansprüche als Erbsen und sind frostempfindlicher. Diese Unterschiede sind wichtig für die richtige Kulturführung und Fruchtfolgeplanung im Gewächshaus.
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